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Wegleitung Lehrdiplom Sport 2013 - ETH Zürich

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Achtung, fertig, los!Liebe StudierendeDie Ausbildung von <strong>Sport</strong>lehrerinnen und <strong>Sport</strong>lehrern an der <strong>ETH</strong> <strong>Zürich</strong> ist geschichtsträchtig: DieStudierenden mit den grossen, prall gefüllten <strong>Sport</strong>taschen gehören seit 75 Jahren zu ihrem lebendigenErscheinungsbild.Tradition verpflichtet! <strong>Sport</strong>lehrerinnen und <strong>Sport</strong>lehrer der <strong>ETH</strong> waren und sind massgeblich daran beteiligt,dass sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten an vielen Schulen eine Bewegungs- und <strong>Sport</strong>kultur etablierthat, die nicht mehr wegzudenken ist. Die dynamische Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper ist fürviele Schüler/innen zu einer Selbstverständlichkeit geworden, die sie an der Hochschule freiwillig fortsetzen.Damit dies so bleibt, braucht es Fachleute, die das Engagement, das Können und das Wissen mitbringen,jungen Menschen nachhaltig Freude an Bewegung und <strong>Sport</strong> weiter zu geben. Und es braucht einenerstklassigen Ausbildungsstandort, an dem die entsprechenden Inhalte nicht nur kompetent vermittelt,sondern auch gelebt werden.Wir streben danach, künftige <strong>Sport</strong>lehrerinnen und <strong>Sport</strong>lehrer der <strong>ETH</strong> weiterhin in diesem Sinn und Geist zuprägen. Sie, liebe Studierende, haben die anstrengende, aber auch angenehme Pflicht, das Erbe IhrerVorgänger/innen zu pflegen und zu entwickeln.Diese <strong>Wegleitung</strong> soll Ihnen helfen, einen möglichst optimalen Weg durch Ihre Ausbildung zu finden.Achtung, fertig, los!Leitung FachdidaktikDr. Roger ScharpfOliver Graf3


1 Ausbildungsziele und -grundsätzeDas <strong>Lehrdiplom</strong> <strong>Sport</strong> für Maturitätsschulen vermittelt auf der Basis eines profunden wissenschaftlichen undlerntheoretischen Hintergrundes die Fähigkeiten und Kenntnisse, um den Anforderungen einer Lehrtätigkeitin der Schule gewachsen zu sein.Der <strong>Sport</strong>unterricht der Sekundarstufe II orientiert sich nach wie vor stark an den massgeblichen<strong>Sport</strong>disziplinen. Auf eine fundierte sportpraktische Ausbildung wird deshalb besonders Wert gelegt und andie motorischen Fähigkeiten werden hohe Ansprüche gestellt. <strong>Sport</strong>lehrpersonen der <strong>ETH</strong> sollen weiterhinsportliche Könner und Kenner sein, die Ihr Fach mit physischer und kognitiver Kompetenz didaktisch undmethodisch geschickt vermitteln. Die <strong>ETH</strong> <strong>Zürich</strong> verlangt deshalb auch gleich viel oder mehr <strong>Sport</strong>praxis alsdie meisten anderen Ausbildungsstätten.Ein weiteres Augenmerk gilt dem spezifischen schulischen Umfeld der Sekundarstufe II: In derAuseinandersetzung mit der konkreten Unterrichtsrealität werden pädagogisch sinnvolle Handlungsstrategienaufgezeigt.Das <strong>Lehrdiplom</strong> <strong>Sport</strong> orientiert sich grundsätzlich an der Struktur und den Zielen der didaktischen Ausbildungder <strong>ETH</strong>; damit ist sie die einzige <strong>Sport</strong>lehrerausbildung der Schweiz, die didaktisch an einer Universität undnicht an einer pädagogischen Hochschule verankert ist. Die Veranstaltungen sind auf sportspezifischeBesonderheiten ausgerichtet und werden von Dozierenden durchgeführt, die Spezialisten in ihrem Fach sindund auf Sek II-Stufe unterrichten. Dies verbürgt die fachliche und stufenspezifische Qualität.7


Bachelor / Master / LD11-?? Semester3 Der Weg zum <strong>Lehrdiplom</strong>Das <strong>Lehrdiplom</strong> setzt ein Masterstudium voraus, idealerweise Bewegungswissenschaften und <strong>Sport</strong> (BWS)oder Gesundheitswissenschaften und Technologie (HST). Studierende an <strong>ETH</strong>Z/ UZH können aber bereits nachdem Bachelorabschluss mit dem <strong>Lehrdiplom</strong> starten. Das <strong>Lehrdiplom</strong> an der <strong>ETH</strong> <strong>Zürich</strong> ist eineMonofachausbildung und nicht eine Zweifachausbildung mit Haupt- und Nebenfach wie an anderenHochschulen. Trotzdem ist es mit Zusatzaufwand möglich, das <strong>Lehrdiplom</strong> in mehr als einem Fach zuerwerben (realistisch ist die Kombination mit Biologie, Näheres dazu in Kap. 8). Das Diplom kann erst nachBestehen des Masters verliehen werden.Das <strong>Lehrdiplom</strong> <strong>Sport</strong> kann für HST-Studierende folgendermassen angekoppelt werden (KP = ECTS-Kreditpunkte):BSc/MSc HSTAuflagen LD <strong>Sport</strong><strong>Lehrdiplom</strong> <strong>Sport</strong>Bachelor(180 KP)zusätzlichesportpraktische undsportwiss. Ausbildung(46 + 8 = 54 KP)Master(90 KP)anrechenbar in BSc HST:max. 6 KP <strong>Sport</strong>praxismax. 4 KP Bew.-Praktikamax. 8 KP <strong>Sport</strong>wiss. Ausb.anrechenbar in MSc HST:max. 8 KP <strong>Sport</strong>wiss. Ausb.Didaktische Ausbildung(60 KP)anrechenbar inBSc/MSc HST:max. 12 KP Erziehungswiss.max. 4 KP Fachwiss. Vertief.max. 15 KP Unterr.-PraktikaMit der sportpraktischen Zusatzausbildung wird sinnvollerweise bereits im ersten Semester begonnen (vgl.Kap. 6). Dabei bilden die Assessments I-III die spezifischen Eintrittshürden für die weiteren <strong>Sport</strong>praxisfächer(vgl. Kap. 9; für BWS-Studierende gelten anstelle der Assessments die Praktika Bewegungswissenschaften I-III). Mit der didaktischen Ausbildung kann – mit Ausnahme der Blöcke Erziehungswissenschaften (vgl. Kap.5.1)und fachwissenschaftliche Vertiefung / Wahlpflicht (vgl. Kap. 5.3) – erst nach dem Erwerb desBachelordiploms begonnen werden.Details zum <strong>Lehrdiplom</strong> <strong>Sport</strong> sind im entsprechenden Reglement geregelt.-> www.didaktische-ausbildung.ethz.ch/ausbildung/lehrdipl9


