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Betriebsanleitung - Sampo-Rosenlew

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20352045206520852095Bedienungsanleitung<strong>Sampo</strong> <strong>Rosenlew</strong> LtdP. O. Box 50FIN-28101 PORI FINLAND0 814 335 04/2013Saksa


0 814 335XL Saksa 04/2013VORWORTDieses Handbuch dient dazu, sich mit dem Mähdrescher vertraut zu machen. Dabei geht es vor allem um dieKonstruktion, die verschiedenen Einstellungen und die Wartung. Das Befolgen der Ratschläge und Anweisungendieses Handbuchs führt zu optimalen Arbeitsergebnissen und geringen Unterhaltskosten.Bewahren Sie dieses Handbuch stets griffbereit in der Fahrerkabine in der dafür vorgesehenen Tasche auf.Dieses Handbuch enthält die Beschreibung sowie die jeweiligen Betriebs- und Wartungsanweisungenverschiedener Modelle der Serie. Nicht jedes Modell besitzt alle hier beschriebenen Ausstattungsmerkmale. Dietatsächliche Ausstattung Ihres Modells entnehmen Sie bitte Ihrem individuellen Liefervertrag. Denken Sie bittedaran, wenn Sie dieses Handbuch lesen.Der Hersteller behält sich das Recht auf Änderung der Konstruktion, Einstellwerte und Ausrüstungen sowie derWartungs- und Reparaturanweisungen ohne vorherige Ankündigung vor.SAMPO ROSENLEW LTD– 1 –


INHALTSVERZEICHNISVorwort 1Sicherheitsmaßnahmen 3Kennzeichnung von Gefahrenstellen 8Typenbezeichnung 10Technische Daten 11EU-Konformitätserklärung 14Übernahmeinspektion und erste Inbetriebnahme 15Öffnen der Schutzbleche 16Aufbau und Funktionen des Mähdreschers 20 und 22Mähdrescher-Schnittzeichnung 21 und 23Bedienungseinrichtungen und Instrumente 24Erläuterung der Symbole 27Betrieb und Einstellungen 28Dreschausrüstung 43Fahr- und Dreschanweisungen 71Einstellrichtwerte 77Wartung und Instandhaltung 79Getriebe 110Hydraulik 113Elektrische Anlage 116Schmierung 124Übersicht der regelmäßigen Wartungsarbeiten 130Aufbewahrung bei Nichtgebrauch 131Werkzeug- und Zubehörempfehlungen 133Schraubverbindungen 133Ausmusterung des Mähdreschers 134Umbau zur Maisernte 135Sonnenblumenernte 143– 2 –


SICHERHEITSMASSNAHMENBitte lesen Sie diese Sicherheits- und Betriebsanweisungen vor Inbetriebnahme des Mähdreschers sorgfältigdurch. Die Zeit, die Sie zum Lesen der Anweisungen aufwenden, spart Ihnen später Geld und hilft, Unfälle zu vermeiden.Prüfen Sie bei der Übernahme des Mähdreschers, dass er dem Liefervertrag entspricht. Montieren Siekein Zubehör, dass nicht vom Hersteller frei gegeben ist. Der Hersteller haftet nicht für durch nicht autorisiertesZubehör verursachte Sach- oder Personenschäden.1. TRANSPORT PER LKW ODER BAHNErmitteln Sie Abmessungen und Gewichte des zu befördernden Mähdreschers und des Transportfahrzeugs. BeiBenutzung öffentlicher Verkehrswege ist die Straßenverkehrsordnung zu beachten. Erhöhen Sie den Reifendruckaus Stabilitätsgründen um 2 bis 2,5 bar. Verzurren Sie den Mähdrescher sicher auf dem Transportfahrzeug. SenkenSie das Schneidwerk beim Straßentransport ganz ab oder demontieren Sie es.2. FAHRTEN IM STRASSENVER-KEHRBei Benutzung öffentlicher Verkehrswege ist die Straßenverkehrsordnungzu beachten. Denken Sie daran,dass der Mähdrescher mit der Hinterachse gelenktwird.Die Bremspedale müssen miteinander verriegelt sein.Testen Sie die Funktion der Bremse, bevor Sie auf dieStraße fahren. Bremsen Sie vorsichtig, da die Hinterachsebei einer starken Bremsung leicht abhebt. DasSchneidwerk muss abgekoppelt, die Halmteilerabmontiert und das Entleerungsrohr in Transportstellungfixiert sein.Bei Mähdrescher mit DeLuxe-Kabine muss derSicherheitsschalter am Armaturenbrett gedrückt sein.(Der Schalter wird durch Drehen im Uhrzeigersinn inder obersten Stellung freigegeben.)Messerschutz und vordere Schneidwerk-Warnschildersind anzubringen. )Zur Anbringung der Warnschildersiehe entsprechende Illustrationen.Scheinwerfer ,Rückleuchten und Rückspiegel sindrichtig einzustellen.Auf abschüssiger Strecke nicht im Leerlauf fahren.Keine unbefugten Personen mitnehmen. Mähdreschernicht zum Warentransport verwenden. Straßenfahrtenimmer mit leerem Korntank durchführen.3. DRESCHARBEITENLesen Sie das Handbuch und machen sich mit demMähdrescher vertraut, bevor Sie mit Drescharbeitenbeginnen.Tragen Sie dem Zweck entsprechende Kleidung.Tragen Sie keine weite Kleidung, die in beweglicheTeile geraten kann. Die Verwendung eines Gehörschutzeswird empfohlen.Prüfen Sie alle Schutzbleche auf korrekten Sitz undZustand.Drücken Sie vor dem Starten des Motors kurz auf dieHupe, damit umstehende Personen gewarnt sind.Stellen Sie die Rückspiegel entweder auf die Straßeoder den Arbeitsbereich ein, damit Sie gute Sicht nachhinten haben, bevor Sie losfahren.– 3 –


Der Mähdrescher darf ausschließlich für Drescharbeiteneingesetzt werden.Getreide darf niemals von Hand dem Schneidwerkzugeführt werden. Prüfen Sie vor dem Losfahren – besondersbeim Rückwärtsfahren – ob alle umstehendenPersonen über Ihr Vorhaben Bescheid wissen.Prüfen Sie sofort nach dem Anfahren die Bremsen undhalten Sie sofort an, wenn Bremsen oder Lenkungnicht einwandfrei funktionieren.Stellen Sie Sitz oder Lenkrad niemals während derFahrt ein. Verlassen Sie niemals die Kabine, wenn dersich der Mähdrescher bewegt.Lassen Sie niemals den laufenden Motor unbeaufsichtigt.Öffnen Sie niemals ein Schutzblech bei laufendemMotor. Öffnen Sie niemals das Schutzgitter des Korntankdeckelsbei laufendem Motor.Bei laufendem Motor darf sich niemand auf dem Korntankoder der Schüttlerhaube aufhalten.Achten Sie besonders auf die Schneidmesser und dierotierenden Häckslermesser.Beachten Sie, dass bei in Betrieb befindlichem Häckslerdie Gefahrenzone 20 Meter beträgt und sich daherkeine Personen in diesem Bereich aufhalten dürfen.Fahren Sie in Schräglage extrem vorsichtig, da sichder Mähdrescher besonders bei vollem Korntank leichtüberschlagen kann.Die Fahrerkabine ist keine Sicherheitszelle.DIE RECHTE TÜR ODER DAS FENSTER SIND ALSNOTAUSSTIEG GEEIGNET. ZUM ÖFFNEN DESRECHTEN SEITENFENSTERS KANN DIE DICH-TUNG AN DER LASCHE MIT DER AUFSCHRIFT„EXIT“ ABGEZOGEN WERDEN.Achten Sie auf die empfohlenen Sicherheitsabständebeim Arbeiten unter Überlandleitungen.Schalten Sie vor Reinigungs- oder Wartungsarbeitenstets den Motor aus.Stoppen Sie Mähdrescher und Motor sofort, wenn einAlarmsignal ertönt oder ungewöhnliche Geräuscheoder Gerüche auftreten. Untersuchen und beseitigenSie die Ursache, bevor Sie mit den Drescharbeitenfortfahren.Arretieren oder stützen Sie Schneidwerk oder Haspelab, bevor Sie darunter arbeiten.Reinigen Sie den Mähdrescher ausschließlich mitgeeigneter Ausrüstung.Beim Abstellen und Verlassen des Mähdreschers immerSchneidwerk absenken, Parkbremse anziehen,Motor abstellen und Zündschlüssel abziehen.A2A3SICHERHEITSABSTÄNDE BEIM ARBEI-TEN UNTER ÜBERLANDLEITUNGEN.Beim Arbeiten mit dem Mähdrescher muss der Abstandzu stromführenden Leitungen dem schwarzmarkierten Bereich auf der nebenstehenden Abbildungentsprechen. Schwachstromleitungen (240/400 V)(Abb. B3) unterscheiden sich von Starkstromleitungen)über 1 kV) durch die kleineren Isolatoren und die Anzahlder Leitungen (bei Schwachstrom gewöhnlich 4.Für den Fall, dass Sie über Höhe und Spannung derLeitungen im Ungewissen sind, wenden Sie sich bittean den zuständigen Stromversorger.A4– 4 –


Vorgehen bei einem UnfallPassiert trotz aller Vorsichtsmaßnahmen ein Unfall ,bleiben Sie ruhig und gehen Sie planvoll vor.Versuchen Sie, den Mähdrescher rückwärts von denStromleitungen wegzufahren. Lassen Sie andere Personen(wenn anwesend) prüfen, ob der Mähdrescherin der Leitung fest hängt. Berührt er die Leitung nur,fahren Sie vorsichtig davon weg. Lassen Sie sich vonanwesenden Personen dirigieren. Die Personen müssenzur eigenen Sicherheit mindestens 20 Meter Abstandvom Mähdrescher einhalten.Kann der Mähdrescher nicht von der Leitung weggefahren werden, achten Sie beim Abspringen vomFahrzeug darauf, dass Sie mit beiden Beinen gleiczeitig springen, damit Sie nicht den Erdboden und denMähdrescher gleichzeitig berühren. Die größte Gefahrbesteht darin, dass Sie durch gleichzeitiges Berührenvon Erdboden und Fahrzeug zum elektrischen Leiterwerden.A5Springen Sie vom Mähdrescher mit beiden Füßen zusammen weg oder von einem Fuß auf den anderen, damitimmer nur ein Fuß auf dem Boden ist. Dadurch kann sich zwischen beiden Füßen keine Bodenelektrizität entladen.Ab einem Abstand von 20 Metern sind Sie in Sicherheit.Achten Sie auch auf zertrennte, auf dem Boden liegende Stromleitungen. Der Mähdrescher kann in Brand geraten,wenn er mit einem solchen Kabel in Berührung kommt. Verlassen Sie den Mähdrescher sofort, wenn von denReifen Rauch aufsteigt.Bewachen Sie den Mähdrescher aus sicherer Entfernung. Kehren Sie keinesfalls auf den Mähdrescherzurück, auch wenn der Strom im Kabel angeblich abgeschaltet wurde.Denken Sie daran, dass Überlandleitungen nicht abgesichert sind. Sie sind nur ungefährlich, wenn sie von einemFachmann abgeschaltet werden. Selbst dann kann aus technischen Gründen plötzlich wieder Spannung in derLeitung sein. Das kann sogar mehrmals passieren.Melden Sie dem E-Werk den Unfall mit einer exakten Ortsbeschreibung. Nur so kann jedes Risiko ausgeschlossenund der Fehler behoben werden.Bitten Sie das E-Werk um Hilfe und folgen Sie den Anweisungen. Melden Sie auch dann jede Berührung miteiner Stromleitung, wenn kein Schaden entstanden ist.Quelle: Koneviesti Magazine 15/874. REPARATUR UND WARTUNGHalten Sie den Mähdrescher stets in einwandfreiemZustand.Prüfen Sie alle schnell drehenden Teile täglich.Achten Sie besonders auf die Kraftübertragung unddie rotierenden Häckslermesser. Tauschen Sie defekteKomponenten aus, bevor sie gefährlichwerden können.Bei Reinigungs-, Wartungs- oder Reparaturarbeitenmüssen Kraftübertragung und Motor abgestellt undder Zündschlüssel abgezogen sein. DerHauptschalter muss auf der Position EIN stehen.Klemmen Sie vor jeder Arbeit an Motor oder Elektrikdas Minuskabel der Batterie ab.Verwenden Sie dazu ausschließlich geeignetes Werkzeug.In der Nähe der Batterie sind offenes Feuer und Rauchenverboten. Gehen Sie mit Batteriesäure vorsichtigum. Füllen Sie Reifenluft ausschließlich mit einer Anlagemit Manometer nach – Explosionsgefahr!Füllen Sie niemals Kühlmittel bei laufendem Motornach. Öffnen Sie niemals den Kühlerverschluss beiheißem Motor.A6– 5 –


Füllen Sie niemals Kraftstoff bei laufendem Motor nach.Beim Umgang mit Kraftstoff ist Rauchen verboten.Stellen Sie den Hydraulikdruck nur mit Hilfe eines Manometers ein, da sonst die Schläuche beschädigt werdenkönnen.Denken Sie bei Arbeiten an der Hydraulik daran, dass die Anlage unter hohem Druck steht. Prüfen Sie, ob im Systemoder dem Vorratsbehälter noch Druck ist, bevor Sie eine Verbindung trennen.Benutzen Sie wegen der Unfallgefahr niemals zu groß dimensionierte Sicherungen.Starten Sie den Mähdrescher ausschließlich mit dem Zündschlüssel.Ziehen Sie nach einem Radwechsel die Bolzen stets mit dem korrekten Drehmoment an.Benutzen Sie zur Montage von Zubehör wie Anhänger ausschließlich geeignetes Werkzeug.Schleppen Sie den Mähdrescher nur mit Hilfe der dafür vorgesehenen Ösen.5. GESETZE UND VERORDNUNGENBitte beachten Sie die Sicherheitsvorschriften der <strong>Betriebsanleitung</strong>.Die notwendige Betreibsanleitung, und die nötigen Gutachten ( Überbreite ) sin in der Kabinemitzuführen. Ebenso müssen die Verkehrsvorschriften in den einzelnen Ländern eingehalten werden.Dieses Symbol taucht überall dort im Handbuch auf, wo es um besondere Risiken geht, die entsprechendsorgfältige Maßnahmen erfordern.6. BRANDSICHERHEITZur Entstehung eines Feuers sind zwei Dinge notwendig: brennbares Material und eine Zündquelle;Sauerstoff ist in der Regel vorhanden.Beim Dreschvorgang entsteht leichter und leicht entzündlicher Staub in großen Mengen. Daher muss der Mähdrescherregelmäßig und der Motorraum täglich gereinigt werden.Austretendes Öl oder Kraftstoff erhöhen das Brandrisiko beträchtlich. Führen Sie daher evtl. erforderliche Reparaturensofort durch.Die hohen Auspufftemperaturen stellen ein besonderes Brandrisiko dar. Ein Brand kann außerdem durch einenKurzschluss, das Durchrutschen eines überlasteten Treibriemens, ein defektes Lager oder überhitzte Bremsenentstehen.Führen Sie stets einen Feuerlöscher der Klasse AB mit mindestens sechs Kilogramm an der dafür vorgesehenenStelle im Mähdrescher mit.Unter besonders staubigen und trockenen Bedingungen ist in der Nähe des Motorraums ein zweiter Feuerlöscherdesselben Typs mitzuführen.– 6 –


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KENNZEICHNUNG VON GEFAHRENSTELLENObwohl der Mähdrescher so konstruiert wurde, dass Betrieb und Wartung möglichst sicher durchgeführt werdenkönnen, ist sein Einsatz dennoch mit einigen Risiken verbunden. Denken Sie bitte daran, wenn Sie mit dem Mähdrescherarbeiten.Alle Gefahrenstellen des Mähdreschers sind durch entsprechende Warnsymbole gekennzeichnet. Auf der folgendenSeite finden Sie die Erläuterungen für jedes Symbol. Prüfen Sie die Warnsymbole regelmäßig auf deutlicheSichtbarkeit. Alle Gefahrensymbole entsprechen der Richtlinie ISO 11 684.– 8 –


GEFAHRENSYMBOLEGefahr Gefahrvermeidung Nr. SymbolGefahr aufgrund mangelnderInformationLesen Sie das Handbuch vor Einsatzdes Mähdreschers 1Ein angehobenes Teil kannherunter fallenStützen Sie angehobene Teile ab, bevorSie darunter treten 2Spiel in den AntriebsriemenStellen Sie den Motor ab und ziehen Sieden Zündschlüssel ab, bevor SieSchutzbleche abnehmen.3Berührung mit beweglichenTeilenStellen Sie den Motor ab und ziehen Sieden Zündschlüssel ab, bevor SieSchutzbleche abnehmen und/oder inden Gefahrenbereich greifen.4Berührung mit der drehendenSchneckeStellen Sie den Motor ab und ziehen Sieden Zündschlüssel ab, bevor SieSchutzbleche abnehmen.5Berührung mit der drehendenSchneckeGreifen Sie niemals in eine Öffnung beilaufendem Motor. 6Fallen in beweglicheMaschinenteileStellen Sie den Motor ab und ziehen Sieden Zündschlüssel ab, bevor SieSchutzbleche abnehmen.7Berührung durchumherfliegende TeileHalten Sie ausreichend Abstand zumMähdrescher ein. 8Rückschlag oderAufwärtsbewegung vonHebelnStellen Sie den Motor ab und ziehen Sieden Zündschlüssel ab, bevor Sie einenHebel einsetzen.9– 9 –


TYPENBEZEICHNUNGGeben Sie bei der Bestellung von Teilen oder bei Wartungsleistungen stets die Typenbezeichnung und Nummeran, die Sie auf dem Typenschild des Mähdreschers finden. Geben Sie bei der Bestellung von Teilen für dasSchneidwerk stets die Typenbezeichnung und Nummer an, die Sie auf dem Typenschild des Schneidwerks finden.Geben Sie bei der Bestellung von Motorteilen stets die Motornummer an.Notieren Sie alle Nummern des Mähdreschers und des Motors auf dieser Seite (und in der Ersatzteilliste).MotornummerHINWEIS: Linke Seite des Mähdreschers = Die Seite mit Kabine und Trittstufen.Rechte Seite des Mähdreschers = Die Seite mit dem Kraftstofftank.– 10 –


TECHNISCHE SPEZIFIKATION SR 2000(Messungen gemäss Messverfahren ISO 6689)SchneidwerkSchnittbreite (m) 3,1 3,45 3,9 4,2 4,5 4,8 5,1Schnitthöhe (m)-0,20…+1,20Messerhübe1020 1/minHaspelDurchmesser (m) 1,05Drehgeschwindigkeit UPM 16...51 WobbleBox(WB)15...49 Kurbelwellenantrieb(K)DreschtrommelBreite (m) 1,11 Vorderer dreschtromme 1,11Durchmesser (m) 0,5 0,4Anzahl der Leisten 7 oder 8Drehgeschwindigkeit (r/min) 600...1300 MD400...1150 HDDreschkorbOberfläche (m²) 0,51 Vorderer dreschkorb 0,34Bedeckungswinkel 105°Anzahl der Leisten 12Dreschkorbabstand vorn (mm)6...42SchüttlerAnzahl 4 oder 5Siebeflächeninhalte (m²) 4,26 (SR2035) / 4,80SiebkastenOberfläche 3.00 m2 (SR2035) Kurzstrohsieb 1,54 + 0,33 Körnersieb 1,13Oberfläche 3.40 m2 Kurzstrohsieb 1,74 + 0,33 Körnersieb 1,33KorntankVolumen (m³) 3,30 3,70 4,20 5,20Entleerungshöhe (m)3,3 (Kurze Entleerrohr)3,4 (Lang Entleerrohr)4,0 (Lang Entleerrohr, erhöht)Motor Sisu Power SR2035 SR2045 SR2065 SR2085 SR2095Leistung kW / PS / Zül. anz. 88/120/4 88/120/4 96/130/6 136/185/6 154/210/696/130/6 110/150/4110/150/4 114/155/6136/185/6Drehgeschwindig (r/min) 2200 2200 2200 2200 220011


FahrantriebMechanischeHydrostatischeFahrgeschwindigkeit (km/h)*Endantrieb Mechanische FahrantriebSR I 1,7... 4,3II 3,8... 9,5III 9,8... 24,8R 3,0... 7,6Hydrostatische FahrantriebI 0… 6,4 4WD 0... 5,6II 0… 9,5 4WD 0... 7,6III 0… 25DANACITIIIIIIR1,4... 3,43,0... 7,47,7...19,32,4... 5,9IIIIIIIIIIII0... 4,70... 7,00... 18,40… 6,40… 9,50… 254WD4WD4WD4WD0... 4,10... 3,70... 5,60... 7,6*Die Fahrgeschwindigkeit von der Größe des Reifen variiert.Wendekreis (m) 5,9 (6,2 SR2085, SR2095)Räder / Reifendruck (bar)VornRäderGewichtsbegrenzung kg5700 6000 6200 6600 6800 7100 7500 7800 8500 8600 1050018.4- 34 157A8 1,5 1,5 1,5 1,6 1,6 1,6 1,9 1,918.4R34 144A8 1,5 1,5 1,5 1,6 1,6 1,6 1,9 1,9520/70R34 148A8 1,5 1,5 1,5 1,6 1,6 1,6 1,9 1,9600/65R34 158A8 1,2 1,2 1,2 1,3 1,3 1,4 1,5 1,8 1,9 1,9 2,0750/65R26 166A8 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,1 1,2 1,2 1,3HintenRäderGewichtsbegrenzung kg3450 5700 6000 6200 6600 6800 7100 7500 7700 8600 1050011.5-15.3 10 PLY 1,2 1,7 1,8 1,8 1,9 1,9 2,0 2,0 2,0360/70R20 120A8 1,6 1,7 1,7 1,8 1,8 1,8 1,9 1,9 2,0 2,0420/65R20 125A8 1,6 1,7 1,7 1,7 1,8 1,8 1,8 1,9 1,9 1,9Spurweite (m)VornEndantrieb Räder18.4R34 520/70R34 600/65R34 750/65R26SR 2,24 / 2,36 2,24 / 2,36 2,24 / 2,36 2,29DANA 2,35 / 2,52 2,35 / 2,52 2,35 / 2,52 2,55CIT 2,35 / 2,52 2,35 / 2,52 2,35 / 2,52 2,5512


HintenHinterachseRäder11.5-15.3 360/70R20 420/65R20Normal 2,2 2,42 (2,43 4WD) 2,42 (2,43 4WD)Schmal 1,85 2,07 (2,08 4WD) 2,07 (2,08 4WD)Volumen (Liter) (siehe SCHMIERUNG seite 124)Kraftstofftank (l) 200 / 350Kühlsystem (l) (4 Zül.= 29) (6 Zül =33 )Gewicht (kg) SR2035 SR2045 SR2065 SR2085 SR2095Ohne Schneidwerk und Häcksler 5000 6300 6700 7600 7600Schneidwerk (m) 3,1 3,45 3,9 4,2 4,5 4,8 5,1Gewicht (kg) 745 (K) 790 (K) 1005 1055 1110 1160 1200840 (WB) 890 (WB)Häcksler Gewicht (kg) 190Schneidwerk mais 4 zeile. (kg) 1300Länge (m) SR2035 SR2045/65 SR2085 SR2095beim Strassenfahren 8,3 8,7 9,1 9,1ohne Schneidwerk 6,85 7,15 7,55 7,55beim Dreschen 9,65 9,95 10,35 10,35Breite (m)beim Strassenfahrt ohne SchneidwerkEndantrieb Räder18.4R34 520/70R34 600/65R34 750/65R26SR 2,71 / 2,83 2,76 / 2,88 2,84 / 2,96 3,04DANA 2,82 / 2,99 2,87 / 3,04 2,95 / 3,12 3,30CIT 2,82 / 2,99 2,87 / 3,04 2,95 / 3,12 3,30Schneidwerk (m) 3,1 3,4 3,9 4,2 4,5 4,8 5,13,5 3,75 4,25 4,55 4,85 5,25 5,45Höhe mit Kabine (m) 3,7Lärmniveau in Kabine dB(A) (O.E.C.D-1967/6) Sisu Power 66 CTA Sisu Power 44 CTA81 84Gewichtete Akzeleration ah,w gegen Hände überschreitet nicht 2,5 m/s² (ISO-5349)Gewichtete Akzeleration ah,w gegen Körper überschreitet nicht 0,5 m/s² (ISO-2361)13


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ÜBERNAHMEINSPEKTION UND ERSTE INBETRIEBNAHMEDer Mähdrescher verlässt unser Werk mit Transportsicherungen, um Schäden zu vermeiden.Vor der Inbetriebnahme des Mähdreschers sind folgende Tätigkeiten durchzuführen:• Lesen Sie das Handbuch sorgfältig.• Entfernen Sie alle losen Teile, die sich im Korntank befinden.• Prüfen Sie den Mähdrescher auf Transportschäden oder fehlende Teile. )Kontaktieren Sie bei Bedarfden Händler oder das Transportunternehmen(• Prüfen Sie den Mähdrescher auf Übereinstimmung mit dem Liefervertrag.• Kontaktieren Sie bei Bedarf den Händler• Montieren Sie alle für den Transport abmontierten Teile wie Lufteinlassgrill, Scheinwerfer, Spiegel usw.• Montieren Sie den Feuerlöscher an der dafür vorgesehenen Stelle.• Prüfen Sie Öl- und Kühlmittelstand.• Führen Sie eine Jahresinspektion gemäß Handbuch durch, wenn der Mähdrescher bereits vor übereinem Jahr hergestellt wurde.• Prüfen Sie den Reifenluftdruck und korrigieren Sie ihn gemäß Handbuch.• Prüfen Sie den Dreschmechanismus auf freien Lauf und den gesamten Mähdrescher auf Fremdkörper,bevor Sie den Motor anlassen.• Kuppeln Sie das Schneidwerk ein.• Montieren Sie die Halmteiler gemäß den Zeichnungen im Ersatzteilkatalog und stellen Sie sie ein.• Montieren Sie die Ährenheber gemäß Handbuch.• Führen Sie einen Testlauf des Mähdreschers gemäß Handbuch, Kapitel„ Abstellen bei Nichtgebrauch ”durch.WICHTIGE NUMMERNPrüfen Sie folgende Nummern und tragen sie hier ein:Seriennummer des MähdreschersSeriennummer des SchneidewerksMotornummerSchlüsselnummer der KabineSchlüsselnummer des Tanks_______________________________________________________________________________________________________________________________________– 15 –


ÖFFNEN DER SCHUTZBLECHEAus Sicherheitsgründen besitzen alle abnehmbarenSchutzbleche des Mähdreschers Verschlüsse. Diesekönnen mit dem mitgelieferten Spezialschlüssel geöffnetwerden, der an einem Haken in der Kabine mitgeführtwird. Beim Aufsetzen rasten die Schutzblecheautomatisch ein. Einige Bleche besitzen zusätzlichKlammern.• Das Schutzblech links vom Schneidwerk öffnenSie durch Drehen der Verriegelung imUhrzeigersinn. Zum Öffnen des SchutzblechsHebel nach außen ziehen und gleichzeitig dasBlech etwas anheben. Abb .B1.• Entriegeln der Schutzbleche desAntriebsriemens auf der Trommel durch Drehender Verriegelung im Uhrzeigersinn. An ersterStelle müssen die Gummiklammern geöffnetwerden. Das Schutzblech wird mit Hilfe einerGasfeder offen gehalten. Fig. B1.• Die Seitenbleche öffnen Sie durch Aufsteckendes Schlüssels unten an den Blechen und einerDrehung des Schlüssels. Die Bleche könnendurch Anheben an der Unterkanteabgenommen werden. Das Schutzblech rastetin der oberen Position ein. In der oberenPosition wird es durch Anheben und Drehen derSperre neben der Gasfeder entriegelt .Abb .B2.B1B2– 16 –


• Das hintere Schutzblech des Häckslers(Spreuverteiler) entnehmen Sie durch Öffnendes Verschlusses mit dem Werkzeug nachrechts. Das Schutzblech rastet ebenfalls in deroberen Position ein und kann genausoentriegelt werden, wie das andere Blech.• Öffnen Sie das Riemenschutzblech desHäckslers durch Aufstecken des Schlüsselsvon hinten und entriegeln der Sperre. Zunächstmuss allerdings noch eine weitere Verriegelunggeöffnet werden. In der oberen Position wirddas Blech mit einem Haltegummi fixiert.• Die Heckluke der Strohhaube öffnen Sie durchAufstecken des Schlüssels unten links amBlech und einer Drehung. Zunächst mussallerdings noch eine weitere Verriegelunggeöffnet werden. Abb .B3.B3– 17 –


MotorraumZum Öffnen der Haube des MotorraumsB6Zur Freigabe der Korntankhaube den Sperrschaftmithilfe des Schlüssels drehen.Die Haube kann ferner von innen geöffnet werden.B7Zum Öffnen der oberen Klappe des Schüttlerraumesist die Sperre mit dem Werkzeug durch die Öffnungder Klappe hinten rechts aufzudrücken. Die Haubekann ebenfalls von innen geöffnet werden.B8– 18 –


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AUFBAU UND FUNKTIONEN DES MÄHDRESCHERSStandard-DreschwerkSchneidwerk und Einzug führen das Getreide dem Dreschwerk zu.Die Halmteiler begrenzen die zugeführte Getreidemenge und transportieren sie in Reichweite der Haspel.Mit Hilfe von Haspel und Ährenhebern wird das Getreide aufgerichtet und vom Schneidwerk zur Einzugsschneckegeleitet.Die Einzugsschnecke bündelt das geschnittene Getreide und führt es dem Einzugselevator zu, der es weiter zumDreschwerk befördert. Steine und andere schwere Objekte fallen in die Steinfangmulde, um eine Beschädigungdes Dreschwerks zu verhindern.Das Dreschwerk trennt das Korn vom Stroh.Die von der Dreschtrommel ausgedroschenen Körner gelangen in den Dreschkorb. Der größte Teil des ausgedroschenenKorns gelangt zusammen mit dem Spreu auf den Vorbereitungsboden (Stufenboden). Wendetrommelund Dreschkorbverlängerung befördern das gedroschene Stroh zu den Schüttlern.Die Trenn- und Reinigungsvorrichtungen sieben das Getreide.Die Schüttler trennen das Korn vom Stroh, das hinten aus der Maschine aufs Feld ausgeworfen wird. Die CSP-Schüttlertrommel, die sich über den Strohwalzen befindet, verstärkt die Trennung der lockeren Körner vom Strohdurch die Implementierung eines Auflockerungsbereichs im Strohstrom (Zubehör). Das Korn gelangt über dieSchüttlermulde in den Stufenboden.Der Stufenboden befördert das gedroschene Gut zum Siebkasten weiter. Spreu und andere leichte Reste sammelnsich im Stufenboden oben auf dem Korn.Der vom Gebläse erzeugte Luftstrom bläst das leichtere Material über den Siebkasten hinaus ins Freie. Dasschwerere Korn und nicht ganz ausgedroschene Ährenteile fallen durch das Spreusieb. Alle größerenMaterialien wandern über das Sieb nach außen. Das Korn gelangt durch das Sieb zur Bodenschnecke und wirdvon Kornelevator und Korntankschnecke in den Korntank befördert.Korn und Ährenteile, die sich noch auf der Siebkastenverlängerung befinden, werden über einen Rücklauf erneutdem Dreschwerk zugeführt.Der Häcksler zerkleinert und verteilt das Stroh.Vom Schüttler aus gelangt das Stroh entweder ungeschnitten aufs Feld oder es wird über den Häcksler zerkleinertund aufs Feld verteilt.– 20 –


1. Haspel 5. Steinfangmulde 9. Gebläse 13. Siebkasten 17. Schüttler 21. Bodenschnecken2. Schneidmesser 6. Dreschtrommel 10. Vorbereitungsboden 14. Rücklaufschnecke 18. Alarm, Schüttler 22. Füllschnecke3. Einzugsschnecke 7. Dreschkorb 11. Kornelevator 15. Siebe 19. Strohhäcksler 23. Korntank4. Einzugselevator 8. Wendetrommel 12. Förderschneckengehäuse 16. Siebkastenverlängerung 20. Auswurfrohr 24. Motor25. CSPMähdrescher-Schnittzeichnung mit Standard-Dreschwerk– 21 –


