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PROLOG JUNI 2013 | N° 170Roberto Alagna singt Cavaradossi in ToscaPremiere: Tristan und IsoldeHausdebüt: Christoph Eschenbach mit CapriccioPeter Seiffert im Gespräch


Wenn’s um Musik geht,ist nur eine Bank meine Bank.Raiffeisen übernimmt mit seinem Engagement Verantwortungfür das große musikalische Erbe und fördert neue Entwicklungenin unserem Land. Wir sichern damit als Partnerder Künstler und Kulturinteressierten eine größtmöglicheVielfalt an Kunst und Kultur. Denn gemeinsam ist man einfachstärker. www.raiffeisen.at


InhaltJuni im Blickpunkt2Sehnsucht, nicht LiebeDer neue Tristan an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 4Debüts im Juni7Tristan-Singen ist eine OrdensverleihungKS Peter Seiffert im Gespräch 8Diesmal wieder im OrchestergrabenPlácido Domingo dirigiert Roméo et Juliette 11In vielen Fächern zu HauseMartina Serafin singt Tosca und Sieglinde 12Madame Oper trinkt ChampagnerCapriccio wird neu einstudiert 14Die Partitur ist in uns reflektiertChristoph Eschenbach debütiert mit Capriccio 16Mehr als nur ein GastRoberto Alagna 18Nurejew Gala 201320Ehrenmitglied Maazel22Belcanto in San SognoLa cenerentola wieder am Spielplan 24Das <strong>Staatsoper</strong>norchesterSolobassist Ödön Rácz 26Unsere EnsemblemitgliederSorin Coliban 28Zum 80. Geburtstag von Claudio Abbado30Am StehplatzDirektor der Musiksammlung Thomas Leibnitz 33Daten und Fakten34Spielplan38Kartenverkauf40Impressum40Sehr geehrte Besucherinnen und Besucher,liebes Publikum!Jede Premiere ist etwas Besonderes. Aber eineTristan und Isolde-Neuproduktion umgibt innerhalbdes Premierenreigens wiederum eine eigene, ganzaußergewöhnliche Aura – nicht umsonst wird jaNietzsches Dictum vom opus metaphysicum im Zusammenhangmit dieser Wagner-Oper immer undimmer wieder bemüht. Und so nimmt es auch nichtWunder, dass jede Zeit ihre eigene Tristan-Sichtweiseevoziert: In szenischer, aber auch in musikalischerHinsicht – gibt es doch pro Generation nur wenigeInterpreten, die diesem in jeder Hinsicht monumentalenWerk gerecht werden und Gültiges vor dasPublikum bringen können.Nach zehn Jahren ist es also wieder so weit: Unterder Leitung von Generalmusikdirektor Franz Welser-Möst geht ab 13. Juni in der Regie vom <strong>Staatsoper</strong>ndebütantenDavid McVicar und mit Sängern wie NinaStemme, Peter Seiffert, Stephen Milling oder JaninaBaechle ein neuer Tristan über unsere Bühne.Genau eine Woche später, am 20. Juni, wirdChristoph Eschenbach erstmals an das Pult der<strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> treten und gemeinsam mit RenéeFleming, Bo Skovhus, Michael Schade, Markus Eiche,Kurt Rydl und Angelika Kirchschlager RichardStrauss’ altersweises Spätwerk Capriccio wiederaufnehmen.Doch damit nicht genug, bietet der letzteSaisonmonat unter anderem noch eine Cenerentola-Serie, zwei Walküre-Aufführungen, Plácido DomingosRoméo et Juliette-Dirigate mit Piotr Beczala undNino Machaidze in den Hauptpartien sowie die mittlerweileschon traditionelle Nurejew-Gala.Ich hoffe, dass Ihnen, sehr geehrte Damen undHerren, das vorsommerliche Angebot Freude bereitetund wünsche schon jetzt einen schönen underholsamen Juli und August!Ihr Dominique Meyer


JUNI im BlickpunktPREMIERE TRISTANUND ISOLDE13. Juni 2013Zum 200. Geburtstag RichardWagners bringt die <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>am 13. Juni Tristan undIsolde zur Premiere. DiesesZentralwerk der Musikgeschichte,das bisher 426 Mal im Haus amRing erklungen ist, revolutioniertedie Oper und läutete – letztlich –den Beginn der Moderne ein.Wagner wählte die mittelalterlicheGeschichte Tristans, um einemusikdramatische Abbildung derSehnsucht – dieses bestimmendenGefühls der Deutschen Romantik– umzusetzen. Tristan und Isolde,durch eine unauflösliche, aberunmögliche Liebe aneinandergefesselt, finden erst im Tod ihreVereinigung, im Diesseits kann dieLiebes-Sehnsucht nicht befriedigtwerden – musikalisch wird diesdurch eine harmonisch unaufgelösteSpannung ausgedrückt. GeneralmusikdirektorFranz Welser-Möst leitet die Premierenserie,David McVicar inszeniert, es singenu. a. Peter Seiffert, Nina Stemme,Stephen Milling, Janina Baechle,Jochen Schmeckenbecher.NEUEINSTUDIERUNGCAPRICCIO20. Juni 2013Musik oder Wort, Ton oder Sprache– wem gebührt der Vorrang?Dieses historisch immer wiederumfehdete Thema stellte RichardStrauss in seiner letzten Oper –Capriccio – ins Zentrum. Altersweise,schmunzelnd und zartfühlendist dieses Spätwerk geworden:Die Gräfin Madeleine wirdvon zwei Künstlern umworben –dem Dichter Olivier und demMusiker Flamand. Wem gibt sieden Vorrang? Oder anders gefragt:Wem gab Richard Strauss denVorrang? Diese Oper über dieOper wurde 2008 von Marco ArturoMarelli in einer schillernden,poetischen und bildersatten Inszenierungumgesetzt und kommtam 20. Juni wieder auf den Spielplan.Die musikalische Neueinstudierungleitet der HausdebütantChristoph Eschenbach, es singenu. a. Renée Fleming, Michael Schade,Markus Eiche, Angelika Kirchschlager,Bo Skovhus, Kurt Rydl.DIE WALKÜRE16., 23. Juni 2013Zweimal steht im Juni die Walküreauf dem Spielplan der <strong>Staatsoper</strong>.Der meistgespielte und beim Publikumbeliebteste Teil der Ring-Tetralogie wird diesmal von PeterSchneider musikalisch geleitet,Johan Botha singt den Siegmund,Martina Serafin die Sieglinde,Katarina Dalayman die Brünnhilde,Tomasz Konieczny den Wotan,Ain Anger den Hunding, MihokoFujimura die Fricka.Erschienen ist weiters bei Orfeo inder Reihe <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> livedie Premieren-Einspielung desersten Aufzugs der Walküre vom2. Dezember 2007. Unter FranzWelser-Möst singen Johan Botha,Nina Stemme und Ain Anger.Erhältlich im Fachhandel, imArcadia Opera Shop sowie imWebshop der <strong>Staatsoper</strong> unterwww.wiener-staatsoper.at.2 N° 170 www.wiener-staatsoper.at


BLICKPUNKTMATINEENJuni 2013Die letzte Einführungsmatineedieser Spielzeit – zur Tristan undIsolde-Premiere – findet am Sonntag,9. Juni um 11.00 Uhr imGroßen Haus statt. In dieser etwa90-minütigen Matinee wird nichtnur die Oper nähergebracht, überihre Entstehung, Musik, Hintergründeund <strong>Wiener</strong> Aufführungsgeschichteberichtet, sondern esplaudern Künstler der Premierenproduktionüber ihre Sicht auf denTristan sowie über die Probenarbeitund die bevorstehende Premiere.Am Samstag, 22. Juni um 11.00Uhr findet in der Serie Kammermusikder <strong>Wiener</strong> Philharmonikereine weitere Matinee statt:Gerald Schubert, Bernhard NaokiHedenborg, Daniel Ottensamerund Harald Ossberger spielenWerke von Ravel, Debussy undMessiaen.WIENERSTAATSBALLETTJuni 2013Die Nurejew Gala 2013 bildet am29. Juni nicht nur den glanzvollenAbschluss der Saison, sondernauch den Auftakt für ein besonderesGastspiel: Nach 45 Jahrenwird das <strong>Wiener</strong> Staatsballett erstmalswieder in Paris gastieren.Vom 4. bis. 27. Juli stehen imThéâtre du Châtelet im Rahmendes Festivals Les Étés de la Danse21 Vorstellungen auf dem Plan derTänzerinnen und Tänzer. Gezeigtwerden dabei zwei mehrteiligeProgramme sowie Don Quixote,der im Juni auch an der <strong>Wiener</strong><strong>Staatsoper</strong> noch an vier Abendenin wechselnder Besetzung erlebtwerden kann.Höhepunkte bietet der Monatauch für den Ballettnachwuchs:Das Programm der Matinee derBallettschule der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>am 15. Juni bilden Paquita,Cipollino sowie die Uraufführungeiner Choreographie von EvelynTéri mit dem Titel Concertino LaVita Aeterna.Schwindfoyer der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>www.wiener-staatsoper.at N° 170 3


SEHNSUCHT, NICHT LIEBEDer neue Tristan an der<strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>Generalmusikdirektor Franz Welser-Möst4 N° 170 www.wiener-staatsoper.at


Kind! Dieser Tristan wird etwas Furchtbares!Dieser letzte Akt!!! Ich fürchte, die Oper wirdverboten – falls durch schlechte Aufführung nichtdas Ganze parodiert wird: Nur mittelmäßige Aufführungenkönnen mich retten! Vollständig gute müssendie Leute verrückt machen ...“, so Richard Wagner,noch während der Arbeit an dem Werk. Nun,Tristan und Isolde – bekanntermaßen von FriedrichNietzsche als „opus metaphysicum aller Kunst“ bezeichnet– zählt nicht nur zu Wagners Zentralwerk,sondern überhaupt der Musikgeschichte. Kaum einanderes Werk konnte solche Beeinflussungsenergienentwickeln, und kein anderes Werk ist gleichzeitigvon einem solchen mythischen Nimbus umgeben.Als „unaufführbar“ wurde es bezeichnet,nachdem die <strong>Wiener</strong> Hofoper 1863 nach 77 Probendie <strong>Wiener</strong> Uraufführung abblies, als „gefährdend“,nachdem der deutsche Dirigent Joseph Keilberth1968 während einer von ihm geleiteten Aufführungdes Tristan starb, als „umstürzlerisch“, da der berühmteTristan-Akkord Musikwissenschaftler vorungelöste Fragen stellte. Ohne Zweifel also: derTristan revolutionierte die Musikgeschichte wiekein Werk zuvor. Generalmusikdirektor FranzWelser-Möst, der die kommende <strong>Staatsoper</strong>n-Premiereleiten wird, über das Neue im Tristan: „Es sindim Grunde zwei Dinge. Das eine ist die Klangsprache,die Sinnlichkeit dieser Klangsprache: geradezupsychologisch beschreibt Wagner im Orchesterklangpermanent den Gefühlszustand seiner Figuren. DasZweite betrifft die Struktur: Rheingold 1. Akt, Siegfried1. und 2. Akt, da ist noch vieles einer Tradition,die aus der Nummernoper kam, verpflichtet. Diesymphonische Struktur, die Wagner beim Tristananwendet, hatte es zuvor bei ihm so noch nichtgegeben. Vor allem aber ist bedeutend, dass es daserste Stück ist, in dem sich die Tonalität aufzulösenbegann. Denn um den Sehnsuchtszustand, den Sogder Sehnsucht darzustellen, griff Wagner zu einem„Trick“, der darin bestand, jene Tonart, um die esgeht – die traditionelle Liebestonart E-Dur –, imgesamten Stück nur in zwei Takten vorkommen zulassen. Diesen „Mangel“, dieses Vorenthalten spürtder Hörer des Werkes unbewusst. An diese erstenAuflösungserscheinungen knüpfte sich das, was inder Spätromantik, besonders aber in der Musik des20. Jahrhunderts kam.“Franz Welser-Möst | DirigentDavid McVicar | RegieRobert Jones | AusstattungPaule Constable | LichtAndrew George | ChoreographiePeter Seiffert | TristanStephen Milling | König MarkeNina Stemme | Katarina Dalayman* | IsoldeJanina Baechle | BrangäneJochen Schmeckenbecher | KurwenalEijiro Kai | MelotCarlos Osuna | ein HirtMarcus Pelz | ein SteuermannJinxu Xiahou | Stimme eines jungen SeemannsPremiere: 13. JuniReprisen: 18., 22., 26., 30.* JuniAm Anfang stand eine Muse: „W.d.n.w.G.“ – einehandschriftliche, geheime Liebesbotschaft hinterließRichard Wagner in der Orchesterskizze zurWalküre, und noch fünfzehn ähnliche waren in diesemAutograph zu finden. W.d.n.w.G.“? – „Wenn dunicht wärst, Geliebte“ dechiffrierte man. Geliebte,das ist Mathilde, verheiratet mit Otto Wesendonck.1852 lernte sie Richard Wagner kennen, es entwickeltesich eine schwärmerische Beziehung zwischenden beiden, die wohl platonisch gebliebenist. In dieser Zeit schuf Wagner nicht nur beachtlicheTeile des Ring des Nibelungen, sondern erdachte,dichtete und komponierte (letztes nur in Teilen)den Tristan. Und in diesem Tristan wird seine GeliebteMathilde – natürlich – nicht verleugnet werdenkönnen, wobei es allerdings zu einfach wäre,die Gleichung Mathilde=Isolde, Richard=Tristanaufzustellen. Tristan und Isolde ist nicht einfacheine in Kunst gefasste Aufarbeitung der verhindertenoffiziellen Beziehung der Beiden und eine biografischeNiederschrift. Auch, aber nicht nur. Es gehtim Tristan um einen romantischen Topos, jenen derunerfüllten und unerfüllbaren Sehnsucht – und inder Liebe zu Mathilde fand Wagner genau diesenTopos in seinem eigenen Leben ausgedrückt,es vermischten sich also Zeitgefühl und Lebenssituation,persönliche Befindlichkeit und musikalischneuer Ausdruck. Natürlich stecken die Beteiligtenin der Handlung, und so wäre das Werk auch nichtzu denken gewesen ohne Mathilde, natürlich hattePREMIERETristan und Isoldewird unterstützt vonwww.wiener-staatsoper.at N° 170 5


zusammenfinden, sondern für die Zustandsbeschreibungihrer Sehnsüchte.“ Und so sprach auchWagner selbst im Zusammenhang mit dem Tristannicht von Liebe, sondern vom Liebes-Traum, als erin seinem berühmten Brief von 1854 an Franz Lisztschrieb: „Da ich nun aber doch im Leben nie daseigentliche Glück der Liebe genossen habe, so willich diesem schönsten aller Träume noch ein Denkmalsetzen.“KS Nina StemmeWagner wohl sie im Kopf und im Herzen, als er arbeitete,aber teils wohl auch ein selbstentworfenes,idealisiertes Bild von ihr, eine idealisierte, der Zeitund Romantik entsprechende Situation. So wie erbei der Walküre an sie dachte und sie später alsElisabeth in seinem Tannhäuser beschrieb.Nur als Randbemerkung: Am 5. September 1857,noch nicht ganz von Siegfried gelöst, las Wagner inZürich im kleinen Kreis aus der Tristan-Dichtung:vier Frauen hörten zu, drei von ihnen waren mit ihmeng verbunden: Ehefrau Minna, Mathilde Wesendonckund Cosima von Bülow, spätere Wagner, diepikanterweise auf der Hochzeitsreise mit Hans vonBülow, dem späteren Tristan-Uraufführungsdirigenten,war. Am 10. Juni 1865 schließlich wurdeTristan und Isolde, nach langen Mühen, an derMünchner Hof oper uraufgeführt. Nur zwei Monatezuvor wurde Isolde geboren, das erste gemeinsameKind von Cosima (damals noch) von Bülow undRichard Wagner …Wie schon angesprochen, liegt der Kern des Werkesin der unerfüllten Sehnsucht, in der unerfüllbarenSehnsucht, diesem Zeitgefühl der Romantik, an demRichard Wagner auch litt. Sie ist es auch, die fürWelser-Möst in seiner Tristan-Sicht zentral ist – nichtdie Liebe. „Die Liebe für Wagner im Tristan bestehtja darin, dass sie keine Erfüllung findet. Die Sehnsuchtist es, nicht die Befriedigung, um die es indiesem urromantischen Zustand geht. Wagner interessiertesich nicht dafür, dass Tristan und IsoldeDie Premiere der aktuellen Produktion am 13. Juniwird von David McVicar inszeniert, der damit seinHausdebüt im Haus am Ring gibt. Die Titelpartienwerden von Peter Seiffert (siehe Seite 8) und NinaStemme gestaltet. Stemme, die an diesem Haus alsMarschallin, Senta, Tosca, Ariadne, Leonora (Forzadel destino), Sieglinde und Brünnhilde zu hörenwar, gibt mit der Isolde ein weiteres <strong>Staatsoper</strong>n-Rollendebüt. Nicht nur Wagner-Liebhabern dürftenunter anderem die drei Brünnhilden, die sie imvergangenen Mai an der <strong>Staatsoper</strong> sang, noch imOhr haben – und auch den frenetischen Publikumsjubel,der ihr nach jedem Abend entgegenbrandete.Euphorisch zeigten sich auch die Rezensionen:„Stemme bewies, dass sie in diesen Partien im Momentkonkurrenzlos ist. Grandios, wie die Sopranistinvokal wie darstellerisch zur Höchstform auflief“meinte Gert Korentschnig im Kurier, und WilhelmSinkovicz in der Presse: „Grandios als Darstellerin,unschlagbar, was die stimmliche Bewältigung derdrei Riesenpartien betrifft.“Oliver LángDavid McVicar wurde in Glasgow geboren undstudierte an der Royal Scottish Academy of Musicand Drama. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen,etwa 2011 Le Grand Prix de la Musique du Syndicatde la Critique für seine Ring-Inszenierung in Straßburgoder den South Bank Show Award für einigeseiner Produktionen in Großbritannien (GiulioCesare, Rape of Lucretia und The Turn of theScrew). Zu seinen weiteren Inszenierungen zählenu. a. Les Contes d’Hoffmann (Salzburger Festspiele),Anna Bolena (Met), Il trovatore (Met,Chicago), La clemenza di Tito (Aix-en-provence),Adriana Lecouvreur, Aida, Salome, Le nozze diFigaro, Faust, Die Zauberflöte, Rigoletto (ROHCovent Garden), Semele, L’incoronazione di Poppea,Orlando (Théâtre des Champs-Elysées).6 N° 170 www.wiener-staatsoper.at