4 Fachliche AnforderungenDie Auflagen für das <strong>Lehrdiplom</strong> <strong>Sport</strong> umfassen für HST-Studierende 54 KP, wovon sie max. 18 KP imWahlfachbereich ihres Bachelor-Studiums abdecken können und voraussichtlich weitere KP im Master-Studium. BWS-Studierende haben zusätzliche 37 KP Auflagen, wovon sie im Wahlfachbereich max. 12 KP imBachelor- und max. 12 KP im Master-Studium abdecken können. Die Auflagen für Studierende andererStudiengänge sind aus dem Reglement ersichtlich. Mit der Erfüllung dieser Auflagen wird idealerweise bereitsmit Beginn des Bachelorstudiums begonnen; sie müssen zum Schluss des <strong>Lehrdiplom</strong>s erfüllt sein.Fachwissenschaftliche Auflagen (HST-Studierende: 8 KP; BWS-Studierende: keine):Zusätzlich zu den drei gewählten Fächern aus dem Schwerpunktbereich ‚Bewegungswissenschaften und <strong>Sport</strong>‘im dritten Studienjahr (Bewegungs- und <strong>Sport</strong>biomechanik, Trainingswissenschaft, <strong>Sport</strong>physiologie,Neuronale Kontrolle der Bewegung) müssen weitere 8 KP aus dem Bereich ‚Bewegungswissenschaften und<strong>Sport</strong>‘ erworben werden (gemäss separater Fächerliste). Diese weiteren Fächer werden idealerweise alsWahlfächer im BSc oder MSc belegt.Fachpraktische Auflagen (HST-Studierende: 46 KP; BWS-Studierende: 37 KP, da die obligatorischen PraktikaBWS I-III im Sinne von Assessments angerechnet werden):Auflagen46 KPAssessments3 x 2 = 6 KPAssessment IGestaltenAssessment IILeistenAssessment IIISpielenGrundausbildung3 x mind. 8 = 24–30 KPGerätetu. & TrampolinAkrobatikTanzSchneesportOutdoorLeichtathletikFitnessEissportTrendsportSchwimmenHandballFussballBasketballVolleyballUnihockeyVertiefungsausbildung0–10 KPAuswahl Vertiefung in verschiedenen <strong>Sport</strong>arten (je 2 KP)(exkl. Eissport, Trendsport, Outdoor)Oblig. Fremdausbild.3 x 2 = 6 KPSamariterkursSLRG Pool-Modul+/CPRSchulsportleiter J+SFak. Fremdausbildung0–6 KPPraktika BSc HST0–4 KPNetzwerkmodule II/III (je 2 KP), ausbildungsfremde J+S-Kurse (je 2 KP),Stufenerweiterung Fachdidaktik Sek I (2 KP)Wahlpraktika BSc HST:Trainingslehre (2KP), Bewegungslehre (2 KP)Oblig. Vertiefungsausbildungim <strong>Lehrdiplom</strong> 10 KPAuswahl Vertiefung in verschiedenen <strong>Sport</strong>arten (je 2 KP)(exkl. Eissport, Trendsport, Outdoor)Total der <strong>Sport</strong>praxismind. 56 KP10


Die gesamte sportpraktische Ausbildung umfasst somit mind. 56 KP:Assessments I-III 6 KP oder Praktika Bewegungswissenschaften I-III 9 KP.Grundausbildung <strong>Sport</strong>praxis mind. 24 KP, max. 30 KP (Voraussetzung: zugehöriges Assessment),wobei mind. 8 KP aus der Gruppe Geräteturnen/Trampolin, Akrobatik, Tanz, Schneesport undOutdoor, mind. 8 KP aus der Gruppe Leichtathletik, Fitness, Schwimmen, Eissport, Trendsport undmind. 8 KP aus der Gruppe Handball, Fussball, Basketball, Volleyball, Unihockey stammen müssen; alle15 Fächer der Grundausbildung <strong>Sport</strong>praxis müssen besucht werden, für das Bestehen derGrundausbildung müssen jeweils 4 von 5 Modulen einer Gruppe mit einer genügenden Noteabgeschlossen werden. Akkreditiert werden alle bestandenen Fächer. Für J+S-Leiter in einer dieserDisziplinen besteht in Absprache mit dem zuständigen Dozenten die Möglichkeit, im entsprechendenFach nur die Prüfung zu absolvieren. Eine Belegung über myStudies ist erforderlich.Obligatorische Vertiefungsausbildung 10 KP (Fachwissenschaftliche Vertiefung II 4 KP, Wahlpflichtfächer6 KP) im <strong>Lehrdiplom</strong>.Fakultative Vertiefungsausbildung min. 0 KP, max. 10 KP (Fächer müssen komplementär zurobligatorischen Vertiefungsausbildung in der fachwissenschaftlichen Vertiefung und Wahlpflicht des<strong>Lehrdiplom</strong>s gewählt werden).Wahlpraktika HST mind. 0 KP, max. 4 KP (Trainingslehre, Bewegungslehre).Obligatorische Fremdausbildung 6 KP (SLRG Pool-Modul+/CPR, Samariterkurs, Schulsportleiter J+S(z.B. Netzwerkmodul I), je 2 KP).Fakultative Fremdausbildung mind. 0 KP, max. 6 KP (Netzwerkmodule II+III, J+S-Kurse,stufendidaktische Erweiterung Sek I, etc.). J+S-Kurse können nur in Disziplinen angerechnet werden,die im Rahmen der <strong>ETH</strong>-Ausbildung nicht angeboten werden.11


