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EK exkursion 2011 - Carlo-Schmid-Gymnasium

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2. Saint-Gobain Oberland AGDie Oberland Glas GmbH wurde 1946 in Wurzach, direkt neben dem Wurzacher Ried, gegründet. Dieser Standortwar ideal für die Glasfabrik, da man die Schmelzwannen für die Glasherstellung mit dem vorhandenen Torf desWurzacher Rieds beheizen konnte. Damit konnte man sich teure Transporte für Heizmaterial sparen und günstigden Torf verkoken. 1956 übernahm Dr. H. Wiegand den Betrieb und baute ihn allmählich von einer manuellorientierten Produktion zu einem vollautomatisierten Industrieunternehmen aus, mit dem Ziel:„Massenproduktion auf höchstem Qualitätsniveau“. Der Betrieb in Bad Wurzach wurde in den laufenden Jahrenimmer wieder ausgebaut und erneuert und 1986 sogar an der Börse als ‚Oberland Glas AG’ eingeführt. In denfolgenden Jahren steigerte das französische Industrieunternehmen ‚Saint-Gobain’ ihre Kapitalbeteiligung an der‚Oberland Glas AG’ und im Jahre 2000 wurde die ‚Oberland Glas AG’ zur Stärkung der strategischen Position aufinternationaler Ebene zur ‚Saint-Gobain Oberland AG’ umfirmiert.Die ‚Saint-Gobain Oberland AG’, die Flaschen und Behältergläser für alle Getränkearten und Nahrungsmittelproduziert, ist seit der Umfirmierung zu einem „Global Player“ aufgestiegen, und hat mehrere Glashütten inChina, Russland und der Ukraine übernommen und auch dort Standorte, neben den deutschen Standorten, die siein den 80er-jahren übernommen haben, aufgebaut.Seit dem 15. April 2010 sind unter anderem die gesamten industriellen Aktivitäten der Glasverpackungen vonSaint-Gobain unter der Marke Verallia umfasst. Diese Marke hat 62 Werke, die auf der ganzen Welt verteilt sind,wie z. B. in Frankreich, Italien, Spanien, Portugal, USA, Brasilien, Argentinien, Chile, Russland und in der Ukraine.Insgesamt arbeiten 15000 Mitarbeiter für Verallia und erzielen jährlich einen Umsatz von ca. 4 Milliarden Euro.Mit Verallia möchte Saint-Gobain ihr Ansehen als führendes Unternehmen in den Bereichen der Glasverpackungsowie der nachhaltigen Entwicklung behaupten. Denn Verallia will immer umweltfreundlichere und unendlich oftrecyclebare Glasverpackungen herstellen, die die Qualität der Lebensmittel schützt.Von Deborah <strong>Schmid</strong> und Mathias Wingelstern ☺


3. Glaziallandschaft OberschwabenAllgemein:Während den Höhepunkten der Eiszeiten überschritten die Gletscher wiederholt die Grenze der Alpen unddrangen in das Alpenvorland vor. Dadurch prägten sie die Landschaft Süddeutschlands enorm. Ein Überbleibseldieser Gletschervorstöße sind die sog. “Moränen”. Das sind Geröllablagerungen am Rande des Gletschers, diedieser im Laufe der Zeit vor sich hergeschoben und aufgetürmt hat.Altmoränenlandschaft:Moränengebiete aus einer älteren Eiszeit, die aufgrund ihres Alters schon stark durch Akkumulation undAbtragung geprägt sind. Merkmale sind das Vorhandensein eines Gewässernetzes, wenig bis gar keinen Kalk unddas Vorkommen von Windkantern (vom Wind geschliffene Gesteine), Dünen und Löss. Ein Beispiel ist dasschwäbische Alpenvorland bei Sigmaringen.Jungmoränenlandschaft:Moränenlandschaft aus der letzten Kaltzeit, besitzt deshalb noch frische, gut als solche zu erkennendeGlazialformen (z.B. Urstromtäler, Trogtäler, Toteisseen, Zungenbeckenseen). Die Verwitterung und Entkalkung istnoch nicht so weit vorangeschritten wie bei der Altmoränenlandschaft, das Flusssystem ist oft noch unreif undchaotisch ausgebildet. Eine Jungmoränenlandschaft findet sich im bayrischen Alpenvorland in der Nähe desBodensees.Moritz Keim und Moritz MohrlokQuelle: Müller/Scholz1965, S. 51