DEBÜTS IM JUNIChristoph Eschenbach wurde in Breslaugeboren. 1965 gewann er den Clara HaskilWettbewerb. Kurz darauf begann er seine internationalePianistenkarriere. 1972 debütierte er alsDirigent. Seither steht er regelmäßig am Pult derbedeutendsten Orchester. Unter anderem war er1982-1985 Chefdirigent des Tonhalle Orchesters,1988-1999 Leiter des Houston Symphony Orchestra,2000-2010 Directeur musical des Orchestrede Paris. 2010 übernahm er die Leitung des NationalSymphony Orchestra in Washington. Am 20. Junide bütiert Christoph Eschenbach an der <strong>Wiener</strong><strong>Staatsoper</strong> mit Capriccio.Die junge Sopranistin Nino Machaidze stammtaus Georgien. Sie sang an der Mailänder Scala undin Rom die Marie in La Fille du régiment, 2008sprang sie bei den Salzburger Festspielen für AnnaNetrebko als Juliette ein, eine Partie, die sie aucham Teatro La Fenice in Venedig und am LondonerRoyal Opera House Covent Garden sang. An derNew Yorker Metropolitan Opera war sie als Gilda inRigoletto zu hören, Auftritte führten sie unter anderemnach Bologna (I puritani), Berlin, Los Angeles(L’elisir d’amore), Brüssel, Valencia und Hamburg(Lucia di Lammermoor). Debüt an der <strong>Wiener</strong><strong>Staatsoper</strong> am 21. Juni als Juliette in Gounods Roméoet Juliette.Ein Gastspiel des Balletts der Pariser Oper beim Festivaltanz2000.at führte Aurélie Dupont im Juli2000 erstmals an die <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>, doch feiertsie erst im Rahmen der Nurejew Gala 2013 als Partnerinvon Manuel Legris im Pas de deux aus Sylviaihr „offizielles Debüt“ im Haus am Ring. Die 1998 zurDanseuse Étoile ernannte Künstlerin wurde 2001 mitdem Prix Benois de la Danse ausgezeichnet.Auch Mathieu Ganio wird anlässlich der NurejewGala 2013 in La Sylphide erstmals in der <strong>Wiener</strong><strong>Staatsoper</strong> auftreten. Seit 2004 ist er Danseur Étoiledes Balletts der Pariser Oper und erhielt 2005 denPrix Benois de la Danse.OPERN-ROLLENDEBÜTSRachel Frenkel (Angelina), Michele Pertusi(Alidoro) in La cenerentola am 1. JuniRoberto Alagna (Cavaradossi) in Tosca am 6.JuniMargarita Gritskova (Rosina), Nikolay Borchev(Figaro) in Il barbiere di Siviglia am 6. JuniNina Stemme (Isolde), Jochen Schmeckenbecher(Kurwenal), Eijiro Kai (Melot), CarlosOsuna (Hirt), Jinxu Xiahou* (Stimme des Seemanns)in Tristan und Isolde am 13. JuniMarkus Eiche (Olivier), Kurt Rydl (La Roche),Michael Roider (Taupe), Daniela Fally (ItalienischeSängerin), Benjamin Bruns (ItalienischerTenor) in Capriccio am 20. JuniJuliette Mars (Stéphano), Piotr Beczala (Roméo),Dimitrios Flemotomos (Tybalt), MihailDogotari° (Paris), Il Hong (Capulet) in Roméoet Juliette am 21. JuniKatarina Dalayman (Isolde) in Tristan undIsolde am 30. Juni* Stipendiat des Kurier | ° Stipendiat von NovomaticBALLETT-ROLLENDEBÜTSKiyoka Hashimoto (Kitri/Dulcinea),Davide Dato (Basil),Eszter Ledán (Freundin Kitris)Alexis Forabosco (Zigeuner),Iliana Chivarova, Flavia Soares (ZweiZigeunerinnen),Natascha Mair (Amor),Nina Tinoli (Erste Brautjungfer) in DonQuixote am 3. JuniGabor Oberegger (Lorenzo) in Don Quixoteam 15. JuniRobert Gabdullin (Basil),Gala Jovanovic (Straßentänzerin),Jaimy van Overeem (Gamache)in Don Quixote am 19. JuniChristoph EschenbachNino Machaidzewww.wiener-staatsoper.at N° 170 7


INTERVIEWKS Seiffert: Mein lieber Professor an der Hochschulesagte mir: Wenn du Rodolfo in der Bohèmesingst, dann müssen die Leute weinen – und nichtdu. Das ist nicht ganz falsch, natürlich. Aber fürmich gilt dennoch nicht: „Che gelida manina“ singenund an Bratwurst denken. Sondern: Ich liebedas Feuer und will, dass das, was ich mache, wahrhaftigrüberkommt. Daher halte ich die Töne einbisschen aus. Daher will ich, dass es strahlt. Dasses an einer Stelle „peng“ macht, und an einer anderenein Piano zum Dahinschmelzen zu hören ist.Dass es auch italienisch klingen darf bei RichardWagner. Mein großes, erkläretes Vorbild ist MaxLorenz, es gibt beispielsweise eine Tristan undIsolde-Aufnahme mit ihm, die Robert Hegerdirigierte: Es stimmen nicht alle Töne, aber es istso dramatisch und spannend! Auch wenn ich einganz anderer Typ bin als Lorenz, ist er doch einVorbild in der Gestaltung, was Spannung und Dramatikbetrifft.Kommen wir nun zum aktuellen Tristan: Haben Sienachgerechnet, wie oft Sie die Partie schon gesungenhaben?KS Seiffert: Nein, ich zähle das leider nicht. Aberes waren – wenn ich mich recht erinnere – so andie sechs oder sieben Produktionen, also in Summeetwa 30 Abende.Ab dem wievielten Abend hatten Sie das Gefühl: Jetztsitzt die Partie wirklich?KS Seiffert: Ich würde sagen: Der Tristan in Wienwird – hoffentlich – den letzten Schliff bringen.Und natürlich muss man sich eine solche Rolleimmer wieder neu anschauen und auch technischneu hernehmen, daher bevorzuge ich beim Tristanja auch Neuproduktionen und nicht ein schnellesEinspringen. Es gibt immer wieder so vieles zumÜberprüfen!Wieviel Möglichkeit zu reagieren bleibt einem imMoment der Aufführung bei sängerischen Extremsituationenwie beim Tristan?KS Seiffert: Das hängt davon ab. Bei diesem Wahnsinnsaktzum Beispiel, also dem dritten Tristan-Akt,da hat man nicht einmal Zeit, einen Augenblick zuverschnaufen. Man muss zuerst wissen, was mantut, mitten drin gibt es keine Chance mehr. Wennda etwas stimmlich passiert oder ein Frosch auf dieStimme rutscht, kann man einfach nichts mehrmachen.Kann man sich als Sänger von Wagners Musik beziehungsweisedem Orchester tragen lassen?KS Seiffert: Eher das Gegenteil. Manchmal denktman, wenn die Orchesterwogen losrauschen: bloßnicht noch mehr schreien als unbedingt notwendig.Also im Großen und Ganzen setzt man eherwas entgegen und lässt sich nicht tragen.Entsteht bei einer Rolle solcher Schwierigkeit bereitsdurch das Bewältigen eine Art Glücksgefühl?www.wiener-staatsoper.at N° 170 9


OPERDIESMAL WIEDERIM ORCHESTERGRABENKS Plácido Domingos Verbundenheit mit der<strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> zeigt sich nicht nur anseinen zahllosen Auftritten als Sänger, sondernebenso an den mittlerweile schon nicht wenigenAbenden seit 1978, an denen er als Dirigent ans Pultdes <strong>Staatsoper</strong>norchesters tritt.Erstmals hatte er übrigens 1973 die „Seitegewechselt“, um, wie er sagt, auch die andere, fürihn wichtige Form des Musizierens erleben undausüben zu können, wobei er natürlich sowohlStücke dirigiert, in denen er Rollen verkörpert hatbzw. verkörpert, als auch solche, in denen er nie alsSänger aufgetreten ist.Interessant ist seine Antwort auf die Frage, inwieweiter als Sänger oder als Dirigent über größereinterpretatorische Freiheiten verfügt: „Ob man singtoder dirigiert“, so Domingo, „man ist nie allein,immer geht es um ein gemeinsames Schaffen.Ein intelligenter Sänger wird immer offen sein füralternative Interpretationsvorschläge des Dirigentenoder Regisseurs, und ein intelligenter Dirigent wirdniemals von einem Sänger Dinge verlangen, die überdessen technische Möglichkeiten hinausgehen.“Er selbst studiert als Sänger grundsätzlich niemalsnur seinen eigenen Part ein, sondern beschäftigtsich ausführlich mit dem Gesamten, der Partitur,der Entstehungsgeschichte. Das allfällige Dirigierendesselben Werkes bringt somit dann keinüberraschendes Aha-Erlebnis, sondern lediglicheine Vertiefung des bereits erworbenen Wissensüber die jeweilige Oper.Für einen wie Domingo, der auch als Dirigentein breites Repertoire aufweisen kann, machtnatürlich die Abwechslung des breiten Spektrumsgroßen Spaß – er spricht allerdings diesbezüglichbewusst nicht von italienischen, französischenoder deutschen Werken, da die Unterschiedeinnerhalb der gleichsprachlichen Werkekanonserheblich sind, sondern fasst immer zeit- bzw.komponistenbezogene Stilmerkmale ins Auge.Nun wird er im Juni drei Mal Gounods Roméo etJuliette leiten – die männliche Hauptpartie, denRoméo, hat er übrigens auch verkörpert: an der NewYorker Met, sechs Mal im Jahr 1974! Die dirigentischeHerausforderung dieser Oper und zugleich ihrenReiz sieht er unter anderem in dem Nebeneinandervon lyrischen, dramatischen und sogar komischenAbschnitten, die der musikalische Leiter derAufführung – der zugleich sensibel auf die Sängerdieser zum Teil doch recht umfangreichen undvokal anspruchsvollen Partien zu reagieren hat – fürdas Publikum herausarbeiten und hörbar machenmuss. Darüber hinaus schätzt er an Roméo et JulietteGounods gleichermaßen meisterhafte Behandlungder Gesangslinie und des Orchesterparts. Und dieFreude, die er darüber empfindet, will er diesmalaus dem Graben und nicht von der Bühne aus demAuditorium weitergeben.Andreas LángTermine:Roméo et Juliette21., 25., 28. Juniwww.wiener-staatsoper.at N° 170 11


IN VIELENFÄCHERNZU HAUSEMartina Serafinsingt im Juni Toscaund SieglindeMartina Serafin als Tosca12 N° 170 169 www.wiener-staatsoper.at


Als die nach wie vor junge und internationalerfolgreiche Sängerlaufbahn Martina Serafinsnoch in den Startlöchern stand, war die Sopranistinbereits ein Begriff in der Fachwelt – sie konnte jazunächst im Operettenrepertoire, dann im Mozartfachrasch reüssieren: Elvira, Contessa und vor allemdie Partie der Fiordiligi mit ihren Koloraturen öffnetedie Türen zu vielen weiteren Bühnen. Aber sehr baldmerkte sie, dass ihre schön timbrierte, große undtragfähige Stimme im etwas schwereren Fach nochbesser aufblühen, sich noch besser entwickelnwürde. Und so kamen bald die dramatischerenRollen – eine Mimì, eine Elsa, eine Sieglinde, dieWozzeck-Marie und die von Serafin so geschätzteMarschallin. Letztere sang sie übrigens zum erstenMal im Alter von 31 Jahren und war somit – für vieleganz ungewohnt – sogar jünger als die vonHofmannsthal entworfene Protagonistin selbst. Vorder ersten Turandot war sie zwar mit einigen kritischenBemerkungen konfrontiert, die ihr abratenwollten. Doch der Erfolg bestätigte schließlichdie Richtigkeit der Entscheidung, diesen Wegeinzuschlagen.Das wirkliche Durchstarten im italienischen Fach, indem sie heute weltweit genauso gefragt ist wie imdeutschen oder slawischen Repertoire, kam lustigerweisenach einem Aha-Erlebnis in einer VerkauftenBraut-Vorstellung in Zürich: die Beweglichkeit dergut fließenden Stimme, die schönen Portamenti, ihreideal sitzenden hohen Cs im Duett gegen Ende derOper veranlassten ihren im Zuschauerraum sitzendenEhemann, selbst ein Sänger und Martina Serafinsehrlichster Kritiker, zum Ratschlag, stärker auf italienischeRollen zu setzen. Die daraufhin gesungeneund heftig akklamierte Maddalena in AndreaChénier, eine Partie, die Martina Serafin jüngst auchan der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> verkörperte, war sozusagendie geglückte Probe aufs Exempel, der kurzdarauf eine Tosca folgte – die sie im Haus am Ringebenfalls schon sang und hier im Juni erneut präsentierenwird.Dass sich ihre zahlreichen Auftritte in Werken vonPuccini oder Giordano auf ihre deutschen Rollenauswirken, versteht sich von selbst: Ihr Wagner etwapräsentiert sich heute noch runder, noch weicher,belcantesker als vor einigen Jahren, was im Juni beiihrer Sieglinde nachzuhören sein wird.Nach dem Erfüllen praktisch aller Träume in Bezugauf Auftrittsorte – so hat sie ihre bisher wichtigenRollen an allen wesentlichen Bühnen der Weltgesungen, ob zum Beispiel an der New Yorker MetropolitanOpera, der Mailänder Scala, am Royal OperaHouse Covent Garden, in Paris, München oder inWien – steht nun ein weiterer großer Schritt mit einerneuen stimmlichen Ausrichtung bevor: das Verdi-Fach,in dem laut Martina Serafin der guten Gesangstechnikeine immens große Bedeutung zukommt.Das Verdi-Requiem hat sie mittlerweileschon gemacht, als nächstes kommt ihr Rollendebütals Carlos-Elisabeth dran, gewissermaßen in derHöhle des Löwen – an der Mailänder Scala; danachBallo-Amelia in London und in bereits absehbarerZukunft – im noch schwereren Fach – Lady Macbethund die koloraturreiche Abigaille.Wie klug Serafin ihre Stimme sich entwickeln ließund dadurch deren Intaktheit bewahrte, zeigt eineerfolgreiche Mozart-Contessa-Serie in Los Angelesvor rund zwei Jahren, knapp vor der Geburt ihrerTochter. Mozart, der Gradmesser des vokalen Zustandes,„funktioniert“ bei ihrer Stimme also nachwie vor, was die Sopranistin einerseits erfreut undberuhigt, ihr andererseits die Bestätigung gibt, in derRollenwahl nichts falsch gemacht zu haben.Und wie sieht ein Vorstellungstag, wie sehen die Tageknapp vor einer Aufführung bei ihr aus? Primärachtet Martina Serafin darauf, dass der Terminkalendernicht zu dicht angefüllt ist, teils um derStimme die notwendige Erholung zu gewährleisten,teils um sich ohne Druck vorbereiten zu können undteils um Zeit für ihre Familie zu haben. Doch dieanstehende Partie ist trotzdem immer präsent, wirdstets memoriert, durchlebt, gesungen. Selbst in derMaske beim Schminken knapp vor den Auftrittenliegt der Klavierauszug mit ihren Anmerkungen vorihr. Die gesamte Konzentration wird auf die Partiefokussiert, um auf der Bühne optimal überzeugenzu können. Dass ihr dieses Überzeugen grundsätzlichgelingt, beweisen die Publikumsreaktionen, abernicht weniger die für die nächsten Jahre avisiertenEngagements ...Andreas LangTermine im Juni:Tosca (Tosca): 6., 9., 12. JuniSieglinde (Die Walküre): 16., 23. JuniPORTRAITDie Walkürewird unterstützt vonwww.wiener-staatsoper.at N° 170 13


