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Debüt - Wiener Staatsoper

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KÜNSTLERBIOGRAFIEN<br />

SPIELZEIT<br />

2013 | 2014<br />

www.wiener-staatsoper.at


Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

liebes Publikum!<br />

Das vorliegende Heft umfasst die Lebensläufe der Künstlerinnen und Künstler dieses Hauses im<br />

Opernbereich der aktuellen Spielzeit 2013/2014. Es ist gewissermaßen zugleich eine Vorschau<br />

und – nach Ablauf dieser Saison – auch eine Dokumentation mit archivarischem Charakter. Das<br />

Heft lädt zum Blättern ein, zum ersten Kennenlernen von neuen Interpretinnen und Interpreten,<br />

gibt einen Überblick über Besetzungen beziehungsweise Rollenverteilungen sowie biografische<br />

Informationen.<br />

Ich freue mich, dass wir Ihnen diesen fast schon traditionellen Service eines Biografieheftes<br />

auch heuer wieder anbieten können und wünsche Ihnen viele schöne Abende in der <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Staatsoper</strong>,<br />

Ihr<br />

Dominique Meyer


GMD Welser-Möst<br />

generalmusikdirektor<br />

Franz Welser-Möst<br />

Franz Welser-Möst ist seit 2010 Generalmusikdirektor der <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Staatsoper</strong>. Nach seinem Debüt im Haus am Ring 1987 mit L’italiana<br />

in Algeri leitete er Vorstellungen von u. a. Nozze di Figaro, Tristan<br />

und Isolde, La Bohème, Parsifal, die Premieren von Arabella, Ring,<br />

Tannhäuser, Cardillac, Nozze di Figaro, Don Giovanni, Kátja Kabanová<br />

und wirkte beim Festkonzert 50 Jahre Wiedereröffnung der<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> mit. 2011/2012 leitete er – neben Repertoirevorstellungen – die Premieren von<br />

Aus einem Totenhaus und Don Carlo, die Wiederaufnahme von Frau ohne Schatten und die Neueinstudierung<br />

von Die Fledermaus, 2012/2013 dirigierte er – neben Repertoirevorstellungen – die Premieren<br />

von Ariadne auf Naxos und Tristan und Isolde, die Wiederaufnahme von Wozzeck. 2013/2014<br />

dirigiert er die Premieren von La fanciulla del West und Das schlaue Füchslein und Vorstellungen<br />

von Rosenkavalier, Fidelio, Tristan und Isolde, Parsifal, Don Carlo, Ariadne auf Naxos und La Bohème.<br />

In der Matineereihe Positionslichter leitet er Gesprächsrunden mit international gefragten Persönlichkeiten.<br />

Er ist seit 2002 Music Director des Cleveland Orchestra. Nach nur neun Monaten wurde<br />

sein fünfjähriger Vertrag bis 2011/2012 verlängert, 2008 wurde eine weitere Verlängerung bis<br />

zum hundertjährigen Jubiläum des Orchesters 2018 bekanntgegeben. Franz Welser-Möst und das<br />

Orchester verbindet eine enge Zusammenarbeit mit der Carnegie Hall in New York, dem <strong>Wiener</strong><br />

Musikverein und dem Lucerne Festival. 2008 gastierte das Orchester bei den Salzburger Festspielen,<br />

wo Franz Welser-Möst Aufführungen von Rusalka und drei Konzerte dirigierte. 2007 begann<br />

eine zehnjährige Residenzzeit des Cleveland Orchestra am Adrienne Arsht Center for the Performing<br />

Arts in Miami-Dade County, Florida. 1995-2002 war er Chefdirigent am Opernhaus Zürich,<br />

2002-2005 Principal Conductor, 2005-2008 GMD. Hier dirigierte er mehr als 40 Premieren. Mit dem<br />

Orchester des Opernhauses Zürich gastierte er in London, Paris, Tokio. 1985 debütierte er bei den<br />

Salzburger Festspielen und war 1990-1996 Musikdirektor des Londoner Philharmonic Orchestra.<br />

Als Gastdirigent arbeitet er regelmäßig mit den Berliner Philharmonikern, dem Symphonieorchester<br />

des Bayerischen Rundfunks, dem Gustav Mahler Jugendorchester und hat die bedeutendsten<br />

Orchester der USA dirigiert. Franz Welser-Möst ist eng mit den <strong>Wiener</strong> Philharmonikern verbunden,<br />

2010 leitete er das Sommernachtskonzert, 2011 und 2013 das Neujahrskonzert. 2009 dirigierte er<br />

das Orchester bei den Salzburger Festspielen, beim Lucerne Festival, bei den BBC Proms in London<br />

sowie beim Festkonzert zum 150-jährigen Bestehen des <strong>Wiener</strong> Singvereins. Auch 2011 dirigiert er<br />

die <strong>Wiener</strong> Philharmoniker bei den Salzburger Festspielen. Viele seiner CD- und DVD-Aufnahmen<br />

erhielten Preise und Auszeichnungen, u. a. Gramophone Award, Diapason d’Or, Japanese Record<br />

Academy Award sowie zwei Nominierungen für den Grammy. Er ist Ehrenmitglied des <strong>Wiener</strong> Singvereins,<br />

Träger des Goldenen Ehrenzeichens des Bundeslandes Oberösterreich und des Österreichischen<br />

Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst I. Klasse. Er wurde 2003 von Musical America<br />

zum Dirigenten des Jahres gewählt. Ein Buch mit Aufzeichnungen und Gesprächen ist unter dem<br />

Titel Kadenzen im Styria Verlag erschienen.<br />

5


Daniele Abbado<br />

DINARA ALIEVA<br />

Der Regisseur Daniele Abbado wurde 1958 in Mailand geboren<br />

und studierte unter anderem an der Akademie des Piccolo<br />

Theaters und an der Universität von Pavia. 1988 begann<br />

er seine Karriere als Schauspiel- und Opernregisseur. Außerdem<br />

schuf Daniele Abbado mehrere Filme und Video-Dokumentationen.<br />

Seine ersten Erfahrungen als Regisseur umfassten<br />

Werke wie Golem, Frammenti sull’Apocalisse, Creatura<br />

di sabbia, Experimentum Mundi, Dialoghi con l’Angelo. Als<br />

Opernregisseur inszenierte er Werke wie Il barbiere di Siviglia,<br />

Otello, Tannhäuser, Wozzeck, die drei Da Ponte-Opern, Norma, Zaide, Zauberflöte, Fidelio,<br />

Freischütz, Il signor Bruschino, Rigoletto, La cenerentola, Midsummer Night’s Dream,<br />

Falstaff, Madama Butterfly. Regiearbeiten führten ihn unter anderem nach Avenches, Macerata,<br />

zum Maggio Musicale in Florenz, an die Santa Cecilia in Rom, ans Pariser Théâtre du<br />

Châtelet, nach Verona, Baden-Baden, Ferrara, zum Edinburgh Festival, nach La Coruña. Seit<br />

2003 ist Daniele Abbado Künstlerischer Direktor der Teatri in Reggio Emilia. An der <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Staatsoper</strong> debütierte er 2012 mit der Regie von Don Carlo.<br />

Bestehende Inszenierungen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Don Carlo (ital. Version).<br />

Die junge Sopranistin Dinara Alieva wurde in Baku, Aserbaidschan,<br />

geboren und studierte an der dortigen Musikakademie<br />

Gesang. Zunächst war sie Solistin an der Oper ihrer Heimatstadt<br />

und wechselte später in das Ensemble des Moskauer Bolschoi-<br />

Theater. 2010 begann ihre internationale Karriere: So war Dinara<br />

Alieva Preisträgerin wichtiger internationaler Wettbewerbe, wie<br />

Plácido Domingos Operalia-Wettbewerb und den Francisco Viñas<br />

Wettbewerb. Seither erhält die junge Sängerin Engagements an<br />

wichtige Bühnen auf denen sie Rollen wie Violetta in Giuseppe<br />

Verdis La traviata, Nedda in Ruggero Leoncavallos Pagliacci oder Liù in Giacomo Puccinis Turandot<br />

interpretiert. Jüngste Engagements der Sopranistin umfassen unter anderem Violetta,<br />

Magda in Giacomo Puccinis La rondine und Donna Elvira in Wolfgang Amadeus Mozarts Don<br />

Giovanni an der Deutschen Oper Berlin, Giulietta in Jacques Offenbachs Les Contes d’Hoffmann<br />

und Violetta an der Bayerischen <strong>Staatsoper</strong> in München. Im Februar 2013 erschien ihre hochgelobte<br />

Solo-CD mit russischen Arien beim Label Naxos. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte<br />

Dinara Alieva 2011 als Donna Elvira. Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> in der Spielzeit 2013/2014:<br />

Tatjana (Eugen Onegin).<br />

Ildar Abdrazakov<br />

ALAIN ALTINOGLU<br />

6<br />

Der 1976 in Ufa (Russland) geborene Bass Ildar Abdrazakov studierte<br />

am Staatlichen Institut der Künste seiner Heimatstadt und<br />

ist mehrfacher Preisträger internationaler Wettbewerbe (u. a.<br />

Maria Callas-Wettbewerb 2000). Einen großen Erfolg feierte er<br />

mit der Titelpartie in Rossinis Moïse et Pharaon an der Mailänder<br />

Scala unter Riccardo Muti sowie bei einem Konzert zur Wiedereröffnung<br />

der Scala im Jahre 2004. Regelmäßige Engagements<br />

führen ihn u. a. an die New Yorker Met, zu den Salzburger Festspielen,<br />

nach Washington, San Francisco, Los Angeles, Berlin,<br />

Madrid, an das Mariinskij-Theater, nach Rom und an das Royal Opera House Covent Garden.<br />

Sein Repertoire umfasst Partien wie Méphistophélès in Faust und Damnation de Faust, Mustafà<br />

in L’italiana in Algeri, Enrico VII. (Anna Bolena), die vier Bösewichter in Les Contes d’Hoffmann,<br />

Don Basilio (Il barbiere di Siviglia), Figaro (Le nozze di Figaro), Attila, Leporello, Giovanni da<br />

Procida (I vespri siciliani), Raimondo (Lucia di Lammermoor). Er ist auch auf dem Konzertpodium<br />

ein gern gesehener Gast. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte Ildar Abdrazakov 2003 als<br />

Escamillo und war auch noch als Mustafà und Don Giovanni zu erleben. Rolle an der <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Staatsoper</strong> in der Spielzeit 2013/2014: Vier Bösewichter (Contes d‘Hoffmann).<br />

Alain Altinoglu wurde 1975 geboren und studierte am Conservatoire<br />

National Supérieur de Musique de Paris und lehrte<br />

dort fast zehn Jahre als Professor der Gesangsensembleklasse.<br />

Seine Dirigate führten ihn u. a. an die Opéra National de Paris,<br />

das Théâtre du Châtelet, an das Théâtre des Champs-Elysées,<br />

an die San Francisco Opera, an das Théâtre du Capitole<br />

de Toulouse, an die Opéra de Bordeaux, an das Teatro Colón<br />

in Buenos Aires, an die Berliner <strong>Staatsoper</strong>, die Bayerische<br />

<strong>Staatsoper</strong> München, an die New Yorker Metropolitan Opera<br />

sowie zu den Festspielen in Salzburg und Aix-en-Provence. 2007 bis 2010 war Alain Altinoglu<br />

Chefdirigent des Orchestre National de Montpellier. Als Konzertdirigent leitete er u. a. das<br />

Orchestre National de France, das Orchestre de Paris, das Gulbenkian Orchestra Lissabon, das<br />

Konzerthausorchester Berlin, die Staatskapelle Berlin oder das La Fenice Orchestra. Aktuelle<br />

Dirigate führten ihn unter anderem nach New York, Paris, Köln, Chicago, Zürich. Alain Altinoglu<br />

debütierte an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> im Februar 2011 mit Gounods Romeo et Juliette,<br />

weiters leitete er hier Faust und Falstaff. Dirigate an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/ 2014: Simon<br />

Boccanegra, Don Giovanni.<br />

7


KS Carlos álvarez<br />

Ain Anger<br />

KS Carlos Álvarez wurde in Málaga geboren und studierte am<br />

Konservatorium seiner Heimatstadt. Sein Sängerdebüt erfolgte<br />

1990. Seither führte ihn seine internationale Karriere unter<br />

anderem an die Mailänder Scala, an das Royal Opera House Covent<br />

Garden in London, nach Paris, Amsterdam, San Francisco,<br />

an die Hamburgische und Bayerische <strong>Staatsoper</strong>, an das Gran<br />

Teatre del Liceu in Barcelona, an die Arena di Verona, an die<br />

Zürcher Oper, an das Opernhaus Bonn, nach Brüssel, Valencia,<br />

zu den Salzburger Festspielen und an die New Yorker Metropolitan<br />

Opera. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte er 1995 als Figaro (Il barbiere di Siviglia).<br />

Weitere Rollen im Haus am Ring waren unter anderem Giorgio Germont (La traviata), Riccardo<br />

(I puritani), Posa (Don Carlo), Sulpice (La Fille du régiment), Carlo Gérard (Andrea Chénier),<br />

Don Carlo (Ernani), Don Carlos (La forza del destino), Stankar (Stiffelio), Herzog von Nottingham<br />

(Roberto Devereux), Alphonse XI. (La Favorite), Escamillo (Carmen), Ford (Falstaff)<br />

sowie die Titelpartien in Don Giovanni und Le nozze di Figaro. 2007 wurde Carlos Álvarez<br />

zum Österreichischen Kammersänger ernannt. Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014:<br />

Sulpice.<br />

Ain Anger wurde in Estland geboren und studierte zunächst Physik<br />

und Mathematik, ab 1996 Gesang. Seine internationale Karriere<br />

begann er als Solist an der Oper Leipzig im Jahr 2001. Seitdem<br />

ist er ein gefragter Bass an allen wichtigsten Opernhäusern<br />

der Welt. 2004 bis 2010 war er Ensemblemitglied an der <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Staatsoper</strong>, wo er als Monterone (Rigoletto) debütierte und u. a.<br />

Rollen wie Philippe II. (franz. und ital. Don Carlos/ Don Carlo),<br />

Basilio (Il barbiere di Siviglia), Sarastro (Zauberflöte), Graf Des<br />

Grieux (Manon), Peneios (Daphne), Orest (Elektra), Pimen (Boris<br />

Godunow), Gremin (Eugen Onegin), Zaccaria (Nabucco), Fiesco (Simon Boccanegra), Pogner<br />

(Die Meistersinger von Nürnberg), Daland (Der fliegende Holländer), Hunding (Die Walküre),<br />

Herrmann (Tannhäuser) sang. Eine rege Konzerttätigkeit führte ihn unter anderem zu den<br />

Orchestern in Tokio, Stockholm, Amsterdam, New York, Cleveland, San Francisco, Saint Louis,<br />

Luzern und München. Er gastierte an vielen Opernhäusern wie an der Pariser Opéra Bastille,<br />

an der Bayerischen <strong>Staatsoper</strong>, der Deutschen Oper Berlin, der Oper Frankfurt, der Mailänder<br />

Scala, am Sydney Opera House und bei den Bayreuther Festspielen. Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

2013/2014: Gremin, Fafner, Hunding.<br />

MARCELO ÁLVAREZ<br />

ALESSIO ARDUINI<br />

8<br />

Marcelo Álvarez wurde am 27. Februar 1962 in der argentinischen<br />

Stadt Córdoba geboren, wo er zunächst auch Musik studierte.<br />

1995 übersiedelte er nach Europa und debütierte im<br />

selben Jahr als Elvino in La sonnambula am La Fenice in Venedig.<br />

Bald darauf war er als Alfredo (La traviata) in zahlreichen<br />

wichtigen Opernhäusern zu hören, unter anderem an der Scala,<br />

an der Met, in London und Tokio. Weiters trat er in zahlreichen<br />

Opern wie zum Beispiel Rigoletto, Linda di Chamounix, Tosca, Il<br />

trovatore, Aida, Andrea Chénier, Lucia di Lammermoor, La Fille<br />

du régiment, I Puritani, Werther, Les Contes d‘Hoffmann auf. Es folgten Auftritte an Häusern<br />

wie dem Royal Opera House Covent Garden, der Bayerischen <strong>Staatsoper</strong>, der Zürcher Oper,<br />

der Pariser Oper, dem Palau les Arts in Valencia, an der Lyric Opera Chicago, dem Teatro Liceu<br />

in Barcelona, dem Teatro Real in Madrid, in Verona, der Deutschen Oper Berlin. Eine große Anzahl<br />

an Ton- und Bild-Aufnahmen dokumentieren sein künstlerisches Schaffen. An der <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Staatsoper</strong> debütierte er 1998 als Alfredo und sang weiters Rodolfo (La Bohème), Duca di Mantova<br />

(Rigoletto), Roméo (Roméo et Juliette), Werther (Werther). Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

2013/2014: Cavaradossi (Tosca).<br />

Alessio Arduini wurde in Desenzano del Garda in Italien geboren.<br />

Im Alter von fünfzehn Jahren entdeckte er seine Liebe zum<br />

Gesang und studierte für einige Jahre bei Vincenzo Rose. 2010<br />

erhielt er ein Stipendium von der Lina Aimaro Bertasi Foundation<br />

und debütierte in der Titelrolle von Don Giovanni in einer<br />

Produktion des Como Teatro Sociale. Bei einer weiteren Produktion<br />

dieser Institution war er als Conte d’Almaviva in Le nozze<br />

di Figaro zu erleben. Als Don Giovanni hörte man Alessio Arduini<br />

am Teatro Comunale in Bologna; im Teatro Ponchielli in<br />

Cremona sang er den Riccardo in I puritani. Engagements umfassen unter anderem die Partie<br />

des Guglielmo in Così fan tutte (Teatro Regio in Turin und Teatro La Fenice in Venedig), den<br />

Don Giovanni am Teatro Petruzzelli und den Schaunard in La Bohème bei den Salzburger Festspielen,<br />

am La Fenice, in Lucca, Pisa, Livorno und Ravenna. Weitere Auftritte: Don Giovanni und<br />

Guglielmo (La Fenice), Schaunard (Royal Opera House Covent Garden), Silvano (Scala). Er ist<br />

Ensemblemitglied der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>. Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: u. a. Jack<br />

Wallace, Figaro (Nozze, beim Hamburg-Gastspiel), Masetto, Publio, Silvio, Belcore, Schaunard,<br />

Publio, Dandini.<br />

9


Fabio ARMILIATO<br />

Philippe Auguin<br />

Der italienische Tenor Fabio Armiliato wurde in Genua geboren<br />

und studierte am Konservatorium seiner Heimatstadt Gesang.<br />

Sein offizielles Operndebüt gab er 1984 als Gabriele Adorno<br />

in Verdis Simon Boccanegra in Jesi. Mit dem 1. Preis beim Tito<br />

Schipa-Wettbewerb in Lecce begann seine internationale Karriere,<br />

die ihn sehr bald an die großen Bühnen der Welt führte,<br />

an die er seither regelmäßig eingeladen wird: New Yorker Met,<br />

Mailänder Scala, Teatro Colón in Buenos Aires, Royal Opera<br />

House Covent Garden in London, Arena di Verona, Bayerische<br />

<strong>Staatsoper</strong>, Hamburgische <strong>Staatsoper</strong>, Liceu in Barcelona, Torre del Lago, Pariser Oper, Washington<br />

Opera, Maggio Musicale in Florenz, Berlin, San Francisco, Rom, Bologna, Venedig,<br />

Bilbao, Genua, Nizza, Moskau, Parma, Palermo, Neapel, Macerata, Tokio. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

debütierte Fabio Armiliato im Jahre 1998 als Gustaf III. in Giuseppe Verdis Un ballo in<br />

maschera und sang hier seither auch noch Radames (Aida), die Titelrolle in Andrea Chénier,<br />

Don José, die Titelrollen in Don Carlo und Ernani, Alvaro, Des Grieux (Manon Lescaut), Faust<br />

(Mefistofele), Cavaradossi und Calaf.<br />

Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> in der Spielzeit 2013/ 2014: Turiddu.<br />

Das künstlerische Schaffen von Philippe Auguin wurde schon<br />

während der Studienzeit in Wien und Florenz von zwei bedeutenden<br />

Persönlichkeiten geprägt, war er doch musikalischer<br />

Assistent von Herbert von Karajan und später enger Mitarbeiter<br />

von Sir György Solti. Eine regelmäßige Zusammenarbeit verbindet<br />

ihn seit vielen Jahren mit führenden Opernhäusern wie der Met,<br />

der Scala, dem ROH Covent Garden London, der Bayerischen<br />

<strong>Staatsoper</strong>, der Deutschen Oper Berlin, der Hamburgischen<br />

<strong>Staatsoper</strong> sowie der Los Angeles Opera, der Sydney Opera, dem<br />

Grand Théâtre de Genève. Zahlreiche Verpflichtungen führten ihn zu bedeutenden Festspielen<br />

wie den Salzburger Festspielen, dem Ravenna Festival, dem Schleswig-Holstein Musikfestival, dem<br />

Beethovenfest Bonn, dem Hong-Kong-Festival, dem Musiksommer Bad Kissingen oder dem Sydney<br />

Olympic-Festival. Für die <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> dirigierte er Salome beim konzertanten Gastspiel<br />

in Zaragoza im April 2007. Im Haus am Ring debütierte er 2008 als Dirigent der Wiederaufnahme<br />

von Die tote Stadt, weiters dirigierte er hier La forza del destino, Manon Lescaut, Simon Boccanegra,<br />

Tosca und Un ballo in maschera.<br />

Dirigate an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: La Bohème, Tosca.<br />

Marco Armiliato<br />

Janina Baechle<br />

10<br />

Marco Armiliato studierte Klavier am Paganini-Konservatorium<br />

seiner Heimatstadt Genua. In den 90er Jahren begann eine rege<br />

Tätigkeit an den großen Opernhäusern der Welt. So dirigierte er<br />

an der New Yorker Met Il trovatore, La Bohème, Stiffelio, Madama<br />

Butterfly, Sly, Aida, Turandot, La Fille du Régiment und Rigoletto,<br />

an der San Francisco Opera La Bohème, Madama Butterfly,<br />

Turandot, La traviata, Tosca, Aida und Cavalleria rusticana,<br />

an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>, an der er am 2. November 1996 mit Andrea<br />

Chénier debütierte, u. a. Il barbiere di Siviglia, La Bohème,<br />

Carmen, Cavalleria rusticana, Don Carlo, L’elisir d’amore, Falstaff, La forza del destino, Lucia di<br />

Lammermoor, Manon, Manon Lescaut, Pagliacci, Simon Boccanegra, Stiffelio, Tosca, La traviata,<br />

Turandot, Werther. Weitere internationale Engagements erhielt er an die Opernhäuser von Barcelona,<br />

Madrid, Toronto, Pittsburgh, Baltimore, Turin, Rom, an die Deutsche Oper Berlin, die<br />

Bayerische <strong>Staatsoper</strong> München, an das Londoner Royal Opera House Covent Garden, an das<br />

Théâtre du Châtelet und die Opéra Bastille in Paris und die Hamburgische <strong>Staatsoper</strong>. Marco Armiliato<br />

ist international auch als Konzertdirigent erfolgreich. Dirigate an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

2013/2014: La traviata, Tosca.<br />

Janina Baechle studierte Musikwissenschaft, Geschichte und Gesang<br />

in Hamburg. Nach ihrem Bühnendebüt in Hamburg führten<br />

sie Festengagements an die Staatstheater Braunschweig und Hannover.<br />

2004 / 2005 wurde sie Ensemblemitglied der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

und sang unter anderem Partien wie Mrs. Quickly (Falstaff),<br />

Herodias (Salome), Erda, Fricka, Waltraute (Ring des Nibelungen),<br />

Brangäne (Tristan und Isolde), Ulrica (Un ballo in maschera), Ortrud<br />

(Lohengrin), Brigitta (Tote Stadt), Annina (Rosenkavalier),<br />

Margret (Wozzeck), Mary (Fliegender Holländer), Marquise de<br />

Berkenfield (Fille du Régiment). Gastspiele führten sie unter anderem nach San Francisco, an die<br />

Semperoper Dresden, das Staatstheater Stuttgart, die Hamburgische <strong>Staatsoper</strong>, das Gran Teatre<br />

del Liceu, an das Théâtre du Capitole sowie an das Festspielhaus Baden-Baden und zum Edinburgh<br />

Festival. Aktuelle Auftritte als Mutter (Hänsel und Gretel) an der Bayerischen <strong>Staatsoper</strong>, Brangäne<br />

(Tristan und Isolde) an der Opéra National de Paris, Herodias (Salome), Fricka (Rheingold/Walküre)<br />

Jezibaba (Rusalka) und Brangäne in einer Neuproduktion an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>, Azucena<br />

(Il trovatore) an der Volksoper Wien.<br />

Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2104: Brangäne, Jezibaba, Erda, Waltraute.<br />

11


KS Agnes Baltsa<br />

Gun-Brit Barkmin | Debüt<br />

KS Agnes Baltsa wurde in Lefkas, Griechenland geboren. Ihre<br />

Ausbildung führte sie zunächst nach Athen, dann mit Hilfe<br />

eines Maria Callas-Stipendiums nach München. Nach ihrem<br />

Debüt als Cherubino (Le nozze di Figaro) in Frankfurt folgten<br />

bald Auftritte an den großen internationalen Opernhäusern,<br />

etwa in Berlin, Wien, Mailand, London, Paris, Zürich, München,<br />

New York, Chicago sowie bei den Salzburger Festspielen. Seit<br />

1980 ist die Sängerin Österreichische Kammersängerin und seit<br />

dem Jahr 1988 Ehrenmitglied der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>. Seit ihrem<br />

Debüt an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> (1970 als Octavian im Rosenkavalier) war sie hier in all ihren<br />

berühmten Partien zu hören, wie zum Beispiel Carmen, Komponist (Ariadne auf Naxos), Rosina<br />

(Il barbiere di Siviglia), Angelina (La cenerentola), Isabella (L’italiana in Algeri), Dorabella (Così<br />

fan tutte), Romeo (I Capuleti e i Montecchi), Santuzza (Cavalleria rusticana), Eboli (Don Carlo),<br />

Elisabetta (Maria Stuarda), Dalila (Samson et Dalila), Charlotte (Werther), Azucena (Il trovatore),<br />

Klytämnestra (Elektra), Fedora und Hérodiade, weiters auch als Küsterin in Janáčeks<br />

Jenůfa.<br />

Auftritt an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Solistenkonzert.<br />

Die deutsche Sopranistin Gun-Brit Barkmin gilt als bedeutende<br />

Interpretin wichtiger Partien in Werken von, Britten, Berg,<br />

agner und Richard Strauss. 2000 wurde sie Ensemblemitglied<br />

der Komischen Oper Berlin, der sie heute noch als Gastsolistin<br />

verbunden ist. Hier konnte sie ein breites Repertoire aufbauen<br />

das von Cavalli über Mozart, Verdi, Puccini bis zu Berg, Zemlinsky,<br />

Janacek und Britten reicht und auch Operettenpartien umfasst.<br />

In den vergangenen Saisonen sang sie unter anderem die<br />

Titelrolle in Ariadne auf Naxos sowie Chrysothemis und Elsa in<br />

Leipzig, die Titelpartie in Lady Macbeth von Mzensk und Salome in Zürich, Guinevere Harrison<br />

in Birtwistles Gawain bei den Salzburger Festspielen, Bianca (Florentionische Tragödie), Laura<br />

in Hindemiths Neues Vom Tage, die Titelpartie in Brittens Gloriana in Prag, Bianca und Nella<br />

(Gianni Schicchi) in Toronto. Jüngste Engagements umfassen unter anderem Lady Macbeth<br />

(Macbeth) am Aalto Theater in Essen, ihr Debüt an der Pariser Oper, Auftritte an der Carnegie<br />

Hall und den BBC Proms. Beim Gastspiel der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> in Japan im Jahre 2012 sang<br />

sie die Salome. Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Ellen Orford (Peter Grimes), Salome,<br />

Sieglinde.<br />

Wolfgang Bankl<br />

Boleslaw BArlog<br />

12<br />

Wolfgang Bankl stammt aus Wien, erhielt eine Violinausbildung<br />

und studierte am Konservatorium der Stadt Wien Gesang, Lied und<br />

Oratorium sowie Oper. Erste Engagements erhielt er an die <strong>Wiener</strong><br />

Kammeroper, ans Opernhaus Kiel und ans Tiroler Landestheater.<br />

Gastverträge führten ihn u. a. nach Zürich, Hamburg, Köln, Barcelona,<br />

Salzburg, Strasbourg, an die Mailänder Scala, zu den <strong>Wiener</strong><br />

Festwochen, nach Bregenz, Tokio, Tel Aviv, Rom und Paris. Aktuell<br />

debütierte er als Baron Ochs auf Lerchenau in Dresden unter<br />

Christian Thielemann. Gemeinsam mit Norbert Pfafflmeyer, Harald<br />

Kollegger und Schmerzhelm v. Solchgemut gründete er das fahrende Kleinfestival Giro d’Arte. Seit<br />

1993 ist er Ensemblemitglied der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> und singt hier u. a. Papageno (Die Zauberflöte),<br />

Alberich (Rheingold), Doktor (Wozzeck), Klingsor (Parsifal), Figaro (Le nozze di Figaro), Geronte<br />

(Manon Lescaut), Frank (Fledermaus), Graf Waldner (Arabella), Bartolo (Il barbiere di Siviglia), Ochs<br />

(Der Rosenkavalier), Geisterbote (Die Frau ohne Schatten), Tierbändiger /Athlet (Lulu), Ringender<br />

(Die Jakobsleiter), Zirkusdirektor (Der Riese vom Steinfeld), La Roche (Capriccio), Leporello (Don<br />

Giovanni), Dreieinigkeitsmoses (Mahagonny). Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Swallow<br />

(Peter Grimes) Hauptmann (Boris Godunow) Doktor (Wozzeck, auch Gastspiel New York).<br />

Boleslaw Barlog wurde am 28. März 1906 in Breslau geboren<br />

und starb am 17. März 1999 in Berlin. Nach einer Buchhändlerlehre<br />

wurde er Regieassistent an der Berliner Volksbühne.<br />

1933, nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten, musste<br />

Boleslaw Barlog das Theater wieder verlassen und arbeitete<br />

vorübergehend als Bademeister und als Mitarbeiter bei den<br />

Olympischen Spielen 1936. Wenig später kam er als Regieassistent<br />

bei der UFA unter. Nach dem Zweiten Weltkrieg initiierte<br />

und realisierte Boleslaw Barlog zunächst Theateraufführungen<br />

in Kinosälen. Später wurde er Intendant des Berliner Schillertheaters, danach Generalintendant<br />

der Staatlichen Schauspielbühnen Berlin. Bis in die 1985er-Jahre inszenierte er weiters<br />

rund 15 Filme – zum Teil für das Deutsche Fernsehen. Als Opernregisseur arbeitete Boleslaw<br />

Barlog wiederholt an der Deutschen Oper Berlin, an der Hamburgischen <strong>Staatsoper</strong>, am Nationaltheater<br />

in Mannheim, an der Stuttgarter <strong>Staatsoper</strong>, weiters in Salzburg, München, Hannover<br />

oder Düsseldorf. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> inszenierte Boleslaw Barlog 1972 Salome und<br />

1978 Lucia di Lammermoor.<br />

Bestehende Inszenierungen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> in der Spielzeit 2013/2014: Salome.<br />

13


Sven-Eric Bechtolf<br />

lena belkina<br />

Sven-Eric Bechtolf, in Darmstadt geboren, erwarb seine Ausbildung<br />

am Salzburger Mozarteum. Er arbeitete an Theatern<br />

wie dem Zürcher Schauspielhaus, dem Schauspielhaus Bochum<br />

und dem Hamburger Thalia-Theater, wo er auch in der<br />

Direktion tätig war und seit 1994 mehrfach inszenierte. 1999-<br />

2006 war er festes Ensemblemitglied am <strong>Wiener</strong> Burgtheater<br />

und spielte regelmäßig bei den Salzburger Festspielen. Sein<br />

Repertoire reicht von Rollen wie Othello, Robespierre, Arturo<br />

Ui, Leonce bis zu Karl Moor. Weitere Auftritte brachten ihn<br />

ans Londoner Almeida Theatre. 2001 und 2002 wurde er mit dem Nestroy-Preis als bester<br />

Schauspieler ausgezeichnet. An der Deutschen Oper Berlin inszenierte er Hoffmanns Erzählungen,<br />

am Opernhaus Zürich u. a. Lulu, Otello, Die Tote Stadt, Pelléas et Mélisande, Rosenkavalier,<br />

Falstaff, Don Giovanni, Nozze di Figaro, Così fan tutte. 2007 erschien Bechtolfs<br />

literarisches Debüt Vorabend. Sven-Eric Bechtolf ist Schauspielchef der Salzburger Festspiele.<br />

An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte er 2006 mit der Regie von Arabella und inszenierte<br />

hier seither auch den Ring des Nibelungen sowie Cardillac. Neuinszenierung an der <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Rusalka. Bestehende Inszenierungen: Ring, Ariadne, La cenerentola.<br />

Lena Belkina studierte an den Musikhochschulen in Kiew und<br />

Leipzig. Von 2009-2012 war sie Mitglied der Oper Leipzig, wo sie<br />

Eugen Onegin und Elektra erarbeitete und als Flora in La traviata<br />

oder Zaida in Il turco in Italia auftrat. Sie sang 2010 das Eröffnungskonzert<br />

der Händelfestspiele Halle und debütierte im <strong>Wiener</strong><br />

Konzerthaus. In dem von UNITEL aufgezeichneten Eugen<br />

Onegin am Palau de les Arts Valencia sang sie die Olga und trat in<br />

Oratorien und Recitals in Leipzig, Frankfurt, München und Kiew<br />

auf. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte sie im Oktober 2011<br />

als Zweite Dame in der Zauberflöte. An der Deutschen Oper am Rhein war sie 2011 und 2013<br />

als Rosina in Il barbiere di Siviglia engagiert. Im Juni 2012 sang sie die Angelina in der Mondovision<br />

Live-Verfilmung von Rossinis La cenerentola, die mit dem 64° PRIX ITALIA ausgezeichnet<br />

wurde. Im November 2012 war sie in Mahlers Kindertotenliedern im Leipziger Gewandhaus<br />

zu hören. Das New National Theater Tokyo engagierte sie als Cherubino für Oktober 2013. Als<br />

Ensemblemitglied der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> tritt sie seit September 2012 in Rollen wie Cherubino,<br />

Flora, 2. Dame und Zemina auf. Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: u. a. Fjodor, Javotte,<br />

Grimgerde.<br />

Piotr Beczala<br />

JIRI BELOLÁVEK | Debüt<br />

14<br />

Piotr Beczala ist einer der Hauptrepräsentanten im lyrischen Tenorfach;<br />

er feierte Erfolge an der New Yorker Met, in Chicago und<br />

San Francisco, an der Münchner <strong>Staatsoper</strong>, am Londoner Covent<br />

Garden, an der Pariser Opéra National, der Mailänder Scala, der<br />

Berliner <strong>Staatsoper</strong> sowie bei den Festspielen in Salzburg, Baden-<br />

Baden und Montpellier. In Südpolen geboren und ausgebildet<br />

war er zunächst Ensemblemitglied am Landestheater Linz und anschließend<br />

an der Oper Zürich. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte<br />

er 1996 mit Anton Bruckners Te Deum und war hier in der<br />

Folge auch als Tamino, Belmonte, Alfredo, Faust, Rodolfo, Roméo und Edgardo zu hören. Zu seinem<br />

zentralen aktuellen Repertoire zählen weiters Verdis Duca und Riccardo, Massenets Werther,<br />

Gounods Roméo, Tschaikowskijs Lenski und Vaudémont, Smetanas Jenik sowie seit kurzem auch<br />

Massenets Des Grieux. Aktuelle Engagaments umfassen Hoffmann, Idomeneo und Manrico. In der<br />

Saison 2012/2013 gastierte er auch in München und Warschau, an der Mailänder Scala, der Pariser<br />

Opéra Bastille und der Met. Er ist auch ein gefragter Konzertsänger und arbeitet regelmäßig mit<br />

führenden Dirigenten.<br />

Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Faust, Hoffmann.<br />

Jiri Belohlávek wurde 1946 in Prag geboren. Zunächst sang er<br />

in einem Knabenchor und studierte Klavier. Am Prager Konservatorium<br />

und der dortigen Musikakademie studierte er außerdem<br />

noch Violoncello und Dirigieren. 1968 wurde Jiri Belohlavek<br />

Assitent von Sergiu Celebidache. Das kommunistische<br />

Regime unterband seine bereits anlaufende Karriere im Westen.<br />

In seiner Heimat wurde Jiri Belohlávek Chefdirigent diverser<br />

Orchester. Außerdem erhielt Jiri Belohlavek Einladungen<br />

uinter anderem an die Komische Oper Berlin. Seit der Wende<br />

im Jahre 1989 ist Jiri Belohlávek praktisch auf der ganzen Welt als Opern- und Konzertdirigent<br />

zu erleben – so etwa in New York, Glyndebourne, Edinburgh, Sydney, Melbourne, Leipzig,<br />

Stockholm, Cleveland, Tokio, Madrid, Valencia, Salzburg, Toronto, Tanglewood, London, Paris,<br />

Berlin, München, Dresden, Amsterdam, Boston, Schleswig-Holstein. Jiri Belohlávek stand<br />

oftmals am Pult so wichtiger Klangkörper wie der Berliner Philharmoniker, dem New York<br />

Philharmonic Orchestra, dem Royal Concertgebouw Orchestra.<br />

Dirigat beziehungsweise Debüt an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> in der Spielzeit 2013/2014: Rusalka<br />

(Neuproduktion).<br />

15


DMITRY BELOSSELSKIY | Debüt<br />

olga Bezsmertna<br />

Dmitry Belosselskiy studierte an der Russischen Musikakademie.<br />

Auftritte führten ihn sehr bald an führende Bühne wie unter anderem<br />

zu den Salzburger Festspielen, an die Mailänder Scala, an<br />

das Teatro dell’Opera in Rom, zum Maggio Musicale Fiorentino,<br />

an die New Yorker Metropolitan Opera, die Bayerische <strong>Staatsoper</strong>,<br />

an die Lyric Opera of Chicago, an das Bolschoi-Theater, die<br />

Zürcher Oper, nach Tel Aviv, zum Festival Choregies d’Orange, zu<br />

den Bregenzer Festspielen. Zu seinem Repertoire zählen Partien<br />

wie Ferrando in Giuseppe Verdis Il trovatore, Fiesco in Giuseppe<br />

Verdis Simon Boccanegra, Zaccaria in Giuseppe Verdis Nabucco, Philipp II. in Giuseppe Verdis<br />

Don Carlo, die Titelrolle in Modest Mussorgskis Boris Godunow, Malatesta in Francesca da Rimini,<br />

Banquo in Giuseppe Verdis Macbeth, die Titelrolle in Giuseppe Verdis Attila, Escamillo<br />

in Georges Bizets Carmen, Oroveso in Vincenzo Bellinis Norma. Dmitry Belosselskiy arbeitete<br />

mit zahlreichen bedeutenden Dirigenten zusammen, wie Riccardo Muti, Zubin Mehta, Vladimir<br />

Spivakov, Yuri Bashmet, Vladimir Fedoseyev, Jan Latham Koenig, Ion Marin, Thomas Zanderling<br />

und Jesus Lopez Cobos. Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> in der Spielzeit 2013/2014: Zaccaria<br />

(Nabucco).<br />

Olga Bezsmertna absolvierte ihr Studium an der Kiev National<br />

Academy of Music in der Ukraine im Jahr 2010. Sie war unter den<br />

Finalisten des Internationalen Hans Gabor Belvedere Gesangswettbewerbs<br />

in Wien 2010 und 2011. Beim Debut Gesangswettbewerb<br />

2008 in Deutschland wurde sie sowohl mit dem Ersten<br />

Preis, als auch mit dem Publikums- und dem Puccini-Preis ausgezeichnet.<br />

2007 war sie beim Oper Oder-Spree Festival engagiert.<br />

Im Jahr 2006 erhielt sie eine Auszeichnung beim Internationalen<br />

Rimsky-Korsakow-Gesangswettbewerb in St. Petersburg. Die Sopranistin<br />

erhielt weiters den 1. Preis des Internationalen Gesangswettbewerbs der Bertelsmann<br />

Stiftung. Im Sommer 2011 war sie Teilnehmerin des Young Singers Projects der Salzburger Festspiele.<br />

Ihr Repertoire umfasst u. a. Contessa d’Almaviva, Pamina, Donna Elvira, Fiordiligi, Micaëla,<br />

Marguerite, Nedda, Marfa (Die Zarenbraut), Tatjana. Sie ist Ensemblemitglied an der <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Staatsoper</strong>, wo sie als Lora in der Kinderopernfassung von Wagners Die Feen debütierte und u.<br />

a. Dame (Cardillac), Contessa d‘Almaviva Echo (Ariadne auf Naxos) Dritte Norn (Götterdämmerung<br />

sang. Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Priesterin (Aida), Rosalinde (Die Fledermaus),<br />

Echo, Freia (Das Rheingold).<br />

GABRIEL BERMÚDEZ<br />

DAVID BIZIC| Debüt<br />

16<br />

In Madrid geboren, absolvierte Gabriel Bermúdez seine musikalische<br />

Ausbildung Carmen Rodriguez Aragón, seiner Mutter.<br />

Ferner studierte er ein Jahr bei Teresa Berganza. Seit Beginn<br />

der Spielzeit 2002/2003 bis 2011 gehörte er zum Ensemble des<br />

Opernhauses Zürich, wo er u. a. als Figaro (Il barbiere di Siviglia),<br />

Marcello (La Bohème), Harlekin (Ariadne auf Naxos), Nardo<br />

(La finta giardiniera), Ping (Turandot), Borilée (Les BoréadesDr.<br />

Falke (Die Fledermaus), Plistene (La grotta di Trofonio), Silvio<br />

(Pagliacci), Belcore (L’elisir d’amore) zu erleben war. Zuletzt<br />

sang er Papageno am Teatro Real Madrid und Figaro an der <strong>Staatsoper</strong> Hannover, Papageno in<br />

