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Nr. 107 - Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz ...

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Bei der stark verbissenen <strong>und</strong> hoch belasteten Salweide könnte man in Betracht ziehen die wenigenBäume, die auf der Fläche sind, auszuzäunen. Bei der Lehmeinbringung wurde um vorhandeneBäume herumgefräst, daher stehen diese Bäume eigentlich in unsaniertem Boden. Die Salweide ist imGegensatz zu anderen Gehölzen, bei denen ebenso verfahren wurde, besonders stark belastet.Daraus lässt sich schlussfolgern, dass es sich um eine Akkumulatorpflanze handelt.Tab 12: Cadmium-Gehalte/Einzelwerte an den Beprobungsstellen (Winterfutter 24.02.06)ProbenmaterialWerte < Grenzwert der FuttMVCadmium in mg/kg TMWerte > Grenzwert der FuttMVGehölzeAhornlaub trocken 2,48 1)Ahornlaub trocken 0,94Ahornzweige stark verbissen 0,49Ahornzweigspitzen o. Blätter 1,11Balsampappellaub trocken 10,50Birkenzweige ohne Blätter 3,25Eichenzweige mit trockenem Laub 0,09Kiefernzweigspitzen / Nadeln 1,75Pappellaub trocken 4,55Pappelzweigspitzen ohne Blätter(sanierte Fläche)3,68Pappelzweigspitzen ohne Blätter(sanierte Fläche)3,04Salweidentriebe o. Blätter 2,98SträucherHartriegelzweige o. Blätter 0,41Gräser <strong>und</strong> KräuterBeifuß trocken 6,55Landreitgras trocken 0,94Landreitgras trocken 1,62 *Quecke trocken (sanierte Fläche) 0,14Quecke trocken (belastete Fläche) 0,58Quecke trocken (sanierte Fläche) 0,83Queckentriebe trocken (bel. Fläche) 0,58Grenzwert der FuttMV 1,00Mittelwert 2,33< Grenzwert der FuttMV> einfacher Grenzwert < 2,5facher Grenzwert (keine Vermarktung)> 2,5facher Grenzwert (keine Verfütterung)* Die hohe Belastung ist bei diesen Werten wahrscheinlich auf Verschmutzung zurückzuführen.4.2.2 FrühjahrsvegetationUm einen eigenen Beweis <strong>für</strong> die mögliche Einschränkung der Analytik auf die Cadmium-Gehalte zuhaben, wurden bei dieser Probennahme außerdem die Gehalte von Arsen, Blei, Kupfer, Quecksilber<strong>und</strong> Zink untersucht (Tabelle 13). Das Element Zink überschreitet als einziges zweimalig den Grenzwertder FuttMV. Davon liegt ein Wert oberhalb des 2,5fachen Grenzwertes der Futtermittelverordnung.Dieser hohe Wert von trockenem Schilf im Gegensatz zu dem niedrigen des grünen Schilfs istunklar <strong>und</strong> eventuell durch eine mögliche Verunreinigung durch Bodenteilchen zu erklären, da dastrockene Schilf abgeknickt war. Diese Vermutung sollte verifiziert werden.Die Probenahmestelle des Schilfs lag außerhalb der geplanten Weidefläche <strong>und</strong> wurde nur zuergänzenden Untersuchungen genutzt.Bei den Untersuchungen der Frühjahrsvegetation wird der Futtermittelgrenzwert <strong>für</strong> das Element Cadmiumvom Mittel der Pflanzengehalte geringfügig überschritten. Trotz des hohen Wertes von trockenemSchilf bleibt Zink im Mittel der untersuchten Pflanzen unterhalb des Futtermittelgrenzwertes.20

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