AUFBAU UND FUNKTIONEN DES MÄHDRESCHERSDas TS-DreschwerkSchneidwerk und Einzug führen das Getreide dem Dreschwerk zu.Die Halmteiler begrenzen die zugeführte Getreidemenge und transportieren sie in Reichweite der Haspel.Mit Hilfe von Haspel und Ährenhebern wird das Getreide aufgerichtet und vom Schneidwerk zur Einzugsschneckegeleitet.Die Einzugsschnecke bündelt das geschnittene Getreide und führt es dem Einzugselevator zu, der es weiter zumDreschwerk befördert. Steine und andere schwere Objekte fallen in die Steinfangmulde, um eine Beschädigungdes Dreschwerks zu verhindern.Das Dreschwerk trennt das Korn vom Stroh.Das Getreide gelangt zunächst in die Vordreschtrommel, die das leicht dreschbare Korn sanft trennt und durchden Vordreschkorb vor den Stufenboden leitet. Die Vordreschtrommel sorgt darüber hinaus für eine gleichmäßigeGetreidezufuhr zur Haupttrommel.Das restliche Getreide wird von der Hauptdreschtrommel und dem Dreschkorb gedroschen. Der größte Teil desausgedroschenen Korns gelangt zusammen mit dem Spreu auf den Vorbereitungsboden (Stufenboden). Wendetrommelund Dreschkorbverlängerung befördern das gedroschene Stroh zu den Schüttlern.Die Trenn- und Reinigungsvorrichtungen sieben das Getreide.Die Schüttler trennen das Korn vom Stroh, das hinten aus der Maschine aufs Feld ausgeworfen wird. Die CSP-Schüttlertrommel, die sich über den Strohwalzen befindet, verstärkt die Trennung der lockeren Körner vom Strohdurch die Implementierung eines Auflockerungsbereichs im Strohstrom (Zubehör). Das Korn gelangt über dieSchüttlermulde in den Stufenboden.Der Stufenboden befördert das gedroschene Gut zum Siebkasten weiter. Spreu und andere leichte Reste sammelnsich im Stufenboden oben auf dem Korn.Der vom Gebläse erzeugte Luftstrom bläst das leichtere Material über den Siebkasten hinaus ins Freie. Dasschwerere Korn und nicht ganz ausgedroschene Ährenteile fallen durch das Spreusieb. Alle größeren Materialienwandern über das Sieb nach außen. Das Korn gelangt durch das Sieb zur Bodenschnecke und wird von Kornelevatorund Korntankschnecke in den Korntank befördert.Korn und Ährenteile, die sich noch auf der Siebkastenverlängerung befinden, werden über einen Rücklauf erneutdem Dreschwerk zugeführt.Der Häcksler zerkleinert und verteilt das Stroh.Vom Schüttler aus gelangt das Stroh entweder ungeschnitten aufs Feld oder es wird über den Häcksler zerkleinertund aufs Feld verteilt.– 22 –


Mähdrescher-Schnittzeichnung mit TS-Dreschwerk1. Haspel 6. Dreschtrommel 11. Kornelevator 16. Siebkastenverlängerung 21. Vordreschkorb 26. Motor2. Schneidmesser 7. Dreschkorb 12. Förderschneckengehäuse 17. Schüttler 22. Entladeschnecke 27. CSP3. Einzugsschnecke 8. Wendetrommel 13. Siebkasten 18. Alarm, Schüttler 23. Bodenschnecken4. Einzugselevator 9. Gebläse 14. Rücklaufschnecke 19. Strohhäcksler 24. Füllschnecke5. Steinfangmulde 10. Vorbereitungsboden 15. Siebe 20. Vordreschtrommel 25. Korntank– 23 –


STANDARDKABINEANTRIEBSMECHANIKKABINE (ABB. B1A)A SchneidwerkhöhenanzeigeB Handbremse (falls vorhanden)C Blinkerhebel, Lampen und HupeD LenkradE BremspedaleF SchneidwerkkupplungG ArmaturenbrettH SchalthebelJ Einstellung für GebläsedrehzahlK DreschwerkkupplungL DreschkorbverstellungM KorntankentleerungN SitzO KupplungspedalP Parkbremshebel (falls keine Handbremsevorhanden)R Einstellung für TrommeldrehzahlS HydraulikbedienungARMATURENBRETT (ABB. B2A)A Drehzahlanzeige für Trommel und GebläseB KontrolllampenC SchneidwerkdruckanzeigeD WarnblinkanlageE Alarmleuchte (rot(E1 Kontrolllampe, Korntank (orange(F Anzeige für verstopften LuftfilterG Drehzahlmesser und BetriebsstundenzählerH ThermometerK Gashebel (je nach Motorentyp)L SicherungskästenM Zündschloss, Anlasser und Stoppschalter(je nach Motor)N Anzeige für Dreschkorb bereitO AschenbecherP SteckdoseR Anzeigeleuchte für Zündsignal und MotorausfallSCHALTER (ABB. B3A)A Rundumwarnleuchte (wenn vorgeschrieben)B WarnblinkanlageC Differentialsperre (optional)D Senkrechtes Messer (optional)E ArbeitsscheinwerferG ErsatzL Drehzahlanzeigemodus für Trommel / GebläseM Einstellung für TrommeldrehzahlN Schwenken des AuswurfrohrsO Schnitthöhe, SchneidwerkP HaspelhöheR Steuerung, FahrgeschwindigkeitS ErsatzT Haspelsteuerung, vorwärts / rückwärts (optional)U Schneidwerkumkehr (optional)V Elektronisches Gaspedal (je nach Motortyp)B1aB2aB3a– 24 –


BEDIENUNGSEINRICHTUNGEN UNDINSTRUMENTESTANDARDKABINEHYDROSTATISCHER ANTRIEBKABINE (ABB. B1B)A SchneidwerkhöhenanzeigeB Handbremse (falls vorhanden)C Blinkerhebel, Lampen und HupeD LenkradE BremspedaleF SchneidwerkkupplungG ArmaturenbrettH SchalthebelJ FahrhebelK DreschwerkkupplungL DreschkorbverstellungM KorntankentleerungN SitzO Kupplungspedal (bei Schaltgetriebe)P Parkbremshebel (falls keine Handbremsevorhanden)ARMATURENBRETT (ABB. B2B)A Drehzahlanzeige für Trommel und GebläseB KontrolllampenC SchneidwerkdruckanzeigeD WarnblinkanlageE Alarmleuchte (rot)E1 Kontrolllampe, Korntank (orange)F Anzeige für verstopften LuftfilterG Drehzahlmesser und BetriebsstundenzählerH ThermometerI KraftstoffanzeigeJ Stoppschalter (falls kein elektrischer vorhanden)K Drosselklappenhebel (je nach Motortyp)L SicherungskästenM Zündschloss, Start/Stopp (je nach Motortyp)N Anzeige für Dreschkorb bereitO AschenbecherP SteckdoseR Anzeigeleuchte für Zündsignal und MotorausfallSCHALTER (ABB. B3B)A Rundumwarnleuchte (optional)B WarnblinkanlageC Allradschalter (optional)D Drehzahl, DreschtrommelE GebläsedrehzahlF Arbeitslicht vornG Arbeitslicht hintenI ErsatzJ Schnitthöhe, SchneidwerkK HaspelhöheL Drehzahlanzeigemodus für Trommel / GebläseM HaspeldrehzahlN Haspelsteuerung, vorwärts / rückwärtsP Schwenken des AuswurfrohrsR ErsatzS Senkrechtes Messer, links (optional)T Senkrechtes Messer ,rechts (optional)U Schneidwerk- und EinzugumkehrV Elektronisches Gaspedal (je nach Motortyp)– 25 –B1bB2bB3b


DE-LUXE-KABINE KABINE (Abb. B1c)A SchneidwerkhöhenanzeigeB Handbremse (falls vorhanden)C Blinkerschalter, Scheinwerfer und HupeD LenkradE BremspedaleF SchneidwerkkupplungG ArmaturenbrettH SchalthebelJ FahrhebelK DreschwerkkupplungL DreschkorbverstellungM KorntankentleerungN SitzP Parkbremshebel (falls keine Handbremse vorhanden)ARMATURENBRETT (ABB. B2C)A KontrolllampenB Anzeige für verstopften LuftfilterC Alarmleuchte (rot)B1cC1 Kontrolllampe, Korntank (orange)D WarnblinkanlageE ThermometerF KraftstoffanzeigeG Drosselklappenhebel (je nach Motortyp)H SicherungskästenJ Drehzahlanzeige für Trommel und GebläseK SchneidwerkdruckanzeigeL Drehzahlmesser und BetriebsstundenzählerM Anzeige für Dreschkorb bereitN Zündschloss, Anlasser (und elektrischer Stoppschalter)O Stoppschalter (falls kein elektrischer vorhanden)P SteckdoseR AschenbecherS Anzeigeleuchte für Zündsignal und MotorausfallSCHALTER (ABB. B3C)A Blinker, Scheinwerfer, Standlicht, Abblendlicht /Lichthupe und HupeB Schwenken des AuswurfrohrsD Haspelsteuerung, vorwärts / rückwärtsE Rundumwarnleuchte (optional)B2cF WarnblinkanlageG Allradschalter (optional)H Drehzahl, DreschtrommelI GebläsedrehzahlJ Arbeitslicht vornK Arbeitslicht hintenL Elektronisches Gaspedal (bei elektronisch gesteuerten Motoren)M Anfrage Motorfehlercode (elektronisch gesteuerte Motoren)N HaspeldrehzahlO Schnitthöhe, SchneidwerkP HaspelhöheR Drehzahlanzeigemodus für Trommel / GebläseS Differentialsperre (optional)T nicht belegtV nicht belegtW nicht belegtX nicht belegtZ Senkrechtes Messer, rechts (optional)Y Senkrechtes Messer, links (optional)B3cQ U Schneidwerk- und EinzugumkehrÄ Sicherheitsschalter (unterbindet dieHydraulikfunktionen im Straßenverkehr)– 26 –


ZEICHEN UND SYMBOLEZündschlossHauptschalter (elektrisch)ZündsignalStopp-HebelÖldruckSTOPTrommeldrehzahlDreschkorbbereitschaftHaspelsteuerung, vorwärts /rückwärtsHaspeldrehzahlsteuerungSteuerung, LuftmengeLadekontrolleSteuerung, LuftrichtungMotordrehzahl, mechanischMotordrehzahl, elektrischGangdiagrammHupeUmkehrschalter, SchneidwerkAllradantriebRundumwarnleuchteWarnblinkanlageBlinkerAbblendlichtSchwenken des AuswurfrohrsScheinwerferArbeitsscheinwerferScheibenwischerHeizung / LüftungKorntank vollAlarm, KornelevatorAlarm, BodenschneckeAlarm, RücklaufschneckeKlimaanlageHandbremseSchneidwerkhöhensteuerungAlarm, SchüttlerAlarm, KühlflüssigkeitHaspelhöhensteuerungDreschwerkhebelFahrhebelSchneidwerkkupplungSchalter, KorntankentleerungDifferentialsperreNotausstiegWarnanzeige MotorSicherheitsschalter,StraßenverkehrEXIT– 27 –


BETRIEB UND EINSTELLUNGENLENKRAD (Abb. K1a)Die Position ist einstellbarLenksäule mit Einfacheinstellung (K1a)Zum Lösen der Lenksäulenarretierung Pedal A tretenund Lenkrad in die gewünschte Position bringen.K1aLenksäule mit Doppeleinstellung (K1b)Zum Einstellen des Lenksäulenwinkels wird das PedalA gedrückt und die gesamte Lenksäule nach vornebzw. hinten gekippt.Zur Einstellung der Lenksäulenhöhe wird dieVerriegelung B gelöst. Nach der Einstellung dieSicherungsschraube B anziehen. Um dieHebelposition zu ändern, den gesamten Fahrhebelnach außen ziehen und in die korrekte Positionbringen.K1bAntriebshebel (K1c)Bei Mähdreschern mit hydrostatischem Übertragungszugwerden Geschwindigkeit und Richtung mit einemAntriebshebel gesteuert.Die Höhe und Position des Hebelgriffs können auf denFahrer angepasst werden.Zur Einstellung der Höhe die Schrauben A lösen undden Hebel hoch oder herunter bewegen. Bei derEinstellung der Höhe ist zu beachten, dass die elektrischenKabel durch das Rohr in das untere Verbindungsstückrutschen. Dazu ist ggf. der Schutzkastenam unteren Hebelende zu öffnen.Zur Einstellung der Hebelposition ist die Mutter B zulockern und der Hebel im Kugel- und Anschlussgelenkzu drehen.Nach der Einstellung sind die Schrauben und die Mutteranzuziehen, um sicherzustellen, dass sich der Hebelwährend der Fahrt nicht bewegt.K1c– 28 –


Der SEAT STD-Sitz (K2e)Zum Vor- bzw. Zurückfahren des Sitzes betätigen Sieden Hebel A und bewegen Sie den Sitz entlang derFührungsschienen.Zum Einstellen der Sitzauflage, drehen Sie den HebelB in die gewünschte Richtung.Mit dem Handrad C wird die Sitzhöhe eingestellt.K2eDer mechanische SEAT-De Luxe-Sitz (K2f)Zum Vor- bzw. Zurückfahren des Sitzes betätigen Sieden Hebel A und bewegen Sie den Sitz entlang derFührungsschienen.Zum Einstellen der Sitzauflage, drehen Sie den HebelB in die gewünschte Richtung.Zum Einstellen der Armlehneneigung entriegeln Siediese mit dem Hebel C.Zum Einstellen des Armlehnenwinkels drehen Sie dieRolle D unter der Armlehne.Mit dem Handrad R wird die Sitzhöhe eingestellt.Der De Luxe-Sitz ist luftgefedert (K2g)Zur Verstellung des Sitzes nach vorn bzw. hintenlösen Sie den Hebel A und verschieben den Sitz aufden Schienen.Die Sitzfederung in der gewünschten Richtung anSchalter B verstellen.Zur Einstellung des Rücklehnenwinkels lösen SieHebel C.Der Winkel der Armlehne wird am Roller D unter derArmlehne verstellt.Handrad E dient zur Verstellung der Sitzhöhe.Der Sitz hat eine horizontale Federung. Die Federungkann mit dem Hebel F verriegelt werden.K2fK2g– 29 –


BREMSEN (Abb. K3a) beiGeradeaus- und KurvenfahrtDie Bremsen wirken über die Antriebswellen auf dieVorderräder. Durch Lösen des Sperrstifts A könnendie Bremsen einzeln als Lenkhilfe eingesetzt werden. Beim Fahren auf der Straße müssen dieBremspedale miteinander verriegelt sein.K3aPARKBREMSE (Abb. K3b)Versionen ohne HandbremseDie Parkbremse wirkt, wenn beide Bremspedale gekoppeltund mit Hebel B in der untersten Positionverriegelt sind. Sie darf nur beim Stillstand des Fahrzeugsbenutzt werden und muss vor dem Anfahrenvollständig gelöst sein.K3bHANDBREMSE (Abb. K4)Versionen mit HandbremseDie Handbremse wirkt auf die Getriebezwischenwelle.Sie darf nur beim Stillstand des Fahrzeugs benutztwerden und muss vor dem Anfahren vollständig gelöstsein. Bei angezogener Handbremse blinkt ein Licht aufdem Armaturenbrett und es leuchtet ein Dauersymbol.Diese Warnleuchten funktionieren nur bei eingeschalteterZündung.K4– 30 –


Starten des Motors mit dem Zündschlüssel(Abb. K5)Der Mähdrescher ist mit einem Sicherheitsstartsystemausgestattet, das verhindert, dass sich der Mähdrescherbeim Starten des Motors in Bewegung setzt.Es erlaubt das Starten des Motors nur, wenn je nachModell folgende Bedingungen erfüllt sind:bei Schaltgetriebe:mit getretener Kupplungbei hydrostatischem Antrieb:mit dem Fahrhebel in der Mittelposition und rechtseingerastetBeim Starten des Motors sollte das Getriebe inLeerlaufposition stehen.Motoren mit mechanischer Regelung (Abb. K5)Gashebel A in Leerlaufstellung 1 (Abb. K5) undStoppschalter B ganz heruntergedrückt (wennvorhanden.Der Strom wird durch Drehen des Zündschlüsselsnach rechts eingeschaltet. Ladekontrolle undÖldrucklampe leuchten auf und durch Weiterdrehendes Zündschlüssels nach rechts in die Position HSdreht der Anlasser den Motor, bis dieser anspringt.K5Kaltes Wetter bei Temperaturen von unter + 5ºCZündschlüssel auf Zündposition H drehen und ca. 20Sekunden warten. Das Zündsignal C (Abb. K6) zeigt an,wenn die Vorwärmung arbeitet. Danach in Position HSstarten. Springt der Motor nicht innerhalb von 10Sekunden an, Vorwärmung erneut 15 Sekunden langeinschalten.Motoren mit elektrischer Regelung (Abb. K6)Elektrisch geregelte Motoren besitzen statt einesGashebels einen Steuerschalter mit drei Positionen. InLeerlaufstellung ist der hintere Teil des Schaltersniedergedrückt. Abb. K6.Der Strom wird durch Drehen des Zündschlüssels nachrechts eingeschaltet. Die Ladekontroll- undK6Öldruckleuchte leuchten auf.Zum Anlassen Zündschlüssel in Position HS drehen.Mit dem Anlassen warten, bis die Kontrolllampen aufleuchten. Die Aktivierung des Reglers nimmt einige Zeit inAnspruch.Anlassen des Motors bei Minus-Temperaturen erfolgt je nach Motortyp wie nachstehend beschrieben.4-Zylinder-Motore mit Verteilereinspritzpumpe sind mit einer Thermostart-Vorrichtung ausgerüstet. DrehenSie den Zündschlüssel für ca. 20 Sekunden in Vorglühstellung H und starten Sie danach in der Position HS.Springt der Motor nicht innerhalb von 10 Sekunden an, Vorwärmung erneut 15 Sekunden lang einschalten.Die Kontrolllampe (Abb. K6) zeigt an, wenn gestartet werden kann.6-Zylinder-Motore und alle Common Rail-Motor sind mit einen Vorheizwiderstand ausgerüstet, der vom Motorreglergesteuert wird. Bei kalten Temperaturen arbeitet dieser Regler automatisch. Wenn sich der Vorheizwiderstandeinschaltet, leuchtet die Kontrolllampe C, Abb. K6, auf. Motor starten, sobald die Kontrolllampe erlischt. Nach demMotorstart schaltet sich die Vorwärmung für kurze Zeit wieder ein.44DT-MotorenDie Motorenwarnleuchte E, Abb. K6, weist auf einen zu geringen Kraftstoffdruck hin. Die wahrscheinlichste Ursacheist eine Verstopfung im Vorfilter.– 31 –


Fehlercodes bei Motoren mit elektrischer RegelungDie Motorausfalllampe E (Abb. K10) dient als Fehlercodeanzeige für das Motorsteuermodul. Weitere Informationenentnehmen Sie bitte dem Motorhandbuch. Zur Codeabfrage Druckschalter D mit einem Stifteindrücken, sobald der Strom eingeschaltet ist (Abb. K6).Das Zündschloss erlaubt immer nur einen Startvorgang. Vor einem neuen Startversuch muss derZündschlüssel erst auf„ STOPP ”gedreht werden.Mähdrescher mit hydrostatischem Antrieb dürfen nicht bei Temperaturen unter -30o gestartetwerden, da das dickflüssige Öl Schäden verursachen kann).Bei Verwendung des visköseren ÖltypsVG46 beträgt die niedrigste erlaubte Starttemperatur -15 °C.–Motor abstellen (Abb. K5 und K6) / Radio hörenVor dem Abstellen des Motors Fahrhebel in Leerlaufstellung bringen und Dreschwerk auskuppeln.Elektronisch gesteuerte Motoren werden mit dem Zündschlüssel über die Position„ STOPP ”abgestellt.Mechanisch gesteuerte Motoren werden durch Ziehen des Stoppschalters B abgestellt.Der Motor sollte nach direkt nach Drescharbeiten nicht sofort abgestellt werden, sondern eine Weile zurAbkühlung im Leerlauf weiter laufen.Der Zündschlüssel kann durch Herunterdrücken über die Position „STOPP ”weiter nach links gedreht werden. Dadurchwird der Strom zum Radio eingeschaltet.– 32 –


MECHANISCHES GETRIEBE1. Das mechanische Getriebe besitzt vierGängeHebeleinstellungen (Abb. K10a)Die Kraftübertragung vom Motor auf das Getriebeerfolgt über zwei Riemen auf den Variator und dieKupplung.Das Getriebe besitzt drei Vorwärtsgänge und einenRückwärtsgang. Die Gänge 1 und 2 dienen alsArbeitsgänge, der 3 .Gang ist für Straßenfahrtengedacht. Benutzen Sie im Feld niemals den 3 .Gang.In jedem Gang kann die Geschwindigkeit stufenlosüber den Variator gesteuert werden.Beschleunigt wird durch Drücken des Hebels B nachvorn, verzögert durch Ziehen des Hebels nach hinten.K10a– 33 –


HYDROSTATISCHE KRAFTÜBERTRAGUNGDie hydrostatische Kraftübertragung verfügtüber drei Geschwindigkeitsbereiche (Abb.K10b)Die Kraftübertragung vom Motor auf die Hydraulikpumpeerfolgt über einen Keilrippenriemen. Von der Pumpe aufden Hydraulikmotor des Getriebes erfolgt die Kraftübertragunghydraulisch. Die Pumpenförderleistung wirdmit Hilfe des Fahrhebels stufenlos aus der Nullstellungbis zur Maximalleistung reguliert. Die drei Fahrbereichewerden mit dem Hebel A (Abb. K10b) gesteuert. Die Bereiche1 und 2 dienen als Arbeitsgänge, der 3 .Bereichist für Straßenfahrten gedacht. Benutzen Sie im Feldniemals den 3. Bereich. Der Gangwechsel muss auf ebenemUntergrund mit dem Hebel B (Abb. K10b) in der mittlerenPosition erfolgen. Geschwindigkeit und Fahrtrichtungwerden mit dem Fahrhebel B (Abb. K10b) gesteuert.In der Mittelposition bleibt der Mähdrescher stehen, auchwenn ein Gang eingelegt ist und der Motor läuft. Drücktman den Hebel nach vorn, setzt sich der Mähdreschervorwärts in Bewegung. Je weiter man den Hebel nachvorn drückt, desto höher wird die Geschwindigkeit. ZumRückwärtsfahren zieht man den Hebel aus der mittlerenPosition nach hinten.Ein mit hydrostatischer Kraftübertragung ausgestatteterMähdrescher darf niemals nur durch Einlegeneines Ganges abgestellt werden; zusätzlich mussstets die Handbremse angezogen werden. Der Hydraulikmotorreicht zum sicheren Abstellen des Mähdreschersüber längere Zeit nicht aus.K10b3. Optionaler AllradantriebMähdrescher mit hydrostatischer Kraftübertragung könnenauf Wunsch mit Allradantrieb ausgestattet werden.Der Hinterradantrieb wird elektrisch mit dem Schalter Cam Armaturenbrett zugeschaltet (Abb. K10b). Das kannauch während der Fahrt erfolgen.Der Allradantrieb darf nur in den Bereichen 1 und 2zugeschaltet werden.Beim Abschleppen des Mähdreschers muss der Allradantriebabgeschaltet sein und der Motor laufen, damit dieRadmotoren entkuppelt werden können. Laufen Motorund Hydraulikpumpe nicht, darf der Mähdrescher nureine kurze Entfernung mit geringer Geschwindigkeit abgeschlepptwerden.An steilen Abfahrten muss der Allradantrieb ausgeschaltetwerden. Andernfalls kann der Mähdrescher ausbrechen,wenn die Hinterräder keinen festen Bodenkontakthaben.4. Optionale Differentialsperre (Abb. K11)K11Die Differentialsperre wird links am Getriebe angeflanscht.Die Sperre wird elektrohydraulisch mit einemSchalter am Armaturenbrett zugeschaltet. Zur Steuerungder Differentialsperre dient der Schalter A am Armaturenbrett.Bei voll gesperrtem Differential leuchtet die orangeKontrolllampe im Schalter.– 34 –


Die Differentialsperre darf nur im Gelände zugeschaltet werden. Sie darf nicht im Bereich3 benutzt werden.Die Differentialsperre verbessert das Fahrverhalten des Mähdreschers vor allem aufweichen oder rutschigen Böden und in Hanglagen. Sie sollte allerdings nur bei Bedarf benutztwerden.Mit gesperrtem Differential ist der Mähdrescher schwerer zu lenken. Durch die Sperre drehen die Vorderrädermit gleicher Drehzahl und die gelenkten Hinterräder können den Mähdrescher nicht wirksam einlenken. Auchdie Einzelradbremsen arbeiten dann nicht sehr effektiv.Starkes Einlenken belastet den Antriebsstrang extrem. Schalten Sie daher vor dem Einlenken dieDifferentialsperre aus.Fahren Sie nicht in der Nähe eines Grabens mit Differentialsperre. Das vom Graben weiter entfernte Radkann durch die höhere Traktion den Mähdrescher in den Graben lenken.Um die Sperre auszuschalten, treten Sie nacheinander auf beide Lenkbremsen oder drehen Sie das Lenkrad hinund her. Das kann notwendig sein, wenn die Antriebsräder unterschiedliche Traktion haben oder der Fahrer durchstarkes Einlenken die Sperre verspannt hat.Prüfen Sie nach Lösen der Sperre, ob sie wirklich abgeschaltet hat. Die Kontrolllampe erlischt und Lenkbremsenund Lenkung funktionieren einwandfrei.Prüfen Sie, ob die Sperre abgeschaltet ist, bevor Sie auf eine öffentliche Straße auffahren.Die Sperre arbeitet mit Hydraulikdruck vom Hubzylinder des Schneidwerks. Ein Ventil schaltet die Sperre einund aus. Daher muss das Hubwerk des Schneidwerks stets unter Druck stehen.HINWEIS:HINWEIS:Beim Fahren mit ausgekuppeltem Schneidwerk muss der Kornelevator in der oberenPosition stehen, damit die Druckanzeige im grünen Bereich steht.Beim Fahren mit ausgekuppeltem Schneidwerk und Kornelevator müssen die Hydraulikschläuche zusammen gekuppelt werden und die Leitung für die Hubzylinder und derDruckspeicher unter Druck stehen, damit die Druckanzeige im grünen Bereich steht.Diese Maßnahmen verhindern einen Überdruck in der Rückleitung, wenn die Differentialsperre zugeschaltetwird. Sie garantieren einen sicheren Betrieb unter allen Einsatzbedingungen.– 35 –


DIE TRITTSTUFEN SIND EINKLAPPBAR(ABB. K12A UNDK12B)STANDARDKABINEDie zur Kabine führenden Trittstufen können aus ihrerNormalstellung heraus zwischen Vorderrad und Schneidwerkwie folgt geschwenkt werden:Kurbel A nach oben drehen. Kurbel drehen und anheben,bis die Verriegelung löst. Trittstufen gegen den Anschlagdrücken und wieder verriegeln.Beim Fahren ohne Schneidwerk auf öffentlichen Straßenmüssen die Trittstufen stets nach vorn geschwenkt seinAbb. K12a.K12aDie hochklappbaren Stufen können zur Wartung oder fürStraßenfahrten hoch geklappt werden. Sie werden in deroberen Position arretiert Abb. K12b.K12b– 36 –


De-Luxe-Kabine (Abb. K12c)Zur Verringerung der Fahrzeugbreite können dieTrittstufen in Richtung Vorderachse geschwenkt werden.Vom Boden aus geschieht das durch Anheben derVerriegelung A .Von der Kabinenplattform aus geschiehtdas durch Anheben der Verriegelung B.Beim Fahren ohne Schneidwerk auf öffentlichen Straßenmüssen die Trittstufen stets nach vorn geschwenkt sein.K12c– 37 –


Der HAUPTSCHALTER (Abb. K13) steuertdie gesamte Stromversorgung desMähdreschersDie elektrische Anlage des Mähdreschers ist miteinem Hauptschalter abgesichert. Er befindet sichauf der linken Seite hinter der Umkehrschnecke aufdem Rahmenträger. In Stellung 2 ist der Stromfreigeschaltet. In Stellung 1 ist der Stromunterbrochen. Jetzt kann der Schlüssel abgezogenwerden.Elektrisch gesteuerter HauptschalterJe nach Ausführung wird der Schalter elektrischbetätigt (optional). Dann befindet sich der Schalterzwischen Batterie und Fahrzeugrahmen. Der entsprechendeBedienschalter befindet in der Kabine nebendem Zündschloss. Der Schalter unterbricht die Stromversorgungder gesamten Anlage mit Ausnahme seineseigenen Steuerkreises.K13– 38 –


In der KABINE (Abb. K14) sorgt ein Gebläse fürFrischluftzufuhrDas Vierstufengebläse wird mit dem Schalter Agesteuert. Zur Änderung des Luftstroms sind die Düsen1 vorn oben in der Kabine drehbar. Die eintretende Luftwird über abnehmbare Grob- und Feinfilter gereinigt.Für eine ausreichende Gebläseleistung und Luftreinheitmüssen die Filter täglich gereinigt und regelmäßigausgewechselt werden, um Verstopfungen undEinnisten von Bakterien zu vermeiden. Bei sehrstaubiger Luft ist der Grobfilter mehrmals täglich zureinigen.Durch Öffnen der Düsen 2 wird dem GebläseKabinenluft zugeführt, um den Bedarf an Frischluft unddie Gefahr der Filterverstopfung zu verringern.Der Scheibenwischer wird mit dem Schalter B bedient.Im Fach D kann ein Radio installiert werden.K14Die HEIZUNG versorgt die Kabine mit MotorwärmeDie Kabinenluft wird von einem Heizungskühlererwärmt, in dem die Kühlflüssigkeit des Motorszirkuliert. Durch Verschieben des Hebels E nach rechtserhöht sich der Durchfluss der Kühlwassermenge.Dadurch steigt die Lufttemperatur in der Kabine.Durch Öffnen der Düsen 2 (Abb. K14) wirddie Kabinenluft umgewälzt. Dadurch steigt dieLufttemperatur in der Kabine weiter.Die Klimaanlage kühlt die KabinenluftDie Kabine kann mit einer Klimaanlage ausgerüstetwerden.Die Anlage wird mit dem Schalter C durchRechtsdrehung eingeschaltet und gesteuert. DurchÖffnen der Düsen 2 wird die Kabinenluft umgewälzt undweiter abgekühlt.Hinweis: Der Unterschied zwischen Außen- undKabinentemperatur sollte aus Gesundheitsgründenhöchstens 8 °C betragen.Halten Sie bei eingeschalteter Klimaanlage dieKabinentür geschlossen.– 39 –


ABSCHLEPPEN (Abb. K16 und K17) nur unterBenutzung der vorgesehenen AbschleppösenSchleppen Sie den Mähdrescher nur mit Hilfe derdafür vorgesehenen Ösen. Die vordere Abschleppösebefindet sich an der Vorderachse (Abb. K16).Zum Rückwärtsschleppen ist das Abschleppseil amhinteren Träger zu befestigen (Abb. K17). Das Seil darfauf keinen Fall an der Hinterachse befestigt werden.Während des Abschleppens muss ein Fahrer in derKabine anwesend sein. Außerdem muss der Motorlaufen, da sonst die Lenkung nicht funktioniert. DieBremspedale müssen miteinander verriegelt sein undder Fahrhebel im Leerlauf stehen. Der Allradantriebmuss abgeschaltet sein.Ohne laufenden Motor muss dasAbschleppen äußerst vorsichtig erfolgen,da die Lenkung des Mähdreschers ohne Lenkhilfesehr träge reagiert und sich nur schwer bedienenlässt.K16Bei Benutzung öffentlicher Verkehrswege ist die Straßenverkehrsordnungzu beachten.K17– 40 –