5 Die Struktur des LD <strong>Sport</strong>Das <strong>Lehrdiplom</strong> <strong>Sport</strong> umfasst 60 KP und gliedert sich in folgende Veranstaltungen:<strong>Lehrdiplom</strong> für Maturitätsschulen <strong>Sport</strong>Für das <strong>Lehrdiplom</strong> sind alle aufgeführten Fächer obligatorisch851-0240-00LMenschliches Lernen(EW1)4 KP851-0240-15LDie Gestaltung schulischerLernumgebungen im<strong>Sport</strong> (EW2 <strong>Sport</strong>)4 KP851-0238-02LUnterstützung u. Überprüfungvon Lernprozessen im <strong>Sport</strong>unterricht(EW3 <strong>Sport</strong>)4 KP851-0242-02LErlebnispädagogik undOutdoor Education im<strong>Sport</strong>lehrberuf (EW4)3KP557-0315-00LFachdidaktik <strong>Sport</strong> I4 KP557-0316-00LFachdidaktik <strong>Sport</strong> II4 KP557-0203/04-00LMentorierte ArbeitFachdidaktik <strong>Sport</strong>4 KPFachwissenschaftliche Vertiefung I6 KPFachwissenschaftliche Vertiefung II6 KPBlock Wahlpflicht6 KP557-0210-00LEinführungspraktikum3 KP557-0215-00LBerufspraktische Übungen2 KP557-0208-00LUnterrichtspraktikum8 KP557-0211-01/02LPrüfungslektionen <strong>Sport</strong>2 KP5.1 Block Erziehungswissenschaften (15 KP)Auflagen:EW1 muss zuerst absolviert werdenEW2 (<strong>Sport</strong>) muss vor EW4 (<strong>Sport</strong>) absolviert werdenErziehungswissenschaften 1: Hier werden grundlegende wissenschaftliche Theorien sowie empirischeUntersuchungen zum menschlichen Lernen vermittelt.Erziehungswissenschaften 2 (<strong>Sport</strong>): Im Zentrum stehen erweiterte Aufgaben des <strong>Sport</strong>unterrichts Sek II:Planung und Durchführung von <strong>Sport</strong>events und <strong>Sport</strong>lagern, sowie die Vorbereitung auf EW4. Empfehlung:SLRG Pool-Modul+/CPR vorgängig absolviert.Erziehungswissenschaften 3 (<strong>Sport</strong>): Erziehungswissenschaftliche Befunde werden exemplarisch mitPraxisinputs verknüpft.Erziehungswissenschaften 4 (<strong>Sport</strong>): Anhand eines praktisch durchgeführten Outdoor-Events werdenGrundsätze der Erlebnispädagogik erläutert und umgesetzt.Hinweis: EW2-4 <strong>Sport</strong> sind spezielle Veranstaltungen für das LD <strong>Sport</strong> und nicht für andere LD gültig. Fallszusätzlich zum LD <strong>Sport</strong> ein anderes LD erworben werden möchte müssen daher die allgemeinen EW2-4 fürsLD besucht werden, welche im LD <strong>Sport</strong> angerechnet werden.12


5.2 Block Fachdidaktik (12KP)Auflagen:Die Veranstaltungen im Block FD können erst nach Bachelorabschluss belegt werden.FD I muss vor FD II absolviert werden.Fachdidaktik <strong>Sport</strong> I: Vermittelt die Grundlagen der Planung, Durchführung und Auswertung von<strong>Sport</strong>lektionen sowie didaktisch-methodische Grundsätze der <strong>Sport</strong>erziehung.Fachdidaktik <strong>Sport</strong> II: Im Zentrum steht die Lehrer-Schüler-Beziehung: Classroom-Management, Problem- undStörfälle, Spielleitung, etc.Mentorierte Arbeit Fachdidaktik <strong>Sport</strong>. Die Studierenden planen selbständig Teile einer längerenUnterrichtsperiode (Semester-/Jahresplanung) oder sie planen ein grösseres Event an einer Schule und setzenes praktisch um oder sie bereiten Unterricht medial für Lehrplattformen auf.5.3 Block Fachwissenschaftliche Vertiefung / Wahlpflicht (18 KP)Auflagen:Vertiefungen können in der Regel erst nach absolvierter Grundausbildung besucht werden;Ausnahmen können von den Dozent/innen der jeweiligen Praxisfächer bewilligt werden.Fachwissenschaftliche Vertiefung I (6 KP): Es müssen zwei verschiedene sportwissenschaftlicheBereiche (je 2 KP) gewählt werden aus: <strong>Sport</strong>geschichte <strong>Sport</strong>psychologie <strong>Sport</strong>pädagogik <strong>Sport</strong>soziologieIn einem der gewählten Bereiche muss zusätzlich eine mentorierte Arbeit abgegeben werden (2 KP).Fachwissenschaftliche Vertiefung II (6 KP): Es müssen zwei sportpraktische Vertiefungen (je 2 KP) gewähltwerden aus: Geräteturnen und Trampolin Schwimmen Akrobatik Handball Tanz Fussball Schneesport Basketball Leichtathletik Volleyball Fitness UnihockeyIn einer der gewählten Vertiefungen muss zusätzlich eine mentorierte Arbeit abgegeben werden (2 KP).Wahlpflicht (6 KP): Ergänzend zur fachwissenschaftlichen Vertiefung II müssen drei weitere <strong>Sport</strong>arten ausdem Vertiefungsangebot (siehe oben, je 2 KP) gewählt werden.13