Jerez, Oreste (Iphigénie en Tauride) in Oviedo, Ping, Le Mari (Les mammelles de Tirésias) und<br />

Silvio am Liceu Barcelona, Almaviva (Le nozze di Figaro) in St. Moritz Opera Festiva, Marcello in<br />

Valladolid, Harlekin an der Opéra de Paris, Schaunard in Barcelona und Danilo in Dortmund.<br />

Einen großen Erfolg hatte der Künstler als Harlekin bei den Salzburger Festspielen 2012, wohin<br />

er 2014 mit einer neuen Aufgabe zurückkehren wird. Er ist ab dieser Spielzeit Ensemblemitglied<br />

der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>. Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Morales, Melot, Sharpless,<br />

Marcello, Figaro, Belcore.<br />

David Bizic wurde 1975 in Belgrad geboren. Bald nach seiner<br />

Emigration nach Israel begann er sein Studium am International<br />

Vocal Arts Institute und an der New Israeli Opera Young Artist<br />

Studio. 2003 kam David Bizic an das Centre de Formation Lyrique<br />

der Pariser Oper. Er ist Preisträger von Plácido Domingos<br />

Operalia-Wettbewerb 2007. Bald folgten erfolgreiche Auftritte<br />

unter anderem an der Pariser Oper, am Teatro Real in Madrid, an<br />

der Pariser Bastille Oper, in Straßburg, Monte Carlo, beim Festival<br />

in Aix-en-Provence, Toulouse, Valencia, Belgrad, Stockholm,<br />

am Bolschoitheater in Moskau. Jüngste Engagements umfassen Vorstellungen unter anderem<br />

am Royal Opera House Covent Garden, in Los Angeles, Genf, Montpellier, an der New Yorker<br />

Metropolitan Opera und in Bordeaux. Erfolgreich war David Bizic bisher unter anderem als Masetto<br />

(Don Giovanni), Anführer der Prevoté (Cardillac), Figaro (Le nozze di Figaro), Leporello,<br />

Belcore (L’elisir d’amore), Publio (La clemenza di Tito), Créon (Oedipus Rex), Schaunard<br />

und Marcello (La Bohème), Mathieu (Andrea Chénier), Escamillo (Carmen), Don Giovanni und<br />

Guglielmo (Così fan tutte). Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> in der Spielzeit 2013/2014: Leporello<br />

(Don Giovanni).<br />

17


MICHAEL BODER<br />

ANNA BONITATIBUS<br />

Michael Boder war GMD am Gran Teatro del Liceu in Barcelona<br />

von 2008 bis 2012. Seit September 2012 ist er Chefdirigent und<br />

Künstlerischer Berater am Königlich dänischen Theater und des<br />

Königlich dänischen Orchesters. Nach seiner Ausbildung an der<br />

Musikhochschule Hamburg und in Florenz übernahm er noch<br />

nicht 30-jährig als Chefdirigent die musikalische Leitung der Oper<br />

Basel. Bereits in dieser Zeit gastierte er in Hamburg, München,<br />

Berlin und an der Royal Opera Covent Garden. Mittlerweile ist er<br />

regelmäßiger Gast an den <strong>Staatsoper</strong>n in Berlin, Dresden, Hamburg<br />

und Wien, darüber hinaus dirigierte er unter anderem an der Oper in Frankfurt, San Francisco,<br />

an der Bayerischen <strong>Staatsoper</strong>, der Deutschen Oper Berlin, dem New National Theatre in<br />

Tokio und der Oper Zürich. Eine Reihe von erfolgreichen Uraufführungen belegen seinen großen<br />

Einsatz für die zeitgenössische Musik, unter anderem Cerhas Der Riese vom Steinfeld, Pendereckis<br />

Ubu Rex und Trojahns Was Ihr wollt, Aribert Reimanns Das Schloss und Medea sowie Henzes Phädra.<br />

An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte er 1995 mit Wozzeck und leitete weiters Elektra, Frau ohne<br />

Schatten, Gianni Schicchi, Jakobsleiter, Lulu, Meistersinger, Oedipe, Der Riese vom Steinfeld und<br />

Medea. Dirigate an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/ 2014: Ariadne auf Naxos.<br />

Anna Bonitatibus absolvierte ein Gesangs- und Klavierstudium<br />

und ist Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe. Ihr Operndebüt<br />

gab sie am Teatro Filarmonico di Verona in Vivaldis Tamerlano.<br />

Inach und nach vergrößerte sie ihr breites Barockrepertoire um<br />

zahlreiche weitere Partien wie Angelina (La cenerentola), Isabella<br />

(L’italiana in Algeri), Cherubino (Le nozze di Figaro), Rosina (Il<br />

barbiere di Siviglia), Dorabella (Così fan tutte), Sesto (La clemenza<br />

di Tito). Engagemenst erhilet sie wiederholt nach Lausanne,<br />

Köln, Lyon, Bologna, Rom, München, Moskau, Dresden, Zürich,<br />

Verona, Genua, an die Mailänder Scala, nach Pesaro, Paris, Neapel, Turin, Barcelona, an das ROH<br />

Covent Garden, an das Théatre La Monnaie, Ihr Konzertrepertoire umfasst Werke von Monteverdi<br />

über Pergolesi, Händel, Beethoven, Berlioz bis Prokofiew. Zu den Dirigenten mit denen<br />

sie zusammenarbeitete gehören u. a. Ivor Bolton, Bruno Campanella, Myung-Whun Chung, Alan<br />

Curtis, René Jacobs, Louis Langrée, Lorin Maazel, Charles Mackerras, Riccardo Muti, Marc Minkowski,<br />

Marcello Viotti, Jordi Savall, Jeffrey Tate, Alberto Zedda. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte<br />

sie 2010 als Rosina und sang hier auch noch Cherubino. Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

2013/2014: Rosina.<br />

Monika Bohinec<br />

Nikolay Borchev<br />

18<br />

Die Mezzosopranistin Monika Bohinec studierte am Mozarteum<br />

in Salzburg und an der Universität für Musik und Darstellende<br />

Kunst in Wien. Als Studentin war sie Finalistin und Preisträgerin<br />

bei verschiedenen Wettbewerben und Stipendiatin der<br />

Richard-Wagner-Stiftung und der Hilde-Zadek-Stiftung. 2006<br />

debütierte sie als Clarissa in Die Liebe zu den drei Orangen an<br />

der Slowenischen <strong>Staatsoper</strong>, wo sie unter anderem auch als<br />

Jezibaba in Rusalka, Konchakowna (Fürst Igor), Suzuki in Madama<br />

Butterfly und in der Titelrolle von Carmen auftrat. 2009<br />

wurde Monika Bohinec Ensemblemitglied des Nationaltheaters Mannheim, wo sie u. a. als<br />

Carmen, Sara di Nottingham (Roberto Devereux), Laura und Cieca (La Gioconda), Maddalena<br />

(Rigoletto), Giulietta (Les Contes d’Hoffmann) und Ulrica (Un ballo in maschera) zu hören<br />

war. Ab der Spielzeit 2011/ 2012 ist Monica Bohinec Ensemblemitglied der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>,<br />

wo sie Partien wie zum Beispiel Larina, Grimgerde, Marthe, Farzana, Schenkenwirtin, Lola,<br />

Mary, Marcellina, Fenena, Ulrica, Suzuki, Margret, Madelon, Erste Norn sang. Rollen an der<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: u. a. Annina, Ulrica, Auntie, Schenkenwirtin, Die fremde Fürstin,<br />

Margret, Suzuki, Madelon.<br />

Nikolay Borchev wurde 1980 in Weissrussland geboren. Er studierte<br />

in Moskau und Berlin und gehörte seit 2003 dem Ensemble der<br />

Bayerischen <strong>Staatsoper</strong> München an und sang dort Partien wie<br />

Papageno (Zauberflöte), Guglielmo (Così fan tutte), Figaro (Il barbiere<br />

di Siviglia), Dandini (La cenerentola), Harlekin (Ariadne auf<br />

Naxos), Dr. Falke (Fledermaus), Barbier (Die schweigsame Frau).<br />

Darüber hinaus trat er am Palau de les Arts in Valencia (als Harlekin),<br />

an der Deutschen Oper Berlin (als Figaro), am Royal Opera<br />

House Covent Garden (als Guglielmo), an der Opéra Comique<br />

Paris (als Aeneas in Dido and Aeneas), bei den Festspielen Baden-Baden (als Harlekin, Albert in<br />

Werther), am Theater Basel (als Jeletzki in Pique Dame), in Riga (in La Bohème) auf, an der Hamburgischen<br />

<strong>Staatsoper</strong> (als Figaro), der Oper Frankfurt (als Dandini), der Oper Leipzig (Marcello<br />

in La Bohème), bei den Salzburger Pfingstfestspielen (in Händels Das Alexanderfest), mit dem<br />

Orchestre National de Lyon auf und gab er sein Debüt am Opernhaus in Bilbao als Donald in Billy<br />

Budd. Er ist Ensemblemitglied an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>, wo er 2012 debütierte und u. a. Nachtigall<br />

(Meistersinger), Dr. Falke Figaro (Il barbiere di Siviglia) sang. Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

2013/2014: u. a. Figaro (Il barbiere di Siviglia), Dandini (La cenerentola), Gugliemo, Papageno.<br />

19


Olga borodina<br />

LAWRENCE BROWNLEE<br />

Olga Borodina ist Star der Kirov-Oper und singt an den wichtigen<br />

Stätten des internationalen Kulturlebens. Nach wichtigen<br />

Wettbewerb-Siegen absolvierte die Sängerin ihr Europa-Debüt<br />

am Royal Opera House Covent Garden im Jahr 1992 als Dalila<br />

(Samson et Dalila) – ein Haus, an das sie häufig wiederkehrt.<br />

Bald darauf führte sie ihre Karriere etwa an die Metropolitan<br />

Opera in New York, nach San Francisco und Washington, an<br />

die Lyric Opera Chicago, die Mailänder Scala, zu den Salzburger<br />

Festspielen, nach Rom und Ravenna, an das Liceu in Barcelona,<br />

das Théâtre des Champs-Elysées, die Opéra de Paris. Zu den wichtigen Opern, in denen sie<br />

in den letzten Jahren zu erleben war, zählen unter anderem La cenerentola, Boris Godunow,<br />

Carmen, Aida, Pique Dame, Don Carlo, Adrienne Lecouvreur, La damnation de Faust, Eugen<br />

Onegin, La forza del destino, L’italiana in Algeri. Das künstlerische Schaffen von Olga Borodina<br />

ist auch auf zahlreichen, oftmals preisgekrönten, CD- und DVD-Aufnahmen dokumentiert. Die<br />

Sängerin ist auch auf den internationalen Konzert- und Liedbühnen ein gerne gesehener Gast.<br />

Sie ist Trägerin mehrerer Preise und Auszeichnungen. Debüt an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> im Jahr<br />

2013 als Amneris. Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Amneris.<br />

Lawrence Brownlee gilt als einer der führenden Belcanto-Spezialisten<br />

für Partien aus den Opern von Rossini und Donizetti.<br />

Auftritte führten den Tenor an die wichtigen Opernhäuser, unter<br />

anderem an die Mailänder Scala, in der er in der Spielzeit<br />

2001/2002 als Almaviva (Il barbiere di Siviglia) debütierte, an<br />

die Metropolitan Opera in New York, Hamburg, an das Royal<br />

Opera House Covent Garden, die Deutsche <strong>Staatsoper</strong>, das<br />

Opernhaus Zürich, das Festspielhaus Baden-Baden sowie an<br />

die Opernhäuser von Rom, Madrid, Brüssel, Dresden, Boston,<br />

Seattle, München, Washington und Boston. Lawrence Brownlees Repertoire umfasst unter<br />

anderem Partien wie Don Ramiro (La cenerentola), Tonio (La Fille du régiment), Tamino<br />

(Die Zauberflöte), Conte d’Almaviva (Il barbiere di Siviglia), Lindoro (L’italiana in Algeri),<br />

Ernesto (Don Pasquale), Nemorino (L’elisir d’amore), Belfiore (Viaggio a Reims), Conte di<br />

Libenskof (Viaggo a Reims). Er ist auch als Konzertsänger erfolgreich und ist auf zahlreichen<br />

Aufnahmen zu erleben. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte Lawrence Brownlee im Jahr<br />

2006 als Conte d’Almaviva und sang außerdem noch Elvino (La sonnambula). Rolle an der<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Nemorino.<br />

KS Johan Botha<br />

Benjamin Bruns<br />

20<br />

KS Johan Botha zählt zu den gefragtesten Sängern unserer<br />

Zeit und ist Gast aller bedeutenden Opernbühnen und Festivals<br />

der Welt. Nach dem Studium in seiner Heimat Südafrika<br />

kam er 1990 nach Europa, wo sich nach ersten Engagements<br />

in Deutschland seine internationale Karriere schnell entwickelte.<br />

Zwei Bühnen ist er besonders eng verbunden: zum<br />

einen der Metropolitan Opera New York (seit 1997) und zum<br />

anderen der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>, die für Johan Botha seit seinem<br />

Debüt 1996 zu seiner künstlerische Heimat wurde und<br />

wo er alle großen Partien seines Fachs singt, unter anderem in Fidelio, Andrea Chénier,<br />

Fliegender Holländer, Tannhäuser, Lohengrin, Meistersinger von Nürnberg, Walküre, Parsifal,<br />

Frau ohne Schatten, Daphne, Cavalleria rusticana, Pagliacci, Tosca, Turandot, Vespri<br />

Siciliani, Aida, Don Carlo, Otello. 2003 wurde er zum Österreichischen Kammersänger<br />

ernannt. Neben seiner Operntätigkeit ist Johan Botha auch Gast auf den bedeutendsten<br />

internationalen Konzertpodien. Fast alle seine wichtigen Rollen sind mit ihm auf CD und<br />

DVD festgehalten.<br />

Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Parsifal, Andrea Chénier.<br />

Seinen sängerischen Werdegang begann Benjamin Bruns als<br />

Alt-Solist im Knabenchor seiner Heimatstadt Hannover. Noch<br />

während des Studiums an der Musikhochschule Hamburg wurde<br />

ihm durch das Bremer Theater ein erstes Festengagement<br />

angeboten. Dem folgten Ensembleverträge an der Oper Köln<br />

sowie der Sächsischen <strong>Staatsoper</strong> Dresden. Gastspiele führten<br />

ihn u.a. an das Staatstheater Nürnberg, die <strong>Staatsoper</strong> Unter den<br />

Linden, die Deutsche Oper Berlin, das Teatro Colón und zu den<br />

Bayreuther Festspielen. Auch als Oratorien- und Liedsänger genießt<br />

Benjamin Bruns einen hervorragenden Ruf und ist somit neben der Oper ebenfalls in<br />

den großen Konzertsälen zu Hause. Seit Beginn der Spielzeit 2010/2011 gehört Benjamin Bruns<br />

zum Ensemble der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> und sang hier Partien wie Conte d’Almaviva (Il barbiere<br />

di Siviglia), Oronte (Premierenproduktion Alcina), Arturo (Lucia di Lammermoor), Don Basilio<br />

(Premierenproduktion Le nozze di Figaro), Brighella (Ariadne auf Naxos), Tamino (Die Zauberflöte),<br />

Jaquino (Fidelio), Ferrando (Così fan tutte), Don Ottavio (Don Giovanni), Évandre<br />

(Premierenproduktion Alceste). Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: u. a. Tamino (Premierenproduktion),<br />

Ferrando.<br />

21


Joseph calleja<br />

paolo carignani<br />

Joseph Calleja stammt aus Malta, wo er mit 16 Jahren sein Gesangsstudium<br />

begann. Er gewann zahlreiche Preise, u. a. den<br />

Belvedere-Wettbewerb 1997, den Premio Caruso 1998 und den<br />

Operalia 1999. Sein Operndebüt gab er als Macduff (Macbeth)<br />

1997 in Malta, wo er auch als Nemorino in L’elisir d’amore auftrat.<br />

Inzwischen ist er regelmäßiger Gast an Bühnen wie dem<br />

ROH Covent Garden, der Bayerischen <strong>Staatsoper</strong>, am Liceu, an<br />

der Met, der Deutschen Oper Berlin, am Teatro Comunale di Bologna,<br />

am Teatro Regio in Turin, an der Deutschen Oper Berlin,<br />

in Hamburg, Frankfurt, Zürich, Los Angeles, Tokio, Straßburg, Dresden, Toronto und bei den<br />

Festivals von Salzburg, Wexford, Spoleto, Bregenz, Bergamo und Pesaro. Sein Repertoire umfasst<br />

Leicester (Maria Stuarda), Don José, Rinuccio (Gianni Schicchi), Rodolfo, Herzog (Rigoletto),<br />

Fenton (Falstaff), Alfredo, Elvino (La sonnambula), Roberto Devereux, Arturo (I puritani), Edgardo<br />

(Lucia di Lammermoor), Hoffmann, Gabriele Adorno (Simon Boccanegra), Ruggero Lastouc<br />

(La rondine). An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> sang er seit seinem Debüt 2003 (Elvino) auch Arturo,<br />

Herzog, Alfredo, Roberto Devereux, Rodolfo, Pinkerton, Nemorino.<br />

Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Gabriele Adorno.<br />

Paolo Carignani wurde in Mailand geboren. Dort studierte er am<br />

Verdi-Konservatorium Orgel, Klavier und Komposition. Daran<br />

schloss sich ein Studium der Orchesterleitung an. Von 1999 bis<br />

2008 war er GMD der Oper Frankfurt und Künstlerischer Leiter<br />

der Konzerte des Frankfurter Museumsorchesters. Carignani hat<br />

neben zahlreichen italienischen Opernhäusern auch an der <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Staatsoper</strong> dirigiert, an der Metropolitan Opera, an der San<br />

Francisco Opera, an der Bayerischen <strong>Staatsoper</strong> in München, am<br />

Concertgebouw sowie am Opernhaus in Amsterdam, am Opernhaus<br />

Zürich, am Royal Opera House Covent Garden in London, beim Glyndebourne Festival, an<br />

der <strong>Staatsoper</strong> und der Deutschen Oper Berlin, in Paris, dem Gran Teatre del Liceu in Barcelona<br />

und der Norske Opera in Oslo, beim Rossini Opera Festival in Pesaro, beim Schleswig Holstein<br />

Festival und beim Spoleto Festival. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte er 1997 mit einer Aufführung<br />

von Tosca und leitete seither Vorstellungen unter anderem von Un ballo in maschera, Il<br />

barbiere di Siviglia, Ernani, La forza del destino, Madama Butterfly, Manon Lescaut, Nabucco, Tosca,<br />

Il trovatore, I vespri siciliani, Simon Boccangra. Dirigat an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014:<br />

Nabucco, Tosca, Cavalleria rusticana, Pagliacci, Andrea Chénier.<br />

Bruno Campanella<br />

Christina Carvin<br />

22<br />

Bruno Campanella zählt zu den wichtigsten Dirigenten des<br />

italienischen Opernrepertoires. Seit seinem Debüt trat er an<br />

wichtigen internationalen Bühnen auf, wie etwa am Mailänder<br />

Teatro alla Scala, an der New Yorker Metropolitan Opera, dem<br />

Londoner Royal Opera House Covent Garden, dem Teatro La<br />

Fenice in Venedig, dem Gran Teatre del Liceu in Barcelona, der<br />

Opéra National de Paris, der Oper in Leipzig, dem New National<br />

Theatre in Tokio, weiters in Chicago, Turin, San Francisco,<br />

Genua, Rom und Barcelona. Von 1992 bis 1995 war Bruno Campanella<br />

Musik direktor des Orchesters des Teatro Regio in Turin. Zu seinem breiten Repertoire<br />

gehören Opern wie etwa Il barbiere di Siviglia, Il pirata, Norma, Guillaume Tell, I Capuleti<br />

e i Montecchi, Macbeth, Rigoletto, La traviata, L’elisir d’amore, Anna Bolena, Roberto<br />

Devereux, Don Pasquale, La sonnambula, Lucrezia Borgia. Aktuelle Auftritte führen ihn unter<br />

anderem nach London, Turin und Paris. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>, an der er 1994 mit einer Aufführung<br />

von L’italiana in Algeri debütierte, leitete er bisher Vorstellungen von Jérusalem Lucia<br />

di Lammermoor, La Fille du régiment und Linda di Chamounix.<br />

Dirigat an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: La Fille du régiment.<br />

Christina Carvin studierte zunächst Literaturwissenschaften<br />

dann Gesang bei Gudrun Bär und Siegmund Nimsgern. Sie gewann<br />

zahlreiche Preise bei Gesangswettbewerben, u. a. den 1.<br />

Preis beim Magda Olivero Wettbewerb in Mailand. 2007/2008<br />

war sie Mitglied des Opera Studio Nederland. 2009 bis 2011 gehörte<br />

Christina Carvin zum Ensemble der Deutschen Oper am<br />

Rhein in Düsseldorf, wo sie u. a. Ellen Orford (Peter Grimes),<br />

Hanna Glawary, Vitellia und Fiordiligi sang. Gastengagements<br />

führten sie u. a. mit der Titelpartie in Šárka und mit Brahms’ Ein<br />

deutsches Requiem ans Teatro La Fenice in Venedig, als Musetta nach Toulouse; in Avignon sang<br />

sie Liszts Legende der heiligen Elisabeth, in Palermo Rossinis Stabat Mater, Hanna Glawary im<br />

Pariser Palais Garnier, Bruckners Te Deum in Verona. In der vergangenen Saison sang Christina<br />

Carvin in Šárka in Sevilla und Jenufa am Opéra-Theâtre d`Avignon. Mit Beginn der Spielzeit<br />

2011/2012 wechselte die Künstlerin ins Ensemble der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>, wo sie bisher unter<br />

anderem Contessa d’Almaviva (Le nozze di Figaro), Eva (Meistersinger von Nürnberg), Gutrune<br />

gestaltete. Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: unter anderem Cherubino (Gastspiel<br />

nach Hamburg), 2. Dame.<br />

23


MARIO CASSI | Debüt<br />

FRÉDÉRIC CHASLIN<br />

Mario Cassi debütierte 2001 im Rahmen des Laboratorio Voci<br />

in Musica als Guglielmo (Così fan tutte) und in Henzes Pollicino.<br />

Mario Cassi ist Gewinner mehrerer Preise bei internationalen<br />

Wettbewerben, zum Beispiel bei Domingos Operalia-Wettbewerb<br />

(2003). Mario Cassis Repertoire reicht vom<br />

Barock bis zur zeitgenössischen Musik, wobei Belcanto-Werke<br />

einen Schwerpunkt bilden. Mario Cassi sang unter anderem<br />

am Teatro dell’Opera in Rom, an der Mailänder Scala, beim<br />

Festival Galuppi in Venedig, am Théâtre des Champs-Élysées,<br />

beim Ravenna-Festival, in Valencia, Florenz, Bologna, Moskau, Macerata, Nizza, Toulouse,<br />

Florenz und in vielen weiteren Städten. Dabei trat er unter anderem als Dottor Malatesta<br />

(Don Pasquale), Marcello (La Bohème), Dandini (La cenerentola), Guglielmo (Così fan tutte),<br />

Leicester (Maria Stuarda), Figaro (Il barbiere di Siviglia), Conte Robinson (Il matrimonio<br />

segreto), Papageno (Die Zauberflöte), Alphonse (La Favorite), Valentin (Faust), Ford (Falstaff),<br />

als Gianni Schicchi, Achilla (Giulio Cesare), Haly (L’italiana in Algeri), Silvio (Pagliacci),<br />

Belcore (L’elisir d’amore) auf. Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Belcore (L‘elisir<br />

d‘amore).<br />

Der Dirigent, Pianist, Komponist und Autor Frédéric Chaslin<br />

wurde in Paris geboren und erhielt seine Ausbildung am Konservatorium<br />

seiner Heimatstadt sowie am Salzburger Mozarteum.<br />

1989 begann er seine Karriere als Assistent von Daniel Barenboim<br />

in Paris und bei den Bayreuther Festspielen. 1991 wurde er<br />

Assistent von Pierre Boulez beim Ensemble Intercontemporain.<br />

Sein internationales Debüt als Dirigent gab Frédéric Chaslin im<br />

Jahr 1993 bei den Bregenzer Festspielen. Er war drei Jahre lang<br />

Musikdirektor der Opéra de Rouen. Von 1999 bis 2002 war er<br />

Chefdirigent des Jerusalem Symphony Orchestra. 2002 debütierte er an der New Yorker Metropolitan<br />

Opera. Seine Auftritte führten ihn weiters unter anderem nach Berlin, München, Leipzig,<br />

Madrid, Barcelona, Rom, Venedig, Paris, London, Los Angeles und Tokio. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

debütierte er im Jahr 1997 und leitete hier eine große Anzahl an Aufführungen, etwa Il<br />

barbiere di Siviglia, La Bohème, Les Contes d’Hoffmann, L’elisir d’amore, Guillaume Tell, Lucia<br />

di Lammermoor, Macbeth, Tosca, La traviata, I puritani, Roberto Devereux, Stiffelio, Mefistofele,<br />

Werther und La Juive.<br />

Dirigate an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> in der Spielzeit 2013/ 2014: Manon.<br />

CHARLES CASTRONOVO<br />

MYUNG-WHUN CHUNG<br />

24<br />

Charles Castronovo wurde in New York City geboren und tritt<br />

regelmäßig an den bedeutendsten Opernhäusern der Welt auf.<br />

Seine ersten Engagements fanden an der Los Angeles Opera<br />

statt. Direkt im Anschluss daran wurde er in das Programm zur<br />

Förderung junger Künstler an der Metropolitan Opera aufgenommen,<br />

wo er sein Debüt in der Rolle des Beppe am Eröffnungsabend<br />

der Saison 1999/2000 gab. Hierauf folgten eine<br />

Reihe bedeutender Debüts u. a. Don Ottavio und Ernesto in<br />

Boston, Fenton in Pittsburgh. Bald folgten Auftritte in Europa.<br />

In den letzten Jahren sang er mit großem Erfolg Fenton (Paris, Toulouse, Brüssel), Don Ottavio<br />

(Berliner und Bayerische <strong>Staatsoper</strong>), Ferrando (London, Monte Carlo, Berlin), Tamino (Paris,<br />

Chicago), Nemorino (Paris, Berliner <strong>Staatsoper</strong>), Alfredo (London, Berliner <strong>Staatsoper</strong>, Genua,<br />

Aix-en-Provence), Faust (Pittsburgh), Rodolfo (Detroit), Nadir (San Francisco), Gennaro<br />

(Bayerische <strong>Staatsoper</strong>), Belmonte (Salzburger Festspiele, Rom), Duca (Budapest), Ferrando<br />

(London), Nero (Madrid). An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte Charles Castronovo 2003 als<br />

Tamino und sang hier außerdem noch Nemorino und Alfredo. Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

2013/2014: Nemorino.<br />

Myung-Whun Chung begann seine musikalische Laufbahn als Pianist.<br />

1979 wurde er nach einem Dirigierstudium in New York<br />

Assistent von Carlo Maria Giulini. 1984-1990 war er Musikdirektor<br />

des Radio-Symphonie-Orchesters in Saarbrücken, 1987-1992<br />

1. Gastdirigent am Teatro Comunale in Florenz, 1989-1994 Musikdirektor<br />

der Opéra Bastille. 2000 kam er als Musikdirektor des<br />

Orchestre Philharmonique de Radio France zurück nach Paris.<br />

1997-2005 war er der 1. Gastdirigent des Orchesters von Santa<br />

Cecilia in Rom. 2012/2013 wurde er 1. Gastdirigent der Staatskapelle<br />

Dresden. Außerhalb von Europa war er u. a. Music Advisor des Tokyo Philharmonic<br />

Orchestra und ist seit 2006 Music Director des Seoul Philharmonic Orchestra. Myung-Whun<br />

Chung leitete die wichtigsten Klangkörper der Welt (u. a. <strong>Wiener</strong> und Berliner Philharmoniker,<br />

Concertgebouworkest, New York Philharmonic, Cleveland Orchestra, Philadelphia Orchestra,<br />

Orchester des Bayerischen Rundfunks, Boston und Chicago Symphony Orchestra). Er ist u. a.<br />

Commandeur dans l‘ordre des Arts et des Lettres, 2008 wurde er Goodwill Ambassador von<br />

UNICEF. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte er 2011 mit Simon Boccanegra. Dirigate an der<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Tristan und Isolde.<br />

25


sorin coliban<br />

Stephen Costello<br />

Sorin Coliban wurde in Bukarest geboren und studierte dort<br />

an der Musikakademie. Er sang unter anderem am ROH Covent<br />

Garden, an drei der Pariser Opernhäuser, in Athen, San<br />

Francisco, Santiago de Chile, Tel Aviv, beim Rossini Festival in<br />

Pesaro, an der Bayerischen <strong>Staatsoper</strong>, in Amsterdam (Concertgebouw),<br />

an der Deutschen Oper am Rhein, bei den <strong>Wiener</strong><br />

Festwochen, den Bregenzer Festspielen und der <strong>Wiener</strong><br />

Volksoper. Im Sommer 2013 debütierte er bei den Bayreuther<br />

Festspielen und im Jahr 2014 wird er sein Debüt an der Oper<br />

in Lausanne geben. Sein Repertoire umfasst Partien wie Philipp II., Fiesco, Procida, Ramfis,<br />

Ferrando, Banquo, Don Giovanni, Leporello und Commendatore, Sarastro, Guglielmo, Lord<br />

Sidney, Holländer, Timur. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte er 2004 als Monterone (Rigoletto)<br />

und sang hier unter anderem den Grand Inquisiteur (Don Carlos), Landgraf (Tannhäuser),<br />

Basilio (Il barbiere di Siviglia), Capulet (Roméo et Juliette), Fra Melitone (La forza del<br />

destino), Fasolt (Das Rheingold), Bartolo (Le nozze di Figaro), Colline (La Boheme). Rollen<br />

an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Basilio, Ramfis, Bartolo (Nozze di Figaro, auch Gastspiel<br />

Hamburg), Fasolt.<br />

Stephen Costello wurde in Philadelphia in den USA geboren.<br />

2007 debütierte der Tenor, im Alter von 26 Jahren, an der New<br />

Yorker Metropolitan Opera. 2009 gewann er den Richard Tucker<br />

Award. Seither ist er an wichtigen Opernhäusern und Festivals<br />

auftreten, unter anderem am Royal Opera House Covent<br />

Garden in London, an der Deutschen Oper Berlin, bei den Salzburger<br />

Festspielen, an der Dallas Opera, an der Los Angeles<br />

Opera, beim Glyndebourne Festival, an der Cincinnati Opera,<br />

am Teatro de la Maestranza, Zu seinen Rollen zählen unter<br />

anderem Cassio (Otello), Roméo (Roméo et Juliette), Arturo (Lucia di Lammermoor), Carlo<br />

(Linda di Chamounix), Greenhorn (Moby Dick), Duca (Rigoletto), Rodolfo (La Bohème), Nemorino<br />

(L’elisir d’amore), Alfredo (La traviata), Leicester (Maria Stuarda), Italienischer Sänger<br />

(Der Rosenkavalier), Fritz (L’amico Fritz), Lord Percy (Anna Bolena). Stephen Costello ist mit<br />

der Sopranistin Ailyn Pérez verheiratet, mit der er regelmäßig gemeinsam auf der Bühne steht.<br />

An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte Stephen Costello im September 2010 als Rodolfo in La<br />

Bohème unter Franz Welser-Möst und sang noch Nemorino.<br />

Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Nemorino, Percy.<br />

ROXANA CONSTANTINESCU<br />

KS José cura<br />

26<br />

Roxana Constantinescu gewann eine Reihe von nationalen und<br />

internationalen Wettbewerben, wobei der erste Preis beim ARD-<br />

Wettbewerb im Jahre 2007 den Startschuss für ihre Karriere<br />

bedeutete. Von 2007 bis 2010 gehörte Roxana Constantinescu<br />

zum Ensemble der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> wo sie Partie wie Rosina<br />

(Il barbiere di Siviglia), Zerlina (Don Giovanni), Nicklausse (Les<br />

Contes d’Hoffmann), Siébel (Faust) oder Cherubino (Le nozze<br />

di Figaro) interpretierte. In der jüngsten Vergangenheit feierte<br />

sie erfolgreiche internationale Debüts: So sang Roxana Constantinescu<br />

unter anderem Despina (Così fan tutte) und Zerlina an der Los Angeles Opera, die<br />

Titelrolle in Rossinis La Cenerentola sowie Charlotte (Werther) an der Minnesota Opera. Weitere<br />

wichtige Auftritte der letzten Jahre umfassen unter anderem Donna Elvira (Don Giovanni) an<br />

der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>, Dorabella (Così fan tutte), Fatime (Oberon) am Théâtre du Capitole in<br />

Toulouse, Stéphano (Roméo et Juliette) an der Dallas Opera, Rosina an der Deutschen Oper<br />

Berlin und am New National Theatre Tokyo. Auftritte führten Roxana Constantinescu zuletzt<br />

weiters an die Carnegie Hall und die Chicago Symphony Hall. Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> in<br />

der Spielzeit 2013/2014: Rosina.<br />

José Cura wurde in Argentinien geboren und begann seine<br />

Karriere als Komponist und Dirigent. Für eine Laufbahn als<br />

Sänger entschied er sich in Italien, wo er 1993 in Turin debütierte.<br />

Seinen Durchbruch feierte er 1994 als Loris (Fedora)<br />

an der Seite von Mirella Freni an der Lyric Opera von Chicago.<br />

Er tritt seither an allen wichtigen internationalen Opernhäusern<br />

auf, u. a. am Royal Opera House Covent Garden, an der<br />

Pariser Oper, beim Ravenna Festival, in Hamburg, Los Angeles<br />

und San Francisco, an der Mailänder Scala, der New Yorker<br />

Metropolitan Opera, in Berlin, Zürich, Barcelona, Zürich, Madrid, Washington, Palermo und<br />

Tokio. Neben seinen weitreichenden Auftritten als Sänger ist José Cura auch als Regisseur<br />

und Bühnenbildner tätig, darüber hinaus auch als Dirigent. Im Haus am Ring debütierte<br />

er 1996 als Cavaradossi und war hier bisher unter anderem als Loris, Don José, Don Carlo,<br />

Andrea Chénier, Stiffelio, Des Grieux (Manon Lescaut), Turiddu (Cavalleria rusticana), Canio<br />

(Pagliacci), Roberto (Le villi), Cavaradossi, Jean (Hérodiade) und als Dirigent von Madama<br />

Butterfly zu erleben. Er ist Österreichischer Kammersänger. Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

2013/2014: Otello.<br />

27


oaz Daniel<br />

JONATHAN DARLINGTON | Debüt<br />

Boaz Daniel wurde in Tel Aviv geboren, studierte an der dortigen<br />

Universität und setzte sein Gesangsstudium von 1996 bis<br />

1999 am Konservatorium der Stadt Wien fort. 1999 erhielt er den<br />

Förderungspreis der Eberhard Waechter-Medaille in Wien. 1998<br />

wurde er Ensemblemitglied der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>, wo er ein<br />

breites Repertoire singt, u. a. Conte d’Almaviva (Le nozze di Figaro),<br />

Sharpless (Madama Butterfly), Belcore (L’elisir d’amore),<br />

Paolo (Simon Boccanegra), Marcello (La Bohème), Enrico (Lucia<br />

di Lammermoor), Kurwenal (Tristan und Isolde), Lescaut (Manon<br />

Lescaut), Ford (Falstaff), Rangoni (Boris Godunow), Valentin (Faust), Rodrigo (Don Carlo),<br />

Jeletzki (Pique Dame), Heerrufer (Lohengrin) und Gunther (Götterdämmerung). Einladungen<br />

erhält er wiederholt an das Royal Opera House Covent Garden in London, die Deutsche Oper<br />

Berlin, die New Israeli Opera, die Dresdner Semperoper, nach Chicago, Turin, San Francisco,<br />

Frankfurt, Barcelona. Zuletzt feierte er unter anderem an der Lyric Opera of Chicago in Ernani<br />

sowie in Don Giovanni in Graz Erfolge.<br />

Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013 /2014: Sonora (La fanciulla del West), Fernando, Klingsor,<br />

Roucher, Donner.<br />

Jonathan Darlington begann seine Karriere als Pianist und Liedbegleiter.<br />

Bei Radio France hatte er bereits früh Gelegenheit, mit<br />

so herausragenden Musikerpersönlichkeiten wie Pierre Boulez,<br />

Riccardo Muti und Olivier Messiaen zusammenzuarbeiten. Sein<br />

Debüt als Dirigent feierte er 1984 am Théâtre des Champs-Elysées<br />

mit Cavallis Ormindo. 1990 engagierte Myung-Whun Chung<br />

Jonathan Darlington als Assistenten an die Opéra Bastille in Paris,<br />

wo er 1991 mit Mozarts Le nozze di Figaro debütierte und als<br />

stellvertretender Musikdirektor bis 1993 weitere Erfolge feierte.<br />

Er ist Musikdirektor der Vancouver Opera und war von 2002 – 2011 Generalmusikdirektor der<br />

Duisburger Philharmoniker. Erfolge feierte er u. a. mit der Uraufführung von Trojahns La Grande<br />

Magia mit der Staatskapelle Dresden, Charpentiers Louise mit der Deutschen Oper am Rhein<br />

und den Duisburger Philharmonikern, Strauss‘ Salome an der Vancouver Opera, Beethovens<br />

Fidelio an der Oper Sydney sowie Strawinskys Die Nachtigall und andere kurze Fabeln an der<br />

Canadian Opera Company. Er wurde zum Chevalier des Arts et des Lettres ernannt und ist Träger<br />

des Ehrentitels eines Fellow der Royal Academyof Music, London.<br />

Dirigate an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Madama Butterfly.<br />

ildebrando d’arcangelo<br />

Bertrand de billy<br />

28<br />

Ildebrando d’Arcangelo wurde in Pescara, Italien, geboren, begann<br />

sein Gesangsstudium 1985 bei Maria Vittoria Romano und<br />

setzte es in Bologna bei Paride Venturi fort. 1989 und 1991 war<br />

er Preisträger des Gesangswettbewerbs Toti dal Monte. Seine<br />

ersten Rollen waren Don Alfonso in Così fan tutte und Masetto<br />

in Don Giovanni am Teatro Comunale von Treviso. Er singt<br />

seither an allen bedeutenden internationalen Opernhäusern der<br />

ganzen Welt, wie an der Met, der Scala, am ROH Covent Garden,<br />

an der Opéra in Paris, an der Lyric Opera Chicago, in Barcelona,<br />

Toulouse und bei den Salzburger Festspielen. Sein Repertoire umfasst u. a. Leporello,<br />

Don Giovanni, Figaro und Conte d’Almaviva (Le nozze di Figaro), Colline (La Bohème), Alidoro<br />

(La cenerentola) und Guglielmo beziehungsweise Don Alfonso (Così fan tutte). An der <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Staatsoper</strong> debütierte er 1994 als Bartolo (Le nozze di Figaro). Weiters sang er im Haus am Ring<br />

den Leporello, Figaro, Conte d’Almaviva, Don Alfonso, Guglielmo, Dulcamara (L’elisir d ’amore),<br />

Don Giovanni, Escamillo (Carmen), Mustafà (L’italiana in Algeri), Graf Rodolfo (La sonnambula),<br />

Enrico VIII. (Anna Bolena), Alidoro (La cenerentola).<br />

Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Alidoro.<br />

Bertrand de Billy wurde in Paris geboren, erhielt dort seine Ausbildung<br />

und arbeitete zunächst als Orchestermusiker, sehr bald<br />

aber auch als Dirigent. 1993-1995 war er erster Kapellmeister<br />

und stellvertretender GMD am Anhaltischen Theater in Dessau,<br />

1996-1998 in gleicher Position an der <strong>Wiener</strong> Volksoper tätig,<br />

1999-2004 Chefdirigent am Liceu in Barcelona. 2002-2010 war<br />

er Chefdirigent des RSO Wien. Er arbeitet mit den großen internationalen<br />

Orchestern, daneben führen ihn Engagements an<br />

die <strong>Staatsoper</strong>n in Berlin, Hamburg und München, an das ROH<br />

Covent Garden, die Pariser Oper sowie an die Opernhäuser in Washington und Los Angeles. Er<br />

war viele Jahre regelmäßiger Gast an der Met und bei den Salzburger Festspielen. Eine enge Zusammenarbeit<br />

verbindet ihn mit der Oper Frankfurt, deren 1. Gastdirigent er seit dieser Saison<br />

ist. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte er 1997 und war als Dirigent von Idomeneo, Le nozze<br />

di Figaro, Zauberflöte, Fidelio, Tannhäuser, Otello, Carmen, Les Contes d’Hoffmann, Roméo et<br />

Juliette, L´elisir d´amore, Fledermaus oder als Premierendirigent von Faust, Manon, La traviata,<br />

Don Carlos (franz.) zu erleben. Dirigate für die <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Fledermaus, Lohengrin,<br />