5. Hoher Ifen und GottesackerplateauDas Gottesackerplateau ist eine unter Naturschutz stehende Karstlandschaft, die in „untere Gottesackerwände“(1.858m) und „oberen Gottesackerwände“ (2.033m) unterteilt ist. Das Plateau besteht aus dem zum Helvetikagehörenden Schrattenkalk aus der Kreidezeit. Niederschläge und Schneeschmelze haben so genannte Karren ander Plateauoberfläche herausgearbeitet. Das Wasser läuft unterirdisch zu Karstquellen und anschließend inBodensee und Rhein ab. In dem Gottesackergebiet existiert eine Vielzahl an Karsthöhlen. Des Weiteren findetman auf dem Plateau seltene Pflanzenarten.Die verschiedenen Karstformen des Gottesackerplateaus sind:Rillenkarren:sind an sehr steilen Felsflächen zu finden, sind teilweise Meterlang und verlaufen fast immer parallel.• Firstkarrenerinnern durch ihren parallelen Verlauf an ein Hausdach mit ungedecktem First. Sie treten auf kleinen,stark geneigten Flächen auf und sind bis zu 20 cm lang.• Rinnenkarrenfindet man auf flach geneigten Felsflächen. Sie entstehen durch den langsamen Abfluss des Regenwassersund können mehrere Meter lang und haben einen V-förmigen Querschnitt.• Mäanderkarrensind ebenfalls auf leicht geneigten Flächen zu finden. Im Gegensatz zu den Rinnenkarren verlaufen sienicht geradlinig, sondern in Kurven.Sie treten immer vereinzelt auf.• Rundkarrenähneln den Rinnenkarren sehr. Sie sind jedoch nicht V-förmig sondern rund und weisen auch keinescharfen Kanten auf. Bei den Rundkarren gibt es ebenfalls mäanderförmige Varianten.• Trittkarrenkommen oft auf flachen Felspassagen vor und treten meist vergesellschaftet auf. Sie erinnern an dieAbdrücke von (kleinen Elefanten-) Füßen.• Kluftspaltenbilden sich, wenn das Regenwasser durch eine Kluft, die sich bereits im Gestein befindet abfließt unddiese erweitert. Sie können mehrere Meter tief werden.• Lösungsdolinenentstehen, wenn viel Regenwasser an einer Stelle zusammen- und durch die Klüfte im Gestein abläuft.Kalklösung und Verwitterung lassen große, trichterförmige Löcher mit mehreren Metern an Durchmesserund Tiefe entstehen.• Strudelkolkeentstehen durch Wirbel im Wasser, die sich langsam in den Kalkstein fressen. In einer bereits gebildetenVertiefung unterstützen kleine Steine, die vom Wirbel mitgerissen werden, die Vergrößerung des Kolks.Marius Moroschan


6. Tourismus in den AlpenTourismus in Bad HindelangDie Gemeinde Bad Hindelang liegt im Südwestteil der Bayerischen Alpen und ist einer der größten Touristenorteim bayerischen Alpengebiet.Die sechs größten Teilortschaften verteilen sich auf Höhen zwischen 850m und 2500m. Von den 140Quadratkilometern reizvoller Landschaft stehen 85 % unter Landschafts- oder Naturschutz. Die durch eineungeheure ökologische Vielfalt geprägte Landschaft wurde über Jahre hinweg behutsam von Landwirten undBauern kultiviert und zieht jährlich rund 1 Mio. Besucher an.Damit weiterhin so viele Besucher kommen, gibt es ein vielfältiges Programm:Es werden Sommer- und Winteraktivitäten angeboten (Wie z.B. Wandern und Angeln im Sommer und Rodeln undSkifahren im Winter).Auch die Kinder kommen nicht zu kurz (z.B. Ferien auf dem Bauernhof).Wer nach Ruhe und Entspannung sucht, für den bietet Bad Hindelang ein umfangreiches Wellness- undGesundheitsprogramm (z.B. Kneippkuren, Schwefelquelle und alpines Hochmoor).Trotz der sehr ausgeprägten Natur haben Allergiker keine Probleme (Kurorte für Allergiker).Zusätzlich wird ein breites Kulturprogramm mit regionalen Märkten, Brauchtumsabenden und Museenangeboten.Problematisch könnte die steigende Besucherzahl werden, da nicht genug Übernachtungsmöglichkeiten für soviele Leute bestehen und Bad Hindelang „überlaufen“ werden könnte. Außerdem wird die empfindliche Naturdurch die vielen Besucher sowohl im Winter als auch im Sommer stark beansprucht.Aufgrund schlechten Wetters können niedrige Besucherzahlen und Ernteeinbußen zu finanziellen Schwierigkeitenführen, da das Einkommen von etwa 80% der Einwohner zumindest mittelbar vom Tourismus abhängig ist.Kathrin Reichert, Yvonne Häfner, Birgit Rapp

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