5.4 Block Berufspraktische Ausbildung (15 KP)Auflagen: Die Veranstaltungen im Block BPA können erst nach Bachelorabschluss belegt werden. Das Einführungspraktikum muss parallel zur Fachdidaktik I belegt werden und darf nicht vor dieserabsolviert werden. Das Unterrichtspraktikum darf erst nach dem Einführungspraktikum absolviert werden. Die Prüfungslektionen stehen am Ende des <strong>Lehrdiplom</strong>sEinführungspraktikum: Im Einführungspraktikum hospitieren die Studierenden 5 Lektionen bei derPraktikumslehrperson und unterrichten selbst 5 Lektionen. Die Studierenden erhalten von derPraktikumslehrperson Beobachtungs- und Reflexionsaufträge.Berufspraktische Übungen: Die Studierenden erweitern Ihre Berufserfahrung in einer offenen,selbstgestellten Praxisaufgabe, z.B. Organisation/ Mitgestaltung eines grossen <strong>Sport</strong>events, Lagerorganisation,Leitertätigkeit, etc.Unterrichtspraktikum: Das Unterrichtspraktikum umfasst 50 Lektionen: 30 werden von den Studierendenunterrichtet, 20 hospitiert. Es erstreckt sich über 4-8 Wochen.Prüfungslektionen: Im Rahmen zweier an einem Gymnasium durchgeführter und benoteterPrüfungslektionen stellt der Kandidat/ die Kandidatin seine/ihre in der Ausbildung erworbene fachliche unddidaktische Kompetenz unter Beweis.Detaillierte Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen auch unter:-> www.hest.ethz.ch/education/hst/teachers_diploma_sport/exams_and_credit_points(Veranstaltung anklicken)14


6 Empfehlungen zu einer optimalen Platzierung der <strong>Sport</strong>praxis imStudienverlaufEs wird dringend empfohlen, möglichst früh mit der <strong>Sport</strong>praxis zu beginnen:Besuchen Sie die beiden Assessments I und II im ersten und das Assessment III im zweiten Semester,da sie in den Stundenplan eingepasst sind. Später ergeben sich Überschneidungen mit anderenFächern. Sie sichern sich so auch früh den Zugang zur weiteren <strong>Sport</strong>praxis. Hinweis: BWS-Studierende müssen keine Assessments besuchen da sie die Praktika Bewegungswissenschaften I-IIIvorweisen können.Nützen Sie das erste Zwischensemester unbedingt dazu, die Grundausbildungen Schneesport(Kalenderwoche 2, Anfang Januar) und Trendsport (Kalenderwoche 4 oder 5, Ende Januar) zuabsolvieren, da dies für viele das einzige Zwischensemester ohne Prüfungen ist.Für das SLRG-Brevet plus Pool / CPR werden nach Möglichkeit Spezialveranstaltungen organisiert.Das Modul Eissport findet in der Osterferienwoche statt.Das Modul Outdoor Sommer findet Anfang/Mitte Juli statt.Nützen Sie Lücken im Stundenplan konsequent, um Praxismodule zu absolvieren.HST-Studierenden wird empfohlen, im Rahmen der Wahlfächer die beiden Praktika Bewegungslehreund Trainingslehre zu besuchen.15


7 Anrechenbarkeit7.1 Anrechenbarkeit von LD-Veranstaltungen im Studiengang HST bzw. BWS7.1.1 Anrechenbarkeit der Erziehungswissenschaften im Rahmen des Pflichtwahlfachs GESS(Geistes-, Sozial- und Staatwissenschaften)Alle notwendigen KP des Pflichtwahlfach GESS (mind. 6 KP im Bachelor, mind. 2 KP im Master) können überEW 1-3 (nicht aber EW 4 <strong>Sport</strong>) abgedeckt werden. Da Kreditpunkte nicht aufgeteilt werden können wirddadurch mehr als die notwendige Mindestanzahl KPs erreicht.Empfehlung: EW 1 (HS) und EW3 <strong>Sport</strong> (FS) im Bachelor (4 + 4 KP), EW 2 <strong>Sport</strong> (HS) im Master (4 KP), vor EW4<strong>Sport</strong> (FS). Diese Abfolge wird aufgrund der Auflagen für EW (vgl. 4.1) dringend empfohlen!7.1.2 Anrechenbarkeit der fachwissenschaftlichen Vertiefung im Rahmen der WahlfächerIm LD sind in der fachwissenschaftlichen Vertiefung I 2 Fächer zu wählen aus: <strong>Sport</strong>geschichte <strong>Sport</strong>psychologie <strong>Sport</strong>pädagogik <strong>Sport</strong>soziologieDiese (4KP) können im Rahmen der Wahlfächer im Bachelor HST (evtl. auch gewisse Mastervertiefungen HST)angerechnet werden.7.1.3 Anrechenbarkeit der Praktika im Rahmen der Praktika des Masterstudiums (HST)Die 15 KP aus Einführungspraktikum, Unterrichtspraktikum und mentorierter Arbeit Fachdidaktik können imMasterstudium HST als berufsorientiertes Praktikum im Bereich Praktika/Projektarbeiten angerechnetwerden.16