MADAME OPERTRINKT CHAMPAGNERStrauss’ Capriccio wird neu einstudiert14 N° 170 www.wiener-staatsoper.at


NEUEINSTUDIERUNGDie Bühne enthüllt uns das Geheimnis der Wirklichkeit,wie in einem Zauberspiegel gewahrenwir uns selbst“ – es ist die Gräfin Madeleine, die denErkenntnispunkt der Oper Capriccio trifft und ausspricht:Die Theaterbühne als Abbild der Realität,mehr noch, als jener Ort, an dem sich der Menscherkennt und sein wahres Antlitz erblickt. Dies war es,was Richard Strauss in seinem milden, altersweisenund so lyrischen Werk Capriccio – das andererseitsauch von Heiterkeit und Augenzwinkern durchsetztist – vermitteln wollte. Capriccio ist eine Oper überdas Kunstwerk Oper, es schildert in einer Verschränkungvon Rückblick und Gegenwart, von unterschiedlichenEbenen die Geburt eines Werkes. Undstellt theoretische Prinzipien der Bühnenpraxis gegenüber,lässt feinsinnige Künstlernaturen mit einemgeerdeten Theaterdirektor zusammenkommen. Esgeht um das ewige Thema: Musik oder Text, prima lamusica e poi le parole – oder umgekehrt? Wer hat dasPrimat, welche der Künste spielt in der Oper diegrößere Rolle? Es geht aber auch um zarte Liebesregungen,um das Werben eines Dichters und einesKomponisten um das Herz der schönen Gräfin Madeleine.Symbolträchtig ist dieses Werben, denn esspiegelt – natürlich – den Kampf um die Vorherrschaftvon Wort und Musik wider. Und Madeleine?Entscheidet sie sich? Wird in Capriccio die obengestellteFrage entschieden? Nein, natürlich nicht. Madeleineist in beide ein wenig verliebt und sie ist auchin ihre Rolle verliebt: jene der Muse. So zart, so poetisch,so schwebend und verlockend könnte sie alsGeliebte freilich niemals sein – das kann sie nur,fernab jeder Trivialität, indem sie immer ein wenigWunschbild bleibt. Sie stellt zuletzt die Frage: „Wählstdu den einen – verlierst du den andern! Verliert mannicht immer, wenn man gewinnt?“Doch Richard Strauss hat auch, wie angedeutet, immerum das Theater als konkrete Wirklichkeit gewusst,kannte die Praxis und verlor sich nicht in denWolken einer nur theoretischen Auseinandersetzung.Capriccio ist demnach auch ein Werk der griffigenBühnenfiguren, der handfesteren Liebhabereien undder ironischen Darstellung einiger Klischeefiguren.Und immer bricht Strauss die Stimmungen, bringtsein Publikum aus den Sphären eines elegischenNachsinnens in die Wirklichkeit zurück. So darf dieOper auch so banal als nur möglich enden, mit denWorten des Haushofmeisters: „Das Souper ist serviert“.Musikalisch spinnt Strauss feine Fäden:Kammermusikalisch der Beginn mit einem Streichsextett,er zitiert Eigenes und Fremdes, wirft einenBlick in die Musikgeschichte und findet mit derMondscheinmusik zu einem der berühmten Schlagerder Opernliteratur.Die aktuelle Produktion, die nun von ChristophEschenbach musikalisch neu einstudiert wird, kamim Juni 2008 zur Premiere. Inszenierung und Bühnenbildstammen von Marco Arturo Marelli, der dasElement der Spiegelung in sein Raumkonzept einbezogenhat und darüber hinaus mit drehbaren Dreieckstürmenunterschiedliche Zeit- bzw. Handlungsebenenherstellt. Für ihn ist Capriccio nicht nur dieletzte Oper von Strauss, sondern überhaupt die allerletzteOper der Musikgeschichte im traditionellenSinn. Und es ist ein Werk des Rückblicks, ohne Pathos:„Die Oper symbolisiert etwas Besonderes:Richard Strauss trinkt in und durch Capriccio mit derMadame Oper noch einen letzten, ganz tollen Champagner.“Gleichermaßen findet die ätherische VerklärungMadeleines dabei ihren bildlichen Ausdruck,wie auch die Entstehungszeit – 1940 – widergespiegeltwird. Eine Traumrolle, die in Wien unter anderemvon Maria Cebotari, Christel Goltz, Elisabeth Schwarzkopf,Lisa Della Casa oder Gundula Janowitz gegebenwurde, ist jene der Madeleine, die in den aktuellenJuni-Aufführungen, wie schon in der Premierenserie,von Renée Fleming verkörpert wird. … Michael Schadeist erneut der Komponist Flamand, Markus Eicheder Dichter Olivier, Bo Skovhus gibt den daseinsfreudigenGrafen, Angelika Kirchschlager die SängerinClairon, Kurt Rydl den Theaterdirektor La Roche.Oliver LángCapricciowird unterstützt vonTermine:Capriccio20., 24., 27. JuniTV-Übertragungen:27. Juni: ORF 2 (22.30Uhr), Unitel classica(20.15 Uhr)28. Juli: ORF III (20.15)www.wiener-staatsoper.at N° 170 15


DIE PARTITURIST IN UNSREFLEKTIERTDer weltweit gefeierte Dirigent und PianistChristoph Eschenbach debütiert an der<strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> mit CapriccioDie Sehnsucht gilt als ein Wesensmerkmal der deutschenRomantik. Ist nun Capriccio von diesem Gesichtspunktaus gesehen eine romantische Oper?Christoph Eschenbach: Nein, das finde ich ganzund gar nicht. Es geht in diesem KonversationsstückCapriccio gar nicht primär um Sehnsucht,auch wenn Flamand und Olivier die Erfüllung ihrerLiebe erhoffen beziehungsweise die Gräfin ebendiese keinem der beiden gewährt, um nicht wählenund dadurch verzichten zu müssen. Der eigentlicheMotor, der Drahtzieher der ganzen Geschichte istja, so konservativ er erscheinen mag, genau genommendieser euphorische Praktiker, der TheaterdirektorLa Roche. Und das nicht umsonst, denn indiesem Stück auf dem Theater und über das Theaterwird auf immer wieder ironische Art und Weiseeines der oft diskutierten Urthemen des Musiktheatersdurchdacht und abgehandelt, nämlich obdem Wort oder der Musik der Vorrang gebührt. DieRomantik hat in dieser Thematik nicht wirklicheinen Platz. Ich muss aber noch dazusagen, dassich solche Klassifizierungen ohnehin nicht sonderlichschätze, da viele Übergänge fließend sind undeine exakte Einordnung – hie Romantik, da Klassik– oft gar nicht möglich ist: Man denke nur an dieKlavierwerke Beethovens oder Schuberts.Es wird gelegentlich festgestellt, dass Strauss zwarAlterswerke schrieb, aber dennoch keinen Spätstilentwickelt hat, also ab der Frau ohne Schatten lediglichauf seine bis dahin gewonnenen Errungenschaftenzurückgriff.Christoph Eschenbach: Da möchte ich widersprechen.Diese doch sehr meisterhaft gehandhabtereduzierte Komponierweise der Vier Letzten Liedersowie in dem Lied Malven oder in den Metamorphosen:das ist schon eine ganz andere Welt als jeneder Frau ohne Schatten. Capriccio, Strauss’ letzteOper, rechne ich ebenfalls zu dieser kleinen Gruppevon Werken, die eben mit Spätstil zu umreißenwären.Wie weit darf ein Interpret nun in den Stil einesKomponisten eingreifen? Ein Strauss beispielsweiseschrieb in und für eine Welt, in der bestimmte Hörgewohnheitenvorherrschten. Ist es nicht werktreuer,wenn man bei der Wiedergabe darauf Rücksichtnimmt, dass derselbe Effekt, den der Komponist ursprünglichwollte, beim Hörer heute mit anderenMitteln zu erreichen ist, als es in der Partitur steht?16 N° 170 www.wiener-staatsoper.at


INTERVIEWChristoph Eschenbach: Auch hier bin ich andererMeinung. Natürlich wird jede Partitur aus der jeweiligenSicht des Interpreten gesehen – andernfallsgäbe es ja gar keine Interpretation –, aber eineDeutung muss dennoch nichts an der Substanz desNotentextes ändern. Zumindest sehe ich hier keinenGegensatz. Als Interpreten haben wir in dieTiefe der Partituren zu gehen, genauso wie wir indie Tiefe von uns selber dringen sollten, um zusehen, inwieweit eine Identifizierung des Dargebotenenmit unserem Ich möglich ist und auf welcheWeise diese in einen lebenden klanglichenZustand transformiert werden kann. Eine Partiturist somit in uns, also in unserer Zeit reflektiert: dasja. Aber Änderungen etwa in der Agogik oder Dynamikäußerlicherweise vorzunehmen, weil manmeint, dass heute andere Gegebenheiten geltenwürden: das wäre nicht mein Stil.Wirkt ein Dirigat grundsätzlich noch über denAbend hinaus in Ihnen nach? Beeinflusst es dadurchbewusst oder unbewusst Ihre nachfolgenden Interpretationenganz anderer Werke?Christoph Eschenbach: Da sich alles auf alles auswirkt,zumal wenn man sehr wach lebt und sehrwach musiziert, wenn man sich nicht verschließtund durchlässig ist, kann es also sehr gut sein, dassder Capriccio-Strauss mir zum Beispiel etwas fürden Da Ponte-Mozart-Zyklus gibt (lacht).Und wo liegen für den Dirigenten die Herausforderungenin Capriccio?Christoph Eschenbach: Das Werk entspricht vollendeterKammermusik, sodass man es so transparentund luzide machen sollte wie möglich. EineKammermusik, in der das Orchester den Sängerngleichzusetzen ist, da aus dem Graben bei Gottnicht nur Begleitung kommt, sondern kommentierende,eine mit der Bühne dialogisierende Musik.Apropos Orchester: Haben Sie bestimmte Klangvorstellungen,die Sie an einem Abend verwirklichenwollen oder orientieren Sie sich am Grundklang desOrchesters, an dessen Pult Sie gerade stehen?Christoph Eschenbach: Das Interessante am Dirigierenbesteht für mich am Geben und Nehmen.Das heißt: Ich gebe den Musikern als Dirigent unddas Orchester gibt mir etwas zurück – und einOrchester wie jenes der <strong>Wiener</strong> Philharmonikergibt natürlich sehr viel. Es kommt mit anderenWorten auf die Vereinigung der grundsätzlichenIdeen, der grundsätzlichen Vorstellungen an, diebeide Teile von der Klangkonzeption eines Werkeshaben. Selbstverständlich variieren diese von Stückzu Stück; ich habe also keine allgemeine Gesamtklangvorstellung,die ich Debussys La Mer ebensoaufoktroyiere wie beispielsweise der ersten Symphonievon Brahms.Hat ein Pianist nicht eine kompromisslosere interpretatorischeFreiheit als ein Dirigent und ein Konzertdirigentwiederum eine größere Freiheit als einOperndirigent?Christoph Eschenbach: Nein, das glaube ich nicht.Man muss natürlich das kapellmeisterliche Handwerkdes Dirigenten beherrschen, um ein Rubatogestalten, um Farben, Klangschattierungen, dieman selbst in der Partitur sieht, dem Orchesterentlocken zu können. Das ist mit einem gutenOrchester genauso möglich wie auf dem Klavier.Und warum sollte eine Oper limitierter im Ausdrucksein als eine symphonische Musik? Im Gegenteil:Die Farbigkeit der Musik durch die Bereicherungder Stimme und des Wortes geht ja vielweiter als in der Symphonik.Zurück zu Capriccio: Welche Aufgabe kommt derwunderschönen Mondscheinmusik knapp vorSchluss der Oper zu?Christoph Eschenbach: Interessant ist zunächstdie Platzierung, an der sie erklingt: Nämlich ganzüberraschend nach der Szene mit dem SouffleurTaupe – die Musik scheint zu verebben und dannerklingt mit einem Mal, aus dem sonstigen Parlandoausbrechend, dieses schöne, rein instrumentaleWunder, das in die letzte Szene weiterleitet. Auffallendist außerdem die von Strauss bewusst gewählteKürze dieser luxuriösen Orchestermusik. Eshandelt sich bei der Mondscheinmusik also gewissermaßenum einen Übergang, der einem die Möglichkeitschenkt, nachzusinnen.Sie geben mit Capriccio Ihr Debüt an der <strong>Wiener</strong><strong>Staatsoper</strong>. Worauf freuen Sie sich am meisten?Christoph Eschenbach: Praktisch auf alles: Auf die<strong>Wiener</strong> Philharmoniker, natürlich auf das berühmteOpernhaus, die Sänger und nicht zuletzt auf diegeradezu geniale Inszenierung Marco Arturo Marellis,da hier Regie und musikalischer Duktus aufso wunderbare Weise zusammenkommen. ALCapricciowird unterstützt vonTermine:Capriccio20., 24., 27. JuniTV-Übertragungen:27. Juni: ORF 2 (22.30Uhr), Unitel classica(20.15 Uhr)28. Juli: ORF III (20.15)www.wiener-staatsoper.at N° 170 17


MEHR ALS NUR EIN GASTEr gehört zu den beliebtesten Sängern – weltweitwie an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>: Roberto Alagna.Termine:Cavaradossi in Tosca6., 9., 12. JuniAllein in der aktuellen Spielzeit ist der Tenor, deram 7. Juni seinen 50. Geburtstag feiert, im Hausam Ring in so wichtigen Partien seines Repertoires wieGustaf III., Werther, Don José („Stimmlich in Hochformfindet er ... die von Bizet vorgeschriebene, edel phrasiertePianolinie“, Die Presse) und Cavaradossi zuerleben. Seit seinem <strong>Staatsoper</strong>ndebüt als Nemorinoim Jahre 1992 kehrt er regelmäßig nach Wien zurück,sei es in Repertoirevorstellungen, sei es als Premierensänger– etwa Chevalier Des Grieux in MassenetsManon („Alagna ... singt, als ginge es um sein Leben.Damit schafft er eine Intensität, von der andere Tenörenur träumen können“, Kurier) oder in der Titelpartievon Gounods Faust („Alagna stattet Faust mit jugendlichemTemperament aus, singt ihn mit tenoralemGlanz, effektvollem hohen C, mit Emphase und dramatischerAttacke, bleibt aber auch Charme und Eleganz,Innigkeit und vokales Raffinement nicht schuldig“,Kleine Zeitung) – und auch in einem eigenen Liederabendauf der großen Bühne (Februar 2012) feierteer einen großen persönlichen Erfolg. Und selbstverständlichwird Roberto Alagna auch in den kommendenJahren dem Publikum der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>erhalten bleiben.18 N° 170 www.wiener-staatsoper.at