Faust.<br />

29


Gianfranco de Bosio<br />

MIHAIL DOGOTARI<br />

Der italienische Film-, Theater-, Opernregisseur und Drehbuchautor<br />

Gianfranco De Bosio wurde 1924 in Verona geboren<br />

und beeinflusste die italienische Theaterlandschaft nachhaltig.<br />

Die ersten Schritte in seiner Laufbahn als Regisseur<br />

unternahm er zunächst am Teatro dell’Università di Padova,<br />

später in einem kleinen Theater in Verona, wo er mehrere<br />

von ihm inszenierte Schauspiele herausbrachte. Kurz darauf<br />

wandte er sich der Opernregie zu – ein Gebiet, das für lange<br />

Zeit sein Hauptbetätigungsfeld sein sollte. Große Erfolge feierte<br />

er in den 50er- und 60er-Jahren in Turin sowie an der Arena di Verona. Auf dem Gebiet<br />

der Schauspielregie machte er mit Werken von Brecht, Goldoni, Pirandello oder Sartre auf<br />

sich aufmerksam. Zu den von ihm inszenierten Opern gehören u. a. alle wesentlichen Opern<br />

von Giuseppe Verdi, darunter zweimal Aida, weiters Wagners Der Ring des Nibelungen. Mit<br />

seiner Tosca-Verfilmung (u. a. mit KS Plácido Domingo, Raina Kabaivanska, Sherrill Milnes)<br />

feierte er 1976 einen großen persönlichen Erfolg. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> inszenierte er<br />

1986 Verdis Un ballo in maschera.<br />

Bestehende Inszenierungen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Un ballo in maschera.<br />

Mihail Dogotari wurde 1986 in Glodeni (Moldawien) geboren. Er<br />

studierte unter anderem am Music College Stefan Neaga und der<br />

National Music Academy in Bukarest und absolvierte eine große<br />

Anzahl an Meisterkursen. Darüber hinaus ist er Preisträger zahlreicher<br />

nationaler und internationaler Wettbewerbe. Zu seinem<br />

Repertoire gehören unter anderem Alidoro (La cenerentola),<br />

Aeneas (Dido and Aeneas), Alessio (La sonnambula), Gasparo<br />

(Rita), Mercutio (Roméo et Juliette), Malatesta (Don Pasquale)<br />

und Figaro (Il barbiere di Siviglia). Auftritte absolvierte Mihail<br />

Dogotari in Ravenna, Mailand, Mantua, Bozen, Bukarest, Bergamo. Er ist ab Beginn der Spielzeit<br />

2012/2013 Ensemblemitglied der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> und war in dieser Spielzeit Stipendiat von<br />

Novomatic. Mihail Dogotari debütierte im September 2012 im Haus am Ring als kaiserlicher<br />

Kommissär in Puccinis Madama Butterfly, Sciarrone (Tosca), Antonio (Le nozze di Figaro), Saretzki<br />

(Eugen Onegin), Paris (Roméo et Juliette), Fiorello (Il barbiere di Siviglia), weiters war er<br />

Mitwirkender bei der Japan-Tournee der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2012. Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

2013/2014: u. a. Dancairo (Carmen), Montano (Otello), Fiorello, Jäger (Rusalka), Sciarrone,<br />

Pietro Fléville (Andrea Chénier).<br />

Wolfram igor derntl<br />

Albert Dohmen<br />

30<br />

Wolfram Igor Derntl wurde in Mauthausen geboren. Er schloss<br />

sein Gesangsstudium am Goetheanistischen Konservatorium<br />

mit Auszeichnung ab. 2004 wurde er in den Chor der <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Staatsoper</strong> engagiert und ist seitdem auch Mitglied der <strong>Wiener</strong><br />

Hofmusikkapelle. Vor seinem festem Engagement an der <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Staatsoper</strong> war er u. a. an der <strong>Wiener</strong> Volksoper, der <strong>Wiener</strong><br />

Kammeroper, am Stadttheater St. Pölten, in Klosterneuburg,<br />

Schwetzingen oder am <strong>Wiener</strong> Burgtheater engagiert. Erfolgreich<br />

war er als Tamino (Die Zauberflöte), Basilio und Don Curzio<br />

(Le nozze di Figaro), Pedrillo (Die Entführung aus dem Serail), Barinkay (Der Zigeunerbaron),<br />

Symon (Bettelstudent), Adam (Vogelhändler) und Alfred (Die Fledermaus). Seit seinem<br />

Engagement an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> verkörperte er neben seiner administrativen Tätigkeit<br />

für den Chor zahlreiche Partien und wirkte in der vergangenen Spielzeit am Japan-Gastspiel<br />

der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> mit. Seit 2009/2010 ist er im Haus am Ring mit einem Solovertrag engagiert.<br />

Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014 (Auswahl): Postillion (La fanciulla del West) Spoletta<br />

(Tosca).<br />

Albert Dohmen wurde in Krefeld geboren und kann bereits auf<br />

eine langjährige internationale Karriere zurückblicken. Zwei<br />

der bisherigen Höhepunkte waren der Wozzeck bei den Salzburger<br />

Oster- und Sommerfestspielen 1997 und die Partie des<br />

Wotan bei den Bayreuther Festspielen von 2007-2010. Sein Repertoire<br />

umfasst unter anderem König Marke (Tristan und Isolde),<br />

Don Pizarro (Fidelio), Gurnemanz (Parsifal), Hans Sachs<br />

(Die Meistersinger von Nürnberg), die Titelpartien in Der fliegende<br />

Holländer und Falstaff, Orest (Elektra), Scarpia (Tosca),<br />

Jochanaan (Salome) sowie Wotan/Wanderer im Ring des Nibelungen. Er ist regelmäßiger Gast<br />

an den Opernhäusern von Paris, London, Berlin, Zürich, Amsterdam, Mailand, New York sowie<br />

beim Maggio Musicale Fiorentino. Auf dem Konzertsektor hat er sein gesamtes Fach in fast<br />

allen großen Konzertsälen gesungen. Mit der Partie des Wotan in Das Rheingold stellte er sich<br />

2001 dem Publikum der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> vor. Mit großem Erfolg sang er hier seither auch<br />

Wotan (Die Walküre), Wanderer (Siegfried), Scarpia, Jochanaan, Holländer, Pizarro, Scarpia,<br />

Tomski (Pique Dame), Il Commendatore, Wotan (Rheingold), Méphistophélès (Faust) und<br />

Orest. Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Marke.<br />

31


KS plácido domingo<br />

Dan Paul Dumitrescu<br />

KS Plácido Domingo ist einer der bedeutendsten Künstler des<br />

20. Jahrhunderts und setzt seit Jahrzehnten internationale Interpretationsmaßstäbe.<br />

Sein Gesangsrepertoire, das er zuletzt um<br />

Partien wie Simon Boccanegra und Rigoletto erweiterte, umfasst<br />

134 verschiedene Rollen – eine Anzahl, die bislang von keinem<br />

Tenor je erreicht worden ist. Als Dirigent leitete Plácido Domingo<br />

weltweit über 450 Opern- und Konzertaufführungen. Auch<br />

als Operndirektor (Los Angeles Opera und Washington National<br />

Opera) machte er sich einen Namen. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

– deren Ehrenmitglied er ist – trat er seit seinem Debüt 1967 (Don Carlo) an mehr als 220 Abenden<br />

auf (davon 34 Mal als Dirigent). Er sang hier u. a. Radames, Don José, Don Carlo, Gustaf<br />

III., Stiffelio, Otello, Canio, Rigoletto-Herzog, Cavaradossi, Manrico, Siegmund, Idomeneo, Lohengrin,<br />

Rodolfo, Dick Johnson, Hoffmann, Turiddu, Faust, Loris, Samson, Enzo Grimaldo, Parsifal,<br />

Hermann, Simon Boccanegra. Außerdem dirigierte Plácido Domingo am Haus am Ring<br />

bislang Vorstellungen von Aida, Carmen, Die Fledermaus, Macbeth, I puritani, Tosca, La traviata,<br />

Il trovatore.<br />

Auftritte an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Madama Butterfly (Dirigent), Nabucco.<br />

Dan Paul Dumitrescu wurde 1966 in Bukarest geboren. Er studierte<br />

zunächst Klarinette, dann Gesang an der Musikhochschule<br />

in Bukarest. 1996 besuchte er die Internationale Akademie<br />

für Oper in Verona. Unmittelbar nach dem Abschluss seines<br />

Gesangsstudiums an der Musikhochschule folgte 1997 ein Engagement<br />

an die Bukarester Oper. Er ist Preisträger nationaler<br />

und internationaler Gesangswettbewerbe. Dan Paul Dumitrescu<br />

war Gast wichtiger Bühnen wie etwa der Royal Albert Hall, der<br />

Arena di Verona, der Mailänder Scala, der New Israeli Opera,<br />

dem Teatre del Liceu in Barcelona, dem <strong>Wiener</strong> Musikverein, weiters trat er in München, Budapest,<br />

Berlin, Paris, Tokio und bei den Salzburger Festspielen auf. 2000 gab er sein Debüt an der<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> und ist seit September 2001 Ensemblemitglied des Hauses. Sein Repertoire<br />

umfasst mehr als 50 Bass-Rollen, etwa Sarastro, Pimen, Gremin, Procida, Enrico VIII., Ramfis,<br />

Pistola, Sparafucile, Banquo, Raimondo, Oroveso, Graf Des Grieux, Balthazar, Colline, Timur,<br />

Pietro, Grenvil, Graf Rodolfo, Mönch und Großinquisitor (Don Carlos ital. und frz. Version).<br />

Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Grenvil, Mönch, Rochefort, Colline, Graf Des<br />

Grieux, Sparafucile, Pimen, Oroveso, Commendatore.<br />

Adolf Dresen<br />

BRYONY DWYER<br />

32<br />

Adolf Dresen wurde am 31. März 1935 in Eggesin geboren und<br />

starb am 11. Juli 2001 in Leipzig. Zunächst studierte er in Leipzig<br />

Germanistik und absolvierte ein Praktikum am Berliner<br />

Ensemble. 1959-1962 war Adolf Dresen Schauspielregisseur in<br />

Magdeburg und danach in Greifswald, wo er auf Grund einer Inszenierung<br />

von Shakespeares Hamlet entlassen wurde und vorübergehend<br />

als Hilfsarbeiter auskommen musste. 1965-1977 war<br />

er dann Regisseur am Deutschen Theater Berlin ehe er aus der<br />

damaligen DDR nach Westdeutschland emigrierte. Es folgten<br />

Regie-Engagements an das <strong>Wiener</strong> Burgtheater (wo er unter anderem Emilia Galotti mit Klaus<br />

Maria Brandauer herausbrachte) und an die Hamburgische <strong>Staatsoper</strong>. 1981-1985 war Adolf<br />

Dresen Schauspieldirektor in Frankfurt am Main. Als Opernregisseur war er erfolgreich unter<br />

anderem in Brüssel (Fidelio im Jahre 1989), in Paris Théâtre du Châtelet oder am Royal Opera<br />

House Covent Garden in London. Darüber hinaus war Adolf Dresen auch als Fernsehregisseur<br />

tätig. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> inszenierte er 1987 Wozzeck und in der Spielzeit 1992/1993 den<br />

kompletten Ring des Nibelungen.<br />

Bestehende Inszenierungen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> in der Saison 2013/2014: Wozzeck.<br />

Die australische Koloratursopranistin Bryony Dwyer studierte<br />

unter anderem am Sydney Conservatorium of Music und gewann<br />

mehrere Preise bei internationalen Wettbewerben. Ihr<br />

Opernrepertoire umfasst Partien wie etwa Sandrina in Mozarts<br />

La finta giardiniera, Emmeline in Purcells King Arthur, Governess<br />

in Brittens Turn of the Screw, Harry in Brittens Albert Herring,<br />

Belinda in Purcells Dido Aeneas, Amahl in Menottis Amahl und<br />

die nächstlichen Besucher, Susanna in Mozarts Le nozze di Figaro,<br />

Liù Puccinis Turandot, Despina in Mozarts Così fan tutte,<br />

Marzelline in eethovens Fidelio, Barbarina in Mozarts Le nozze di Figaro. Sie ist auch als Konzertsängerin<br />

aktiv. Bryony Dwyer ist die Novomatic-Stipendiatin der Saison 2013/2014. An der <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Staatsoper</strong> debütierte die junge Sängerin am 8. Februar 2013 als Papagena in der Zauberflöte<br />

für Kinder am Tag nach dem <strong>Wiener</strong> Opernball und sang im Haus am Ring seither auch noch Ada<br />

in der Kinderfassung von Wagners Die Feen im A1 Kinderopernzelt. Ab der Spielzeit 2013/2014<br />

ist Bryony Dwyer Ensemblemitglied der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>. Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> in<br />

der Spielzeit 2013/2014: unter anderem Barbarina in Mozarts Le Nozze di Figaro, Ensemble stellt<br />

sich vor.<br />

33


THOMAS EBENSTEIN<br />

Donna Ellen<br />

Thomas Ebenstein wurde 1979 in Kärnten geboren und erhielt<br />

seine Gesangsausbildung an der <strong>Wiener</strong> Musikuniversität bei<br />

Helena Łazarska. Von 2003 bis 2012 war der Tenor Ensemblemitglied<br />

der Komischen Oper Berlin, seit der Spielzeit 2012/2013<br />

ist er Ensemblemitglied der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>, wo er u. a. Jack<br />

O‘Brien, Goro, Dr. Blind, Monostatos. Gastengagements führten<br />

ihn unter anderem an die <strong>Staatsoper</strong> Unter den Linden, die<br />

Semperoper Dresden, das Grand Théâtre de Genève, das Theater<br />

an der Wien, die Volksoper Wien, die Philharmonie Berlin,<br />

das Concertgebouw Amsterdam, den <strong>Wiener</strong> Musikverein, das <strong>Wiener</strong> Konzerthaus, zur Ruhrtriennale<br />

Bochum, zu den <strong>Wiener</strong> Festwochen, den Osterfestspielen Salzburg, zum Bergen<br />

International Festival und zum Hong Kong Arts Festival. Aktuelle Engagements führen ihn<br />

als Pedrillo (Die Entführung aus dem Serail) zu den Salzburger Festspielen. Sein Repertoire<br />

umfasst Partien wie Vašek (Die verkaufte Braut), Truffaldino (Die Liebe zu den drei Orangen),<br />

David (Die Meistersinger von Nürnberg), Narraboth (Salome) und Alfred (Die Fledermaus).<br />

Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: u. a. Valzacchi, Dr. Blind, Ein Tanzmeister, Andrès/<br />

Cochenille/Frantz/Pitichinaccio, Monostatos.<br />

Donna Ellen stammt aus Kanada und studierte Gesang an der<br />

Wilfrid Laurier University ihrer Heimat. Zwei Saisonen sang sie<br />

an der Canada Opera Piccola unter der Obhut von Leopold<br />

Simoneau und Pierrette Alarie, bevor sie an das Opernstudio<br />

Zürich wechselte. 1987 wurde sie an das Landestheater Linz<br />

engagiert, wo sie Partien wie die Königin der Nacht, Blonde,<br />

Zerlina gestaltete oder in der Uraufführung von Balduin Sulzers<br />

Proteus sang. Auftritte absolvierte sie u. a. in Stuttgart,<br />

Genf, Berlin, Bad Ischl, im Musikverein und Konzerthaus. 2004<br />

debütierte sie an der Volksoper. Ihr Debüt an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>, deren Ensemblemitglied<br />

sie ist, gab sie 2003 als Helmwige. Seither sang sie hier u. a. die Marzellina (Barbiere di Siviglia),<br />

Axinja (Lady Macbeth von Mzensk), Leitmetzerin (Rosenkavalier), Annina (Traviata), Curra<br />

(Forza del destino), Brünnhilde (Nibelungenring für Kinder), Königin (Traumfresserchen),<br />

Berta (Pünktchen und Anton), Marcellina (Nozze di Figaro), Fekluša (Kátja Kabanová), Kartenaufschlägerin<br />

(Arabella), Aufseherin (Elektra), Dirne (Aus einem Totenhaus). Rollen an der<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/ 2014 u. a. Annina, Marzellina, Leitmetzerin, Uhu (Pollicino), Stimme<br />

der Mutter (Contes d‘Hoffmann).<br />

Markus Eiche<br />

MOJCA ERDMANN | Debüt<br />

34<br />

Markus Eiche wurde in St. Georgen im Schwarzwald geboren, er<br />

studierte in Karlsruhe und Stuttgart und ist Preisträger einiger<br />

nationaler und internationaler Gesangswettbewerbe. Am Nationaltheater<br />

Mannheim begann er seine Karriere und war dort unter<br />

anderem als Marcello (La Bohème), Wolfram (Tannhäuser),<br />

Papageno (Zauberflöte), Guglielmo (Così fan tutte) sowie in den<br />

Titelpartien von Wozzeck oder Don Giovanni zu erleben.
In der<br />

Spielzeit 2007/2008 wurde er Ensemblemitglied an der <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Staatsoper</strong> und sang hier u. a. Marcello, Jeletzki, Belcore (L’elisir<br />

d’amore), Albert (Werther), Lescaut (Manon), Fritz/Frank, Valentin (Faust), Donner (Das Rheingold),<br />

Gunther (Götterdämmerung), Eugen Onegin, Don Juan (Aus einem Totenhaus), Dr. Falke<br />

(Die Fledermaus). Darüber hinaus gastierte der Künstler u. a. bei den Salzburger Festspielen, an<br />

der Mailänder Scala, der Nederlandse Opera Amsterdam, der Semperoper Dresden, der Deutschen<br />

<strong>Staatsoper</strong> Berlin, der Finnish National Opera, dem Gran Teatre del Liceu Barcelona, an<br />

der Münchner <strong>Staatsoper</strong> und bei den Bayreuther Festspielen. Ab Herbst 2012 unterrichtet Markus<br />

Eiche an der Züricher Hochschule der Künste.
Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014:<br />

Lescaut (Manon), Faninal (Rosenkavalier), Sharpless (Butterfly), Gunther (Götterdämmerung).<br />

Die in Hamburg geborene Sopranistin Mojca Erdmann studierte<br />

Gesang und Violine in Köln. Sie gewann mehrere Preise und<br />

wurde bereits während des Studiums Ensemblemitglied der Komischen<br />

Oper Berlin. Parallel dazu gastierte sie in Rollen von<br />

Mozart bis zu Takemitsu. Nach ihrem Debüt bei den Salzburger<br />

Festspielen 2006 mit der Titelpartie in Zaide war sie bereits 2007<br />

dort wieder zu Gast: Als Zelmira in Haydns Armida. 2009 gab sie<br />

ihr Rollendebüt als Sophie im Rosenkavalier an der Stuttgarter<br />

<strong>Staatsoper</strong> und gestaltete die Uraufführung der Oper Dionysos<br />

von Wolfgang Rihm bei den Salzburger Festspielen. 2010 war sie als Pamina in der Zauberflöte in<br />

Köln zu erleben. 2011 sang sie Zerlina in konzertanten Aufführungen am Festspielhaus Baden-<br />

Baden, 2013 folgte Despina (Così fan tutte). Als Zerlina gab sie 2011 ihr Debüt an der Met und<br />

dort war sie auch als Waldvogel im Siegfried zu hören. Ein weiterer Höhepunkt dieser Spielzeit<br />

war die Verkörperung der Lulu an der <strong>Staatsoper</strong> Berlin. Im Herbst 2012 kehrte Mojca Erdmann<br />

als Susanna an die Metropolitan Opera New York zurück. In dieser Partie war sie auch im Frühjahr<br />

2013 in Baden-Baden zu erleben. Ihr Debüt am Teatro Real Madrid gab sie im April 2013 als<br />

Zerlina. Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Sophie (Der Rosenkavalier).<br />

35


Norbert Ernst<br />

Christoph Eschenbach<br />

Norbert Ernst studierte in <strong>Wiener</strong> Neustadt bei Gerd Fussi und<br />

in Wien bei KS Robert Holl. Wichtige Impulse erhielt er außerdem<br />

durch Meisterkurse bei Kurt Equiluz und Walter Berry.<br />

Sein erstes Engagement führte ihn 2002 als Ensemblemitglied<br />

an die Deutsche Oper am Rhein-Düsseldorf, wo er u. a. sein<br />

erfolgreiches Debüt als David gab. Gastspiele führten den<br />

jungen österreichischen Tenor u. a. an die <strong>Wiener</strong> Volksoper,<br />

nach Genf, an die <strong>Staatsoper</strong> Unter den Linden Berlin, die Bayerische<br />

<strong>Staatsoper</strong>, nach Monte Carlo, an die Opéra National<br />

Paris, an die Nederlandse Opera in Amsterdam, an das Liceu in Barcelona. Seit 2004 erhält<br />

er regelmäßig Einladungen zu den Bayreuther Festspielen. 2013 wirkte er dort u. a. in einer<br />

Neuproduktion im Ring des Nibelungen als Loge mit. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte er<br />

2008 als David. Seit 2010 ist er Ensemblemitglied an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> und sang hier u. a.<br />

Steuermann, Kudrjáš, Tamino, Elemér, Jack O’Brien, Triquet, Tanzmeister, Narraboth, Aegisth,<br />

Alfred, Jaquino, Andres, Loge.<br />

Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/ 2014 u. a. Nick (Fanciulla del West), Monostatos, Alfred,<br />

Tanzmeister, Loge, Incroyable, Andres (letzteres auch beim Gastspiel in New York).<br />

Der deutsche Pianist und Dirigent Christoph Eschenbach wurde<br />

in Breslau geboren. Er studierte u. a. an der Kölner Musikhochschule<br />

Klavier und an der Hamburger Musikhochschule Klavier<br />

und Dirigieren. Nach einer Reihe von Preisen gewann er 1965 den<br />

Clara Haskil Wettbewerb in Luzern. Kurz darauf begann er seine internationale<br />

Pianistenkarriere, die ihn seither an die bedeutendsten<br />

Musikzentren der Welt führt. 1972 debütierte er als Dirigent.<br />

Seither steht er regelmäßig am Pult der bedeutendsten Orchester.<br />

1979-1981 war er GMD der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz,<br />

1982-1985 Chefdirigent des Tonhalle Orchesters Zürich, 1988-1999 Leiter des Houston Symphony<br />

Orchestra, dessen Ehrendirigent er heute ist. 1995-2003 war er Music Director des Ravinia Festival,<br />

1998-2004 hatte er die Leitung des NDR Sinfonieorchesters inne, 1999-2002 war er zudem Künstlerischer<br />

Leiter des Schleswig-Holstein Musik Festivals. Anschließend übernahm er 2003-2008 als<br />

Music Director die Leitung des Philadelphia Orchestra und war 2000-2010 Directeur musical des<br />

Orchestre de Paris. 2010/2011 übernahm er die künstlerische Leitung des National Symphony Orchestra<br />

inWashington, D.C. Er leitete 2013 an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> Aufführungen von Capriccio.<br />

Dirigate an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Die Zauberflöte.<br />

ADrian Eröd<br />

Dan ettinger<br />

36<br />

Nach seiner Ausbildung an der Musikhochschule in Wien, wo<br />

er u. a. bei Walter Berry studierte, führte Adrian Eröds Weg von<br />

der <strong>Wiener</strong> Kammeroper über das Landestheater Linz an die<br />

<strong>Wiener</strong> Volksoper und schließlich an die <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>, die<br />

neben seinen internationalen Engagements auch weiter einen<br />

zentralen Platz in seiner künstlerischen Zukunft einnehmen<br />

wird. Seit seinem Debüt 2001 an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> als Mercutio<br />

in Roméo et Juliette singt Adrian Eröd hier Partien wie<br />

Guglielmo, Beckmesser, Loge, Conte d’Almaviva, Figaro (Il barbiere<br />

di Siviglia), Dr. Falke, Albert, Olivier (Capriccio) und die für ihn komponierte männliche<br />

Hauptpartie des Jason in Reimanns Medea. Er sang u. a. auch am Teatro La Fenice in Venedig<br />

(Harlekin), an der Hamburgischen <strong>Staatsoper</strong> (Pelléas), an der Oper Frankfurt (Prospero in<br />

Adès’ The Tempest), bei den Bayreuther Festspielen und an der Oper Zürich (Beckmesser).<br />

Zuletzt sang er z. B. an der Tokyo National Opera, der Opéra de Paris und bei den Bayreuther<br />

Festspielen.<br />

Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Faninal, Falke, Marcello, Valentin, Sprecher/2.<br />

Priester.<br />

Der in Israel geborene Dan Ettinger ist seit 2009 GMD am Nationaltheater<br />

Mannheim (der Vertrag wurde bis 2014 verlängert<br />

um für eine gesamte Ring-Produktion zur Verfügung zu<br />

stehen). Seit 2003 war er Kapellmeister und Assistent Daniel<br />

Barenboims an der Berliner <strong>Staatsoper</strong>, seit 2005 ist er Chefdirigent<br />

des Israel Symphony Orchestra, 2002-2003 war er<br />

erster Gastdirigent des Jerusalem Symphony Orchestra und<br />

seit 1999 Conductor in Residence der New Israeli Opera in Tel<br />

Aviv, seit 2010 ist er weiters Chefdirigent des Tokio Philharmonic<br />

Orchestra. Er ist Chosen Artist der Israel Cultural Excellence Foundation, Classical Music<br />

2003. Erfolgreich war u. a. mit Tannhäuser, Tosca, Don Giovanni, Zauberflöte, Turandot, L’elisir<br />

d’amore, Così fan tutte, Traviata, Idomeneo, Rigoletto, Bohème, Nozze di Figaro, Falstaff, Freischütz.<br />

Engagements erhielt er u. a. an die Los Angeles Opera, das New National Theatre<br />

Tokio, die Hamburgische, Bayerische und Berliner <strong>Staatsoper</strong>, die New Yorker Met, die Opéra<br />

Bastille Paris, das ROH Covent Garden. 2007 debütierte er an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> mit L’elisir<br />

d’amore und leitete hier seither noch L’italiana in Algeri, Aida, Otello, Tosca. Dirigate an der<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Carmen, Otello, Aida.<br />

37


HILA FAHIMA | Debüt<br />

Norma Fantini<br />

Hila Fahima graduierte an der Jerusalem Rubin Academy for<br />

Music, wo sie bei Agnes Massini gelernt hatte. Bereits während<br />

ihres Studiums trat sie in mehreren Produktionen auf, darunter<br />

als Adele in der Fledermaus, als Belinda in Dido and Aeneas,<br />

als Susanna in Le nozze di Figaro und als Frasquita in Carmen.<br />

2010 debütierte sie an der New Israeli Opera in der Titelrolle<br />

der neuen Oper Alice in Wonderland von David Sebba. Im<br />

Oktober 2010 gewann sie den ersten Preis des Europäischen<br />

Gesangswettbewerbs Debut. 2010 trat sie dem Ensemble der<br />

Deutschen Oper Berlin bei, wo sie unter anderem die Königin der Nacht in der Zauberflöte,<br />

die Nannetta in Falstaff, die Najade in Ariadne auf Naxos, die Ninetta in Die Liebe zu den<br />

drei Orangen, Demele in Die Liebe der Danae, Roggiero in Tancredi sang. Zuletzt sang sie<br />

Amore in Orfeo et Euridice an der New Israeli Opera und sang in L`Enfant et les Sortilges in<br />

Glyndebourne. Sie ist auch als Konzertsängerin erfolgreich. Aktuelle Auftritte umfassen unter<br />

anderem Oscar in Un ballo in maschera an der New Israeli Opera. Ab der Spielzeit 2013/2014<br />

ist sie Ensemblemitglied der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>. Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014:<br />

Frasquita, Papagena, Poussette, Najade, Stimme des Waldvogels, Clorinda.<br />

Norma Fantini wurde in Cuneo geboren. Ihr Operndebüt gab sie<br />

als Elisabetta (Don Carlo) und als Jessie (Mahagonny) in Spoleto,<br />

wo sie zuvor den A. Belli-Gesangswettbewerb gewonnen hatte.<br />

Innerhalb kürzester Zeit folgten Einladungen an die bedeutendsten<br />

Opernhäuser wie die Scala, die Bayerische <strong>Staatsoper</strong>, die<br />

Met, das ROH Covent Garden, die <strong>Staatsoper</strong> Unter den Linden,<br />

das Zürcher Opernhaus, die Semperoper, das Madrider Teatro<br />

Real, die San Francisco Opera, das Teatro di San Carlo in Neapel,<br />

das Teatro dell’Opera di Roma, das New National Theatre in<br />

Tokio, die Chicago Opera Company, an die Arena di Verona, zum Macerata Opernfestival, zum<br />

Puccini-Festival Torre del Lago, an die Hamburgische <strong>Staatsoper</strong>, nach Barcelona und Budapest.<br />

Ihr Repertoire umfasst Rollen wie die Titelpartien in Tosca, Manon Lescaut, Suor Angelica, Norma<br />

und Aida, sowie Donna Anna (Don Giovanni), Amelia (Simon Boccanegra, Ballo in maschera),<br />

Desdemona (Otello), Elisabetta (Don Carlo), Leonora (Forza del destino, Il trovatore) und<br />

Maddalena (Andrea Chénier). Als Maddalena stellte sie sich 2004 dem Publikum der <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Staatsoper</strong> vor. Sie sang am Haus am Ring weiters Amelia, Tosca, Elisabetta, Maddalena.<br />

Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Tosca, Maddalena.<br />

DANIELA FALLY<br />

KS Walter Fink<br />

38<br />

Die in Niederösterreich geborene Sopranistin Daniela Fally<br />

beendete ihr Gesangsstudium an der <strong>Wiener</strong> Musikuniversität<br />

nachdem sie zuvor ein Theaterwissenschaftsstudium, eine Musicalausbildung<br />

und eine private Schauspielausbildung absolviert<br />

hatte. Seit der Saison 2009/ 2010 ist Ensemblemitglied an der<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>, davor war sie vier Jahre lang Ensemblemitglied<br />

der <strong>Wiener</strong> Volksoper. Gastengagements führten sie unter<br />

anderem zu den Bregenzer Festspielen, an die Opéra Royal de<br />

Wallonie in Liège, das Stadttheater Klagenfurt, die Bayerische<br />

<strong>Staatsoper</strong>, das Opernhaus Zürich, die Semperoper und die <strong>Staatsoper</strong> Hamburg. Zu ihren<br />

wichtigsten Opernpartien zählen Rosina, Marie (La Fille du régiment), Norina (Don Pasquale),<br />

Olympia (Les Contes d’Hoffmann), Gretel (Hänsel und Gretel), Sophie (Der Rosenkavalier),<br />

Zerbinetta (Ariadne auf Naxos), Fiakermilli (Arabella), Oscar (Un ballo in maschera) und Adele<br />

(Die Fledermaus). An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> sang sie unter anderem Sophie, Rosina, Fiakermilli,<br />

Pünktchen (Pünktchen und Anton), Papagena, Barbarina, Adele, Oscar, Zerbinetta, italienische<br />

Sängerin (Capriccio).<br />

Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: u. a. Marie, Adele, Olympia, Zerbinetta.<br />

KS Walter Fink wurde in Bregenz geboren und absolvierte in<br />

Wien sein Gesangsstudium sowie ein Studium der Altphilologie.<br />

1977 wurde er in das Opernstudio der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

aufgenommen und ein Jahr später ins Ensemble übernommen.<br />

In den Jahren 1982-1991 war er in Bremen engagiert,<br />

bis er 1991 wieder an die <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> zurückkehrte, wo<br />

er seitdem Ensemblemitglied ist und im ersten Fach (seriöser<br />

Bass und Charakterbass) auftritt. Engagements führten ihn unter<br />

anderem nach Berlin, Lyon, Toulouse, an die Met und zu<br />

den Bregenzer Festspielen. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> hat er etwa 70 verschiedene Partien gesungen,<br />

unter anderem Sarastro (Die Zauberflöte), Osmin (Entführung aus dem Serail), Rocco<br />

(Fidelio), Colline (La Bohème), Kaspar (Freischütz), Doktor (Wozzeck), Warlaam (Boris Godunow),<br />

König Heinrich (Lohengrin), Veit Pogner (Meistersinger von Nürnberg), Titurel (Parsifal),<br />

Daland (Der fliegende Holländer), Grand Inquisiteur (Don Carlos), Fafner (Siegfried),<br />

Melcthal (Guillaume Tell) und Kardinal Brogni (La Juive). 2001 wurde er Österreichischer<br />

Kammersänger.<br />

Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2104: u. a. Schließer, Polizeikommissar.<br />

39


GERALD FINLEY<br />

Renée Fleming<br />

Der preisgekrönte kanadische Bariton Gerald Finley hat sich zu<br />

einem der führenden Sängern und Interpreten seiner Generation<br />

entwickelt. Er begann als Chorsänger in Ottawa und studierte<br />

in Cambridge. Auf den bedeutendsten Opernbühne der Welt<br />

gestaltete er alle großen Mozart-Baritonrollen: So war er als Don<br />

Giovanni unter anderem in New York, London, Paris, Rom, Salzburg,<br />

München, Prag, Tel Aviv, Budapest und in Glyndebourne zu<br />

hören. Den Grafen in Le nozze di Figaro interpretierte er unter<br />

anderem in London, Salzburg, Paris, Amsterdam, New York. Sein<br />

Repertoire umfasst weiters Eugen Onegin, Jeletzki, Frank/Fritz (Tote Stadt), Golaud, Jago, Zurga,<br />

Hans Sachs, Jaufré Rudel in Kaija Saariahos L’amour de loin, Mr. Fox in Tobias Pickers Fantastic<br />

Mr. Fox, weiters Nick Shadow, Owen Wingrave, Escamillo. Sein Konzertrepertoire reicht von Georg<br />

Friedrich Händel über Joseph Haydn, W. A. Mozart, Ludwig van Beethoven, Franz Schubert,<br />

Robert Schumann, Johannes Brahms bis zu Benjamin Britten und zeitgenössischen Komponisten.<br />

2006, 2008 und 2009 wurde er zum Künstler des Jahres nominiert. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

debütierte er 2012 als Conte d’Almaviva.<br />

Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Förster (Schlaues Füchslein).<br />

Die Sopranistin Renée Fleming wurde in den USA geboren, studierte<br />

u. a. an der State University of New York und der Juilliard<br />

School. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen bei Wettbewerben<br />

wie den Grand Prix beim Internationalen Gesangswettbewerb<br />

in Belgien oder den George London-Prize. Mit der Konstanze<br />

(Die Entführung aus dem Serail) debütierte sie 1986 in<br />

Salzburg. In den folgenden Jahren trat sie an sämtlichen internationalen<br />

Bühnen auf und erarbeitete sich die führenden Partien<br />

ihres Fachs. So sang und singt sie Contessa (Le nozze di Figaro),<br />

die Titelrollen in Arabella, Manon und Thaïs, Violetta (La traviata), Desdemona (Otello), Tatjana<br />

(Eugen Onegin), Marschallin (Rosenkavalier) und viele andere. Sie trat bzw. tritt an den zentralen<br />

Bühnen wie der Met, dem Covent Garden, der Bayerischen <strong>Staatsoper</strong>, den Opernhäusern in<br />

Paris, an der Scala, in Bayreuth, Glyndebourne sowie an zahlreichen US-amerikanischen und internationalen<br />

Opernhäusern auf. Sie ist Ritter der französischen Ehrenlegion und Ehrenmitglied<br />

der Royal Academy of Music. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte sie 1993 mit der Rolle der<br />

Contessa in Le nozze di Figaro. Weiters war sie als Donna Elvira in Don Giovanni und als Gräfin<br />

in Capriccio zu erleben. Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2104: Feldmarschallin.<br />

Adam Fischer<br />

DIMITRIOS FLEMOTOMOS<br />

40<br />

1949 in Budapest geboren, studierte Adam Fischer Komposition<br />

und Dirigieren zunächst in Budapest und dann in der Klasse<br />

von Hans Swarowsky in Wien. Ein erstes Engagement führte ihn<br />

als Korrepetitor an die Oper Graz. Danach wurde er 1. Kapellmeister<br />

an der Oper in Helsinki, am Staatstheater Karlsruhe und<br />

an der Bayerischen <strong>Staatsoper</strong>, GMD in Freiburg, in Kassel und<br />

Mannheim. 2007-2010 war er Künstlerischer Leiter der Ungarischen<br />

<strong>Staatsoper</strong>. Seit 2006 ist er Künstlerischer Leiter der Budapester<br />

Wagner Tage. Er dirigiert regelmäßig an den größten<br />

Opernhäusern in Europa und den USA, u. a. an der Met, der Scala, am ROH Covent Garden, in<br />

Bayreuth. 1987 war er Mitinitiator der Haydnfestspiele Eisenstadt. Er ist Chefdirigent der Österreichisch-Ungarischen<br />

Haydn Philharmonie und des Danish National Chamber Orchestras. Als<br />

Konzertdirigent ist er in allen wichtigen Musikzentren präsent. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte<br />

er 1980 mit Otello und leitete hier eine große Anzahl an Vorstellungen wie Rosenkavalier,<br />

Fledermaus, Ring, Fidelio, Cavalleria rusticana, Mozart/Da Ponte-Zyklus, Pagliacci.<br />

Dirigate an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Rosenkavalier, Clemenza di Tito, Nozze di Figaro<br />

(Gastspiel der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> nach Hamburg).<br />

Dimitrios Flemotomos wurde in Griechenland geboren. Er begann<br />

sein Gesangsstudium als Bariton am Konservatorium in<br />

Athen und schloss dieses mit Auszeichnung ab. Danach nahm<br />

er zwei Jahre lang Unterricht in Operndarstellung bei KS Kostas<br />

Paskalis. 2007 gewann Dimitrios er das „Maria Callas Stipendium“.<br />

2009 gewann er den Zweiten Preis sowie den Ersten Zarzuela<br />

Preis und den Zuschauerpreis bei Domingos Operalia-<br />

Wettbewerb. Er sang die Rolle des Paco in La vida breve an der<br />

Nationaloper in Athen. Am Prinzregententheater in München<br />

war er als Graf Zedlau in <strong>Wiener</strong> Blut sowie als Rodolfo in La Bohème. Er debütierte am Gran<br />

Teatro Liceu in Barcelona mit Poulencs Oper Les Mamelles de Tiresias sowie am Teatro Municipal<br />

in Santiago de Chile in Macbeth. Zuletzt sang er den Rodolfo am Opernhaus in Ulm, sowie eine<br />

Operngala in der Royal Albert Hall London, ein Arienkonzert beim Festival in Verbier und absolvierte<br />

sein erfolgreiches Debüt mit den Stuttgarter Philharmonikern. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

debütierte er als Cassio (Otello) und sang weiters Ismaele (Nabucco), Remendado (Carmen),<br />

Tybalt (Roméo et Juliette).<br />

Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: u. a. Ismaele, Bote (Aida).<br />

41


JÜRGEN FLIMM<br />

Rachel frenkel<br />

Jürgen Flimm wuchs in Köln auf und studierte dort Theaterwissenschaft,<br />

Germanistik und Soziologie. 1968 wurde er Regieassistent<br />

an den Münchner Kammerspielen, dann Spielleiter<br />

am Nationaltheater Mannheim und 1973 Oberspielleiter am<br />

Thalia Theater. 1979 wurde er Intendant des Kölner Schauspiels.<br />

1985 kehrte er als Intendant ans Thalia Theater zurück.<br />

Nonos Al gran sole carico d’amore war 1978 seine erste Opernarbeit<br />

in Frankfurt. An der Scala, der Met, dem ROH Covent<br />

Garden, der Berliner <strong>Staatsoper</strong>, der Zürcher Oper sowie der<br />

Hamburgischen <strong>Staatsoper</strong> hat er in den vergangenen Jahren inszeniert. 2000 erarbeitete er<br />

bei den Bayreuther Festspielen einen neuen Ring. 1999-2003 war er Präsident des Deutschen<br />

Bühnenvereins. 2002-2004 Schauspieldirektor der Salzburger Festspiele. 2005-2008 leitete er<br />

die RuhrTriennale und war 2007-2010 Intendant der Salzburger Festspiele. Seit 2010 ist er<br />

Intendant der Berliner <strong>Staatsoper</strong> und ist Träger zahlreicher Auszeichnungen. An der <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Staatsoper</strong> inszenierte er Der ferne Klang, Riese vom Steinfeld, Roméo et Juliette, La clemenza<br />

di Tito.<br />

Bestehende Inszenierungen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: La clemenza di Tito.<br />

Rachel Frenkel studierte an der Buchmann-Mehta School of<br />

Music in Tel Aviv. Während der Spielzeit 2006/2007 nahm sie am<br />

Young Artists Program der Israeli Opera teil. Sie ist Stipendiatin<br />

mehrerer Institutionen, unter anderem der Universität Tel Aviv<br />

und der America-Israel Sharet Artists Foundation. Von 2009 bis<br />

2011 war sie Mitglied des Opernstudios der <strong>Staatsoper</strong> Unter<br />

den Linden. Hier war sie unter anderem als Mercédès in Carmen,<br />

Flora in La traviata, Siébel in Faust, Cherubino in Le nozze di<br />

Figaro, Dorabella in Così fan tutte, Milli in Der Ferne Klang und<br />

Zaida in Il turco in Italia zu erleben. 2011 debütiert sie als Stimme des Falken in Die Frau ohne<br />

Schatten bei den Salzburger Festspielen. An der <strong>Staatsoper</strong> Berlin war sie als Rosina in Il barbiere<br />

di Siviglia zu hören, an der <strong>Staatsoper</strong> Hamburg als Komponist in Ariadne auf Naxos. Auftritte<br />

führen sie z. B. (als Dryade in Ariadne auf Naxos) nach Baden-Baden oder (als Cherubino in Le<br />

nozze di Figaro) an die Opéra National de Montpellier. Aktuelle Engagements umfassen z. B.<br />

Cherubino (Chicago, München, Budapest) oder ihr Debüt in Glyndebourne. 2011 wurde sie Ensemblemitglied<br />

der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> und sang hier u. a. Rosina, Zulma, Cherubino, Angelina.<br />

Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Rosina, Cherubino.<br />

KS Juan Diego Flórez<br />

KS Barbara Frittoli<br />

42<br />

Juan Diego Flórez wurde in Lima (Peru) geboren und studierte<br />

in seiner Heimatstadt sowie am Curtis Institute in Philadelphia.<br />

1996 gab er sein Operndebüt in Matilde di Shabran beim Rossini-Festival<br />

in Pesaro. Seither gehört der Tenor weltweit zu den<br />

gefragtesten Sängern seines Faches. Triumphe feierte er in den<br />

letzten Jahren unter anderem an der Mailänder Scala, an der New<br />

Yorker Metropolitan Opera, am Londoner Royal Opera House<br />

Covent Garden, weiters in Musikzentren wie Paris, Florenz,<br />

Bologna, Genua, Turin, Rom, San Francisco, Los Angeles, Chicago,<br />

Washington, München, Barcelona, Madrid sowie bei den Salzburger Festspielen. Seit 2001<br />

hat Juan Diego Flórez einen Exklusiv-Vertrag mit DECCA. Viele seiner Aufnahmen wurden mehrfach<br />

preisgekrönt, darüber hinaus erhielt Juan Diego Flórez zahlreiche offizielle Auszeichnungen.<br />