7.2 Anrechenbarkeit der Auflagen LD <strong>Sport</strong> im Studiengang HST bzw. BWS7.2.1 Fachwissenschaftliche Auflagen (HST)Die 8 KP aus dem Bereich Bewegungswissenschaften und <strong>Sport</strong> können als Wahlfächer im Bachelor HST undgewissen Mastervertiefungen angerechnet werden.7.2.2 Fachpraktische Auflagen (HST bzw. BWS)Im Bachelor HST können max. 6 KP aus der <strong>Sport</strong>praxis als Wahlfächer angerechnet werden. Beispiel:Assessments I-III oder Assessment I + Grundausbildung Akrobatik + Grundausbildung Schneesport, etc.(Zugang zur Grundausbildung nur über die entsprechenden Assessments). Im Weiteren werden die beidenWahlpraktika Bewegungslehre und Trainingslehre bei Belegung mit je 2 KP angerechnet.Im Bachelor und Master BWS können je max. 12 KP aus der <strong>Sport</strong>praxis als Wahlfächer angerechnet werden.17


8 Kombination LD <strong>Sport</strong> - LD BiologieDas LD <strong>Sport</strong> ist wie alle <strong>Lehrdiplom</strong>e der <strong>ETH</strong> eine Monofachausbildung, d.h. es gibt keine Ausbildung in zweiFächern mit Haupt- und Nebenfach, sondern nur Hauptfächer. Falls Interesse an einer Ausbildung in einemzweiten Fach neben <strong>Sport</strong> besteht, bietet sich in erster Linie Biologie an, da der Aufwand für die anderen vonder <strong>ETH</strong> angebotenen Fächer (Chemie, Geographie, Informatik, Mathematik, Physik) ziemlich gross ist bzw.eine Zulassung wegen zu umfangreicher Auflagen teilweise gar nicht möglich ist.Die didaktische Ausbildung umfasst wie beim LD <strong>Sport</strong> 60 KP, wobei der Bereich Erziehungswissenschaften (15KP) nicht mehr besucht werden muss wenn die allgemeinen Versionen fürs LD besucht wurden und nicht diesportspezifischen Lehrveranstaltungen.Die Zulassung zum LD Biologie ist an fachspezifische Auflagen gebunden. Dank der teilweise gemeinsamenGrundausbildung decken HST- bzw. BWS-Studierende aber viele dieser Anforderungen bereits ab. Die nochnotwendige fachspezifische Ausbildung umfasst etwa 40 KP und beinhaltet insbesondere folgende Fächer:Einführung in die Evolutions- und PopulationsbiologieSystematische Biologie: Algen und PilzeSystematische Biologie: ZoologieSystematische Biologie: Botanische ExkursionenGrundlagen Biologie IIB: Pflanzenbiologie, Neurobiologie, Mikrobiologie, Immunologie (nur HST)Ökologie: Aquatische und terrestrische Systeme, inkl. ExkursionenEvolution des MenschenPraktika Grundlagen der Biologie I+IIPraktikum Allg. Chemie (nur HST)18


Mehrere dieser Fächer können HST- bzw. BWS-Studierende im Rahmen der Wahlfächer besuchen – falls siezeitlich passen – und sich im Bachelor- oder Master-Studium anrechnen lassen. Achtung: Für die Anrechnungist jeweils ein Antrag an den Studiendelegierten HST bzw. BWS notwendig, da diese Fächer nicht auf derWahlfachliste figurieren.Hinweis: Wegen der Revision der Studienreglemente ‚Biologie‘ und ‚Gesundheitswissenschaften undTechnologie‘ sind die Anforderungen für HST-Studierende in Überarbeitung. Entscheidend ist dasjenigeReglement das beim Zeitpunkt des Eintritts ins <strong>Lehrdiplom</strong> (erst mit abgeschlossenem Bachelor möglich) gültigist und nicht dasjenige das beim Eintritt ins Bachelorstudium aktuell ist!19


9 Anhang: AssessmentsDie Assessment-Videos und -Unterlagen sind in den Lehr-Dokumentablagen der einzelnen Fächer zu finden.VorbemerkungIm Folgenden sind die Anforderungen der Assessments I-III formuliert. Grundsätzlich gilt:Die Bewertung basiert auf Notenwerten von 6 (=sehr gut) bis 1 (=sehr schlecht), mit 4 als genügend.Als Schlussnote wird aber jeweils nur bestanden bzw. nicht bestanden verfügt (unbenoteteSemesterleistung).Für die KP-Erteilung entscheidet der auf halbe Noten gerundete Schnitt aus den Teilbereichen.Die Dozierenden definieren die Pflichtveranstaltungen. Prüfungstermine sind verbindlich. Die Prüfungdarf einmal wiederholt werden.Nachprüfungen der Assessments finden ein Semester später statt.20


9.1 Assessment I „Gestalten“Folgende Formen werden geprüft:1. Eine Auswahl an Daily Basics Formen2. Koordinativ akzentuierte Lageveränderungen auf dem Trampolin3. Verbindung von grundlegenden Bewegungsformen an den Schaukelringen4. Gerätebahn5. Tanz: Während dem Semester erarbeitete Bewegungsabfolgen in Gruppen präsentieren (mittelsUmsetzung einer Musikanalyse (Parameter: Zeit- Raum-Kraft))1. Daily Basics21