PORTRAITals Don Joséals Wertherals Gustaf III.www.wiener-staatsoper.at N° 170 19


Rudolf Nurejew in der Titelrolledes Apollo (1967)20 N° 170 www.wiener-staatsoper.at


BALLETTNUREJEW GALA 2013Festspiel der JubiläenAnlässlich der fünfundzwanzigjährigen kompositorischenTätigkeit des Komponisten AlexanderGlasunow (1865-1936) fand im Jahr 1907 eine denkwürdigeGala im St. Petersburger Mariinski-Theaterstatt. Im Zuschauerraum saß ein zweiter Jubilar:Choreograph Marius Petipa (1818-1910), der im selbenJahr an sich sein sechzigjähriges Berufsjubiläumhätte begehen sollen. Nachdem Petipa jedoch zweiJahre zuvor in den Ruhestand versetzt worden war,kam es nicht zu offiziellen Feierlichkeiten, selbst eineEintrittskarte zu Glasunows Gala verweigerte mandem Choreographen. So saß dieser auf Einladungdes Komponisten im Parterre und erlebte im drittenAkt des Balletts Raymonda, welcher die Jubiläumsaufführungbeschloss, einen späten persönlichenTriumph.Mit eben diesem letzten Akt aus Raymonda wird imRahmen der diesjährigen Nurejew Gala auch dieSpielzeit des <strong>Wiener</strong> Staatsballetts ihren Ausklangfinden. Gezeigt wird die Fassung von Rudolf Nurejew,die dieser auf Basis der Arbeit Petipas für dasRoyal Ballet erstellte. Ihre Uraufführung erlebte dieseFassung am 10. Juli 1964 im Teatro Nuovo in Spoleto– ein weiteres bedeutendes Datum der Rezeptionsgeschichtedes viel zu selten gespielten musikalischenMeisterwerks. Die Premiere in Spoletotanzte Nurejew mit Doreen Wells, wenige Tage späterwar er mit Margot Fonteyn an seiner Seite zu sehen.Motiviert durch die vom Libretto geforderte Gegenwartvon Andreas II., König von Ungarn während desHochzeitsfestes im 3. Akt, präsentiert sich die Musikvon Glasunow in ungarischer Manier – die Handlunggipfelt dabei in einem Grand pas hongrois undeinem abschliessenden Turnier. Damit kam das Ballettzu seiner Entstehungszeit auch der damals bestehendenVorliebe für spezifische musikalische undtänzerische Nationalidiome entgegen.Der Kreis zwischen Raymonda und der NurejewGala 2013 schliesst sich, wenn man einer weiterenlegendären Vorstellung des Balletts gedenkt. DieFassung von Rudolf Nurejew erlebte 1985 an der<strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> eine Doppelpremiere: Nurejewselbst tanzte mit Brigitte Stadler und Jean Guizerixdie so genannte B-Premiere. Flankiert wurden diedrei Protagonisten an diesem Abend von einemQuartett junger Tänzerinnen und Tänzer aus Paris:Isabelle Guérin, Sylvie Guillem, Laurent Hilaire undManuel Legris.Auf diese Weise verweist das abwechslungsreicheProgramm der Gala, das neben Raymonda zahlreicheweitere Sehenswürdigkeiten der Ballettgeschichtedes 19. und 20. Jahrhunderts präsentiert,auf die besonderen Beziehungen zwischen Wien,Rudolf Nurejew und Paris – Beziehungen, die indiesem „Jahr der Jubiläen“ auf besondere Weise gefestigtund erneuert werden.1938 in einem Zug der Transsibirischen Eisenbahngeboren und 1993 gestorben, jähren sich die entsprechendenLebensdaten Rudolf Nurejews zum 75.bzw. 20. Mal. Das <strong>Wiener</strong> Staatsballett begeht ebenfallsein Gedenkjahr besonderer Art: Vor 45 Jahrenfand das letzte offizielle Gastspiel des Ensembles inParis statt. Grund genug im Juli mit einer dreiwöchigenTournee nach Paris zurückzukehren: ImThéâtre du Châtelet werden dabei im Rahmen desFestivals Les Étés de la Danse 21 Vorstellungen gezeigtwerden. Neben Don Quixote stehen zwei gemischteProgramme auf dem Tourneeplan. Das Ensemblewird sich damit dem Pariser Publikum inseiner gesamten Bandbreite vom klassisch-romantischenbis hin zum zeitgenössischen Repertoirepräsentieren.Auch Neoklassisches à la Balanchine wird in Paris zusehen sein – bei der Nurejew Gala 2013 ist diesechoreographische Stilrichtung zuvor noch mit demBallett Apollo vertreten, eine Rolle die Nurejew sich1967 an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> erarbeitet und erstmalsgetanzt hat.Oliver Peter GraberTermin: 29. Juniwww.wiener-staatsoper.at N° 170 21


Ehrenmitglied MaazelLorin Maazel, Direktor der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> zwischen 1982 und 1984 wurde am 27. Mai 2013 imGustav Mahler-Saal zum Ehrenmitglied der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> ernannt sowie mit dem GroßenGoldenen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich ausgezeichnet. Den musikalischenRahmen dieses feierlichen Festaktes gestalteten das Küchl-Quartett sowie KS Ferruccio Furlanetto. DieLaudatio hielt der Vorstand der <strong>Wiener</strong> Philharmoniker, Dr. Clemens Hellsberg, <strong>Staatsoper</strong>ndirektorDominique Meyer und Bundesministerin Claudia Schmid würdigten Lorin Maazels Verdienste umÖsterreich beziehungsweise die <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>.Lorin Maazels Dirigate an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>Fidelio (4 Mal)Tannhäuser (10 Mal)Daphnis und Chloë (Ballett, 12 Mal)Der Feuervogel (Ballett, 12 Mal)Falstaff (7 Mal)Turandot (10 Mal)Lulu (8 Mal)Carmen (13 Mal)Aida (7 Mal)Die Walküre (2 Mal, konzertant)Drei Orchesterstücke (Ballett, 6 Mal)Wiegenlied (Ballett, 6 Mal)8. Symphonie von Gustav Mahler (2 Mal)<strong>Staatsoper</strong>nballett bei den Salzburger FestspielenDaphnis und Chloë (Ballett, 3 Mal)Der Feuervogel (Ballett, 3 Mal)22 N° 170 www.wiener-staatsoper.at


DAS WIENER STAATSBALLETTHalbsolistin:RUI TAMAIRui Tamai in Der NusskanackerNeko-ashi-dachi, die so genannte Katzenfußstellung,ist im japanischen Kampfsportvon großer Bedeutung und hat auch bereitsso manchen Choreographen hinsichtlich desBewegungsvokabulars inspiriert. Sieht man Rui Tamaiauf der Bühne, so scheint es als hätte die in Osakageborene Halbsolistin die hinter diesem Begriff desKarate verborgene spezielle Geschmeidigkeit undKörperspannung aus ihrem Heimatland mit nachWien gebracht – Rollen mit federnder Behändigkeitsind ihr wie auf den Leib geschrieben. KörperlicheBefähigung alleine ist Tamai jedoch zu wenig,sie sucht ihre Bestätigung in Werken, die sie vorallem emotional fordern. Besonders fühlt sie sichdabei von hoch Dramatischem angezogen, liebtes, wenn eine Rolle bereits im ersten Momentder Auseinandersetzung starke Emotionen in ihrfreisetzt und es ihr ermöglicht, vorbehaltlos alles zugeben, das sie in sich spürt.Ihr Training begann Rui Tamai im Alter von sechsJahren in Japan. Vervollständigung fand ihreAusbildung an der Waganowa-Ballettakademie inSt. Petersburg, wo sie unter anderem von IrinaSitnikowa unterrichtet wurde. „Ich denke ohne ihrzu begegnen hätte ich das Ballett vielleicht sogaraufgegeben“, erinnert sich Tamai, „sie ist für michdie allerbeste, eine wunderbare Lehrerin und fastwie eine Mutter.“ Nach einem Intermezzo beimKyoto Ballett wurde sie 2005 Mitglied des Balletts der<strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> und Volksoper, 2010 Halbsolistindes <strong>Wiener</strong> Staatsballetts.Wichtige Aufgaben übernahm sie u.a. inDornröschen, Schwanensee, Der Nussknacker, DieBajadere, Don Quixote, Die Puppenfee, Pas de sixaus Napoli, Pas de six aus Laurencia, Donizetti Pasde Deux, Ein Sommernachtstraum, Who cares?,Suite en blanc, Before Nightfall, Glass Pieces,Variationen über ein Thema von Haydn, Glow– Stop oder The Vertiginous Thrill of Exactitude.Zuletzt kam mit der Freundin Kitris in Don Quixoteeine neue Herausforderung auf sie zu, die ihr einweiteres Mal Gelegenheit gab, ihre Leidenschaft fürdas Ballett in vollen Zügen zu genießen: „Auf derBühne möchte ich frei sein, das ist das Beste füreinen selbst und für das Publikum.“Oliver Peter GraberSERIEwww.wiener-staatsoper.at N° 170 23


Belcanto in San SognoAnlässlich der zweiten Aufführungsserie der neuen Cenerentola-Produktion hatder Prolog die Sängerinnen und Sänger dieser Vorstellungen gebeten, über derenRollen, die Herausforderungen und musikalischen Beschaffenheit derselben jeweilseinen kurzen Abriss zu geben. Die entsprechenden Antworten sind nun an dieserStelle wiedergegeben.Rachel Frenkel(Cenerentola)Die Figur des Aschenbrödelsbeschäftigt mich seitmeiner frühesten Kindheit.So wie andere kleineMädchen war auch ichvollkommen begeistertvon deren Hoffnung,Güte – und den Wundern. Ich denke, die Herausforderungdiese Rossini-Partie in einer bestimmtenProduktion zu gestalten, besteht einerseits darin,sich von der fixen Vorstellung der Aschenbrödel-Gestalt, die man sich selbst gemacht hat, zu lösenund andererseits darin einen vieldimensionalenCharakter auf die Bühne zu stellen und nicht nurjene herzige Prinzessin aus dem Märchen.Die Solopassagen der rossinischen Cenerentolasind überaus virtuos und gehen quer durch allevokalen Lagen. Nichtsdestotrotz scheinen sie mitRücksicht auf die Stimme und gut ausbalanciertgeschrieben zu sein, sodass sie mit einer richtigenGesangstechnik, genug Übung und einer kultiviertenOrchesterbegleitung gut zu singen seinsollten. Wunderschön sind auch die Ensemblestellen... wenn in diesen auch viel Text in einer sehrgroßen Geschwindigkeit über die Rampe gebrachtwerden muss. Ich ertappe mich oft dabei, dass ichdiese Stellen ständig in der Straßenbahn vor michhinflüstere oder beim Duschen und Salat schneidensinge. Auf die Umstehenden wirkt das wahrscheinlicheher merkwürdig, aber meine Lippen merkensich auf diese Weise, was sie zu sagen haben: Wennman mich daher um vier Uhr in der Früh aufweckte,wäre ich in der Lage, die Passagen so schnell wiegewünscht von mir zu geben.Dmitry Korchak(Don Ramiro)Ramiro ist ein junger,reicher, romantisch veranlagterPrinz, der davonträumt, die Richtige zufinden, die ihn nichtdes Geldes und Rangeswegen liebt. Deshalbtauscht er auch mit seinem Diener die Rollen. UmRamiro darzustellen, muss man daher unterschiedlicheund gegensätzliche Farben finden: dennoblen, aber gleichzeitig scheinbar einfachen, denunsinnig verliebten und dennoch die Situation kontrollierendenjungen Mann, wobei das Noble sowohlim Spiel als auch im Gesang als Basis stetsdurchschimmern sollte – trotz des Umstandes, dassRamiro von einem Tenor verkörpert wird ...Bevor man die drei Belcanto-Komponisten Rossini-Donizetti-Bellini vergleicht, muss man bedenken,dass jeder von ihnen selbst eine Entwicklung durchgemachthat. Ich lernte ja erst in dem von AlbertoZedda geleiteten Festival in Pesaro, auf welch unterschiedlicheWeise allein Rossini Liebe, Hass undEifersucht in seinen komischen und ernsten Operndarstellt. Insgesamt gleicht der Rossini-Gesangeinem Fest der Qualität und des reinen Stils, istschwer zu singen, verlangt eine durchgehende vokaleKontrolle und soll sich leicht anhören. Donizettiund Bellini hingegen weisen mehr Melodikund Expressivität auf. Was allen drei gemeinsam ist:sie erlauben kein schlechtes Singen.Was mir an Rossini-Charakteren insgesamt gefällt,also auch an Ramiro, ist, dass Rossini im Gegensatzetwa zu Verdi seine Figuren so ansieht wie Gott dieMenschen, also nicht urteilt, und jedem im Publikumdie Möglichkeit gibt, sich die eigene Meinung24 N° 170 www.wiener-staatsoper.at


über deren Wesen zu bilden. Angenehm ist auch,wie sehr Rossini alle atmosphärischen Gegebenheitenin seine Musik setzte, sodass es ausreicht,wenn man seinen Anweisungen folgt. Bei einerkomischen Partie wie eben dem Ramiro muss mandaher nicht „extra“ lustig sein, da das komischeElement bereits in den Noten vorhanden ist.Valentina Naforniţă(Clorinda)Die Partie der Clorinda isteine neue und sehr spaßvolleErfahrung für mich:Musikalisch, da es sichum meinen ersten Rossiniüberhaupt handelt, charakterlich,da Clorinda soabsolut nicht mein Typ ist. Ich weiß gar nicht, ob esüberhaupt viele Frauen gibt, die Clorinda ähneln.Zum Singen ist die Rolle der Clorinda – im Gegensatzzur Titelpartie – nicht so schwer. Die kompliziertestenPassagen sind die Ensemblestellen, wiebeispielsweise das Sextett im zweiten Akt, da dortdie Lage insgesamt sehr unangenehm ist und manals Sängerin die gesamte Kraft und Energie benötigt,um gut gehört zu werden. Obwohl Bellini undDonizetti genauso wie Rossini zum Belcantofachgehören, unterscheiden sich die Rossini-Partien vonjenen der beiden anderen Komponisten: Bei Rossiniist eine größere Agilität der Stimme gefragt undauf Grund der Schreibweise eine andere Gesangstechnik.Da Clorinda meistens ihren üblen Charakterzur Schau stellen muss, gibt es nur wenige, dafüraber schöne Passagen, in denen wirkliche Kantilenengesungen werden können. Insgesamt sind indieser Rolle alle Lagen gefragt: Die hohe in denEnsemblestellen, die Mittellage in den Rezitativenund den meisten solistischen Passagen, aber auchgelegentlich die tiefe Lage.Michele Pertusi(Alidoro)Die eher hoch gelegenePartie des Alidoro isteine Bass-Rolle, die einegroße Agilität erfordert,sie muss mit einer Leichtigkeitund Wendigkeitgesungen werden, so alsob es sich um eine Sopran-Rolle handelte. Gesangstechnischbetrachtet ist es wichtig, die Klangfarbenwiederzugeben, jene Effekte, die Rossini bewusstin die Partitur gesetzt hat. Bei Rossini ist somit eherder „Kopf“ gefordert als die Stimme. Ein weiser,alter Lehrer sagte einmal, dass Rossini ein „Verräter“sei – da er den Sänger genau in jenem Moment„verrät“, in dem er sich ausruhen möchte. Das Typischebei Rossini ist, dass Expressivität von Musikund Text durch gesangliche Virtuosität erreichtwird. Bei Bellini kommen Koloraturen – mit Ausnahmeganz kurzer Stellen – praktisch nicht mehrvor, und die großen Bass-Rollen bei Donizetti erinnernschon ein wenig an die lineare Kompositionsweiseder Basspartien von Verdi. Um auf Cenerentolazurückzukommen: Man darf nie vergessen,dass wir im Theater sind und im Theater andereRegeln gelten als in der Musik: Es gibt Momente desSchöngesangs, die sich mit Momenten theatralerIntensität abwechseln. Dies bedeutet nun nicht,dass man nicht schön singen soll – man muss nurKompromisse finden, die überzeugen.Margarita Gritskova(Tisbe)Die Grundaufgabe unddie Hauptschwierigkeitfür die Interpretin derTisbe besteht in der aktuellenInszenierung darin,eine abstoßende menschlicheFigur zu schaffenund dennoch auf der Bühne ein äußerlich attraktivesMädchen zu bleiben. Ihr Charakter erinnertmich an jenen von Marcellina in Mozarts Nozze diFigaro. Im Märchen oder in üblichen Produktionenvon Rossinis Cenerentola sind die beiden bösenSchwestern Tisbe und Clorinda nicht nur dumm,grausam und leichtsinnig, sondern auch hässlichbziehungsweise skurril, um den Kontrast zur gutenund schönen Cenerentola deutlich zu machen. Inunserer Regie wurde jedoch darauf geachtet, dassauch die Schwestern hübsch aussehen, wodurchdie Geschichte insgesamt realistischer erscheint alsim Märchen, der edle Charakter des Prinzen klarerhervortritt, Cenerentolas Triumph an Gewicht gewinntund die Wahrhaftigkeit der Liebe der beidenoffensichtlicher wird. In einer Zeit, in der das Äußere,das Oberflächliche weltweit alles zu bestimmenscheint, finde ich so einen Inszenierungsansatz,wie ihn Sven-Eric Bechtolf mit dieser Produktionvorlegt, wichtig.AL“OPERwww.wiener-staatsoper.at N° 170 25