An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte Juan Diego Flórez 1999 als Conte d’Almaviva (Il barbiere di<br />

Siviglia) und sang hier seither außerdem noch Rinuccio (Gianni Schicchi), Lindoro (L’italiana in<br />

Algeri), Arturo (I puritani), Elvino (La sonnambula), Tonio (La Fille du Régiment) sowie Nemorino<br />

(L’elisir d’amore). Er ist Österreichischer Kammersänger. Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

2013/2104: Tonio.<br />

KS Barbara Frittoli wurde in Mailand geboren. Sie studierte am<br />

Konservatorium Giuseppe Verdi und ist Preisträgerin zahlreicher<br />

internationaler Wettbewerbe. Sie ist eine der gefragtesten<br />

Sängerinnen ihres Faches und arbeitet regelmäßig mit den bedeutendsten<br />

Dirigenten zusammen. Barbara Frittoli trat an allen<br />

wichtigen Opernhäusern wie der Met, dem ROH Covent Garden,<br />

der Mailänder Scala, der Pariser Opéra Bastille, der Bayerischen<br />

<strong>Staatsoper</strong>, weiters in Städten wie Florenz, Neapel, Turin,<br />

Rom, Genf, Bologna, Brüssel, Jerusalem, Barcelona und Dresden<br />

auf. Häufiger Gast ist sie bei bedeutenden Festivals wie den Salzburger Festspielen, in Ravenna<br />

und Glyndebourne sowie beim Maggio Musicale. Große Erfolge feierte sie u. a. als Mimì, Antonia<br />

(Les Contes d’Hoffmann), Contessa d’Almaviva (Le nozze di Figaro), Desdemona, Fiordiligi,<br />

Donna Elvira, Liù, Alice (Falstaff), Amelia, Leonora (Il trovatore), Luisa Miller, Thaïs, Elisabetta<br />

(Don Carlo). An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte sie 1993 als Mimì und sang hier u. a. Donna<br />

Anna und Donna Elvira, Antonia, Amelia, Contessa d’Almaviva, Desdemona und Fiordiligi.<br />

Im Februar 2012 wurde sie österreichische Kammersängerin. Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

2013/2014: Fiordiligi.<br />

43


ROBERTO FRONTALI<br />

GEORGE GAGNIdZE<br />

Roberto Frontali gehört zu den führenden Baritonen seiner<br />

Generation. Im Zuge seiner Laufbahn sang er zahlreiche Rollen<br />

von Bellini, Donizetti und Rossini sowie die großen Rollen in<br />

den Verdi-Opern Don Carlo, Falstaff, Ernani, Il trovatore, Simon<br />

Boccanegra, Un ballo in maschera, Luisa Miller, Attila, Rigoletto<br />

und I vespri siciliani. Zuletzt war Roberto Frontali außerdem in<br />

Werken wie Eugen Onegin, Andrea Chénier, Fanciulla del West,<br />

Adriana Lecouvreur, Cavalleria rusticana, Pagliacci, Falstaff, Stiffelio,<br />

Il tabarro und Gianni Schicchi zu erleben. Auftritte führen<br />

ihn regelmäßig an die New Yorker Metropolitan Opera, an die Mailänder Scala, zum Rossini-<br />

Festival nach Pesaro, an das ROH Covent Garden, an das Teatro La fenice in Venedig, nach<br />

Tokio, Rom, Genf, Dresden, San Francisco, Moskau, Buenos Aires. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

debütierte Roberto Frontali 1992 als Figaro (Il barbiere di Siviglia) und sang hier seither noch<br />

Rollen wie Enrico (Lucia di Lammermoor), Belcore (L’elisir d’amore), Posa (Don Carlo), Sir<br />

Riccardo Forth (I puritani), Nottingham (Roberto Devereux) und Giorgio Germont (La traviata).<br />

Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> in der Spielzeit 2013/2014: Michonnet (Adriana Lecouvreur).<br />

Der Bariton George Gagnidze wurde in Tiflis (Georgien) geboren.<br />

Er studierte Gesang am Staatlichen Konservatorium<br />

seiner Heimatstadt. Er ist Preisträger mehrerer internationaler<br />

Gesangswettbewerbe. Zu seinen wichtigsten Partien zählen vor<br />

allem Enrico (Lucia di Lammermoor), Alfio (Cavalleria Rusticana),<br />

Toni (Pagliacci), Scarpia (Tosca) sowie sämtliche wichtigen<br />

Verdi-Baritonpartien. Große Erfolge erzielte er bislang als Renato<br />

(Un ballo in maschera), Posa (Don Carlo), Germont (La<br />

traviata), Luna (Il trovatore) sowie den Titelpartien in Nabucco<br />

und Macbeth. Sein umfangreiches Repertoire beinhaltet jedoch auch Rollen der deutschen,<br />

französischen und russischen Opernliteratur. Gastspiele führten den Bariton an die wichtigen<br />

internationalen Musikzentren, unter anderem an die Met, die Los Angeles Opera, an das Teatro<br />

Real in Madrid, die Nationaloper in Sofia, nach Sankt Petersburg, an die Mailänder Scala, die<br />

Alte Oper in Frankfurt, ans Palau de les Arts in Valencia, zu den <strong>Wiener</strong> Festwochen, nach Zürich,<br />

Istanbul und nach Japan. Aktuelle Projekte führen ihn u. a. wieder an die Met, nach San<br />

Francisco, Los Angeles, Washington, Verona, Berlin, Tokio, Paris. Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

2013/2014: Alfio.<br />

KS Ferruccio Furlanetto<br />

Sonia Ganassi<br />

44<br />

KS Ferruccio Furlanetto stammt aus der Nähe von Treviso, studierte<br />

Landwirtschaft und entschloss sich erst mit 22 Jahren zu<br />

einem Gesangsstudium. 1974 debütierte er in Triest als Colline<br />

(La Bohème), 1979 an der Scala in Macbeth, im Jahr darauf als<br />

Großinquisitor (Don Carlo) an der Met. Seither arbeitet er mit<br />

den bedeutendsten Dirigenten zusammen. Auftritte führen ihn<br />

an alle wichtigen Bühnen, wie die Scala, das ROH Covent Garden,<br />

die Met, nach Rom, Paris, San Diego, Florenz, Los Angeles,<br />

Buenos Aires, Tokio, St. Petersburg, Moskau, zu den Salzburger<br />

Festspielen. 1985 debütierte er an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> als Figaro (Le nozze di Figaro) und<br />

sang hier seither u. a. Basilio (Barbiere di Siviglia), Alfonso (Così fan tutte), Giovanni, Sidney (Il<br />

viaggio a Reims), Padre Guardiano (Forza del destino), Phanuel (Hérodiade), Mustafà (L’italiana<br />

in Algeri), Sparafucile (Rigoletto), Philipp II., Boris Godunow, Colline, Procida (Vespri siciliani),<br />

Silva (Ernani), Zaccaria und Fiesco (Simon Boccanegra). 2001 wurde er Österreichischer Kammersänger,<br />

2007 Ehrenmitglied der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>. 2005 wirkte er beim Festkonzert 50 Jahre<br />

Wiedereröffnung <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> mit.<br />

Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2104: Fiesco, Philipp II., Boris Godunow.<br />

Sonia Ganassi gehört zu den führenden Mezzosopranistinnen<br />

ihrer Generation. Sie wird regelmäßig an die wichtigsten Theater<br />

weltweit eingeladen: Metropolitan Opera, Royal Opera<br />

House Covent Garden, Teatro alla Scala, Teatro Real Madrid,<br />

Liceu in Barcelona, Bayerische <strong>Staatsoper</strong>. Aufgrund ihrer zahlreichen<br />

Erfolge erhielt sie 1999 von italienischen Musikkritikern<br />

den Abbiati-Preis. Zu den vielen Rollen, die sie gesungen<br />

hat und die sie größenteils auf CD oder DVD aufgenommen<br />

wurden, zählen: Rosina, Angelina, Ermione, Romeo (I Capuleti<br />

e i Montecchi), Adalgisa, Leonora (La Favorita), Giovanna Seymour (Anna Bolena), Elisabetta<br />

(Maria Stuarda), Idamante, Donna Elvira, Eboli, Charlotte, Carmen. Außerdem tritt sie regelmäßig<br />

in den großen Konzerthäusern auf. Zu erwähnen sind: Stabat Mater von Rossini im<br />

Concertgebouw Amsterdam und in der Avery Fisher Hall in New York, am Teatro alla Scala<br />

Mailand, das Verdi-Requiem in der Philharmonie Berlin und im Teatro alla Scala sowie an der<br />

l’Accademia Nazionale di Santa Cecilia. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> sang sie bisher Rosina, Sara<br />

(Roberto Devereux) und Giovanna Seymour beim Gastspiel der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> in Japan.<br />

Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Giovanna Seymour.<br />

45


elIna garanca<br />

Juan Francisco Gatell<br />

Elina Garanca wurde 1976 in Riga in eine musikalische Familie<br />

geboren. Ab 1996 studierte sie an der Lettischen Musikakademie<br />

in ihrer Heimatstadt. Groses Aufsehen erregte sie mit ihren<br />

Erfolgen beim Internationalen Mirjam Helin-Gesangswettbewerb<br />

1999 und beim BBC’s Cardiff Singer of the World 2001.<br />

Nach Stationen in Meiningen und Frankfurt wurde sie 2003 als<br />

Ensemblemitglied an die <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> engagiert, wo sie<br />

in zahlreichen Partien wie u. a. Orlofsky (Fledermaus), Octavian,<br />

Cherubino (Nozze di Figaro), Dorabella (Cosi fan tutte),<br />

Rosina (Barbiere di Siviglia), Nicklausse (Contes d’Hoffmann) und Bersi (Andrea Chenier), Adalgisa<br />

(Norma) sowie in Neuproduktionen als Charlotte in Werther, als Giovanna Seymour in<br />

Anna Bolena, Meg Page in Falstaff , Sesto (La clemenza di Tito) und Carmen zu hören war. Ihre<br />

steile internationale Karriere führte sie bald an alle wichtigen Musikzentren, Opern- und Konzerthäuser.<br />

So singt sie unter anderem an der New Yorker Met, dem ROH Covent Garden, bei<br />

den Salzburger Festspielen, im Festspielhaus Baden-Baden, im Theatre des Champs-Elysees in<br />

Paris, in Tokio, an der Bayerischen <strong>Staatsoper</strong>, in Aix-en-Provence, Luzern, Berlin, Riga. Rollen<br />

an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Octavian.<br />

Der Tenor Juan Francisco Gatell wurde in La Plata (Argentinien)<br />

im Jahr 1978 geboren und begann seine musikalische Ausbildung<br />

im Alter von neun Jahren am Konservatorium G. Gilardi<br />

seiner Heimatstadt. 2004 gewann er den Caruso-Wettbewerb,<br />

im selben Jahr debütierte er als Idamante in Wolfgang Amadeus<br />

Mozarts Idomeneo am Teatro del Maggio Musicale Fiorentino.<br />

Er sang den Conte d’Almaviva in Gioachino Rossinis Il barbiere<br />

di Siviglia, den Don Luigino in Rossinis Il viaggio a Reims, den<br />

Don Ottavio in Mozarts Don Giovanni, den Tamino in Mozarts<br />

Die Zauberflöte, den Ernesto in Gaetano Donizettis Don Pasquale, den Calandrino in Domenico<br />

Cimarosas Il ritorno di Calandrino, den Tybald in Jules Massenets Roméo et Juliette, den Eliezer<br />

in Rossinis Moïse et Pharaon sowie den Nemorino in Donizettis L’elisir d’amore. Juan Francisco<br />

Gatell sang bisher an zahlreichen wichtigen Opernhäusern und bei bedeutenden Festivals, so u.<br />

a. an der Oper in Rom, am Teatro La Fenice, beim Maggio Musicale Fiorentino, bei den Salzburger<br />

Festspielen, in Ravenna, Hamburg, New York, Chicago, Triest, am Teatro alla Scala in Mailand<br />

oder in Bologna. Debüt an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> im Oktober 2010 als Conte d’Almaviva.<br />

Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Conte d’Almaviva (Il barbiere di Siviglia).<br />

Guillermo García cAlvo<br />

DANIELE GATTI<br />

46<br />

Guillermo García Calvo wurde 1978 in Madrid geboren. Sein<br />

Studium schloss er an der Musikuniversität in Wien ab. Im März<br />

2003 debütierte er als Operndirigent mit Hänsel und Gretel im<br />

Schlosstheater Schönbrunn. 2007 arbeitete er als musikalischer<br />

Assistent von Christian Thielemann für die Wiederaufnahme<br />

des Ring in Bayreuth. 2009 übernahm er die Premiere von La<br />

cenerentola an der Deutschen Oper Berlin, wo er seither Vorstellungen<br />

von Il barbiere di Siviglia, Lucia di Lammermoor,<br />

Carmen, Don Giovanni und Les pêcheurs de perles (konzertante<br />

Premiere) dirigiert hat. Er ist seit 2003 eng mit der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> verbunden, wo<br />

er als Solokorrepetitor wirkte und darüber hinaus zahlreiche Aufführungen von Opern, Kinderopern<br />

sowie Ballettabende leitete. Am Aalto-Theater Essen leitete er eine Neuproduktion<br />

von L’elisir d’amore, sowie mehrere Vorstellungen von I puritani, Nabucco und La Bohème.<br />

2011 gab er mit der Premiere von Tristan und Isolde am Teatro Campoamor in Oviedo sein<br />

von Presse und Publikum umjubeltes Operndebüt in Spanien. An diesem Theater wird er ab<br />

September 2013 den Ring des Nibelungen leiten. Dirigate an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014:<br />

Elisir d’amore, Barbiere di Siviglia, Ballettabende.<br />

Daniele Gatti wurde in Mailand geboren. Mit 27 Jahren dirigierte<br />

er erstmals an der Mailänder Scala. Es schlossen sich Gastdirigate<br />

an allen wichtigen Musikzentren an, etwa am Teatro La Fenice,<br />

an der Berliner <strong>Staatsoper</strong>, der New Yorker Met, dem Théâtre<br />

des Champs-Elysées, den Salzburger und Bayreuther Festspielen.<br />

1992 wurde er Musikdirektor des Orchesters der Accademia<br />

di Santa Cecilia in Rom, 1994-1997 wirkte er als Principal Guest<br />

Conductor am Royal Opera House Covent Garden. 1996 übernahm<br />

er die Leitung des Royal Philharmonic Orchestra. 1997 bis<br />

2007 stand er dem Teatro Comunale di Bologna als Musikdirektor vor. 2008 wurde er Musikdirektor<br />

des Orchestre National de France. Mit September 2009 wurde er Chefdirigent am Opernhaus<br />

Zürich. Im Laufe seiner Karriere hat er viele bedeutende Orchester dirigiert, unter anderem<br />

die <strong>Wiener</strong> und Berliner Philharmoniker, das Royal Concertgebouw Orchestra, die Staatskapelle<br />

Dresden, die Münchner Philharmoniker, das Chicago Symphony, Boston Symphony. An der <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Staatsoper</strong> debütierte er 2002 mit Simon Boccanegra und leitete seither u. a. Otello, Boris<br />

Godunow, Moses und Aron, Falstaff, IX. Symphonie von Gustav Mahler.<br />

Dirigat an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/ 2014: Wozzeck (auch Gastspiel New York), Verdi-Gala.<br />

47


VIVICA GENAUX<br />

Véronique Gens<br />

Die in Alaska geborene Mezzosopranistin Vivica Genaux ist eine<br />

führende Interpretin des Barockrepertoires und des Belcanto,<br />

sowohl im Opern-, als auch im Lied- und Konzertbereich. Sie<br />

beherrscht insgesamt mehr als 40 Rollen. Drei Charaktere hat<br />

sie jüngst ihrem bekannten Programm hinzugefügt: Nerone (Agrippina),<br />

Rossane (Alessandro), Carmen. Engagements erhielt<br />

sie zuletzt u. a. an die Hamburgische <strong>Staatsoper</strong> (Angelina), die<br />

Pittsburgh Opera. Konzerttouren als Gilade in Vivaldis Il Farnace<br />

sowie mit Hasses Marc’Antonio e Cleopatra führten sie an den<br />

<strong>Wiener</strong> Musikverein, eine Konzerttour nach Brüssel und Paris, Liederabende mit Werken von<br />

Berio und Britten gab sie u. a. in New York. 2011/2012 hat sie international drei Vivaldi Werke interpretiert:<br />

Il Farnace, Juditha Triumphans und L’oracolo in Messenia. Eine weitere Konzerttour<br />

mit einem Vivaldi-Programm führte sie durch die USA. Anlässlich eines Konzerts an der Cité de<br />

la Musique Paris sang sie in Bachs Zanaida, gefolgt von einer Produktion von L’italiana in Algeri in<br />

Oviedo und dem Abschlusskonzert der Nürnberger Gluck-Festspiele. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

debütierte sie 2003 als Rosina und sang hier noch Isabella (L’italiana in Algeri). Rollen an der<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Angelina (La cenerentola).<br />

Nachdem Véronique Gens viele Jahre zu den führenden Barockinterpretinnen<br />

zählte, gilt sie heute vor allem im Mozartfach<br />

als eine der angesehendsten Künstlerinnen. Die wichtigsten<br />

Engagements der letzten Jahre umfassen u. a. Don Giovanni in<br />

Barcelona, Madrid, Glyndebourne, München und Wien, in Dresden<br />

und Barcelona, Così fan tutte in Tokio und Baden-Baden, La<br />

Calisto in München, Paris und London, Pelléas et Mélisande an<br />

der Deutschen Oper Berlin, Glucks Alceste in Aix-en-Provence,<br />

La finta giardiniera bei den Salzburger Festspielen, Castor et Pollux<br />

in Amsterdam, Iphigenie en Aulide in Brüssel, Iphigenie en Tauride in Wien und Niobe in<br />

London und Luxemburg, Die lustige Witwe in Lyon, Alice in Baden-Baden und Nantes. Aktuelle<br />

Projekte beinhalten Don Giovanni in London und Paris, Così fan tutte in Baden-Baden, Iphigenie<br />

en Aulide in Amsterdam, Alceste in Wien, Falstaff in München, Clemenza di Tito in Brüssel und<br />

Wien, Dialogues des Carmélites am Théâtre des Champs-Elysées, Der Freischütz an der Berliner<br />

<strong>Staatsoper</strong> sowie zahlreiche Konzerte und Liederabende. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte<br />

sie 2012 als Alceste und sang hier noch Donna Elvira.<br />

Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Vitellia.<br />

Eric Génovèse<br />

Hibla Gerzmava<br />

48<br />

Eric Génovèse wurde im Jahr 1993 Mitglied der Comédie Française.<br />

Dort spielte er die jugendlichen Helden des klassischen<br />

Repertoires in Werken von William Shakespeare, Racine, Molière,<br />

Corneille. Gleichzeitig verkörperte Eric Génovèse auch wesentliche<br />

Figuren des zeitgenössischen Repertoires, etwa in Schauspielen<br />

von Bertolt Brecht, von Camus, Pasolini, Ionesco, Duras<br />

und arbeitete mit den wichtigsten Regisseuren zusammen. Eric<br />

Génovèse ist darüber hinaus seit vielen Jahren auch als Schauspiel-Regisseur<br />

international tätig und inszenierte in Frankreich<br />

in zahlreichen Theatern. Auch dem Musiktheater wandte sich Eric Génovèse zu und schuf Inszenierungen<br />

unterschiedlicher Opern, etwa von Giuseppe Verdis Rigoletto in Bordeaux oder von<br />

Wolfgang Amadeus Mozarts Così fan tutte am Théâtre des Champs-Elysées in Paris. Ebenso war<br />

Eric Génovèse auch als Darsteller in Opern-Produktionen zu erleben, so verkörperte er unter anderem<br />

den Bassa Selim in Wolfgang Amadeus Mozarts Die Entführung aus dem Serail am Théâtre<br />

des Champs-Elysées oder gab den Soldaten in Igor Strawinskys Die Geschichte vom Soldaten. Als<br />

Regisseur debütierte er an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> mit der Inszenierung von Anna Bolena.<br />

Bestehende Inszenierung für die <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Anna Bolena.<br />

Hibla Gerzmava studierte Gesang am Moskauer Konservatorium.<br />

Seit 1995 ist sie Solistin am Stanislawski und Nemirowich-<br />

Danchenko Musiktheater in Moskau. Dort singt sie unter anderem<br />

Ludmila in Ruslan und Ludmila, Schwanenzarewna in Das<br />

Märchen vom Zaren Saltan, Adina in L’elisir d’amore, Rosina in<br />

Il barbiere di Siviglia, Mimì und Musetta in La Bohème, Adele<br />

in der Fledermaus und Violetta in La traviata. Auftritte führten<br />

sie u. a. an das Mariinskij-Theater in St. Petersburg, das Théâtre<br />

des Champs-Elysées in Paris, das ROH Covent Garden in London,<br />

das Teatro Comunale in Florenz, das Palau de les Arts in Valencia, an die Bayerische <strong>Staatsoper</strong><br />

in München, die Oper in Rom, die Pariser Oper und die New Yorker Metropolitan Opera.<br />

Ihr Repertoire umfasst weiters Partien wie Donna Anna (Don Giovanni), Antonia (Les Contes<br />

d’Hoffmann), Zarin von Schemacha (Der goldene Hahn), Luisa (Verlobung im Kloster) und Vitellia<br />

(La clemenza di Tito). Recitals gab die Sängerin unter anderem in Schweden, Frankreich,<br />

den Niederlanden, Belgien, Österreich, Spanien, den USA und Japan; darüber hinaus singt sie<br />

geistliche Musik wie Mozarts und Verdis Requiem oder Mozarts Krönungsmesse.<br />

Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Donna Anna.<br />

49


ANGELA GHEORGHIU<br />

RAÚL GIMÉNEZ<br />

Angela Gheorghiu gehört zu den bedeutendsten Sängerinnen<br />

ihres Faches. Sie stammt aus Rumänien, besuchte die Musikschule<br />

in Bukarest und studierte dort anschließend an der Musikuniversität.<br />

Ihr internationales Debüt gab sie 1992 am ROH<br />

Covent Garden in La Bohème. Noch im gleichen Jahr folgten die<br />

Debüts an der Met und der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>, 1994 sang sie ihre<br />

erste Traviata in London. Seit damals ist sie ein gefragter Gast an<br />

den wichtigsten Opern- und Konzertbühnen in New York, London,<br />

Paris, Salzburg, Berlin, Tokio, Rom, Seoul, Venedig, Athen,<br />

Monte Carlo, Chicago, Philadelphia, Sao Paolo, Los Angeles, Valencia, Palermo, Amsterdam, Kuala<br />

Lumpur, Zürich, Vienna, Salzburg, Madrid, Barcelona, Valencia, Prag, Montreal, Moskau, Taipei.<br />

Angela Gheorghiu, die eine große Zahl prämierter Einspielungen aufweisen kann, erhielt mehrere<br />

wichtige Auszeichnungen (Female Artist of the Year 2001 und 2010, Medaille Vermeille de<br />

la Ville de Paris, Officier de l’Ordre des Arts et Lettres, Chevalier de l’Ordre des Arts et Lettres,<br />

Doctor Honoris Causa der Kunstuniversität Iasi). An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> sang sie Mimì, Adina,<br />

Nannetta, Marguerite, Violetta. Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Tosca, Mimì, Adriana<br />

Lecouvreur (Premiere).<br />

Raúl Giménez wurde in Argentinien geboren. Er debütierte<br />

im Jahr 1980 als Ernesto in Don Pasquale am Teatro Colon.<br />

1984 debütierte er beim Wexford Festival in Le astuzie<br />

femminili und sang unmittelbar darauf in Genf Il turco in<br />

Italia, beim Rossini Opera Festival in Pesaro (Il signor Bruschino),<br />

in Venedig (Armida) und Amsterdam (Il ritorno<br />

d’Ulisse in patria). Weitere Debüts – etwa am Royal Opera<br />

House Covent Garden und an der Dallas Opera – folgten.<br />

Seither hat er an der Scala (Tancredi/La cenerentola), der Pariser<br />

Oper (Lucia di Lammermoor/Barbiere di Siviglia/Capuleti e I Montecchi), in München<br />

(Barbiere di Siviglia/La cenerentola/L’italiana in Algeri/Anna Bolena), der Metropolitan<br />

Opera (Barbiere di Siviglia/La cenerentola), in Houston, Los Angeles, Toronto, Montreal,<br />

Madrid, Rom, Neapel, Palermo, Florenz, Verona, beim Aix-en-Provence-Festival, in Berlin,<br />

Hamburg, Barcelona und Frankfurt gesungen. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> sang er unter<br />

anderem den Conte d’Almaviva in Il barbiere di Siviglia, den Nemorino in L’elisir d’amore<br />

und den Lindoro in L’italiana in Algeri. Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Abate<br />

(Adriana Lecouvreur).<br />

Josef Gielen<br />

Marcello Giordani<br />

50<br />

Der Regisseur und Schauspieler Josef Gielen wurde am 20. Dezember<br />

1890 in Köln geboren und starb am 19. Oktober 1968<br />

in Wien. Er studierte in Bonn und München Kunstgeschichte,<br />

Literatur- und Theaterwissenschaft. Seinen ersten Auftritt als<br />

Schauspieler absolvierte er in Königsberg. Ab 1921 war Josef<br />

Gielen auch als Regisseur tätig. Die nächsten Stationen seiner<br />

Laufbahn waren die des Oberregisseurs am Staatlichen Schauspielhaus<br />

in Dresden, dann dieselbe Funktion an der Semperoper.<br />

Hier inszenierte er die Uraufführungen von Arabella und<br />

Die schweigsame Frau. Für einige Monate arbeitete er an der Berliner <strong>Staatsoper</strong> ehe er das<br />

nationalsozialistische Deutschland in Richtung Österreich verließ. Nach dem „Anschluss“ emigrierte<br />

er nach Südamerika und arbeitete ab 1939 am Teatro Colón. Nach dem Zweiten Weltkrieg<br />

leitet 1948-1954 das <strong>Wiener</strong> Burgtheater (im Ausweichquartier Ronacher). Danach war er von<br />

1957-1960 Oberspielleiter an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>. Als Opernregisseur war er außerdem in der<br />

ganzen Welt gefragt. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> – teilsweise im Ausweichquartier Theater an der<br />

Wien – inszenierte er elf Opern.<br />

Bestehende Inszenierung an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Madama Butterfly.<br />

Marcello Giordani wurde in Augusta, Sizilien, geboren und gehört<br />

zu den führenden Tenören seines Faches. Er singt an wichtigen<br />

internationalen Opernhäusern und bei Festivals wie an der<br />

Mailänder Scala, der Metropolitan Opera in New York, dem ROH<br />

Covent Garden, der Zürcher Oper, der Opéra National de Paris,<br />

dem Gran Teatro del Liceu Barcelona, an der Deutschen Oper in<br />

Berlin, an der San Francisco Opera, der Houston Grand Opera,<br />

beim Maggio Musicale Fiorentino, der Oper in Rom, in der Arena<br />

di Verona, am Teatro Regio di Parma, Teatro Regio di Torino, Teatro<br />

Massimo „V. Bellini” di Catania, Festival Pucciniano in Torre del Lago. Jüngste Auftritte umfassen<br />

La forza del destino am Liceu in Barcelona, Turandot und Les Troyens an der Met, Un ballo<br />

in maschera in Catania, Tosca an der Deutschen Oper Berlin am Liceu und an der Bayerischen<br />

<strong>Staatsoper</strong>, La Juive an der Semperoper, Tosca, Aida, Il trovatore an der Metropolitan Opera.<br />

An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte er 1992 als Sänger (Rosenkavalier) und war hier auch als<br />

Rodolfo, Nemorino, Alvaro, Roméo, Arturo (I puritani), Duca, Cavaradossi, Alfredo, Gustaf III.<br />

zu hören.<br />

Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> in der Spielzeit 2013/2014: Radames, Cavaradossi.<br />

51


MASSIMO GIORDANO<br />

Stephen Gould<br />

Der italienische Tenor Massimo Giordano gehört weltweit zu<br />

den führenden Sängern seines Faches. Er wurde in Pompeji geboren<br />

und studierte am Tartini Konservatorium in Triest. Große<br />

internationale Erfolge feierte Massimo Giordano unter anderem<br />

als Don Jose (Carmen), Cavaradossi (Tosca), Alfredo (La traviata),<br />

Rodolfo (La Bohème), Nemorino, Des Grieux, Don Carlo,<br />

Werther. Engagements erhält er regelmäßig an das Mailänder Teatro<br />

alla Scala, die Deutsche Oper Berlin, die Bayerische <strong>Staatsoper</strong>,<br />

die San Francisco Opera, das ROH Covent Garden oder an<br />

die Opéra National de Paris. Höhepunkte der jüngsten Vergangenheit umfassen unter anderem<br />

Cavaradossi in München, Berlin, Paris und London, die Titelrolle in Verdis Don Carlo am Teatro<br />

Comunale in Florenz, Foresto (Attila) in Berlin, Rodolfo in Paris, Pinkerton in New York. An der<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte der Tenor 2003 als Nemorino (L’elisir d’amore) und sang hier seither<br />

auch noch Des Grieux in Jules Massenets Manon, Don José, Rodolfo, Cavaradossi, Roméo<br />

(Roméo et Juliette). Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> in der Spielzeit 2013/2014: Alfredo (La<br />

traviata), Cavaradossi (Tosca), Maurizio (in der Premierenproduktion von Adriana Lecouvreur),<br />

Pollione (Norma).<br />

Der aus Virginia stammende Stephen Gould sang in den letzten<br />

Jahren Die Frau ohne Schatten in Buenos Aires, Salzburg<br />

und Dresden, Tristan und Isolde in Tokio, Dresden, Berlin, Birmingham<br />

und Paris, Parsifal in Berlin, Wien, Dresden und Graz,<br />

Fliegende Holländer in Turin, Madrid, New York, München und<br />

Palermo, Siegfried und Götterdämmerung in Wien, Berlin, Bayreuth<br />

und München, Les Troyens in Valencia und Florenz, Otello<br />

in Tokio, Dresden und Florenz, Tannhäuser in Wien, Mannheim,<br />

Las Palmas, Paris, Tokyo, Genf und Bayreuth, Peter Grimes in<br />

Dresden und Genf, Die Liebe der Danae in Dresden, Fidelio in München, Tokio, Florenz Rom<br />

und Dresden, Lohengrin in Triest und Hamburg, Die tote Stadt in Berlin und London, Ariadne<br />

auf Naxos in Dresden. Es folgen Gurre-Lieder in Berlin, Siegfried und Götterdämmerung in Amsterdam<br />

und München, Pagliacci in Berlin, Tristan und Isolde in Berlin, London und Zürich, Lohengrin<br />

und Fidelio in Hamburg, Tannhäuser in Budapest und Dresden sowie Konzerte in ganz<br />

Europa. 2004 debütierte er als Paul an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> und sang hier auch Erik, Parsifal,<br />

Siegfried (Siegfried, Götterdämmerung), Tannhäuser, Bacchus. Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

2013/2014: Bacchus, Siegfried (Siegfried, Götterdämmerung).<br />

MATTHIAS GOERNE<br />

Vittorio Grigolo<br />

52<br />

Matthias Goerne ist gebürtiger Weimarer und studierte bei<br />

Hans-Joachim Beyer, Elisabeth Schwarzkopf und Dietrich Fischer-Dieskau<br />

in Leipzig. Sein viel beachtetes Operndebüt gab<br />

der Sänger 1997 als Papageno (Die Zauberflöte) bei den Salzburger<br />

Festspielen und gastiert seitdem an den weltweit führenden<br />

Opernhäusern, u. a. am Royal Opera House Covent Garden, am<br />

Teatro Real in Madrid, am Opernhaus Zürich, an der Opéra National<br />

de Paris, an der Semperoper, der Met und beim Saito Kinen<br />

Festival in Japan. Das Spektrum seiner Opernrollen reicht vom<br />

Pizarro (Fidelio), Wolfram (Tannhäuser), Amfortas (Parsifal), Kurwenal (Tristan) und Orest (Elektra)<br />

bis zu den Titelpartien in Herzog Blaubarts Burg, Wozzeck, Mathis der Maler und Lear. Zu<br />

den Höhepunkten der letzten Zeit gehörten u. a. Konzerte mit dem Orchestre de Paris dem Gewandhausorchester<br />

Leipzig, den Berliner Philharmonikern, dem Orchester der Mailänder Scala<br />

und dem San Francisco Symphony, ferner Opernauftritte an der Bayerischen <strong>Staatsoper</strong> und am<br />

Teatro Real in Madrid sowie zahlreiche Liederabende. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte er<br />

2010 als Wolfram von Eschenbach (Tannhäuser). Rollen für die <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014:<br />

Kurwenal, Wozzeck (auch Gastspiel New York), Amfortas.<br />

Vittorio Grigolo wurde im toskanischen Arezzo geboren und<br />

wuchs in Rom auf. Mit vier Jahren entdeckte er seine Liebe zur<br />

Musik, und einige Jahre später durfte er zum ersten Mal in der<br />

Sixtinischen Kapelle als Solist auftreten. Nach seinem Debüt als<br />

Hirtenknabe in Tosca mit dreizehn Jahren begann er mit einer<br />

professionellen Gesangsausbildung, mit 23 Jahren trat er, als<br />

jüngster Tenor in der Geschichte des Hauses, in der Mailänder<br />

Scala auf. Als einer der führenden Tenöre seiner Generation ist<br />

er Gast in den bedeutendsten Opernhäusern, darunter an der<br />

Scala, dem ROH Covent Garden, der Met, der National Opera in Washington, der Deutschen<br />

Oper Berlin, dem Opernhaus Zürich, dem Palau de les Arts in Valencia. Neben den Titelrollen in<br />

Faust, Roméo et Juliette, Don Carlos und Les Contes d’Hoffmann sang er in jüngerer Zeit auch<br />

in La Bohème, Lucrezia Borgia, La traviata, Gianni Schicchi, Manon, Lucia di Lammermoor, Il corsaro<br />

und Rigoletto. Aktuelle Auftritte umfassen Faust in Valencia, Roméo an der Scala, Rodolfo<br />

an der Met, Des Grieux (Manon) am ROH Covent Garden, Alfredo in Venedig und Berlin. An der<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte er 2013 als Alfredo.<br />

Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Rodolfo (La Bohème).<br />

53


Margarita Gritskova<br />

KS Edita Gruberova<br />

Margerita Gritskova wurde 1987 in St. Petersburg geboren. Sie<br />

lernte neben Gesang auch Klavier in ihrer Heimatstadt, später<br />

studierte sie am St. Petersburger Konservatorium. Sie ist Preisträgerin<br />

zahlreicher Wettbewerbe, u. a. beim Luciano Pavarotti-<br />

Wettbewerb in Modena und beim Concurso Internacional de<br />

Canto Villa de Colmenar in Spanien. 2010 war sie Finalistin beim<br />

Operalia-Wettbewerb. Margerita Gritskova war u. a. als Carmen<br />

unter der Leitung von Mariss Jansons in St. Petersburg zu hören;<br />

darüber hinaus sang sie beim Festival de Ópera de Tenerife in<br />

Salome und gestaltete Cherubino beim Sommerfestival in St. Moritz, Rosina an der Ungarischen<br />

<strong>Staatsoper</strong>, Olga an der Opera de Quebec. 2009/2010 wurde Margerita Gritskova Ensemblemitglied<br />

am Nationaltheater Weimar, wo sie Partien wie Cherubino, Flora, Maddalena, Ottone, Bradamante,<br />

Marthe, Carmen und Olga übernahm. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>, deren Ensemblemitglied<br />

sie ist, debütierte sie 2012 als Tebaldo (Don Carlo) und sang hier seither u. a. noch Fjodor,<br />

Cherubino Cherubino (Japan-Gastspiel), Dryade, Tisbe, Bersi, Rosina.<br />

Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Wowkle (La fanciulla del West), Dorabella, Rosina,<br />

Annio, Angelina (La cenerentola), Dryade.<br />

KS Edita Gruberova wurde in Bratislava geboren und debütierte<br />

1968 am Opernhaus ihrer Heimatstadt als Rosina (Barbiere di Siviglia).<br />

An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> trat sie erstmals im Februar 1970<br />

als Königin der Nacht (Zauberflöte) auf. In einer Neuproduktion<br />

von Ariadne auf Naxos unter Karl Böhm gelang ihr 1976 als Zerbinetta<br />

der internationale Durchbruch. Seitdem ist sie auf allen<br />

berühmten Opernbühnen zu Gast, u. a. an der Met, der Scala,<br />

dem ROH Covent Garden, der Opéra National Paris, der Deutschen<br />

Oper Berlin, der Bayerischen <strong>Staatsoper</strong>, dem Opernhaus<br />

Zürich, der Hamburgischen <strong>Staatsoper</strong>, dem Teatro Comunale Florenz, dem Liceu in Barcelona,<br />

bei den Salzburger Festspielen und dem Festival von Glyndebourne. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

war sie u. a. als Fiakermilli (Arabella), Oscar (Ballo in maschera), Rosina, Giu lietta (Capuleti e<br />

i Montecchi), Norina (Don Pasquale), Adele (Fledermaus), Norma, Donna Anna (Don Giovanni),<br />

Lucia, Aminta (Schweigsame Frau), Manon, Maria Stuarda, Elvira (I puritani), Linda di Chamounix,<br />

Lucrezia Borgia und Elisabetta (Roberto Devereux) zu hören. Sie ist Österreichische<br />

Kammer sängerin und Ehrenmitglied der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>.<br />

Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2104: Norma.<br />

GÜNTHER GROISSBÖCK<br />

Michael Güttler<br />

54<br />

Günther Groissböck wurde in Niederösterreich geboren, studierte<br />

an der <strong>Wiener</strong> Musikuniversität, unter anderem bei Robert<br />

Holl. Seit 2005 arbeitet er regelmäßig mit José van Dam zusammen.<br />

Er war Stipendiat des Herbert von Karajan-Centrums und<br />

in der Saison 2002/2003 Ensemblemitglied der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>.<br />

Ab 2003 war er Ensemblemitglied am Opernhaus Zürich.<br />

Auftritte absolviert er unter anderem an der Deutschen Oper<br />

und an der <strong>Staatsoper</strong> Unter den Linden Berlin, beim Festival<br />

Aix-en-Provence, bei den Salzburger Festspielen, in Paris, Turin,<br />

Straßburg, San Francisco, Valencia, an der Mailänder Scala, der New Yorker Met, an der Bayerischen<br />

<strong>Staatsoper</strong> München, in Tokio, Chicago, Los Angeles. Im Jahr 2011 debütierte er bei<br />

den Bayreuther Festspielen. Sein Repertoire umfasst etwa den Sarastro (Die Zauberflöte), Fürst<br />

Gremin, Wassermann (Rusalka), Hunding und Fafner, König Heinrich, Eremit (Der Freischütz),<br />

Daland. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> sang er unter anderem in Billy Budd, Les Contes d’Hoffmann,<br />

Fidelio, Parsifal, Sarastro, Tosca, Die Zauberflöte, Hunding, Fafner.<br />

Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/ 2014: Wassermann, König Heinrich, Gastspiel der <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Staatsoper</strong> in New York (Beethoven 9. Symphonie).<br />

Der aus Dresden stammende Dirigent Michael Güttler ist<br />

spätestens mit seinem erfolgreichen Einspringen für Valery<br />

Gergiev mit dem Ring des Nibelungen und Parsifal am Mariinskij-Theater<br />

im Jahr 2003 in die vorderste Reihe der jungen<br />

Dirigentengeneration eingetreten. Er erhielt seine Ausbildung<br />

in den Fächern Violine, Trompete, Klavier und Dirigieren an<br />

der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber, sowie in Meisterkursen<br />

(u. a. bei Leonard Bernstein, Sergiu Celibidache, Miltiades<br />

Caridis, Ilya Musin, Valery Gergiev). 1998-2002 war er der<br />

jüngste Chefdirigent Österreichs am Stadttheater Klagenfurt. Seit 2002 ist er Permanent Guest<br />

Conductor des Mariinskij-Theaters St. Petersburg. Eine Tätigkeit als Gastdirigent verbindet<br />

ihn mit zahlreichen renommierten Orchestern und Theatern (u. a. Opéra National de Paris,<br />

Sächsische Staatskapelle, Semperoper, Deutsche Oper Berlin, Teatro La Fenice). Engagements<br />

führten ihn u. a. nach St. Petersburg, Frankfurt und Nizza. Debüt an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

2010 (Rigoletto); er dirigierte hier weiters Il barbiere di Siviglia, Ariadne auf Naxos, Eugen<br />

Onegin, Nabucco, Werther. Dirigate an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: La cenerentola, Boris<br />

Godunow, Barbiere di Siviglia.<br />

55


ERIC HALFVARSON<br />

KS thomas hampson<br />

Eric Halfvarson wurde in Illinois, USA, geboren. Er singt regelmäßig<br />

an allen bedeutenden Bühnen der Welt sowie mit den wichtigsten<br />

Konzertorchestern. Engagements erhielt er unter anderem<br />

an die Pariser Opéra Bastille, zu den Bayreuther Festpielen,<br />

an das Royal Opera House Covent Garden, an die New Yorker<br />

Metropolitan Opera, an die Lyric Opera Chicago, an die Canadian<br />

Opera, an das Teatro La Fenice in Venedig, an das Liceu in<br />

Barcelona, an die Bayerische <strong>Staatsoper</strong>, an das Teatro Colón in<br />