SCHNEIDWERKANHÄNGER (Abb. K20,K21 und K22) zum Straßentransport desSchneidwerksOb das Schneidwerk auf einem Anhänger transportiertwerden muss, hängt von den jeweiligen örtlichenVerhältnissen ab. Für Schneidwerke bis 3,9 MeterBreite kann ein Anhänger erforderlich sein, wenn derTransport über belebte oder schmale Straßen erfolgt.Für Schneidwerke von 4,2 und 4,5 Metern Breite istin jedem Fall ein Anhänger erforderlich, um den öffentlichenStraßenverkehr nicht zu behindern oder zugefährden. Der Anhänger hat keinen eigenen Antrieb,sondern wird vom Mähdrescher gezogen. Außer demSchneidwerk darf keine andere Fracht auf demAnhänger befördert werden; ferner dürfen außer demAnhänger keine anderen Geräte am Zughaken desMähdreschers angekuppelt werden. Wird der Anhängervon einer anderen Zugmaschine, z.B. einem Traktor,gezogen, so ist dieser gemäß den Anweisungenund unter Beachtung der Straßenverkehrsordnunganzukuppeln.K20aTransport des Schneidwerks auf demAnhängerDemontieren Sie das Schneidwerk gemäß den Anweisungenim Kapitel„ Demontage des Schneidwerks.”Stellen Sie den Anhänger auf ebenen Untergrundund richten ihn horizontal durch Drehen des Stützradesaus.Sperrstifte A in Öffnungsposition ziehen (Abb. K20).Halmteiler vom Schneidwerk abnehmen und in dieam Wagen vorhandenen Halterungen einrasten. Jenach Halmteilertyp befinden sich die Halterungen voroder hinter der Achse. Die Halmteiler werden mit einemRingsplint und/oder dem Sperrstift B (Abb. K20)gesichert. Schieben Sie bei Bedarf die Führungen derHalmteiler enger zusammen, damit der Schneidwerkbodendie Halmteiler nicht berührt.Halmteiler mit hochklappbarem Rahmen müssen nichtabgebaut werden. Sie können in die Transportpositiongeklappt werden.K20bK20c– 41 –


Fahren Sie das Schneidwerk von links über denAnhänger mit dem Messer auf einer Höhe mit denPositionsstiften des Anhängers und den hinteren KlammernA (Abb. K21) zwischen den Trägern B .Senken Sie das Schneidwerk vorsichtig ab.Achten Sie dabei darauf, dass es exakt abgelegt wird.Dann langsam rückwärts fahren, bis das das hintereEnde des Schneidwerks an beiden Trägeranschlägenanliegt.Senken Sie dann den Einzugselevator weiter ab, biser das Schneidwerk frei gibt, und fahren Sie denMähdrescher vorsichtig weiter zurück. Heben Sie denEinzugselevator danach, sobald wie möglich, wieder an.Schieben Sie die hinteren Sperrstifte in ihreHalteposition. Drehen Sie dann die vorderen VerriegelungenC auf dem Messer ziehen sie fest Abb. K21.Dann das Schutzblech am Einzug anbringen (Abb.K22).Anhänger ankuppeln und Stromkabel anschließen.K21Montage des Schneidwerks an denMähdrescherDie Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.Muss der Anhänger vorübergehend am Straßenrandabgestellt werden, sind die vorschriftsmäßigen Warnschilderanzubringen.Fahren mit AnhängerBeim Fahren mit Anhänger ist besondere Vorsichtgeboten.Die Gesamtlänge des Gespanns beträgt ca. 15 mund muss bei Kurvenfahrt berücksichtigt werden.Beim Abbiegen oder Wenden dürfen dieHinterräder nicht ganz eingeschlagen werden, dadie Deichsel ein Rad berühren und das Gespannblockieren kann.In diesem Fall sollten Sie etwas zurückfahren, umdas blockierte Rad mit der Radbremse wieder frei zubekommen.K22– 42 –


DRESCHAUSRÜSTUNGWarnlampen (Abb. L1)In folgenden Fällen leuchten Warnlampen auf:Kornelevator blockiertBodenumkehrschnecke blockiertUmkehrvertikalschnecke blockiertStrohhaube blockiertLuftfilter blockiertKorntank vollAuswurfrohr nicht arretiertMotor überhitztHandbremse angezogenABCDFGHIJIm Alarmfall blinkt die rote Lampe E oberhalb des Armaturenbrettsund Lampen in der Konsole K oder L zeigendie Ursache für den Alarm an. Leucht die Lampe M orange,ist der Korntank voll.Verstellbare HALMTEILER (Abb. L3)Die Halmteiler befinden sich auf beiden Seiten desSchneidwerks. Ihre Höhe wird mit den gelochtenGleitschienen D eingestellt. Je nach Halmteilervorgabekönnen verschiedene Modelle angebaut sein:Lange Torpedoteiler mit festem RahmenKurze Torpedoteiler mit festem RahmenMittellange Torpedoteiler mit KlapprahmenBogenförmige TeilerDie Leitbleche A und B können entsprechend denDreschbedingungen eingestellt werden. Das Abweisrohrwird am Halmteiler vorn und am Schneidwerk hintenangebracht. Die Einstellung der Abweiser erfolgt vonhinten aus. Das Rohr ist immer auf der Fruchtseite zumontieren. Lange Halmteiler werden zum Dreschenlanghalmiger Erntefrüchte, wie z. B. Roggen und Hafer,verwendet. Kurze Halmteiler werden zum Dreschenkurzhalimger Erntefrüchte, wie z. B. Gerste und Weizen,verwendet. Halmteiler mit klappbaren Rahmen sind fürverschiedene Erntefrüchte geeignet.Sie müssen nicht abgebaut werden, sondern können indie Transportposition geklappt werden. BogenförmigeHalmteiler sind für kurzhalmige Erntefrüchte geeignet, sowie für Erntefrüchte, die nicht geteilt, sondern in einemschmalen Bereich nieder gedrückt werden müssen, wieRaps und Flachs.L1L3Der Strohtrenner kann gegen ein elektrisches, senkrechtesMesser ausgetauscht werden. Dies ist beim Dreschenvon Ölpflanzen besonders effizient.ÄHRENHEBER (Abb. L4) mit korrektem Abstand.Folgende Anzahl Ährenheber werden je nach Schneidwerkbreitebenötigt: bei 3,1 m 9, bei 3,4 m 11, bei 3,9 m12, bei 4,2 m 13 und bei 4,5 m 14 Stück. Die Ährenheberwerden mit den Messerfingerschrauben gemäß der Abbildungangebracht. Die Zahlen geben die Anzahl derFingerzwischenräume an. Zur optimalen Funktion derÄhrenheber sollte das Schneidwerk 8...10 cm über denBoden geführt werden. Das vermeidet außerdem das L4Aufnehmen von Steinen. In Sonderfällen wie beim Erntenvon Erbsen ist es zweckmäßig, mehr Ährenheber zumontieren, z.B. in jedem zweiten Messerfinger.– 43 –


Vierfach verstellbare HASPELSTANDARDKABINEHebeleinstellungen (Abb. L5a und L6a)1. Einstellen der Haspelhöhe durch Hebel A (Abb.L5a.)2. Einstellen der Haspeldrehzahl durch Hebel B(Abb. L5a.) Die Drehzahl kann nur bei drehenderHaspel verändert werden.3. Die Horizontaleinstellung erfolgt über dieSchrauben G an beiden Enden desSchneidwerks. Hinweis! Stellen Sie sicher, dassder Bodenabstand L an beiden Seiten gleich ist.Nach der Einstellung ist die Sicherungsmutteranzuziehen. (Erfolgt die Horizontaleinstellungelektrisch, bedienen Sie den Schalter C, Abb.L5b).4. Die Einstellung der Haspelwinkel erfolgt beigelockerter Schraube D, Abb. L6a, oder mit Hilfedes Schnelleinstellhebels, je nach Typ desSchneidwerks, Abb. L7a.Zum Ernten von liegendem Erntegut werden dieZinken so eingestellt, dass sie das Erntegut gutaufnehmen können. Die Haspel besitzt eineÜberlastkupplung E, deren Funktion zu Beginnder Erntesaison überprüft werden muss. SieheAnweisungen im Kapitel„ Wartung.”L5aBei Arbeiten unter einer hochgefahrenenHaspel muss der Sperrstift F (Abb. L6a) zurSicherung der Haspel eingesetzt werden.L6aL7a– 44 –


Elektrisch gesteuerte Einstellungen (Abb.L5b, L6b und L7b)1. Einstellen der Haspelhöhe durch Schalter A (Abb.L5b)2. Einstellen der Haspeldrehzahl durch Schalter B(Abb. L5b). Die Drehzahl kann nur bei drehenderHaspel verändert werden.3. Die Horizontalverstellung erfolgt mit dem SchalterC (Abb. L5b)4. Einstellung des Haspelwinkels durch Lösen vonSchraube D (Abb. L6b) oder mit Schnellhebel G,je nach Schneidwerktyp (Abb. L7b).Zum Ernten von liegendem Erntegut werden dieZinken so eingestellt, dass sie das Erntegut gutaufnehmen können. Die Haspel besitzt eineÜberlastkupplung E, deren Funktion zu Beginnder Erntesaison überprüft werden muss. SieheAnweisungen im Kapitel„ Wartung.”L5bBei Arbeiten unter einer hochgefahrenenHaspel muss der Sperrstift F (Abb. L6bund L7b) zur Sicherung der Haspel eingesetztwerdenL6bL7b– 45 –


Vierfach verstellbare HASPELDE-LUXE-KABINEElektrisch gesteuerte Einstellungen (Abb.5c, 6c und 7c)1. Einstellen der Haspelhöhe durch Schalter A (Abb.L5c).2. Einstellen der Haspeldrehzahl durch Schalter B(Abb. L5c). Die Schalter befinden sich an derVorderseite des Hebels. Die Drehzahl kann nurbei drehender Haspel verändert werden.3. Die Horizontalverstellung erfolgt mit den SchalternC (Abb. L5c).4. Einstellung des Haspelwinkels durch Lösen vonSchraube D (Abb. L6c) oder mit Schnellhebel G,je nach Schneidwerktyp (Abb. L7c).L5cZum Ernten von liegendem Erntegut werden dieZinken so eingestellt, dass sie das Erntegut gutaufnehmen können. Die Haspel besitzt eineÜberlastkupplung E, deren Funktion zu Beginnder Erntesaison überprüft werden muss. SieheAnweisungen im Kapitel„ Wartung.”Bei Arbeiten unter einer hochgefahrenenHaspel muss der Sperrstift F (Abb. L6c undL7c) zur Sicherung der Haspel eingesetztwerden.L6cL7c– 46 –


Die SCHNITTMESSER sind stets ineinwandfreiem Zustand zu halten!Während des Dreschens können keine Messereinstellungenvorgenommen werden. Für optimale Ergebnissemüssen die Messer in tadellosem Zustand sein. NähereWartungs- und Einstellhinweise finden Sie im Kapitel Instandhaltung.Ein Ersatzmesser befindet sich im Behälteroberhalb des Schneidwerks.EINZUGSSCHNECKE in Höhe und FingerstellungverstellbarDie einzustellende Höhe hängt von der anfallendenStrohmenge im Getreide ab. Für dickhalmigen Roggenoder Raps muss der Abstand zwischen Schnecke undSchneidetisch auf ca. 40 – 30 mm erhöht werden. Bei BedarfEinstellung wie folgt vornehmen:Schneidwerkbreiten bis 3,45 m (Abb. L8a)Schrauben A auf beiden Seiten des Schneidwerks lösen.Jetzt kann die Schnecke nach Bedarf gehoben oder gesenktwerden. Der Schneckenabstand X muss auf beidenSeiten des Schneidwerks gleich sein. Im Durchschnitt beträgtder Abstand 15 mm .Nach Einstellung der Einzugsschneckesind die Einzugsfinger und die Riemenspannungzu überprüfen. Zum Einstellen der EinzugsfingerSchraube E lösen und mit dem Hebel B rechts außen amSchneidwerk einstellen. Der Mindestabstand zwischenFingern und Boden beträgt 10 mm. Die Einzugsfingermüssen früh genug in die Schnecke zurückweichen, umden Getreidetransport zu ermöglichen.Schneidwerkbreiten ab 3,90 m (Abb. L8b)Schrauben A auf beiden Seiten des Schneidwerks lösen.Jetzt kann die Schnecke nach Bedarf gehoben oder gesenktwerden. Der Schneckenabstand X muss auf beidenSeiten des Schneidwerks gleich sein. Im Durchschnitt beträgtder Abstand 10 mm. Nach Einstellung der Einzugsschneckesind die Einzugsfinger und die Riemenspannungzu überprüfen. Zum Einstellen der EinzugsfingerSchraube D lösen und mit dem Hebel C rechts außen amSchneidwerk einstellen. Der Mindestabstand zwischenFingern und Boden beträgt 10 mm .Die Einzugsfingermüssen früh genug in die Schnecke zurückweichen,um den Getreidetransport zu ermöglichen.L8aL8bHöhen- und Spannungseinstellung derEINZUGSELEVATORKETTE (Abb. L9)Der Einzugselevator besitzt oben eine Starr- und unteneine Schwingachse, um sich der zugeführten Getreidemengeanzupassen. Der Abstand zwischen Schwingachseund Elevatorboden wird mit den Schrauben C eingestellt.Richtig eingestellt sollte in der Mitte der unterenWalze ein Spiel von 20 mm zwischen den untersten Lattenund dem Gehäuse vorhanden sein. Die Elevatorkettewird mit den Schrauben D gespannt. Die Spannung kanndurch eine Luke an der Oberseite des Elevators überprüftwerden. Bei korrekter Spannung gibt die Kette mittig zwischenOber- und Unterachse etwa 65-70 mm nach. Wenn dieKette zu eng montiert wird, verschleißt sie zu schnell undkann in einigen Fällen sogar bersten.L9– 47 –


UMKEHRFUNKTION FÜR SCHNEIDWERKUND EINZUGElektrisch gesteuerte Laufrichtungsumkehrzur Beseitigung von Verstopfungen desSchneidwerks (Abb. L10a)Eine Verstopfung beim Getreideeinzug kann die Einzugsschneckeund den Elevator stoppen. Durch denRückwärtslauf der Mechanik kann die Verstopfung entferntwerden. Dazu wird der Schneidwerkantrieb ausgekuppeltund der Rücklaufschalter A betätigt. Dadurchlaufen Schnecke und Elevator rückwärts und beseitigendie Verstopfung.HINWEIS: Der Rücklauf funktioniert nur bei laufendemMotor und gedrücktem Schalter A.Mechanisch gesteuerteLaufrichtungsumkehr (Abb.L10b)L10aDie Laufrichtung wird mit der Kurbel A umgekehrt.Dazu die Kurbel in die quadratische Öffnung B imSchutzblech einführen. Die Kurbel kann wahlweise inbeide Richtungen gedreht werden.Die Kurbel niemals bei laufendem Motor einführen.Lassen Sie die Kurbel niemals in der Öffnung zurück.SchneidwerkkupplungDie Schneidwerkmechanik kann entweder mit einemHandhebel oder einem Fußpedal rechts in derKabine bedient werden.Treten Sie auf das Pedal vorn oder schieben Sie denHebel nach vorn, um das Schneidwerk zu stoppen.Treten Sie auf das Pedal hinten oder ziehen Sie denHebel zurück, um das Schneidwerk zu starten.Vorsicht! Die mit Hilfe des Fußpedalsausgekuppelten Schneid- undEinzugsorgane können selbsttätigwieder anlaufen, wenn z.B. Einzugsstörungen derMechanik beseitigt wurden. Stellen Sie daherstets den Motor ab, bevor Sie am Schneidwerkarbeiten.L10bAbstützen des SCHNEIDWERKS (Abb. L11)Vor Wartungs- oder Reparaturarbeiten unter demSchneidwerk wird dieses ganz angehoben und derHubzylinder mit dem Hebel A blockiert, der sichrechts neben der Einzugsschnecke befindet.Beim Fahren auf öffentlichen Straßen darfdas Schneidwerk nicht blockiert sein!L11– 48 –


Höhenverstellung des SCHNEIDWERKS(Abb. L12a, L13a und L14a)STANDARDKABINEHebeleinstellungenHebel A (Abb. L12a) reguliert die Höhe.Die Schnitthöhen werden an der Skala (Abb. L14a)abgelesen. Das Schneidwerk wird von einem Gasspeichergetragen. Der aktuelle Druck wird auf der Anzeige A(Abb. L13a) angezeigt. Steht die Nadel der Anzeige imgrünen Bereich, ruht das Schneidwerk vollständig aufdem Gasspeicher. Beim Absetzen des Schneidwerksauf den Boden verringert sich das Gewicht auf den Gasspeicherund der Zeiger wandert in den roten Bereich.Je weiter der Zeiger in den roten Bereich geht, destoschwerer liegt das Schneidwerk auf dem Boden auf, sodass Erdreich oder Steine leicht aufgenommen werdenund das Schneidwerk beschädigen können.Beim Aufnehmen von liegender Frucht muss dieSchneidwerkhöhe so gewählt werden, dass sich derZeiger maximal bis an den roten Bereich heran bewegt,damit der Gasspeicher noch ausreichend trägt.L12aDas Schneidwerk kann entsprechend den Bodenverhältnissenlängs und quer eingestellt werden. Für die Für dieEinstellungen, siehe Kapitel Wartung.L13aL14a– 49 –


Höhenverstellung des SCHNEIDWERKS(Abb . L12b, L13b und L14b)STANDARDKABINEElektrische EinstellungSchalter A (Abb. L12b) reguliert die Höhe. Die Absenkgeschwindigkeitdes Schneidwerks lässt sich stufenlosmit dem Regler am Ventil über dem rechten vorderenKotflügel einstellen. Im Uhrzeigersinn erhöht sich die Geschwindigkeit,gegen den Uhrzeigersinn sinkt sie ab.Die Schnitthöhen werden an der Skala (Abb. L14b)abgelesen. Das Schneidwerk wird von einem Gasspeichergetragen. Der aktuelle Druck wird auf der Anzeige A(Abb. L13b) angezeigt. Steht die Nadel der Anzeige imgrünen Bereich, ruht das Schneidwerk vollständig aufdem Gasspeicher. Beim Absetzen des Schneidwerks aufden Boden verringert sich das Gewicht auf den Gasspeicherund der Zeiger wandert in den roten Bereich. Jeweiter der Zeiger in den roten Bereich geht, desto schwererliegt das Schneidwerk auf dem Boden auf, so dassErdreich oder Steine leicht aufgenommen werden unddas Schneidwerk beschädigen können. Beim Aufnehmenvon liegender Frucht muss die Schneidwerkhöhe so gewähltwerden, dass sich der Zeiger maximal bis an denroten Bereich heran bewegt, damit der Gasspeicher nochausreichend trägt.L12bDas Schneidwerk kann entsprechend den Bodenverhältnissenlängs und quer eingestellt werden. Für die Einstellungen,siehe Kapitel WartungL13bL14b– 50 –


Höhenverstellung des SCHNEIDWERKS(Abb. L12c, L13c und L14c)DE-LUXE-KABINEElektrische EinstellungSchalter A (Abb. L12c) regulieren die Höhe.Die Absenkgeschwindigkeit des Schneidwerks lässtsich stufenlos mit dem Regler am Ventil über dem rechtenvorderen Kotflügel einstellen. Im Uhrzeigersinn erhöhtsich die Geschwindigkeit, gegen den Uhrzeigersinnsinkt sie ab.Die Schnitthöhen werden an der Skala (Abb. L14c)abgelesen.Das Schneidwerk wird von einem Gasspeichergetragen. Der aktuelle Druck wird auf der Anzeige A(Abb. L13c) angezeigt. Steht die Nadel der Anzeigeim grünen Bereich, ruht das Schneidwerk vollständigauf dem Gasspeicher. Beim Absetzen des Schneidwerksauf den Boden verringert sich das Gewicht aufden Gasspeicher und der Zeiger wandert in den rotenBereich. Je weiter der Zeiger in den roten Bereichgeht, desto schwerer liegt das Schneidwerk auf demBoden auf, so dass Erdreich oder Steine leicht aufgenommenwerden und das Schneidwerk beschädigenkönnen.Beim Aufnehmen von liegender Frucht mussdie Schneidwerkhöhe so gewählt werden, dass sich derZeiger maximal bis an den roten Bereich heran bewegt,damit der Gasspeicher noch ausreichend trägt.L12cDas Schneidwerk kann entsprechend den Bodenverhältnissenlängs und quer eingestellt werden. Für dieEinstellungen, siehe Kapitel Wartung.L13cL14c– 51 –


Regelmäßige Entleerung derSTEINFANGMULDE (Abb. L15)Die Steinfangmulde verhindert, dass Steine in denDreschkorb gelangen. Sie befindet sich zwischenEinzugselevator und Dreschkorb. Der aufklappbareBoden der Steinfangmulde wird mit dem Hebel A geöffnetund geschlossen.Die Steinfangmulde ist täglich zu entleeren, der Inhaltmuss eine weiche Konsistenz besitzen. Auf steinigenFeldern und kurzem Schnitt ist sie sogar mehrmalstäglich zu leeren.L15Einkuppeln des Dreschwerks (Abb. L16)Das Dreschwerk wird mit dem Hebel A eingekuppelt.Dieser startet Dreschtrommel, Schüttler, Vorbereitungsboden,Siebkasten, Korn- und Umkehrschnecke sowieden Strohhäcksler.HINWEIS: DAS DRESCHWERK DARF NUR IM LEER-LAUF EIN- UND AUSGESCHALTETWERDEN.Bei elektronisch gesteuerten Motoren kann auch„mittlere Drehzahl ”gewählt werden.L16STEINBLOCK hinter dem MesserHinter dem Messer kann am Schneidewerk als Optionein Steinblock A angebracht werden (Abb. L17). Dies hatsich bei der Arbeit auf Feldern mit zahlreichen kleinenSteinen als sehr hilfreich erwiesen. Diese werden vomSteinblock abgeblockt und können dann dort von Handentfernt werden. Stellen Sie den Mähdrescher immer ab,halten Sie den Motor an und legen Sie die Stützteile unterdas Schneidewerk und die Aufnahmehaspel, bevorirgendwelche Arbeiten am Schneidewerk vorgenommenwerden.L17– 52 –


DRESCHTROMMEL mit stufenloser,mechanisch gesteuerter Drehzahlregelung(Abb. L18a)Die Drehzahl der Dreschtrommel wird stufenlos mitdem Rad C gesteuert. Die Drehzahl kann nur bei laufendemDreschwerk geändert werden. Die Drehzahl lässtsich auf Anzeige A des Armaturenbrettes im Modus Banhand der Trommelposition oder an der mechanischenAnzeige D außen an der Kabine ablesen.Richtwerte für verschiedene Erntegüter sind in derTabelle am Kabinenfenster angegeben.L18a– 53 –


DRESCHTROMMEL mit stufenloser,elektronisch gesteuerter Drehzahlregelung(Abb. L18b)Die Drehzahl der Dreschtrommel wird stufenlos mitdem Schalter A gesteuert. Die Drehzahl kann nur beilaufendem Dreschwerk geändert werden. Die Drehzahllässt sich auf Anzeige A des Armaturenbrettes im ModusB anhand der Trommelposition ablesen.Richtwerte für verschiedene Erntegüter sind in der Tabelleam Kabinenfenster angegeben.L18b– 54 –


STANDARD-DRESCHTROMMELEinstellung des Dreschkorbabstandes (Abb.L20a und L22a)Der Abstand zwischen der Dreschtrommel und demDreschkorb lässt sich stufenlos mit dem Regler A rechtsvom Fahrersitz einstellen. Zur Vergrößerung des Abstandesden Regler entgegen dem Uhrzeigersinn, zur Verringerungim Uhrzeigersinn drehen.In der De-Luxe-Kabine wurde das Stellrad durch eineRaste ersetzt. Die Einstellungsrichtung hängt von derPosition des Rastenhebels ab(.Die Nadel der Anzeige Bzeigt auf der Skala den Abstand C zwischen der erstenLeiste des Dreschkorbes und der Dreschtrommel in mman.Der Einstellmechanismus hält das Verhältnis zwischenvorderem und hinteren Abstand konstant.Das normale Verhältnis ist 2:1, dabei ist der EingangsabstandC doppelt so groß wie der Ausgangsabstand D(Abb. L22a). Der Dreschkorbabstand ist am Anfang derErntesaison zu überprüfen.Richtwerte für verschiedene Erntegüter sind in derTabelle angegeben.L20aUMKEHRUNG DER DRESCHTROMMEL(Abb. L23a)L22aBei einer Verstopfung lässt sich dieDreschtrommel mit dem mitgeliefertenSpezialwerkzeug per Hand zurückdrehen (Abb. L23a).Dabei muss der Motor abgeschaltet und das Dreschwerkabgekuppelt sein. Der Dreschkorb muss sich in seinerunteren Position befinden. Bei Bedarf kann eine Störungauch durch die Serviceöffnungen behoben werden.L23a– 55 –


DIE TS-DRESCHTROMMELEinstellung des Dreschkorbabstandes (Abb.L20b und L22b)Der Abstand zwischen der Dreschtrommel und demDreschkorb lässt sich stufenlos mit dem Rad A rechtsvom Fahrersitz einstellen. Zur Vergrößerung des Abstandesden Regler entgegen dem Uhrzeigersinn, zurVerringerung im Uhrzeigersinn drehen. Die Nadel der AnzeigeB zeigt auf der Skala den Abstand C zwischen derersten Leiste des Dreschkorbes und der Dreschtrommelin mm an. Der Einstellmechanismus hält das Verhältniszwischen vorderem und hinteren Abstand konstant. Dasnormale Verhältnis ist 2:1, dabei ist der EingangsabstandC doppelt so groß wie der Ausgangsabstand D (Abb.L22b). Der Dreschkorbabstand ist am Anfang der Erntesaisonzu überprüfen. Richtwerte für verschiedene Erntegütersind in der Tabelle angegeben.L20bEinstellen des VORDRESCHKORBS (Abb. L21b)Der Abstand zwischen Vordreschkorb und Vordreschtrommelist stufenlos mit dem Rad A (Abb. L21b) auf derrechten Seite des Mähdreschers verstellbar. Zur Vergrößerungdes Abstandes E (Abb. L22b) das Rad entgegendem Uhrzeigersinn, zur Verringerung im Uhrzeigersinndrehen. Der Abstand wird auf der Anzeige B (Abb. L21b)angezeigt.UMKEHRUNG DER DRESCHTROMMEL (Abb. L23a)Bei einer Verstopfung lässt sich die Trommelmit dem mitgelieferten Spezialwerkzeugper Hand zurückdrehen (Abb. L23a).Mit dem einen Ende des Werkzeugs wirddie Vordreschtrommel gedreht, mit dem anderen Endedie Dreschtrommel. Öffnen Sie den Kunststoffdeckel desKotflügels, um die Wellenenden der Trommeln freizulegen.Der Deckel kann mit dem Werkzeug geöffnet werden.Dabei müssen Motor und Dreschwerk abgeschaltetsein. Der Dreschkorb muss sich in seiner unteren Positionbefinden. Bei Bedarf kann eine Störung auch durchdie Serviceöffnungen behoben werden.L21bL23bL22b– 56 –


ENTGRANNERBLECHE (Abb. L24)Die Dreschqualität des Dreschkorbs wird erhöht,wenn unter den vorderen Dreschkorbleisten die EntgrannerblecheA installiert sind. Die Bleche werden in dieBohrungen an beiden Enden des Dreschkorbs eingeschobenund von Federn gehalten. Es können maximalvier Bleche montiert werden.Am einfachsten werden die Bleche nach dem Entfernender Kassetten des Vorbereitungsbodens von unten montiert.Die Entgrannerbleche passen in den Haupt- und inden Vordreschkorb des TS-Modells.SCHÜTTLER mit einstellbaren BödenSCHÜTTLER mit Bodenkassetten (Abb.L25a)L24Die Bodenkassetten der Schüttler können zur Reinigungentfernt werden. Dazu werden die Klammern A gelöstund die Kassetten durch die Heckklappe der Strohhaubeherausgezogen.SCHÜTTLER ohne Bodenkassetten (Abb.L25b)Auf der Rückseite des Schüttlers befinden sich dieseparat einstellbaren Verlängerungen A .Sie könnenzur Optimierung der Trennfunktion je nach Bedingungeneingestellt werden. Zur Reinigung können die Verlängerungenentfernt werden.Alarm der SpreuverteilungBei einer Verstopfung durch eine Strohüberfüllungdurch Stroh aktiviert ein Schalter auf der Strohhaubeeine Warnlampe am Armaturenbrett.In diesem Fall Dreschwerk sofort auskuppeln, dieVerstopfung beseitigen und nach der Ursache suchen,bevor weiter gearbeitet wird.L25aHINWEIS: Vor der Weiterarbeit unbedingtdie Funktion des Warnsystems überprüfen.L25b– 57 –


CSP-Strohschüttler (Abb. L25c)Je nach Spezifikation kann sich über den Strohwalzeneine kettengetriebene Schüttlertrommel befinden, umdie Strohmasse aufzulockern und so die Körnertrennungzu verbessern. Der Winkel des Schüttlerfingers lässtsich durch eine Stellungsänderung des Stellhebels aufder linken Seite des Mähdreschers einstellen. Die Normalstellungist im oberen Teil des Einstellbereichs.Wenn der Hebel nach unten bewegt wird, ziehen sichdie Finger früher in die Rotationsrichtung zurück undumgekehrt. Dies sollte beim Dreschen der Flachsrübsenerfolgen.Ein Drehzahlmonitor überwacht die Schüttlerrotation.Sein Betrieb ist mit dem Strohalarm verbunden. Einaktivierter Strohalarm kann also entweder auf eineBlockade durch eine Ansammlung von Stroh oder einenDrehzahlabfall der CSP-Trommel hindeuten.Überprüfen Sie in regelmäßigen Abständen dieSpannung der Antriebskette.L25cEinstellung der CSP-Gleitkupplung (Abb.L25d)Das Maß X des Federpakets beträgt 12 mm.L25dReinigung des VORBEREITUNGSBODENS(Abb. L26 und L27)Zur Reinigung kann der Vorbereitungsboden separatausgebaut werden. Ein passendes Werkzeug befindetsich links hinten am Schutzblech (Abb. L26).Führen Sie den Flachkopf des Werkzeugs in die Bohrunghinten am Blech ein und lösen Sie es durch eineDrehung von der Feder. Anschließend Blech herausziehen(Abb. L27).Bei feuchten Ernteverhältnissen muss die Sauberkeitder Böden täglich geprüft und eventuell anhaftenderSchmutz entfernt werden. Schmutz vermindert dieTransportfähigkeit des Bodens und verursacht eineungleichmäßige Belastung der Siebe sowie einenAnstieg der Dreschverluste. Außerdem wird der Bodendurch die Schmutzschicht zusätzlich belastet, was zuSchäden führen kann.L26– 58 –


L27SIEBKASTEN (Abb. L28) – EinstellungenDer Siebkasten besitzt zwei Siebe; der obere ist eineinstellbares Strohsieb, das untere entweder einaustauschbares Getreidesieb oder ein einstellbaresLamellensieb.Die Einstellwerte für verschiedene Erntegüter sind inder Tabelle „Einstellrichtwerte“ angegeben.Der Abstand zwischen den Lamellen wird mit derSchraube A an der Rückseite des Siebs eingestellt.Abb. L28 zeigt, wie der Abstand zwischen den Lamellengemessen wird.L28Die Einstellung des oberen Begrenzers des im unterenSieb hängt vom verwendeten Siebtyp ab: bei einem Fixsiebwird der Begrenzer A vertikal gestellt;bei einem einstellbaren Sieb auf horizontal.L28a– 59 –