Das <strong>Staatsoper</strong>norchesterSERIEÖdön Rácz’ jüngerer Bruder Ernö ist Kontrabassistim RSO, sein Vater ist Kontrabassist, seinGroßvater war Kontrabassist, sein Urgroßvater warKontrabassist. Bei so einer familieninternen Dispositiongibt es praktisch nur zwei Möglichkeiten: selbereinen anderen Weg zu gehen oder die Traditionweiterzuführen. Ödön Rácz fiel die Entscheidungnicht schwer: die erste und bis heute bleibende Liebegilt dem Kontrabass – und als ihm seine Elternzunächst eine Geige besorgten, war deren Lebensdauerim buchstäblichen Sinn sehr kurz: Ödön Ráczschmiss sie, kaum erhalten, voll wütender Ablehnungauf den Boden, wo sie in mehrere Stücke zerbrach.Ein nachfolgender Versuch mit einem Cellofruchtete ebenso wenig, wenn auch das Instrumentimmerhin heil blieb. Es wurde also bei ihm ebensoder Kontrabass, den er seither als ständigen Begleiterzur Seite hat. Zum Üben musste man ihn als Jugendlichennie zwingen, im Gegenteil, die Kameraden mitdem Fußball hatten ohne ihn auszukommen. Undso versteht sich von selbst, dass er sich unter derObhut seines Lehrer Gergely Járdányi am BudapesterKonservatorium respektive an der Franz-Liszt-Hochschuleoptimal und zum Besten des gesamten Landesentwickelte: In einem großen vom ungarischenFernsehen veranstalteten Ki-mit-tud-Wettbewerb, beidem die talentiertesten Musikstudenten aller Spartenteilnehmen, gewann im Jahre 1996 nicht wieüblich ein Geiger oder Pianist sondern er, der jungeKontrabassist Ödön Rácz, der in Ungarn bald einengewissen Star-Status innehatte. Doch ihm war dasnicht genug. Gergely Járdányi, einst selbst Schülerdes legendären Solobassisten der <strong>Wiener</strong> Philharmoniker,des „Paganini des Kontrabasses“ Ludwig Streicher,hatte Ödön Rácz nicht die in Ungarn üblicheSpieltradition weitergegeben, sondern die in Wienpraktizierte. Als Rácz dann später als Student vonAlois Posch, der ihn intensiv in der <strong>Wiener</strong> Klangkulturverankerte, den Stehplatz der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>besuchte, fühlte er sich sofort heimisch, da er imGraben vom Spielstil, der Bogenhaltung bis zumLagenwechsel all das wiederfand, was er bei GergelyJárdányi gelernt hatte. Eine für ihn lebensentscheidendeErfahrung machte er schließlich am Stehplatzdes Musikvereins, wo er die Beethoven-Symphonien,gespielt von den <strong>Wiener</strong> Philharmonikern unter SimonRattle, erlebte. Selbst heute, wenn er an dasdamals Gehörte denkt, überkommt ihn ein hehrerSchauer. Diese Sternstunde des Orchesterklangsließen in ihm den Entschluss reifen: „Zu denen willich dazugehören!“ Und obwohl es auch Angeboteanderer Orchester gab, setzte er auf die eine Karte,die es dann auch wurde. Er gewann das Probespielfür eine Tutti-Stelle und konnte nun den Klang des<strong>Staatsoper</strong>norchesters beziehungsweise der <strong>Wiener</strong>Philharmoniker mittragen und mitgestalten. Mittlerweileist er ja zum Solokontrabassisten aufgerücktund hilft anderen Probespielwilligen bei der Vorbereitung.Die fast fanatische Leidenschaft, die ihn triebund immer noch treibt, den Kontrabass auf möglichstideale Weise zu beherrschen, entspricht derselbenfast fanatischen Leidenschaft, die ihn nunantreibt, als Kammermusiker und Solist klarer in denVordergrund zu treten beziehungsweise CDs einzuspielen:Sie wurzelt in der oben erwähnten missionarischenLiebe, die zeigen möchte, welche Musikman aus diesem, in der Wahrnehmung des Publikumsso oft vernachlässigten Instrument, in Wahrheithervorzaubern kann – ganz abgesehen vomUmstand, dass jedes Orchester auf der Basis desKontrabassklanges aufbaut und dass mit der Qualitätder Kontrabassspieler, mit deren Intonation, Tempogefühl,Dynamik die gesamte Qualität des Orchesterssteht und fällt. Wie viel ärmer wäre doch atmosphärischein Rigoletto, ein Otello, eine Salome oder eineMahlersymphonie, eine Tschaikowskisymphonieohne die farblichen Möglichkeiten des Kontrabasses!Nicht umsonst schätzt Ödön Rácz, in der Oper wieim Konzert, jenes Repertoire am meisten, wo mitden technischen Herausforderungen auch die musikalischenFinessen seines Instrumentes – er spielteinen 1781 gebauten <strong>Wiener</strong> Kontrabass von MichaelIgnatius Stadlmann – besser zu Tage treten. Deshalbauch fordert er von den Studenten, viel Kammermusikzu betreiben, Bearbeitungen diverserMusikstücke für den Kontrabass zu erstellen, dieAusbildungszeit nicht zu kurz zu bemessen, um demgerecht werden zu können, was dem Ruf dieses Instrumentesund somit einer wichtigen Spektralfarbeder Musik an sich zugute kommt.AL26 N° 170 www.wiener-staatsoper.at


SERIESolobassistÖDÖN RÁCZCD-Präsentationvon Ödön Rácz'Double Bass Fantasy:8. Juni 2013, 11.00 UhrGustav Mahler-SaalIn dieser Serie werden dieMitglieder des <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>norchestersvorgestellt.www.wiener-staatsoper.at N° 170 27


UNSEREENSEMBLEMITGLIEDERSORIN COLIBAN im PortraitHerr Coliban, das Schönste für Sie am Beruf desOpernsängers ist …Sorin Coliban: … wenn man viel zu singen hat –und natürlich auch jene Rollen singt, die einemgefallen. In meinem Fall ist es so, dass ich ein bisschenein Workaholic bin und mich also besonderswohl fühle, wenn ich viel zu tun habe. Und natürlichist es auch schön, wenn man Erfolg hat und Bestätigungvom Publikum erfährt. Am Schönsten ist es,wenn ich mit mir selbst – halbwegs – zufrieden seinkann. Wobei, ich bin ziemlich selbstkritisch, letzterestritt nur selten ein. (lacht)Woher weiß man als Sänger, ob man gut war – undzufrieden sein darf?Sorin Coliban: Das ist schwer zu beantworten. Mankann sich eigene Aufnahmen anhören und so diesängerische Leistung kontrollieren, das geht aberimmer nur hinterher. Im Moment der Aufführungmuss man sich auf sein Gefühl verlassen, man spürtja, wie es der Stimme geht, ob man das, was mansich vorgenommen hat, auch umsetzen kann.Kommen Sie als „Bisschen-Workaholic“ nicht in dieGefahr, sich auf Dauer zu überanstrengen?Sorin Coliban: Das ist eine Gefahr, die man unterKontrolle halten kann, denn jeder Sänger spürt, woseine Grenzen liegen. Ich versuche nicht, eine neuePartie vor einem Debüt bei den Proben immer mitvoller Stimme zu singen, sondern es reicht mir,wenn ich sie einmal komplett ausgesungen habe.Dadurch schont man seine Stimme.Abgesehen vom Aussingen oder Markieren bei Proben:Sind Sie ein Künstler, der gerne probiert?Sorin Coliban: Ja, schon deshalb, weil es einfachSicherheit bringt, wenn man gut studiert ist. Dasklingt sehr naheliegend, aber es ist einfach so. Undmir bereitet es Freude, eine Rolle zu erarbeiten,28 N° 170 www.wiener-staatsoper.at


ENSEMBLEmusikalisch wie szenisch. Man tastet sich vor, probiert,und entwickelt einen Charakter.was mich vor zehn Jahren noch hingerissen hat,beeindruckt mich heute weit weniger.Wieweit haben Sie bzw. hatten Sie ein künstlerischesVorbild, das Sie beeinflusst hat?Sorin Coliban: In meiner Zeit als Student an derMusikakademie war es sicherlich Samuel Ramey,den ich in mehreren Aspekten bewundert habe.Zum Beispiel, was die Breite seines Repertoiresanlangte. Er sang nicht nur ein schweres Repertoiremit viel Verdi, sondern auch Bereiche des Koloraturenrepertoires,von Händel bis Rossini. Er konntesich diese Beweglichkeit der Stimme immer erhalten,und das war auch der Grund, warum ichmich ebenfalls mit diesen Werken intensiv auseinandergesetzthabe. Natürlich habe ich auch vielesvon Cesare Siepi gehört oder von Bryn Terfel. Mirwar es grundsätzlich immer wichtig, verschiedeneAufnahmen zu hören, und heute, in Zeiten vonyoutube, hat man ja die Möglichkeit, Unterschiedlichesteskennen zu lernen. Man lernt aus allem!Auch aus schlechten Aufnahmen?Sorin Coliban: Jetzt müssten wir uns darüber unterhalten,was gut ist und was schlecht? Ich glaube,man kann von allem profitieren. Es gibt zum Beispiel– wieder auf youtube – diese Clips, auf denenman verpatzte Auftritte oder grobe Fehler von Sängernsehen und hören kann. Das ist nicht etwaszum Lachen, sondern man kann sich die Fragestellen: Warum ist dem Kollegen diese Stelle missglückt?Wie kann man so etwas verhindern?Verändern sich Ihre Vorlieben im Laufe der Zeit?Sorin Coliban: Ja, aber das hat, glaube ich, damitzu tun, dass ich einfach mehr über Gesang undMusik weiß, als etwa zu meiner Zeit an der Musikakademie.Und natürlich ändert sich der persönlicheGeschmack einfach auch; manches von dem,Am Beginn war die Frage: Was ist das Schönste anIhrem Beruf. Nun: Was ist das Unangenehmste?Sorin Coliban: Etwa: Manchmal passiert es, dassman eine Rolle sehr ausführlich studiert, mit einemKorrepetitor arbeitet, sich einen Weg überlegt undviele Details ausgestaltet. Dann kommt manchmalein Dirigent zur Probe und wischt mit einem halbenSatz die gesamte Arbeit weg und möchte es ganzanders. Vielleicht hat er ja recht! Wahrscheinlichwäre es am Ende ohnehin so, wie er es wollte! Aberich würde gerne darüber reden und meine Bemerkungenanbringen – einen Mittelweg gehen.Die heutige Vorstellung fängt in einer Stunde an –wann ist eigentlich der Moment, an dem Sie langsamaufgeregt werden?Sorin Coliban: Wenn ich in der Maske sitze. So kurzvor einem Auftritt habe ich gerne Zeit für mich alleine,in der ich mich konzentrieren kann und nocheinmal in die Noten schaue. Das hängt aber von derPartie ab: bei Sarastro zum Beispiel ziehe ich michvor einem Auftritt gerne zurück. Einfach, weil dieRolle vieles abverlangt, eine große Tiefe und Höhegleichermaßen fordert.Hier an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> singen Sie derzeit vielWagner – wie Fasolt oder Landgraf. Ist das auch ihrinternationales Repertoire?Sorin Coliban: Nun, ich werde heuer in Bayreuthals Fafner debütieren, worauf ich mich schon sehrfreue! Und ich werde im Sommer bei den BukaresterWagner-Festspielen ebenfalls den Fafner – konzertant– singen. Es wird die erste Komplettaufführungdes Ring in Bukarest sein – und ich kehre inmeine Heimat zurück, wo ich schon seit langemnicht mehr gesungen habe.OLTermine:Basilio in Il barbieredi Siviglia7., 10., 14. Juniwww.wiener-staatsoper.at N° 170 29


ZUM 80. GEBURTSTAGSTAATSOPERNDIREKTORDOMINIQUE MEYERÜBER CLAUDIO ABBADOClaudio Abbado wird Achtzig. Von allen großenDirigenten unserer Zeit ist er einer der beiden,mit denen ich zu meinem großen Bedauern nie zusammenarbeitendurfte. Wie so viele Musikliebhaberhatte ich oft Gelegenheit, Konzerte und Opernaufführungenunter seinem Dirigat zu erleben.Ich erinnere mich gut an Abbados häufige Auftritteam Théâtre des Champs-Elysées, wo er in den 70er-Jahren oft das London Symphony Orchestra leitete– mit Symphonien von Mahler und Brahms, sowie inzahlreichen Konzerten mit seinem langjährigen PartnerMaurizio Pollini. Ich war damals Student undstand oft am Nachmittag Schlange, um Plätze im „Paradis“,dem französischen Äquivalent unserer Stehplätze,zu ergattern.Abbado und Pollini fuhren oft in einem „luxuriösen“Citroën (!) „deux chevaux“ vor, persönlich chauffiertvom Konzertveranstalter Andre Furno. An einemAbend durften wir mit Frau Pollini über den Künstlereingangdas Haus betreten. Es war das erste Mal, dassich das Theater über diesen Eingang betrat und ichahnte noch nicht, dass ich Jahre später das Haus imLauf von acht Spielzeiten täglich über diese Türebetreten würde.Im Jahr 1978 machte die Opéra de Paris einen Austauschmit La Scala di Milano, deren MusikdirektorClaudio Abbado damals war. Die Pariser Oper zeigtein Mailand die legendäre Lulu (deren 3. Akt kurzzuvor von Friedrich Cerha vollendet worden war)unter dem Dirigat von Pierre Boulez und in der Regievon Patrice Chéreau, während die Scala im PalaisGarnier den Wozzeck unter dem Dirigat von Abbadound in der Regie von Luca Ronconi zeigte. Paralleldazu gab Claudio Abbado mit dem Orchester undChor der Scala im Théâtre des Champs Elysées zweiAufführungen des Verdi-Requiems, sowie ein Konzert,bei dem Margaret Price die Sieben frühen Liederund Salvatore Accardo das Violinkonzert „Dem Andenkeneines Engels“ von Berg interpretierten.Die 70er-Jahre waren für die Scala di Milano einebedeutende Zeit, da das Duo – Intendant Paolo Grassiund sein Musikdirektor Claudio Abbado – beispielhafteSpielzeiten zusammenstellten, die vor allem vonzwei Regiegrößen geprägt waren: Giorgio Strehlerund Luca Ronconi. Diese Mannschaft war für michimmer beispielhaft und hat mir eine bleibende Erinnerungan großartige Aufführungen hinterlassen,darunter Don Carlo (Abbado, Ronconi), Macbeth,Simon Boccanegra und Lohengrin (Abbado, Strehler),und nicht zuletzt die legendären Vorstellungenvon Otello und La Bohème unter Carlos Kleiber. InParis durfte ich sieben Vorstellungen von Simon Boccanegra(die einzige Pariser Opernproduktion mitAbbado) in der gleichen Inszenierung von Strehlermiterleben, die später dem <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>npublikumunvergessliche Opernabende bescheren sollte.Inzwischen gehe ich mehrmals täglich an der Tür desBüros unseres Generalmusikdirektors Franz Welser-Möst (der vor vielen Jahren Assistent Claudio Abbadoswar) vorbei, wo 1986-1991 der Name Abbadosstand – damals Generalmusikdirektor der Stadt Wien.Für die <strong>Staatsoper</strong> hat er 173 Aufführungen von 16verschiedenen Opern im Zeitraum vom 22. März 1984bis 30. September 1994 dirigiert (Liste siehe nebenan).Ich denke sehr oft an ihn, wenn ich an dieser Türvorbei gehe, und denke, wie wunderbar es wäre,wenn er hierher zurückkommen könnte – und wärees nur für einige wenige Abende.30 N° 170 www.wiener-staatsoper.at


