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37. SPES VIVA-Zeitung

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Pflege- und SenioreneinrichtungenLebendige HoffnungErster <strong>SPES</strong> <strong>VIVA</strong>-Palliativbereich in der stationärenAltenpflegePressebericht W iley-Verlag (mit Erlaubnis des Verlages hier wiedergegeben)In den Niels-Stensen-Kliniken Haus St. Michael Ostercappelnist erstmals ein <strong>SPES</strong> <strong>VIVA</strong>-Palliativbereich in einem Altenpflegeheimeingerichtet worden. Das Konzept sei bundesweit bishereinzigartig, so Prof. Dr. Winfried Hardinghaus, Direktordes Zentrums für Palliativmedizin im Verbund der Niels-Stensen-Kliniken.Mit einem neuen Palliativbereich setzen die Niels-Stensen-Klinikenim Haus St. Michael im niedersächsischen bei Osnabrückgelegenen Ostercappeln einen Schwerpunkt in der regionalenund überregionalen Versorgung. Der Bereich ist zunächstfür zwei Pflegebedürftige mit einer weit fortgeschrittenen Erkrankungund eingeschränkter Lebenserwartung vorgesehen,die zudem eine besondere aufwendige Versorgung außerhalbeines Krankenhauses, eines stationären Hospizes oder der häuslichenBegleitung benötigen.Leben in WürdePrimäres Ziel der Palliativversorgung ist es, ein Leben in Würdebis zuletzt zu ermöglichen. Dabei geht es auch um bestmöglicheLebensqualität am Lebensende durch die Linderung vonLeiden. Die Sterbenden und ihre Angehörigen sollen in einemganzheitlichen Sinne begleitet werden. Dies schließt den Versuchein, so weit wie möglich aktive Gestaltung und Teilhabeam Leben noch zu ermöglichen. Neben einer kompetentenfachlichen pflegerischen und medizinischen Versorgung undBetreuung gehört auch ein entsprechendes Ambiente dazu,so die Betreiber.Zum Palliativbereich gehört ein Wohnzimmer, an dem rechtsund links jeweils ein Bewohnerzimmer mit direktem Zugangdurch eine Verbindungstür angrenzt. Es dient als Aufenthaltsoderauch Rückzugsmöglichkeit für Angehörige, die trotzdemin der Nähe der Bewohner bleiben möchten.Spezialisierte Ambulante PalliativversorgungMöglich wird dieses durch die neuen Regelungen der sogenanntenSpezialisierten Ambulanten Palliativversorgung (SAPV).Danach können die SAPV-Leistungen auch in stationärenAltenpflegeeinrichtungen erbracht werden. Die pflegerischeVersorgung obliegt dem Haus St. Michael über besondersausgebildete Palliative Care Pflegekräfte, die ärztliche Betreuungerfolgt über die regionalen Palliativmediziner und kannvorübergehend auch von den Ärzten des angrenzenden KrankenhausesSt. Raphael übernommen werden.Eindrücke vom neuen<strong>SPES</strong> <strong>VIVA</strong>-Palliativbereichin der stationärenAltenpflege.„Mit der Schaffung des neuen Palliativbereiches setzen dieNiels-Stensen-Kliniken im Haus St. Michael einen Schwerpunktin der regionalen und teils überregionalen Palliativversorgung“,so Geschäftsführer Michael Kamp, der auch auf dielange Tradition der palliativen Versorgung von Schwerstkrankenin den Niels-Stensen-Kliniken verweist. In Anbindung andie Palliativstation im Krankenhaus St. Raphael und der inOstercappeln bereits 1994 ins Leben gerufenen Initiative zurBegleitung Sterbender und Schwerstkranker werde dieses<strong>SPES</strong> <strong>VIVA</strong>-Konzept nun erstmalig auch in der stationärenAltenhilfe umgesetzt.Fördermittel und SpendenDer neue Palliativbereich wurde überwiegend aus Fördermittelnund Spenden finanziert. Die Lotterie Glücksspirale hat20.000 Euro beigesteuert. Die Einrichtung des neuen Wohnzimmersmit Kosten in Höhe von 8.000 Euro wurde komplettvom Förderverein <strong>SPES</strong> <strong>VIVA</strong> übernommen. Ziel des Vereins<strong>SPES</strong> <strong>VIVA</strong> ist es, „die Situation von schwerkranken und sterbendenMenschen und ihren Angehörigen in Krankenhäusernund in ambulanter Vernetzung zu verbessern, die ThematikSterben – Tod und Trauer innerhalb der Gesellschaft zuenttabuisieren, gegen aktive Sterbehilfe einzutreten und alleBedingungen für ein würdevolles Sterben ohne Schmerzen zubereiten“. Der Ausdruck „<strong>SPES</strong> <strong>VIVA</strong>“ ist lateinisch und bedeutet„Lebendige Hoffnung“.<strong>SPES</strong> <strong>VIVA</strong> e.V., OstercappelnTel.: 05473/29-101kontakt@spes-viva.dewww.spes-viva.de

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