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Der ängstliche, unsichere Hund - all about dogs web

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Stress:Stresshormone sind für <strong>Hund</strong>e genauso wie für uns Menschen nötig, um durchden Tag zu kommen, zu arbeiten und um dem Körper die notwendige Energiefür die täglichen Dinge des Lebens bereitzustellen. Wenn <strong>all</strong>erdings zu vieledieser Hormone ausgeschüttet werden, z.B. bei Angst, Aufregung, Bedrohungoder Schmerzen, ist der <strong>Hund</strong> gestresst, da der Körper die Hormone in einersolchen Situation überdosiert.<strong>Hund</strong>e empfinden Stress in Situationen, von denen sie meinen, sie nichtmeistern zu können. Sie werden gestresst, wenn der Besitzer wütend odergewalttätig wird oder auch durch Erregung, z.B. wenn ein Rüde den Gerucheiner läufigen Hündin aufnimmt.1.2. Ursachen AngststörungenHätten Tiere in der Wildnis keine Angst, dann hätten sie keine wirklicheÜberlebenschance: Vorsicht heißt die Mutter der "Man-frisst-sich-Gesellschaft".Auch <strong>Hund</strong>e tragen sowohl genetische als auch erworbene Ängste mit sich.Zu den Urängsten zählt die Angst vor großen, aufrecht gehenden Lebewesen(Bär!), vor dem Verlassen-Sein, Ängste vor Schüssen, Gewitter oderzischenden Geräuschen, vor engen und dunklen Räumen oder Schatten.Solche Urängste können schon durch gute Erfahrung verschwinden.Bereits während der Trächtigkeit beeinflussen Berührungsreize wie Streichelndurch die Bauchdecke der Hündin die Gehirnentwicklung des Welpen. Nachder Geburt erwachen die Sinne des Welpen nach und nach: Tastsinn,Wärme-, Geschmacks- und Geruchssinn sofort, Sehen und Hören etwasspäter. Das erbliche Programm der Gehirnentwicklung wird in dieserSozialisation genannte Entwicklungsphase bis zur 12. Woche maßgeblich undentscheidend durch die Umgebung beeinflusst. Ein Welpe, der in einerreizarmen und eintönigen Umwelt aufwächst, hat ein bleibendes strukturellesDefizit im Gehirn für sein ganzes weiteres Leben!Eine zweite äußerst sensible Entwicklungsphase des <strong>Hund</strong>es ist die Pubertät, imAlter von 5-12 Monaten. In diesem Alter finden neben körperlichen auchpsychische Ausreifungsvorgänge statt. Selbst aufgeschlossene undfreundliche <strong>Hund</strong>e werden auf einmal sensibel und reagieren sehrempfindlich auf Neues, seien es Menschen, Objekte, Geräusche oderSituationen. Kleinste unangenehme Erfahrungen haben starken Einfluss aufdas Weltbild des <strong>Hund</strong>es, Phobien zeigen sich häufig erstmals in diesem Alter.Und schließlich nehmen Angststörungen im höheren Alter des <strong>Hund</strong>es zu. Imgleichen Masse wie die geistige Flexibilität und die Sinnesleistungen des<strong>Hund</strong>es abnehmen, werden sie durch emotionale Reaktionen – zum BeispielFurcht oder Angst – ersetzt. Wenn ein <strong>Hund</strong> die Umweltreize in seinem Weltbildnicht mehr richtig einordnen kann, wird er unsicher und bekommt Angst.Seite 2©Monika Kaltner-Muschkiet 2009

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