Buenos Aires, an die Deutsche Oper Berlin, die <strong>Staatsoper</strong> Unter<br />

den Linden sowie nach San Francisco, Dallas, Houston, Santa Fé, Washington und Los Angeles.<br />

Zu seinem Repertoire gehören Partien wie Claggart (Billy Budd), Sarastro (Die Zauberflöte),<br />

Philipp II. und Großinquisitor (Don Carlo), König Heinrich (Lohengrin), Hunding (Die Walküre),<br />

Méphistophélès (Faust), Ochs (Der Rosenkavalier) oder Hagen (Götterdämmerung). An<br />

der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte Eric Halfvarson 1998 als König Heinrich und sang am Haus am<br />

Ring seither auch John Claggart, Großinquisitor, Daland (Der fliegende Holländer), Hunding,<br />

Sarastro, Il Commendatore und Hagen.<br />

Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> in der Spielzeit 2013/2014: Großinquisitor.<br />

Als einer der bedeutendsten und gefragtesten Opern-, Konzert-<br />

und Liedsänger der Gegenwart ist er regelmäßig auf den<br />

führenden internationalen Opern- und Konzertbühnen zu Gast<br />

und hat mit den angesehensten Sängern, Pianisten, Dirigenten<br />

und Orchestern unserer Zeit gearbeitet. Knapp 200 Aufnahmen<br />

spiegeln nicht nur seine außergewöhnliche stilistische Spannweite<br />

wider, sondern erhielten auch renommierte Preise. Breite<br />

Anerkennung genießt der Künstler darüber hinaus für seine<br />

sorgfältig erforschten und außergewöhnlich zusammengestellten<br />

Programme, sowie für seine aktive Lehrtätigkeit und die Erkundung des schier unendlichen<br />

Liedrepertoires. Sein breit gespanntes Repertoire umfasst alle großen Partien des italienischen,<br />

deutschen, russischen und französischen Fachs. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte er im März<br />

1987 als Guglielmo (Così fan tutte). Es folgten Auftritte als Figaro (Il barbiere di Siviglia), Posa<br />

(Don Carlo), Graf Almaviva (Le nozze di Figaro), Mandryka (Arabella), Roland (Fierrabras), Eugen<br />

Onegin, Antonio (Linda di Chamounix), die Titelfigur in der Uraufführungsproduktion des<br />

Riesen vom Steinfeld, Simon Boccanegra, Don Giovanni und Guillaume Tell, Amfortas.<br />

Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Simon Boccanegra, Scarpia.<br />

EDITH HALLER<br />

Malín Hartelius<br />

56<br />

Edith Haller erhielt ihre Ausbildung am Mozarteum in Salzburg.<br />

Nach ersten Engagements in Salzburg, Prag und Ljubljana gehörte<br />

die italienische Sopranistin von 2002-2005 zum Ensemble des<br />

Stadttheaters St. Gallen. Es folgte von 2005-2009 das Badische<br />

Staatstheater Karlsruhe. Von 2006-2010 gastierte sie bei den<br />

Bayreuther Festspielen als Freia (Rheingold), Helmwige (Walküre),<br />

3. Norn und Gutrune. 2010 war Edith Haller erstmalig auch<br />

als Sieglinde bei den Bayreuther Festspielen zu erleben. Sie gastierte<br />

an der Oper Leipzig als Senta, an der Bayerischen <strong>Staatsoper</strong><br />

als Agathe, als Gutrune sowie an der Hamburgischen <strong>Staatsoper</strong> als Agathe. Rollendebüts<br />

gab sie am Royal Opera House Covent Garden als Elsa, am Teatro Real Madrid als Elisabeth ferner<br />

an der Hamburgischen <strong>Staatsoper</strong> als Eva. Ein umjubeltes Rollen- sowie Hausdebüt folgte als<br />

Marie in Wozzeck am Theater Basel, weiters sang sie die Sieglinde beim Aalto Theater Essen, die<br />

Chrysothemis in Montpellier und die Partie der Badi’at in Henzes L´Upupua (konzertant) beim<br />

Netherlands Radio Philharmonic Orchestra sowie die Sieglinde in konzertanten Aufführungen<br />

mit dem New Zealand Symphony Orchestra. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte sie 2011 als<br />

Sieglinde. Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Roslinde.<br />

Malín Hartelius wurde in Schweden geboren und studierte in<br />

Wien, war am Opernstudio der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> und absolvierte<br />

hier auch ihre ersten Auftritte. In der Spielzeit 1990/1991<br />

war sie Mitglied des <strong>Staatsoper</strong>n-Ensembles. Seit 1991/1992 ist<br />

sie dem Opernhaus Zürich verbunden, dessen Ensemble sie bis<br />

Sommer 2012 angehörte und wo sie u. a. in allen Mozart-Partien<br />

ihres Fachs und einer Vielzahl von Rollen zu hören war, u. a.<br />

als Adina, Leïla (Les pêcheurs de perles), Eudoxie (La Juive), Pamina,<br />

Fiordiligi, Contessa d’Almaviva, Donna Elvira sowie Tatjana.<br />

Gastspiele führten sie zu den Festivals in Aix-en-Provence und Salzburg, wo sie seit ihrem<br />

Debüt 1992 mehrmals zu hören war und im Sommer 2013 wieder zu erleben ist. Sie reüssierte<br />

auch an Opernhäusern wie Frankfurt, Berlin, Paris, Hamburg und München. 2010 wurde Malin<br />

Hartelius in Stockholm vom schwedischen König mit dem Orden für Wissenschaft und Kunst<br />

Litteris et Artibus ausgezeichnet. Ihr Debüt an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> absolvierte sie 1990<br />

als Papagena, sie sang hier weiters u. a. Sophie (Rosenkavalier), Esmeralda (Die verkaufte<br />

Braut), Celia (Lucio Silla) und Donna Elvira (Don Giovanni). Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

2013/2014: Donna Elvira.<br />

57


ANJA HARTEROS<br />

HUI HE<br />

Die internationale Karriere von Anja Harteros begann 1999 mit<br />

dem Gewinn des Cardiff Singer of the World-Wettbewerbes und<br />

brachte die Künstlerin binnen kürzester Zeit an alle bedeutenden<br />

Bühnen der Welt: die Metropolitan Opera, die Mailänder Scala,<br />

das Royal Opera House Covent Garden, die <strong>Staatsoper</strong>n in München,<br />

Wien, Berlin, Hamburg und Dresden, an die Opernhäuser<br />

in Florenz, Amsterdam, Paris, Genf, Tokio sowie zu den Salzburger<br />

Festspielen. Ihr vielseitiges Opernrepertoire umfasst Partien wie<br />

Mimì (La Bohème), Elisabetta (Don Carlos), Desdemona (Otello),<br />

Violetta (La traviata), Amelia (Simon Boccanegra), Alice (Falstaff), Micaëla (Carmen), Fiordiligi<br />

(Così fan tutte), Contessa d’Almaviva (Le nozze di Figaro), Donna Anna (Don Giovanni), Elettra<br />

(Idomeneo), Agathe (Der Freischütz), Eva (Die Meistersinger von Nürnberg), Elisabeth (Tannhäuser),<br />

Elsa (Lohengrin) sowie die Titelpartien in Alcina, Arabella, Traviata. In Anerkennung ihrer<br />

künstlerischen Leistungen wurde ihr im Juli 2007 der Titel der Bayerischen Kammersängerin verliehen.<br />

An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte Anja Harteros im Jahr 1999 als Mimì in La Bohème und<br />

sang weiters Micaëla, Donna Anna, Contessa d’Almaviva, Eva, Feldmarschallin und Alcina. Rolle an<br />

der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Desdemona, Elisabetta, Solistenkonzert.<br />

Hui He stammt aus China. Nach dem Sieg bei internationalen<br />

Gesangswettbewerben verlagerte sich die Karriere der Sopranistin<br />

nach Europa: Am Teatro Regio in Parma sang sie 2002<br />

ihre erste Tosca, anschließend Alzira beim Verdi-Festival von<br />

Parma, Amelia (Un ballo in maschera) in Verona, Bozen und<br />

schließlich wieder Tosca am Teatro Regio Turin. Heute ist sie<br />

ein regelmäßiger Gast an zahlreichen großen Opernzentren<br />

weltweit, wie zum Beispiel an der Metropolitan Opera in New<br />

York, der Scala in Mailand, der Arena di Verona, in Rom, Paris,<br />

Venedig, Stuttgart, Triest, an der <strong>Wiener</strong> Volksoper, an der Deutschen Oper Berlin, der Bayerischen<br />

<strong>Staatsoper</strong> in München, der Opera Hong Kong. Ihre Paraderollen sind Liù (Turandot),<br />

die Titelpartien in Aida, Tosca, Madama Butterfly, Manon Lescaut und Ariadne auf Naxos, darüber<br />

hinaus singt sie unter anderem Odabella (Attila), Amelia, Lina, Alzira, Santuzza, Maddalena<br />

(Andrea Chénier). Aktuelle Engagements umfassen Auftritte an der New Yorker Metropolitan<br />

Opera und in Barcelona wie auch an der Scala und in Verona. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte<br />

sie 2004 als Lina in Stiffelio und sang weiters Aida, Cio-Cio-San und Amelia (Un ballo in<br />

maschera). Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Cio-Cio-San.<br />

Anita Hartig<br />

ulrike helzel<br />

58<br />

Anita Hartig wurde 1983 in Rumänien geboren. Nach Abschluss<br />

der Musikschule absolvierte die junge Sangerin 2006 ihr Gesangsstudium<br />

an der Musikakademie in Cluj-Napoca (Klausenburg).<br />

Sie ist Preisträgerin verschiedener Wettbewerbe, unter<br />

anderem des Gesangswettbewerbs Hariclea Darclee in Braila,<br />

des Wettbewerbs Ionel Perlea, des Gesangswettbewerbs der<br />

Nationaloper Bukarest. 2006 gab Anita Hartig ihr Bühnendebüt<br />

als Mimì in La Bohème an der Oper in Cluj. Zu ihrem Opernrepertoire<br />

zählen außerdem unter anderem La Bohème (Mimì,<br />

Musetta), Don Giovanni (Donna Elvira), Hänsel und Gretel (Gretel), Carmen (Micaëla), Così<br />

fan tutte (Fiordiligi) und Die Zauberflöte (Pamina). An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>, deren Ensemblemitglied<br />

sie ist, debütierte Anita Hartig im Oktober 2009 als Musetta (La Bohème) und sang<br />

hier unter anderem Pamina (Die Zauberflöte), Despina (Così fan tutte), Zerlina (Don Giovanni),<br />

Echo (Ariadne auf Naxos), Frasquita (Carmen), Mimì (La Bohème), Marzelline (Fidelio), Micaëla<br />

(Carmen), Susanna (Le nozze di Figaro). 2012 debütiere Anita Hartig mit großem Erfolg an der<br />

Mailänder Scala als Mimì. Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> in der Spielzeit 2013/2014 (Auswahl):<br />

Micaëla, Pamina, Susanna.<br />

Die in Magdeburg geborene Mezzosopranistin Ulrike Helzel erhielt<br />

ihre Gesangsausbildung an der Leipziger Musikhochschule.<br />

An der Deutschen Oper Berlin war sie viele Jahre Ensemblemitglied.<br />

Hier sang sie Cherubino in Le nozze di Figaro, Fuchs in<br />

Das schlaue Füchslein, Hänsel in Hänsel und Gretel, Siébel in<br />

Gounods Faust, Orpheus in Orpheus und Euridice und Octavian<br />

in Der Rosenkavalier.
Ab Herbst 2012 ist sie Mitglied des Ensembles<br />

der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>. Seit 2006 gastiert die Künstlerin bei<br />

den Bayreuther Festspielen, zunächst als Wellgunde im Ring des<br />

Nibelungen und seit 2008 im Parsifal als Blumenmädchen und Knappe. Ulrike Helzel gastierte<br />

unter anderem Theater Basel, an der Komischen Oper, der Semperoper in Dresden (Titelpartie<br />

Carmen), dem Nationaltheater Weimar, dem Opernhaus Halle, der Opéra de Lyon, der Opéra<br />

La Monnaie Brüssel, der Bayerischen <strong>Staatsoper</strong> München, der Nederlandse Opera Amsterdam,<br />

beim Festival de Canarias, bei den Dresdner Musikfestspielen.
An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte<br />

sie im Jahr 2011 und sang Wellgunde (Rheingold, Götterdämmerung), Zweite Norn<br />

(Götterdämmerung), Siegrune (Walküre).
Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/ 2014: Page<br />

(Salome), Uhu (Pollicino), Annina (Der Rosenkavalier), Wellgunde (Das Rheingold).<br />

59


BEN HEPPNER<br />

ANDREAS HOMOKI | Debüt<br />

Der 1956 in British Columbia geborene Ben Heppner ist heute<br />

ein weltweit gefragter Heldentenor. Zunächst sang er als<br />

lyrischer Tenor Partien wie Ottavio (Don Giovanni), Roderigo<br />

(Otello). 1987 wechselte Ben Heppner ins Spintofach und konzentrierte<br />

sich von da an vor allem auf Richard Wagner und<br />

Richard Strauss. So feierte er an den großen internationalen<br />

Bühnen Erfolge als Lohengrin, Tristan, Siegfried aber auch als<br />

Florestan, in den Titelrollen von Idemeneo und Peter Grimes,<br />

als Stolzing (Die Meistersinger von Nürnberg), Otello, Hermann<br />

(Pique Dame), Ahab (Moby-Dick), Samson (Samson et Dalila). Er hat mit nahezu allen<br />

großen Dirigenten der Welt zusammengearbeitet. Ben Heppner wurde die Ehrendoktorwürde<br />

mehrerer kanadischer Universitäten verliehen, er ist seit 1999 Mitglied des Kanadischen Ordens<br />

und wurde 2000 zum Offizier befördert. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte er im Jahre<br />

1990 als Bacchus (Ariadne auf Naxos) und sang hier seither auch noch Partien wie Florestan<br />

(Fidelio), Erik (Der fliegende Holländer), Kaiser (Die Frau ohne Schatten) und die Titelrollen<br />

in Lohengrin beziehungsweise Tristan und Isolde. Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> in der Spielzeit<br />

2013/2014: Peter Grimes.<br />

Als Sohn einer ungarischen Musikerfamilie wurde Andreas Homoki<br />

1960 in Deutschland geboren und studierte Schulmusik<br />

und Germanistik in Berlin (West). Schon während seines Studiums<br />

hospitierte er bei Harry Kupfer an der Komischen Oper in<br />

Berlin (Ost) und assistierte ihm später bei verschiedenen Gastinszenierungen.<br />

1987 ging Andreas Homoki als Regieassistent und<br />

Abendspielleiter an die Kölner Oper, wo er bis 1993 engagiert<br />

war. 1988 bis 1992 war er außerdem Lehrbeauftragter für szenischen<br />

Unterricht an der Opernschule der Musikhochschule<br />

Köln. 1992 führte ihn seine erste (mit dem französischen Kritikerpreis) ausgezeichnete Gastinszenierung<br />

nach Genf (Frau ohne Schatten). 1993 bis 2002 war Andreas Homoki als freier<br />

Opernregisseur tätig. 1996 debütierte er an der Komischen Oper Berlin mit Falstaff. 2002 wurde<br />

er als Nachfolger von Harry Kupfer zum Chefregisseur der Komischen Oper Berlin berufen.<br />

2003 übernahm er – zunächst kommissarisch – die Intendanz, in die er mit Beginn der Spielzeit<br />

2004/2005 offiziell berufen wurde. Seit Beginn 2012/2013 ist Andreas Homoki Intendant des<br />

Zürcher Opernhauses. Andreas Homoki ist seit 1999 Mitglied der Akademie der Künste Berlin.<br />

Inszenierung an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Lohengrin.<br />

EVELYN HERLITZIUS<br />

IL HONG<br />

60<br />

Evelyn Herlitzius erhielt ihre musikalische Ausbildung an der<br />

Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Erste Engagements<br />

erhielt die Sopranistin an den Opernhäusern in Flensburg,<br />

Saarbrücken und Karlsruhe. An der Sächsischen <strong>Staatsoper</strong><br />

Dresden debütierte Evelyn Herlitzius 1997 als Leonore (Fidelio).<br />

Seither sang sie dort etwa die Titelpartie in Jenufa, Elisabeth und<br />

Venus (Tannhäuser), Kundry (Parsifal), Salome, Färberin (Die<br />

Frau ohne Schatten), Jeanne (Die Teufel von Loudon). Evelyn<br />

Herlitzius ist ein gern gesehener Gast internationaler Bühnen,<br />

so zum Beispiel der <strong>Staatsoper</strong>n Berlin, Hamburg und München, an der Deutschen Oper Berlin,<br />

an der Nederlandse Opera, am Teatro alla Scala in Mailand, am Gran Teatre del Liceu, bei den<br />

Bayreuther und Salzburger Festspielen. Evelyn Herlitzius ist Sächsische Kammersängerin. An der<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte Evelyn Herlitzius im Jahre 2000 als Leonore und sang hier auch<br />

noch Sieglinde (Die Walküre), Isolde (Tristan und Isolde) sowie Färberin (Frau ohne Schatten).<br />

Sie tritt weiters mit bedeutenden Klangkörpern wie den <strong>Wiener</strong> Philharmonikern und den Berliner<br />

Philharmonikern auf. Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> in der Spielzeit 2013/2014: Marie in<br />

Wozzeck (auch Gastspiel New York).<br />

Der südkoreanische Bass Il Hong wurde 1980 in Seoul geboren<br />

und studierte an der dortigen Yonsei University bei Prof. Kwan-<br />

Dong Kim. Im Frühjahr 2007 schloss er sein Gesangsstudium mit<br />

dem Bachelor of music ab. Seit Oktober studiert er bei Prof. Markus<br />

Goritzki an der Hochschule für Musik Freiburg im Masterstudiengang.<br />

Er gewann im Jahr 2011 beim 49. Concorso Liric voci<br />

Internazionale Verdiane-Wettbewerb den zweiten Preis und war<br />

darüber hinaus Finalist mehrerer Gesangswettbewerbe. Il Hong<br />

war in der Spielzeit 2009/2010 im Opernstudio der Bayerischen<br />

<strong>Staatsoper</strong> München und wechselte zur Spielzeit 2010/2011 an das Landestheater Detmold. Dort<br />

sang er u. a. Sarastro, Banquo (Macbeth), Wassermann (Rusalka), Bartolo (Le nozze di Figaro),<br />

Fasolt (Das Rheingold). Seit der Spielzeit 2011/2012 gehört Il Hong zum Ensemble der <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Staatsoper</strong> und sang hier bisher Rollen wie Marquis von Obigny, Reinmar von Zweter (Tannhäuser),<br />

Oberpriester (Nabucco), Joe (Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny), Don Bartolo (Le<br />

nozze di Figaro), Graf Warting (Un ballo in maschera). Rollen 2013/2014 an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>:<br />

Larkens (La fanciulla del West, Premiere), Don Bartolo (Le nozze di Figaro, Gastspiel Moskau),<br />

Mesner (Tosca), Oberpriester des Baal (Nabucco).<br />

61


andreas Hörl<br />

Dmitri Hvorostovsky<br />

Andreas Hörl studierte bei Kurt Moll in Köln. Nach Abschluss<br />

seines Studiums und Aufnahme in das internationale Opernstudio<br />

Hamburg war der Bass 2001-2005 Mitglied des Ensembles<br />

der Hamburgischen <strong>Staatsoper</strong>. 2005-2007 Kölner Oper,<br />

2007-2012 Opernhaus Zürich. Zu seinen wichtigsten Partien<br />

gehören: Fasolt/Fafner (Köln, Zürich), König Marke (Hamm,<br />

Chemnitz), Landgraf (Köln, Frankfurt), Daland (Chemnitz); Osmin<br />

(Volksoper Wien, Zürich, Frankfurt, Komische Oper Berlin,<br />

<strong>Staatsoper</strong> Berlin); Colline (Zürich, Bayerische <strong>Staatsoper</strong>); Sarastro<br />

(Zürich); Komtur (Teatro Sao Carlos Lissabon, Zürich), Titurel (Zürich), Ramfis (Oper<br />

Köln, Opernhaus Zürich). Neben den klassischen Bass-Partien gilt sein Interesse auch der Musik<br />

des 20. Jahrhunderts. So singt er z. B. in Opern von Karl Amadeus Hartmann, Peter Eötvös,<br />

Thomas Ades, Luciano Berio sowie Hans Werner Henze. Im Konzertbereich ist er in den großen<br />

Chorwerken der geistlichen Literatur zu hören. Debüt an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2011 als Sarastro,<br />

weitere Auftritte als Titurel, Warlaam, Truffaldin, Commendatore, Menschenfresser (Pollicino).<br />

Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: u. a. Quinault (Adriana Lecouvreur), Titurel,<br />

Pfarrer (Schlaues Füchslein).<br />

Dmitri Hvorostovsky wurde in Krasnoyarsk, Sibirien, geboren.<br />

1989 gewann er den bedeutenden Cardiff Singer of the World<br />

Wettbewerb. Seit seinem viel beachteten Debüt als Jeletzki an<br />

der Oper in Nizza führt und führte ihn seine Karriere an die<br />

wichtigsten internationalen Bühnen der Welt, wie zum Beispiel<br />

an die New Yorker Met, an das ROH Covent Garden, an die Bayerische<br />

<strong>Staatsoper</strong>, die Pariser Oper, die Scala, nach Moskau, an<br />

die Chicago Lyric Opera, das Liceu in Barcelona, die Suntory Hall<br />

in Tokio, zu den Salzburger Festspielen, nach Australien sowie<br />

Südamerika. Zahlreiche zeitgenössische Komponisten schreiben Werke für Dmitri Hvorostovsky.<br />

Zu seinen wichtigsten Rollen zählen unter anderem Graf Luna (Il trovatore), Posa (Don Carlo),<br />

die Titelrolle in Rigoletto, Renato (Un ballo in maschera), die Titelrolle in Simon Boccanegra,<br />

Jeletzki und die Titelrolle in Eugen Onegin. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte er 1994 als Sir<br />

Riccardo (I puritani) und sang hier seither auch noch Figaro (Il barbiere di Siviglia), Posa, Rigoletto,<br />

Jeletzki, Giorgio Germont (La traviata) sowie die Titelrollen in Eugen Onegin und Simon<br />

Boccanegra.<br />

Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Jago (Otello), Solistenkonzert.<br />

Stephanie Houtzeel<br />

BRYAN HYMEL | Debüt<br />

62<br />

Die Mezzosopranistin Stephanie Houtzeel ist seit der Saison<br />

2010/2011 Ensemblemitglied an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>, wo sie<br />

u. a. als Komponist, Octavian, Dorabella, Varvara, Orlofsky oder<br />

Jenny Hill zu erleben war. Sie ist Preisträgerin mehrerer Wettbewerbe<br />

und sang führende Partien an zahlreichen Häusern darunter<br />

den Octavian an der Bastille Oper in Paris, die Titelpartie von<br />

Armide an der Opera Lafayette, Komponist an der Israeli Opera,<br />

Sesto in Graz, Marguérite an der Vlaamse Opera, Charlotte in<br />

Sassari, Nicklausse in Lissabon, Orlofsky in Lyon oder Dorabella<br />

an der Opéra National du Rhin. Weitere Engagements führten die Sängerin u. a. an das Lincoln<br />

Center, an das Théâtre Royal de la Monnaie oder an die New York City Opera. Im Jahr 2012 feierte<br />

sie ihr Debüt an der Semperoper in Dresden als Ottavia in L’incoronazione di Poppea und an<br />

der Royal Danish Opera als Arsace in Rossinis Semiramide. In der Spielzeit 2013/2014 debütiert<br />

sie unter anderem bei den Salzburger Festspielen als Meg Page in Verdis Falstaff und als Donna<br />

Elvira in Mozarts Don Giovanni am Theater St. Gallen.<br />

Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: u. a. Siébel (Faust) Niklausse (Les Contes d‘Hoffmann,<br />

Zweite Norn (Götterdämmerung).<br />

Der Tenor Bryan Hymel studierte an der Academy of Vocal Arts<br />

in Philadelphia und nahm am San Francisco Opera Center’s Merola<br />

Program teil. In der jüngsten Zeit sang Bryan Hymel wichtige<br />

Rollen wie Rodolfo (La Bohème) an der Opera Company of<br />

Philadelphia, die Titelrolle in Meyerbeers Robert le Diable und<br />

Prinz (Rusalka) am Royal Opera House Covent Garden, Enée<br />

(Les Troyens) an der New Yorker Metropolitan Opera, die Titelrolle<br />

in Faust an der Lyric Opera Baltimore, Don José (Carmen)<br />

an der Mailänder Scala. Weitere erfolgreiche Auftritte<br />

führten Bryan Hymel zu den Salzburger Festspielen, an die Semperoper in Dresden, nach<br />

Toulouse, Santa Fe, zum Wexford Festival, an die Englisch National Opera oder an die Bayerische<br />

<strong>Staatsoper</strong> in München. Weitere Partien seines Repertoires umfassen unter anderem<br />

Pinkerton in Giacomo Puccinis Madama Butterfly, Rinuccio in Puccinis Gianni Schicchi, Guido<br />

in Alexander Zemlinskys Eine florentinische Tragödie, Luigi in Puccinis Il tabarro. Bryan<br />

Hymel ist auch ein weltweit gefragter Konzertsänger (unter anderem an der bedeutenden<br />

Carnegie Hall in New York). Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> in der Spielzeit 2013/2014: Pinkerton<br />

(Madama Butterfly).<br />

63


simina ivan<br />

KS Peter Jelosits<br />

Simina Ivan wurde in Temesvar, Rumänien, geboren und absolvierte<br />

eine Gesangsausbildung an der Musikakademie in Bukarest.<br />

Sie lernte u. a. bei Magda Ianculescu, KS Ileana Cotrubas,<br />

in den letzten 18 Jahren wurde sie von KS Margarita Lilowa<br />

betreut. Schon während ihres Studiums sang sie zahlreiche<br />

Rollen am Bukarester Operettentheater und gewann mehrere<br />

Preisen bei internationalen Gesangswettbewerben in Paris,<br />

Toulouse, Coburg, Nantes, Bukarest. Von 1990 bis 1994 sang<br />

sie an der rumänischen Nationaloper Bukarest. Im September<br />

1994 debütierte sie an der Volksoper als Lauretta in Gianni Schicchi, wo sie auch Rollen wie<br />

Pamina, Marguerite, Ophélie, Leila, Norina, Gretel sang. Neben ihrer Konzerttätigkeit gastiert<br />

sie u. a. auch an Opernhäusern in Hamburg, Dresden, Zürich, Berlin, London. 2003 wurde sie<br />

vom rumänischen Staatspräsidenten zum Offizier des Meritul cultural-Ordens ernannt. Am<br />

Haus am Ring debütierte sie im Dezember 1994 als Olga in Fedora. Es folgten seitdem Rollen<br />

wie Oscar (Un ballo in maschera), Najade (Ariadne auf Naxos), Rosina, Musetta, Konstanze,<br />

Aminta, Adele und Rosalinde, Adina, Eudoxie, Antonia, Despina, Pamina und Lisa (La sonnambula).<br />

Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: u. a. Leitmetzerin, Marzellina, Clotilde.<br />

Peter Jelosits wurde in Wien geboren. Er war Mitglied der <strong>Wiener</strong><br />

Sängerknaben und studierte Gesang an der Musikhochschule<br />

und am Konservatorium der Stadt Wien. Von 1983 bis<br />

1985 war er Mitglied des Opernstudios der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>.<br />

1984 debütierte er als 1. Priester (Die Zauberflöte). Seit 1985<br />

ist er Ensemblemitglied des Hauses am Ring. Er wirkte bei Festivals<br />

wie zum Beispiel beim Carinthischen Sommer, bei den<br />

<strong>Wiener</strong> Festwochen, bei der Schubertiade Hohenems und bei<br />

den Salzburger Festspielen mit. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> trat<br />

er u. a. als Jaquino (Fidelio), Normanno (Lucia di Lammermoor), Rodrigo (Otello), Wirt (Rosenkavalier),<br />

Gaston (La traviata), Yamadori (Madama Butterfly), Arbace (Idomeneo), Missail<br />

(Boris Godunow), Scaramuccio (Ariadne auf Naxos), Hirt (Tristan und Isolde), Dr. Blind<br />

(Fledermaus), Heinrich (Tannhäuser), Narr (Wozzeck), Monsieur Taupe (Capriccio), Titelrolle<br />

Traumfresserchen, Sir Hervey (Anna Bolena), Rustighello (Lucrezia Borgia), Tschekalinski<br />

(Pique Dame), Don Curzio (Le nozze di Figaro) auf. Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014<br />

(Auswahl): Harry (La fanciulla del West), Haushofmeister bei Faninal, Don Curzio, Gottesnarr<br />

(Boris Godunow), Narr.<br />

TAMAR IVERI<br />

GRAEME JENKINS<br />

64<br />

Die georgische Sopranistin Tamar Iveri, Tochter des bekannten<br />

Baritons Avtandil Javakishvili, studierte Gesang am Konservatorium<br />

in Tbilisi. Erstmals wurde das Publikum im Mai 1998 in<br />

einer Aufführung von Otello (Desdemona) auf sie aufmerksam.<br />

Noch im selben Jahr gewann sie den zweiten Preis beim Voce<br />

Verdiane Wettbewerb in Busseto. 1999 gewann sie den ersten<br />

Preis beim Mozart Wettbewerb in Salzburg. Es folgten rasch Engagements<br />

an wichtigen Häusern: in Don Carlo (Bonn), Simon<br />

Boccanegra (Deutsche Oper Berlin), Simon Boccanegra, Don<br />

Giovanni (Royal Opera House Covent Garden in London) und Otello (Venedig), eine Oper,<br />

die sie auch unter Scala-Tournee in Japan sang. 2004 gab sie ihr Debüt bei den Salzburger<br />

Festspielen als Fiordiligi; im darauffolgendem Jahr folgte ihr Debüt an der Metropolitan Opera<br />

New York (Donna Anna). Auftritte der letzten Zeit führten sie u. a. an die Arena di Verona, die<br />

Bayerische <strong>Staatsoper</strong> München, an die Metropolitan Opera, an die Pariser Oper, nach Hamburg,<br />

Toulouse, Rom und Tokio. Im Haus am Ring debütierte sie 2001 als Mimì und sang hier<br />

seither auch die Amelia (Simon Boccanegra), Donna Anna, Tatjana und Nedda.<br />

Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Amelia (Simon Boccanegra).<br />

Der englische Dirigent Graeme Jenkins studierte am Royal College<br />

of Music und an der University of Cambridge. Im Laufe<br />

seiner Karriere erhielt er zahlreiche Engagements, unter anderem<br />

nach Glyndebourne, an das ROH Covent Garden, an die<br />

English National Opera, die Scottish Opera, die Opera North,<br />

die Australian Opera, die Canadian Opera, die Deutsche Oper<br />

Berlin, sowie die Pariser Oper. An der Dallas Oper, deren langjähriger<br />

Musikdirektor er ist, feierte er unter anderem mit dem<br />

Ring des Nibelungen, mit Wozzeck, Jenufa, Ariodante, Lohengrin,<br />

Pique Dame, Macbeth, Fledermaus und Roberto Devereux Erfolge. Als Orchesterdirigent<br />

steht und stand er unter anderem am Pult des Dänischen National Radio Symphonieorchesters,<br />

des Melbourne und des West Australian Symphony Orchestras, des Orchestre Philharmonique<br />

de Radio France, des Orchestre Philharmonique de Monte Carlo sowie zahlreicher USamerikanischer<br />

Orchester. Mit der musikalischen Leitung von Billy Budd stellte sich Graeme<br />

Jenkins am 27. Oktober 2005 dem Publikum der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> vor und leitete hier auch<br />

noch Jenufa, Cavalleria rusticana, Pagliacci sowie Der fliegende Holländer.<br />

Dirigate an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Peter Grimes.<br />

65


Nicolas Joel<br />

HAns Peter Kammerer<br />

Nicolas Joel wurde in Paris geboren und studierte in seiner<br />

Geburtsstadt. 1979 begann seine Karriere als Opernregisseur<br />

(Ring des Nibelungen in Strasbourg und Lyon). Bald folgten<br />

weltweit zahlreiche Inszenierungen, etwa in San Francisco,<br />

Chicago, Zürich, London, Buenos Aires, Paris, New York, Mailand,<br />

Peking, Tel Aviv, Monte Carlo sowie in weiteren französischen,<br />

italienischen und deutschen Städten. Er arbeitete an<br />

wichtigen Stätten des Musiktheaters, wie an der New Yorker<br />

Met, der Mailänder Scala, dem ROH Covent Garden, dem Festival<br />

d’Orange, dem Théâtre du Capitole in Toulouse, der Lyric Opera in Chicago sowie am<br />

Teatro Colon in Buenos Aires. Er war langjähriger Leiter des Théâtre du Capitole, wo er eine<br />

große Zahl an Inszenierungen vorlegte, und ist seit 2009 Direktor der Opéra National de Paris.<br />

In seiner französischen Heimat ist er als Ritter der Ehrenlegion ausgezeichnet worden. An der<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte er 1984 mit der Regie von Aida. 2004 feierte er mit der Regie von<br />

Daphne einen großen Erfolg im Haus am Ring und schuf hier 2008 das Inszenierungskonzept<br />

für eine Faust-Neuproduktion.<br />

Bestehende Inszenierung an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Aida, Faust.<br />

Hans Peter Kammerer wurde in Südtirol geboren und studierte<br />

unter anderem bei KS Walter Berry an der Musikhochschule<br />

Wien. Erste Engagements führten ihn an die <strong>Wiener</strong> Kammeroper<br />

und zu den Bregenzer Festspielen. Weiters sang er an<br />

der <strong>Staatsoper</strong> Berlin, am Brüsseler La Monnaie und bei den<br />

Pfingstfestspielen in Salzburg, beim Festival Mozart in Schönbrunn,<br />

an der Opéra Bastille, am Staatstheater Stuttgart, in<br />

Genf und an den Opernhäusern von Barcelona und Lyon sowie<br />

an der <strong>Wiener</strong> Volksoper. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte<br />

er 1995 als Dancaïro (Carmen). Es folgten u. a. Ascanio (Gesualdo), Marullo (Rigoletto), Barbier<br />

(Schweigsame Frau), Achter Stammesfürst (Moses und Aron), Graf Dominik (Arabella),<br />

Spalanzani (Les Contes d’Hoffmann), Hauptmann (Eugen Onegin), Haly (L’italiana in Algeri),<br />

Masetto (Don Giovanni), Haushofmeister (Ariadne auf Naxos), Papageno, Dr. Falke, Gubetta<br />

(Lucrezia Borgia), Kleiner Sträfling (Aus einem Totenhaus), Wagner (Faust) Mitjuch (Boris<br />

Godunow). Außerdem wirkte er in Kinderopern sowie in Zimmermanns Weiße Rose im Parlament<br />

mit. Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014 (Auswahl): Marquis von Obigny, Sid (La<br />

fanciulla del West), Yamadori (Madama Butterfly), Pollicinos Vater (Pollicino), Frank.<br />

ATTILA JUN<br />

Dame Kiri Te Kanawa<br />

66<br />

Attila Jun wurde in Seoul in Korea geboren und begann mit<br />

seinem Gesangsstudium an der Seoul National University bei<br />

Philip Kang. 1997 war er Preisträger beim Internationalen Belvedere<br />

Wettbewerb in Wien. Bereits mit 21 Jahren hatte Attila<br />

Jun in Seoul begonnen, erste Opernerfahrungen zu sammeln.<br />

Im Frühjahr 1998 kam der Künstler nach Deutschland, um seine<br />

Studien an der Musikhochschule in Köln bei Hans Sotin zu<br />

vervollkommnen. Im Herbst 1998 gab er sein Operndebüt in<br />

Europa als Sparafucile am Staatstheater Stuttgart, wo er seit<br />

1999/2000 zum festen Ensemble gehört. Er debütierte 1999 bei den Bayreuther Festspielen,<br />

2002 in den USA, 2004 an der Mailänder Scala. Weiters singt er unter anderem in Kopenhagen,<br />

Barcelona, Venedig, Antwerpen und Hamburg. Zu seinen Rollen zählen Timur, Daland, Commendatore,<br />

Sarastro, König Marke, König Heinrich, Gurnemanz Hagen. Im November 2011<br />

debütierte Attila Jun unter Christian Thielemann als Hagen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>, 2013<br />

wird er die Rolle in dem neuen Ring der Bayreuther Festspiele übernehmen. Im Sommer 2010<br />

wurde Attila Jun zum Kammersänger der <strong>Staatsoper</strong> Stuttgart ernannt. Rolle an der <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Hagen.<br />

Dame Kiri Te Kanawa wurde in Neuseeland geboren. Sie studierte<br />

am Londoner Opera Center und wurde als Blumenmädchen<br />

an das Royal Opera House Covent Garden engagiert. Ihren<br />

internationalen Durchbruch erlangte sie nach ihrem Debüt<br />

an diesem Opernhaus als Contessa d’Almaviva. Bald darauf war<br />

sie auf allen wichtigen Bühnen der Welt zu erleben. Zu ihren<br />

wichtigsten Rollen zählten Arabella, Marschallin, Gräfin (Capriccio),<br />

Fiordiligi, Donna Elvira, Pamina, Contessa d’Almaviva,<br />

Violetta, Amelia (Simon Boccanegra), Desdemona, Tosca, Mimì,<br />

Manon Lescaut, Rosalinde, Tatjana, Micaëla und Carmen und Marguerite. Eine große Zahl an<br />

preisgekrönten Einspielungen dokumentiert ihr künstlerisches Schaffen. Sie gründete die Kiri<br />

Te Kanawa Foundation, die Sänger und Musiker unterstützt. Zuletzt absolvierte sie neben ihrer<br />

Lehrtätigkeit Auftritte in Neuseeland, Australien, Japan, Korea, England, den USA, Kanada,<br />

Spanien und China, an der New Yorker Met war sie in La Fille du régiment zu erleben. An der<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte sie 1980 als Desdemona und sang hier auch noch Arabella, Feldmarschallin<br />

und Duchesse de Crakentorp (La Fille du régiment).<br />

Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Duchesse de Crakentorp.<br />

67


Jonas Kaufmann<br />

KS Angelika Kirchschlager<br />

Jonas Kaufmann wurde in München geboren und zählt zu den<br />

gefragtesten Tenören der Gegenwart. Er studierte Gesang in<br />

München und absolvierte Meisterklassen bei James King, Hans<br />

Hotter und Josef Metternich. Er begann seine Laufbahn 1994 am<br />

Staatstheater Saarbrücken und erhielt sehr bald Einladungen an<br />

die Hamburgische <strong>Staatsoper</strong>, nach Stuttgart, Chicago, Paris, an<br />

die Scala, die Metropolitan Opera in New York, an die Bayerische<br />

und Berliner <strong>Staatsoper</strong>, nach Edinburgh, Tokio, London, Luzern,<br />

Venedig, Zürich und Brüssel. 1999 debütierte Jonas Kaufmann<br />

bei den Salzburger Festspielen in Busonis Doktor Faustus. Erfolgreich war er außer in der<br />

bereits genannten Partie unter anderem auch als Alfredo (La traviata), Tamino (Die Zauberflöte),<br />

Faust (La Damnation de Faust), Parsifal, Stolzing (Die Meistersinger von Nürnberg), Max (Der<br />

Freischütz), Don José (Carmen), Rodolfo (La Bohème), Cavaradossi (Tosca), Don Carlo, Roméo<br />

(Roméo et Juliette), Florestan (Fidelio), Des Grieux (Manon). An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte<br />

er 2006 als Tamino und sang hier seither noch Des Grieux (Manon), Cavaradossi und die<br />

Titelpartie in Werther und Parsifal und Faust.<br />

Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Dick Johnson (La fanciulla del West).<br />

KS Angelika Kirchschlager wurde in Salzburg geboren. Sie studierte<br />

Gesang an der <strong>Wiener</strong> Musikakademie bei Walter Berry<br />

und Gerhard Kahry. Auftritte absolvierte die Sängerin an den<br />

wichtigsten Opern- und Konzerthäusern der Welt, unter anderem<br />

an der Mailänder Scala, dem ROH Covent Garden, der<br />

Metropolitan Opera New York, der Opéra Bastille in Paris, der<br />

Bayerischen <strong>Staatsoper</strong>, bei den Salzburger Festspielen, an der<br />

Deutschen Oper sowie an der Philharmonie Berlin, der San<br />

Francisco Opera. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte sie am<br />

20. September 1994 als Cherubino. Weiters war sie hier u. a. als Orlofsky, Rosina, Nicklausse,<br />

Octavian, Komponist, Valencienne, Silla, Lauretta, Stéphano, Dorabella, Clairon, Zerlina sowie in<br />

der Titelpartie der Kinderoper Peter Pan zu hören. Großen Erfolg hatte sie in der Titelrolle von<br />

Sophie’s Choice sowohl bei der Uraufführung in London als auch an der Volksoper. 2007 erhielt<br />

sie den Titel Österreichische Kammersängerin. Zudem ist sie Ehrenmitglied der Royal Academy<br />

of Music in London. Für ihre zahlreichen Einspielungen gewann sie unter anderem einen Grammy<br />

und diverse Echo Klassik. Frau Kirchschlager unterrichtet an der Kunstuniversität Graz und<br />

gibt internationale Meisterkurse. Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Orlofsky.<br />

Simon Keenlyside<br />

Benedikt Kobel<br />

68<br />

Simon Keenlyside wurde in London geboren und studierte<br />

Zoologie in Cambridge sowie Gesang in Manchester. Er erhält<br />

regelmäßig Einladungen nach Zürich, Barcelona, Madrid, an<br />

die Bayerische <strong>Staatsoper</strong>, nach Tokio, an die Met, zu den Salzburger<br />