2. Koordinativ akzentuierte Lageveränderungen auf dem Trampolin→ Folge 1x wiederholen,d.h. weiter mit Bauch3. Verbindung von grundlegenden Bewegungsformen an den Schaukelringen:Beim dritten Vor- oder Rückschaukeln aufschwingen in den Sturzhang, 2-3 mal Zwischenschaukeln mitÖffnen zum Strecksturzhang in den Endpositionen, Überschlagen rw aus dem Strecksturzhang imVorschaukeln zum Niedersprung.4. GerätebahnZwei- oder dreiteiliger kleiner Kasten an der Wand: HochwendeMatten: Aufschwingen zum Handstand, Rolle vwReck: Hüftaufschwung, Hüftumschwung, Unterschwung aus Stütz oder aus Niedersprung zum Stand,Rolle vwDrei- oder vierteiliger Kasten, quer: Grätschrolle swParallellbarren: Einwenden zum Vorschwung, Rückschwung, Vorschwung, KehreStützsprung: Schwebestützhocke über den Bock längsSprungfolge: Minitramp, Hindernis (Gymnovarolle), Mattenberg mit zwei 40cm-Matten, sechsteiligerKasten längs, zweiteiliger Kasten längs, Minitramp, dreiteiliger Kasten quer, Mattenberg mit zwei 40cm-MattenSprungrolle über das Hindernis auf den Mattenberg, aufrollen auf den sechsteiligen Kasten zur Landungim Stand auf dem zweiteiligen Kasten, Sprung ins Minitrampolin zum Überschlag gestützt auf dem Kastenzur Rückenlage.5. Tanz/ Rhythmusschulung1.Teil:Rhythmisch akzentuierte Bewegungsabfolge - mit Stäben in einer Dreiergruppe ausführen können.2. Teil:Eine vorgegebene während dem Semester erworbene Bewegungsabfolge in der Gruppe (4-6StudentInnen/Gruppe) korrekt und mit vorgegebenen Aufgaben im Takt der Musik ausführen können.Grundlage bilden Inhalte des webbasierten Tanzlehrmittel www.dance360-school.ch welche im Semestervorgestellt werden.22


9.2 Assessment II „Leisten“Die Prüfung besteht aus insgesamt sechs Teilen.Teilaufgaben:Aerobic GrundschritteToningHochsprungKugelstossenAusdauerlauf 20m-Shuttle RunHindernislauf „Schweizerkreuz Plus“Ablauf:Die Prüfung wird aufgeteilt. Aerobic und der Hindernislauf „Schweizerkreuz Plus“ werden bereits MitteSemester geprüft, die anderen vier Aufgaben am Semesterende. Genaueres ist dem Semesterprogramm zuentnehmen. Terminprobleme bitte so schnell wie möglich mit den Dozierenden besprechen.Testwiederholung:Die Tests können nur als Gesamtprüfung genau einmal wiederholt werden. Prüfungen werden in jedemSemester angeboten.Anforderungen:1. Aerobic GrundschritteInhaltWährend des Assessments werden die Grundschritteim Aerobic erlernt. Dazu kommen zweiArmvariationen zu jedem Grundschritt. An derPrüfung wird durch eine Trainingsleiterin einekomplexe Schrittkombination aus den Grundschrittenaufgebaut, die von den Studierenden nachgemachtwerden soll. Bewertet wird die Ausführung.Grundschritte, die erlernt und geprüft werden:March, Tap, Step Touch, Side to Side, Leg Curl, StepKnee, Repeaters, V-Step, A-Step, Mambo, Straddle,Box Step.Bewertung (6 Punkte = Noten)Erscheinen (1)korrektes Nachahmen Ablauf (1.5)Ausführung, Haltung, Spannung (2)Musikgefühl, Auftreten, Sicherheit, Takt (1.5)23


2. ToningInhaltWährend des Assessments werden vier Stücke imToningbereich erlernt. Jedes Stück wird mit einemanderen Trainingsgerät für eine bestimmteMuskelgruppe ausgeführt. An der Prüfung wirdjeder/m StudentIn eine Muskelgruppe mit einemGerät zugelost. Geräte:Bewertung (6 Punkte = Noten)Erscheinen (1)Gerätehandling, Ablauf Übungsfolge (1.5)Ausführung, Haltung, Spannung (1.5)Musikgefühl, Tempo, Takt (1.25)Auftreten, Sicherheit (0.75)Eigenkörpergewicht für Liegestützen /Lendenwirbelsäule, Thera-Band fürBrustwirbelsäule / Abduktoren / Arme, zweiKleinhanteln für Beine, Gymnastikball für Bauch /Gesäss.3. HochsprungEines der beiden leichtathletischen Fächer Hochsprung und Kugelstossen wird als Technikprüfung absolviert,das andere als Leistungsprüfung. Die Studierenden wählen selber.InhaltBewertungHochsprung als Technikprüfung:Zwei Versuche im Fosbury-Flop.Anlauf, Steigerungslauf min. 7 Schritte(letzte 5 Schritte auf Kreisbogen)Korrekter RhythmusFussaufsatz in LaufrichtungSchwungbeineinsatzEnergische Beinstreckung(Ganzkörperstreckung)Bogenspannung über LatteKlappmesserbewegungHochsprung als LeistungsprüfungFrauNoteMannEinbeiniger Absprung über die Latte.Sechs Versuche in aufsteigender Sprunghöhe. Nachdrei gerissenen Versuchen in Folge verfallen dierestlichen.1.401.351.301.251.201.151.101.051.000.950.9065.554.543.532.521.511.701.651.601.551.501.451.401.351.301.251.2024