Wechsel und Verriegelung der KORNSIEBE(Abb. L29 und L30)Zum Wechseln des Kornsiebes Klinke A amVerlängerungsboden (Abb. L29) lösen und Bodenganz absenken. Schrauben B der Halterung A (Abb.L30) heraus drehen und Riegel C aus denSiebkastenbohrungen entfernen, dann Halterung Azusammen mit dem Sieb heraus ziehen.Zur Reinigung des Strohsiebes Schrauben A (Abb.L31) lösen und die Halteplatten aus den Ösen desSiebkastens entfernen. Erst die Siebplatte in derVerlängerung, dann das Strohsieb heraus nehmen.L29L30Anheben der Siebverlängerung in steilemGelände (Abb. L31)Die Siebverlängerung kann zwei Positionen einnehmen.Zur Einstellung die Halterungen entweder in die oberenoder unteren Ösen einsetzen.Die untere Position eignet sich zum Dreschen auf ebenemGrund, die obere Position ist für Arbeiten in Hängengedacht.Für abschüssige Böden steht eine spezielle Hangverlängerungmit offenen Zahnrändern zur Verfügung.Eine Verlängerungen mit kleineren Öffnungen stehtfür den Einsatz zum Dreschen von Raps und Rübsenzur Verfügung. Dadurch wird ein saubereres Dreschergebniserreicht.L31– 60 –


Einstellung der Gebläseluftmenge (Abb.L32, L33 und L34)Die Luftmenge lässt sich stufenlos durch Änderung derVariatordrehzahl regulieren.Bei Mähdreschern mit elektrischer Regelung befindetsich ein Regler im Armaturenbrett.Bei Mähdreschern mit mechanischer Regelung wird dieDrehzahl mit einer Kurbel links an der Kabine eingestellt(Abb. L32.)Der Drehzahlmesser bzw. die Anzeige B, zeigt dieÄnderung der Drehzahl an.Der Ventilator muss zwischen 600 und 1.000 U/mindrehen, damit die Riemen nicht beschädigt werden.HINWEIS: Die Drehzahl kann nur bei laufendemDreschwerk geändert werden.Bei kleinerem Saatkorn ist ein schwächerer Luftstromerforderlich. Dazu Klappe A unter dem Gebläse mitdem Hebel B (Abb. L33) öffnen und die korrekte Luftmengedurch am Variator bei geöffneter Tür einstellen.L32Die Regulierstange C (Abb. L34) steuert dieLuftrichtung. Befindet sich die Stange ganz vorn,strömt die Luft nach vorn oben. Zieht man die Stangenach hinten, strömt die Luft flacher weiter nach hinten.Empfohlene Luftmenge und Richtung für verschiedeneErntegüter finden Sie in der Einstelltabelle.L33L34– 61 –


Die Bodenwanne desSCHNECKENGEHÄUSES (Abb. L35) kannseitlich geöffnet werdenVom Siebkasten fällt das saubere Korn auf die vordere,und die Überkehr auf die hintere Transportschnecke.Die Bodenwannen der Transportschnecken lassen sichdurch Anheben von Stift A aus der Rille B und Herunterlassender Sperrhebel C öffnen. Zum Schließen derKlappen den Stift wieder in die Rille B legen und Sperrhebelnach oben drehen.Ein Alarmsignal zeigt an, wenn die Umkehrschneckeblockiert ist. In diesem Fall die Maschine sofort abstellen,die Verstopfung beseitigen und nach der Ursachesuchen.L35KORNELEVATOR UND KORNSCHNECKE(Abb. L36) sauber und Warneinrichtungenin funktionstüchtigem Zustand haltenDer Kornelevator und die angeschlossene Schneckebefinden sich auf der rechten Seite des Mähdreschers.Über die Elevatorklappen können die Kettenspannunggeprüft und der Elevator gereinigt werden. Bei Absinkender Elevatordrehzahl und/oder Eingreifen der Überlastkupplungertönt ein Warnsignal. Verstopfungen könnendurch die Wartungsklappen des Elevators beseitigt werden.Nach Beseitigung einer Verstopfung muss das Drescwerk bei niedriger Drehzahl kurze Zeit laufen, bevor dienormale Arbeit wieder aufgenommen wird.Die dem Elevator am nächsten liegende Schneckebefüllt den Korntank. Luken am unteren Ende derSchnecke und im Korntank können zum Reinigen derSchnecke geöffnet werden. Besonders beim Arbeitenmit feuchtem Erntegut muss das Elevatorsystem zurAufrechterhaltung seiner Förderleistung häufig gereinigtwerden.L36Warnlampe zur Überwachung derUMKEHRSCHNECKE (Abb. L37)Die Umkehrschnecke befindet sich auf der linkenSeite des Mähdreschers. Bei Verstopfung der Schneckeblinkt eine Warnlampe. Im Gehäuse und am unterenEnde befinden sich Klappen zum Reinigen und zur Beseitigungvon Verstopfungen.Der hintere Deckel kann mit dem Werkzeug geöffnetwerden.L37– 62 –


Arbeitssicherheit im KORNTANK Typ 1 (BildL38a und L39a)Die Kornschnecke leitet das Korn in den Korntank undwenn dieser voll ist, ertönt ein Warnsignal. Die Höhe desWarnsensors lässt sich durch Versetzen des Sensors ineine andere Bohrung ändern.Dadurch ertönt das Warnsignal früher oderspäter.Bei Reinigungs- oder Wartungsarbeitenim Korntank muss der Motor abgestelltund der Zündschlüssel abgezogen sein,damit der Mähdrescher nicht gestartet werden kann.Während des Dreschens kann der Korntankdeckel offenarretiert werden, damit mehr Licht im Tank zur Verfügungsteht. Die Arretierung eignet sich auch für Wartungsarbeiten.Aus Sicherheitsgründen kann das Sicherheitsrostunter dem Korntankdeckel nur mit dem Schlüssel C(Abb. L39) geöffnet werden. Das Öffnen des Rostsunterbricht den Antrieb der Entladevorrichtung.Zur einfacheren Reinigung können die Bodenschneckendurch Lösen der Riegel A entfernt werden. Die Bodenschneckenwerden zusammen mit ihren Lagern aus demKorntank entnommen (Abb.L38). Rechts besitzt der Korntank Reinigungslukenund in der Rückwand eine Klappe zur Wartung desMotors.Das mitgelieferte Werkzeug D (Abb. L39) dient derKornprobenentnahme und Entfernung von Verstopfungen.Das Werkzeug befindet sich oben auf dem Schutzblechzwischen Korntank und Kabine.Der 4,2 m3 große Korntank mit festem Deckel besitztkeinen Sicherheitsrost. Bei diesem Modell ist derDeckel selbst verriegelt. Die Verriegelung wird mitdem Sicherheitsschlüssel durch eine Drehung derWelle gelöst. Das Anheben des Deckels unterbrichtden Entladevorgang.4,2m3 KORNTANK mit Hubdeckel Abb. L40L38aL39aDer Tankdeckel wird mit durch Drehen der Welle Bmit dem Werkzeug A von Position 1 auf Position 2 inDreschposition gebracht.Drehen Sie die Welle stets bis zum Anschlag. Nurdann wird die Mechanik in der geöffneten Positionverriegelt. Prüfen Sie, ob sich die SicherheitssperreC oben an der Tankkante mitgedreht hat.Die Deckeleinstellung auf Transportposition erfolgt inumgekehrter Reihenfolge. Drücken Sie zuerst dieSperre C nach unten, da sich der Deckel sonst nichtnach unten bewegen kann.Mit dem Tankdeckel in Transportposition sindDrescharbeiten nicht gestattet, da der geschlosseneDeckel die Befüllungsöffnungen teilweise verschließtund die Füllstandswarnung nicht korrekt funktioniert.HINWEIS: Das Öffnen des Sicherheitsrosts des 4,2 m3Tankdeckels unterbricht nicht den Antrieb derEntladevorrichtung.L40– 63 –


Arbeitssicherheit im KORNTANK Typ 2 (BildL38b und L39b)Der Korntank wird von der Korneinzugsschnecke befüllt,ein Alarm ertönt, sobald dieser voll ist. Die Höhe desAlarmsensors kann durch Versetzen des Sensors voneinem Loch zum nächsten eingestellt werden. So ertöntder Alarm früher oder später.Beim Reinigen oder Warten des Korntanksmuss der Motor ausgeschaltet und derZündschlüssel entfernt sein, damitder Mähdrescher nicht gestartetwerden kann.Beim Dreschen ist die Korntankhaube mit der Sperre Ain der Tankhaube ggf. nur halb geschlossen, damit mehrLicht in den Tank dringen kann. Bei der Wartung sorgtdie Sperrvorrichtung B dafür, dass die Haube geöffnetbleibt.Aus Sicherheitsgründen kann die Korntankhaube nur mitder Sicherheitstaste C geöffnet werden, Bild L39b. BeimÖffnen der Haube wird die Übertragung für die Entleerungausgeschaltet.L38bZur leichteren Reinigung können die unteren Einzugsschneckenmit dem Freigabehebel A entfernt werden.Die untere Einzugsschnecke zur Entleerung kann zusammenmit ihren Lagern aus dem Tank gezogen werden,Bild L38b. Das rechte Ende des Korntanks weistReinigungsklappen und die Rückwand Klappen zur Wartungdes Motors auf.Im Lieferumfang des Mähdreschers ist ein Werkzeug zurEntnahme von Kornproben und Aufhebung möglicherWölbungen enthalten. Das Werkzeug ist oben an demSchütz zwischen Korntank und Fahrerkabine untergebracht.L39b– 64 –


Schwenken des AuswurfrohrsHebeleinstellungen (Abb. L41a)Das Auswurfrohr wird durch Drücken des Hebels A hydraulischin die Auswurfposition gebracht. Halten Sie denHebel in seiner vordersten Position, bis das Rohr vollständigausgefahren ist. Während des Ausfahrens blinkt eineWarnlampe im Armaturenbrett.Die Transportposition des Auswurfrohrs wird durchZiehen des Hebels nach hinten erreicht, bis das Rohrvollständig eingefahren ist.HINWEIS: Die Warnlampe blinkt und die Kontrolllampeleuchtet auf, wenn das Auswurfrohr geschwenkt wird.Das Entladen kann erst beginnen, wenn das Rohr seinehöchste Position erreicht hat und die Kontrolllampeerloschen ist.Einkuppeln der Entladevorrichtung (Abb.L42a)L41aZum Einkuppeln der Entlademechanik Hebel A (Abb.L42a) nach oben ziehen.Während des Entladens muss unter dem oberenEnde des Auswurfrohrs für das auslaufende Korn immergenügend Platz vorhanden sein.Schnecke und Getriebe können beschädigt werden,wenn das Entladen nicht ungehindert ablaufen kann.Alle vorgenannten Funktionen sind bei laufendem Motormöglich. Das Dreschwerk muss dagegen nicht unbedingteingeschaltet sein.L42a– 65 –


Schwenken des AuswurfrohrsMähdrescher mit elektrischer Regelung(Abb. L41b)STANDARDKABINEDas Auswurfrohr wird durch Drücken des Vorderteilsvon Schalter A in die Auswurfposition geschwenkt.Das Auswurfrohr wird durch Drücken des hinterenTeils von Schalter A in die Transportposition geschwenkt.HINWEIS: Die Warnlampe blinkt und die Kontrolllampeleuchtet auf, wenn das Auswurfrohr geschwenktwird. Das Entladen kann erst beginnen, wenn dasRohr seine höchste Position erreicht hat und dieKontrolllampe erloschen ist.Einkuppeln der Entlademechanik (Abb. 42c)L41bZum Einkuppeln der Entlademechanik Hebel A nachoben ziehen (Abb. L42c).Während des Entladens muss unter dem oberenEnde des Auswurfrohrs für das auslaufende Korn immergenügend Platz vorhanden sein. Schnecke undGetriebe können beschädigt werden, wenn das Entladennicht ungehindert ablaufen kann.Alle vorgenannten Funktionen sind bei laufendemMotor möglich. Das Dreschwerk muss dagegen nicht unbedingteingeschaltet sein.L42b– 66 –


Schwenken des Auswurfrohrs:DE-LUXE-KABINE (Abb. L41c)Das Auswurfrohr wird mit den Schaltern A geschwenkt.Das Rohr hebt sich durch Drücken des oberen undsenktsich zum Transport durch Drücken des unteren Schalters.Je nach Modell kann ein Schnellbetrieb zumSchwenken des Rohrs vorgesehen sein. In diesemFall wird durch Drücken eines Knopfs das Rohrkomplett geschwenkt. Die Bewegung endet wenneiner der Knöpfe während dem Schwenken betätigtwird. Bei erneutem Drücken schwenkt das Rohr indie jeweils gewünschte Richtung.Die Bewegung kann auch durch Betätigen desSICHERHEITSSCHALTERS B auf demArmaturenbrett angehalten werden. Der Schaltermuss im Straßenverkehr immer gedrückt sein.Um den Sicherheitsschalter zu entriegeln, drehen Sieihn im Uhrzeigersinn.L41cHINWEIS: Die Warnlampe blinkt und dieKontrolllampe leuchtet auf, wenn dasAuswurfrohr geschwenkt wird. Das Entladenkann erst beginnen, wenn das Rohr seinehöchste Position erreicht hat und dieKontrolllampe erloschen ist.Einkuppeln der Entlademechanik (Abb. L42c)Zum Einkuppeln der Entlademechanik Hebel A (Abb.L42c) nach oben ziehen.Während des Entladens muss unter dem oberenEnde des Auswurfrohrs für das auslaufendeKorn immer genügend Platz vorhanden sein.Schnecke und Getriebe können beschädigtwerden, wenn das Entladen nicht ungehindertablaufen kann.L42cAlle vorgenannten Funktionen sind bei laufendem Motormöglich. Das Dreschwerk muss dagegen nicht unbedingteingeschaltet sein.– 67 –


Gefahrenzone hinter dem STROHHÄCKSLER(Abb. L45, L46 und L47)Achten Sie auf die rotierendenHäckslermesser!Bei laufendem Motor niemalsEinstellungen vornehmen oder den Häckslerreinigen!Niemals in der Gefahrenzone hinter demrotierenden Häcksler aufhalten!Die Häcksellänge kann durch Drehen des GegenmesserbalkensA (Abb. L45) geändert werden.Dazu die Schrauben B an beiden Seiten des Häckslerslösen und Gegenmesserbalken am linken Ende desBalkens in die erforderliche Stellung drehen. Die oberePosition des Gegenmesserbalkens ist zum Häckseln vontrockenem, kurzem Stroh geeignet. Beim Häckseln vonfeuchtem Stroh wird die mittlere Position empfohlen.Für Raps und Lein eignet sich die untere Position. DieAuswurfhöhe des Häckselguts kann durch Einstellen derVerteilerhaube D nach Lösen der Schrauben E auf beidenSeiten des Häckslers verändert werden. In der oberenPosition wird das Häckselgut über eine größere Flächeverteilt, in der unteren Position auf eine schmalere Fläche.Die seitliche Verteilung erfolgt durch Änderung derPosition der Rotorblätter F. Dies erfolgt je nach Modellentweder mit Schrauben oder per Schnellrasten.HINWEIS: Bei der Verstellung der Verteilerhaube sindStellungen zu vermeiden, in denen das Häckselgut aufungeschnittenes Getreide gelangt, da dies zurVerstopfung des Messers ,Überlastung der Siebe undschlechter Kornqualität im Tank führen kann.Für besonders langes Stroh den Häcksler nachunten stellen (Abb. L46) und Folgendes tun:Schnellverschluss H lösen (Abb. L45).Verteilerhaubensperre mit Werkzeug J (oder derSchnellraste) lösen und Verteilerhaube gegen dieStrohhaube verschieben, mit der sie automatischverriegelt wird.Riemenschutzblech mit dem Werkzeug öffnenund Schutzblech nach ganz oben drehen.Häcksler nach unten verschieben. Die Gasfederndämpfen das Verschieben und halten den Häcksler inder unteren Position.Nehmen sie den Riemen von der Antriebsscheibeab und hängen ihn an den Haken dahinter auf.Dabei darf keinerlei Reibung möglich sein (Abb.L46).L45L46HINWEIS: Aus Sicherheitsgründen muss derRiemen stets von der Scheibe genommen und anden Haken aufgehängt werden, wenn die Verteilerhaubegegen die Strohhaube verriegelt wird.Beim fahren auf der Straße mit abgesenktemHäcksler müssen die Häckslermesser durch dieVerteilerhaube geschützt werden (Abb. L47). DiesePosition gilt nur für den Straßentransport. Vor Beginnder Drescharbeiten muss die Verteilerhaube gegendie Strohhaube angehoben werden.L47– 68 –


Der MOTOR als AntriebsquelleBei dem Motor handelt es sich um einen wassergekühltenViertakt-Dieselmotor mit Direkteinspritzung. WeitereInformationen entnehmen Sie bitte dem Motorhandbuch.Die Leistung wird hinten vom Motor an Getriebe, Dreschwerk,Korntankentleerung und Hydraulikpumpe abgegeben.Vorn am Motor befinden sich die Riemenantriebefür Kühlerlüfter, Lichtmaschine und optional für den Kompressorder Klimaanlage.Saugluftfilter (Abb. L50)Die Ansaugluft des Motors wird vom Vorfilter A und demzweiteiligen Papierfilter B gereinigt. Am Armaturenbrettbefindet sich ein Warnschauglas, das auf rot schaltet,wenn der Unterdruck im Ansaugkanal zu hoch wird. DieReinigungsanweisungen finden Sie im Kapitel„ Wartung.”Entfernen Sie alle Verschmutzungen aus dem Vorfilter.Der Filter kann auch mit einer Abgasleitung versehensein, die permanent Schmutzpartikel aus dem Filtergehäuseabsaugt.Der Kraftstofftank (Abb. L51) darf nur mitsauberem Kraftstoff gefüllt werdenDer Kraftstofftank befindet sich auf der rechten Seitedes Mähdreschers. Als Kraftstoff darf nur hochwertigerDieselkraftstoff verwendet werden. Für Kraftstoffqualitätensiehe Motorhandbuch. Der Kraftstoff muss sauberund frei von Wasser sein. Vor dem Nachtanken sind alleVerunreinigungen um den Einfüllstutzen A zu entfernen.Betanken Sie den Mähdrescher nicht aus Kanistern,das sich darin häufig Schmutz und Wasser ansammeln.Betanken Sie den Mähdrescher nicht aus einem Vorratstank,der am selben Tag erst aufgefüllt wurde. MöglicheVerunreinigungen haben sich dann noch nicht amBoden abgesetzt. Ist eine Kanisterbetankung unvermeidlich,benutzen Sie stets einen Trichter mit Sieb.Außen rund um den Einfüllstutzen befinden sichLuftkanäle, durch die Luft in den Tank strömt.Achten Sie darauf, dass diese Kanäle nicht verstopftwerden. Verwenden Sie niemals Einfüllstutzenohne Tankbelüftung.L50L51Bio-DieselNicht verestertes pflanzliches Öl darf nicht verwendetwerden. Biokraftstoffe nach der europäischen Norm EN14214 oder US-Norm ASTM D6751 dürfen in Sisu-DieselMotoren verwendet werden (Stufe 0, 1 und 2), die mitInline- und Verteilereinspritzpumpen ausgerüstet sind.Einmischungen in normalen Kraftstoff nach EN590 sindzulässig. Bei Common Rail (Stufe 3)-Motoren darf maximal20 % zugemischt werden.Falls mehr als 5 % zugemischt werden müssen die empfohlenenSchmier- und Filterwechselintervallehalbiert werden.L51a– 69 –


VORFILTER (Abb. L51a) und WasserabscheiderDer Kraftstoffvorfilter mit Wasserabscheider befindetsich unter dem Tank. Am Tankende befindet sich einAbsperrhahn. Der Vorfilter besitzt eine elektrischeKraftstoffpumpe.Tägliche Überprüfungen des Motors(Abb. L52)MotorölEs ist wichtig, entsprechend derMotorbelastung das korrekte Motoröl zuverwenden. Siehe dazu Schmiermitteltabelle unter„ Wartung.”Ölstand täglich vor Arbeitsbeginn prüfen; er solltesich zwischen der Min.- und Max.-Marke am MessstabA befinden, vorzugsweise nahe der Max.- Marke (Abb.L52). Öl wird durch den Einfüllstutzen B nachgefüllt. EineWarnlampe am Armaturenbrett zeigt einen zu niedrigenÖldruck an .Sollte die Ölkontrollleuchte bei laufendemMotor aufleuchten, Motor sofort abstellen und die Ursachefeststellen.KÜHLSYSTEMDer Mähdrescher verlässt das Werk mit Frostschutzmittelin der Kühlflüssigkeit. Reines Leitungswasser ist wegender Korrosionsgefahr nicht als Kühlmittel geeignet.Kühlmittelstand im Kühler täglich vor dem Start überprüfen.Er sollte 20 bis 30 mm unter dem Einfüllstutzenliegen.Das Kühlmittelthermometer auf dem Armaturenbrettzeigt die Temperatur des Motorkühlmittels an. Unter normalenArbeitsbedingungen zeigt die Nadel zwischen 80und 100 oC an. Eine Kontrolllampe am Armaturenbrettund eine Warnblinklicht zeigen eine Motorüberhitzung an.Der Alarmschwellenwert liegt bei 106 °C. Beginnt dieTemperatur zu steigen, prüfen Sie zunächst, ob der Kühlervon außen verstopft ist. Blasen Sie zur Entfernungeiner Verstopfung Druckluft von innen nach außen durchdas Kühlernetz oder verwenden Sie eine weiche Bürste.Achten Sie dabei darauf, dass die Kühlerlamellen nichtbeschädigt werden.Öffnen Sie zur Reinigung die Schutzhaube E des Kühlers(Abb. L52). Verschmutzungen können durch die Bodenklappeentfernt werden.L52– 70 –


FAHR- UND DRESCHANWEISUNGENVor dem Starten sind folgende Kontrollen durchzuführen:Kontrollieren, ob sich im Mähdrescherinneren Fremdkörper befinden.Ölstände von Motor und Hydrauliktanks überprüfen.Kühlflüssigkeitsstand prüfen.Tank auf ausreichend Kraftstoff prüfen.Prüfen, ob Dreschwerk und Entladevorrichtung ausgekuppelt sind.Prüfen, ob sich in der Nähe des Mähdreschers Personen oder Tiere aufhalten.Vor dem Starten des Motors kurz die Hupe zur Warnung Umstehender betätigen.Starten des Motors:SchaltgetriebeStets zuerst den Fahrhebel kurz in Richtung Langsamfahrt ziehen. Kupplungspedalganz treten und passenden Gang wählen.Kupplung schnell, aber gefühlvoll kommen lassen.Gewünschte Fahrgeschwindigkeit mit dem Fahrhebel einstellen.Hydrostatischer AntriebFahrhebel in mittlere Stellung bringen und passenden Fahrbereich wählen.Fahrhebel langsam nach vorn oder hinten bewegen, damit der Mähdrescher in die gewünschte Richtungfährt.Gewünschte Fahrgeschwindigkeit mit dem Fahrhebel einstellen.Bei Temperaturen unter 0 °C vor dem Losfahren Motor etwa 15 Minuten im Leerlauf laufen lassen,damit sich das Öl in der gesamten Hydraulik gut verteilt hat.Prüfen Sie die Bremsen.HINWEIS: Der dritte Gang ist dem Fahren auf der Straße vorbehalten (Korntank leer). Auf dem Felddarf nicht im dritten Gang gefahren werden.Schalten:SchaltgetriebeDa das Getriebe nicht synchronisiert ist, sind die Gänge mit Gefühl zu wechseln.Schalten Sie nur bei stehendem Mähdrescher.1. Bei stehendem Mähdrescher und kurz vor dem Anfahren:Kupplung treten und kurz warten, bevor der Schalthebel bewegt wird.2. Bei fahrendem Mähdrescher:Kupplung treten und warten, bis der Mähdrescher steht (bei Bedarf bremsen.( Schalten Sie zunächst inden Leerlauf und dann erst in den gewünschten Gang.Diese Methode erleichtert die Schaltvorgänge und schont die Antriebsmechanik.Hydrostatischer AntriebMähdrescher mit hydrostatischem Antrieb dürfen ausschließlich im Stand und auf ebenem Untergrundgeschaltet werden. Schalten Sie zunächst in den Leerlauf und dann erst in den gewünschten Gang.Schalten Sie bei Bedarf kurz die Hydraulik ein, bevor Sie einen Gang einlegen. Dadurch bewegen sich dieZahnräder in die optimale Position zum Gangwechsel.– 71 –


Straßenfahrten:Die Bremspedale müssen miteinander verriegelt sein.Bremsen Sie vorsichtig, da die Hinterachse bei einer starken Bremsung leicht abhebt.Auf abschüssiger Strecke nicht im Leerlauf fahren.Die Straßenverkehrsordnung schreibt vor, dass beim Fahren auf öffentlichen Verkehrswegen der Korntankleer, ein Messerschutz montiert, die Beleuchtung korrekt eingestellt und die Scheinwerfer eingeschaltet seinmüssen.Fahren im Feld:Beim Fahren auf dem Feld können für engere Wenderadien die Bremsen einzeln eingesetzt werden.Arbeiten auf weichen Böden:Beim Fahren auf tiefen, weichen Böden kann der Vorderreifendruck zur Verbesserung derTragfähigkeit um etwa 20 kPa (0,2 bar) reduziert werden.Der Druck der Hinterreifen darf nicht verändert werden.Wurde der Reifendruck verringert, darf der Korntank nur zur Hälfte gefüllt werden.Beim Dreschen unter Normalbedingungen oder bei Straßenfahrten ist der ursprüngliche Reifendruckwiederherzustellen.Steilhänge:Zur Verbesserung der Stabilität des Mähdreschers ist der Reifendruck um ca. 30 kPa (0,3bar) über Normaldruck zu erhöhen.Zur Ausschaltung der Umsturzgefahr darf der Korntank nur bis zur Hälfte gefüllt werden.– 72 –


ARBEITSANWEISUNGENWahl des richtigen ZeitpunktsBeginnen Sie mit dem Dreschen, wenn das zu dreschende Getreide reif und trocken genug ist. EineDreschfeuchtigkeit über 25 % beeinträchtigt die Keimfähigkeit der meisten Getreidearten.Außerdem erschwert zu hohe Feuchtigkeit das Dreschen und überlastet die Dreschaggregate. Dazu kommt,dass feuchtes Dreschgut leicht an den Trenn- und Fördereinrichtungen haften bleibt, so dass derMähdrescher häufiger gereinigt werden muss.Stroh bricht extrem leicht, insbesondere bei großer Trockenheit (weniger als 12% Feuchtigkeit). Diesbehindert den Schüttler und führt zu einer starken Belastung der Siebe.Gute Dreschergebnisse durch gleichmäßigen FruchteinzugEs sollte immer mit maximaler Motordrehzahl gedroschen werden. Beim Dreschen mussFahrgeschwindigkeit, Schnitthöhe und Haspeldrehzahl so gewählt werden, dass eine ununterbrochene,möglichst gleichmäßige Getreidezufuhr gewährleistet ist. Schnitthöhe nicht zu tief einstellen. DasAufnehmen von feuchtem Grünschnitt durchnässtdas Getreide und verschlechtert das Dreschergebnis.Die Steinfangmulde ist mindestens einmal täglich zu entleeren. Dazu Motor abstellen, Handbremseanziehen und Schneidwerk sichern.Immer mit den empfohlenen EinstellwertenbeginnenDie Einstellwerte für verschiedene Erntegüter finden Sieam Ende dieses Kapitels. Stellen Sie den Mähdrescheranhand dieser Werte ein und führen Sie eine Probefahrtmit Ihrer gewohnten Geschwindigkeit durch. Prüfen Siedie Qualität des Korns im Korntank und die Kornverlusteauf dem Feld.HINWEIS: Drischt man Getreide mit hohemStrohanteil ohne Häcksler, so ist sicherzustellen,dass das Stroh ungehindert über die Schüttler insFreie gelangt, ohne die Strohhaube zu verstopfen.Einstellen der Haspel nach ErntegutM1Bei normal stehendem Getreide bringt man die Haspel inihre hintere Stellung und stellt die Höhe so ein, dass dieHaspelzinken das Getreide leicht berühren. Stellen Siedie Haspeldrehzahl höher als die Fahrgeschwindigkeitein, damit das Getreide mit den Ähren voran zum Dreschengelangt (Abb M1).Bei kurzhalmigem Getreide sollten die Haspelzinkendas Getreide direkt über Messerhöhe berühren. Je höherdie Haspeldrehzahl und Fahrgeschwindigkeit,desto kürzer wird das Getreide an den Ähren abgeschnitten.Die Haspel muss das Getreide mit den Ähren voranzur Einzugsschnecke ziehen.Bei langhalmigem, stehendem Getreide bringt man dieHaspel in ihre vordere Stellung und stellt ihre Drehzahlniedriger als die Fahrgeschwindigkeit ein.Dadurch schiebt die Haspel die Ähren vor und dasgeschnittene Getreide gelangt mit dem Halmende voranins Dreschwerk (Abb. M2).M2– 73 –


Bei liegendem Getreide bringt man die Haspel in ihrevordere Stellung mit einer höheren Drehgeschwindigkeitals die Fahrgeschwindigkeit. Die Zinken sind dabei soeinzustellen, dass sie das liegende Getreide anhebenund das Messer unterhalb der Ähren schneidet (Abb.M3). Beim Einsatz von Ährenhebern sollte die Haspeldas Erntegut mit den Zinken in Normalposition zurEinzugsschnecke befördern.Korrektes Einstellen der Halmteiler reduziert dieSchnittverluste und ermöglicht einen besseren Einzug.Damit falsch eingestellte Halmteiler keine unnötigenVerluste verursachen, ist auf ihre richtige Einstellungbesonders zu achten.Die Halmteiler werden am Gleiter D (Abb. M4) so eingestellt,dass sie beim Dreschen von liegendem Getreideam Boden unter der Frucht entlang gleiten. Bei stehendemGetreide stellt man die Spitzen der Halmteiler soein, dass sie sich etwa 10 cm über dem Messer befinden.M3Das Seitenblech B ist so einzustellen, dass es verhindert,dass Getreide zwischen Schneidwerkkante undHaspel gerät. Langhalmiges geneigtes oder liegendesGetreide wird vom oberen Leitblech A angehoben, damitdie Haspel das Gut zum Schneiden sammeln und weiterzur Einzugsschnecke fördern kann.Die äußere Führung C wird bei langhalmiger Fruchtverwendet, um ungeschnittene Frucht seitlich wegzudrücken.Abschätzen der DreschverlusteM4Die Dreschverluste sollten nicht über 2 % liegen. Dreschverluste werden wie folgt berechnet: GeschätzterErnteertrag 5.000 kg/ha, Korngewicht pro 1.000 Körner 35 g .In diesem Fall dürfen sich auf 1 dm ² Arbeitsfläche(entspricht einer Handfläche) durchschnittlich maximal drei Körner befinden.Der Gesamtverlust setzt sich wie folgt zusammen:Ausfallverluste vor dem DreschenSchneidwerkverlusteDreschverlusteSiebverlusteSchüttlerverlusteBevor Sie eine Einstellungen ändern, prüfen Sie die Ursache für die Verluste in obenstehender Reihenfolge.Ändern Sie jeweils nur eine Einstellung und prüfen Sie die Wirkung durch eine Probefahrt.Prüfen Sie zunächst das Getreide vor dem Mähdrescher auf eventuelle Körnerverluste, die bereits vorDreschbeginn festzustellen sind.Zur Schätzung der Schneidwerkverluste den Mähdrescher anhalten, eine Länge zurückfahren und das Stoppelfeldkontrollieren.– 74 –