Festspielen, die Scala, nach Ferrara, an das Londoner<br />

Royal Opera House Covent Garden oder an die Pariser Oper.<br />

Zu seinem Repertoire zählen Partien wie Conte d’Almaviva (Le<br />

nozze di Figaro), Don Giovanni, Billy Budd, Papageno (Die<br />

Zauberflöte), Jeletzki (Pique Dame), Marcello (La Bohème),<br />

Hamlet, Macbeth, Eugen Onegin, Posa (Don Carlo), Figaro (Il barbiere di Siviglia), Pelléas<br />

(Pelléas et Mélisande), Wozzeck und Prospero (The Tempest). Simon Keenlyside ist auch als<br />

Konzertsänger überaus gefragt. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte Simon Keenlyside 1999<br />

als Marcello (La Bohème) und sang hier am Haus am Ring seither auch Figaro (Il barbiere<br />

di Siviglia), Posa (Don Carlo), Conte d’Almaviva (Le nozze di Figaro), Giorgio Germont, die<br />

Titelpartien in Wozzeck, Billy Budd, Eugen Onegin, Macbeth, Don Giovanni, Rigoletto sowie<br />

Papageno. Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> in der Spielzeit 2013/2014: Giorgio Germont (La<br />

traviata), Conte d‘Almaviva (Le Nozze di Figaro).<br />

Benedikt Kobel stammt aus Wien und studierte an der Hochschule<br />

für Musik und darstellende Kunst in Wien. Gastspiele<br />

führten ihn an die Semperoper, nach Leipzig, Köln, Frankfurt,<br />

an das Gärtnerplatztheater, die Zürcher Oper, die Grazer Oper,<br />

zum Festival dei Due Mondi in Spoleto, an die Arena di Verona<br />

und die <strong>Wiener</strong> Volksoper. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte<br />

er 1986 als 1. Gondoliere (La gioconda). Es folgten hier u. a.<br />

Arturo (Lucia di Lammermoor), Kunz Vogelsang (Meistersinger<br />

von Nürnberg), Raffaele (Stiffelio), Narraboth (Salome), Steuermann<br />

(Fliegender Holländer), Malcolm (Macbeth), Don Curzio (Nozze di Figaro), Valzacchi<br />

(Rosenkavalier), Henry (Schweigsame Frau), Don Gaspar (La Favorite), Oloferno (Lucrezia<br />

Borgia), Spoletta (Tosca), Andres (Wozzeck), Dr. Blind (Fledermaus), Abdallo (Nabucco), Monostatos<br />

und 1. Priester (Zauberflöte), Goro (Madama Butterfly), Rodrigo (Otello), Tschaplitzki<br />

(Pique Dame), Jaquino (Fidelio), Edmondo (Manon Lescaut), Missail (Boris Godunow),<br />

Cajus (Falstaff) und Schmidt (Werther). Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> in der Spielzeit<br />

2013/2014 (Auswahl): Spoletta, Don Curzio, Der Abbé (Andrea Chénier), Haushofmeister bei<br />

Faninal (Der Rosenkavalier), Gastwirt (Schlaues Füchslein).<br />

69


SOPHIE KOCH<br />

SEBASTIAN KOHLHEPP<br />

Sophie Koch studierte am Conservatoire National Supérieur<br />

de Musique de Paris und gewann den ersten Preis beim renommierten<br />

niederländischen ’s Hertogenbosch-Wettbewerb.<br />

Ihre ersten großen Erfolge feierte sie am Royal Opera House<br />

Covent Garden in London (in Il barbiere di Siviglia und Così<br />

fan tutte) und an der Semperoper in Dresden (in Ariadne auf<br />

Naxos). Weitere Engagements führten die Sängerin bald an die<br />

Bayerische <strong>Staatsoper</strong> München, nach Wien, Berlin, Mailand,<br />

Paris, Toulouse, Brüssel, Madrid, Genf sowie zu den Salzburger<br />

Festspielen. Aktuelle Engagements umfassen unter anderem Auftritte Dialogues des Carmélites<br />

in London, der Ring des Nibelungen in München und Paris, Werther in Chicago, Tannhäuser<br />

in Paris, Mignon in Genf und Rienzi in Salzburg. Sophie Koch ist auch als Lied- und<br />

Konzertsängerin international erfolgreich. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte sie im Jahr<br />

1999 als Octavian im Rosenkavalier und sang hier außerdem Komponist, Rosina (Il barbiere<br />

di Siviglia), Nicklausse (Les Contes d’Hoffmann), Dorabella (Così fan tutte), Zerlina (Don Giovanni),<br />

Cherubino (Le nozze di Figaro), Charlotte und Silla (Palestrina).<br />

Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Octavian, Komponist.<br />

Der deutsche Tenor Sebastian Kohlhepp wurde in Limburg/<br />

Lahn geboren und erhielt seine erste sängerische Ausbildung<br />

im dortigen Knabenchor. Von 2011 bis 2013 war er am Badischen<br />

Staatstheater Karlsruhe engagiert, wo er viele wichtige<br />

Partien des lyrischen Fachs sang – u. a. Tamino, Don Ottavio,<br />

Kudrjasch, Bob Boles, Erster Fremder, Remendado und Basilio.<br />

Er gastierte an der Opéra de Monte – Carlo (1. Jude/Salome),<br />

Theater an der Wien (Eurimaco/Il ritorno d’Ulisse in<br />

patria) und beim Daegu International Opera Festival Südkorea<br />

(Steuermann/Der fliegende Holländer). Ab der Spielzeit 2013/2014 gehört er dem Ensemble<br />

der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> an. Sebastian Kohlhepp ist auch gefragter Konzertsänger. Einladungen<br />

führten ihn zum Europäischen Musikfest Stuttgart, den Händel-Festspielen Karlsruhe, die Alte<br />

Oper Frankfurt, Tonhalle Zürich, das <strong>Wiener</strong> Konzerthaus sowie auf Tourneen nach Luxemburg,<br />

Belgien, Italien, Ungarn und Spanien. Er arbeitete mit Dirigenten wie Phillippe Herreweghe,<br />

Helmuth Rilling, Asher Fisch, Alexander Liebreich und Christophe Rousset. Rollen an<br />

der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Remendado, Jaquino, Sänger (Rosenkavalier), Froh (Rheingold),<br />

Tamino (Zauberflöte für Kinder), Stimme eines jungen Seemanns (Tristan und Isolde).<br />

WOLFGANG KOCH<br />

YANNIS KOKKOS<br />

70<br />

Wolfgang Koch zählt zu den wichtigsten dramatischen Baritonstimmen<br />

der Opernwelt. Zunächst hatte er Festengagements<br />

am Stadttheater Bern, am Staatstheater Stuttgart und<br />

war an der <strong>Wiener</strong> Volksoper engagiert. Mittlerweile ist der<br />

Künstler freischaffend tätig und Gast an allen großen Opernhäusern<br />

und Festivals der Welt. Besondere Erfolge feierte er<br />

zuletzt unter anderem als Hans Sachs, Mandryka, König Lear<br />

und Borromeo (Palestrina) in Frankfurt, als Doktor Faust (Busoni),<br />

Orest, Alberich (Ring), Telramund, Pizarro und Graf<br />

Luna in München, sowie an der Hamburgischen <strong>Staatsoper</strong>, wo er als Alberich, Morone (Palestrina),<br />

Don Giovanni, als Jochanaan, Kurwenal und Amfortas zu erleben war. Am Royal<br />

Oper House in London debütierte er als Hans Sachs und wenig später auch als Alberich.<br />

Bei den Salzburger Festspiele war Wolfgang Koch Barak (Frau ohne Schatten), bei den Bayreuther<br />

Festspielen 2013 Wotan / Wanderer. Wolfgang Koch ist auch ein regelmäßiger Gast<br />

auf den internationalen Konzertpodien. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte er 2008 als<br />

Kothner und sang weiters Hans Sachs, Jochanaan, Barak, Telramund. Rolle an der <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Telramund.<br />

Yannis Kokkos wurde in Athen geboren und lebt seit 1963 in<br />

Frankreich, wo er an der École Superieure d’Art Dramatique in<br />

Strasbourg Bühnenbild studierte. 1969 begann seine fruchtbare<br />

Zusammenarbeit mit Antoine Vitez. Zunächst arbeitete er als<br />

Bühnen- und Kostümbildner, u. a. in Paris, Mailand und London.<br />

1987 begann seine Tätigkeit als Regisseur, die ihn ebenfalls an<br />

die wichtigsten Musiktheaterzentren brachte (u. a. Boris Godunow<br />

in Bologna, an der Opéra Bastille und in Nizza; Tristan und<br />

Isolde an der Welsh National Opera und am ROH Covent Garden;<br />

Salome, Pelléas et Mélisande in Bordeaux; Zelmira in Pesaro und in Lyon; Hänsel und Gretel<br />

und Henzes Bassariden in Paris, Alceste und Pique Dame an der Scottish Opera, Norma an der<br />

Opéra Bastille; Götterdämmerung, Fliegender Holländer, Iphigénie en Tauride und Mord in der<br />

Kathedrale an der Mailänder Scala; Frau ohne Schatten beim Maggio Musicale in Florenz, Nabucco<br />

an der Bayerischen <strong>Staatsoper</strong>, Tancredi in Madrid.) An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> schuf er die<br />

Bühnenbilder und Kostüme zu Pelléas et Mélisande und Die Zauberflöte sowie die Regie und<br />

Ausstattung zu Boris Godunow.<br />

Bestehende Inszenierung an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Boris Godunow.<br />

71


PAVEL KOLGATIN<br />

Tomasz Konieczny<br />

Pavel Kolgatin wurde 1987 in Balaschow (Russland) geboren.<br />

Nach seinem Studium in Moskau gewann er mehrere Wettbewerbe.<br />

Er trat unter anderem bei Festivals wie Moscow December<br />

Nights Festival, Festival de Colmar in Frankreich, beim<br />

Rheingau Musik Festival und bei der Oldenburger Promenade<br />

auf. Er arbeitete unter anderem mit Dirigenten wie Louis Langrée,<br />

Vladimir Spivakov, Viktor Popov und Nikolai Nekrasov<br />

zusammen und absolvierte als Solist der Accademy of Choral<br />

Art Auftritte in Russland, der Schweiz, Holland, Japan, Deutschland<br />

und Frankreich. 2009 wurde er Mitglied des Bolshoi Young Artist Program. Weiters war<br />

er als Nemorino in L’elisir d’amore an Salzburger Landestheater und als Ferrando in Così fan<br />

tutte am Teatro de San Carlo in Neapel zu erleben. Aktuelle Projekte umfassen Engagements<br />

als Tamino (Die Zauberflöte), Fenton (Falstaff), Elvino (La sonnambula) am Bolschoi-Theater<br />

und als Tamino an der Oper in Rom. Seit 2012 ist er Ensemblemitglied im Haus am Ring, wo<br />

Pavel Kolgatin in den Meistersingern von Nürnberg debütierte und außerdem unter anderem<br />

Brighella, Don Basilio (Le Nozze di Figaro), Tamino sang. Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

2013/2014: u. a. Don Basilio, Conte d’Almaviva, Brighella.<br />

Tomasz Konieczny wurde 1972 in Lodz/Polen geboren. An der<br />

dortigen Filmakademie studierte er Schauspiel sowie Gesang<br />

in Warschau und Dresden. 1997 debütierte er in Posen als Figaro<br />

(Nozze di Figaro), zwei Jahre später in Leipzig, 2000/2001<br />

wechselte er an das Lübecker Theater. Während dieser Zeit<br />

wurde er nach St. Gallen, Halle, Chemnitz und Mannheim verpflichtet.<br />

Ab 2002/2003 war er Ensemblemitglied in Mannheim.<br />

2005 debütierte er an der Deutschen Oper am Rhein. Weitere<br />

Engagements umfassen Auftritte an der Scala, an der Pariser<br />

Oper, der Semperoper, Teatro Real Madrid, Warschau, an der Bayerischen <strong>Staatsoper</strong>, Tokio,<br />

Berlin und Salzburger Festspiele. Zu seinen Partien zählen unter anderem: Kezal, Orest, Procida,<br />

Ramfis, Wotan (Rheingold, Walküre), Wanderer, Pizarro, Großinquisitor, Jochanaan, Osmin,<br />

Golaud, Sarastro, Mandryka, Amfortas, Alberich, Pimen, Marke, Colline, Melitone, Wozzeck. An<br />

der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte er 2008 als Alberich und sang hier seither auch Fra Melitone,<br />

Alberich (kompletter Ring), Amfortas, Goldhändler, Jochanaan, Wotan (Walküre), Mandryka<br />

und Dreieinigkeitsmoses. Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Jack Rance, Don Pizarro,<br />

Wotan / Wanderer (Rheingold, Walküre, Siegfried).<br />

Alisa Kolosova<br />

Dmitry Korchak<br />

72<br />

Die Mezzosopranistin Alisa Kolosova wurde 1987 geboren und<br />

begann bereits im Alter von fünf Jahren mit ihren musikalischen<br />

Studien. Ab 2004 perfektionierte sie sich an der russischen Theaterakademie<br />

beziehungsweise am Moskauer Konservatorium.<br />

Sie ist mehrfache Wettbewerbspreisträgerin, partizipierte 2009<br />

im Rahmen der Salzburger Festspiele am Young Singers Project.<br />

2010 sang sie die Giuditta (La Betulia liberata) bei den Salzburger<br />

Pfingstfestspielen sowie die Marchesa Melibea (Il viaggio a<br />

Reims) beim Rossini-Festival in Pesaro. Auftritte führten sie als<br />

Olga (Eugen Onegin) und als Orphée (Orphée et Euridice) an die Pariser Oper. Weiters sang sie<br />

in Händels Messias an der Norske Opera und im Kennedy Center in Washington, sowie in Rusalka<br />

beim Glyndebourne Festival und in Vivaldis Farnace in Lausanne, Olga an der Bayerischen<br />

<strong>Staatsoper</strong> und an der Pariser Oper. Debüt an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> als Glaša (Kátja Kabanová).<br />

Das Ensemblemitglied sang hier weiters u. a. Annio (La clemenza di Tito), Polina und Daphnis<br />

(Pique Dame), Olga (Eugen Onegin), Flosshilde (Götterdämmerung). Rollen an der <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: u. a. Fenena (Nabucco), Bersi (Andrea Chénier), Siegrune (Die Walküre),<br />

Flosshilde (Das Rheingold), La Dangerville (Adriana Lecouvreur).<br />

Seit der Tenor Dmitry Korchak 2004 einen Preis beim Francisco<br />

Viñas-Wettbewerb in Barcelona sowie zwei Preise bei Plácido<br />

Domingos Operalia-Wettbewerb in Los Angeles gewonnen<br />

hatte, gehört er zu den gefragtesten Sängern seines Faches.<br />

Er wurde 1979 in Russland geboren und studierte Gesang und<br />

Dirigieren in Moskau. Zu seinen jüngsten Engagements gehören<br />

Elvino (La sonnambula) in Rom, Verona, Sevilla und an der<br />

Carnegie Hall; Conte d’Almaviva (Il barbiere di Siviglia) in Los<br />

Angeles, an der Berliner <strong>Staatsoper</strong>, in Toulouse, Nemorino in<br />

Paris, am ROH Covent Garden, an der Nederlandse Opera, Bayerischen <strong>Staatsoper</strong>, die Titelpartie<br />

in Dom Sébastien in Pesaro, Japan, an der Scala, Tonio (La Fille du régiment) in Hamburg,<br />

Lenski und Don Ramiro in Valencia, Ferrando in Tokio, Fernand (La Favorite) in Dresden,<br />

Don Ottavio in Valencia, Osiride (Mosè in Egitto) in Pesaro. Zukünftige Auftritte führen ihn<br />

unter anderem als Duca (Rigoletto) nach Köln oder als Nadir (Les pêcheurs de perles) nach<br />

Paris und Neapel. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte er 2008 als Nemorino und sang hier<br />

seither auch noch Don Ottavio, Conte d’Almaviva, Ramiro und Lenski. Rollen an der <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Staatsoper</strong> in der Spielzeit 2013/2014: Ramiro.<br />

73


Maija Kovalevska<br />

GÜNTHER KRÄMER<br />

Maija Kovalevska wurde in Riga (Lettland) geboren und erhielt<br />

ihre musikalische Ausbildung an der dortigen Musikakademie.<br />

Ihre ersten Engagements führten die Preisträgerin von Plácido<br />

Domingos Operalia-Wettbewerb an die Oper in Riga sowie zu<br />

den Festivals in Sigulda (Lettland), Pärnu (Estland), Kristiansand<br />

(Norwegen), wo sie die Donna Elvira (Don Giovanni), Mimì,<br />

Liù (Turandot), Contessa d’Almaviva und Leila (Les pêcheurs de<br />

perles) sang. Ihr internationales Debüt erfolgte 2006 als Donna<br />

Elvira in Verona, im selben Jahr sang sie die Mimì in Valencia<br />

und an der Met. Dort war sie außerdem als Euridice (Orfeo ed Euridice), Micaëla und Liù zu<br />

erleben. 2007 debütierte Maija Kovalevska als Teresa (Benvenuto Cellini) bei den Salzburger<br />

Festspielen. Weitere Engagements führten sie u. a. als Contessa d’Almaviva an das Théâtre des<br />

Champs-Elysées in Paris, als Liù an die Washington National Opera, als Tatjana (Eugen Onegin)<br />

nach Glyndebourne, als Micaëla an das ROH Covent Garden in London sowie an die Bayerische<br />

<strong>Staatsoper</strong>, als Mimì zum Puccini Festival in Torre del Lago. Debüt an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> im<br />

Mai 2011 als Tatjana (Eugen Onegin), sie sang hier darüber hinaus Mimì, Contessa d’Almaviva,<br />

Micaëla, Violetta, Amelia. Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Mimì.<br />

Günther Krämer wurde in Neustadt geboren, studierte Germanistik<br />

und begann seine Laufbahn als Gymnasiallehrer ehe er<br />

Regieassistent in Wiesbaden wurde. 1973-1975 war er Regisseur<br />

am Staatstheater Hannover, 1975-1979 arbeitete er an den Staatlichen<br />

Schauspielbühnen Berlin, 1979 wurde er Oberspielleiter<br />

am Staatstheater Stuttgart, 1984 wurde er Schauspieldirektor in<br />

Bremen, 1990 wurde er Intendant des Kölner Schauspiels, 1995<br />

-2002 war er Generalintendant der Bühnen der Stadt Köln. Neben<br />

seinen zahlreichen Schauspielinszenierungen, unter denen<br />

sich auch Uraufführungen befanden, war er auch im Musiktheater als Regisseur tätig. So brachte<br />

Günther Krämer etwa Die tote Stadt und die Gezeichneten an der Deutschen Oper am Rhein<br />

heraus, Kátja Kabanová an der Deutschen Oper Berlin, Der Freischütz an der Komischen Oper<br />

Berlin, Der Ring des Nibelungen an der Hamburgischen <strong>Staatsoper</strong> sowie an der Pariser Oper, La<br />

traviata in München, La clemenza di Tito in Schwetzingen. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> inszenierte<br />

Günther Krämer Kreneks Jonny spielt auf, Halévys La Juive, Verdis Nabucco und Wagners Tristan<br />

und Isolde. Bestehende Inszenierungen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> in der Spielzeit 2013/2014:<br />

Nabucco.<br />

VITALIJ KOWALJOW<br />

Nadia Krasteva<br />

74<br />

Der gebürtige Ukrainer Vitalij Kowaljow studierte am Theologischen<br />

Institut Moskau und setzte danach das Studium in der<br />

Schweiz, an der Hochschule für Musik in Bern, fort. 1999 war<br />

er Preisträger des Operalia Competition und des Concorso per<br />

Voci Verdiane. Er singt die großen Verdi Basspartien wie Philipp<br />

II., Zaccaria, Fiesco, Il Conte di Walter und Padre Guardiano,<br />

ebenso gestaltet er die Partien des Wotan und des Wanderer.<br />

Auftritte führen ihn an alle wichtigen Opernhäuser, etwa nach<br />

Mailand, New York, Los Angeles, München, Verona, London. In<br />

der Saison 2012/2013 sang er am Liceu Teatro in Barcelona die Partie des Padre Guardiano,<br />

danach folgte eine Tour zu den wichtigsten Konzerthäusern Europas, Paris, Berlin, München,<br />

Wien, Amsterdam, als König René in der Oper Iolantha. 2013, Verdi-Jubiläumjahr, singt er<br />

zuerst Zaccaria an der Scala, danach folgt die gleiche Partie am Royal Opera House in London.<br />

Im <strong>Wiener</strong> Konzerthaus, in München, an der Bayerischen <strong>Staatsoper</strong> und in Berlin singt<br />

er Fiesco, in der Arena di Verona singt er Zaccaria und Padre Guardiano an der Bayerischen<br />

<strong>Staatsoper</strong>. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte er als Sir Giorgio. Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

2013/2014: Zaccaria.<br />

Nadia Krasteva wurde in Sofia geboren. Ihre Gesangsausbildung<br />

erhielt sie an der Staatlichen Musikakademie in Sofia<br />

und in Rom an der Akademie Boris Christoff. In der Saison<br />

2001/2002 sang sie an den Opernhäusern in Sofia, Plovdiv, Varna,<br />

Burgas und Stara Zagora und ist seit 2002 Ensemblemitglied<br />

der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>, wo sie als Fenena in Nabucco debütierte.<br />

Seither hat sie in Wien mehr als 30 Partien gesungen wie<br />

zum Beispiel Carmen, Adalgisa (Norma), Maria Gesualdo, Léonor<br />

(La Favorite), Olga, Giulietta (Contes d’Hoffmann), Marina<br />

Mnischek (Boris Godunow), Meg Page (Falstaff), Ulrica (Ballo in maschera), Eboli (Don Carlos),<br />

Flosshilde (Rheingold, Götterdämmerung), Erste Norn (Götterdämmerung), Polina und<br />

Daphnis (Pique Dame), Maddalena (Rigoletto), Sonjetka (Lady Macbeth von Mzensk), Preziosilla.<br />

Weiters trat bzw. tritt sie unter anderem an der Deutschen Oper Berlin, der Bayerischen<br />

<strong>Staatsoper</strong> in München, in Hamburg, Sofia, Bratislava, Savonlinna, Riga sowie im Parma, an<br />

der Lyric Opera Chicago, in Valencia, an der De Nederlandse Opera und am Bolschoi Theater<br />

Moskau auf. Aktuelle Auftritte führten sie zuletzt u. a. an die Met und die Scala. Rollen an der<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: u. a. Olga, Maddalena, Adalgisa, Giulietta.<br />

75


JAMES KRYSHAK | Debüt<br />

Elisabeth Kulman<br />

Der junge Tenor James Kryshak ist mehrfacher internationaler<br />

Wettbewerbspreisträger und ist ab der Spielzeit 2013/2014 Ensemblemitglied<br />

der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>. Bisherige Auftritte führten<br />

James Kryshak unter anderem an die New Yorker Metropolitan<br />

Opera, zum Glyndebourne Festival. Unter der Leitung<br />

von Franz Welser-Möst sang er mit dem Cleveland Orchestra<br />

in Richard Strauss’ Salome. Sein Repertoire umfasst so unterschiedliche<br />

Partien wie Monostatos und 1. Priester in Wolfgang<br />

Amadeus Mozarts Die Zauberflöte, Sellem in Igor Strawinskis<br />

The Rake’s Progress, Joe in Giacomo Puccinis La fanciulla del West, Snout in Benjamin Brittens<br />

A Midsummer Night’s Dream, Don Ottavio in Mozarts Don Giovanni, Borsa in Giuseppe Verdis<br />

Rigoletto, Scaramuccio in Strauss’ Ariadne auf Naxos, Ernesto in Gaetano Donizettis Don<br />

Pasquale, Pelléas in Claude Debussys Pelléas et Mélisande, Camille in Franz Lehárs Die lustige<br />

Witwe). Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> in der Spielzeit 2013/2014: unter anderem 1. Priester<br />

in Mozarts Die Zauberflöte (Premierenproduktion), Missail in Modest Mussorgskis Boris Godunow,<br />

Borsa in Rigoletto, Scaramuccio in Ariadne auf Naxos, Schulmeister in Leoš Janáceks<br />

Das schlaue Füchslein (Premierenproduktion).<br />

Elisabeth Kulman studierte Gesang an der <strong>Wiener</strong> Musikuniversität.<br />

Seit ihrem Wechsel ins Mezzosopran- und Altfach im Jahr<br />

2005 singt sie ein weitgespanntes Repertoire, das von Barockopern<br />

über die Titelpartie in Carmen bis hin zu Uraufführungen<br />

reicht. Dabei tritt sie von Berlin, München und Schwetzingen<br />

über Paris und Tokio bis zu den Salzburger Festspielen auf. Zu<br />

ihren wichtigsten Partien zählen unter anderem Orfeo, Fricka,<br />

Waltraute, Erda, Brangäne, Carmen, Marina Mnischek, Mrs.<br />

Quickly, Herodias, Ulrica, Orlofsky. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> ist<br />

sie seit 2006 in zahlreichen Rollen zu erleben: u. a. Mrs. Quickly, Herodias, Fricka, Waltraute,<br />

Gora (Medea von Aribert Reimann), Gaea, Ulrica, Leokadja Begbick, Brigitta, Smeton und Orlofsky,<br />

für dessen Interpretation sie 2007 mit der Eberhard Waechter-Medaille ausgezeichnet<br />

wurde. Neben der Oper liegt ein großer Schwerpunkt ihrer musikalischen Tätigkeit im Konzertbereich.<br />

Als international gefragte Solistin mit großer Bandbreite arbeitet sie regelmäßig mit den<br />

<strong>Wiener</strong> Philharmonikern und Dirigenten wie Nikolaus Harnoncourt, Thomas Hengelbrock und<br />

Sebastian Weigle zusammen. Mit besonderer Hingabe widmet sich Elisabeth Kulman auch dem<br />

Liedgesang. Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Brangäne, Fricka.<br />

Genia Kühmeier<br />

Aleksandra Kurzak<br />

76<br />

Geboren in Salzburg, studierte Genia Kühmeier am Mozarteum,<br />

dann in Wien bei Margarita Lilova und KS Marjana Lipovšek. Ihr<br />

Erster Preis beim Mozart-Wettbewerb in Salzburg war Ausgangspunkt<br />

einer Karriere, die sie an die Mailänder Scala, Bayerische<br />

<strong>Staatsoper</strong>, die De Nederlandse Opera, an das ROH Covent Garden,<br />

das Théâtre du Châtelet, die Met sowie nach San Francisco<br />

und Los Angeles führte. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte sie<br />

als Inès (La Favorite) und sang weiters u. a. Pamina (Die Zauberflöte),<br />

Adina (L’elisir d’amore), Zdenka (Arabella), Micaëla (Carmen)<br />

sowie Ilia (Idomeneo). Als Pamina war sie auch mehrfach bei den Salzburger Festspielen<br />

zu erleben, wo sie im Sommer 2010 Euridice (Orfeo ed Euridice) und im Sommer 2011 die Contessa<br />

(Le nozze di Figaro) sang. Auch als Lied- und Konzertsängerin ist sie an den international<br />

wichtigsten Häusern zu Gast und arbeitet mit Dirigenten wie William Christie, Sir Colin Davis,<br />

Sir John Eliot Gardiner, Nikolaus Harnoncourt, Manfred Honeck, Mariss Jansons, Fabio Luisi, Sir<br />

Charles Mackerras, Kent Nagano, Marc Minkowski, Riccardo Muti, Seiji Ozawa, Franz Welser-Möst<br />

und Christian Thielemann zusammen.<br />

Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Contessa d‘Almaviva.<br />

Schon mit sieben Jahren begann die musikalische Ausbildung<br />

von Aleksandra Kurzak mit Geigen- und Klavierunterricht. Ihr<br />

Gesangsstudium absolvierte sie am Konservatorium in Breslau,<br />

später am Konservatorium in Hamburg. Mit 21 Jahren debütierte<br />

die mehrfache Preisträgerin von internationalen Wettbewerben<br />

als Susanna in Le nozze di Figaro an der <strong>Staatsoper</strong> Breslau. Von<br />

2001 bis 2007 war sie Ensemblemitglied der Hamburgischen<br />

<strong>Staatsoper</strong>. 2004 debütierte die Sängerin an der New Yorker Metropolitan<br />

Opera als Olympia in Les Contes d’Hoffmann und am<br />

Royal Opera House Covent Garden in London als Aspasia in Mitridate. 2010 debütierte sie an der<br />

Scala als Gilda in Rigoletto. Auftritte führten sie u. a. nach Berlin, Chicago, Salzburg, Valencia,<br />

Venedig, Madrid und Los Angeles. Ihr Repertoire umfasst Partien wie Königin der Nacht, Blondchen,<br />

Susanna, Servilia, Marzelline (Fidelio), Nannetta (Falstaff), Ännchen (Der Freischütz), Gilda,<br />

Adele, Gretel (Hänsel und Gretel), Musetta, Marie (La Fille du régiment), Norina, Adina,<br />

Violetta, Rosina, Lucia di Lammermoor. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte sie 2008 als Rosina<br />

und sang auch noch Adina, Susanna, Marie.<br />

Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Violetta.<br />

77


Zoryana Kushpler<br />

Patrick Lange<br />

Zoryana Kushpler ist im ukrainischen Lviv (Lemberg) geboren.<br />

Mit fünf Jahren lernte sie bei ihrer Mutter Klavier, wechselte<br />

aber später zur Violine. Ab 1993 studierte sie in der<br />

Klasse ihres Vaters an der Musik Hochschule in Lviv Gesang.<br />

1998 wechselte sie an die Musikhochschule Hamburg. Auftritte<br />

führten sie unter anderem nach Zürich, Warschau, Genf,<br />

zum Verbier Festival, nach Prag, Venedig, Mailand, Florenz,<br />

Hamburg, Berlin, London und nach Bern, wo sie in 2004 -2006<br />

Ensemblemitglied des Stadttheaters war. Sie sang unter anderem<br />

Adelaide (Arabella) an der Oper Graz und Carmen, Giulietta (Contes d’Hoffmann),<br />

Maddalena (Rigoletto) und Prinz Orlofsky an der Volksoper. 2013 gab Zoryana Kushpler ihr<br />

Debüt in den USA (mit dem Cleveland Orchestra). An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte sie<br />

2007 als Adelaide. Sie war hier weiters unter anderem als Polina und Daphnis (Pique Dame),<br />

Olga (Eugen Onegin), Giulietta (Les Contes d‘Hoffmann), Fenena (Nabucco), Suzuki (Madama<br />

Butterfly), Ulrica (Un ballo in maschera), Prinz Orlofsky (Die Fledermaus) und Preziosilla<br />

(La forza del destino) zu erleben.<br />

Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/ 2014: u. a. Smeton, Orlofsky, Lola, Marthe, Fenena.<br />

Der 1981 in der Nähe von Nürnberg geborene Patrick Lange zählt<br />

zu den vielversprechenden Talenten der jungen Dirigentengeneration.<br />

Als Assistent Abbados arbeitete er mit den Berliner Philharmonikern,<br />

mit der Orchestra Mozart Bologna und mit dem Lucerne<br />

Festival Orchestra. 2009 war er mit Così fan tutte mit der Glyndebourne<br />

Opera in England auf Tournee. 2011 dirigierte er die Academy<br />

of St. Martin in the Fields auf einer Deutschland-Tour. Seine<br />

Laufbahn als Operndirigent begann er in Luzern (Falstaff, Don Giovanni).<br />

Mit Le nozze di Figaro debütierte er 2007 an der Komischen<br />

Oper. Seit 2008 wirkte er dort als 1. Kapellmeister, 2010 erfolgte seine Ernennung zum Chefdirigenten<br />

des Hauses (bis 2012). 2010/2011 eröffnete er mit den Meistersingern, später folgten Rigoletto,<br />

Rusalka und Idomeneo. 2011/2012 leitete er u. a. Freischütz, Der Rosenkavalier und Meistersinger<br />

an der Komischen Oper Berlin und La traviata am Covent Garden London. In der laufenden und<br />

nächsten Spielzeit folgen Die Entführung aus dem Serail an der Bayerischen <strong>Staatsoper</strong>, in Zürich Die<br />

Entführung aus dem Serail, Jenufa und Faust. 2010 debütierte er mit Madama Butterfly an der <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Staatsoper</strong>, wo er seither u. a. Don Giovanni und Die Fledermaus dirigierte. Dirigate an der <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Così fan tutte, Die Zauberflöte für Kinder, Eugen Onegin.<br />

MARIUSZ KWIECIEN<br />

Louis Langrée<br />

78<br />

Der aus Polen stammende Mariuz Kwiecien ist einer der wichtigsten<br />

Sänger seiner Generation. Der Bariton ist Gast an allen<br />

wichtigen Bühnen der Welt – unter anderem an der New<br />

Yorker Metropolitan Opera, am Royal Opera House Covent<br />

Garden in London, an der Pariser Oper, an der Lyric Opera<br />

Chicago, an der Bayerischen <strong>Staatsoper</strong> in München, am Bolschoi<br />

Theater in Moskau, in San Francisco, am Teatro Real in<br />

Madrid, in Prag und Japan. Erfolge feierte er unter anderem<br />

in der Titelrollen von Don Giovanni, als Conte d’Almaviva in<br />

Mozarts Le nozze di Figaro, als Malatesta in Donizettis Don Pasquale, Riccardo in Bellonis I<br />

puritani, Belcore in Donizettis L’elisir d’amore, Marcello in Puccinis La Bohème, in der Titelrollen<br />

von Eugen Onegin, als Enrico in Donizettis Lucia di Lammermoor. Mariuz Kwiecien ist<br />

auch ein überaus gefragter Gast auf den bedeutenden Konzertpodien der Welt. An der <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Staatsoper</strong> debütierte Mariuz Kwiecien 2005 in der Titelrolle von Mozarts Don Giovanni<br />

und sang seither am Haus am Ring mit großem Erfolg auch noch Belcore, Riccardo Forth.<br />

Rolle von Mariuz Kwiecien an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> in der Spielzeit 2013/2014: Titelrolle in<br />

Tschaikowskis Eugen Onegin.<br />

Der französische Dirigent Louis Langrée ist seit 2002 Musikdirektor<br />

des Mostly Mozart Festivals in New York, seit 2011 Chefdirigent<br />

der Camerata Salzburg und ab der kommenden Saison Musikdirektor<br />

des Cincinnati Symphony Orchestra. Er arbeitet mit<br />

namhaften Orchestern (<strong>Wiener</strong> Philharmoniker, London Philharmonic<br />

Orchestra, Pittsburgh Symphony Orchestra, Orchestre<br />

de Paris, Tokyo Philharmonic, Mozarteum Orchester, Concerto<br />

Köln, Orchestre des Champs-Elysées, Le Concert D’Astrée). Engagements<br />

führten ihn u. a. nach Spoleto, Orange, zu den <strong>Wiener</strong><br />

Festwochen und den Mozartwochen in Salzburg. Er war Musikdirektor des Orchestre de<br />

Picardie, 2001-2006 Musikdirektor des Orchestre Philharmonique de Liège, 1998-2000 Musikdirektor<br />

der Opéra National de Lyon, 1998-2003 Musikdirektor der Glyndebourne Touring Opera.<br />

Engagements führten ihn an das ROH Covent Garden, die Met, die Scala, die Lyric Opera Chicago,<br />

die Semperoper, das Grand Théâtre in Genf, die Opéra Bastille und das Théâtre des Champs-<br />

Elysées sowie die Nederlandse Opera. 2010 Debüt an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> mit La Bohème,<br />

weitere Dirigate: Eugen Onegin, Clemenza di Tito, Nozze di Figaro, Don Giovanni.<br />

Dirigate an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: La traviata.<br />

79


Yonghoon Lee<br />

Marko Letonja<br />

Yonghoon Lee studierte Gesang an der Seoul National University<br />

in seinem Heimatland Südkorea und am Mannes College<br />

of Music in New York. Er ist Preisträger verschiedener Wettbewerbe.<br />

So gewann er unter anderem den Loren L. Zachary Society<br />

National Vocal Competition 2006 und den Licia Albanese-<br />

Puccini-Wettbewerb. Seine Opernkarriere begann der Tenor in<br />

Südkorea und war dort unter anderem als Alfredo (La traviata),<br />

Luigi (Il tabarro) und Ruggero (La rondine) zu erleben. 2007<br />

gab er mit Titelpartie in Verdis Don Carlo sein Südamerika-<br />

Debut am Teatro Municipal in Santiago de Chile. Seither ist er Gast an wichtigen internationalen<br />

Häusern, so sang er etwa an der Lyric Opera Chicago, an der Metropolitan Opera New<br />

York, an der Mailänder Scala, an der Dresdner Semperoper, an der Deutschen Oper Berlin, an<br />

der Zürcher Oper, am Royal Opera House Covent Garden, am Palau de les Arts Valencia, an<br />

der Hamburgischen <strong>Staatsoper</strong>, der Bayerischen <strong>Staatsoper</strong> in München, der Oper Frankfurt,<br />

an der Nederlandse Opera Amsterdam. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte Yonghoon Lee<br />

2011 als Cavaradossi (Tosca) und sang noch Don Carlos (frz.). Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

2013/2014: Cavaradossi.<br />

Der Slowene Marko Letonja ist seit 1991 als Konzert- wie als<br />

Operndirigent international tätig. Er begann sein Studium als<br />

Pianist und Dirigent an der Musikakademie von Ljubljana und<br />

schloss es 1989 als Schüler von Otmar Suitner an der Akademie<br />

für Musik und Theater in Wien ab. Schon zwei Jahre später wurde<br />

er Musikdirektor der Slowenischen Philharmonie in Ljubljana,<br />

die er bis 2003 leitete. In dieser Zeit begann auch Marko Letonjas<br />

internationale Laufbahn. Mit der Berufung zum Chefdirigenten<br />

und Musikdirektor des Sinfonieorchesters und des Theaters Basel<br />

im Jahr 2003 verlagerte sich der Schwerpunkt von Marko Letonjas Tätigkeit auf das Musiktheater.<br />

Er gastierte unter anderem am Grand Théâtre von Genf, am Teatro dell’Opera in Rom,<br />

an der Dresdner Semperoper, der Mailänder Scala, der <strong>Staatsoper</strong> Berlin, der Deutschen Oper<br />

Berlin, der Opéra National du Rhin in Straßburg, am Teatro Lirico in Cagliari und am Teatro San<br />

Carlos Lissabon. Marko Letonja ist seit September 2012 Chefdirigent des Orchèstre Philharmonique<br />

de Strasbourg sowie seit 2012 Chefdirigent und Artistic Director des Tasmanian Symphony<br />

Orchestra. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte er 2013 mit Pique Dame. Dirigate an der <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Les Contes d‘Hoffmann.<br />

MOSHE LEISER, PATRICE CAURIER<br />

Kristin Lewis<br />

80<br />

Der in Antwerpen geborene Moshe Leiser und der aus Paris<br />

stammende Patrice Caurier arbeiten seit 1983 als Regisseure<br />

zusammen und schufen seither mehr als 90 gemeinsame Produktionen<br />

an internationalen Opernbühnen. Sie arbeiteten u. a.<br />

an der Welsh National Opera, am Rroyal Opera House Covent<br />

Garden, am Mariinski-Theater, am Théâtre du Châtelet und am<br />

Théâtre des Champs-Élysées in Paris, an der Opéra de Lausanne,<br />

am Theater Basel und am Grand Théâtre de Genève, an der Metropolitan<br />

Opera New York und an der Angers Nantes Opéra. Am<br />

Opernhaus Zürich inszenierten Moshe Leiser und Patrice Caurier Halévys Clari, Rossinis Mosè<br />

in Egitto, Le Comte Ory und Otello sowie die Uraufführung der Oper Gesualdo von Marc-André<br />

Dalbavie. Zahlreiche ihrer Zürcher Produktionen erschienen auf DVD, so Clari – 2011 mit dem<br />

Echo Klassik ausgezeichnet – und zuletzt Le Comte Ory. Moshe Leiser und Patrice Caurier arbeiten<br />

regelmäßig mit dem Bühnenbildner Christian Fenouillat, dem Kostümbildner Agostino<br />

Cavalca und dem Lichtdesigner Christophe Forey zusammen. Mit Giulio Cesare in Egitto debütierten<br />

sie zu Pfingsten 2012 bei den Salzburger Festspielen. Arbeit an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

2013/2014: Neuproduktion Die Zauberflöte.<br />

Die in Little Rock, Arkansas, geborene Künstlerin Kristin Lewis<br />

erwarb ihren Bachelor of Arts an der Universität von Central Arkansas.<br />

Während ihres Masterstudiums für Vokalgesang an der<br />

University of Tennessee School of Music in Knoxville war sie Mitglied<br />

des Knoxville Opera Young Artist’s Studio. Sie ist zweifache<br />

Finalistin bei den Metropolitan Opera National Council Auditions<br />

und Preisträgerin weiterer Wettbewerbe. Kristin Lewis lebt derzeit<br />

in Wien und ist Schülerin Carol Byers. Auftritte führten und<br />

führen die Sängerin unter anderem an die Bayerische <strong>Staatsoper</strong><br />

in München, ans La Fenice in Venedig, zum Maggio Musicale Fiorentino, zum Savonlinna Festival,<br />

nach Kairo, Lyon, Rom, Padua, an die Semperoper in Dresden, an die Arena di Verona,<br />

nach Neapel und St. Petersburg. Zu ihren Partien zählen unter anderem Leonora (Il trovatore),<br />

Titelrolle in Aida, Sister Rose (Dead man walking), Liù (Turandot), Serena (Porgy and Bess), Mimì<br />

und Musetta (La Bohème), Donna Anna (Don Giovanni), Titelrolle in Tosca, Amelia (Un ballo in<br />

maschera), Titelrolle in Luisa Miller, Micaëla (Carmen). Kristin Lewis ist auch als Konzertsängerin<br />

erfolgreich. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte sie im März 2013 als Aida. Rolle an der <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Aida.<br />