4. KugelstossenEines der beiden leichtathletischen Fächer Hochsprung oder Kugelstossen wird als Technikprüfung absolviert,das andere als Leistungsprüfung. Die Studierenden wählen selber.InhaltKugelstossen als Technikprüfung:Zwei Versuche in einer der TechnikvariantenO`Brien, Wechselschritt oder Drehstoss.Kugelstossen als LeistungsprüfungDrei Versuche. Die beste Weite zählt, sofern derVersuch „gültig“ war (korrekter Stoss, keinÜbertritt).BewertungDynamisches Angleiten oder AndrehenRechter Fuss unter dem KörperschwerpunktOberkörper nach der Angleitphase noch hintenDreh-Stossbewegung des rechten Beins, Hüfteganz nach vorne drehenGanzkörperstreckungEllbogen hoch (beim Ausstossen)Umspringen (Resultat aus dynamischerBeinarbeit)Frau (3kg)10.50m9.95m9.40m8.85m8.30m7.75m7.20m6.65m6.10m5.55m5.00mNote65.554.543.532.521.51Mann (5kg)12.50m11.90m11.30m10.70m10.10m9.50m8.90m8.30m7.70m7.10m6.50m5. 20m Ausdauer Shuttle RunInhaltBewertung20m Ausdauer Shuttle Run mitStartgeschwindigkeit 8 km/h. Immer beim Piepton muss die entfernte Linieerreicht werden. Jede Minute wird die Geschwindigkeit um 0.5km/h gesteigert. Wer zweimal in Folge nicht in einer Zone von3m von der zu erreichenden Linie ist, scheidetaus. Gemessen werden die gelaufenen Längen. 1 VersuchFrau1201101009080706050403020Note65.554.543.532.521.51Mann14013012011010090807060504025


6. Hindernislauf Schweizerkreuz plusInhaltHindernislauf Schweizerkreuz Plus.Zwei Versuche auf Zeit. Fehler ergebenZeitzuschlag.BewertungAnforderung für Note 4:Männer: 22.30 sFrauen: 24.70 s9 m1. Start - Rolle vorwärts auf Matte, zwischen 1. und 2. Malstab (auf Skizze gezählt von rechts) über Bankspringen – nach rechts weiterlaufen.2. Über Kastenteil springen und unten durch zurück, dann von links zwischen 1. und 2. Malstab (auf Skizzegezählt von rechts) über Bank springen.3. Nach Bodenberührung über umgekehrte Langbank balancieren, erste und letzte Bankberührung imBereich der Bank-Querleisten.4. Unter gleich bleibender Körperorientierung einmal um den Malstab rotieren.5. Direkter Übergang in Rückwärtslauf bis Mitte bis auf Höhe der fiktiven Bankverlängerung (siehe schwarzeLinie in Skizze).6. In Vorwärtslauf drehen und Slalomlauf in Laufrichtung gesehen von links beginnend.7. Nach Kehre um den letzten Malstab (rot in Skizze) Sprint so schnell als möglich ins Ziel.26


9.3 Assessment III „Spielen“9.3.1 BasketballGrundlagen Basketball: Rebound – Passen – Bewegen – Dribbeln – WerfenKomplex-Übung mit einem zeitlichen Rahmen (Maximalzeit)Aufgabe:1. Eigenzuspiel via Brett (Rebound = Start der Zeit)2. Outlet-Pass (Überkopf- oder Kurven-Pass)3. Freilaufen an der Spielmacher-Position, Ball verlangen und erhalten, Ausrichten zum Korb4. Dribbling zum Korb, Handwechsel vor der Freiwurflinie5. Abschluss (ggf. nachwerfen, bis der Korb erzielt ist)6. = 1., jedoch auf die andere SeiteAusführung:Die Wurf-Technik ist frei (Standwurf / Sprungwurf /Korbleger).Die Übung wird 2 x links und 2 x rechts ausgeführt.Die Zeit wird gestoppt, sobald der 4. Korb erzielt ist.Bewertet werden:a) Rebound / Pass-Technik (Überkopf- oder Kurven-Pass)und -Genauigkeitb) Bewegung zum Ball, Ballannahme – Ausrichten zumKorbc) Bewegung mit dem Ball: Ballkontrolle, Schrittregel,Handwechseld) Wurf-Technike) Treffer (Effizienz)f) Dynamik (Einhalten der Maximal-Zeit)27


9.3.2 FussballÜbungsablauf:1. Tempodribbling, Spielbein frei2. Ballführen um Malstäbe, Ballkontakte nur mit rechtem Bein3. Doppelpass via Langbank, Technik: Innenseitstoss rechts4. Ballan- und mitnahme zum …5. …Torschuss (Ball in Bewegung), Technik: Voll- oder Aussenrist rechts6. Tempodribbling, Spielbein frei7. Ballführen um Malstäbe, Ballkontakte nur mit li Bein8. Doppelpass via Langbank, Technik: Innenseitstoss links9. Ball-An- und -Mitnahme zum …10. … Torschuss (Ball in Bewegung), Technik: Voll- oder Aussenrist links28