OPERVON CLAUDIO ABBADOGENERALMUSIKDIREKTORFRANZ WELSER-MÖSTÜBER CLAUDIO ABBADOIch durfte in den 80er-Jahren hier an der <strong>Wiener</strong><strong>Staatsoper</strong> ein Jahr lang als Assistent von CaudioAbbado wirken – einem übrigens ein sehr umgänglichenund kollegialen Künstler. Abgesehen davon,dass ich in dieser für mich spannenden Zeit das Hausein bisschen kennenlernen durfte, konnte ich Wichtigesvon ihm erfahren und ins Leben mitnehmen. Sobeispielsweise, dass die italienische Musik nicht, wieviele klischeehaft meinen, hauptsächlich aus Rubatobesteht. Abbado hat die entsprechenden Werke nämlichnoch aus der Rossini-Tradition kommend sehrstreng und geradezu klassisch dirigiert.Claudio Abbado bei einer Probe an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>Bewundert habe ich darüber hinaus das enorme Arbeitspensum,das er an den Tag gelegt hat: So leiteteer innerhalb einer Woche die 9. Symphonie von GustavMahler mit den <strong>Wiener</strong> Philharmonikern und hier ander <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> Vorstellungen von Wozzeck,Simon Boccanegra und Barbiere di Siviglia. AproposWozzeck: Ich erlebte die Premiereneinstudierung dieservon mir damals vom Kapellmeisterlichen her als„unüberwindbaren Berg“ empfundenen Oper mit undwar fasziniert von dem Umstand, dass Abbado dasWerk komplett auswendig dirigierte. Beeindruckendwar auch Abbados Sturheit, wenn er von einer Sacheüberzeugt war. Sowohl bei der Gründung von WienModern als auch bei jener des Gustav Mahler Jugendorchesters– zwei Meilensteine die hier in Wien stetsan Abbado erinnern werden – schienen die Hindernisseund Gegner unbezwingbar. Aber immer wennAbbado ein Gegenargument hörte, wiederholte er inseiner bestimmten ruhigen Art: „Es muss sein.“ Undeines Tages war beides tatsächlich vorhanden.Dirigate für die <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>Un ballo in maschera (14 Mal)Il barbiere di Siviglia (2 Mal)Boris Godunow (8 Mal)Carmen (8 Mal)Chowanschtschina (14 Mal)Don Carlo (10 Mal)Don Giovanni (10 Mal)Elektra (5 Mal)Fierrabras (7 Mal)L’italiana in Algeri (12 Mal)Lohengrin (4 Mal)Le nozze di Figaro (14 Mal)Pelléas et Mélisande (14 Mal)Simon Boccanegra (20 Mal)Il Viaggio a Reims (15 Mal)Wozzeck (16 Mal)www.wiener-staatsoper.at N° 170 31


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AMSTEHPLATZMeine Stehplatzzeit begann, als ich etwa12 Jahre alt war, und an ihrem Anfang standMozarts Entführung aus dem Serail. Ich könnte mirauch heute keinen besseren Einstieg vorstellen. Ander Musikschule, wo ich Violinunterricht nahm, hatteman Stehplatzkarten verteilt, und ich nützte diewillkommene Gelegenheit, „die Oper“, das mit etwasScheu betrachtete Prachtgebäude, einmal voninnen kennenzulernen.Die Entführung begeisterte mich, und bald daraufdurfte ich sie ein zweites Mal sehen. Kleine Enttäuschung:Das Bühnenbild war noch immer das gleiche!Dass man, um mich zu unterhalten, mir beijeder Aufführung eine neue optische Version bietenwürde, hatte ich mir eigentlich schon erwartet. Davonaber abgesehen, drangen die Arien und Ensemblesimmer tiefer in mich ein, ich erhielt eine Schallplattemit einem großen Opernquerschnitt undversuchte – mit zweifelhaftem Ergebnis – die Operauf dem Kasperltheater nachzuspielen. Etwa dreiJahre später begann meine „eigentliche“ Stehplatzzeit,und sie ist mit dem Namen Richard Wagnerverbunden. Wieder wurden Karten an der Musikschuleverteilt, diesmal für den Parsifal. Aus meinerFamilie kamen warnende Stimmen: „Geh nicht hin,das ist furchtbar lang und stinkfad!“ Ich ging trotzdem,denn ich hatte bereits einige Wagner-Ausschnitteim Radio gehört und wusste, dass mir dieseMusik gefallen würde. Was ich dann dort erlebte– das Wort „gefallen“ drückt es nicht genügend aus,es war viel mehr. Der Beginn des Vorspiels: die dunkle,asketische Linie des Abendmahlsthemas – unddann nochmals, aber wie! Gleichsam aus Wolkenaufsteigend, von Bläsern und Streichern umrankt,die Trompete mit dem Thema, wie eine Vision.Schwer zu beschreiben, was ich empfand: Glück,Bezauberung, Überwältigung. Der erste Akt, vorallem der Schluss im Gralstempel, faszinierte mich,den zweiten – es sei zugegeben – verstand ich nichtganz, der dritte ging mir wieder sehr nahe. Zu Hausefragte man: „Du Armer, war’s schlimm?“ Nein, garnicht schlimm sei es gewesen, ganz im Gegenteil,und nächste Woche sei wieder Parsifal, und ichginge nochmals hin!In den folgenden Jahren besuchte ich häufig denStehplatz und lernte den „Grundstock“ des Opernrepertoireskennen, natürlich auch Verdi, Puccini,Richard Strauss und viele andere, aber ich kannnicht leugnen, dass Wagner immer eine gewisseSonderstellung behielt. Freilich konnte es auch beiWagner passieren, dass die Erhebung durch physischeUnzukömmlichkeiten beeinträchtigt wurde.Ich erinnere mich an eine Götterdämmerung, inderen zweitem Akt ich einen regelrechten Hungeranfallerlebte; ich presste mir die „Stehplatzstange“an den Magen, um dessen unbotmäßiges Knurren inSchach zu halten, und stürzte in der Pause ans Buffet,um mir zwei (für meine schmale Börse sündhaftteure) Brötchen zu kaufen, die ich gierig verschlangund damit für den dritten Akt wieder fit wurde!Wenn ich heute an der Oper vorbeigehe und dienach wie vor existierenden Stehplatzkolonnen sehe,freue ich mich für die Jugendlichen: Sie haben dieMöglichkeit, für wenig Geld großartige Kunst inSpitzenqualität zu genießen. Auch ich hatte dieseMöglichkeit und bin dankbar dafür!Thomas LeibnitzDR. THOMAS LEIBNITZStudium von Musikwissenschaftund Germanistikan der UniversitätWien. Ab 1978 Mit arbeiterdes Instituts für ÖsterreichischeMusikdokumentation,ab 2002 Direktorder Musiksammlung derÖNB, ab 2005 Präsidentder InternationalenBruckner-Gesellschaft.Zahlreiche Publikationenzur öster reichischen Musikdes späten 19. unddes frühen 20. Jahrhunderts.SERIEwww.wiener-staatsoper.at N° 170 33


DATEN UND FAKTENGEBURTSTAGEDer rumänische Regisseur Andrei Serbanwird am 21.Juni 70 Jahre alt. An der<strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> inszenierte er LesContes d’Hoffmann, Die lustige Witwe,Werther und Manon.Der Tenor Roberto Alagna vollendet am7. Juni sein 50. Lebensjahr. An der <strong>Wiener</strong><strong>Staatsoper</strong> wird er bis zum Ende der Saisonin 10 Rollen an 52 Abenden (Rodolfo,Nemorino, Faust, Des Grieux, Duca, Alfredo,Werther, Cavaradossi, Don José,Gustaf III.) sowie in einem Liederabendzu hören gewesen sein.Éva Marton feiert am 18. Juni ihren 70.Geburtstag. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>sang sie zwischen 1973 und 1997 an 130Abenden in 16 Rollen – u. a. Tosca, Turandot,Forza-Leonora, Elektra, Tatjana.Der Tenor William Cochran wird am23. Juni 70 Jahre alt. An der <strong>Wiener</strong><strong>Staatsoper</strong> sang er zwischen 1972 und1989 Tamino, Hoffmann, Erik, Lenski,Bacchus, Max, Lohengrin, Boris in KátjaKabanová, Laca und Tambourmajor.James Levine feiert am 23. Juni seinen70. Geburtstag. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>leitete er 1982 drei Vorstellungen vonOtello.Claudio Abbado, ehemaliger Musikdirektoran der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>, feiertam 26. Juni seinen 80. Geburtstag. ImHaus am Ring debütierte er 1984 mit SimonBoccanegra und leitete dann, vorwiegendin seiner hiesigen Amtszeit, 15weitere Werke: Un ballo in maschera(Premierenproduktion), Il barbiere diSiviglia, Boris Godunow (Premierenproduktion),Carmen, Chowanschtschina(Premierenproduktion), Don Carlo (Premierenproduktion),Don Giovanni (Premierenproduktion;Koproduktion mitden <strong>Wiener</strong> Festwochen im Theater ander Wien), Elektra (Premierenproduktion),Fierrabras (Premierenproduktion;Übernahme einer Koproduktion mit den<strong>Wiener</strong> Festwochen), L’italiana in Algeri(Premierenproduktion), Lohengrin, Lenozze di Figaro (Premierenproduktion;Koproduktion mit den <strong>Wiener</strong> Festwochenim Theater an der Wien), Pelléas etMélisande (Koproduktion mit den <strong>Wiener</strong>Festwochen im Theater an der Wien),Viaggio a Reims (Premierenproduktion),Wozzeck (Premierenproduktion). Auf Ö1(siehe auch Seite 35) wird am 25. Junieine <strong>Staatsoper</strong>n-Vorstellung von Nozzedi Figaro unter Abbados Leitung (aufgenommen1994) sowie am 27. Juni ein vonChris Tina Tengel gestaltetes Porträtübertragen, ORF 2 wird am 16. Juni einGespräch, ORF III am 30. Juni eine Vorstellungvon Fierrabras und ebenfalls am30. Juni ein Künstlerporträt senden.Zu <strong>Staatsoper</strong>ndirektor DominiqueMeyers Erinnerungen an Claudio Abbadosiehe auch Seite 30.Der Dirigent Sylvain Cambreling vollendetam 2. Juli sein 65. Lebensjahr. Ander <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> leitete er 1991eine Neuproduktion von Mozarts La clemenzadi Tito.Roberto Scandiuzzi feiert am 14. Juliseinen 55. Geburtstag. An der <strong>Wiener</strong><strong>Staatsoper</strong> sang er bislang Philipp II., Silva,Gremin, Padre Guardiano, Mefistofele,Sir Giorgio, Procida und Fiesco.Der italienische Dirigent Renato Palumbowird am 27. Juli 50 Jahre alt. An der<strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> dirigierte er bislangDon Carlo, Nabucco, Rigoletto, SimonBoccanegra, La traviata.Die Sopranistin Patricia Wise vollendetam 31. Juli ihr 70. Lebensjahr. An der <strong>Wiener</strong><strong>Staatsoper</strong> war sie zwischen 1976 und1991 in 20 Rollen an 294 Abenden zu erleben:u. a. als Pamina, Rosenkavalier-Sophie, Zdenka, Rosina, Musetta, Norina,Konstanze oder Susanna.Die US-amerikanische Sopranistin KathleenBattle wird am 13. August 65 Jahrealt. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> sang siezwischen 1984 und 1985 die Adina.Die deutsche Mezzosopranistin HannaSchwarz vollendet am 15. August ihr 70.Lebensjahr. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> sangsie Klytämnestra, Cherubino und Octavian.Der italienische Dirigent Evelino Pidowird am 16. August 60 Jahre alt. An der<strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> leitete er bislang Lasonnambula, die <strong>Staatsoper</strong>nerstaufführungvon Anna Bolena, Roberto Devereuxund Simon Boccanegra.Der US-amerikanischeSängerRobertHale feiertam 22. Augustseinen 70. Geburtstag.Ander <strong>Wiener</strong>S t a a t s o p e rsang er Escamillo,Don Pizarro,Holländer, Scarpia und in einerNeuproduktion des Nibelungenringam Beginn der 90er-Jahre Wotan bzw.Wanderer.Richard Adama, ehemals Erster Solotänzerdes Balletts der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>,wird am 8. August seinen 85. Geburtstagbegehen – wir gratulieren herzlich!34 N° 170 www.wiener-staatsoper.at


DATEN UND FAKTENRADIO UND TVSa, 1. Juni, 19.30 | Ö1Carmen (Georges Bizet)Aufgenommen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>im Mai 2013So, 2. Juni, 15.00 | Radio StephansdomMélange mit Dominique MeyerSo, 2. Juni, 20.15 | ORF IIIDie Meistersinger von Nürnberg(Richard Wagner)Aufgenommen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>im Jahre 2008Mi, 5. Juni, 19.30 | Ö1Norbert Ernst und Benjamin Bruns –zwei junge Tenöre der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>im Gespräch mit Michael BleesDo, 6. Juni, 20.00 | Radio StephansdomAttila (Giuseppe Verdi)Aufgenommen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>im Jahre 1980So, 9. Juni, 23.15 | ORF IIIManon (Jules Massenet)Aufgenommen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>im Jahre 2007Do, 13. Juni, 19.30 | Ö1Tristan und IsoldeZeitversetzte Übertragung aus der <strong>Wiener</strong><strong>Staatsoper</strong>So, 16. Juni, 9.45 | ORF 2Im Gespräch mit Claudio AbbadoDi, 25. Juni, 00.08 | Ö1Le nozze di Figaro (Wolfgang AmadeusMozart)Koproduktion <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>-<strong>Wiener</strong>Festwochen aus dem Jahr 1994Do, 27. Juni, 19.30 | Ö1Claudio Abbado, sein Verdi, seine musikalischeWeltEin klingendes Porträt zum 80. Geburtstagdes DirigentenMit Chris Tina TengelDo, 27. Juni, 22.30 | ORF 2Capriccio (Richard Strauss)Live zeitversetzt aus der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>So, 30. Juni, 15.05 | Ö1Das <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>nmagazinGestaltung: Michael BleesSo, 30. Juni, 20.15 | ORF IIIFierrabras (Franz Schubert)Koproduktion der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> undder <strong>Wiener</strong> Festwochen, 1988So, 30. Juni, 23.20 | ORF IIIKünstlerporträt Claudio AbbadoSo, 28. Juli, 20.15 | ORF IIICapriccio (Richard Strauss)Aufgenommen an der <strong>Wiener</strong><strong>Staatsoper</strong> am 27. Juni 2013So, 18. August, 9.05 | ORF 2Orte der Kindheit: Piotr BeczalaDIVERSESOlga Esina gastierte am 2. Mai bei derGala zur Eröffnung des Mariinski II in St.Petersburg sowie am 4. Mai am BolschoiTheater Moskau.Am 5. Mai repräsentierten Dagmar Kronbergerund Eno Peci das <strong>Wiener</strong> Staatsballettbei der Österreichischen Tanzgalaim Landestheater Linz.Mitglieder des <strong>Wiener</strong> Staatsballettstanzten am 10. und 11. Mai unter derLeitung von Manuel Legris im Teatro Ristoriin Verona A Million Kisses to My Skin,The Vertiginous Thrill of Exactitude, Inthe Night und Bach Suite III.Der Tag der offenen Tür 2013 findet am1. September statt. Zählkarten sind ab1. August erhältlich.NEUE KAMMERSÄNGERINElīna Garanča wurde am 24. Mai zurÖsterreichischen Kammersängerin ernannt.Die Mezzosopranistin, die im Jahr2003 an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierteund im Ensemble war, war an bisher rund150 Abenden im Haus am Ring zu hören,zuletzt als Carmen. Die Verleihung wurdevon Bundesministerin Claudia Schmiedund <strong>Staatsoper</strong>ndirektor DominiqueMeyer vorgenommen. In ihren Dankeswortenwies Elīna Garanča darauf hin,dass es für sie keine größere Freude gäbe,„als für das <strong>Staatsoper</strong>npublikum zusingen, das mich seit meinem erstenAuftritt in die Arme genommen und insHerz geschlossen hat.“Zu Elīna Garanča ist ein Fotoband erschienen,der den Weg der Sängerin ander <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> in zahlreichenBildern nachzeichnet. Erhältlich im ArcadiaOpera Shop sowie im Internet unterwww.wiener-staatsoper.at.www.wiener-staatsoper.at N° 170 35