81


Herbert Lippert<br />

MICHÈLE LOSIER | Debüt<br />

Der Österreicher und ehemalige <strong>Wiener</strong> Sängerknabe Herbert<br />

Lippert zählt zu den bedeutenden Tenören unserer Zeit. Die<br />

ersten Förderer seiner Stimme waren Sir Georg Solti und Wolfgang<br />

Sawallisch, unter deren Leitung zahlreiche Aufnahmen<br />

wie Die Schöpfung, Don Giovanni und Die Meistersinger von<br />

Nürnberg entstanden. 1997 wurde Herbert Lippert für die Interpretation<br />

der Rolle des David in Die Meistersinger von Nürnberg<br />

unter der Leitung von Sir Georg Solti mit dem Grammy<br />

Award ausgezeichnet. Mit den <strong>Wiener</strong> Philharmonikern verbindet<br />

ihn nicht nur eine intensive Arbeit auf dem Opern-und Konzertsektor, sondern auch eine<br />

Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Operette, insbesondere der „entarteten Operette “. Zu<br />

den großen Erfolgen am Liedsektor zählen Liederabende mit Wolfgang Sawallisch und Maurizio<br />

Pollini. Er ist Ensemblemitglied der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte<br />

er im Jahr 1985 in La traviata und sang hier Rollen wie etwa Tamino,Matteo, Flamand, Don<br />

Ottavio, Offizier, Belmonte, Alfred, Froh, Walther von der Vogelweide, Skuratov, Aegisth, Jim<br />

Mahoney.Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: u. a. Eisenstein, Schuiskij, Tambourmajor<br />

(auch Gastspiel New York).<br />

Michèle Losier debütierte 2007 an der New Yorker Met als Diane<br />

(Iphigénie en Tauride). Einen weiteren wichtigen Markstein<br />

am Beginn ihrer Laufbahn stellt ihr Erfolg beim internationalen<br />

Königin-Elisabeth-Wettbewerb 2008 in Belgien dar. Auftritte<br />

führten die Künstlerin seither u. a. an das ROH Covent Garden<br />

mit Siébel (Faust) und Dorabella (Cosi fan tutte), ebenfalls mit<br />

Siébel erneut an die Met, in der Titelrolle von Charpentiers Medée<br />

an das Théatre du Champs Elysées, mit Nicklausse (Les<br />

Contes d’Hoffmann) an das Gran Theatre del Liceu und die<br />

Boston Lyric Opera, mit Idamante (Idomeneo) an das Theater Basel, als Cherubino an die San<br />

Francisco und die Washington Opera, als Donna Elvira an die Palm Beach Opera, als Dorabella<br />

an die Arizona Opera, als Frasquita an die Mailänder Scala, als Charlotte (Werther) an die Opera<br />

Australia in Sydney. Weitere wichtige Engagements erhielt sie als Ruggiero (Alcina), Prinz<br />

(Cendrillon), Suzuki (Madama Butterfly), Hänsel (Hänsel und Gretel), Concepcion (L’Heure<br />

Espagnole), Sesto (Clemenza di Tito), Romeo (Capuleti e I Montecchi), Dido (Dido and Aeneas).<br />

Michèle Losier ist auch als Konzertsängerin international gefragt. Rolle an der <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Sesto.<br />

Jesús López-cobos<br />

ZELJKO LUCIC<br />

82<br />

Der in Spanien geborene Dirigent Jesus Lopez-Cobos studierte<br />

Philosophie in Madrid und Dirigieren bei Franco Ferrara und bei<br />

Hans Swarowsky. Er war bei Festivals wie Edinburgh, Salzburg,<br />

Berlin, Prag, Luzern, Montreux, Tanglewood, Ravinia sowie an<br />

den wichtigsten Opernbuhnen wie Scala, dem ROH Covent Garden,<br />

in Paris, an der Met oder in Japan zu horen. 1981-1990 war er<br />

GMD der Deutschen Oper Berlin, 1984-1988 Musikdirektor des<br />

Spanischen Nationalorchesters, 1981-1986 Erster Gastdirigent<br />

des London Philharmonic Orchestra, 1986-2001 Chefdirigent<br />

des Cincinnati Symphony Orchestra, 1990-2000 Chefdirigent des Lausanner Kammerorchesters,<br />

2003-2010 Musikdirektor des Teatro Real, ab 2011 ist er Erster Gastdirigent des Orquesta Sinfonica<br />

de Galicia. Er hat mit den wichtigsten Orchestern der Welt zusammengearbeitet, darunter<br />

die Berliner und <strong>Wiener</strong> Philharmoniker, das Concertgebouw-Orchester, die Munchner Philharmoniker,<br />

das Cleveland-Orchestra. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debutierte Jesus Lopez-Cobos 1980<br />

mit L’elisir d’amore und leitete hier auch La Boheme, Tosca, Nabucco, Manon, La forza del destino,<br />

La cenerentola, L’italiana in Algeri, Rigoletto. Dirigate an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014:<br />

Un ballo in maschera, Nabucco, Rigoletto, La cenerentola.<br />

Zeljko Lucic wurde in Serbien geboren und debütierte 1993 als<br />

Silvio (Pagliacci) in Novi Sad. 1995 wechselte er ans Belgrader<br />

Nationaltheater. 1998 wurde Zeljko Lucic Ensemblemitglied<br />

der Oper Frankfurt. Auftritte führten ihn unter anderem zum<br />

Festival nach Aix-en-Provence, an die Oper in Amsterdam, an<br />

die Londoner Covent Garden Opera, die New Yorker Metropolitan<br />

Opera, an die Bayerische <strong>Staatsoper</strong>, an die Dresdner<br />

Semperoper, die Deutsche Oper Berlin, an die Mailänder Scala<br />

und nach Bilbao. Zeljko Lucic’ Repertoire umfasst Partien<br />

wie Graf von Toulouse (Jérusalem), Graf von Nevers (Les Huguenots), Giacomo (Giovanna<br />

d’Arco), Valentin (Faust), Carlo (La forza del destino), Jeletzki (Pique Dame), René Ankarström<br />

(Un ballo in maschera), die Titelrollen in Macbeth, Rigoletto, Simon Boccanegra, Nabucco und<br />

Gianni Schicchi, Giorgio Germont (La traviata), Rivière (Volo di notte), Ford (Falstaff), Marcello<br />

(La Bohème), Barnaba (La gioconda), Amonasro (Aida), Gérard (Andrea Chénier), Jago<br />

(Otello). An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte er 2002 als Germont und sang hier seither auch<br />

noch Nabucco, Carlo (La forza del destino), Scarpia, Simon Boccanegra. Rollen an der <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Scarpia, Nabucco.<br />

83


CHRISTIANE LUTZ<br />

AMBROGIO MAESTRI<br />

Christiane Lutz wuchs in Wiesbaden auf. Nach Festengagements<br />

am Theater Lübeck und der Oper Graz lebt sie seit 2010 freischaffend<br />

in Wien. Im Sommersemester 2011 hatte sie einen<br />

Lehrauftrag für szenische Gestaltung am Leopold Mozart Institut<br />

Augsburg. Seit der Spielzeit 2011/12 hat sie die Koordination<br />

des Kinderopernzeltes der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> übernommen. Sie<br />

studierte Musiktheaterregie an der Universität für Musik und<br />

darstellende Kunst in Wien, und schloss zudem ein Studium der<br />

Theaterwissenschaft, Musikwissenschaft, Kunstgeschichte und<br />

BWL ab. Seit 2009 betreut sie als Produktions- und Spielleiterin die Musiktheaterproduktionen<br />

The Infernal Comedy und The Giacomo Variations, bei denen John Malkovich die Hauptrolle<br />

spielt. Zu ihren bisherigen Inszenierungen zählen Alcina, Ariodante, Aida, Die schöne Galathée,<br />

L’heure espagnole, der Uraufführungszyklus „Opern der Zukunft“ und zahlreiche Jugendopern.<br />

Bei den Bregenzer Festspielen, dem Lucerne Festival, im <strong>Wiener</strong> Konzerthaus und der Philharmonie<br />

Luxemburg wurden ihre szenischen Produktionen diverser Konzertstücke aufgeführt. Für<br />

die Oper Graz und das Theater Augsburg schrieb und inszenierte sie szenische Komponistenportraits.<br />

Arbeit an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>: Regie der Uraufführung von Städtchen Drumherum.<br />

Ambrogio Maestri stammt aus Pavia und studierte Gesang und<br />

Klavier. 2001 erfolgte sein aufsehenerregendes Debüt als Falstaff<br />

(unter der Leitung von Riccardo Muti) an der Mailänder Scala.<br />

Von da an folgten und folgen Engagements unter der Leitung<br />

der bedeutendsten Dirigenten an die führenden internationalen<br />

Bühnen (u. a. Scala, Met, Covent Garden, Opéra de Paris,<br />

Salzburg, Verona, München, Zürich, Berlin). Weitere wichtige<br />

Verdi-Rollen seines Repertoires umfassen Don Carlo di Vargas<br />

(La forza del destino), Jago (Otello), Renato (Un ballo in maschera),<br />

Giorgio Germont (La traviata), Conte di Luna (Il trovatore), Amonasro (Aida) sowie<br />

die Titelrollen in Simon Boccanegra, Rigoletto und Nabucco. Außerdem feierte Ambrogio Maestri<br />

Erfolge unter anderem als Dulcamara, Tonio, Alfio oder Scarpia. Jüngste Engagements<br />

Ambrogio Maestris umfassen Auftritte unter anderem in Verona, Barcelona, Mailand, Verona,<br />

Tokio, New York und München. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütiert Ambrogio Maestri 2004<br />

in der Titelrolle von Falstaff und sang seither an diesem Haus außerdem noch Partien wie<br />

Amonasro, Dulcamara, Nabucco, Alfio und Tonio. Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> in der Spielzeit<br />

2013/2014: Tonio, Dulcamara.<br />

Nino Machaidze<br />

Emily Magee<br />

84<br />

Nino Machaidze stammt aus Georgien. Mit sieben Jahren erhielt<br />

sie ersten Klavier- und Gesangsunterricht an einer Schule, die<br />

dem staatlichen Konservatorium ihrer Heimatstadt angegliedert<br />

war. Als sie ans eigentliche Konservatorium überwechseln konnte,<br />

machte sie derartige Fortschritte, dass ihr schon mit 17 Jahren<br />

die Rolle der Norina in Don Pasquale am Paliaschwili-Theater<br />

in Tiflis anvertraut wurde. Sie wurde in die Akademie der Mailänder<br />

Scala aufgenommen und sang bald darauf an der Scala die Titelrolle<br />

von La Fille du régiment. Bei den Salzburger Festspielen<br />

2008 sprang sie für Anna Netrebko ein und sang Juliette. Es war der Durchbruch ihrer Karriere.<br />

Zurzeit widmet Nino Machaidze sich sowohl den heiteren als auch den tragischen Heldinnen<br />

des lyrischen Koloraturfachs im Belcanto-Repertoire: in Bologna (I puritani), in Berlin (L’elisir<br />

d’amore), in Brüssel (Lucia di Lammermoor), in München (L’elisir d’amore), in Valencia (Lucia<br />

di Lammermoor) und in Barcelona (La Fille du régiment). Ihr Nordamerika-Debüt gab sie an der<br />

Los Angeles Opera. Bei ihrem ersten Auftritt an der Met sang sie im Januar 2011 Gilda. Engagements<br />

führen bzw führten sie an die Los Angeles Opera, der Mailänder Scala und die Bayerischen<br />

<strong>Staatsoper</strong>. Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Adina.<br />

Die amerikanische Sopranistin Emily Magee wurde an der Indiana<br />

University ausgebildet und gewann mehrere Gesangswettbewerbe.<br />

Ihr Einspringen als Fiordiligi in Così fan tutte in Chicago<br />

im Jahr 1994 markierte ihren Durchbruch. 1996 folgte ihr<br />

Europa-Debüt in der gleichen Rolle in Paris. Emily Magee erregte<br />

international Aufsehen, als sie im gleichen Jahr ihr Deutschland-<br />

Debüt als Elsa in der Lohengrin-Neuproduktion an der Berliner<br />

<strong>Staatsoper</strong> gab. Seither folgten Einladungen zu den Bayreuther<br />

und Salzburger Festspielen, an die Mailänder Scala, die New Yorker<br />

Met, die Bayerische und Hamburgische <strong>Staatsoper</strong>, an das Teatro Comunale in Florenz, nach<br />

Paris, an die Zürcher Oper, an das ROH Covent Garden, nach Tokio, San Francisco, Dresden und<br />

Barcelona. Erfolgreich war sie u. a. als Eva (Meistersinger), Marietta (Tote Stadt) Donna Elvira,<br />

Freia, Gutrune, Contessa d’Almaviva, Ellen (Peter Grimes), Marschallin, Elettra (Idomeneo), Ariadne,<br />

Arabella, Rosalinde, Daphne, Kaiserin, Tosca, Minnie, Chrysothemis, Ursula (Mathis der<br />

Maler), Fremde Fürstin (Rusalka). An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte sie 1999 als Meistersinger-Eva<br />

und sang hier seither noch Marietta, Arabella, Tosca. Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

2013/2014: Ariadne.<br />

85


SERENA MALFI<br />

Markus Marquardt<br />

2009 gab die 1985 in Aversa (Italien) geborene Serena Malfi ihr<br />

internationales Operndebüt als Ofelia in Antonio Salieris La<br />

Grotta di Trofonio in Winterthur. In der Saison 2009/2010 feierte<br />

sie unter anderem ihr erfolgreiches Debüt an der Zürcher<br />

Oper als Rosina (Il Barbiere di Siviglia). Es folgten weiters unter<br />

anderem konzertante Auftritte am Concertgebouw in Amsterdam.<br />

Im Juli 2010 sang sie die Titelrolle in La cenerentola beim<br />

Wildbad Festival. Seither war die Künstlerin unter anderem als<br />

Angelina in Valencia, am Teatro Colón in Buenos Aires und an<br />

der Pariser Oper, Annio (La clemenza di Tito) am Teatro Real in Madrid, Nerone (Agrippina) in<br />

Oviedo, Zerlina (Don Giovanni) am Théatre des Champs Elysees in Paris zu erleben. Zukünftige<br />

Pläne umfassen unter anderem Rosina am Madrider Teatro Real und an der Deutschen<br />

Oper Berlin, Cherubino (Le nozze di Figaro) am Teatro Colón, Dido in Dido and Aeneas an<br />

der Oper in Rom sowie ihr mit Spannung erwartetes Debüt an der New Yorker Metropolitan<br />

Opera in der Spielzeit 2014/2015. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte Serena Malfi im Mai<br />

2012 als Annio und sang hier seither auch noch Cherubino. Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> in<br />

der Spielzeit 2013/2014: Cherubino (Gastspiel Moskau).<br />

Markus Marquardt erhielt seine Gesangsausbildung an der Musikhochschule<br />

in seiner Heimatstadt Düsseldorf. 1996-2000<br />

war er an der <strong>Staatsoper</strong> Stuttgart engagiert, wo er u. a. sein<br />

Rollendebüt als Sarastro gab. Seit 2000 ist er an der Dresdner<br />

Semperoper engagiert, wo er sich mit dem Leporello, Sharpless,<br />

Papageno, Figaro und Peter Besenbinder profilierte. Er gastierte<br />

bei den Bregenzer Festspielen u. a. als Colline. An der <strong>Staatsoper</strong><br />

München sang er den Polypheme und den Harasta. An der Mailänder<br />

Scala war er als Doktor in Wozzeck und als Don Fernando<br />

in Fidelio zu erleben. Im Heldenbaritonfach konnte er sich mit dem Holländer in Bremen profilieren.<br />

2009 war er an der Semperoper mit Cardillac und Jochanaan erfolgreich. Der Sänger<br />

gastierte mit letzterer Partie auch an der Deutschen Oper am Rhein/Düsseldorf. 2010 konnte er<br />

sich auch im italienischen Fach als Rigoletto an der Semperoper beweisen. Danach war er als<br />

Gianni Schicchi in Düssseldorf zu Gast. Aktuelle Aufgaben des Sängers umfassen u. a. Giorgio<br />

Germont und Holländer in Dresden und Wanderer in Stuttgart. In der Spielzeit 2011/2012<br />

debütierte er an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> als Don Fernando und sang hier darüber hinaus Jochanaan,<br />

Amonasro und Cardillac. Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Amonasro.<br />

Marco arturo marelli<br />

juliette mars<br />

86<br />

Marco Arturo Marelli wurde in Zürich geboren. Auf die Ausbildungszeit<br />

in seiner Heimatstadt folgten Assistenzen in Wien,<br />

Salzburg und an der Hamburgischen <strong>Staatsoper</strong>, wo er auch als<br />

Bühnen- und Kostümbildner debütierte. Weitere wichtige Stationen:<br />

Frankfurt, Stockholm und London. Beachtung fanden sein<br />

Debüt als Regisseur der Zauberflöte sowie ein Mozart-Zyklus an<br />

der <strong>Wiener</strong> Volksoper. Es folgten Inszenierungen an der Hamburgischen<br />

<strong>Staatsoper</strong> (Falstaff, Don Giovanni, Fliegender Holländer,<br />

Così fan tutte, Radamisto), an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> (Schweigsame<br />

Frau, Gianni Schicchi, Jakobsleiter, La sonnambula, Zauberflöte, Cardillac, Falstaff, Capriccio,<br />

Medea), der Deutschen Oper Berlin (Pelléas et Mélisande, Don Carlos), der Semperoper (Tristan<br />

und Isolde, Capriccio, Ariadne auf Naxos), der Pariser Oper, dem Théâtre du Châtelet, dem ROH<br />

Covent Garden, der <strong>Wiener</strong> Volksoper und den Opernhäusern von Tokio, Helsinki, Zürich, Madrid,<br />

Barcelona, Köln, Straßburg und Bonn. Neben Opern des Barock, von Mozart, Verdi, Wagner,<br />

Puccini hat er Ausgrabungen sowie zeitgenössische Werke inszeniert. Bestehende Inszenierungen<br />

samt Bühnenbild an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: La sonnambula. Neuinszenierung: La<br />

fanciulla del West.<br />

Juliette Mars absolvierte ihr Studium Conservatoire National<br />

Supérieur de Lyon wurde die Mezzosopranistin Mitglied der<br />

CNIPAL (Centre National d’Insertion Professionelle d’artistes<br />

Lyriques) in Marseille und nahm erfolgreich an Gesangswettebewerben<br />

teil. Ihr Bühnendebüt gab sie im Jahr 2000 in St.<br />

Etienne in der Rolle der Gala in Massenets Roma. Weitere Engagements<br />

führten sie als Marie Louise in l’Aiglon (Honegger/<br />

Ibert) an die Opéra de Marseille, als Nicklausse und Rosette an<br />

die Opéra de Nancy, nach Nizza, an das Théâtre du Châtelet<br />

in Paris, zum Open Air Opera Festival in Frankreich. Außerdem ist sie ist auch als Lied- und<br />

Konzertsängerin international erfolgreich. 2006 debütierte Juliette Mars an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

als Giovanna in Rigoletto und sang im Haus am Ring seither Partien wie Mercédès, Meg<br />

Page, Rosette (Manon), Berkenfield (La Fille du régiment), Dryade, Page, Zulma (L’italiana in<br />

Algeri), Alisa (Lucia di Lammermoor), Glaša, Schlafittchen (Das Traumfresserchen), Farzana<br />

(Die Feen), Suzuki, Siébel, Thibault, Flora, Roßweiße, Stéphano, Larina. Rollen an der <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Staatsoper</strong> in der Spielzeit 2013/2014: unter anderem Mercédès, Tisbe (La cenerentola), Rosette,<br />

Giovanna, 1. Norn, Flora.<br />

87


MICHAELA MARTENS | Debüt<br />

Íride Martínez<br />

Michaela Martens stammt aus Seattle und gab ihr Debüt an der<br />

Metropolitan Opera New York als Gräfin von Coigny (Andrea<br />

Chénier). Dort folgten Auftritte in Giacomo Puccinis Il trittico,<br />

in Jenufa, La Damnation de Faust, Götterdämmerung und Lucia<br />

di Lammermoor, sowie in Philipp Glass’ Satyagraha und Tan<br />

Duns The First Emperor. An der Lyric Opera in Chicago sang<br />

Michaela Martens die Amme in Die Frau ohne Schatten, und<br />

in Santa Fe die Marcellina in Le nozze di Figaro. Ihr Debüt an<br />

der English National Opera gab sie als Küsterin (Jenufa), wo<br />

Michaela Martens auch als Judith (Herzog Blaubarts Burg) zu sehen war. Margarethe (in Schumanns<br />

Genoveva) sang Michaela Martens beim Bard Music Festival, die Königin (in Respighis<br />

Dornröschen) beim Spoleto Festival und beim New Yorker Lincoln Center Festival. Ihr Österreich-Debüt<br />

gab Michaela Martens 2010 als 2. Norn (Götterdämmerung) bei den Salzburger<br />

Osterfestspielen. Zu ihren Konzertauftritten zählen unter anderem Beethovens Symphonie<br />

Nr. 9 unter Franz Welser-Möst in Cleveland und Verdis Requiem in Spoleto und Seattle. Aktuelle<br />

Auftritte führten bzw. führen sie an die New Yorker Met, an die Zürcher Oper, nach London,<br />

Salzburg, Graz und Santa Fe. Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Ortrud (Lohengrin).<br />

2012/2013 wurde Íride Martínez als Fiakermilli in Paris, als Konstanze<br />

in Hannover, sowie mehrfach in der Partie der Königin<br />

der Nacht in Oviedo, an der Berliner <strong>Staatsoper</strong>, wie auch für<br />

eine Neuproduktion in Amsterdam verpflichtet. 2011 debütierte<br />

sie als Norina am ROH Covent Garden, sowie als Königin<br />

der Nacht an der Deutschen Oper am Rhein. Die in Costa Rica<br />

geborene Sopranistin begann ihre internationale Karriere in<br />

Deutschland, wo sie 1995-2002 Ensemblemitglied der Kölner<br />

Oper war. Produktionen bei den Innsbrucker Festwochen der<br />

Alten Musik, den <strong>Wiener</strong> Festwochen und bei den Salzburger Festspielen folgten. Die Opéra<br />

National Bastille Paris verpflichtete sie für die Uraufführung von Pintscher‘s L‘Espace dernier.<br />

Bei den Pfingstfestspielen Baden-Baden sang sie Gilda, beim KlangBogen Wien die Königin<br />

Maria Luisa in Menottis Goya. Sie debütierte beim Glyndebourne Festival als Tytania (Midsummer<br />

Night‘s Dream), sowie an der Scala in Maazels 1984. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>, wo<br />

sie Ensemblemitglied ist, debütierte sie 2012 als Fiakermilli und sang hier seither u. a. noch<br />

Königin der Nacht, Stimme des Waldvogels, Ada (Die Feen). Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

2013/2014: Königin der Nacht, Zerbinetta.<br />

ANA MARÍA MARTÍNEZ<br />

Jean-Louis Martinoty<br />

88<br />

Die Grammy-Gewinnerin Ana María Martínez studierte an der<br />

Juilliard School und in Houston und ist Preisträgerin zahlreicher<br />

internationaler Wettbewerbe. Sie gehört heute zu den<br />

wichtigsten Sopranen ihrer Generationen. In jüngster Zeit sang<br />

sie unter anderem Antonia (Les Contes d’Hoffmann) an der Pariser<br />

Oper, die Titelrolle in Rusalka und Mimì (La Bohème) an<br />

der Bayerischen Staaatsoper, Mimì an der Lyric Opera Chicago,<br />

Amelia (Simon Boccanegra) in Los Angeles, Micaëla (Carmen)<br />

an der New Yorker Metropolitan Opera, Cio-Cio-San (Madama<br />

Butterfly) in Houston, Alice Ford in Falstaff am Royal Opera House Covent Garden. Weiters<br />

singt sie Nedda (Pagliacci), Rosina (Il barbiere di Siviglia), Donna Elvira in Don Giovanni,<br />

Contessa in Le nozze di Figaro, Liù in Turandot. Ana María Martínez ist auch regelmäßig weltweit<br />

auf dem Konzertpodium zu erleben und arbeitet mit den wichtigsten Dirigenten zusammen<br />

und kann auf eine große Liste an Einspielungen verweisen. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

debütierte Ana María Martínez 1998 als Adina (L’elisir d’amore) und sang am Haus am Ring<br />

auch noch Mimì, Micaela, Liù und Pamina. Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> in der Spielzeit<br />

2013/2014: Cio-Cio-San (Madama Butterfly).<br />

Vor seiner szenischen Laufbahn war der Regisseur Jean-Louis<br />

Martinoty zunächst Lehrer für Latein, Altgriechisch und Französisch,<br />

danach Essayist, Journalist und im Rundfunk tätig. Seine<br />

Liebe zur Musik und zum Theater ermöglichte schließlich einen<br />

Wechsel in den Opernbetrieb. Jean-Louis Martinoty war unter anderem<br />

Mitarbeiter von Jean-Pierre Ponnelle bei den Salzburger<br />

Festspielen und wirkte unter anderem bei dessen Opernverfilmungen<br />

mit. 1986 wurde er zum Generalintendanten der Opéra<br />

de Paris ernannt. Seine weltweiten Inszenierungen (zum Beispiel<br />

in Paris, Berlin, Tokio) umfassen Werke von Mozart, Donizetti, Verdi, Wagner, Puccini, Giordano,<br />

Mussorgski, Boito, Strauss, Offenbach, Debussy sowie des Barockrepertoires – unter anderem<br />

Cavalli, Charpentier, Monteverdi, Rameau, Cesti, Gassmann, Lully. Für seine Regie arbeiten erhielt<br />

Jean-Louis Martinoty mehrmals den Grand Prix du Syndicat National de la Critique. Jean-<br />

Louis Martinoty hat darüber hinaus mehrere Filme gedreht und Bücher verfasst. An der <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Staatsoper</strong> inszenierte er 2010 Don Giovanni und 2011 Le nozze di Figaro.<br />

Bestehende Inszenierungen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Don Giovanni, Le nozze di<br />

Figaro.<br />

89


KSCH Peter Matic<br />

KS WALTRAUD MEIER<br />

1937 in Wien geboren. Hier absolvierte er auch seine Schauspielausbildung<br />

und war von 1960 bis 1968 am Theater an der Josefstadt<br />

engagiert. Es folgten Engagements in Basel und an den<br />

Münchner Kammerspielen, bis er ans Berliner Schillertheater<br />

wechselte, wo er 22 Jahre lang tätig war. 1993 spielte er erstmalig<br />

am Burgtheater, wo er seither in einer großen Anzahl an Rollen<br />

zu erleben war, u. a. Hofrat Winkler in Professor Bernhardi, der<br />

Mann in der Uraufführung Die letzte Nacht im September, Mars<br />

in Orpheus in der Unterwelt, Chargen- und Frauendarsteller in<br />

Die Riesen vom Berge, König Peter in Leonce und Lena, 1. Totengräber in Hamlet, Lysias in Die<br />

Tochter der Luft, Pandarus in Troilus und Cressida, General in Der Unbestechliche, Kardinal in<br />

Immanuel Kant, mehrere Rollen in Der Narr und seine Frau heute Abend in Pancomedia, Onkel<br />

Gustav in Feuerwerk, Patriach von Jerusalem in Nathan der Weise, Mason/Phipps in Der ideale<br />

Mann. Peter Matic war an der Volksoper in mehreren Rollen, etwa als Oberst Pickering in My Fair<br />

Lady zu erleben. 2001 erhielt Peter Matić den Albin-Skoda-Ring. 2006 wurde er zum Kammerschauspieler<br />

ernannt. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> war er als Haushofmeister zu erleben.<br />

Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Haushofmeister (Ariadne).<br />

KS Waltraud Meier wurde in Würzburg geboren. Nach der Matura<br />

studierte sie zunächst Anglistik und Romanistik, nahm<br />

aber gleichzeitig auch Gesangsunterricht. 1976 entschied sich<br />

Waltraud Meier ganz für ihre sängerische Laufbahn und debütierte<br />

an der Würzburger Oper als Lola (Cavalleria rusticana).<br />

Ihr internationales Debüt gab Waltraud Meier 1980 am Teatro<br />

Colón in Buenos Aires als Fricka in der Walküre. Mit ihrem triumphalen<br />

Erfolg als Kundry in Wagners Parsifal begann 1983<br />

bei den Bayreuther Festspielen ihre Weltkarriere, die sie in<br />

regelmäßigen Abständen an das Royal Opera Covent Garden, die Met, die Scala, die Opéra<br />

National de Paris und an die Bayerische <strong>Staatsoper</strong> führt. Heute gilt Waltraud Meier als eine<br />

der international bedeutendsten Wagnersängerinnen unserer Zeit. Aber auch im italienischen<br />

und französischen Fach ist die ebenso stimmlich wie darstellerisch ausdrucksstarke Sängerin<br />

weltweit als Eboli, Amneris, Dido, Carmen und Santuzza gefragt. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte<br />

sie 1987 als Kundry. Weitere Partien im Haus am Ring waren u. a. Amneris, Komponist,<br />

Carmen, Ortrud, Sieglinde, Leonore, Isolde, Venus, Kundry, Eboli, Santuzza.<br />

Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Kundry.<br />

LUcAS MEACHEM | Debüt<br />

FRANCESCO MELI<br />

90<br />

Der mehrfache Wettbewerbspreisträger und Bariton Lucas<br />

Meachem hat sich als führender Sänger seiner Generation<br />

weltweit etablieren können. In den letzten Jahren war er unter<br />

anderem als Don Giovanni und Conte d’Almaviva (Le nozze<br />

di Figaro) an der San Francisco Opera und der Bayerischen<br />

<strong>Staatsoper</strong>, als Conte d’Almaviva am Royal Opera House Covent<br />

Garden in London, als Barbiere-Figaro in San Diego und<br />

Los Angeles, als Demetrius (A Midsummer Night’s Dream) und<br />

Valentin (Faust) an der Lyric Opera Chicago, als Mercutio (Roméo<br />

et Juliette) und General Rayevsky in Prokofjews Krieg und Frieden an an der New Yorker<br />

Metropolitan Opera, als Don Giovanni in Glyndebourne, als Billy Budd an der Pariser Oper,<br />

als Fritz/Frank (Tote Stadt) am Teatro Real in Madrid und in San Francisco, als Wolfram (Tannhäuser)<br />

beim Saito Kinen Festival in Tokio zu hören. Lucas Meachem ist auch auf dem Konzertpodium<br />

weltweit zu Gast: unter anderem in Carmina Burana, Fauré Requiem, Matthäus<br />

Passion. Jüngste Opernengagaments Lucas Meachems umfassen unter anderem Wolfram in<br />

Toulouse, Marcello (La Bohème) in Chicago, Barbiere-Figaro in San Francisco. Rolle an der<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> in der Spielzeit 2013/2014: Figaro (Il barbiere di Siviglia).<br />

Francesco Meli wurde 1980 in Genua geboren und studierte an<br />

der Musikhochschule seiner Heimatstadt Gesang. 2002 debütierte<br />

er beim Festival dei Due Mondi in Spoleto. Einladungen<br />

erhielt der junge Tenor unter anderem nach Lissabon, Bologna,<br />

an die Mailänder Scala, die New Yorker Met, nach Genua,<br />

Florenz, zum Rossini-Festival in Pesaro, an die Zürcher Oper,<br />

nach Paris, Lyon, Bilbao, Turin, London, Valencia, Madrid, Verona.<br />

Zu den Rollen die er verkörperte, zählen Edmondo (Manon<br />

Lescaut), Nemorino (L’elisir d’amore), Don Ottavio (Don Giovanni),<br />

Ferrando (Così fan tutte), Elvino (La sonnambula), Jaquino (Fidelio), Duca (Rigoletto),<br />

Alfredo (La traviata), Contareno (Bianca e Falliero), Nadir (Les pêcheurs de perles), Chevalier<br />

(Dialogues des Carmélites), Almaviva (Il barbiere di Siviglia), Torvaldo (Torvaldo e Dorliska),<br />

Ernesto (Don Pasquale), Idomeneo, Werther und Arbace (Idomeneo), Fenton (Falstaff) sowie<br />

Argirio (Tancredi). Zu den Dirigenten mit denen er zusammenarbeitet, gehören u. a. Riccardo<br />

Muti und Lorin Maazel. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte er 2008 als Ferrando und sang<br />

hier auch Riccardo Percy (Anna Bolena), Gabriele Adorno (Simon Boccanegra).<br />

Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Duca.<br />

91


KS Ricarda Merbeth<br />

Christine Mielitz<br />

Die aus Deutschland stammende Sopranistin KS Ricarda Merbeth<br />

studierte an der Hochschule für Musik Felix Mendelssohn<br />

Bartholdy in Leipzig. Sie war viele Jahre Ensemblemitglied der<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> und ist dem Haus weiter als Gast verbunden.<br />

Zuletzt war Ricarda Merbeth hier unter anderem in der<br />

Titelpartie von Strauss’ Daphne, als Feldmarschallin (Der Rosenkavalier)<br />

sowie in den Titelpartien von Janáceks Jenufa und<br />

Strauss’ Salome zu erleben. Langjähriger Gast ist die Künstlerin<br />

auch an der Dresdner Semperoper, der Deutschen Oper Berlin<br />

und bei den Bayreuther Festspielen. Engagements führten Ricarda Merbeth an die wichtigsten<br />

Opernhäuser und Konzertsäle in Wien, Mailand, Paris, Toulouse, Dresden, Berlin, München,<br />

Frankfurt, Hamburg, Zürich, Sydney, Tokio und New York. 2011 wurde Ricarda Merbeth zur<br />

Österreichischen Kammersängerin ernannt. Zukünftige Projekte umfassen unter anderem<br />

Senta (Der fliegende Holländer) am Liceu in Barcelona, Emilia Marty (Die Sache Makropulos)<br />

und Chrysothemis (Elektra) an der Opéra Bastille Paris. Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> in der<br />

Spielzeit 2013/2014: Leonore (Fidelio), Mitwirkung beim Gastspiel in New York (Sopranpartie<br />

in der 9. Symphonie von Ludwig van Beethoven).<br />

Christine Mielitz wurde in Chemnitz als Tochter eines Konzertmeisters<br />

geboren. Zwischen 1968 und 1972 studierte sie bei Götz<br />

Friedrich und Hans-Jochen Irmer an der Hanns-Eisler-Hochschule<br />

in Berlin Regie. Zusätzlich absolvierte sie ein Praktikum<br />

bei Harry Kupfer in Dresden, wo sie ab 1973 als Regieassistentin<br />

und ab 1980 als Regisseurin arbeitete. Ihre erste Inszenierung<br />

brachte sie in Wuppertal (Nabucco) heraus. Ab 1992 war sie<br />

Oberspielleiterin an der Komischen Oper Berlin. 1998-2002 war<br />

sie Intendantin in Meiningen, 2002-2011 Intendantin in Dortmund.<br />

Engagements als Regisseurin erhielt sie außer an die bereits genannten Häuser nach<br />

Mannheim, an die <strong>Wiener</strong> Volksoper, an das Zürcher Opernhaus, nach Toronto, Tokio, Nagoya,<br />

Essen, Edinburgh, an die Hamburgische <strong>Staatsoper</strong>, an die Australian Opera, zu den Salzburger<br />

Festspielen, an das Theater an der Wien. Zu den von ihr inszenierten Werken gehören u. a.<br />

Opern von Wagner, Strauss, Verdi, Puccini, Berg, Henze, Britten, Offenbach, Zemlinsky. An der<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> inszenierte sie Otello, Peter Grimes, Parsifal, Fliegender Holländer.<br />

Bestehende Inszenierungen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Otello, Fliegender Holländer,<br />

Parsifal.<br />

ANTHONY MICHAELS-MOORE<br />

MEAGAN MILLER<br />

92<br />

Anthony Michaels-Moore war der erste britische Sieger des Luciano<br />

Pavarotti Wettbewerbs. Ihn verbindet eine lange Zusammenarbeit<br />

mit dem Royal Opera House Covent Garden, an dem<br />

er über 350mal aufgetreten ist. Darunter in L’elisir d’amore,<br />

La Bohème, Pagliacci, Die Fledermaus, Il barbiere di Siviglia,<br />

Manon, Stiffelio, Tosca, Simon Boccanegra, Macbeth, Le nozze<br />

di Figaro, Andrea Chénier, Il trovatore, Falstaff, Attila, Lucia di<br />

Lammermoore und La traviata. Weitere Auftritte führten ihn an<br />

die English National Opera, die Welsh National Opera, die Opera<br />

North, die Scottish Opera und das Glyndebourne Festival. Er war darüber hinaus unter anderem<br />

an der Scala, der Pariser Oper, der Bayerischen <strong>Staatsoper</strong>, der Deutschen Oper Berlin,<br />

dem Gran Teatre del Liceu, dem Teatro Real, der Met und der San Francisco Oper zu erleben.<br />

Zuletzt sang er u. a. Falstaff und Jago in Zürich, Scarpia in Köln, Sharpless am ROH und in Paris,<br />

Rigoletto an der Opéra de Montréal und an der ENO. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte er<br />

als Lescaut in Manon Lescaut und sang weiters u. a. Escamillo, Figaro (Barbiere), Belcore, Don<br />

Carlo (Forza), Nabucco, Scarpia, Rigoletto. Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Carlo<br />

Gérard.<br />

Meagan Miller studierte u. a. am New Yorker Juilliard Opera Center<br />

und ist Preisträgerin mehrerer renommierter Wettbewerbe<br />

und erhielt zahlreiche Auszeichnungen. 2009 gab sie ihr europäisches<br />

Operndebüt als Ariadne (Ariadne auf Naxos) an der <strong>Wiener</strong><br />

Volksoper, diese Rolle gestaltete sie in der Folge auch an der<br />

Münchner <strong>Staatsoper</strong>, weiters war sie als Eva (Meistersinger) an<br />

der Oper Leipzig, als Minnie (La fanciulla del West) am Teatro<br />

Massimo in Palermo, als Nyssia (König Kandaules) an der <strong>Wiener</strong><br />

Volksoper, in der Titelpartie von Die Liebe der Danae beim Bard<br />

Festival, als Contessa (Le nozze di Figaro) an der Hamburgischen <strong>Staatsoper</strong> zu hören. Sie sang<br />

an US-amerikanischen Opernhäusern etwa Fiordiligi (Così fan tutte), Donna Anna und Donna<br />

Elvira (Don Giovanni), Konstanze (Entführung), Violetta (La traviata), Desdemona (Otello),<br />

Marguerite (Faust) und Rosalinde (Die Fledermaus). Aktuelle und zukünftige Projekte umfassen<br />

u. a. Donna Anna in Washington, Elisabeth (Tannhäuser) und Marie/Marietta (Die tote Stadt) am<br />

New National Theatre in Tokio, Minnie an der Opéra de Monte Carlo, Kaiserin (Die Frau ohne<br />

Schatten) an der Met. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> war sie bisher als Daphne zu hören. Rolle an der<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Ariadne.<br />

93


STEPHEN MILLING<br />

alexandru Moisiuc<br />

Stephen Milling wurde in Kopenhagen geboren und erhielt seine<br />

Ausbildung an der Königlichen Dänischen Musikakademie.<br />

1994 wurde er Mitglied der Königlichen Dänischen Oper. Sein<br />

Italien-Debüt gab er als Timur (Turandot) in Florenz. An der<br />

Deutschen Oper Berlin debütiert er als Landgraf (Tannhäuser).<br />

Er sang u. a. Fernando (Fidelio) an der Scala, Fasolt (Das Rheingold)<br />

beziehungsweise Hunding (Die Walküre) an der Seattle<br />

Opera, Philipp (Don Carlo) an der San Francisco Opera, Sarastro<br />

(Zauberflöte) in Florenz und Berlin, Narbal (Les Troyens) in London,<br />

Arkel (Pelléas et Mélisande), Marke (Tristan und Isolde), Daland (Der fliegende Holländer)<br />

und Philipp in Kopenhagen, Sparafucile (Rigoletto), Stimme (Idomeneo), Hunding und Sarastro<br />

an der New Yorker Met. Hunding u. a. in Valencia, Florenz, Baden-Baden, Barcelona, bei den<br />

Salzburger Osterfestpielen und in London. Zuletzt sang Stephen Milling Marke bei der RuhrTriennale,<br />

Rocco (Fidelio) und Gurnemanz in München, Daland am RRoyal Operta House Covent<br />

Garden, Fafner (Siegfried) an der Pariser Oper. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte er 2005<br />

als Gurnemanz und sang hier noch König Marke und Daland. Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

2013/2014: König Marke.<br />

Alexandru Moisiuc wurde in Bukarest geboren und absolvierte<br />

an der Enescu-Musikhochschule ein Violinstudium. 1980<br />

begann er an der Porumbescu-Musikakademie sein Operngesangs-Studium.<br />

1984 debütierte er in Werther an der Bukarester<br />

Nationaloper, an die er fix als Solist verpflichtet wurde. 1991<br />

wurde Alexandru Moisiuc als Don Giovanni an die <strong>Wiener</strong> Kammeroper<br />

engagiert, mit der er ein Gastspiel nach Japan und<br />

Südkorea unternahm. 1992 wurde er 1. Solist an der Nationaloper<br />

in Temesvár, zwei Jahre später begann seine Zusammenarbeit<br />

mit der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>, an der er bis heute als Solist zu erleben ist. 1990 begann<br />

seine Arbeit als Gesangslehrer an der Bukarester Musikakademie. Auftritte führten Alexandru<br />

Moisiuc an die Mailänder Scala, die Semperoper, die Alte Oper Frankfurt, das Palais des Beaux-<br />

Artes in Brüssel, das Herodes Atticus in Athen. Sein Repertoire umfasst mehr als 50 der wichtigsten<br />

