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Nr. 107 - Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz ...

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Tab. 11:Cadmium-Gehalte (NH 4 NO 3 -Extraktion) des Bodens einer sanierten <strong>und</strong> einer belastetenFläche (Angaben in mg/kg TM) (BfU 2005)Wertespanne MedianMaßnahmewertBBodSchVAckerbau- <strong>und</strong> Nutzgartenbelastete Fläche (n=4) 0,328 – 0,554 0,44 0,04 / 0,1 *sanierte Fläche (n=4) 0,022 – 0,050 0,03 0,04 / 0,1 ** Auf Flächen mit Brotweizenanbau oder Anbau stark cadmiumanreichernder Gemüsearten gilt als Maßnahmewert0,04 mg/kg Trockenmasse; ansonsten gilt als Maßnahmewert 0,1 mg/kg TrockenmasseIn dieser Tabelle wird als Bezugsgröße der Maßnahmewert der BBodSchV <strong>für</strong> Ackerbau <strong>und</strong> Nutzgartenverwendet, da <strong>für</strong> Grünland keine NH 4 NO 3 -Extraktion durchgeführt wird <strong>und</strong> die Werte somitnicht vergleichbar wären.Es ist zu erkennen, dass der pflanzenverfügbare Cadmium-Anteil im Boden vor den Sanierungoberhalb <strong>und</strong> danach unterhalb des Maßnahmewertes 0,1 mg/kg Trockenmasse der BBodSchV liegt.Der Maßnahmewert 0,04 mg/kg Trockenmasse gilt <strong>für</strong> Flächen auf denen Brotweizen <strong>und</strong> starkcadmiumanreichernde Gemüsearten angebaut werden. Dieser wird auf der belasteten Fläche deutlich<strong>und</strong> auf der sanierten zum Teil überschritten.Durch eine Extraktion mit Ammomium-Acetat ließe sich außerdem der leicht nachlieferbare Schwermetallanteildes Bodens bestimmen.4.2 PflanzengehalteBei der Bestimmung von Cadmium im Pflanzenbestand waren die jahreszeitlichen Variationen zu berücksichtigen,da aufgr<strong>und</strong> pflanzenspezifischer Aufnahme eine unterschiedliche Bestandszusammensetzung(Abb. 7 <strong>und</strong> 8) auch zu unterschiedlichen Gehalten des Futterspektrums führen könnte.Ebenso spielten die jahreszeitlich unterschiedlichen Aufnahmegewohnheiten des Wildes eine Rolle.Zusätzlich wurde neben der Auswertung der Beprobung von Winter-, Frühjahrs- <strong>und</strong> Sommervegetationdas daraus abgeleitete Jahresmittel in die Auswertung einbezogen.Abb. 7: Wintervegetation im WeidegebietAbb. 8: Frühjahrsvegetation im Weidegebiet4.2.1 WintervegetationDie unterschiedlichen Werte gleicher Pflanzenarten (z.B. Quecke) veranschaulichen die Heterogenitätdes Bodens <strong>und</strong> die Notwendigkeit großer Wiederholungszahlen von Probenahmen (Tabelle 12).Unter der theoretischen Annahme, dass die Tiere von allen Pflanzen gleichviel aufnehmen, würde diemittlere Belastung der Pflanzen den Grenzwert der FuttMV um mehr als das Doppelte überschreiten.Beachtet man die Verbissspuren, so kann man erkennen, dass die sehr stark belastete Balsampappelnicht verbissen wird, was auf das höhere Alter der Bäume <strong>und</strong> damit mangelnde Schmackhaftigkeitzurückzuführen sein könnte.19

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