Ursachen für Schneidwerkverluste:Die Haspel hat die Frucht wegen zu hoher oder niedriger Haspeldrehzahl oder zu großem Abstand auf das Feldgestreut. Eine teilweise Verstopfung des Messers kann das Stehenbleiben eines niedergedrückten, ungeschnittenenReststreifens auf dem Feld verursachen. Ursache dafür kann eine beschädigte Messerklinge oder einabgebrochener Messerfinger sein. Bitte beachten Sie, dass eine ungleichmäßige Getreidezufuhr Störungen desgesamten Dreschwerks sowie hohe Dreschverluste zur Folge hat.Achten Sie daher vor allem auf eine möglichst gleichmäßige Getreidezufuhr.DreschverlustePrüfen Sie, ob das Korn direkt aus den Ähren gedroschen wird. Prüfen Sie das Langstroh im Schüttler, bevor eszum Häcksler gelangt, da dieser auch nicht ausgedroschene Ähren mit auswirft. Arbeiten Sie schonend mit großemDreschkorbabstand und mäßiger Trommeldrehzahl, damit Korn und Stroh unversehrt und die Verluste geringsind. Ein vollständiger Ausdrusch ist nicht unbedingt erforderlich. Besonders beim Dreschen von Saatgetreidesollte die Dreschtrommel im unteren Drehzahlbereich laufen, da eine hohe Drehzahl eher zu Beeinträchtigungender Keimfähigkeit führt, als ein geringer Dreschkorbabstand.Ursachen für Dreschverluste:Trommeldrehzahl zu niedrigDreschkorbabstand zu großungleichmäßige GetreidezufuhrTeilweise unreife FruchtDreschtrommel oder Dreschkorb beschädigt.SiebverlusteZeigt eine mit einer Schaufel dem Siebkasten entnommene Probe Kornverluste, kann das folgende Ursachen haben:Zu geringe oder zu hohe GebläsedrehzahlLuftstrom falsch eingestelltSiebe verstopftKurzstrohsieb nicht genügend geöffnetKornsieböffnungen zu kleinÜberlastung der UmkehrErntegut zu feuchtzuviel UnterwuchsHohe Zylindergeschwindigkeiten führen zu großen Abfallmengen an den SiebenSchüttlerverlusteZeigt eine dem Schüttler entnommene Probe Kornverluste, kann das folgende Ursachen haben:ungleichmäßige GetreidezufuhrDreschkorb und/oder Schüttlersiebe verstopftzu hohe FahrgeschwindigkeitDreschkorbabstand zu kleinzuviel UnterwuchsErntegut zu feuchtKornqualität im KorntankStellt man Körnerbruch fest, kann das folgende Ursachen haben:Trommeldrehzahl zu hochDreschkorbabstand zu kleinDreschkorb verstopftTeilweise unreife Frucht– 75 –


Eine verunreinigte Probe kann folgende Ursachen haben:zu schwacher Luftstrom vom GebläseLuftstrom falsch eingestelltKornsieböffnungen zu großKurzstrohsieb zu weit geöffnetzu niedrige Fahrgeschwindigkeit (ungenügende Auslastung des Dreschwerks(Feld dünn bewachsen mit hohem UnkrautanteilDreschkorbabstand zu kleinzu viele Leerfahrten (Wenden usw.)FunktionsstörungenTrommelverstopfungErntegut feucht oder unreifzu hohe FahrgeschwindigkeitDreschkorbabstand zu großTrommeldrehzahl zu niedrigTrommelschlagleisten beschädigt oder verschlissenStrohleittrommel beschädigtKornschnecke verstopft:Kurzstrohsieb zu weit geöffnetzu schwacher Luftstrom vom GebläseUmkehrschnecke verstopft:Kornsieböffnungen zu kleinKornsieböffnungen verstopftzu schwacher Luftstrom vom GebläseKurzstrohsieb zu weit geöffnetReinigungsanweisungen beim Wechsel der GetreideartMähdrescher auf ebenen Untergrund fahren. Leerlauf einlegen und Handbremse anziehen.Motor abstellen und Zündschlüssel abziehen, damit der Mähdrescher nicht gestartet werdenkann. Reinigungsarbeiten niemals bei laufendem Motor durchführen!Eine Reinigung mit Druckluft wird empfohlen. Eine geeignete Bürste kann auch verwendet werden.Haspel und Schneidwerk in der oberen Position abstützen.Steinfangmulde öffnen und z.B. mit einem Ringschlüssel entleeren.Alle Reinigungsluken öffnen (außer Korntank)Alle Siebe entfernen und reinigen.Die Führungsnuten der Siebe im Siebkasten reinigen.Die Heckklappe des Siebkastens verriegeln.Schüttlerböden entfernen und reinigen.Dreschwerk 2 - 3 Minuten mit dem Gebläse auf voller Stärke laufen lassen und Einzugsumkehr ein- undausschalten.Schneidwerk anheben und absenken, aber nicht einschalten. Schneidwerk anschließend in der unterenPosition absetzen.Dreschwerk abstellen.Prüfen Sie, ob der Stufenboden leer ist. Bei Bedarf Kassetten herausnehmen und reinigen.Bereiche zwischen Umkehr- und Kornschnecke prüfen und verbliebene Körner entfernen.Kette der Einzugsschnecke schütteln, damit verbliebene Körner herunterfallen. Elevator innen und außenreinigen.Schneidwerk reinigen.Bodenschnecken des Korntanks und den im Korntank befindlichen Teil der Entladeschneckeherausnehmen.Tankboden bürsten, um restliche Körner durch die Bodenluke zu entfernen.Entladeschnecke durch Drehen gegen den Uhrzeigersinn bei halb angehobenem Rohr reinigen, dabeifallen verbliebene Körner durch die Bodenluke heraus.Nach dem Reinigen die abmontierten Teile wieder anbringen und die Luken schließen.– 76 –


EINSTELLRICHTWERTEStandard-DreschwerkDie Werte in dieser Tabelle sind nur Richtwerte. Sie sollten den Erntebedingungen entsprechend angepasstwerden.ErntegutDreschkorb Siebkasten GebläseU/MINRoggen 950...1250Gerste 950...1300Weizen 900...1300Hafer 800...1200Raps 750...1000Rüben 750...1000Timotei 700...1000Klee 1100...1300Erbsen 600...800Wiesenschwingel 800...1050Sonnenblumen 400...600Buchweizen 700...1000Kreuzkümmel 600...850Honigblume 600...950Flachs 900...1300Mais 400...800Sojabohnen 400...600DreschtrommelHauptdreschkorbvornmmObersieboffenmm– 77 –KornsiebMaschenweitemmU/MIN8...15 10...15 10...12 650...7506...12 12...16 12...16 650...7508...12 10...14 10...12 650...7509...16 12...16 12...16 600...70015...25 10...12 5 600...650*8...15 5...7 5 600...650*9...12 0...3 5 600..650*3...6 14...17 5 600...650*24...27 16...18 16 650...7006...9 8...10 5 600...650*30...35 11...13 12...16 650...7506...9 12...16 8...12 600...70015...20 5...8 5 600...650*10...16 2...5 5...12 600...700*2...4 5...8 5 600...70020...40 14...16 16 800...100015...18 16...19 12...16 650...800RichtungKerbe2..32..32..32..32..32..35(geschlossen)Hirse 600...1000 8...12 8...12 8...10 700...800 2...3*) Bodenklappe offenDer Standardabstand im Dreschkorb beträgt 2:1 .Bei trockenem Erntegut wie brüchigem Stroh ist es ratsam,das Verhältnis 1,5:1 oder 1:1 zu verwenden, damit der Abstand am Korbende größer als bei der Standardeinstellungist. Dadurch werden Strohschäden und Schüttlerverluste verringert. Die Einstellungen werden durch Verlängernder hinteren Halterungen des Dreschkorbs verändert (siehe Kapitel„ Wartung) (”Abb. P22) (Eine nicht standardmäßigeEinstellung muss bei jeder Einstellung von der Kabine aus geprüft werden. Der Einstellmechanismushält ein Verhältnis von 2:1 automatisch konstant.Kehren Sie zur Standardeinstellung zurück, wenn Sie unter normalen Bedingungen weiter arbeiten.2..32..32..32..32..32...352...32..32...3


ErntegutDreschkorb Siebkasten GebläseU/MINRoggen 950...1250Gerste 950...1300Weizen 900...1300Hafer 800...1200Raps 750...1000Rüben 750...1000Timotei 700...1000Klee 1100...1300Erbsen 600...800Wiesenschwingel 950...1050Sonnenblumen 400...600Buchweizen 700...1000Kreuzkümmel 700...850Honigblume 700...950Flachs 900...1300Mais 400...800Sojabohnen 400...600VordreschkorbmmEINSTELLRICHTWERTEDas TS-DreschwerkDie Werte in dieser Tabelle sind nur Richtwerte. Sie sollten den Erntebedingungen entsprechend angepasst werden.DreschtrommelHauptdreschkorbvornmm– 78 –ObersieboffenmmKornsiebMaschenweitemmU/MIN14...20 8...15 10...15 10...12 700...80012...20 6...12 12...16 12...16 700...80014...20 8...12 10...14 10...12 700...80014...20 9...16 12...16 12...16 600...75018...25 15...25 10...12 5 600...650*18...25 8...15 5...7 5 600...650*12...20 9...12 0...3 5 600..650*10...13 5...10 14...17 5 600...650*25...35 24...30 16...18 16 650...70014...16 8...12 8...10 5 600...650*35...40 30...35 11...13 12...16 650...75014...20 8...15 12...16 8...12 600...70016...22 15...20 5...8 5 600...650*15...22 10...16 2...5 5...12 600...700*8...12 2...4 5...8 5 600...70025...50 20...40 14...16 16 800...100020...30 15...18 16...19 12...16 650...800RichtungKerbe2222225(geschlossen)Hirse 600...1000 10...20 8...12 8...12 8...10 700...800 2...3*) Bodenklappe offenDer Standardabstand im Dreschkorb beträgt 2:1 .Bei trockenem Erntegut wie brüchigem Stroh ist es ratsam,das Verhältnis 1,5:1 oder 1:1 zu verwenden, damit der Abstand am Korbende größer als bei der Standardeinstellungist. Dadurch werden Strohschäden und Schüttlerverluste verringert. Die Einstellungen werden durch Verlängernder hinteren Halterungen des Dreschkorbs verändert (siehe Kapitel„ Wartung) (”Abb. P22). Eine nicht standardmäßigeEinstellung muss bei jeder Einstellung von der Kabine aus geprüft werden. Der Einstellmechanismushält ein Verhältnis von 2:1 automatisch konstant.Kehren Sie zur Standardeinstellung zurück, wenn Sie unter normalen Bedingungen weiter arbeiten.2222..322...352...32..32...3


WARTUNG UND INSTANDHALTUNGSicherheitEinbauten und Einstellungen dürfen nur von Personen vorgenommenwerden, die die erforderlichen Fähigkeiten undQualifikationen besitzen und mit der betreffenden Maschinevertraut sind.Bei Einbauten oder Einstell- und Wartungsarbeiten mussder Motor abgestellt und der Zündschlüsselabgezogen sein.Bewegliche Teile müssen im Ruhezustand sein und beiBedarf gesichert werden. Schneidwerk und Haspel müssenin die oberste Position gefahren und abgestützt werden.Prüfen Sie, ob Systeme oder Vorratsbehälter unterDruck stehen, bevor Sie eine Verbindung trennen. )Gasspeicherdes Schneidwerks, Klimaanlage, Kühlsystemusw.).Prüfen Sie stets doppelt zur Vermeidung von Verletzungen,wenn der Motor während oder nachWartungsarbeiten gestartet werden muss.LHFühren sie alle regelmäßigen Wartungs- und Reinigungsarbeitenrechtzeitig gemäß den Anweisungen durch, damitFehlfunktionen gar nicht erst auftreten können, die zuSchäden oder Verletzungen führen.ALLGEMEINE ANWEISUNGEN• Führen Sie nur dann Wartungsarbeiten durch, wennSie die dafür notwendigen Fachkenntnisse besitzen.Nehmen Sie im Zweifelsfall die Hilfe eines Fachmannsin Anspruch.• Machen Sie sich mit dem Mähdrescher und den Anweisungen vertraut, bevor Sie mit Arbeiten beginnen.• Tragen Sie dem Zweck entsprechende Kleidung.• Benutzen Sie geeignetes Werkzeug und Ausrüstung.• Arbeiten Sie mit dem Mähdrescher und allen Materialien stets gemäß den Anweisungen und immerso, dass die Verletzung von Personen oder Schäden ander Umwelt ausgeschlossen sind.ETSCHWEISSARBEITENBei normalen Wartungen sind Schweißarbeiten nichtvorgesehen, können aber im Rahmen von Reparaturennotwendig werden. Schweißarbeiten dürfen nur von qualifiziertemFachpersonal durchgeführt werden.Bei Schweißarbeiten besteht ein erhöhtes Brandrisiko.Reinigen Sie vor Schweißarbeiten den Mähdreschergründlich und stellen Sie einen Feuerlöscher bereit. RechnenSie jederzeit mit einem Brand und seien Sie entsprechendaufmerksam.Zur Elektrik des Mähdreschers gehören unter anderemverschiedene Halbleiterkomponenten. Sie können leichtbeschädigt werden, wenn auf Grund von LichtbogenschweißenSpannungsspitzen auftreten. Grundsätzlichsollten zu schweißende Komponenten ausgebaut werden.Mähdreschers, an denen Schweißarbeiten vorgenommenwerden müssen, so sind folgende Vorsichtsmaßnahmenzu treffen:CTA– 79 –


• Schalter A aus der LH500-Anzeigeeinheit imArmaturenbrett ziehen. Bild LH• Kabel zwischen der Einspritzpumpe des elektrischenDieselmotors und Pumpe B und den KabelanschlussC von der Steuereinheit abziehen. Bild ET• Zuführkabel (linkes Kabel) von der Steuereinheit desCommon Rail-Motors abziehen. Zunächst ist dieSchutzabdeckung von der Einheit (TORX TX20),die an dem Motor befestigt ist, zu entfernen.Verschlussklemme auf dem Schalter nach obenkippen und den Anschluss aufziehen. Bild CTADie Leistung des Mähdreschers hängt vomZustand des MESSERS ab.Prüfen Sie, dass jeder Messerhalter das Messer nurleicht berührt. Die Einstellung erfolgt durch Herunterbiegendes Halters (Abb. P1.)Prüfen Sie, dass die Messer überall an den Fingernanliegen. Ist ein Messerabschnitt verbogen und liegtnicht mehr am Finger an, muss er ausgerichtet oderausgetauscht werden (Abb. P10 bis P12).P1Die Umkehrpunkte des Messers (Abb. P2) überprüfen.In beiden Endstellungen des Messerhubs sollte der Umkehrpunktjenseits der Finger-Mittellinie liegen.Bei Mähdreschern mit KurbelwellenschneidwerkEinstellung wie folgt vornehmen:Bei Einstellungsbedarf den Messerantrieb in dieäußerste rechte Ecke des Messers fahren (Abb. P4).Die Feineinstellung erfolgt durch Lösen der KontermutternB auf der Messerwelle A (Abb. P3) und Drehen derWelle in die erforderliche Richtung.Eine Drehung im Uhrzeigersinn bewirkt eine Linksverschiebungdes Umkehrpunkts, gegen den Uhrzeigersinneine Rechtsverschiebung. Eine Wellenumdrehung verschiebtden Umkehrpunkt um etwa 7,5 mm .P2P3– 80 –


MESSERWECHSEL1 KurbelwellenantriebEntfernen Sie dieBefestigungsschrauben A (Abb. P4)des Verbindungshebels undanschließend das Messer.Zum Messerwechsel Kontermutter B am Kugelgelenklösen und die erforderlichen Umdrehungen zum Entfernendes Gelenks vom Messer mitzählen.Gelenk in das Ende des neuen Messers mit der mitgezähltenAnzahl von Umdrehungen einschrauben undprüfen, ob der Umkehrpunkt nachgestellt werden muss.Der theoretisch korrekte Messwert C (Abb. P4) beträgt50 mm.Die Vor-/Rückwärts- und Auf-/Abwärts-Positionen des Messers prüfen.P4Die Höheneinstellung erfolgt durch Verschieben desAntriebhebels in seinen Lagern. Die Vor-/Rückwärts-Position wird mit der Schraubverbindung A (Abb. P4)eingestellt.Die Auf-/Abwärts-Position ist korrekt, wenn die untereFläche des ersten Messerabschnitts die Schnittflächedes Messerfingers streift. Die Vor-/Rückwärts-Positionist korrekt, wenn der Messer-Aufnahmedorn und dieAufnahme sich über die gesamte Hublänge frei bewegenkönnen, ohne die Kanten der Nut oder die Bolzenköpfeder Messerfinger zu berühren.Achten Sie darauf, dass das Messer sich bei ausgekuppeltemAntrieb frei bewegen kann, wenn es vonHand gedreht wird.2 RiemenantriebZunächst das untere Schutzblech des Messerantriebsausbauen. Entfernen Sie die BefestigungsschraubenA (Abb. P5) des Verbindungshebels und anschließenddas Messer.P5Die Vor-/Rückwärts- und Auf-/Abwärts-Positionen des Messers prüfen.Die Vor-/Rückwärts-Position wird mit der SchraubverbindungA (Abb. P5) eingestellt.Die Vor-/Rückwärts-Position ist korrekt, wenn derMesser-Aufnahmedorn und die Aufnahme sich überdie gesamte Hublänge frei bewegen können, ohnedie Kanten der Nut oder die Bolzenköpfe der Messerfingerzu berühren. Die Auf-/Abwärts-Position istkorrekt, wenn die untere Fläche des ersten Messerabschnittsdie Schnittfläche des Messerfingers streift. Inder Regel ist hier keinerlei Einstellung erforderlich.Die Höheneinstellung erfolgt durch Verschieben desAntriebshebels in seiner Verbindungsnut.Achten Sie darauf, dass das Messer sich frei bewegenkann, wenn die Riemenscheibe des Messerantriebs beiabgenommenem Riemen von Hand gedreht wird.– 81 –


Austausch eines MESSERABSCHNITTSMesserabschnitt durch Herausschlagen der Nieten(Abb. P10 und P11) abmontieren, neuen Messerabschnitteinsetzen und vermieten. Messer mit Hilfe desSpezialwerkzeugs am Messerbalken 1 fixieren und denNietenkopf 2 formen (Abb. P12.) Spezialwerkzeug R127831.Verschraubte MessersektorenVerschraubte Messersektoren können ohne Ausbaudes Messers vom Schneidtisch ausgewechselt werden.Achten Sie auf eine korrekte Ausrichtung der benachbartenMessersektoren. Ggf. müssen Sie das Messerausbauen und neu ausrichten, siehe Abbildung P13 undP14, oder die verbogenen Messersektoren austauschen.P10P11P12– 82 –


Neuen Messerabschnitt mit den vorhandenenMesserabschnitten ausrichten (Abb. P13 und P14).P13Ausrichtung der MESSERFINGERPrüfen Sie die Höhe der Messerfinger. Der Höhenunterschiedder Schnittflächen zweier benachbarter Messerfingerdarf 1 mm nicht überschreiten. Optisch kann dieAusrichtung der Messerfinger von der Seite des Schneidwerksaus geprüft werden.Verbogene Finger ausrichten oder austauschen.Denken Sie daran, dass sich die zwei Fingerpaare aufder linken Seite sich von den übrigen Messerfingernunterscheiden.P14– 83 –


Die FINGER DER EINZUGSSCHNECKEmüssen gerade seinVerbogene Finger ausrichten oder austauschen. ZumAusbau eines Fingers (zum Richten oder Tauschen)die Luke des Schneckengehäuses öffnen und dieSchnecke drehen, bis die Feststellschraube A gelöstwerden kann (Abb. P15).Vor Beginn der Arbeit die Haspelstützenanbringen!Verbogene Finger lassen dasFührungslager und dasKurbelwellenlager rasch verschleißen.Kontrollieren Sie beim Ausbau des Fingers denZustand der Lager und tauschen Sie sie ggf. aus.Eine Sollbruchstelle im Zuführungsfinger sorgt dafür,dass der Finger bei Kontakt mit festen Gegenständenbricht. Der abgebrochene Finger fällt in die Einzugsschnecke.Ersetzen Sie den Finger und entfernen Siedas abgebrochene Teil aus der Schnecke.P15ÜBERLASTKUPPLUNG derSCHNEIDWERKSCHNECKE vor ErntebeginnprüfenDie Funktion der Rutschkupplung, die die Schneidwerkschneckeschützt, muss jedes Jahr vor Beginn der Ernteüberprüft werden. Dazu die Spannmutter A (Abb. P16)des Federtellers lockern, um das Federpaket B zu entspannen.Danach Riemenscheibe C (mit der Haspel)drehen, um zu prüfen, ob Mitnehmerscheibe D fest sitzt.Kupplung bei Bedarf zerlegen und möglichen Rost aufden Reibflächen entfernen. Nach der Prüfung Federpaketwieder auf sein ursprüngliches Maß spannen.SchneidwerkbreiteMaß E3,1m 11mm3,4m 11mm3,9m 10mm4,2m 10mm4,5m 9mm4,8m 9mm5.1m 9mmP16Korrekter Ausbau desSCHNEIDWERKS• Haspel ganz absenken.• Motor abstellen.• Schnellkupplung derHaspelhydraulik abkoppeln undKabelanschlüsse rechts am Kornelevatortrennen.• Verriegelung zwischen Unterkante Kornelevatorund Rückseite des Schneidwerks lösen (Abb.P17).P17– 84 –


• Schneidwerkriemen durch Drehen von Hebel A(Abb. P18) lockern und von derKupplungsriemenscheibe abnehmen.• Schnellkupplung des Versorgungskabels derSchneidwerkumkehr trennen.• Schneidwerkstütze zwischen die Messerfingeretwa in der Mitte des Messers ansetzen (Abb.P19).• Schneidwerk absenken und dabei prüfen, obdie Stütze an ihrer Stelle bleibt und sich dasSchneidwerk vom Elevator löst.• Sobald das Schneidwerk frei vom Elevator ist,den Mähdrescher zurücksetzen; dabei darf sichdas Schneidwerk nicht bewegen.P18Ausrichtung des Schneidwerks am BodenDie seitliche Ausrichtung desSchneidwerks zum Erdbodenniveaulässt sich durch Ändern derGabelklammernhöhe auf beiden Seiten desKornelevators wie folgt verstellen:• Schneidwerk auf den Boden absenken.• Schrauben A und B lösen (Abb. P20.(• Exzenterscheibe C in die gewünschte Richtungdrehen.• Danach alle Schrauben wieder anziehen.• Die Einstellung erfolgt an beiden Seiten desKornelevators.P19P20– 85 –


Einstellung des SCHNEIDWERKWINKELS fürweiche BödenSchneidwerk abmontieren.Strebe am Gelenk zwischenKornelevator undSchneidwerkunterseite entfernen (Abb. P21.)Eine Einstellung ist erforderlich, wenn auf sehr weichenBöden die Vorderräder des Mähdreschers so weit einsinken,dass sich der relative Abstand der Messer zum Bodenändert. Durch Verstellen der Schneidwerkposition kanndiese Veränderung ausgeglichen werden.P21Dreschkorb-/-trommelabstandIn regelmäßigen Abständen, vorzugsweise zu Beginnder Ernteperiode, ist die Lage des Dreschkorbs inBezug auf die Dreschtrommel zu überprüfen.Benutzen Sie dazu Werkzeug R152308.• Korbanzeige zunächst auf Position 20 unddann weiter auf Position 12 drehen.• Jetzt muss der Abstand zwischen der erstenKorb-Schlagleiste und einer Trommel-Schlagleiste 12 mm betragen.• Entsprechend beträgt der Abstand zwischender letzten Korb-Schlagleiste und einerTrommel-Schlagleiste 6 mm.• Bei einer Abweichung muss der Abstand mitden Muttern B am unteren Ende desKorbeinstellarmes A (Abb. P22) nachgestelltwerden.• Prüfen Sie die Maße an allen vier Ecken desKorbes.P22– 86 –


Prüfung des Abstands derVORDRESCHTROMMEL (Abb. P23)Benutzen Sie dazu Werkzeug R152308.• Vordreschkorb zunächst auf Position 20 drehen.• Dann auf Position 12 mm drehen.• Der Abstand der Vordreschtrommel zumDreschkorb muss 12 mm betragen.• Bei Bedarf die Länge der Stützen A mit denMuttern B (Abb. P23) anpassen.• Abstand auf beiden Seiten des Mähdreschersprüfen.P23– 87 –


RIEMENSPANNUNGAlle Riemen entsprechend den Anweisungenregelmäßig auf Spannung prüfen.HINWEIS: Nach dem ersten Erntetag und grundsätzlichnach einem Riemenwechsel ist die Spannungaller Riemen zu prüfen.DRESCHWERK-ANTRIEBSRIEMENDreschwerk bei abgestelltem Motor einkuppeln. DieRiemenspannung ist korrekt, wenn das Ende derZugstange A über die Schleife B hinaus reicht (Abb.P25). Ist die Messung größer, Mutter oben an derStange lösen und Stange drehen, bis 12 mmAbstand bei eingekuppeltem Dreschwerk erreichtsind.P25RIEMEN DER KORNTANKENTLEERUNGZur Spannung des Riemens Kontermutter A (Abb. P26)lösen und Mutter B bis zur erforderlichen Riemenspannungdrehen. Danach prüfen, ob die Kupplung den Antriebeinwandfrei trennt.P26RIEMEN DES STROHHÄCKSLERSFederspannrollen spannen die Riemen automatisch.In jedem Fall muss das Vorspannmaß X der Feder 5bis 10 mm betragen (Abb. P27). Bei Bedarf KontermutterA lösen und Hülse B herunter drücken, bis die genannteVorspannung anliegt. Dann Mutter A wieder festziehen.P27– 88 –


RIEMEN DES GEBLÄSEVARIATORSZum Spannen der Riemen Mutter A auf der mittlerenWelle der Variatorriemenscheibe und Stellmutter B(Abb. P32) lösen. Nach Lösen der Mutter C könnendie Variatorscheiben in Pfeilrichtung verschoben werden.Nach der Einstellung die gelösten Muttern wiederanziehen. Nach der Einstellung Muttern wieder fest ziehen.Nach dem Einstellen ist der Verstellbereich des Variatorszu prüfen. Bei Bedarf die Anschlagmuttern D soverstellen, dass die Riemen auf der Variatorscheibe inihren Endpositionen nicht über die Führungslippen derRiemenscheibe hinausragen.Pumpenriemen der ArbeitshydraulikBei korrekter Spannung gibt der Riemen beiDaumendruck (50 N = 5 kg) mittig etwa 5 mm nach.Zur Spannung des Riemens Mutter A und KontermutternB (Abb. P28) lösen und Riemen mit einem passendenHebel spannen. Danach Muttern wieder anziehen.P32P28– 89 –


Antrieb der Kühlereinheitrotierender EinlassgrillBei korrekter Spannung beträgt die Federlänge A100+4 mm .Bei Bedarf Riemen mit Mutter B spannen(Abb. P30).Ventilatorriemenrotierender EinlassgrillP30Bei korrekter Spannung beträgt die Federlänge A100+4 mm .Bei Bedarf Riemen mit Mutter B spannen(Abb. P31).KOMPRESSORRIEMEN IN DERKLIMAANLAGErotierender EinlassgrillP31Bei korrekter Spannung gibt der Riemen beiDaumendruck (50 N = 5 kg) etwa 5 mm nach.Zum Spannen die Muttern A und Stellmutter B lösen(Abb. P32). Kompressor bis zur korrekten Spannungverdrehen. Muttern A und B wieder anziehen.P32– 90 –


VARIATORRIEMEN DER DRESCHTROMMELStandard-DreschwerkRiemen durch Anziehen der Ankerbolzen A und Bund des Verbindungsbolzens C zwischen denVariatorarmen spannen (Abb. P33a). Dabei ist zubeachten, dass auf jede Drehung der Gehäusebolzenjeweils zwei Umdrehungen des Verbindungsbolzenskommen, damit das Übersetzungsverhältnis des Variatorsbeibehalten wird.Drehen Sie die Spannrollen von Hand, damit derRiemen beim Spannen gleichmäßig über die Rollenläuft. Die Riemenspannung wird geprüft, wenn sichder Variator in der Mitte des Einstellbereichs befindet. Bei korrekter Spannung beträgt die FederblattlängeA 21+2 mm. Prüfen Sie nach dem Einstellen, dass dieVariatorarme weder in Minimal- noch in Maximalstellungdie Variatorscheibe berühren. Der Mindestabstand muss1 mm betragen. Bei Bedarf Einstellarme mit den SchraubenA-C oder B-C verstellen.P33a– 91 –


VARIATORRIEMEN DER DRESCHTROMMELDas TS-DreschwerkRiemen durch Anziehen der Ankerbolzen A und B unddes Verbindungsbolzens C zwischen den Variatorarmenspannen (Abb. P33b). Dabei ist zu beachten, dass aufjede Drehung der Gehäusebolzen jeweils zwei Umdrehungendes Verbindungsbolzens kommen, damit dasÜbersetzungsverhältnis des Variators beibehaltenwird. Drehen Sie die Spannrollen von Hand, damit derRiemen beim Spannen gleichmäßig über die Rollenläuft. Die Riemenspannung wird geprüft, wenn sichder Variator in der Mitte des Einstellbereichs befindet.Bei korrekter Spannung beträgt die FederblattlängeA 21+2 mm. Prüfen Sie nach dem Einstellen, dass dieVariatorarme weder in Minimal- noch in Maximalstellungdie Variatorscheibe berühren. Der Mindestabstand muss1 mm betragen. Bei Bedarf Einstellarme mit den SchraubenA-C oder B-C verstellen.P33bRIEMEN DER VORDRESCHTROMMELDer Riemen wird mit einer Federdruckspannrolle gespannt.Bei korrekter Spannung beträgt die FederlängeA (Abb. P34) 76+2 mm.P34– 92 –


RIEMEN DES KORNELEVATORSKettengetriebene obere SchneckeZum Spannen des Riemens Welle A der Riemenscheibe(Abb. P35a) lösen und Mutter B bis zur erforderlichenRiemenspannung drehen. Nach einem Riemenwechselprüfen, ob die Riemen exakt wie in Abb. P35a auf denScheiben sitzen.P35aObere Schnecke mit GetriebeantriebDie Riemenspannung wird mit einer gefedertenRiemenspannrolle aufrecht erhalten. Die Spannungist richtig eingestellt, wenn die Länge X der Feder(Abb. 35b) 76...78 mm beträgt. Drehen Siegegebenenfalls die Buchse A (Abb. P35b), um denRiemen zu spannen.ÜBERLASTKUPPLUNG DESKORNELEVATORSDie Überlastkupplung ist eine Reibungskupplung ander hinteren Trommelwelle nahe der Antriebsscheibe.Öffnen Sie die Kupplung vor der Erntesaison und entrostenSie die Reibflächen.P35bEs gibt zwei Arten von KupplungenMähdrescher mit gekreuztem Riementrieb (Abb. 35a)eine Zweischeiben-Sicherheitskupplung. Fünf Belleville-Federn zeigen abwechselnd zueinander.Die Kupplungsfedern sind korrekt gespannt, wenn dieDicke C des Federnpakets 12 mm beträgt, Abb. P36Mähdrescher mit Füllschnecke und Getriebe (Abb.35b) haben eine Einscheiben-Sicherheitskupplungmit großem Durchmesser. Zehn Belleville-Federn sindan zwei Platten angebracht, die immer in die gleicheRichtung weisen; die Paare zeigen abwechselnd zueinander.Die Kupplungsfedern sind korrekt gespannt,wenn die Dicke C des Federnpakets 22 mm beträgt,Abb. P36.P36– 93 –