DATEN UND FAKTENMOZARTRINGAm 17. Juni 2013 findet um 19.00 Uhr imMozarthaus Vienna (Domgasse 5, 1010Wien) die feierliche Verleihung des GoldenenMozartringes an Generalmusikdi-rektor Franz Welser-Möst statt. Die musikalischeUmrahmung übernimmt u. a.ein Kammermusikensemble der <strong>Wiener</strong>Philharmoniker. Geplant ist auch einkurzes Künstlergespräch, das Dr. WilhelmSinkovicz führen wird. Der 1995 gestifteteGoldene Mozartring wird im Abstand vonetwa fünf Jahren an Künstlerinnen undKünstler bzw. Persönlichkeiten des Kulturlebensweitergegeben, die sich um dasWerk Mozarts und dessen Interpretationgroße Verdienste erwarben. Die Wahl einerneuen Trägerin oder eines neuen Trägersnimmt die Mozartgemeinde Wien inÜbereinstimmung mit dem jeweils letztenTräger des Ringes vor. Bisherige Träger:Anton Scharinger (1995-2002), KS AngelikaKirchschlager (2002-2007), KSCH MichaelHeltau (2008-2013)NEUE PUBLIKATIONENIn der Impressionen-Reihe der<strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> sind im Mai zwei neueBände erschienen (Impressionen zu derumjubelten Vorstellungsserie von EugenOnegin mit Anna Netrebko, Dmitri Hvorostovsky,Dmitry Korchak und Alisa Kolosovasowie Elīna Garanča an der <strong>Wiener</strong><strong>Staatsoper</strong> anlässlich ihrer Kammersängerverleihung)bzw. erscheinen im Junizwei weitere neue Bände: Impressionenzu Werther sowie die umfangreichen Impressionenzur Spielzeit 2012/2013.DIE WIENER COMEDIAN HARMONISTSSechs Herren des <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>nchoreseint eine Vision: die Lieder ihrergroßen Vorbilder aus den 30er-Jahren sooriginalgetreu wie möglich wiederzugeben.Die größte Hürde die es zu überwindengalt, war die Beschaffung der Noten.Da es fast keine originalen Arrangementszu kaufen gab, setzten sie sich mit denErben des Original-Ensembles in Verbindungund erhielten schließlich die Erlaubnis,die Originalpartituren mit Bleistift undPapier abzuschreiben. Was für ein unbeschreiblichesGefühl, die Originalnoten inHänden zu halten! Mit diesem einzigartigenNotenmaterial wurde über ein Jahrgeprobt. Das Ergebnis dieser intensivenArbeit erleben Sie, verehrtes Publikum inden Konzerten der <strong>Wiener</strong> Comedian Harmonists:drei Tenöre (Oleg Zalytskiy, DritanLuca, Roland Winkler) ein Bariton(Martin Thyringer) und ein Bass Her-mann Thyringer), allesamt im klassischenGesang ausgebildet und ihr Pianist (JohannesGisser) der ebenfalls dem <strong>Wiener</strong><strong>Staatsoper</strong>nchor angehört, ermöglichenes Ihnen, Lieder, die seit über achtzig Jahrenim Archiv schlummerten, wieder inOriginalfassung zu hören.Die <strong>Wiener</strong> Comedian Harmonists treffengenau diesen swingenden, lässigen unddoch hoch artifiziellen Ton, durch den sieihr Publikum mit Schlagern voller Lebensfreudeund wehmütigen Liedern ohnefalsches Pathos, mit Witz und Selbstironiein die berühmten Berliner Varietees derZwischenkriegszeit entführen. Sie verleihenden absurd witzigen Texten der Liederjene Portion <strong>Wiener</strong> Charme, die ihre Aufführungzu intelligenter Unterhaltung mitHerz werden lässt. Bisherige Auftritte fandenunter anderem in der <strong>Wiener</strong> Stadthalle,im <strong>Wiener</strong> Musikverein mit Mitgliedernder <strong>Wiener</strong> Philharmoniker und imösterreichischen Fernsehen statt. Jüngsttraten sie beim Ball der <strong>Wiener</strong> Philharmonikerund beim <strong>Wiener</strong> Opernball auf. ImFebruar 2013 sind sie im ausverkauften,gläsernen Saal des <strong>Wiener</strong> Musikvereinsaufgetreten. Am 5. und 21. Juni werdensie in der <strong>Wiener</strong> Volksoper zu hören sein– am 21. Juni gemeinsam mit der Sopranistin,dem <strong>Staatsoper</strong>nensemblemitgliedDaniela Fally.www.wienercomedianharmonists.at36 N° 170 www.wiener-staatsoper.at


DATEN UND FAKTENNEUE CDSOPER LIVE AM PLATZJanina Baechle, die Brangäne der Tristan-Neuproduktion,hat eine neue CDaufgenommen: Begleitet vom PianistenMarkus Hadulla singt die Mezzosopranistinin einer dramaturgisch klugen ReihungLieder von Gustav Mahler. Vom Urlichtausgehend spannt sie den Bogenüber Das himmlische Leben und Das irdischeLeben und die Lieder eines fahrendenGesellen bis zu den Rückert-Liedern,um mit Um Mitternacht und Ich bin derWelt abhanden gekommen zu enden. DieEinspielung wird am 17. Juni veröffentlicht,ist allerdings im Arcadia Opera Shopbereits ab dem 13. Juni erhältlich.Am 21. Juni wird im Label DeutscheGrammophon der Mitschnitt vonRichard Wagners Der Ring des Nibelungen,aufgenommen im November 2011 inder <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>, veröffentlicht.Die bejubelten Vorstellungen von DasRheingold, Die Walküre, Siegfried undGötterdämmerung im Haus am Ring fandenunter der musikalischen Leitung vonChristian Thielemann statt. Es waren imRahmen dieses Ring-Zylus unter anderemAlbert Dohmen, Adrian Eröd, TomaszKonieczny, Christopher Ventris, WaltraudMeier, Katarina Dalayman, Stephen Gouldund Linda Watson.Natürlich werden auch im Juni zahlreicheOpern- und Ballett-Aufführungen aus der<strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> live auf den Herbertvon Karajan-Platz übertragen: Unter anderemVorstellungen von Rossinis Lacenerentola, Wagners Tristan und Isolde,der Ballettabend Don Quixote, WagnersDie Walküre, Strauss’ Capriccio und GounodsRoméo et Juliette. Die kompletteListe aller Übertragungen auf den etwa50m 2 großen Screen ist auf den Spielplanseitenin diesem Heft bzw. im Internetunter www.wiener-staatsoper.at/olap zufinden.DONATORENAGRANA | Astra Asigurari SA | BUWOG –Bauen und Wohnen Gesellschaft mbH |Diehl Stiftung & Co. KG | Erste Bank deroesterreichischen Sparkassen AG | HelmAG | Kurier Zeitungsverlag und DruckereiGmbH | Novomatic AG | ÖsterreichischeLotterien GmbH | Porsche Holding GmbH|Raiffeisen Zentralbank Österreich AG |Norbert Schaller GmbH | Siemens AG |Österreich | TUPACK VerpackungenGesellschaft m.b.H. | UniCredit BankAustria AG | voestalpine AG | WirtschaftskammerWien | ZAQQARA BeteiligungsGmbHSTAATSOPERNFÜHRUNGEN IM JUNI 20122.6. 10.00 13.00 14.00 18.6. 13.003.6. 14.00* 15.00* 23.6. 10.00 11.00 12.00 13.005.6. 14.00 15.00 25.6. 13.00 14.00 15.006.6. 14.00 15.00 26.6. 13.008.6. 14.00 15.00 27.6. 14.00 15.009.6. 14.00 15.00 28.6. 14.00 15.0011.6. 13.00 14.00 15.00 29.6. 13.00 14.0012.6. 15.00 30.6. 10.00 11.00 12.00 13.0013.6. 13.0015.6. 15.0016.6. 10.00 11.00 12.00 13.0017.6. 15.009.00 Uhr Führungen nur nach telefonischer Voranmeldungwww.wiener-staatsoper.at | tours@wiener-staatsoper.atTel. (+43/1) 51444 / 2613 , 2614 | Fax: (+43/1) 51444 / 2624. Änderungen vorbehalten.* kein Teesalonwww.wiener-staatsoper.at N° 170 37


RSPIELPLAN Juni 2013010203Samstag19.30-22.30OperSonntag18.00-21.30OperMontag19.00-21.45BallettLA CENERENTOLA | Gioachino RossiniDirigent: Jesús López-Cobos | Regie: Sven-Eric BechtolfKorchak, Priante, Corbelli, Frenkel, Naforniță, Gritskova, PertusiCARMEN | Georges BizetDirigent: Bertrand de Billy | Regie und Bühne: Franco ZeffirelliGaranča, Alagna, Cavalletti, Hartig, Tonca, Mars, Monarcha, Borchev,Flemotomos, YangDON QUIXOTE | Nurejew, Petipa – Minkus, LanchberyDirigent: Kevin RhodesHashimoto, Firenze, Zeisel, Mair, Tonoli, Ledán, Sawai,Dato, Kourlaev, Forabosco, Pavelka, WenzelZyklus 4Preise AWerkeinführungOper live am PlatzPreise GOper live am PlatzZyklus BallettklassikerPreise C04 Dienstag KEINE VORSTELLUNG05Mittwoch19.00-22.00OperLA CENERENTOLA | Gioachino RossiniDirigent: Jesús López-Cobos | Regie: Sven-Eric BechtolfKorchak, Priante, Corbelli, Frenkel, Naforniță, Gritskova, PertusiAbo 9Preise AWerkeinführungOper live am Platz06Donnerstag18.30-21.15OperTOSCA | Giacomo PucciniDirigent: Dan Ettinger | Regie: Margarethe WallmannSerafin, Alagna, Dohmen, Monarcha, Bankl, Derntl, Hong, MoisiucAbo 20Preise A07Freitag20.00-22.45OperIL BARBIERE DI SIVIGLIA | Gioachino RossiniDirigent: Michael Güttler | Nach einer Regie von Günther RennertCamarena, Šramek, Gritskova, Borchev, Coliban, Dogotari, BezsmertnaAbo 5Preise AOper live am Platz08Samstag19.00-22.00OperLA CENERENTOLA | Gioachino RossiniDirigent: Jesús López-Cobos | Regie: Sven-Eric BechtolfKorchak, Priante, Corbelli, Frenkel, Naforniță, Gritskova, PertusiRossini-Zyklus 1Preise AWerkeinführungOper live am Platz09Sonntag11.00-12.30MatineeMATINEE ZU TRISTAN UND ISOLDEMit Mitwirkenden der PremiereModeration: Andreas Láng und Oliver LángPreise M18.30-21.15OperTOSCA | Giacomo PucciniDirigent: Dan Ettinger | Regie: Margarethe WallmannSerafin, Alagna, Dohmen, Monarcha, Bankl, Derntl, Hong, MoisiucPreise AOper live am Platz10Montag20.00-22.45OperIL BARBIERE DI SIVIGLIA | Gioachino RossiniDirigent: Michael Güttler | Nach einer Regie von Günther RennertCamarena, Šramek, Gritskova, Borchev, Coliban, Dogotari, BezsmertnaZyklus 3Preise A11Dienstag19.00-22.00OperLA CENERENTOLA | Gioachino RossiniDirigent: Jesús López-Cobos | Regie: Sven-Eric BechtolfKorchak, Priante, Corbelli, Frenkel, Naforniță, Gritskova, PertusiAbo 2Preise ACARDWerkeinführung121314Mittwoch19.00-21.45OperDonnerstag17.00-21.45OperPremiereFreitag19.30-22.15OperTOSCA | Giacomo PucciniDirigent: Dan Ettinger | Regie: Margarethe WallmannSerafin, Alagna, Dohmen, Kai, Monarcha, Derntl, Hong, DumitrescuTRISTAN UND ISOLDE | Richard WagnerDirigent: Franz Welser-Möst | Regie: David McVicarAusstattung: Robert Jones | Licht: Paule ConstableChoreographie: Andrew GeorgeSeiffert, Milling, Stemme, Schmeckenbecher, Kai, Baechle, Osuna, Pelz, XiahouIL BARBIERE DI SIVIGLIA | Gioachino RossiniDirigent: Michael Güttler | Nach einer Regie von Günther RennertCamarena, Šramek, Gritskova, Yang, Coliban, Dogotari, BezsmertnaAbo 11Preise APreise PWerkeinführungOper live am PlatzPreise ACARDOper live am PlatzGastspiel in GarmischARIADNE AUF NAXOS | Richard Strauss | Dirigent: Patrick Lange15Samstag11.00-13.00Matinee19.00-21.45BallettMATINEE DER BALLETTSCHULE DER WIENER STAATSOPERCONCERTINO LA VITA A ETERNA | Evelyn Téri – Oliver Peter GraberAusschnitte aus PAQUITA | Marius Petipa – Ludwig MinkusCIPOLLINO | Bella Ratchinskaia – Karen ChatschaturjanDON QUIXOTE | Nurejew, Petipa – Minkus, LanchberyDirigent: Kevin RhodesYakovleva, Papava, Esina, Hashimoto, Zeisel, Alati, Avraam,Cherevychko, Peci, Sosnovschi, Mayerhofer, Wenzel, TaranPreise MPreise COper live am PlatzOPER LIVE AM PLATZIn Kooperation mitMit Unterstützung von38 N° 170 www.wiener-staatsoper.at