Bewertungskriterien1. Tempodribbling:Beschleunigtes Ballführen, Ball jederzeit unter Kontrolle, Spielbein frei2. Rhythmisches Ballführen mit rechtem Fuss mit richtungsorientiertem Wechsel Innenseite Aussenseite-Innenseite3. Pass: fliessende Aushol-und Ausschwungbewegung, ausgedrehtes Spielbein, Pass flach4. Kontrollierte und orientierte Ball-An-und –Mitnahme in Richtung Tor5. Torschuss: Rhythmischer Übergang Ballmitnahme – Vorbereitung Torschuss; Aushol-undAusschwungbewegung, Fussgelenk nach unten gestreckt und stabilisiert, Voll-oder Aussenrist6. Tempodribbling:Beschleunigtes Ballführen, Ball jederzeit unter Kontrolle, Spielbein frei7. Rhythmisches Ballführen mit linkem Fuss mit richtungsorientiertem Wechsel Innenseite Aussenseite-Innenseite,8. Pass: Aushol-und Ausschwungbewegung, ausgedrehtes Spielbein, Pass flach9. Kontrollierte und orientierte Ball-An-und –Mitnahme in Richtung Tor10. Torschuss: Rhythmischer Übergang Ballmitnahme – Vorbereitung Torschuss; Aushol-undAusschwungbewegung, Fussgelenk nach unten gestreckt, stabilisiert, Voll-oder Aussenrist9.3.3 HandballGrundlagen HandballDribbling, Kernwurf aus dem Lauf, Körpertäuschungen, Ballannahme (im 3 Schrittrhythmus), Sprungwurf ausdem Lauf29


Übungsablauf (Teil A)1. Dribbling um die Malstäbe (Dribbling immer mit der Aussenhand)2. freies Prellen3. Ballannahme und Vorbereitung des Wurfes mit max. 3 Schritten4. Kernwurf aus dem Lauf über das li oder re Bein5. Einfache Körpertäuschung li/re (re/li) mit anschliessendem SprungwurfÜbungsablauf (Teil B)6. Start – Hochwerfen des Balles - Laufen ohne Ball7. Ballannahme mit 3 Schritten8. 1 bis 2x Prellen und anschliessender Ballannahme9. Sprungwurf hoch aus dem Lauf vom einteiligen Schwedenkasten10. Körpertäuschung mit Überzug re/li (li/re) mit anschliessendem SprungwurfBewertung (Teil A)1. Tempodribbling, Prellen des Balles mit der Aussenhand; regeltechnisch konformes Dribbling2. Dynamisches Prellen mit Ballkontrolle3. Ballannahme im 3 Schrittrhythmus, fliessende Ausholbewegung mit der Wurfhand, Koordination vonLaufbewegung und Ausholbewegung4. Dynamischer Kernwurf aus dem Lauf über das li oder re Bein, hohe Armführung (min. 90 Grad),Wurfkoordination (Wurfvorbereitung, Abwurf, Wurfstärke, Wurfpräzision)5. Bewegungsdynamik, regeltechnisch konformes Täuschen (li-re oder re/li) (Ballannahme im Nullschritt),Bewegungsrhythmus, Bewegungsdynamik, Täuschungsbewegung des OberkörpersBewertung (Teil B)6. Hochwerfen des Balles nach vorne mit der optimalen Distanz, Sprint mit min, 4 Schritten, kontrollierteSprintbewegung7. Auffangen des Balles bevor der Ball zu Boden fällt, dynamische und rhythmische Ballannahme mit 3Schritten, Ballkontrolle in der Vorwärtsbewegung8. Dynamisches Prellen (1 bis max. 2x) mit anschliessender kontrollierter und koordinierter Ballannahme im2-3 Schrittrhythmus9. Koordinierte Absprungbewegung vom einteiligen Schwedenkasten,hoher dynamischer Absprung, Wurfkoordination (Wurfvorbereitung, Abwurf, Wurfstärke, Wurfpräzision)10. Bewegungsdynamik, regeltechnisch konformes Täuschen (re/li oder li-re) (Ballannahme im Nullschritt),Bewegungsrhythmus, Bewegungsdynamik, Täuschungsbewegung des Oberkörpers30


Übung 2Beschrieb:In der Hallenmitte liegt eine Matte quer2 Kandidaten spielen sich den Ball 45 Sekunden lang neben und über die Matte zuEs müsseno Vorhand/Rückhand,o gezogen/geschlagen undo flach/über die MattePässe gespielt werdenBallannahme ist auch mit dem Körper möglich (gemäss UH-Regeln)Beurteilungskriterien:Ausrichtung zum Mitspieler (macht sich anspielbar)adäquate, annehmbare Zuspiele (guter, fairer Pass)schnelle Ballkontrolle bei der Ballannahmekomplettes Passrepertoire (vh/rh, gezogen/geschlagen, flach/über die Matte)gutes Timing bei der Ballabgabe (spielt den Pass im richtigen Moment, orientiert sich am Mitspieler32


9.3.5 VolleyballÜbung 1: Unteres Zuspiel (Manchette) in ZoneEDA5641C32BBeschrieb:1 A Wurf von unten in (4.5m x 4.5m)2 B unteres Zuspiel (Manchette)in Zuspielerzone (zwei dünne Matten)3 Zuspieler C fängt Ball über Kopf4 C rollt Ball zu D5 D legt Ball in Ballkiste6 E bedient A mit Bällen aus der KisteBewertung:Total 11 Würfe10 Note 69 Note 5.58 Note 57 Note 4.56 Note 45 Note 3.54 Note 33 Note 2.52 Note 2nach 11 Bällen dem Ballweg nach rotieren33


Übung 2: Spiel 1 mit 1Beschrieb:A1432B1 Oberes Zuspiel2 Unteres Zuspiel3 Oberes Zuspiel, Anlauf4 Sprungpassdito 2-4Bewertungskriterien:6 5 4 3 2immeroftmind.zur HälfteseltennieMein unteres Zuspiel kann ichvorwärts hoch spielen.Das obere Zuspiel ist 1m vom Netzentfernt im Sprung spielbar.Den Sprungpass spiele ich nach einemAnlauf mit beidbeinigem Absprung zumPartner/ zur Partnerin hinter die 3m-Linie34


www.hst.ethz.ch36

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