KORNELEVATORKETTEStandarddreschwerkÜber die untere Elevatorklappe kann die Kettenspannunggeprüft werden. Bei der Prüfung muss ein Zahn des unterenKettenrades nach unten zeigen. Die Spannung istkorrekt, wenn die Kette von Hand auf dem untersten Kettenradohne Radialspiel seitwärts bewegt werden kann.Vor einer Einstellung muss der Elevatorriemen gelockertwerden. Zum Spannen der Kette Kontermutter A (Abb.P37a) lösen und Stellmutter B drehen.Die Kette spannen, bis die Kette bei gelockertemAntriebsriemen beim Drehen der Riemenscheibe vonHand leicht schwergängig über die Zahnräder läuft. Ketteetwas nachlassen, bis sie gleichmäßig leicht läuft.Mutter A wieder anziehen. Zum Schluss den Elevatorriemenwieder spannen.P37aDas TS-DreschwerkÜber die untere Elevatorklappe kann die Kettenspannunggeprüft werden. Bei der Prüfung muss ein Zahn des unterenKettenrades nach unten zeigen. Die Spannung istkorrekt, wenn die Kette von Hand auf dem untersten Kettenradohne Radialspiel seitwärts bewegt werden kann.Vor einer Einstellung muss der Elevatorriemen gelockertwerden. Zum Spannen der Kette Kontermutter A (Abb.P37b) lösen und Stellmutter B drehen.Die Kette spannen, bis die Kette bei gelockertemAntriebsriemen beim Drehen der Riemenscheibevon Hand leicht schwergängig über die Zahnräderläuft. Kette etwas nachlassen ,bis sie gleichmäßigleicht läuft. Mutter A wieder anziehen. Zum Schluss denElevatorriemen ebenfalls wieder spannen.P37b– 94 –


ANTRIEBSRIEMEN und Überlastkupplungder UMKEHRSCHNECKEKreuzriemen der UmkehrschneckeDer Riemen wird mit einer Federdruckspannrollegespannt. Bei korrekter Spannung beträgt die Gewindelängeder Feder etwa 70 bis 80 mm . Eine Einstellungerfolgt über das Versetzen des Federauges in eine andereBohrung. Bei Bedarf kann die Position der SpannrolleB (Abb. P38b) verändert werden, um den Riemenzwischen Riemenscheibe und Umkehrschnecke auszurichten.Die Überlastkupplung befindet sich oberhalbder Schnecke. Es handelt sich um eine federbelasteteZahnkranzkupplung. Werksseitig besitzt die Federeine Länge von 60 mm .Sie darf nicht kürzer als 48mm gespannt werden, da dann die Kupplung nichtmehr funktioniert. Eine baugleiche Kupplung befindetsich auch rechts neben der Bodenumkehrschnecke.P38aKettengetriebene UmkehrschneckeDer Riemen wird mit einer Federdruckspannrollegespannt. Bei korrekter Spannung beträgt die Gewindelängeder Feder etwa 105 bis 110 mm . Bei Bedarf kanndie Position der Spannrolle B verändert werden.Die Überlastkupplung befindet sich an der Antriebsriemenscheibedes Zahnrads. Es handelt sich um eineReibungskupplung. Die Kupplungsfunktion muss zu Beginnjeder Erntesaison geprüft werden. Dazu die Federlockern, um zu prüfen, ob die Druckplatte festsitzt. Nachder Prüfung Feder wieder spannen.Bei korrekter Spannung beträgt die Stärke des FederpaketsC 14 mm.SCHÜTTLERRIEMENDer Riemen wird mit einer Federdruckspannrollegespannt. Bei korrekter Spannung beträgt dieFederlänge 70 bis 80 mm .Eine Einstellung erfolgt überdas Versetzen des Federauges in eine andereBohrung.P38b– 95 –


VARIATORRIEMEN DES ANTRIEBSbei SchaltgetriebeBei stehendem Motor ist der obereVariatorriemen meist etwas lockerer. Daher erfolgtdie Prüfung der Spannung aufgrund der mittlerenDurchbiegung aller Riemen. Bei korrekter Spannunggeben die Riemen gemeinsam etwa 60 mm nach(Abb. P40).Die Spannung erfolgt in einer mittleren Variatorpositionmit den Riemen in derselben Scheibenposition. Motorabstellen. Hauptwelle A der Variatorscheibe lösen (Abb.P41) und Muttern B an den Klammerenden der Einstellgabelnanziehen. Dadurch wird die Scheibe in Pfeilrichtungverschoben und die Riemen werden gespannt.Nach derEinstellung Welle wieder fest ziehen.In der Endposition müssen die Riemen auf gleicherHöhe der Variatorscheibe - gemessen von derAußenseite der Scheibe - laufen. Bei Bedarf Einstellungwie folgt vornehmen:Kontermutter C am Hydraulikkolben lösen und Kolbenin die gewünschte Richtung drehen. Variator in beidenEndpositionen laufen lassen und Riemenlage messen.Bei korrekter Einstellung beträgt das Maß von der Außenkanteder Scheibe bis zum Riemen 0 bis 2 mm.P40KUPPLUNGDer Leerweg der Kupplung wird am Pedal gemessenund muss etwa 2 0 mm betragen. Zur Einstellung wirddie Länge der Verbindungsstange zum Kupplungsgehäuseverändert. Dazu Gabelklammer A von der Gabellösen und Gabel von der Stange abnehmen. (Abb. P42)Kontermutter B lösen und Gabel in der gewünschtenRichtung drehen. Bei zu kleinem Leerweg Gabel weiteröffnen. Prüfen Sie nach jeder Einstellung der Kupplungstets die Funktion der Kupplungssperre. Die Sperremuss vollständig schließen, bevor die Kupplung einkuppelt.Bei Bedarf Mutter D lösen und Schraube C drehen.P41P42– 96 –


ANTRIEBSRIEMEN DESHYDRAULIKANTRIEBSbei hydrostatischem AntriebDer Riemen wird mit einer Federdruckspannrolleautomatisch gespannt. Bei korrekter Spannung beträgtdas Maß X (Abb. P45) 10 bis 2 mm und das Maß Y 180bis 185 mm .Bei Bedarf Kontermutter A (Abb. P46) lösenund Mutter B aufwärts drehen, bis die korrekte Federspannungerreicht ist.Ein Durchhängen des Riemens bei einem Bersten wirddurch die Stellschraube Z verhindert. Zwischen der Stellschraubeund der Anziehschraube muss ein Spiel von 1mm vorhanden sein. Nach dem Anziehen des Riemens dieStellschraube gegebenenfalls einstellen. Die Stellschraubedarf auf keinen Fall unter Last bleiben.P45P46– 97 –


RIEMEN DER SCHNEIDWERKKUPPLUNGSpannung eingekuppeltem Antrieb wie folgt prüfen:Kontermuttern A (Abb. P47) lösen.Schraube B bei Festhalten der Muttern A anziehen,bis das Maß X der Feder 85 bis 88 mm beträgt.Feder nicht zu stark spannen, da der Riemen sonstebenfalls zu stark gespannt wird. Die Spannung kannzwar bei ausgekuppeltem Antrieb leichter eingestelltwerden, sie muss aber in jedem Fall bei eingekuppeltemAntrieb geprüft werden. Kontermutter A wieder anziehen.Nach der Einstellung muss das Maß Z 6 bis 8 mmbetragen. Bei Bedarf mit Mutter E einstellen.Maß Y der Feder D prüfen und bei Bedarf beieingekuppeltem Antrieb auf 50 bis 52 mm einstellen.P47SCHNEIDWERK-ANTRIEBSRIEMENZur Spannung der Riemen Kontermutter A (Abb.P48) der Zugstange lösen und Mutter B drehen, bisdas Maß X bei eingekuppeltem Antrieb 78 mmbeträgt.vP48– 98 –


VARIATORRIEMEN DER HASPELZum Spannen der Riemen Kontermutter A (Abb. P49a)am Ende der mittleren Welle lösen und Schraube B soverdrehen, dass die Scheiben durch ihre Aufwärtsbewegungdie Riemen spannen.P49aVERSTELLBEREICH DES HASPELVARIATORSNach dem Austausch oder Spannen von Riemenmuss der Verstellbereich des Variators geprüft werden.Zu seiner Einstellung muss zuerst die VerriegelungsschraubeB gelockert und dann die Einstellung mitden Muttern C vorgenommen werden. Zuletzt wird dieSchraube B festgezogen.Der Variator muss so eingestellt werden, dass derRiemen in seinen extremen Lagen nicht über denäußeren Kranz der Riemenscheibe springt,sondern 1-3 mm unter der Führungslippe A bleibt(Abb. P49b).P49b– 99 –


MESSERANTRIEBSRIEMENDer WB-MESSERANTRIEBFederspannrollen spannen die Riemen automatisch.In jedem Fall muss das Vorspannmaß X (Abb. P50)der Feder 7 bis 8 mm betragen. Bei Bedarf KontermutterA lösen und Hülse B drehen, bis die genannte Vorspannunganliegt. Dann Mutter A wieder festziehen.P50– 100 –


RIEMEN MIT FIXER SPANNUNGZum Spannen der Riemen von Siebkasten undEinzugsschnecke Welle A der Riemenscheibe (Abb.P51) lösen und entweder Mutter B(Einzugsschnecke) verstellen oder dieRiemenscheibe mit einem geeigneten Hebelverschieben.Allgemeines zum Spannen von Keilriemen(Abb. P52)Die Spannung wird mit dem Daumen mittig zwischenden Wellen geprüft.WellenabstandDurchbiegunga/mmf/mmweniger als 500 20500 - 1000 301000 -1500 501500 - 2000 70P51Nach Austausch der RIEMEN müssenSpannbügel und Führungen wieder in ihreursprüngliche Positionen gebracht werden.Besonders beim Austauschen der Antriebsriemenvon Dreschwerk, Korntankentleerung undSchneidwerk müssen die Führungen und Bügel derSpannrollen wieder korrekt montiert werden.Markieren Sie daher vor Ausbau der Teile derengenaue Position, um sie bei der Montage wieder exaktpositionieren zu können. Ein neuer Riemen muss nachwenigen Betriebsstunden nachgespannt werden.Verwenden Sie ausschließlich Original-Ersatzriemen.Nur diese sind vom Hersteller getestet und erfüllendie Qualitätsanforderungen.P52KORNTANKKETTEZum Spannen der Kette Schraube A und Mutter B(Abb. P53) lösen und Exzenterscheibe C in Pfeilrichtungdrehen. Mutter B und Schraube A in ihrer ursprünglichenPosition anziehen. Die Kette darf nicht durchhängenund muss ruckfrei laufen.P53– 101 –


Auswechseln der HÄCKSLERMESSERVerschlissene Häckselmesser (alle oder einzelne)können umgedreht werden. Gebrochene oderbeschädigte Messer müssen ausgetauscht werden.Zur Vermeidung einer Rotorunwucht müssen stetszwei gegenüber liegende Messer gleichzeitigausgewechselt werden.Zum Ausbau eines MessersKontermutter A lösen (Abb. P56),Haltebolzen heraus ziehen und Messer abnehmen.Das gegenüber liegende Messer ist mit einer Querstangefixiert, die vor dem Auswechseln der Messerherausgezogen wird.P56– 102 –


Entfernen eines NASENKEILS mit einemWerkzeugDamit ein Nasenkeil wiederholt benutzt werden kann,muss er mit dem Werkzeugsatz R116007 demontiert werden(Abb. P58).Aus und Einbau von Lagern mitEXZENTERRINGP58A Ausbau:Stellschraube im Spannring lockern undExzenterring mit einem Dorn entgegen derWellendrehrichtung heraus schlagen.Flanschschrauben demontieren ,äußeren Flanschabnehmen und Lager von der Welle abziehen.B Wiedereinbau:Innenflansch des Lagers einsetzen.Lager, Spannring und Außenflansch des Lagersmontieren. Flanschschrauben einsetzen und vonHand festziehen.Wellenposition prüfen und Flanschschraubenfestziehen.Exzenterring in Wellendrehrichtung mit einem Dornaufschlagen.Stellschraube im Spannring fest ziehen.P60Korrekte Richtung der FEDERSTIFTKEILEMarkieren Sie die Position des Federkeils in Bezugauf die Lastrichtung (Abb. P61).Einige Verbindungen haben zwei ineinanderliegendeKeile, bei denen die Kerben gegeneinander zeigen.P61– 103 –


Einstellung der BREMSENDie Bremse muss wegen desBremsbelagverschleißes regelmäßignachgestellt werden.Der Leerweg der Pedale muss 20 bis 40 mmbetragen. Die Bremsen werden mit den StellnockenA (Abb. P62) auf beiden Seiten des Mähdrescherseingestellt. Damit sich die Verriegelung der Pedalenicht lösen kann, müssen beide Pedale denselbenLeerweg aufweisen. Prüfen Sie nach der Einstellungdas Zusammenspiel der Bremsen bei einer Probefahrt.P62Die Grundeinstellung der Bremsen erfolgt über dieSchraube A (Abb. P63). Mit den ExzenterschraubenB werden die Bremsbacken in der Trommel zentriert,zum Beispiel nach Austausch der Beläge.P63Einstellung der HANDBREMSE(falls vorhanden)Die Bremse muss wegen des Bremsbelagverschleißesregelmäßig nachgestellt werden. Der Handbremshebelmuss nach spätestens 5-6 Zähnen die Bremse anziehen.Die Einstellung erfolgt entweder am oberen oderunteren Ende des Seilzugs. Einfacher ist die Einstellungam unteren Ende des Seilzugs. Dazu Kontermutter Alösen (Abb. P64), Stift B aus der Gabel herausziehenund Gabel zur Einstellung drehen. Nach der EinstellungMutter wieder fest ziehen.P64– 104 –


Lüftung, Heizung und Klimaanlage derKABINEDie wichtigste Wartungsmaßnahme ist die täglicheReinigung des Saugluftfilters. Es handelt sich umeinen zweistufigen Filter. Er besteht aus einemDrahtgitterkasten als Grobfilter. Dahinter sitzt einaustauschbares Papierelement als Feinfilter. Je nachKabinentyp befindet sich der Filter entweder amhinteren Kabinendach oder links in der Kabine. (Abb.P65).Zur Herausnahme des seitlichen Filters Schraube Aheraus drehen und Schraube B lösen. Zur Herausnahmedes Dachfilters Grundplatte drehen.Am einfachsten lässt sich der Filter mit Druckluftreinigen. Der Drahtfilter kann bei Bedarf in einerSpülmittellösung gereinigt werden. Der Papierfiltermuss einmal jährlich gewechselt werden.Der Verdampfer der Klimaanlage an der Rückwanddes Motorraums muss täglich bei Bedarf mit Druckluftvon der Motorseite aus gereinigt werden.Schmutzpartikel können aus der Siebkammer durchÖffnen der Kammer oben und unten entfernt werden.Achten Sie darauf, das Heizelement nicht zu beschädigen.Verdampfer, Heizelement, Luftkanäle und Gebläsesind mindestens einmal im Jahr zu reinigen, unterstaubigen Arbeitsbedingungen auch öfter. Am einfachstenist die Reinigung durch das Sonnendach mit Druckluftund/oder einem Staubsauger.P65Kühlmittelstand prüfenDie Überprüfung sollte zu Beginn der Erntesaisonerfolgen. Mit der Zeit entweicht Kühlmittel durch dieWellendichtungen aus dem System. Das geschiehtvor allem, wenn das Kühlsystem lange Zeit nicht inBetrieb war. Ein leichter Kühlmittelverlust ist normal.Zur Prüfung das Kühlsystem bei voller Motorleistungbeobachten. Mit einem kleinen Spiegel durch dasInspektionsfenster oben auf der Trockenpatrone(Abb. P66) prüfen, ob sich ausschließlich Flüssigkeitohne Gasblasen hinter dem Fenster befindet. DasAuftreten von Gasblasen ist nur kurz nach demEinschalten des Kompressors akzeptabel. DerTrockner befindet sich unter dem linken Schutzblechim Kühlmittelschlauch zwischen Verdampfer undKabine.Seien Sie bei der Prüfung vorsichtig, dasie bei geöffneter Motorhaube undlaufendem Motor durchgeführt werdenmuss. Achten Sie vor allem auf laufende Keilriemenund den drehenden Kühlerventilator.Kühlflüssigkeit sollte nur von einer autorisiertenServicestelle nachgefüllt werden.P66– 105 –


MOTORVollständige Service- und Wartungsanweisungen fürden Motor befinden sich in einem gesondertenMotorhandbuch.Ölwechsel immer nach dem Ende derErntesaisonDas Öl wird alle 300 Std. und immerwährend der Winterwartung gewechselt.Das Öl wird aus dem warmen Motor durch Abnehmendes Stopfens A vom Ölablassrohr (Abb. P70) links amMähdrescher abgelassen.Altöl ist umweltgefährdend und entsprechend zuentsorgen.(Abb. P71)P70AÖlmessstabBÖleinfüllöffnungC Zugabe von Kühlmittel (je nachMähdrescher befindet sich der Einfüllstutzen entwederauf dem Kühler oder auf dem Expansionstank)Vorgeschriebene Ölsorten und Füllmengen findenSie in der Öltabelle und im Motorhandbuch.Wechsel des ÖlfiltersDer Ölfilter wird bei jedem Ölwechsel ausgetauscht.Der Filter ist durch die Wartungsluke in der Rückwanddes Korntanks zugänglich. Zündschlüssel abziehen,damit der Mähdrescher nicht gestartet werden kann.Gebrauchte Filter sind umweltgefährdend und entsprechendzu entsorgen.Vor dem Filterwechsel die Anweisungen im Motorhandbuchlesen.P71KraftstofffilterDer Kraftstoff-Vorfilter befindet sich unter dem Tank(Abb. P72).Daneben sitzt ebenfalls ein Wasserabscheider. DieHauptfilter sitzen direkt am Motor.Einmal wöchentlich Kondenswasser in ein Gefäßablassen.Filter entsprechend der Wartungstabelle oder beiverstopften Filtern öfter wechseln. Die Fehlermeldung„NIEDRIGER KRAFTSTOFFDRUCK” zeigt einen verstopftenFilter oder eine undichte Leitung an .Gebrauchte Filter sind umweltgefährdend und entsprechendzu entsorgen.Siehe auch Anweisungen zum Filterwechsel im Motorhandbuch.P72– 106 –


LuftfilterDie Ansaugluft des Motors wird von einem Vorfilterund einen zweiteiligen Papierfilter gereinigt. Die einwandfreieFunktion des Filters beeinflusst wesentlichdie Lebensdauer des Motors.Das Filtergehäuse befindet sich im Motorraum ander Rückwand des Korntanks oder unter dem linkenSchutzblech.Eine Kontrolllampe am Armaturenbrett zeigt an,wenn das Filtersystem verstopft ist. Das Anzeigesystemmisst den Unterdruck im Ansaugkanal des Motors. DieAnzeige wechselt auf rot, wenn der Filter gereinigt werdenmuss. Die Anzeige bleibt auch in der Warnposition,wenn der Motor abgestellt wird. Die Anzeige kann nachdem Reinigen des Filters mit der Taste oben an derAnzeige zurück gestellt werden.Unter dem mit Klammern befestigten Deckel desFiltergehäuses befinden sich die Filterpatronen(Abb. P73.( Beide Patronen sollten zu Beginn jederErntesaison erneuert werden.Die Filteraußenpatrone ist einmal im Jahr oder beiAufleuchten der Anzeige am Armaturenbrett zu ersetzen.Die Außenpatrone kann auch gereinigt werden.Die Außenpatrone darf maximal fünfmal gereinigtwerden.Verschlüsse am hinteren Filterdeckel öffnen undPatrone vorsichtig aus dem Gehäuse drehen.Dabei das Papier nicht beschädigen. Innenpatronenur dann ausbauen, wenn sie ausgetauscht werdenmuss. Der Filter schützt den Ansaugkanal währenddes Betriebes vor Verunreinigungen.Blasen Sie Druckluft (max. 5 bar) von innen durchden Filter. Dabei darauf achten, dass die Patrone nichtbeschädigt wird und kein Staub hinein gelangt.Nach der Reinigung den Zustand des Filters prüfen.Dazu mit einer starken Lampe in das Innere des Filtersleuchten. Ist die Filteraußenpatrone beschädigt, musssie ersetzt werden. In diesem Fall auch den Innenfilterersetzen, da er verunreinigt ist.Normalerweise wird die Innenpatrone nach fünfWartungen oder alle zwei Jahre ausgewechselt.Vor Ausbau der Innenpatrone das Innere des Filtergehäusessorgfältig reinigen. Beim Wiedereinbau derFilter Dichtungen und Dichtflächen auf Sauberkeit unddie Filter auf korrekten Sitz prüfen.P73P74Bei Wartungsarbeiten am Filter sind außerdem Zustandund Befestigung der Luftschläuche und dieSauberkeit der Kurbelgehäuseentlüftung zu kontrollieren.HINWEIS: Motor nicht ohne Filter laufen lassen.– 107 –


Reinigung des MOTORKÜHLERS (Abb. P75und P76)Je nach Mähdrescher-Spezifikation kann dieser, zusätzlichzu einer Wasserkühlung ggf. mit einer Ölkühlung,Zwischenkühlung oder Klimaanlage ausgestattet sein.Je nach Motortyp wird das Kühlgebläse entweder aufder Wasserpumpe des Motors oder vor die Kühlzellenangebracht.Zur Erleichterung der Reinigung besitzt das Kühlsystemoben und unten eine Wartungsklappe.Bei Modellen mit rotierendem Einlassgrill besitzt dieobere Wartungsklappe Halteklammern A (Abb. P76).Bei Modellen mit starrem Einlassgrill besitzt die obereWartungsklappe die Schrauben A (Abb. P75).Blasen Sie zur Entfernung einer Verstopfung Druckluftvon innen nach außen durch die Kühlerlamellen. LoserSchmutz kann mit einer weichen Bürste entfernt werden.Achten Sie dabei darauf, dass die Kühlerlamellen nichtbeschädigt werden.Achten Sie bei jeder Wartung darauf, dass die Staubdichtungennicht beschädigt sind und korrekt sitzen unddass alle Wartungsklappen wieder verschlossen werden.Selbst durch kleinste Öffnungen vor dem Kühler könnenerhebliche Mengen Staub eindringen.P75Aus- und Einbau des ROTIERENDENGRILLSFür manche Reinigungs- und Wartungsarbeiten wiebei einem Riemenwechsel muss der Lufteinlassgrillausgebaut werden. Dabei ist wie folgt vorzugehen:• Schutzgrill B entfernen• Nocke D an der Luftzuführung entfernen• Haltemutter C am Einlassgrill entfernen undGrill E heraus ziehen• Bei einem Riemenwechsel müssenaußerdem der Rotor im Luftgehäuse F unddie Platte dahinter entfernt werdenDer Grill wiegt etwa 10 kg!Beim Wiedereinbau folgendes beachten:• Zentrieren Sie die Platte hinter dem Rotor aufder Rotorwelle• Prüfen Sie Luftgehäuse und Grill E auf freienLauf.P76– 108 –


KÜHLSYSTEMAblassen der KühlflüssigkeitDie Kühlflüssigkeit muss alle zweiJahre zur Erhaltung derAntikorrosionseigenschaftengewechselt werden.Die Kühlflüssigkeit wird durch Öffnen der Hähneunten am Kühler und links hinten am Motorblock sowiedes Kühlerdeckels abgelassen (Abb. P77 und P78).Je nach Mähdreschertyp befindet sich der Ablasshahnim Motorraum oder unter der Kabine unter dem Seitenblech.Zur Entleerung des Heizungskreislaufs muss derHeizungshebel voll geöffnet werden.Verbrauchte Kühlflüssigkeit ist umweltgefährdend undentsprechend zu entsorgen.P77Befüllen des KühlsystemsDas Kühlsystem wird mit Kühlmittel gefüllt, dem 40 –50 % Äthylenglykol zugesetzt sind. Einfaches Wasserist als Kühlmittel nicht geeignet. Vor dem Befüllen mussder Motor vollständig abgekühlt sein.Beim Befüllen ist zu beachten, dass das Kühlmittelsich bei Erwärmung beträchtlich ausdehnt.Daher darf der Kühlmittelbehälter nur bis maximal 20- 30 mm unterhalb des Randes befüllt werden. (je nachMähdrescher befindet sich der Einfüllstutzen entwederauf dem Kühler oder auf dem Expansionstank). Sieheauch Anweisungen im Motorhandbuch. Nach dem Befüllenden Motor mit voll geöffneter Heizung etwa 5 Minutenlaufen lassen, um das System zu entlüften.Danach Kühlmittelstand prüfen.P78– 109 –


GETRIEBEGetriebegehäuse (Abb. R1)Öl alle 600 Std. oder einmal im Jahrwechseln. Öl durch Herausziehen desStopfens A aus dem Gehäuse ablassen.Neues Öl durch die Einfüllöffnung B einfüllen. DerÖlstand sollte sich bei aufgeschraubtem Deckelzwischen dem unteren Ende des Messstabs und derMarkierung befinden.Altöl ist umweltgefährdend und entsprechend zuentsorgen.Öl entsprechend der Öltabelle wählen. Entlüftung amDeckel prüfen und bei Bedarf reinigen.R1GESCHLOSSENE ENDANTRIEBE (Abb.R2a und R2b), falls vorhandenÖl alle 1.200 Std. oder alle zwei Jahre wechseln. Öldurch Herausziehen des Stopfens A aus dem Gehäuseablassen.Magnet der Ablassschraube reinigen.Neues Öl mit einem Trichter durch die EinfüllöffnungB bis zur Kante C einfüllen.Altöl ist umweltgefährdend und entsprechend zu entsorgen.Öl entsprechend der Öltabelle wählen.Entlüftung C oben am Antrieb prüfen und bei Bedarfreinigen.Je nach Typ des Endantriebs befinden sich dieAblassstopfen wie in Abb. R2a und R2b gezeigt.R2aR2b– 110 –


MESSERANTRIEB (Abb. R3 )Durch Öffnung C der Antriebsscheibe prüfen, ob Ölbis an die Kante reicht.Öl alle 600 Std. oder einmal im Jahr wechseln. Öldurch Herausziehen des Stopfens A aus demGehäuse ablassen. Scheibe dazu in eine geeignetePosition drehen.Neues Öl mit einem Trichter durch die Einfüllöffnung Bbis zur Kante C einfüllen.Altöl ist umweltgefährdend und entsprechend zuentsorgen.R3GETRIEBE DER UMKEHRSCHNECKE(Abb. R4)Öl entsprechend den Anweisungen der Wartungstabelleeinmal jährlich wechseln.Das alte Öl kann durch die Öffnung A abgesaugt werden.Bei Bedarf Platte B entfernen, wenn sie keine Bohrungbesitzt.Getriebe neu befüllen, bis das Öl an die Kante reicht.R4– 111 –


DIFFERENTIALSPERRE (Abb. R5)Die Verriegelung muss eingestellt werden, wenn sienicht einwandfrei funktioniert oder aus irgendeinemGrund auseinander gebaut wurde.Achten Sie bei der Einstellung darauf, dass der Zylindernicht zu sehr auf die Kupplungsgabeln drückt, damit erin ausgekuppeltem Zustand weit genug entfernt sitzt.Achten Sie auch darauf, dass die Warnlampe bei zugeschalteterSperre aufleuchtet.• Heben Sie das Schneidwerk (oder nur denKornelevator) ganz an und sichern es. )mit Stützen unter dem Schneidwerk)Achten Sie darauf, dass die Druckanzeige imgrünen Bereich bleibt.• Heben Sie ein Vorderrad an und stützen Sie dieAchse mit einem Bock ab. Sichern Sie dasandere Vorderrad vorn und hinten mit Keilen.• Legen Sie einen Gang ein und schalten Sie dieSperre zu. )Der Zündschlüssel steht dabei aufPosition I, ohne dass der Motor läuft(.• Drehen Sie das angehobene Rad per Hand, bis dieSperre einrastet und das Rad blockiert.R5• Muttern A und C lösen. Mutter A drehen, bis sie Teil B berührt. Dann wieder zwei Umdrehungen zurückdrehen.• Mutter A gegen Teil B festziehen.• Schrauben D lösen und den damit verbundenen Lichtkontaktschalter soweit nach links schieben,bis er sich leicht bewegt. Der Lichtschalter wandert nach unten. Schrauben D wieder anziehen.• Sperre ausschalten, Gang herausnehmen und Rad wieder ablassen.• Machen Sie eine Probefahrt und prüfen Sie Sperre und Warnlampe auf Funktion.Warnung!Trennen Sie niemals irgendwelche Hydraulikanschlüsse der Differentialsperre, bevor der Druck aus dem Hubsystemund dem Schneidwerk entwichen und das Schneidwerk abgestützt ist. Durch Trennen eines Anschlussessinkt das Schneidwerk sofort nach unten!– 112 –


HYDRAULIKSchaltgetriebeALLGEMEINE BESCHREIBUNGArbeitshydraulik und hydrostatische Lenkung nutzendenselben Ölbehälter, Pumpe und Filter.Die hydrostatische Lenkung erhält ihr Öl mit Hilfeeines Prioritätsventils. Das Ventil liefert immer die fürdie Lenkung benötigte Ölmenge, während der Restin anderen Hydraulik bereichen verwendet werdenkann.Das Steuerventil der Arbeitshydraulik ist einmanuelles Spulenventil. Jeder Hydraulikkreis besitztein Sperrventil. Die Bewegungsgeschwindigkeit wirdvon Begrenzern an den Richtungsventilen gesteuert.Die Leistung der Hydraulikpumpe beträgt 24 l/min.Der Arbeitsdruck ist auf 180 bar begrenzt.R10aTägliche WartungsarbeitenDer Öltank befindet sich im Motorraum. Zu denregelmäßig durchzuführenden Wartungsmaßnahmengehört das Überprüfen des Ölstands und dasAuswechseln von Öl und Filter. Zum Überprüfen desÖlstands dient der transparente Messschlauch E(Abb. R11a) am Öltank. Der Ölstand muss imSchlauch nahe der Höchstmarke bei abgesenktemSchneidwerk und Haspel sichtbar sein. Neues Ölwird bei Bedarf durch die Einfüllöffnung B nachgefüllt. Vor dem Herausziehen des Einfüllstopfens dasumgebende Gebiet sorgfältig reinigen, damit keineVerunreinigungen in den Öltank gelangen können.ÖlwechselÖl und Filter sind alle 600 h oder mindestens einmalim Jahr vor dem Beginn der Erntesaisonauszuwechseln, damit Kondenswasser, das sich im R11aLaufe des Winters angesammelt hat, entfernt wird.Öl durch Öffnen des Stopfens A (Abb. R10a)ablassen. Er befindet sich auf der linken Seite hinterder Umkehrschnecke. Nach dem Ablassen des Öls Ölfilter erneuern. (Abb. R11a). Vor Ausbau der Patrone dasFiltergehäuse sorgfältig reinigen. Vor dem Filtereinbau Filterdichtung kontrollieren und bei Bedarf erneuern. NurOriginalfilter verwenden, um ein einwandfreies Funktionieren des Systems zu gewährleisten.Altöl und gebrauchte Filter sind umweltgefährdend und entsprechend zu entsorgen.Öl entsprechend der Öltabelle wählen. Vor dem Einfüllen prüfen, ob das Öl frei von Verunreinigungen ist. Stetseinen sauberen Trichter verwenden.Nach dem Ölwechsel Motor etwa 15 Minuten im Leerlauf laufen lassen, ohne die Hydraulik zu betätigen. Indieser Zeit strömt das Öl mehrmals durch den Filter und eventuelle Verunreinigungen werden ausgefiltert.Dabei Ölstand beobachten und das Filtergehäuse auf Dichtheit prüfen.Auch das als Einfüllöffnung dienende Entlüfterventil alle 1.200 Std. oder alle zwei Jahre erneuern.Zustand der Hydraulikschläuche regelmäßig prüfen. Beschädigte Schläuche unverzüglich durch neueOriginalschläuche ersetzen.Das Hydrauliksystem kann durch mehrmaliges Drehen des Lenkrads von Anschlag zu Anschlag bei laufendemMotor entlüftet werden. Ölstand im Messschlauch beobachten und bei Bedarf Öl nachfüllen.– 113 –