16171819202122232425Sonntag17.00-21.45OperMontag19.00-21.45BallettDienstag17.00-21.45OperMittwoch19.00-21.45BallettDonnerstag20.00-22.30OperMusikalischeNeueinstudierungFreitag19.30-22.30OperSamstag11.00-12.30Matinee17.00-21.45OperSonntag17.00-21.45OperMontag20.00-22.30OperDienstag19.30-22.30OperDIE WALKÜRE | Richard WagnerDirigent: Peter Schneider | Regie: Sven-Eric BechtolfBotha, Anger, Konieczny, Serafin, Dalayman, Fujimura, Wenborne, Reinprecht,Houtzeel, Kushpler, Ellen, Helzel, Szabó, MarsDON QUIXOTE | Nurejew, Petipa – Minkus, LanchberyDirigent: Kevin RhodesYakovleva, Papava, Esina, Hashimoto, Zeisel, Alati, Avraam,Cherevychko, Peci, Sosnovschi, Mayerhofer, Wenzel, TaranTRISTAN UND ISOLDE | Richard WagnerDirigent: Franz Welser-Möst | Regie: David McVicarSeiffert, Milling, Stemme, Schmeckenbecher, Kai, Baechle, Osuna, Pelz, XiahouDON QUIXOTE | Nurejew, Petipa – Minkus, LanchberyDirigent: Kevin RhodesPoláková, Jovanovic, Esina, Tamai, Avraam, Manolova,Gabdullin, Lazik, Dato, Pavelka, Wenzel, van OvereemCAPRICCIO | Richard StraussDirigent: Christoph Eschenbach | Regie, Bühne, Licht: Marco Arturo MarelliKostüme: Dagmar Niefind | Choreographie: Lukas GaudernakFleming, Skovhus, Schade, Eiche, Rydl, Kirchschlager, Roider, Fally, Bruns, UnterreinerROMÉO ET JULIETTE | Charles GounodDirigent: Plácido Domingo | Regie: Jürgen FlimmMachaidze, Mars, Kushpler, Beczala, Flemotomos, Yang, Dogotari, Pelz,Hong, Dumitrescu, MoisiucGustav Mahler-SaalKAMMERMUSIK DER WIENER PHILHARMONIKER 10Violine: Gerald Schubert | Violoncello: Bernhard Naoki HedenborgKlarinette: Daniel Ottensamer | Klavier: Harald OssbergerTRISTAN UND ISOLDE | Richard WagnerDirigent: Franz Welser-Möst | Regie: David McVicarSeiffert, Milling, Stemme, Schmeckenbecher, Kai, Baechle, Osuna, Pelz, XiahouDIE WALKÜRE | Richard WagnerDirigent: Peter Schneider | Regie: Sven-Eric BechtolfBotha, Anger, Konieczny, Serafin, Dalayman, Fujimura, Wenborne, Reinprecht,Houtzeel, Kushpler, Ellen, Helzel, Szabó, MarsCAPRICCIO | Richard StraussDirigent: Christoph Eschenbach | Regie, Bühne, Licht: Marco Arturo MarelliFleming, Skovhus, Schade, Eiche, Rydl, Kirchschlager, Roider, Fally, Bruns, UnterreinerROMÉO ET JULIETTE | Charles GounodDirigent: Plácido Domingo | Regie: Jürgen FlimmMachaidze, Mars, Kushpler, Beczala, Flemotomos, Yang, Dogotari, Pelz,Hong, Dumitrescu, MoisiucSPIELPLANAbo 21Preise SWerkeinführungOper live am PlatzAbo 15Preise CAbo 3Preise GWerkeinführungOper live am PlatzPreise CCARDAbo 19Preise SWerkeinführungOper live am PlatzShakespeare-ZyklusPreise AOper live am PlatzPreise RPreise GWerkeinführungOper live am PlatzAbo 23Preise SWerkeinführungOper live am PlatzAbo 16Preise SWerkeinführungPreise AOper live am Platz26Mittwoch17.00-21.45OperTRISTAN UND ISOLDE | Richard WagnerDirigent: Franz Welser-Möst | Regie: David McVicarSeiffert, Milling, Stemme, Schmeckenbecher, Kai, Baechle, Osuna, Pelz, XiahouAbo 12Preise GWerkeinführung2728Donnerstag20.00-22.30OperFreitag19.30-22.30OperCAPRICCIO | Richard StraussDirigent: Christoph Eschenbach | Regie, Bühne, Licht: Marco Arturo MarelliFleming, Skovhus, Schade, Eiche, Rydl, Kirchschlager, Roider, Fally, Bruns, UnterreinerROMÉO ET JULIETTE | Charles GounodDirigent: Plácido Domingo | Regie: Jürgen FlimmMachaidze, Mars, Kushpler, Beczala, Flemotomos, Yang, Dogotari, Pelz,Hong, Dumitrescu, MoisiucZyklus 1Preise SWerkeinführungOper live am PlatzAbo 6Preise AOper live am Platz29Samstag18.00-21.30BallettgalaNUREJEW GALA 2013 | Nurejew, Waganowa, Balanchine, MacMillan, Lacotte,Neumeier – Bach, Schneitzhoeffer, Pugni, Delibes, Tschaikowski, Glasunow, StrawinskiKünstlerische Leitung: Manuel Legris | Dirigent: Kevin RhodesManuel Legris; Aurélie Dupont (Ballett der Pariser Oper),Mathieu Ganio (Ballett der Pariser Oper); Olga Esina, Nina Poláková, Irina Tsymbal,Maria Yakovleva; Denys Cherevychko, Kirill Kourlaev, Roman Lazik, Vladimir ShishovPreise BOper live am Platz30Sonntag17.00-21.45OperTRISTAN UND ISOLDE | Richard WagnerDirigent: Franz Welser-Möst | Regie: David McVicarSeiffert, Milling, Dalayman, Schmeckenbecher, Kai, Baechle, Osuna, Pelz, XiahouAbo 24Preise GWerkeinführungOper live am PlatzPRODUKTIONS-SPONSORENLA CENERENTOLA,ROMÉO ET JULIETTEDIE WALKÜRETRISTAN UND ISOLDECAPRICCIOBALLETTAKADEMIEDER WIENER STAATSOPER


KARTENVERKAUF FÜR 2012/2013KARTENBESTELLUNGEN PER POST, FAX UNDÜBER INTERNETKartenbestellungen sind für alle Vorstellungen der Saison 2012/2013möglich. Schriftliche Kartenbestellungen richten Sie bitte an das Bestellbüroder <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>, Hanuschgasse 3, 1010 Wien, oder andie Fax-Nummer (+43/1) 51444/2969. Nach erfolgter Kartenzuteilungerhalten Sie eine Reservierungsbestätigung mit Angabe eines verbindlichenZahlungstermins. Besitzer/innen einer bundestheater.at-CARDmit Bankeinzug werden frühestens neun Wochen vor dem Vorstellungsterminmit dem Kartenpreis belastet. Ebenso sind ab sofortKartenbestellungen über Internet für alle Vorstellungen der Saison2012/2013 möglich. Wählen Sie auf der Website www.wiener-staatsoper.at unter „Spielplan“ die gewünschte Vorstellung sowie „Karten onlinekaufen“ und übermitteln Sie uns online Ihren Reservierungswunschsowie die gewünschte Zahlungsmodalität. Nach erfolgter Kartenzuteilungerhalten Sie per e-Mail eine Reservierungsbestätigung mit Angabeeines verbindlichen Zahlungstermins.KASSENVERKAUF, INTERNET-VERKAUF UNDTELEFONISCHER VERKAUFDer Kartenverkauf an den Kassen beginnt in der Regel jeweils zweiMonate vor dem Vorstellungstag (z. B. am 1. 9. für 1. 11., am 30. 9. für30. 11.). Die Vorstellungen vom 1. bis 30. 9. werden jeweils vom 1. bis30. 5., die Vorstellungen vom 1. bis 31. 10. jeweils vom 1. bis 30. 6.verkauft. Analog dazu beginnt der Kartenverkauf über Internet auf derWebsite der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> www.wiener-staatsoper.at sowie unterwww.culturall.com. Der telefonische Kartenverkauf für Inhaber/innenvon Kreditkarten (American Express, Diners Club, Visa, MasterCard,Eurocard und JCB Card) beginnt analog dem Kassenverkauf, und zwarunter Tel. (+43/1) 513 1 513 von Mo bis So: 10 bis 21 Uhr.TAGESKASSENKassenhalle der Bundestheater, Operngasse 2, 1010 Wien,Information: Tel. (+43/1) 51444/7880; Tageskasse Volksoper Wien,Währinger Straße 78, 1090 Wien, Tel. (+43/1) 51444/3318; TageskasseBurgtheater, Dr.-Karl-Lueger-Ring 2, 1010 Wien, Tel. (+43/1)51444/4440. Öffnungszeiten: Mo bis Fr: 8 bis 18 Uhr; Sa, So und Feiertag:9 bis 12 Uhr; an den Advent-Samstagen: 9 bis 17 Uhr.KASSE IM FOYER / ABENDKASSEder <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>, Herbert von Karajan-Platz, 1010 Wien, Öffnungszeiten:Mo bis Fr: 9 Uhr bis zwei Stunden vor Vorstellungsbeginn;Sa: 9 bis 12 Uhr sowie an den Advent-Samstagen: 9 bis 17 Uhr. SonnundFeiertag geschlossen. Die Abendkasse ist jeweils ab einer Stundevor Vorstellungsbeginn geöffnet.INFO UNTER DEN ARKADENim Gebäude der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>, Herbert von Karajan-Platz, 1010Wien, Öffnungszeiten: Mo bis Fr: 9 Uhr bis eine Stunde vor Vorstellungsbeginn;Sa: 9 bis 17 Uhr, Sonn- und Feiertag geschlossen.KINDERERMÄSSIGUNGFür Kinder bis zum vollendeten 14. Lebensjahr (Lichtbildausweis erforderlich)steht bei jeder Vorstellung – ausgenommen Premieren, am31. Dezember sowie die Vorstellungen des Ring-Zyklus – ein Kontingentvon maximal 100, mindestens jedoch 25 Kinderkarten zum Einheitspreisvon € 15,- (unabhängig von der gewählten Preiskategorie)zur Verfügung. Geben Sie bei Ihrer Bestellung die gewünschte Anzahlvon Kinderkarten an oder erwerben Sie Kinderkarten direkt beimKartenkauf. Bitte beachten Sie, dass die eigentliche Kinderkarte injedem Fall ausnahmslos nur am Tag der Vorstellung an der Abendkassebis spätestens 20 Minuten vor Beginn bei tatsächlichem Vorstellungsbesuchdes Kindes ausgefolgt werden kann.KARTEN FÜR KURZENTSCHLOSSENESollten für eine Vorstellung Restkarten verfügbar sein, so haben bundestheater.at-CARDBesitzer/innen exklusiv die Möglichkeit, einen Teildieser Karten (max. 4 Karten pro CARD und Vorstellung) zum Einheitspreisvon € 45,- am Tag vor der Vorstellung an den Tageskassen in derZeit von Mo bis Fr: 9 bis 14 Uhr, Sa, So und Feiertag: 9 bis 12 Uhr, sowiean der Kasse im Foyer der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> und in der Info unter denArkaden, Mo bis Fr: 9 bis 14 Uhr, Sa: 9 bis 12 Uhr, zu erwerben. Ob undwie viele Karten für Kurzentschlossene verfügbar sind, wird unterTel. (+43/1) 51444/2950 bekannt gegeben.STEHPLÄTZEwerden ab 80 Minuten vor Vorstellungsbeginn nur an der Stehplatzkasseverkauft. Der Zugang zur Stehplatzkasse befindet sich in derOperngasse.STEHPLATZBERECHTIGUNGSKARTEGegen Vorweis einer Stehplatzberechtigungskarte – erhältlich für dieSaison 2012/2013 zum Preis von € 70,- in der Kassenhalle, Operngasse2, 1010 Wien – kann pro Vorstellung eine Stehplatzkarte auch imRahmen des Kartenverkaufes, spätestens jedoch bis 12 Uhr des gewünschtenAufführungstages, erworben werden. Die Stehplatzberechtigungskartegilt nicht bei geschlossenen Vorstellungen.STEHPLATZSCHECKS FÜR BALKON UNDGALERIEZum Preis von € 80,- ist in der Kassenhalle, Operngasse 2, 1010 Wien,ein Scheckheft mit insgesamt 50 Stehplatzschecks im Wert von € 150,-,gültig für Balkon- und Galeriestehplätze für die Saison 2012/2013, erhältlich.Die Schecks können an der Abendkasse – von Besitzern/inneneiner Balkon- oder Galeriestehplatzberechtigungskarte auch im Vorverkauf– gegen die jeweils gewünschte Stehplatzkarte eingelöst werden.Die Stehplatzschecks sind übertragbar.GUTSCHEINEOpern-Geschenkgutscheine sind zu jedem beliebigen Wert erhältlichund ab Ausstellungsdatum zwei Jahre gültig. Die Gutscheine könnenan den Tageskassen oder unter www.wiener-staatsoper.at erworbenwerden und sind für alle Vorstellungen der <strong>Staatsoper</strong> einlösbar.BUNDESTHEATER.AT-CARDBonuspunkte pro Eintrittskarte einlösbar bei Bonuspunkte-Aktionen,Bevorzugung bei der Reihung für Standby-Tickets, Karten für Kurzentschlosseneexklusiv für CARD-Besitzer/innen, Vergünstigungen für Inhaber/inneneines <strong>Staatsoper</strong>n-Abonnements mit CARD mit Bankeinzug.BALLETT-BONUSUm € 25,- erhalten Sie 15% Ermäßigung auf Vollpreiskarten für alleBallettvorstellungen der Saison 2012/2013 in der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>und in der Volksoper Wien mit Ausnahme von Premieren und Sonderveranstaltungen(max. 2 Karten pro Vorstellung). Der „Ballett-Bonus“für die Saison 2012/2013 ist an allen Bundestheaterkassen erhältlich.ABONNEMENTS UND ZYKLENFür Bestellungen verwenden Sie bitte das Bestellformular im Zyklenprospekt.Gerne steht Ihnen für weitere Informationen und Bestellungenauch das Abonnementbüro der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>, Operngasse2, 1010 Wien, Tel. (+43/1) 51444/2678, Fax: (+43/1) 51444/2679,e-Mail: abonnement@wiener-staatsoper.at, von Mo bis Fr: 9 bis 15 Uhr,Mi: bis 18 Uhr, zur Verfügung.VORVERKAUF A1 KINDEROPERNZELTDer Vorverkauf für Vorstellungen im A1 Kinderopernzelt der <strong>Wiener</strong><strong>Staatsoper</strong> beginnt einen Monat vor der ersten Vorstellung einer Aufführungsserie.INFORMATIONENTel. (+43/1) 51444/2250, 7880 | Internet: www.wiener-staatsoper.atORF-Teletext: Seite 407 | Änderungen vorbehalten.IMPRESSUM<strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> – Direktion Dominique MeyerSaison 2012/2013, Prolog Juni 2013Erscheinungsweise monatlich | Redaktionsschluss 28. 5. 2013Redaktion: Andreas Láng, Oliver LángÜbersetzungsmitarbeit: Annette Frank, Stefanie KucskoLektorat: Erich WirlTel. +43 (1) 51444-2311 | e-Mail: dramaturgie@wiener-staatsoper.atGrafik: Irene NeubertMedieninhaber (Verleger) und Herausgeber:<strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> GmbH, Opernring 2Herstellung: Agensketterl Druckerei GmbHBildnachweis: Michael Pöhn (S. 2-3, 4, 12, 18, 19, 23, 33, 35, 36); AxelZeininger (S. 14, 15, 19, 31), Terry Linke (S. 11, 22), AlexanderZaforek (S. 28), Lois Lammerhuber (S. 27), alle anderen: Archiv,Agenturen, Josef Pálffy (S. 20).ABOS UND ZYKLENAbo 2 19.00-22.00LA CENERENTOLAGioachino RossiniAbo 3 18. Juni, 17.00-21.45TRISTAN UND ISOLDERichard WagnerAbo 5 7. Juni, 20.00-22.45IL BARBIERE DI SIVIGLIAGioachino RossiniAbo 6 28. Juni, 19.30-22.30ROMÉO ET JULIETTECharles GounodAbo 9 5. Juni, 19.00-22.00LA CENERENTOLAGioachino RossiniAbo 11 12. Juni, 19.00-21.45TOSCAGiacomo PucciniAbo 12 26. Juni, 17.00-21.45TRISTAN UND ISOLDERichard WagnerAbo 15 17. Juni, 19.00-21.45DON QUIXOTENurejew, Petipa – Minkus, LanchberyAbo 16 24. Juni, 20.00-22.30CAPRICCIORichard StraussAbo 19 20. Juni, 20.00-22.30CAPRICCIORichard StraussAbo 20 6. Juni, 18.30-21.15TOSCAGiacomo PucciniAbo 21 16. Juni, 17.00-21.45DIE WALKÜRERichard WagnerAbo 23 23. Juni, 17.00-21.45DIE WALKÜRERichard WagnerAbo 24 30. Juni, 17.00-21.45TRISTAN UND ISOLDERichard WagnerZyklus 1 27. Juni, 20.00-22.30CAPRICCIORichard StraussZyklus 3 10. Juni, 20.00-22.45IL BARBIERE DI SIVIGLIAGioachino RossiniZyklus 4 1. Juni, 19.30-22.30LA CENERENTOLAGioachino RossiniRossini-Zyklus 18. Juni, 19.00-22.00LA CENERENTOLAGioachino RossiniShakespeare-Zyklus21. Juni, 19.30-22.30ROMÉO ET JULIETTECharles GounodZyklus Ballettklassiker3. Juni, 19.00-21.45DON QUIXOTENurejew, Petipa – Minkus, Lanchbery40 N° 170 www.wiener-staatsoper.at


ERLESENES SEIT 1857WWW.KATTUS.AT DER NEUEEBROKAT SEKT VON KATTUS


NEUDer Premierenmitschnitt der legendären Aufführungdes 1. Aktes der Walküre vom 2. Dezember 2007erstmals auf CDErhältlich im Arcadia Opera Shopund unter www.wiener-staatsoper.atÖsterreichische Post AG / Sponsoring./ Post 13Z039653 S

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