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Apple im Business083„Multi“-Trends prägen den MegatrendDie Marktforscher von Forrester Research gehendavon aus, dass im Jahr 2016 rund 375 MillionenTablet-PCs verkauft werden (Forrester, „Masteringthe Business Tablet Landscape“, 5.11.2012). 760Millionen Tablets sollen nach ihren Schätzungenbis dahin im Einsatz sein. Ein Drittel des Gesamtvolumenswird von Unternehmen eingekauft, dergrößere Rest von Privatpersonen.Während die PC-Ära durch die Dominanzeines einzigen Systems geprägt wurde, zeichnetsich für die Post-PC-Ära der Mobilität ein Dreigestirnab: Apple mit seinem iOS für iPad, iPhoneund iPod ist neben Google mit Android in derFührungsrolle. Ergänzt wird das Trio durch denehemaligen Platzhirsch Microsoft mit Windows 8,insbesondere für das eigene Surface-Tablet. Derzeitentfallen im Tablet-Markt noch etwa 53 Prozentauf das iPad und nur 13 Prozent auf SamsungsGalaxy sowie eine Reihe kleinerer Anbieter.Zum Multiplattform-Trend kommt der Trend„Multi-Sourced“, da etwa 70 Prozent der Wissensarbeiterihr Tablet frei von Unternehmensvorgabenwählen und kaufen. Als sei dies nicht schon genugStress für die IT-Abteilungen der Unternehmen,wollen die Tablet-Nutzer tatsächlich jede Appinstallieren und nutzen. Dropbox gehört so selbstverständlichdazu wie der private E-Mail-Account.Etwa 60 Prozent der Befragten in der Forrester-Studie erwarten, nicht daran gehindert zu werden,auf ein und demselben Gerät private wie auchberufliche Dinge zu erledigen.Strategien für mehr MobilitätUm den aktuellen Trends gerecht zu werden,müssen Unternehmen ihre IT-Strategien anpassen.Diese stammen noch allzu oft aus der PC-Ära undvertragen sich nicht mehr mit denen der Post-PC-Ära. Die Mitbringsel der Mitarbeiter in Form privaterGeräte, auf denen auch Firmenprogramme laufensollen, sind im Zuge der „Consumerization“ undder „Bring your own Device“-Politik zu integrieren.Mit geeigneten Strategien kann die sichereIntegration im Sinne der Unternehmensstandardsgelingen. Betrachtet man Strategien alsLeitplanken für Verkehrswege, ähnlich wie anAutobahnen, die für einen geregelten Verkehrbei hohen Geschwindigkeiten sorgen, so könnenmöglicherweise ein paar Anpassungen ausreichen,um die neuen Verkehrswege für alle Mitarbeiterauszubauen.Grobanforderungen definiert werden und dieseanschließend im Detail verfeinert werden. In denGrobanforderungen werden mobile Geräte undAnwendungen bestimmt, die zum Einsatz kommensollen. Anschließend wird festgelegt, welcheDetailanforderungen innerhalb der Apps existieren,denen entsprochen werden sollte.Etwa 60 Prozent der Befragtenerwarten, nicht daran gehindertzu werden, auf ein und demselbenGerät private wie auchberufliche Dinge zu erledigen.Schritt 2: Rechtliche Aspekte klärenSteht fest, welche Geräte mit welchen Apps verwendet,welche Daten sich darauf befinden oderauf welche Daten zugegriffen werden soll, kann alsNächstes geklärt werden, wie dies am besten zurUnternehmenspolitik passt. Im Vorfeld sind jedocheinige rechtliche Aspekte zu klären, angefangen beider Datensicherheit bis hin zu Datenzugriffen oderauch Arbeitszeitregelungen. Oftmals regieren invielen Unternehmen noch Wildwest-Methoden: DieArbeitszeiten werden durch die Möglichkeiten mobilerGeräte massiv überschritten. Erst seitdem dasThema „Burn-out“ den hohen aktuellen Stellenwerterlangt hat, wird langsam reagiert.Die rechtliche Klärung kann in drei Themenbereicheaufgeteilt werden: Datensicherheit, Datenzugriffund Arbeitszeiten. Die Sicherheit der Datenwird gewährleistet, indem mithilfe von Mobile-Device-Management-Systemen die Unternehmensrichtliniensowohl auf Firmengeräten als auch aufprivat mitgebrachten Geräten Anwendung finden.Foto: Stada ProjektteamSo kann systemseitig nach Zustimmung des Mitarbeitersfestgelegt werden, welche Apps zulässig undwelche verboten sind, welche Passwortstärke eingesetztwird und auch, wie die Datensicherung derGeräte stattfindet. Im Verlustfall können Geräte perGPS gefunden, Benutzer benachrichtigt oder auchGeräte komplett gesperrt oder gelöscht werden. DieMöglichkeiten sind vielfältig.Ebenso kann das Unternehmen das Sendenund Empfangen beruflicher E-Mails ab einer festgelegtenUhrzeit zum Schutz der Nachtruhe undzur Einhaltung der Erholungszeiten je nach Anwendergruppekomplett deaktivieren. Bei Mercedeswerden neuerdings beispielsweise in einem UnternehmensbereichE-Mails, die außerhalb der Arbeitszeitengeschrieben werden, nicht nur zurückgehalten,sondern schlichtweg systemseitig gelöscht.Schritt 3: DurchführungErst im dritten Schritt finden die zuvor definiertenRegeln und Vereinbarungen Anwendung. DieAnbindung der Geräte an eine bestehende Systemarchitekturwird mit geeigneten Integrationswerkzeugenwie Mobile-Device-Management-Lösungendurchgeführt (siehe Mac Life 02.2012). Üblicherweiseerfolgt die Implementierung privater undunternehmenseigener Geräte in vier Stufen:Abteilung als Privat- oder Unternehmensgeräte,linienzu,Mitteilung über die Vereinbarung/Zustimmung zuden Unternehmensrichtlinien,automatisch installiert.Benutzerprofile können samt Apps, E-Mails undanderen Unternehmensdaten beim Ausscheiden Schritt 1: Anforderungen definierenAnforderungen entstehen üblicherweise am Endeder Prozesskette, und dort befinden sich die Kunden.Die Unternehmensbereiche mit Marktnähe spürenzuerst die Vorteile mobiler Lösungen, wenn Kundennicht nur schneller, sondern auch noch kostengünstigerbedient werden können. In den Fachbereichenist der Nutzen durch den Einsatz mobiler Lösungenam größten.Doch bevor mobile Lösungen zum Einsatzkommen, ist es notwendig, die Anforderungenim Fachbereich genau zu definieren. Besondersgeeignet scheint das Vorgehen, dass zuerstDer Pharmakonzern STADA setzt bei seinem Apothekenaußendienst erfolgreich auf iPads. Das Projektteam (von linksnach rechts): Projektleiter Andreas Gluch (Energy Net), Heike Neugebauer (SAP CRM Beraterin), Angela Weißenberger(CIO Stada Arzneimittel AG) und Dirk Peddinghaus (SAP-Projektleiter).maclife.de februar <strong>2013</strong>

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