HYDRAULIKHydrostatischer AntriebALLGEMEINE BESCHREIBUNGArbeitshydraulik und hydrostatischer Antrieb nutzendenselben Ölbehälter und Filter. Beide Systemebesitzen ihre eigene Pumpe. Die hydrostatischeLenkung erhält ihr Öl von der Arbeitshydraulik mitHilfe eines Prioritätsventils. Das Ventil liefert immerdie für die Lenkung benötigte Ölmenge, während derRest in anderen Hydraulikbereichen verwendetwerden kann.In der Hydraulikanlage ist in die Rückflussleitung vordem Filter ein Ölkühler integriert.Die Steuerventile der Arbeitshydraulik sind elektrischgesteuert und befinden sich vorn unter dem rechtenSchutzblech.Es handelt sich um zwei Ventile: das vordere Ventilbeinhaltet die Steuerventile für Schneidwerkhöheund Freilauf, das hintere beinhaltet die Steuerventilefür Haspelposition, Schneidwerkseitenneigung undSchwenken des Auswurfrohrs. DieBewegungsgeschwindigkeiten werden vonBegrenzern an den Ventilausgängen gesteuert;davon ausgenommen ist das Schneidwerk, das vomFahrer geregelt werden kann.Die Pumpenförderleistung der Arbeitshydraulikbeträgt 24 l/min.Der Arbeitsdruck ist auf 180 bar begrenzt.Die Pumpenförderleistung der Fahrhydraulik beträgt168 l/min.Der Betriebsdruck beträgt 375 bar (bei den TSModellen420 bar).R10aEinstellung der Absenkgeschwindigkeit desSchneidwerksDie Absenkgeschwindigkeit des Schneidwerks lässtsich stufenlos mit dem Regler A (Abb. R12) am Ventileinstellen.R11bTägliche WartungsarbeitenDer Öltank befindet sich im Motorraum. Zu denregelmäßig durchzuführenden Wartungsmaßnahmengehört das Überprüfen des Ölstands und dasAuswechseln von Öl und Filter. Zum Überprüfen desÖlstands dient der transparente Messschlauch E(Abb. R12b) am Öltank. Der Ölstand muss imSchlauch nahe der Höchstmarke bei abgesenktemSchneidwerk und Haspel sichtbar sein. Neues Ölwird bei Bedarf durch die Einfüllöffnung B nachgefüllt.Vor dem Herausziehen des Einfüllstopfens dasumgebende Gebiet sorgfältig reinigen, damit keineVerunreinigungen in den Öltank gelangen können.Halten Sie die Fläche um den Öltank herum stetssauber.Zu den täglichen Wartungsmaßnahmen gehört auchdas Überprüfen und bei Bedarf Reinigen desÖlkühlers. Der Ölkühler sitzt vor dem Motorkühler.R12– 114 –


ÖlwechselÖl und Filter sind alle 600 h oder mindestens einmal im Jahr vor dem Beginn der Erntesaison auszuwechseln, damitKondenswasser, das sich im Laufe des Winters angesammelt hat, entfernt wird. Öl durch Öffnen des StopfensA (Abb. R10b) ablassen. Nach dem Ablassen des Öls Ölfilterpatrone C erneuern.Vor Ausbau der Patrone das Filtergehäuse sorgfältig reinigen. Vor dem Filtereinbau Filterdichtung kontrollierenund bei Bedarf erneuern. Nur Originalfilter verwenden, um ein einwandfreies Funktionieren des Systems zu gewährleisten.Filtergehäuse vor dem Schließen des Deckels mit sauberem Öl auffüllen. Altöl und gebrauchte Filtersind umweltgefährdend und entsprechend zu entsorgen. Öl entsprechend der Öltabelle wählen. Vor dem Einfüllenprüfen, ob das Öl frei von Verunreinigungen ist.Stets einen sauberen Trichter verwenden.Nach dem Ölwechsel Motor etwa 15 Minuten im Leerlauf laufen lassen, ohne die Hydraulik zu betätigen. In dieserZeit strömt das Öl mehrmals durch den Filter und eventuelle Verunreinigungen werden ausgefiltert.Dabei Ölstand beobachten und das Filtergehäuse auf Dichtheit prüfen.Auch das als Einfüllöffnung dienende Entlüfterventil alle 1.200 Std. oder alle zwei Jahre erneuern.Zustand der Hydraulikschläuche regelmäßig prüfen. Beschädigte Schläuche unverzüglich durch neue Originalschläucheersetzen.Das Hydrauliksystem kann durch mehrmaliges Drehen des Lenkrads von Anschlag zu Anschlag beilaufendem Motor entlüftet werden. Ölstand im Messschlauch beobachten und bei Bedarf Öl nachfüllen.Modelle mit AllradantriebDer Allradantrieb verwendet Pumpe und Öl der Fahrhydraulik.Die einzig erforderliche Wartung besteht im Einfetten des Dichtungsgehäuses an der Welle des hinterenNabenradmotors. Der Schmiernippel befindet sich am äußeren Scheibenrad des Nabenradmotors. DieSchmierung sollte im Herbst, nach der Erntezeit erfolgen. Nur ein oder zwei Fettdrücker auftragen. Zu vielFett kann die Dichtung beschädigen.– 115 –


ELEKTRISCHE ANLAGEALLGEMEINE BESCHREIBUNGDer Mähdrescher arbeitet mit einer 12 Volt-Anlage. Je nach Ausführung leistet die Lichtmaschine 65 oder 95A .Der Minuspol der Batterie ist zum Rahmen mit einem Hauptschalter abgesichert.Hauptschalter bei laufendem Motor nur im Notfall auf die Position 0 drehen. Die Lichtmaschine kanndadurch zerstört werden.SicherungenDie Hauptsicherungen (2 x 50 A) befinden sich im Motorraum am Anfang des Kabelstrangs.In der Kabine befinden sich zwei Sicherungskästen für unterschiedliche Funktionen.Im Sicherungskasten im Motorraum befinden sich die Sicherungen für die elektronische Motorsteuerung.Motoren mit elektrischer Vorheizung besitzen eine 250 A Sicherung im Heizungskabelstrang.Verwenden Sie niemals Sicherungen mit höherer Amperezahl, da sonst Kabel und elektrischeVerbraucher beschädigt werden können. Brennt dieselbe Sicherung häufiger durch, Ursache suchenund Fehler abstellen.RelaisZahlreiche Funktionen werden durch Relais gesteuert. Die meisten Relais befinden sich im Armaturenbrett.An der Kälteeinheit der Klimaanlage befindet sich eine Relaisgruppe zur Umkehrung der Gebläserichtung bei derKorntankentleerung. Dabei wird auch der Heizungskühler regelmäßig gereinigt.Im Sicherungskasten im Motorraum für die elektronische Motorsteuerung befinden sich auch die zum Systemgehörenden Relais.Im Sicherungskasten im Motorraum befindet sich in derselben Sicherungsreihe wie die Hauptsicherungenauch das Anlasserrelais.HydrauliksteuerungBei Mähdreschern mit hydrostatischem Antrieb wird die Arbeitshydraulik mit elektrischen Ventilen gesteuert.Zur Vermeidung einer versehentlichen Aktivierung besitzt die Steuerung eine Sicherheitsfunktion, die dieSteuerventile erst frei gibt, wenn der volle Motoröldruck zur Verfügung steht.Umkehrung der elektrisch gesteuerten SchneidwerksmechanikJe nach Ausführung besitzt der Mähdrescher eine elektrisch gesteuerte Umkehrung der Schneidwerksmechanik.Das Schneidwerk besitzt einen normalen Anlasser, der mit einem Schalter auf dem Armaturenbrett gesteuert wird.Dieser Anlasser arbeitet, wenn die Lichtmaschine Strom liefert und das Schneidwerk gestoppt wird.– 116 –


SICHERUNGENSicherungen im Armaturenbrett (Abb. S1)Die meisten Sicherungen befinden sich in denKästen F1 und F2 im Armaturenbrett oder rechts inder Kabine. Durch Abnehmen der Deckel sind dieSicherungen zugänglich.S11F1 Blinker links 7.5A1F2 Schlusslicht rechts 7.5AStandlicht linksArmaturenbrettbeleuchtung1F3 Schlusslicht rechts 10AStandlicht rechts,KorntankbeleuchtungArmaturenbrettbeleuchtung1F4 Warnblinkanlage 15A1F5 Rundumwarnleuchte 15A1F6 Allradkontrollleuchte 7.5AAusgleichssperre,Motor-Display1F7 Steckdose 7.5ARadio1F8 Abblendlicht links 7.5A1F9 Abblendlicht rechts 7.5A1F10 Fernlicht links 7.5A1F11 Fernlicht rechts 7.5A1F12 Blinker rechts 7.5A1F13 Radio 7.5A1F14 Lichtschalter 20A1F15 Elektrischer Hauptschalter 7,5A1F16 Gangsperre 25A2F1 Arbeitsscheinwerfer, Auswurf, 15ASiebkasten2F2 Arbeitsscheinwerfer Strohhaube 7.5A2F3 Arbeitsscheinwerfer Kabine 25A2F4 Blinker 15AAlarmleuchte2F5Regelbare Motoren, Hydr.Arbeitsrelais, el. Steuerung Häcksler, 25AAHC2F6 Kabinenlüftung 25AKupplung, Klimakompressor,Scheibenwischer2F7 Anzeigen 7.5A2F8 Hupe 10AAlarm, Umkehrschnecke2F9 Bremslicht 7.5A2F10 Fahrerhausbeleuchtung, radio 7.5A2F11 Solenoid für laufenden Motor 7.5A2F13 LH 500 +SR-Hebelrad-Automatiksteuerung3A2F14 LH 500 3A2F15 Pneumatischer Sitz 10A2F16 Steuerung Relais K27 (+15) 5A– 117 –


Sicherungen der ET-motoren S2aElektrisch gesteuerte Motoren4F1 Dauerstrom EEM 10A4F2 Dauerstrom Bosch VP 25A4F3 Von Zündungsschalter EEM 5A4F4 Kraftstoffpumpe 10A4F5 Zündsolenoid (6 Zyl.-Motoren) 10A5F1 Zündung Hauptstrom (6 Zyl.-Motoren) 250ARelais der ET-motoren S2bK25 KraftstoffpumpeK26 Elektrische Heizung (6-Zyl-.Motor)K27 Schaltstrom EEMCTA-Motorsicherung (neben der Batterie)S2a6F1 EEM-Stromversorgung 30ACTA-Motorrelais S2bK25 El. KraftstoffpumpeK27 CTA ein/ausS2b– 118 –


Relais im ArmaturenbrettVerbindungsrelaisK1 BlinkerK2 AlarmleuchteK3 ArbeitsscheinwerferK4 ArbeitsscheinwerferK5 SchneidwerkumkehrK6 Start-/StopprelaisK8 Sicherungsrelais ArbeitshydraulikK11 Anlasserrelais (im Motorraum)K12 Korntankalarmreset (mit Tonsignal)K13 Alarmrelais Korntank voll (wird nicht verwendet)K14 Relais für langsame Drehzahl, KornelevatorK28 Dip-Schalterrelais (in 2007-> nicht in Gebrauch)K29 RadioK31 Relais für langsame Drehzahl, UmkehrschneckeK116 Relais für langsame Drehzahl, CSPK107 GangsperreK150 Multifunktionsrelais (Fahrhebelschalter(K17 Haspelsteuerung rückwärtsK18 Haspelsteuerung vorwärtsK23 Haspeldrehzahl +K24 Haspeldrehzahl -K40 Haspeldrehzahl + LH500K41 Haspeldrehzahl - LH500K42 Signal Korntank 1/1K96 Korntank 1/1 Kontrolllichtrelais -> LeuchtturmK108 Steuerung des el. HauptschaltersK94 DHCK93 DHCK92 DHCK91 DHCK38 AHC Haspeldrehzahl +K37 AHC Haspeldrehzahl -K17.1 AHC Haspel vorwärtsK18.1 AHC Haspel rückwärtsS3– 119 –


ELEVATOR, CSP und UMKEHRSCHNECKEDrehzahlüberwachungDie Drehzahlen von Elevatorboden- undUmkehrbodenschnecke werden elektronischüberwacht. Die Empfindlichkeit kann durch Verstellendes Sensors im Armaturenbrett eingestellt werden.Es gibt zwei Arten von Relais.Typ 1 Abb. S5a (→ 06 / 2007)Die Einstellschraube befindet sich in der Mitte der %-Anzeige unter einem Stopfen.Für Werkseinstellungen siehe Abb. P54.Elevator K14 Umkehrschnecke K31S1 1.000U/min 1.000U/minS2 OS OSP1 30% 70%Alarm 300U/min 700U/minS4LEDs zeigen zusätzlich die Relaisfunktion an.LED 1 blinkt, wenn der Elevator rotiertLED 2 leuchtet bei Warnsignal des RelaisLED 3 leuchtet bei einem Kabeldefekt aufTyp 2 Abb. S5b (06 / 2007→)Die Alarmgrenze wird an Knopf S2 eingestellt. Die Zahlenauf der Skala beziehen sich auf 100 Umdrehungenpro Minute.Die Alarmverzögerung wird an Knopf S1 eingestellt.Die grüne LED L1 leuchtet, wenn am Relais Spannunganliegt. Die rote LED L2 leuchtet, wenn das Relais einenAlarm meldet.Folgende Einstellungen werden empfohlen:S5aElevator Umkehrschnecke CSPS1 1s 1s 1sS2 3 = 300RPM 7 = 700RPM 4=100RPMHinter dem Kettenrad der CSP-Trommel befindet sicheine Impulsscheibe mit Sensoren.Der Sensorabstand a vom Schraubenkopf auf demam linken Wellenende befestigten Sensorring oben ander Umkehrschnecke sollte 1 bis 1,5 mm betragen. )Abb. S4).Das Alarmsignal sollte bei eingekuppeltem Dreschwerkund stehendem Motor bei eingeschalteter Zündung ertönen.Das Alarmsignal sollte auch ertönen, wenn bei laufendemDreschwerk der Fahrhebel um mehr als die halbeGeschwindigkeit zurück genommen wird.Nach Einkuppeln des Dreschwerks ertönt das Warnsignalnoch etwa 10 Sekunden, auch wenn bereits dienormale Geschwindigkeit erreicht wurde.– 120 –S5b


Die Drehzahlsensoren befinden sich auf der linken Seitedes Mähdreschers jeweils an den Wellen. DerSensorabstand a vom Schraubenkopf auf dem an derWelle befestigten Sensorring sollte 1 bis 1 5,mm betragen.)Abb. S6.( Ziehen Sie die Stellmuttern nicht zu festan, da sonst der Sensor beschädigt wird. Das maximaleAnzugsmoment beträgt 5 Nm.Sensoren der ELEKTRONISCHEN ANZEI-GENDie Sensoren für die elektronischen Anzeigen (Fahrgeschwindigkeitund Drehzahlen von Ventilatoren undTrommeln) befinden sich im Getriebe bzw. an denWellenenden der Komponenten. Für eine einwandfreieFunktion der Sensoren muss der Abstand a zwischenSensor und Impulsgeber (oder Zahnkranz) 1 +/- 0,5 mmbetragen. (Abb. S6). Die Justierung erfolgt durch Drehender Sensor-Haltemuttern. Der Sensor darf in keinemFall den Impulsgeber berühren. Das maximaleAnzugsmoment beträgt 5 Nm.S6Die Drehzahlsensoren des LH-500 (Abb. S7) Die MEDI-UM- und MAXIMUM-Modelle mit LH500- Dreschwerküberwachungbesitzen Drehzahlsensoren auf mehrerenWellen. Dabei handelt es sich um Hall-Sensoren, diemit einem rotierenden Magneten arbeiten. Diese Sensorenbenötigen keine exakte Abstandseinstellung. DerAbstand a kann zwischen 3 und 8 mm betragen (Abb.S7).LH500-Näherungssensor (Abb. S7)Die MEDIUM- und MAXIMUM-Modelle mit LH500-Dreschwerküberwachung besitzen einen Reed-Detektor zur Erkennung der Schneidwerkhöhe. DerDetektor befindet sich oben rechts am Kornelevator. Erbesteht aus einem am Kornelevator montierten Sensor-/Magnetpaar. Der Sensorabstand a zum Magneten kannzwischen 3 und 8 mm betragen.S7Der LH500-Sensor für die Haspeldrehzahl (Abb. S6)Die MEDIUM- und MAXIMUM-Modelle mit LH500-Dreschwerküberwachung besitzen einen Drehzahlsensorauf der Haspelwelle. Er besteht aus einem Induktionssensorund einem auf der Welle montierten Zahnring.Der Sensorabstand a zum Zahnkranz muss 1 1,5– mm betragen.– 121 –


BATTERIEBatteriegase sind hoch explosiv. Daher ist offenes Feuer und Funkenbildung in Batterienähezu vermeiden. Bei Arbeiten an elektrischen Komponenten stets das Massekabel von derBatterie abklemmen.Überprüfung des Ladezustands der BatterieWährend der Erntezeit sorgt die Lichtmaschine des Motors dafür, dass die Batterieaufgeladen bleibt. In Ruhezeiten ist der Ladezustand der Batterie in regelmäßigenZeitabständen zu überprüfen und die Batterie bei Bedarf nachzuladen. Die Überprüfung erfolgt miteinemSäureheber. Folgende Tabelle zeigt den Ladezustand der Batterie in Abhängigkeit vom spezifischenGewicht der Säure.Spezifisches Gewichtabgelesener Ladezustand1 280 voll geladen1 240 75 % „1 200 50 % „1 160 25 % „1 120 leerBatterie nicht über einen längeren Zeitraum unbenutzt lassen. Eine entladene Batterie gefriert leicht und wirddadurch zerstört. Steht ein Ladegerät zur Verfügung, kann die Batterie zwischendurch nachgeladen werden.Vor dem Nachladen ist folgendes zu beachten:Batteriekabel abklemmen.Batteriezellen aufschrauben.Flüssigkeitsstand prüfen.Aufladen mit 5-10 % der Ampereleistung der Batterie. Beispiel: Eine 100 Ah-Batterie sollte mit einerStromstärke von 5 bis 10 Ampere aufgeladen werden. Empfohlen werden Zeitabstände von 6 - 10 Wochen.Reinigen der Batterie und andere WartungsarbeitenBatterieoberseite regelmäßig reinigen.Pole und Kabelanschlüsse von Oxidationsrückständen reinigen.Kabelanschlüsse auf festen Sitz prüfen.Pole und Kabelklemmen mit Vaseline einfetten.Säurestand vor der Erntesaison und vor der Winterpause prüfen. Bei Bedarf destilliertes Wasser bis zuroberen Markierung nachfüllen.HINWEIS: Falsches Anschließen der Batterie oder der Lichtmaschine führt zur Zerstörung derLichtmaschine. Vor elektrischen Schweißarbeiten Batterie- und Lichtmaschinenkabel abklemmen.– 122 –


Einsatz einer HilfsbatterieWird zum Anlassen des Motors eine Hilfsbatterie benötigt, wie folgt vorgehen:Die Spannung der Hilfsbatterie muss 12 V betragen.Prüfen, ob die Batterie des Mähdreschers eingefroren ist; eine entladene Batterie gefriert bei - 10ºC.Beim Anschließen der Hilfsbatterie unbedingt folgende Reihenfolge beachten:Beide Pluspole der Batterien (mit roter Farbe, einem ‘P’ oder dem + Symbol markiert (über dasStarterkabel verbinden.Das Minuskabel des Starterkabels zuerst an den Minuspol der Hilfsbatterie (mit blauer Farbe, einem ‘N’oder einem - Symbol markiert) und dann erst an den Minuspol der entladenen Batterie anschließen.Beim Verbinden der Anschlüsse wegen der Funkengefahr nicht über die Batterien beugen.Motor starten.Kabel danach exakt in der umgekehrten Reihenfolge abklemmen.Einbau zusätzlicher elektrischer AusrüstungBeachten Sie beim Anschließen von elektrischem Zubehör an den Mähdrescher unbedingt die Leistung derLichtmaschine (65A oder 95A Ampere, je nach Ausführung. Der Gesamtverbrauch eines serienmäßigausgerüsteten Mähdreschers beträgt in der Dunkelheit 60 Ampere und setzt sich wie folgt zusammen:ScheinwerferArbeitsscheinwerferAnzeigen-3stufiges KabinengebläseKlimaanlageElektronische Motorsteuerung12A35A3 A14A10A10A– 123 –


SCHMIERUNGNicht bei laufendem Motor abschmieren. Parkbremse anziehen und Zündschlüssel abziehen, bevor mit Abschmierarbeitenbegonnen wird. Schneidwerk und Haspel beim Schmieren arretieren oder absenken. FolgendeTabelle zeigt die empfohlenen Schmiermittel für unterschiedliche Temperaturen. Die Tabelle zeigt auch die verschiedenenFlüssigkeiten für die Klimaanlage, obwohl diese normalerweise nicht gewechselt werden muss.EmpfohlenesSchmiermittelÖlsorte API SAE Klasse Füllmenge Liter WechselintervallMotorSisu-Diesel-Motor- mit Inline-Pumpe- mit Verteilereinspritzpumpe- Common RailGetriebeEndantrieb DANAEndantrieb CITArbeitshydraulikKornelevatorGetriebeGetriebe derUmkehrschneckeCG-4/CH-4CG-4/CH-4CI-4-10...+30C10W30+10...+45C15W40GL-5 80W90 85W140GL-5 80W90 85W140GL-5 80W90 85W140ShellEssoTellus T46Univis N46Tellus T46Univis N46je nachZylinderanzahl4Zyl. 14l6Zyl. 26lmech. 3,0lhydr. 3,5llinks 6,0 lrechts 5,5 llinks 3.0 lrechts 3.0 l14l (Wechsel)Lithium-Fett GLP 00 G GLP 00 G 0,25kg300h oder 1 Jahr600h oder 1 Jahr1.200h oder2 Jahre1.200h oder2 Jahre600h oder 1 JahrGL-5 80W90 85W140 0,35l 600h oder 1 JahrMesserantrieb GL-5 80W90 85W140 0,5l 600h oder 1 JahrAbschmierarbeitenmit ÖlAbschmierarbeitenmit FettCB/CC 10W30 15W40Lithium-Fett NLGI 2 NLGI 2Öl der Klimaanlage PAG 500SUS 500SUS 0,18l ErstbefüllungKältemittel derKlimaanlageHFC R134aDer Mähdrescher verlässt das Werk mit Ölfüllungen für den Temperaturbereich 10– bis +30 °C, mit Ausnahme derAntriebshydraulik, die mit Shell Tellus S4 VX 32 befüllt ist. Richten Sie sich bei einem fälligen Ölwechsel nach Ihrenörtlichen Klimaverhältnissen.Wird der Mähdrescher in Gebieten eingesetzt, in denen nur biologisch abbaubare Hydrauliköle erlaubt sind,wenden Sie sich für geeignete Ölsorten bitte an den Hersteller.Funktion und Lebensdauer des Mähdreschers hängen erheblich von geeigneten Schmiermitteln ab. Halten Siesich daher an oben stehende Tabelle und prüfen Sie außerdem, ob manche Stellen mehr Schmierung als angegebenerfordern.Alle Schmiermittel müssen von einwandfreier Qualität sein. Schon kleinste Verunreinigungen können Schädenverursachen. Öleinfüllstutzen und Schmiernippel stets sauber halten. Verwenden Sie zur Schmierung der Nippelnur das in der Tabelle ausgewiesene Fett. Zum Einölen können übliche Maschinenoder Motoröle benutzt werden.1,2kgRutschkupplungen und Variatorscheiben müssen vorsichtig abgeschmiert werden. Übermäßige Schmierungbewirkt unnötiges Rutschen der Kupplungen und beschädigt die Riemen. Schmiermittel dürfen keinesfalls mitReib- und Riemenflächen in Berührung kommen.Nach dem Abschmieren Dreschwerk in allen Drehzahlen laufen lassen, um das Schmiermittel gleichmäßig aufalle Scheiben und Gleitflächen zu verteilen.– 124 –


SCHMIERPLÄNEOffener, mechanischer Endantrieb– 125 –


Geschlossener, mechanischer Endantrieb– 126 –


Offener, hydrostatischer Endantrieb– 127 –


Geschlossener, hydrostatischer Endantrieb– 128 –


Typ TS– 129 –


ÜBERSICHT DER REGELMÄSSIGEN WARTUNGSARBEITENWeitere Anweisungen zu Motoreinstellungen und -wartung entnehmen Sie bitte dem Motorhandbuch.Täglich:• Motorölstand prüfen.• Motorraum reinigen• Kühler und Ansaugfilter aufVerschmutzungen kontrollieren• Intercooler auf Verschmutzungenkontrollieren• Ölkühler auf Sauberkeit prüfen. )beihydrostatischem Antrieb(• Kühlmittelstand im Kühler prüfen.• Hydraulikölstand prüfen.• Flüssigkeits- und Ölanschlüsse auf Lecksprüfen.• Alle täglich zu schmierenden Stellenschmieren.• Funktion der Warnanlage prüfen.• Zustand des Kabinenluftfilters prüfen.• Optische Prüfung der Riemen undSpannung.• Häckslermesser prüfen.• Motorluftfilter reinigen, wenn die Warnlampedies anzeigt.Alle 50 Betriebsstunden:• Alle in der Tabelle angegebenen Punkteschmieren.• Flüssigkeitsstand der Batterie kontrollieren.• Bereich um die Belüftung desHydrauliktanks reinigen.• Ölstand im Getriebe kontrollieren.• Ölstand der Endantriebe kontrollieren.• Ölstand des Getriebes derRücklaufschnecke (wenn im Mähdreschereingebaut) kontrollieren.• Obere Gabel des Kornelevators schmieren.• Säurestand der Batterie prüfen.• Entlüftung am Deckel prüfen und bei Bedarfreinigen.• Getriebeölstand prüfen.• Endantriebsölstand prüfen.• Zustand des Messers prüfen.• Messerantriebölstand prüfen (fallsvorhanden.(• Grundeinstellung des Dreschkorbs prüfen.• Zustand des Dreschwerks prüfen.• Zustand der Kraftübertragung prüfen.• Spannung der Riemen und Kettenüberprüfen.• Funktion der Sicherheitskupplungen prüfen.• Kabinenluftfilter prüfen und reinigen.• Spannung des Kornelevatorriemens prüfen.• Spannung der Kornbodenkette prüfen.• Bremsfunktionen prüfen.• Kupplungsspiel prüfen (Schaltgetriebe).• Beleuchtungseinrichtungen prüfen.• Reifendrücke überprüfen. )EmpfohleneReifendrücke siehe„ Technische Daten“.Alle 300 Betriebsstunden oder jährlich:• Motoröl- und Filterwechsel• Motorluftfilter wechseln.• Kupplungsgabel schmieren (Schaltgetriebe)• Gebläsevariatornabe schmieren (Öl).• Gebläsevariatorregler schmieren (Öl).• Zylindervariatorregler schmieren (Öl).• Pedalwellen schmieren (Öl).• Gelenke und Lager des Schalthebels schmieren(Öl).• Gelenke des Kupplungshebels schmieren (Öl).• Schnecke und Gelenke derDreschkorbeinstellung schmieren. (Öl und Fett)• Haspelvariator schmieren und Spiel derAusrüstung einstellen. (Öl)• Gelenke der Differenzialsperre schmieren. (Öl)• Handgashebel schmieren (Öl).• Radlager schmieren.• Schnecke und Gelenke im Dreschkorb schmieren (Öl und Fett)• Haspelwelle schmieren.• Haspelvariator und Abstandsmechanik schmieren (Öl).• Kupplung zwischen Korntankschnecke undSchneckengetriebe (im Gehäuse) schmieren.• Gelenke der Differentialsperre schmieren (Öl).• Kabinenluftfilter wechseln.• Säurestand der Batterie prüfen.• Kühler- und Motorschläuche optisch prüfen undbei Bedarf ersetzen. Spätestens nach 10 Jahren erneuern.Alle 600 Betriebsstunden oder jährlich:• Getriebeöl wechseln.• Kraftstofffilter wechseln.• Antriebsöl der Umkehrschnecke wechseln.• Die Lager links von der Dreschtrommel und diehintere Wendetrommel schmieren (TS).• Hydrauliköl und -filter wechseln.• Mittlere Welle der Stufenleiter schmieren.Radlager schmieren.• Die Achsendichtung des hinterenNabenradmotors schmieren (bei Allradmodellen, einmal im Jahr)• Druckplatten der Reibungskupplungennachschleifen.• Scharniere und Schloss der Kabinentürschmieren.• Messerantrieböl wechseln (falls vorhanden).• Zustand der Hydraulikschläuche prüfen.Spätestens nach 10 Jahren erneuern.Alle 1.200 Betriebsstunden oder alle 2 Jahre:• Endantriebsöle wechseln (falls vorhanden).• Entlüftungsventile der Hydraulik erneuern.• Motorkühlmittel wechseln.– 130 –


ABSTELLEN BEI NICHTGEBRAUCHUm die Betriebssicherheit des Mähdreschers zu gewährleisten, sind sachgemäße Wartung und Unterbringungvon großer Wichtigkeit. Die Wartung vor der Winterpause besteht aus drei aufeinander folgenden Teilen:Reinigung, Prüfung und Schutz. Ein trockener Ort oder Schuppen ist für die Winterpause des Mähdreschersideal.Reinigung:Steinfangmulde und alle Türen/Klappen öffnen. Alle abnehmbaren Schutzbleche, Siebe, die unteren Kassettendes Vorbereitungsbodens und der Schüttler sowie die Bodenschnecken des Korntanks sind ausbauen und reinigen.Von einem trockenen Mähdrescher lässt sich Schmutz am wirkungsvollsten mit Druckluft entfernen. EinHochdruck-Waschgerät sollte mit Vorsicht eingesetzt werden. Verwenden Sie zur Verkürzung der Trocknungszeitwarmes Wasser bei im Leerlauf laufenden Dreschwerk.Wasserstrahl nicht direkt auf die Lager richten, da die Dichtungen einem starken Wasserstrahl nicht standhalten.Bei normaler Erntesaison müssen die Innenteile des Mähdreschers nicht mit Wasser abgewaschen werden;hier ist meist das Ausfegen mit einem geeigneten Gerät ausreichend. Stark verfettete Stellen werden vordem Waschen mit einem geeigneten Lösungsmittel behandelt.Beginnen Sie mit der Reinigung von oben. Die Kühlerlamellen werden mit Druckluft von der Motorseite herausgeblasen.Prüfung:Notieren Sie sich alle Mängel und erforderlichen Wartungsmaßnahmen in nachstehender Reihenfolge:• Zustand der Messer.• Einzugsfinger und Lager.• Schlupfschäden und Risse in Riemen und der verbleibende Spannspielraum.• Zustand und Grundeinstellungen von Dreschtrommel und Dreschkorb.• Zustand der Dichtungen an Vorbereitungsboden und Siebkasten.• Lagerspiel und -befestigungen.• Verschleiß ,Korrosion und Dellen• Rotormesser und Gegenmesser des Häckslers sowie die Rotorlager.Die notierten Mängel sollten vor der Winterpause der Maschine beseitigt werden, damit die einwandfreie Funktiondes Mähdreschers bei Beginn der nächsten Erntesaison gewährleistet ist.Schutz:Verwenden Sie reines Motoröl oder ein Spezialschutzöl in einem Sprühgerät.• Zu schützende Stellen:• Messer (Schutzöl)• Einzugsfinger und Lager (Schutzöl)• Lackschäden (Farbe)• Elektrische Anschlüsse (Spezialschutzspray)• Ketten (Öl); Mechanik von Hand zur gleichmäßigen Verteilung der Schmierung drehen• Kraftübertragungsketten (Auswurf und Haspel) auskuppeln, mit Lösungsmittel reinigen und mitMolybdänöl schmieren• Schmierung der Rotormesser-Gelenke am HäckslerNach Abschluss der Maßnahmen alle Wartungsklappen, die Böden und Siebe des Vorbereitungsbodens und desSiebkastens offen lassen, um eine Luftzirkulation im Mähdrescher zu gewährleisten. Dadurch wird verhindert,dass Nagetiere sich in den Innenteilen des Mähdreschers einnisten.Wartung der Klimaanlage vor der Winterpause des Mähdreschers:Verdampfer und Zellen der Klimaanlage mit Druckluft ausblasen. Wird der Motor des Mähdreschers während derWinterpause gestartet, sollte auch die Klimaanlage für ein paar Minuten eingeschaltet werden.Zum Betreiben der Klimaanlage bei kaltem Wetter sollte die Kabinenheizung bei abgeschaltetem Ventilatorca. 15 Minuten mit voller Leistung gefahren werden; während dieser Zeit erwärmen sich die Sensoren derKlimaanlage und ermöglichen damit das Einschalten des Kompressors. Danach den Ventilator auf der niedrigstenStufe und die Kühlung bei voller Leistung fahren.– 131 –


Wartung des Motors vor der Winterpause:• Motor außen reinigen.• Kraftstofffilter wechseln.• Motoröl wechseln.• Motorölfilter wechseln.• Kraftstofftank entleeren und reinigen.• Frostschutzqualität des Kühlmittels prüfen. Sie muss mindestens -25 °C betragen.• Motor mindestens 10 Minuten laufen lassen.• Auspuffrohr, Einlassöffnung des Luftfilters und des Entlüfters mit Klebe- oder Plastikband versiegeln.Andere Maßnahmen vor der Winterpause des Mähdreschers:• Getriebeöl wechseln. Magnet am Ablassstopfen und Entlüftungsfilter reinigen.• Luftfilter reinigen.• Batteriepole abklemmen, den Minuspol zuerst, Batterie ausbauen, Oberseite der Batterie mit warmemWasser reinigen und Batterie an einem trockenen und kühlen Ort lagern.• Polklemmen der Kabel reinigen und einfetten.• Es ist nicht notwendig, die Keilriemen abzunehmen oder zu lockern. Antriebsriemen von Dreschwerk,Auswurf und Schneidwerk einkuppeln. Vergessen Sie aber nicht, das Dreschwerk auszukuppeln,bevor Sie das nächste Mal den Motor starten.• Reifendrücke überprüfen.• Alle zu schmierenden Stellen schmieren und danach Dreschwerk laufen lassen.• Schneidwerk und Haspel nach unten fahren, damit die Kolben in die Zylinder einfahren.• Lenkung ganz nach links einschlagen, damit der Kolben ganz in den Zylinder einfährt.Maßnahmen zum Ende der Winterpause• Motorverkleidung abnehmen.• Neue Luftfilter (Motor und Kabine) einsetzen.• Voll geladene Batterie einbauen und anschließen, Pluspol zuerst.• Kühlmittelstand im Kühler prüfen.• Öl und Filter der Arbeits- und der Antriebshydraulik wechseln.• Hydraulik- und Getriebeölstände prüfen.• Riemen- und Kettenspannung prüfen.• Freien Lauf der Rotormesser des Häckslers prüfen.• Kühlmittelpumpe mit Hilfe des Ventilators drehen, damit sich eine möglicherweise festsitzendeDichtung löst.• Ablassstopfen des Kraftstofftanks kurz öffnen, damit eventuell vorhandenes Kondenswasser ablaufenkann.• Riemenkupplungen auskuppeln.• Motor bei in Stopp-Stellung befindlichem Abschalter oder bei nicht angeschlossenem Solenoidkabelmit dem Anlasser drehen lassen, damit Öldruck vor dem eigentlichen Anlassen des Motors in dieLager gelangt.• Kontrollieren, ob sich im Mähdrescher Fremdkörper befinden.• Motor anlassen und mit erhöhtem Leerlauf etwa 3 Minuten laufen lassen.• Öldruck- und Ladekontrollleuchten beobachten.• Prüfen, ob Kühlmittel ,Öl oder Kraftstoff austritt.• Dreschwerk vorsichtig einkuppeln.• Drehzahl allmählich auf Normalwert steigern und dabei gleichzeitig das Dreschwerk beobachten.• Dreschwerk auskuppeln, Motor abstellen und alle Türen/Klappen schließen.• Für den ersten Einsatz Drescheinstellungen vornehmen.– 132 –


WERKZEUG- UND ZUBEHÖREMPFEHLUNGENFür die Eigenwartung der Maschine muss der mit dem Mähdrescher gelieferten Werkzeugsatz durch die imKapitel » Wartung « aufgeführten Werkzeuge sowie Gabel-, Ring- und Sechskant-Schlüssel unterBeachtung der in der nachstehenden Tabelle ergänzt werden. Für die Schlauch- und Rohrkupplungen sinddie Weiten 16, 17.5 und 27 mm erforderlich.Empfohlenes ZubehörFür den Messerantrieb• Messer25 Stück• Schrauben desMessersektors 50• Finger 2 „• Messerhalter 2 „Für die Einzugschnecke:• Finger4 Stück• Fingerlager 4 „• Lagerhalter 2 „Für die Haspel:• Kunststoffzinken5 StückAllgemeine Ersatzteile• Sechskantschrauben M6 - M12 in dengebräuchlichsten Längen von 16 bis 40 mm,Mindestfestigkeitsklasse: 8.8• Sechskantmuttern M6 - M12,Festigkeitsklasse 8.• Einige selbstsichernde Muttern.• Unterlegscheiben und Federringe, 6,5 13 –mm.• Blechschrauben 4.8, in den Längen 9.5-19mm.• Splinte 3x20 und 5x30 mm.• Drahtsplinte 2,5x50 mm.• Splinte 3 - 8 mm mit 20-50 mm Länge.• Federsplinte 10 mm.• Fettnippel 6 mm und 1/8 ,”gerade undgewinkelt.• Ersatzkettenglieder.• Sicherungen 7,5, 1 5 und 25 Ampere.SCHRAUBVERBINDUNGENEs ist wichtig, Schraubenverbindungen mit dem richtigen Drehmoment anzuziehen. Schlüsselweiten undAnzugsmomente sind wie folgt:Schraube Schlüsselweite (mm) Anzugsmoment für Schrauben der Klasse 8.8(Nm)M6 10 11M8 13 25M10 17 47M12 19 78M14 22 120M16 24 180M20 30 335HINWEIS: Anzugsmoment für RadmutternVorderräder M22 600NmHinterräder M16 180NmVorderräder M18-Schrauben 350 Nm (fettgeschmierte Radnaben)M22 600 (in Öl getauchte Radnaben)Hinterräder M16 180 ”M22 500 (4WD)– 133 –


AUSMUSTERUNG DES MÄHDRESCHERSDie Lebensdauer selbst der besten Maschine ist begrenzt, so dass der Zeitpunkt kommt, wo sie ausrangiertwerden muss. Dabei sollte der ausrangierte Mähdrescher die Umwelt möglichst nicht belasten. Nachfolgendfinden Sie wichtige Punkte, die vor dem Ausrangieren zu beachten sind:• Der ausrangierte Mähdrescher sollte das Landschaftsbild nicht verunstalten. Lagern Sie ihn ineinem Schuppen.• Alle hydraulisch angehobenen Teile des Mähdreschers absenken (Schneidwerk, Haspel,Auswurfrohr).• Batterie ausbauen und zu einer geeigneten Schadstoffsammelstelle bringen.• Kraftstoff restlos in einen Reservetank entleeren.• Öl restlos aus Motor, Getriebe, Endantrieben und Hydrauliksystem in eine geeigneteAuffangwanne entleeren. Ebenso das Restöl aus allen Rohren, Zylindern undHydraulikkomponenten ablassen.• Kühlmittel in eine Auffangwanne entleeren.• Ist der Mähdrescher mit einer Klimaanlage ausgestattet, sollte eine autorisierte ServicestelleKühlmittel und Öl entsorgen.Soll der Mähdrescher verschrottet werden, ist wie folgt vorzugehen:• Mähdrescher von oben nach unten zerlegen.• Bei Verwendung eines Schneidbrenners oder anderer Funken erzeugender Geräte sind dieFeuer-Verhütungsvorschriften sorgfältig zu beachten. In den Mähdrescher-Aufbauten könnenStaub und Fett vorhanden sein, die leicht entzündbar sind.• Vorsicht bei beweglichen Maschinenteilen.• Der Mähdrescher besteht überwiegend aus Stahl.• Kühler, elektrische Leitungen, Anlasser und Lichtmaschine enthalten Kupfer.• Reifen, Riemen und Schläuche enthalten Gummi.• Kunststoff ist in den Zinken des Einzugselevators, der Innenausstattung der Kabine sowie inLampen und Leuchten enthalten. Auf die Recycelbarkeit der Bauteile ist zu achten.• Glas ist enthalten in Kabine, Spiegel, Lampen und Leuchten.• Die Mähdrescheraufbauten enthalten kein Asbest.• Geringe Mengen Schwermetalle wie Blei befinden sich in den Lagern.• Alle recycelbaren Teile können bei einer entsprechenden Sammelstelle abgeliefert werden.– 134 –


UMBAU ZUR MAISERNTEZur Maisernte kann der Mähdrescher mit einem 3- oder 4-reihigen Maispflückvorsatz ausgerüstet werden.Es sind einige weitere Änderungen erforderlich, um die Maschine dem Dreschen von Mais anzupassen.Die nachfolgenden Anweisungen basieren auf einem Mähdrescher, der mit folgenden Komponentenausgestattet ist:• HD-Vorderachse mit Ölbad-Antrieben• Schneidwerkmechanik mit Hydraulikschieber 50 mm• HD-Schneidwerkantrieb• Trommelantriebsvariator für den langsamen Drehzahlbereich 400 1.150 – U/min.• HD-Dreschtrommel mit 8fach Raspel• HD-Dreschkorb mit großer Maschenweite• HD-Schüttler• Optionaler HD-Strohhäcksler• Häckslerantrieb mit auswechselbaren AntriebsscheibenM1Montage des Maispflückvorsatzes• Getreideschneidwerk von Einzugselevator abbauen und durch Maispflückvorsatz ersetzen.• Getreideschneidwerk/Einzugselevator wie folgt abmontieren und abstützen:• Riemenschutzblech (43 Abb. M2) und Riemen (48 Abb. M2) der Schneidwerkkupplung abnehmen.• Die Tisch-Hubzylinder vom Zufuhrförderer entfernen. HINWEIS: Lassen Sie vor dem Trennen den Druck ab.• Hydraulikschlauch abkoppeln und Kabelanschlussplatte (75 Abb. M1) rechts am Kornelevatortrennen.• Stoppelhöhenanzeige von der Kabine abmontieren• Ausreichend lange Stütze unter dem Kornelevator anbringen• Entfernen Sie die Lagerblöcke (14, Abb. M1) und fahren Sie den Mähdrescher langsam rückwärts, damitsich der Tisch/der Zufuhrförderer vom Mähdrescher lösen können.• Riemenschutzblech (53 Abb. M1) und Riemenscheibe (39 Abb. M2) abnehmen– 135 –


M2• Tauschen Sie die Riemenscheibe (39, Abb. M2) samt Nabe (8, Abb. M3) aus, montieren Sie die Nabe an derWelle, ZIEHEN SIE SIE JEDOCH NOCH NICHT AN. Bringen Sie das Ritzel und eine große Riemenscheibe an(7 und 5, Abb. M3).• Riemenspanner (16 und 29, Abb. (1durch Kettenspanner (44, 47 und 49, Abb. M3) ersetzen• Bringen Sie die Antriebskette (30, Abb. M3) (144 .. 146 x1 „DIN 8187) am Ritzel des Getreidetisches an, führen Siesie durch die Kettenspannvorrichtung und bringen Sie sie am Ritzel der oberen Welle des Zufuhrförderers an. StellenSie sicher, dass die Kettenlinie gerade ist. Ziehen Sie dann die Nabe an (8, Foto M3). Schmieren Sie die Kette leicht.• Kettenführung (56 Abb. M3) und Riemenschutzblech montieren• Einzugselevator am Mähdrescher montieren und die zuvor ausgebauten Schutzbleche usw. wiedereinbauen. Zuvor die anderen Änderungen am Mähdrescher vornehmen.– 136 –


M3– 137 –


Änderungen im TrommelbereichM4• Prüfen Sie, ob der HD-Dreschkorb mit großer Maschenbreite montiert ist. (Drahtdurchmesser 8 mm undMaschenweite 14 mm)• Abdeckplatte (36, Abb. M4) der Steinfangmulde montieren. Die Platte wird mit den Schrauben derunteren Abdichtung des Einzugselevators verschraubt.• Abdeckplatten (37, Abb. M4) zwischen den Schlagleisten der Dreschtrommel montieren. DasAnzugsmoment der Schrauben (38, Abb. M4) beträgt 100 - 110 Nm.HINWEIS: Die schmalere Kante der Abdeckplatten muss an der Dreschtrommel-Schlagleisteanliegen!HINWEIS: Bei montierten Abdeckplatten darf die Drehzahl der Dreschtrommel 900 U/min nichtübersteigen.HINWEIS: Die Abdeckplatten für Steinfangmulde und Dreschtrommel müssen zum Dreschen vonGetreide wieder abmontiert werden.Andere Änderungen• Zusätzlichen Spritzschutz (19, Abb. M4) hinter der Wendetrommel montieren.• Abdeckplatten (10, Abb. M4) für die Umkehrschnecke hinten im Siebkasten einbauen. Dies ist besondersbeim Ernten von feuchtem Erntegut notwendig. Bei Bedarf sind Löcher für die Schrauben (11, Abb. M4)in die hintere Zugangstür zum Siebkasten bohren. Die Umkehrschnecke auch bei montiertenAbdeckplatten laufen lassen.• Gebläseschutzblech (24, Abb. M4) montieren. Löcher für die Schrauben (21, Abb. M4) bohren. DiesesSchutzblech bleibt auch beim Getreidedreschen montiert.• Heckgewichtrahmen (1, Abb. M4) am hinteren Querträger montieren. Sechs 4 0 kg-Gewichte (2, Abb. M4)aufsetzen.• Gummischutzmatte (26, Abb. M4) an den Querträger montieren. Diese wird benötigt, wenn amMaisvorsatz ein Strohhäcksler montiert ist. Bohren Sie 5,5-mm Löcher für die Schrauben (27, Abb. M4).• Montieren Sie die Schutzbürsten des Lüfters gemäß der Darstellung in Abb. M6.• Montieren Sie eine rotierende Reinigungsbürste in der Luftansaugöffnung Abb. M7.• Montieren Sie die Führungsplatte an der Abdeckung der Spreuabdeckungen.• Montieren Sie hintere Gewichte an der Hinterachse.– 138 –


M6– 139 –


M7– 140 –


HeckgewichteSerienmäßiges DreschwerkDer Bedarf an Heckgewichten hängt vom Mähdrescher- und Schneidwerktyp sowie dem montierten Zubehörab. Grundsätzlich sollte 20 Prozent des Gesamtgewichts auf der Hinterachse ruhen. Die Verwendung von Zusatzgewichtenwird beim Getreidevorsatz nicht empfohlen.Für einen Mähdrescher mit serienmäßigem Dreschwerk sind etwa 600 kg Zusatzgewicht erforderlich (beieinem Eigengewicht des Maiskopfes von 1.400 kg). Das Gewicht des folgenden Zubehörs kann von diesemGewicht abgezogen werden.-Strohhäcksler-Spreuverteiler-Allradantrieb200Kg70Kg100KgDen hinteren Gewichtrahmen 1 (Abb. M4) am hinteren Querträger montieren. Der Rahmen kann maximal 12Gewichte von je 36 kg aufnehmen. Das maximal erreichbare Zusatzgewicht beträgt 450 kg .Zusätzlich können die Hinterreifen mit Wasser oder Salzlösung (Calciumchlorid) befüllt werden, um weitere150 kg zu erhalten.TS-ModellDas TS-Modell mit Vordreschtrommel benötigt keine Zusatzgewichte.Änderungen am Strohhäcksler• Gesamten Messersatz vom Strohhäcksler abnehmen und durch die mitgelieferte, weiche Abdeckplatteersetzen. Bei schnelldrehenden Häckslern werden die Gegenmesser nach unten gedreht und mit demSchutzblech abgedeckt.• Häckslerriemenscheibe und Riemen (40 und 41, Abb. M4) durch den Drehzahlreduktionssatz (Riemenund Scheibe) ersetzen. Dadurch wird die Häckslerdrehzahl auf 2.000 U/min reduziert. Beischnelldrehenden Häckslern wird auch die Häckslerscheibe gegen eine einteilige Scheibe ersetzt.• Führungsplatte (15, Abb. M4) für die hintere Luke der Strohhaube montieren. Löcher für die Schrauben(16, Abb. M4) bohren. Die Führung wird beim Einsatz eines Strohhäckslers benötigt.HINWEIS: Die vorgenannten Bleche sind ausschließlich für Mais geeignet!Spezielle Anweisungen und Einstellungen für die Maisernte1 EinzugselevatorVordere Rolle in der obersten Position einstellen, um Springen zu vermeiden.2 HauptdreschkorbeinstellungVorn:40...20mm gemäß der EinstelltabelleHinten• Die geeignete Trommeldrehzahl / der Korbabstand hängt von Feuchte und Größe der Maiskolben ab.Abstand und Trommeldrehzahl so einstellen, dass alle Körner von den Kolben ohne Beschädigunggetrennt werden. Manchmal ist es ratsam, die hintere Ecke des Korbs etwas weiter als vorn zu öffnen.• Die hintere Einstellung wird gemäß dem Kapitel Wartung eingestellt. Zunächst den vorderen Abstand mitdem Stellrad in der Kabine einstellen. Dann den hinteren Abstand mit den Muttern B (Abb. 76) auf beidenSeiten des Mähdreschers nachstellen.• Prüfen Sie, ob die gedroschenen Maiskolben aus dem Schüttler unbeschädigt heraus kommen.• Vergessen Sie nicht, den Dreschkorb / Trommelabstand wieder auf das Normalmaß einzustellen, bevorSie wieder Getreide ernten wollen.HINWEIS: Das Getreideschneidwerk nicht zum Dreschen von Mais verwenden.– 141 –


3 Ernten bei Auftreten von Frost• Vergessen Sie nicht, den Kornelevator und die Kornschnecken täglich nach dem Dreschen zu reinigen.Wird dies unterlassen, können Reste des Ernteguts am nächsten Morgen festgefroren sein und dasDreschwerk beschädigen.Rückrüstung zur GetreideernteBei der Rückrüstung zur Getreideernte müssen sämtliche Spezialanbauten wieder durch die serienmäßigen.Bei der Rückkehr zum Dreschen von Getreide können die folgenden Komponenten eingebaut bleiben: Die Riemenscheibedes Rechengetriebes (Variators) der Dreschtrommel, die Hubzylinder des Schneidtisches, die untereGebläseabdeckung, die Abdeckung unter dem Zufuhrförderer (an der Vorderachse montiert), die Schutzbürstendes Lüfters, eine Drehbürste zur Reinigung der Luftansaugöffnung sowie das Zusatzgewichtrack (ohne Gewichte).– 142 –


AUSRÜSTUNG FÜR DAS ERNTEN VON SONNENBLUMENFür die Ernte von Sonnenblumen sind keine besonderen Umrüstungen notwendig. Das serienmäßige Schneidwerkist jedoch für die Ernte von Sonnenblumen nicht geeignet. Die Körner fallen leicht herunter, ganze Sonnenblumenköpfekönnen vor dem Messer auf den Boden fallen. Dies führt zu extrem hohen Verlusten.Der Mähdrescher kann mit einem speziell für die Sonnenblumenernte entwickelten Schneidwerk ausgerüstetwerden. Dies empfiehlt sich, wenn jährlich größere Flächen zu ernten sind.Eine kostengünstigere Lösung ist die Ausstattung des Serien-Schneidwerks mit speziellen Sonnenblumen-Komponenten.Diese besteht aus vor dem Mähmesser angebrachten Schiffchen, welche die Stiele auf das Mähmesser leiten undverhindern, dass Samen und Köpfe auf den Boden fallen.Die Haspelzinken werden mit Platten abgedeckt, damit die Blütenköpfe nicht aufgespießt und schonend eingezogenwerden.Die Halmteiler werden durch hohe Führungen an den Schneidwerkseiten ersetzt, die verhindern, dass die Pflanzenoben auf dem Schneidwerk seitlich abkippen.Montage der Sonnenblumen-Ausrüstung amGetreideschneidwerkSchiffchenSind die Schiffchen werksseitig nicht montiert, sinddiese an den Mähfingern zu montieren. DieBefestigungsklammern kommen in die Zwischenräumezischen den Messern. Siehe Abb. V21. Die SiebplatteA wird über, und Haken B unter dem Messer montiert.Die erste Klammer kommt zwischen den 6 .und 7 .Finger.Zur Befestigung dienen Schrauben M10x45.V21Montage der SeitenführungenDie Seitenführungen werden an denselben Klammernmontiert, wie die Halmteiler. Die Führung wird ^mit denSchrauben C am Rahmenrohr (Abb. V22) befestigt.V22– 143 –


Montage der SchiffchenDie mittleren Schiffchen werden mit denSchnellkupplungen neben jeder Klammer montiert.Beim Einbau gleichzeitig das Anzugsmoment derSchnellkupplung einstellen.Die Außenschiffchen werden mit ihren Enden an derSeitenführung mit Schraube D (Abb. V22) befestigt,das hintere Ende wird mit den Schrauben A (Abb. V22)am Schneidwerkende verschraubt. Dazu müssenLöcher in die Schneidwerkplatte gebohrt werden. DieHöhe der Seitenschiffchen ist hinten die gleiche wie beiden mittleren Schiffchen.V23Montage der Haspel- PlattenAn der Haspel werden hinter den AufnahmezinkenFührungsbleche montiert (Abb. V23). Jedes Blech wirdmit fünf Schrauben A am Rotorrohr befestigt (beiBedarf zusätzlich mit fünf Klammern an den Zinken).V24– 144 –


SONDERANWEISUNGEN FÜR DAS DRESCHEN VON REISAllgemeinesReis kann nur mit einem Mähdrescher gedroschen werden, der ursprünglich zu diesem Zweck vorgesehen war.• Reis ist besonders schwierig zu dreschen, daher muss der Mähdrescher mit einer schweren Arbeitstisch-Einzugsschnecke und einem Getreidefördermechanismus ausgestattet sein.• Austauschbares hinteres Streuwerk mit Flügeln verwenden.• Es ist ratsam eine 4-Rad-Übertragung im Mähdrescher zu haben.Vor dem Reisdreschen wird der Mähdrescher mit einem geeigneten Zinkenring-Dreschzylinder und Dreschtrommelausgestattet. Das hintere Streuwerk ist mit Zinken- statt mit Scheibenflügeln ausgestattet. Die Schüttler sindmit zusätzlichen Pflugscheiben ausgestattet.– 145 –


Änderungen des DreschzylindersFür den Zugang zum Dreschzylinder muss der Körnerelevatorvom Mähdrescher ausgekuppelt werden.- Körnerelevator von unten stützen, z.B. miteiner Hebevorrichtung, wie dargestellt. (BildY3)Y3- Hydraulikschlauchverbindung A abziehen,um den Druck des Hebezylinders für denSchneidtisch zu reduzieren. Trägerstifte B inden Tischhebezylindern aus dem Körnerelevator entfernen. (Bild Y4)Y4- Tischtriebriemen A durch Drehen undEinstellen der Schraube B lösen. Tischriemenvon dem Körnerlevator lösen. (Bild Y5)Y5– 146 –


- Trägerstifte aus dem Körnerelevatorentfernen. (Bild Y6)- Mähdrescher langsam umdrehen, um denKörnerelevator und den Tisch vom Mähdrescher auszukuppeln.Dabei ist zu beachten, dass der Körnerelevator schwerist und gut gestützt werden muss, bevor der Mähdrescherumgekehrt wird.Zylindervariator entfernen- Heber (10 Tonnen) und Sperrstützen zumAnheben der Vorderachse verwenden.(Bild Y7)- Rechtes Vorderrad entfernen (Bild unten).Y6- Rechten Kotflügel entfernen.Es ist zu beachten, dass die Vorderachse richtigabgestützt ist, damit der Mähdrescher nicht umkippt.Zur Stütze der Vorderachse darf kein Wagenheberverwendet werden, da dieser ausschließlichzum Anheben vorgesehen ist.- Mutter A lösen bis das Federnpaket sich löst.(Bild Y8)Y7Y8– 147 –


- Muttern A lösen, um den Variatorriemen zulösen. (Bild Y9)Y9- 3 Schrauben A lösen und Sperrscheibe entfernen, dann Mutter B lösen (Bild 10).Y10- Schrauben A der Variatorarme lösen und dieArme entfernen. (Bild Y11)- Riemenscheiben und Riemen auf dem Zylindervariator lösen.Y11– 148 –


Zylinder auskuppelnBei abmontiertem Körnerelevator und Zylindervariator(Abbau laut Anweisungen oben).- Dreschtrommel auf höchste Position stellen.- Geschwindigkeitsanzeigesensor undKlemme auf der linken Seite entfernen.- Lagersperrring entfernen,Lagerfestziehschrauben lösen und Lagerentfernen. (Bild Y12)Y12- Keile des Dreschzylinder-Schafts entfernen.- Zylinder mit Holzkeilen sperren. (Bild Y13)Y13- Lagersperrschrauben auf der rechten Seitelösen und den Schaft mit denLagergehäusen von der rechten Seite herherausziehen. Bild Y14- Zwei 3-Meter Stege vom Boden bis zumRand des Dreschtrommel anbringen und denZylinder auf den Boden rollen.Achtung! Der Dreschzylinder ist schwer. Für dieseArbeit werden zwei Personen gebraucht.Y14– 149 –


Dreschtrommel entfernenBild Y16- Dreschtrommel auf niedrigste Positionstellen.- Die unteren Muttern A lösen.- Kurbel B entfernen und SperrschraubenC lockern.- Dreschtrommel-Klemmen auf beidenSeiten des Mähdreschers entfernen.Y16- Stützbalken der Dreschtrommel nach rechtsherausziehen (Bild Y17).- Dreschtrommel von vorne herausziehen.Y17Reisdreschtrommel einsetzenDas Einsetzen geschieht in umgekehrter Reihenfolge.Folgende Punkte sind besonders zu beachten:- Dreschtrommel von vorne hereinschieben.Achtung! Die Dreschtrommelklappe muss mitder Verhältnis-Einstellscheibe bei Position1:1 eingepasst werden. (Die Scheibe inPosition C, Bild L19a).- Stützbalken der Dreschtrommel einschieben.- Dreschtrommel-Klemmen einsetzen.- Kurbel einsetzen und Sperrschraubenfestziehen.Achtung! Die Dreschtrommeleinstellungen werdennach Einsetzen des Zinkenringzylinders vorgenommen.L19a– 150 –


Austausch der hinterenStreuwerkflügelBild Y18- Alle 6 Flügel durch Lösen der 48 Schraubenentfernen.- Zinkenflügel (3+3) durch Festziehen derSchrauben einsetzen. DasFestziehdrehmoment für die Schrauben ist45Nm. Achtung! Die linken und rechtenZinkenflügel sind jeweils abwechselneinzusetzen.Y18Vorderes Prallblech entfernenVorderes Prallblech A und Stützschäfte B hinter demhinteren Streuwerk entfernen. Bild Y19Durch die obere Klappe erhält man Zugang zumSchüttlerraumY19– 151 –


Einsetzen des Zinkenringzylinders- Hintere Streuwerkflügel austauschen(separate Anleitung).- Reisdreschtrommel einsetzen(separate Anleitung).- Zinkenringzylinder entlang der Stützbalkenan die richtige Position schieben.- Dreschzylinder mit Holzkeilen sperren.- Zylinderschaft von der rechten Seite her mitseinen Lagern an seine Position schieben.(Bild Y20)- Linkes Lager einsetzen, aber noch nichtsperren.- Festziehschrauben des rechten Lagersanziehen.- Schrauben des linken Lagers anziehen undExzenterring sperren.- Zinkenrad seitlich zentrieren, sodass derPlatz zwischen den Zinken auf dem Zylinderund dem hinteren Streuwerk auf beidenZinkenseiten gleich ist (Bild unten).- Zylinderschaftkeile an der Position sperren.- Geschwindigkeitsanzeigesensor undKlemme einsetzen (Bild unten).- Sensorabstand mit der Scheibe einstellen(max. 1 mm)- Riemenscheiben des Zylindervariatorsneu einsetzen. Die Einstellungen für die Variatorarme und den Riemen sind imMähdrescher-Wartungshanbuch enthalten.Y20Grundeinstellung der Dreschtrommel- Dreschtrommel auf Position 17 mm in derKabine einstellen.- Reisdreschtrommel- undZinkenringzylinderabstand X bei 17 mmneben der zweiten und der letztenZinkenreihe der Dreschtrommel einstellen.(Bild Y23) Höheneinstellungen werden mitden Schrauben A durchgeführt (Bild Y16).- Dreschtrommel seitlich durch Anziehen oderLösen der Einstellschrauben einstellen,sodass der Platz zwischen Dreschtrommelund Zylinderzinken auf beiden Seiten derZinken gleich ist. (Bild Y22)- Einstellschrauben durch Anziehen derSperrmuttern sperren.Y22Y23– 152 –


Einstellanleitung für den Schneidtisch- Der Abstand zwischen derTischeinzugsschnecke und der Unterseitedes Schneidtischs beträgt 5 mm.- Der Abstand zwischen denDrehsperrscheiben und derTischeinzugsschnecke beträgt 2…3 mm.Pflugscheiben in die Schüttler einsetzenZusätzliche Pflugscheiben können an den Schüttlernsowohl an der Rückseite der Leiter und der Siebfläche inder Mitte des Schüttlers eingesetzt werden. Die Höchstzahlvon Pflugscheiben wird jeweils in der Tabelle angegeben.(Bild Y25)Y25Sonderanleitung für die ReisdrescheEin Zinkenrad-Dreschzylinder der zum Reisdreschen notwendig ist, trennt die Körner nicht so wirksam wie derStandardzylinder. Das heißt, dass mehr Körner, die getrennt werden müssen, in die Schüttler gelangen. Eineweitere Schwierigkeit besteht in der Korntrennung aus dichtem Grünlaub. Daher ist die Drescheffizienz bei Reisgeringer als bei anderen Getreidesorten.• Ebene Zuführung anstreben. Die Dreschverluste sind bei voller Ladung am höchsten. Je länger die Stoppeln,desto wirksamer die Mährescherdreschleistung. Die Effizienz hängt hauptsächlich von der Strohmenge ab.• Die Schneidtisch-Einzugsschnecke ist tief genug einzustellen (Abstand bis zum Boden ca. 5 mm). Die Drehsperrscheibensind hinter der Einzugsschnecke mit einem Abstand von 2 bis 3 mm von der Einzugsschneckeeinzusetzen.• Hierbei ist zu beachten, dass die Trennflächen sauber sind. Die Zinkendreschtrommel, die Schüttler und Siebesind am wichtigsten.• Die Zylinder-Drehgeschwindigkeit ist niedrig genug einzustellen, damit die Kornspelzen nicht beschädigt werden.Dennoch darf die Geschwindigkeit nicht zu gering sein, da eine geringere Drehgeschwindigkeit die Drescheffizienzmindert.• Die Zinkendreschtrommel besitzt Zinken, die in fünf Reihen angeordnet sind. Verschiedene Bedingungen undReissorten erfordern ein unterschiedliches Dreschen. Ein zu aggressives Dreschen erzeugt zu viel Spreuund mindert dadurch die Schüttlereffizienz. Ab Werk wird nur jede zweite Zinke der vordersten Zinkenreiheangeordnet. Die fehlenden Zinken werden lose mit ihren Muttern angebracht, wenn die Umstände dies erfordern.Die Zinkenzahl in der hintersten Reihe kann halbiert werden oder bei Bedarf können alle Zinken entferntwerden. Das Festzieh-Drehmoment für die Zinken-Festziehschraube ist 160 Nm und für die selbstsicherndeMutter 100 Nm.• Die Gebläsegeschwindigkeit ist so hoch einzustellen, dass ein sauberes Dreschergebnis sichergestellt ist.Zurückstellen auf GetreidedreschenWenn das Dreschen von Getreide bzw. Mais gewünscht wird, sind alle Zylinderänderungen in den Originalzustandzurückzustellen. Diese Arbeit wird in umgekehrter Reihenfolge vorgenommen. Die Schüttler-Lockerungsscheibenkönnen auch für Getreide benutzt werden, müssen aber beim Dreschen von Mais entfernt werden.– 153 –


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