Partien seines Faches aus vier Jahrhunderten von Monteverdi bis Schönberg. Rollen<br />

an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> in der Spielzeit 2013/2014 unter anderem José Castro (La fanciulla<br />

del West), Graf Horn (Un ballo in maschera), Nikititsch (Boris Godunow), Fouquier Tinville<br />

(Andrea Chénier), Monterone (Rigoletto).<br />

MAXIM MIRONOV<br />

Levente Molnár<br />

94<br />

Der aus Tula (Russland) stammende Maxim Mironov studierte in<br />

Moskau und gilt als wichtiger Rossini-Tenor seiner Generation.<br />

Am Beginn seiner Laufbahn stand der 1. Preis beim Gesangswettbewerb<br />

Neue Stimmen in Gütersloh. Auftritte führten ihn<br />

seither unter anderem an das Teatro Real in Madrid, nach Aix<br />

en-Provence, Paris, Glyndebourne, Brüssel, Tokio, Las Palmas,<br />

Antwerpen, Luxemburg, Pesaro, Bologna, Venedig, Hamburg,<br />

Neapel, Palermo. Vor kurzem gab er sein US-Debüt an der Los<br />

Angeles Opera. Sein Repertoire umfasst Hauptrollen unter anderem<br />

in L’italiana in Algieri, Il barbiere di Siviglia, Il viaggio a Reims, La cenerentola, Orphée<br />

et Eurydice, Cosi fan tutte, Die Entführung aus dem Serail, Maometto II, La muette de Portici,<br />

Il Turco in Italia. Zukünftige und aktuelle Engagements führen den jungen Sänger in La<br />

muette de Portici nach Bari, in L‘italiana in Algeri nach Moskau, in Il barbiere di Siviglia an die<br />

Hamburgische <strong>Staatsoper</strong>, in Rossinis Otello an die Vlaamse Opera. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

debütierte Maxim Mironov 2011 als Lindoro (L‘Italiana in Algeri). Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

in der Spielzeit 2013/2014: Conte d’Almaviva (Il barbiere di Siviglia), Don Ramiro (La<br />

cenerentola).<br />

Levente Molnár wurde 1983 in Transsylvanien geboren und wuchs<br />

in Ungarn auf. Mit 14 Jahren begann er bereits sein Gesangsstudium<br />

bei Melinda Mihály. 2001 wechselte er an die Musikuniversität<br />

Oradea, 2003 trat er dem Studio der <strong>Staatsoper</strong> Budapest bei. 2006<br />

debütierte er an der <strong>Staatsoper</strong> Budapest mit der Titelrolle Don<br />

Giovanni. Zu seinen Rollen zählen u. a. Guglielmo (Così fan tutte),<br />

Malatesta (Don Pasquale), Silvio (Pagliacci), Conte d’Almaviva (Le<br />

nozze di Figaro), Marcello (La Bohème), Dandini (La cenerentola)<br />

und die Titelpartie in Eugen Onegin und ungarische Rollen wie<br />

Biberach (Bánk bán) und Bagó (János Vitéz). Am ROH Covent Garden sang er im Herbst 2008 Masetto<br />

in Don Giovanni und später den Figaro in Il barbiere di Siviglia. 2009 war er in Bordeaux als<br />

Wolfram (Tannhäuser) zu hören und gab als Ford in Falstaff sein Debüt an der Bayerischen <strong>Staatsoper</strong><br />

München, deren Ensemblemitglied er seit der Saison 2009/2010 ist. Zukünftige Verpflichtungen<br />

beinhalten Auftritte u. a. an der Bayerischen <strong>Staatsoper</strong>, der <strong>Staatsoper</strong> Stuttgart, dem ROH<br />

Covent Garden in Tokio und der Deutschen Oper Berlin. Debüt an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2011<br />

mit Figaro (Il barbiere di Siviglia), weiters sang er hier den Belcore. Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

2013/2014: Figaro.<br />

95


Janusz Monarcha<br />

Valentina Nafornita<br />

Janusz Monarcha wurde in Polen geboren, studierte an der<br />

Musikhochschule in Breslau, war Preisträger mehrerer Wettbewerbe<br />

und erhielt sein erstes Engagement am Breslauer Opernhaus.<br />

1986 kam er an die <strong>Wiener</strong> Kammeroper, ein Jahr später<br />

war Janusz Monarcha bereits Ensemblemitglied der Volksoper.<br />

Gastspiele führten ihn nach Frankreich, Monte Carlo, Ungarn<br />

und in die USA. Seit 1991 ist er Ensemblemitglied der <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Staatsoper</strong> und sang hier u. a. Fasolt (Rheingold), Oberpriester<br />

(Hérodiade), König (Aida), Pope (Lady Macbeth von Mzensk),<br />

Lord Valton (I puritani), Il Commendatore (Don Giovanni), Albert (La Juive), Daland (Fliegende<br />

Holländer), Geronte (Manon Lescaut), Colas (Bastien und Bastienne), Colline, Basilio (Il barbiere<br />

di Siviglia), Kardinal Alfonso (Gesualdo), Oberpriester (Nabucco), Dorfrichter (Jenufa),<br />

Bailli (Werther), Angelotti (Tosca), Reinmar von Zweter (Tannhäuser), Vanuzzi (Schweigsame<br />

Frau), Warlaam (Boris Godunow), Mönch (Don Carlo), Rocco (Fidelio), Pistola (Falstaff). Rollen<br />

an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014 u. a.: Warlaam, Angelotti, Oberpriester des Baal, Hobson<br />

(Peter Grimes), Der Menschenfresser (Pollicino), Schmidt (Andrea Chénier), Crespel, Luther<br />

(Les Contes d‘Hoffmann).<br />

Valentina Nafornita wurde in Glodeni (Moldawien) geboren<br />

und studierte unter anderem am Stefan Neaga Music College<br />

in Chisinau und an der Bukarester Musikuniversität. Sie ist<br />

Gewinnerin mehrerer internationaler Wettbewerbe, unter<br />

anderem ist sie Preisträgerin beim Young Opera Singers of<br />

Europe-Wettbewerb, beim rumänischen Orange Preis für<br />

junge Musiker und beim Hariclea Darclée-Wettbewerb. 2011<br />

gewann die junge Sängerin den renommierten BBC Cardiff<br />

Singer of the World-Wettbewerb – sie erhielt nicht nur den<br />

Hauptpreis, sondern auch den Dame Joan Sutherland Publikumspreis und war Finalistin<br />

beim Lied-Preis. Internationale Engagements führten sie u. a. an die Mailänder Scala, nach<br />

Amsterdam, Bonn. Sie ist seit 2011 Ensemblemitglied der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> und war u. a.<br />

als Lisa (La sonnambula), Papagena, Ein junger Hirt (Tannhäuser), Clorinda (La cenerentola),<br />

Najade (Ariadne auf Naxos), Marzelline (Fidelio), Stimme vom Himmel (Don Carlo),<br />

Musetta (La Bohème) zu hören. Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: u. a. Stimme<br />

vom Himmel, Oscar (Un ballo in maschera), Musetta, Pamina, La Jouvenot (Adriana Lecouvreur),<br />

Gilda (Rigoletto).<br />

INVA MULA<br />

LAURENT NAOURI | Debüt<br />

96<br />

Inva Mula wurde in Tirana (Albanien) als Kind eines Dirigenten<br />

und einer Sopranistin geboren. Nachdem sie mehrere internationale<br />

Wettbewerbe gewonnen hatte (unter anderem Georges<br />

Enescu, Operalia 1993), begann ihre internationale Karriere, die<br />

sie an die wichtigsten Bühnen der Welt führte und führt: an die<br />

Mailänder Scala, die New Yorker Metropolitan Opera, das Liceu in<br />

Barcelona, die Pariser Oper, die Arena di Verona, das Teatro Real<br />

in Madrid, das Théâtre des Champs-Elysées in Paris, nach Los Angeles,<br />

Washington, Chicago, Moskau, St. Petersburg, Toulouse,<br />

Las Palmas. Große Erfolge feierte sie unter anderem als Lucia (Lucia di Lammermoor), Mimì (La<br />

Bohème), Marguerite (Faust), Violetta (La traviata), Adina (L’elisir d’amore), Nedda (Pagliacci),<br />

in den Titelrollen in Massenets Manon, Thaïs, Mireille, Antonia (Les Contes d’Hoffmann), Amelia<br />

(Simon Boccanegra), Marenka (Die verkaufte Braut), Rozenn (Le roi d’Ys). Inva Mula ist auch auf<br />

den internationalen Konzertbühnen ein gerne gesehener Gast. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte<br />

Inva Mula 1998 als Antonia und sang hier seither außerdem noch Lucia, Manon (Manon),<br />

Mimì, Marguerite und Violetta.<br />

Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Nedda, Manon Lescaut.<br />

Der Bariton Laurent Naouri studierte am CNIPAL in Marseille<br />

und an der Guildhall School of Music and Drama in London.<br />

Sein breites Repertoire umfasst mehr als 40 Rollen von frühen<br />

Barockopern bis zu zeitgenössischen Werken, unter anderem<br />

etwa die vier Bösewichte in Offenbachs Les Contes<br />

d’Hoffmann, Golaud in Debussys Pelléas et Mélisande, Conte<br />

d’Almaviva in Mozart Le nozze di Figaro, die Titelrolle in Verdis<br />

Falstaff, Giorgio Germont in Verdis La traviata, Sharpless in<br />

Puccinis Madama Butterfly, Escamillo in Bizets Carmen, Jago<br />

in Verdis Otello, Pandolfe in Massenets Cendrillon. Auftritte führten Laurent Naouri unter<br />

anderem an die wichtigen Opernhäuser in Paris, nach Berlin, nach Madrid, nach Dallas, nach<br />

Zürich, nach München, nach Santa Fe, zu den Salzburger Festspielen, an die New Yorker<br />

Metropolitan Opera, an die Mailänder Scala, nach Glyndebourne, an das Liceu in Barcelona,<br />

zum Festival in Aix-en-Provence, nach Tokio, nach Orange, nach Lyon, nach Bordeaux.<br />

Zukünftige Engagements beinhalten zum Beispiel Auftritte an der Mailänder Scala, in Tokio,<br />

Aix-en-Provence, Barcelona, an der New Yorker Metropolitan Opera und in Glyndebourne.<br />

Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> in der Spielzeit 2013/2014: Escamillo.<br />

97


ANDRIS NELSONS<br />

KS LEO NUCCI<br />

Andris Nelsons ist einer der gefragtesten jungen Dirigenten in der<br />

internationalen Musikszene, der sowohl an den Opern- als auch<br />

an den Konzerthäusern einen exzellenten Ruf genießt. 1978 als<br />

Kind einer Musikerfamilie in Riga geboren, begann er seine Karriere<br />

als Trompeter im Orchester der Lettischen Nationaloper,<br />

bevor er Dirigieren studierte. 2006-2009 war er Chefdirigent der<br />

Nordwestdeutschen Philharmonie in Herford und von 2003 bis<br />

2007 musikalischer Leiter der Lettischen <strong>Staatsoper</strong>. In den kommenden<br />

Jahren wird er die Zusammenarbeit mit Orchestern wie<br />

den Berliner Philharmonikern, den <strong>Wiener</strong> Philharmonikern, Het Koninklijk Concertgebouworkest,<br />

dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, der Staatskapelle Berlin, dem Boston<br />

Symphony Orchestra, dem New York Philharmonic, dem Philharmonia Orchestra und dem<br />

Tonhalle- Orchester Zürich fortsetzen. Er ist regelmäßig am ROH Covent Garden, an der Met, der<br />

Deutschen <strong>Staatsoper</strong> und in Bayreuth zu Gast. Er ist seit 2008 Music Director des City of Birmingham<br />

Symphony Orchestra. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte er als Einspringer mit Pique Dame<br />

und leitete weiters Aufführungen von Carmen, Madama Butterfly und Tosca. Dirigate an der <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Salome (auch beim New York-Gastspiel).<br />

KS Leo Nucci wurde 1942 in Castiglione dei Pepoli (Bologna)<br />

geboren. Nach mehreren erfolgreichen Wettbewerben debütierte<br />

er 1967 am Teatro Sperimentale in Spoleto als Figaro in<br />

Gioachino Rossinis Il barbiere di Siviglia. Seit seinem erfolgreichen<br />

Debüt an der Mailänder Scala im Jahre 1977 singt er regelmäßig<br />

an den bedeutendsten Bühnen der Welt. Zu den Dirigenten<br />

mit denen er zusammenarbeitete gehören unter anderem<br />

Herbert von Karajan, Sir Georg Solti, Riccardo Muti, Claudio<br />

Abbado, Carlos Kleiber, Lorin Maazel, Riccardo Chailly, James<br />

Levine, Zubin Mehta, Carlo Maria Giulini, Giuseppe Patanè, Nello Santi, Bruno Bartoletti, Daniel<br />

Oren. KS Leo Nucci wurde und wird in den wichtigsten Partien seines Faches weltweit gefeiert.<br />

An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte er 1979 als Barbiere-Figaro und sang hier (zum Teil<br />

in Premierenproduktionen) Partien wie zum Beispiel Gérard, Ankarström, Posa, Dulcamara,<br />

Belcore, Gianni Schicchi, Enrico, Macbeth, Nabucco, Tonio, Luna, Monforte, Rigoletto, Simon<br />

Boccanegra, Forza-Carlo. Leo Nucci ist Österreichischer Kammersänger und außerdem Ehrenmitglied<br />

der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>. Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> in der Spielzeit 2013/2014:<br />

Rigoletto, Solistenkonzert.<br />

Anna Netrebko<br />

camilla nylund<br />

98<br />

Die in Krasnodar geborene Anna Netrebko studierte am St.<br />

Petersburger Konservatorium. Die Partie der Natasha in Prokofiews<br />

Krieg und Frieden brachte sie von der Kirow-Oper<br />

zu den internationalen Bühnen. Inzwischen gehört Anna Netrebko<br />

zu den bekanntesten Künstlerinnen ihrer Generation.<br />

Engagements führen sie an alle bedeutenden Opern und<br />

Konzerthäuser rund um die Welt. Erfolgreich war sie bisher<br />

u. a. als Violetta (La traviata), Manon, Iolanta, Donna Anna,<br />

Susanna (Nozze di Figaro), Amina (La sonnambula), Giulietta<br />

(I Capuleti e i Montecchi), Lucia di Lammermoor, Adina (L’elisir d’amore), Gilda (Rigoletto),<br />

Musetta und Mimì (La Bohème), Elvira (I puritani) und Norina (Don Pasquale). Sie erhielt<br />

die von Musical America verliehene Auszeichnung „Musician of the Year“ (2008), den Classical<br />

BRIT Award als „Singer of the Year“ wie auch als „Female Artist of the Year“, sowie sieben<br />

ECHO Klassik-Preise. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte sie im April 2003 als Violetta und<br />

sang hier unter anderem Donna Anna, Mimì, Adina, Micaëla, Lucia di Lammermoor, Tatjana,<br />

Juliette in Roméo et Juliette, Amina sowie die Titelrolle in Manon und Anna Bolena. Rolle an<br />

der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Marguerite.<br />

Camilla Nylund wurde in Vaasa (Finnland) geboren. Sie studierte<br />

am Salzburger Mozarteum. Die mit zahlreichen Wettbewerbspreisen<br />

ausgezeichnete Künstlerin war 1995-1999 Ensemblemitglied<br />

der <strong>Staatsoper</strong> Hannover und gehörte 1999-2001<br />

dem Ensemble der Sächsischen <strong>Staatsoper</strong> in Dresden an. Im<br />

Jahr 2008 wurde sie zur Sächsischen Kammersängerin genannt.<br />

Gastverträge führten sie u. a. an die Scala, Bayerische <strong>Staatsoper</strong>,<br />

Finnische Nationaloper, das Teatro La Fenice, das Teatro<br />

Carlo Fenice in Genua, die Vlaamse Opera, die Deutsche Oper<br />

Berlin, die <strong>Staatsoper</strong> Hamburg, die Königliche Oper Kopenhagen, die Nederlandse Opera,<br />

das ROH Covent Garden, Bayreuth und zu den Salzburger Festspielen. Ihre wichtigsten Rollen<br />

sind: Salome, Leonore (Fidelio), Figaro- und Capriccio- Gräfin, Pamina (Zauberflöte), Fiordiligi,<br />

Antonia, Marie (Die verkaufte Braut), Eva, Rosalinde, Lisa (Land des Lächelns), Mimì,<br />

Tatjana, Ann Trulove (The Rake’s Progress), Marschallin, Elisabeth (Tannhäuser) und Arabella.<br />

An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte sie 2005 als Salome und sang hier seither auch noch Ariadne,<br />

Elsa, Feldmarschallin, Arabella, Rosalinde, Donna Anna, Sieglinde. Rollen an der <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Elsa von Brabant.<br />

99


carlos osuna<br />

MYRTÒ PAPATANASIU<br />

Carlos Osuna wurde in Mazatlán (Mexiko) geboren und studierte<br />

Gesang in seinem Heimatland und an der Cardiff International<br />

Academy of Voice, 2009 war er Mitglied des Opernstudios<br />

des Basler Theaters und besuchte Meisterkurse bei Grace<br />

Bumbry und Francisco Araiza sowie in weiterer Folge bei Mirella<br />

Freni, Kiri Te Kanawa, Ileana Cotrubas, José Carreras und<br />

Sherrill Milnes. Einladungen erhielt der Tenor u. a. zum Verbier<br />

Festival, an die Welsh National Opera, an die Opéra National<br />

de Lorraine in Nancy, zum Festival Internacional de Santander.<br />

Erfolge feierte er u. a. als Nemorino, Rodolfo, Pinkerton, in der Titelrolle von Werther, als<br />

Beppe in Pagliacci und in Aus einem Totenhaus. Darüber hinaus ist Carlos Osuna auch auf<br />

dem Konzertpodium erfolgreich. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> sang er u. a. Abdallo (Nabucco),<br />

Hauptmann (Simon Boccanegra), Gaston (La traviata), Aladdin (Aladdin und die Wunderlampe,<br />

Kinderoper), Der große Sträfling (Aus einem Totenhaus), Beppe, Tebaldo (I vespri siciliani),<br />

Scaramuccio, (Ariadne auf Naxos), Narraboth (Salome) Hirt (Tristan und Isolde). Rolle an<br />

der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: u. a. Abdallo, Joe (La fanciulla del West), Sir Hervey (Anna<br />

Bolena), Ein Hirt, Beppe, Narraboth, Nathanael (Les Contes d‘Hoffmann).<br />

Die Karriere der in Larissa (Griechenland) geborene Myrtò Papatanasiu<br />

führte die Künstlerin an Bühnen wie die Bayerische<br />

und Berliner <strong>Staatsoper</strong>, das Zürcher Opernhaus, das Théâtre<br />

Royal de la Monnaie in Brüssel, an die Nederlandse Opera, an<br />

die Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom, die <strong>Wiener</strong><br />

Volksoper, nach New York, Genua, Verona, Montréal, Paris, Turin,<br />

Tokio, Bologna, Edinburgh. Ihr Repertoire umfasst Rollen<br />

wie Donna Anna (Don Giovanni), Fiordiligi (Così fan tutte),<br />

Konstanze (Entführung aus dem Serail), Vitellia (La clemenza<br />

di Tito), Violetta (La traviata), Alice (Falstaff), Nedda (Pagliacci), die Titelrolle in Rusalka. In<br />

den vergangenen Saisonen sang sie unter anderem Donna Anna und Alcina in Stuttgart, Fiordiligi<br />

in Kopenhagen, Rusalka in Brüssel, Violetta in Dallas und Montréal. Zukünftige und<br />

aktuelle Engagements umfassen u. a. Donna Anna und Alcina in Paris, Donna Elvira und Fiordiligi<br />

in San Diego, die Titelrolle in Ginevra di Scozia. Sie hat mit Dirigenten wie Roberto<br />

Abbado, Adam Fischer, Ivan Fischer und Alberto Zedda zusammengearbeitet. An der <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Staatsoper</strong> debütierte sie 2011 als Donna Anna. Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> in der Spielzeit<br />

2013/2014: Violetta.<br />

ERIC OWENS | Debüt<br />

JONGMIN PARK<br />

100<br />

Der aus Philadelphia stammende amerikanische Bassbariton<br />

und Grammy Award-Gewinner Eric Owens studierte Klavier,<br />

Oboe sowie Gesang und ist ein weltweit gefragter Interpret auf<br />

den Opern- und Konzertbühnen. Sein Repertoire umfasst Werke<br />

aus mehreren Jahrhunderten – so auch sehr viele Zeitgenössisches.<br />

Erfolge feierte er unter anderem, als Alberich (Ring des<br />

Nibelungen), Ramfis und Amonasro (Aida), Jochanaan (Salome),<br />

Porgy (Porgy and Bess), Doktor (Wozzeck), Basilio (Il barbiere<br />

di Siviglia), Sarastro (Die Zauberflöte), Méphistophélès (Faust),<br />

Sharpless (Madama Butterfly) sowie als Storyteller (A Flowering Tree), in der Titelrolle in Elliot<br />

Goldenthals Grendel, General Leslie Groves (Doctor Atomic), Aristotle Onassis (Jackie O). Engagaments<br />

erhielt er unter anderem an die New Yorker Metropolitan Opera, die San Francisco<br />

Opera, die Los Angeles Opera, zum Glimmerglass Festival, an das ROH Covent Garden, die Pariser<br />

Oper, die Deutsche Oper Berlin, nach Chicago, Houston, Washinton. Er ist auch als Konzertsänger<br />

weltweit gefragt. Eric Owens arbeitet regelmäßig mit Dirigenten wie Franz Welser-Möst,<br />

Riccardo Muti, Donald Runnicles. Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Alberich (Ring des<br />

Nibelungen).<br />

Der Bass Jongmin Park studierte in seiner Heimatstadt Seoul<br />

Gesang und war Mitglied der Mailänder Accademia Teatro alla<br />

Scala. Zum Beginn der Spielzeit 2010/2011 wurde er ins Ensemble<br />

der Hamburgischen <strong>Staatsoper</strong> engagiert. Hier übernahm<br />

er u. a. die Partien König (Aida), Sparafucile (Rigoletto), Masetto<br />

(Don Giovanni). Als Konzertsolist tritt er ebenfalls weltweit<br />

auf. Beim Weihnachtskonzert in der Mailänder Scala sang er unter<br />

der Leitung von Myung-Whun Chung in Mozarts Vesperae<br />

solennes de Confessore. Außerdem trat er regelmäßig in Korea<br />

auf sowie im Moskauer Bolschoi-Theater und im Mariinsky-Theater. 2010 gab er seinen ersten<br />

Soloabend in München, kurz darauf in Frankfurt. Der junge Koreaner wurde bereits mit mehreren<br />

Preisen ausgezeichnet. Er gewann den Internationalen Tschaikowsky-Wettbewerb, den<br />

Birgit Nilsson-Preis bei Plácido Domingos Operalia-Wettbewerb und den Wagner-Award. 2009<br />

erhielt er sowohl den ersten Preis als auch den Publikumspreis beim Gesangswettbewerb Stella<br />

Maris an Bord der MS Europa. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte er 2011 als Colline. Rollen<br />

an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: u. a. Zuniga, Billy Jackrabbit (La fanciulla del West),<br />

Basilio, Colline, Truffaldin.<br />

101


IAIN PATERSON | Debüt<br />

Laurent Pelly<br />

Der schottische Bariton Iain Paterson zählt zu den führenden<br />

Vertretern seines Faches. Seit seinem Debüt bei den Salzburger<br />

Osterfestspielen im Jahr 2007 (in Das Rheingold unter Sir<br />

Simon Rattle) hat ihn seine Opernkarriere zu den bedeutendsten<br />

Musiktheaterstätten der Welt gebracht. Er studierte an der<br />

Royal Scottish Academy of Music and Drama. Am Beginn seiner<br />

Karriere sang er unter anderem Gunther (Götterdämmerung),<br />

Figaro (Le nozze di Figaro), Schaunard (La Bohème), Amonasro<br />

(Aida) an der English National Opera. Auftritte führten ihn<br />

an das Chicago Opera Theatre, zu den Bregenzer Festspielen, ans Teatro Real, die Opéra de<br />

Nancy, die Opera North and Welsh National Opera. Wichtige aktuelle Auftritte der letzten Zeit<br />

umfassten etwa Gunther an der Met, der Opéra Paris und der Bayerischen <strong>Staatsoper</strong>, Fasolt<br />

(Rheingold) an der <strong>Staatsoper</strong> Berlin, der Opéra Paris und an der Mailänder Scala, Jochanaan<br />

(Salzburger Osterfestspiele), Amfortas (Parsifal), Figaro und Don Giovanni an der English National<br />

Opera, Captain Balstrode (Peter Grimes) bei den BBC Proms, Redburn (Billy Budd) an<br />

der Glyndebourne Festival Opera, Hans Sachs mit dem Hallé Orchestra. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

debütiert er im Jahr 2013 als Balstrode.<br />

Der französische Theater- und Opernregisseur Laurent Pelly wurde<br />

in Paris geboren. Mit 18 Jahren gründete er die Compagnie<br />

Théâtrale du Pélican, weiters war er 1997-2007 war er Direktor<br />

des Cargo-Centre Dramatique National des Alpes in Grenoble.<br />

2008 wurde er (gemeinsam mit Agathe Mélinand) zum Direktor<br />

des Théâtre National de Toulouse ernannt. Bislang schuf er über<br />

50 Schauspielinszenierungen sowie zahlreiche Operninszenierungen<br />

(unter anderem an der New Yorker Metropolitan Opera,<br />

am ROH Covent Garden, an der Mailänder Scala, in Glyndebourne,<br />

Brüssel, beim Maggio Musicale Fiorentino, in Turin, in Paris, am Londoner ENO, am<br />

Liceu in Barcelona, in San Francisco, Santa Fe, am Theater an der Wien, beim Saito Kinen Festival.<br />

Zu den Werken die er inszeniert hat zählen Rameaus Platée, Massenets Don Quichotte, Aufstieg<br />

und Fall der Stadt Mahagonny, La traviata, Das schlaue Füchslein, Herzog Blaubarts Burg,<br />

I puritani, Ariadne auf Naxos, Pelléas et Mélisande, Manon, Hänsel und Gretel, Zauberflöte, Les<br />

Contes d’Hoffmann, L’elisir d’amore. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> inszenierte er 2007 Donizettis<br />

La Fille du régiment. Bestehende Inszenierung an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: La Fille du<br />

régiment.<br />

KS Herwig pecoraro<br />

Marcus Pelz<br />

102<br />

KS Herwig Pecoraro stammt aus Bludenz und studierte in Feldkirch,<br />

Mantua und Modena und besuchte Meisterkurse bei KS<br />

Schwarzkopf. Gastauftritte führten ihn zu den Bregenzer und<br />

Salzburger Festspielen, an die Opernhäuser von Bern, St. Gallen,<br />

Hamburg, München, Paris, Nizza, Toulouse, Mailand, New<br />

York und San Francisco. Er war am Opernhaus Graz und an der<br />

Volksoper Wien engagiert, seit 1991 ist er Ensemblemitglied<br />

der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>, wo er als Steuermann (Der fliegende<br />

Holländer) debütierte und seither u. a. Jaquino (Fidelio),<br />

Monostatos und 1. Geharnischter (Die Zauberflöte), Alfred (Die Fledermaus), Pedrillo (Die<br />

Entführung aus dem Serail), Mime (Das Rheingold, Siegfried), Hirt (Tristan und Isolde), Beppe<br />

(Pagliacci), Andrès/Cochenille/Frantz/ Pitichinaccio (Les Contes d’Hoffmann), Bob Boles<br />

(Peter Grimes), David (Die Meistersinger von Nürnberg), Incroyable (Andrea Chénier), Bardolfo<br />

(Falstaff), Goro (Madama Butterfly), Guillot (Manon) sowie Klammerschneider (Riese<br />

vom Steinfeld) und Fatty (Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny) sang. Rollen an der <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: u. a. Bob Boles (Peter Grimes), Herodes (Salome), Hauptmann<br />

(Wozzeck), Mime (Das Rheingold).<br />

Marcus Pelz wurde in Stuttgart geboren, studierte Sologesang,<br />

Lied und Oratorium, klassische Operette sowie das Fach Alte<br />

Musik am Konservatorium der Stadt Wien und absolvierte die<br />

Opernschule der Universität für Musik und Darstellende Kunst<br />

in Wien. Erste Engagements am Landestheater St. Pölten, an<br />

der <strong>Wiener</strong> Kammeroper (1995-1997) und der Neuen Oper<br />

Wien legten den Grundstein für seine Verpflichtung an die<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> (seit 1999 als Ensemblemitglied). Gastengagements<br />

führten ihn u. a. in der Titelpartie von Alban Bergs<br />

Wozzeck an das Teatro Avenida in Buenos Aires und zu dem Maggio Musicale in Florenz<br />

mit dem Rosenkavalier. Sein Repertoire im Haus am Ring umfasst mehr als achtzig Partien u.<br />

a. Hermann, Gregorio, Schaunard, Notar u. Polizeikommissar, Kothner u. Konrad Nachtigall,<br />

Sprecher u. 2. Priester, Antonio, Phorbas, Angelotti, Donald, Gualtiero Raleigh, Alessio, Masetto,<br />

Haly, Johann, 1. Schäfer, Albert, Altgesell und Saretzki. Sehr beliebt beim jungen Publikum<br />

sind seine Auftritte im Rahmen der Kinderoper-Vorstellungen auf dem Dach der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>.<br />

Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: u. a. Antonio (auch bei den Gastspielen nach<br />

Hamburg und Moskau), Sciarrone, Steuermann (Tristan und Isolde), Notar, Mitjuch, Angelotti.<br />

103


George Petean<br />

Luca Pisaroni<br />

George Petean wurde in Cluj-Napoca geboren und studierte<br />

Klavier, Posaune und Gesang. Sein Bühnendebüt gab er 1997<br />

an der Oper in Cluj-Napoca als Don Giovanni. 1999 erhielt er<br />

den Großen Preis des internationalen Gesangswettbewerbes<br />

Hariclea Darclée. Sein internationaler Durchbruch erfolgte<br />

2000, am Teatro dell’Opera di Roma, mit La Bohème. 2002-<br />

2010 war er Ensemblemitglied der Hamburgischen <strong>Staatsoper</strong>.<br />

Parallel dazu ist er auf den wichtigsten, internationalen Opernbühnen<br />

zu hören (ROH Covent Garden, Teatro Comunale di<br />

Bologna, Oper Frankfurt, Opéra de Paris, Bayerische <strong>Staatsoper</strong>, Bregenzer Festspiele, Grand<br />

Théâtre de Genève, Monte Carlo, Met, Gran Teatre del Liceu Barcelona, Deutsche Oper Berlin,<br />

Aalto Theater Essen, Lausanne, Antwerpen, Gent, Berliner <strong>Staatsoper</strong>, Toulouse, Strassburg,<br />

Rom). Sein Repertoire umfasst (u. a. Il barbiere di Siviglia, L’elisir d’amore, La Bohème, Madama<br />

Butterfly, Don Carlo, Un ballo in maschera, La traviata, Rigoletto, Pagliacci, Faust, Lucia di<br />

Lammermoor, Il turco in Italia, Pique Dame). An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte er 2001 als<br />

Barbiere-Figaro und sang hier seither noch Rodrigue, Posa, Ankarström, Enrico. Rollen an der<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Ankarström, Germont.<br />

Luca Pisaroni wuchs in Busseto auf und studierte am Verdi-<br />

Konservatorium in Mailand, in Buenos Aires und in New York.<br />

Sein Operndebüt gab Luca Pisaroni 2001 als Figaro ( Le nozze di<br />

Figaro) in Klagenfurt. Zahlreiche Engagements führten ihn u. a.<br />

zu den Salzburger Festspielen, wo er Figaro Douglas D’Angus<br />

(La donna del lago) und Hercules (Alceste) sang, an die New<br />

Yorker Metropolitan Opera als Figaro und Leporello, nach Baden<br />

Baden (Leporello), an das Théâtre des Champs-Elysées als<br />

Figaro und Papageno, nach Houston als Conte d’Almaviva, an<br />

die Pariser Opéra Bastille als Figaro, Leporello und Melisso (Alcina), nach Glyndebourne als<br />

Guglielmo (und Leporello), nach Madrid (als Figaro), nach Aix-en-Provence als Publio und<br />

nach Brüssel als Achilla (Giulio Cesare), an die Nederlandse Opera (Ercole in Ercole Amante)<br />

und nach Santiago de Chile (Alidoro). Zuletzt sang er u. a. die Titelrolle in Rossinis Maometto<br />

an der Santa Fe Opera, und Conte d’Almaviva in Paris. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte<br />

er 2011 in der Titelpartie Le nozze di Figaro und verkörperte den Enrico VIII. (Anna Bolena)<br />

beim Japan-Gastspiel des Hauses im Jahr 2012. Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014:<br />

Enrico VIII., Figaro.<br />

EVELINO PIDÒ<br />

Adam Plachetka<br />

104<br />

Evelino Pidò erhielt seine musikalische Ausbildung am Konservatorium<br />

in Turin und belegte Kurse für Orchesterdirigieren an der<br />

Musikhochschule Wien. Seine internationale Karriere begann<br />

mit der Eröffnung des Drei Welten-Festivals in Melbourne mit<br />

Madama Butterfly; es folgten Dirigate am Sydney Opera House.<br />

1993 debütierte Evelino Pidò beim Santa Fé-Festival in Amerika,<br />

an der Los Angeles Opera sowie am Royal Opera House in London.<br />

Weitere Engagements führten ihn zum Festival in Aix-en-<br />

Provence, an die Opéra Bastille in Paris, die Metropolitan Opera<br />

in New York, an das Théâtre des Champs-Elysées in Paris, die Opéra National de Lyon und an<br />

das Grand Théâtre in Genf. Am Royal Opera House dirigierte er u. a. La cenerentola und Lucia<br />

di Lammermoor, am Teatro Real La gioconda und an der Met La sonnambula. Er arbeitet mit<br />

zahlreichen renommierten Orchestern, wie dem Royal Philarmonic Orchestra in London, dem<br />

Orchestre de la Suisse Romande und vielen anderen zusammen. 2011 Debüt an der <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Staatsoper</strong> mit La sonnambula. Weitere Dirigate im Haus am Ring: Anna Bolena, Roberto Devereux,<br />

Simon Boccanegra. Dirigate an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Anna Bolena, Adriana<br />

Lecouvreur.<br />

Adam Plachetka erhielt seine Ausbildung am Konservatorium<br />

seiner Heimatstadt Prag. Neben einer Reihe von nationalen<br />

Wettbewerben gewann er den Internationalen Antonín Dvorák-<br />

Sängerwettbewerb. 2005 debütierte Adam Plachetka am Prager<br />

Nationaltheater, wo er unter anderem Masetto (Don Giovanni),<br />

Publio (La clemenza di Tito), Figaro (Le nozze di Figaro)<br />

und Don Giovanni sang. An der Prager <strong>Staatsoper</strong> war er zum<br />

Beispiel als Papageno in der Zauberflöte und Don Basilio in Il<br />

barbiere di Siviglia zu erleben. Engagements führten Adam Plachetka<br />

zu den Salzburger Festspielen, an die Bayerische <strong>Staatsoper</strong>, nach Glyndebourne, an<br />

das Royal Opera House Covent Garden in London, an die Mailänder Scala und an die Berliner<br />

<strong>Staatsoper</strong>. Seit der Saison 2010/2011 ist Adam Plachetka Ensemblemitglied der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

und sang hier unter anderem Schaunard, Basilio, Melisso (Alcina), Masetto und Don<br />

Giovanni, Haly (L’italiana nin Algeri), Graf Dominik (Arabella), Figaro (Le nozze di Figaro),<br />

Guglielmo, Publio, Dulcamara, Hercule (Alceste), Alidoro. Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

in der Spielzeit 2013/2014: Paolo (Simon Boccanegra), Dulcamara, Don Giovanni, Basilio (Il<br />

barbiere di Siviglia), Alidoro, Harlekin (Ariadne auf Naxos).<br />

105


JEAN-PIERRE PONNELLE<br />

PIERO PRETTI | Debüt<br />

Jean-Pierre Ponnelle wurde am 19. Februar 1932 in Paris geboren<br />

und starb am 11. August 1988 in München. Er studierte an<br />

Sorbonne und machte mit seinem Bühnenbild zu Henzes Boulevard<br />

Solitude (Hannover 1952) erstmals auf sich aufmerksam.<br />

In der Folge erhielt er Engagements als Bühnenbildner an diverse<br />

deutsche Opernhäuser. Seine erste Inszenierung betraf<br />

Tristan und Isolde in Düsseldorf, dasselbe Werk inszenierte er<br />

auch in Bayreuth. Von da an war er als Regisseur und Ausstatter<br />

regelmäßig u. a. an der Mailänder Scala, am ROH Covent Garden,<br />

in Glyndebourne, bei den Salzburger Festspielen, in San Francisco und in München tätig.<br />

Einen sensationellen Erfolg feierte er mit seinem Monteverdi-Zyklus an der Zürcher Oper. Sein<br />

Repertoire umfasste Werke des Barock, des Belcanto, von Mozart, Verdi, des Verismo, aber<br />

auch Stücke des 20. Jahrhunderts. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> inszenierte (inklusive Ausstattung)<br />

er Ägyptische Helena, Cavalleria rusticana, Pagliacci, Faust, L’italiana in Algeri, Manon,<br />

Le nozze di Figaro außerdem schuf er Bühnenbilder zu Lucio Silla und Cavalleria rusticana,<br />

Pagliacci.<br />

Bestehende Inszenierungen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: L’italiana in Algeri.<br />

Piero Pretti lernte bei Gianni Mastino und debütierte im Jahr<br />

2006 als Rodolfo in La Bohème. Wenig später war er am Pergolesi<br />

Opera House in Jeso und am Treviso Opera House in La<br />

traviata, in Sassari in Poliuto und in Ravenna in Il trovatore zu<br />

erleben. Darüber hinaus trat er in Iphigenia in Aulide an der<br />

Oper in Rom auf. In der Spielzeit 2011 debütierte Piero Pretti<br />

in Giuseppe Verdis I vespri siciliani am Teatro Regio in Turin<br />

und trat mit einem Arienkonzert beim Ravenna-Festival auf.<br />

Engagements Piero Prettis umfassten unter anderem Auftritte<br />

in Rigoletto am Teatro Regio in Turin und am Teatro Regio in Parma, in Luisa Miller an der<br />

Mailänder Scala, in I due Foscari am Teatro Massimo in Palermo. 2013 sang beziehungsweise<br />

singt Piero Pretti unter anderem in Nabucco an der Mailänder Scala, in La traviata und Rigoletto<br />

am Teatro Regio in Turin, in Madama Butterfly in Auckland, in Un ballo in maschera<br />

an der Mailänder Scala, in La traviata am La Fenice in Venedig. 2014 ist er unter anderem in<br />

Rigoletto an der Bayerischen <strong>Staatsoper</strong> München und in Lucia di Lammermoor am Teatro<br />

Petruzzelli in Bari zu hören. Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Alfredo Germont (La<br />

traviata).<br />

Gerrit Priessnitz<br />

OLGA PUDOVA | Debüt<br />

106<br />

Gerrit Prießnitz wurde in Bonn geboren. An der <strong>Wiener</strong><br />

Volksoper dirigiert er ein breit gefächertes Repertoire: u. a.<br />

Salome, Ariadne auf Naxos, Der Freischütz, Rusalka, Tosca, La<br />

Bohème, Kehraus um St. Stephan, Carmen, L’heure espagnole,<br />

Die Kluge, Die Zauberflöte, Le nozze di Figaro, Die Fledermaus.<br />

Zuvor war er von 2001 bis 2006 als Kapellmeister<br />

und Studienleiter am Theater Erfurt tätig. Auch dort dirigierte<br />

er maßgebliche Teile des Hausrepertoires. Als Assistent von<br />

Dennis Russell Davies (auch am Het Muziektheater Amsterdam)<br />

und als Gastdirigent betreute er zudem die Uraufführungsproduktion von Philip Glass’<br />

Waiting for the Barbarians und dirigierte in mehreren Abonnementkonzerten des Philharmonischen<br />

Orchesters Erfurt. Seine umfangreiche Gastiertätigkeit führte ihn bislang an die<br />

Oper Köln, ans Teatro Comunale di Bologna, in den <strong>Wiener</strong> Musikverein, ins <strong>Wiener</strong> Konzerthaus,<br />

zu den Bregenzer Festspielen, ins Brucknerhaus Linz, ans Slowenischen Nationaltheater<br />

Maribor. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> dirigierte er bereits die Kinderopern Aladdin<br />

Pollicino und Die Feen.<br />

Dirigat an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Pollicino.<br />

Die junge russische Sopranistin Olga Pudova studierte an der<br />

Mariinsky Academy of Young Singers und am St. Petersburger<br />

Konservatorium. Auftritte führten die mehrfache Wettbewerbspreisträgerin<br />

bald an das Mariinskij-Theater, nach Finnland,<br />

Frankreich, Deutschland, Japan, Italien, Großbritannien, Italien,<br />

Monaco und in die USA. 2012 nahm sie am Young Singers<br />

Project der Salzburger Festspiele teil und arbeitete dort mit<br />

Theodor Guschlbauer, Thomas Hampson, Christa Ludwig, Michael<br />

Schade und Helmut Deutsch. Bei den Salzburger Festspielen<br />

sang sie außerdem die Königin der Nacht in der Zauberflöte für Kinder. Jüngste<br />

Engagements umfassen Auftritte am Mariinskij-Theater, in Nizza, Bordeaux, an der Vlaamse<br />

Opera, in Riga, Bremen, beim Edinburgh-Festival, im Festspielhaus Baden-Baden. Ihre Repertoire<br />

umfasst Partien wie Königin der Nacht, Gilda, La Fée (Cendrillon), Contessa di Foleville<br />

(Il Viaggio a Reims), die Titelrolle in Lucia di Lammermoor und La sonnambula, Rosina,<br />

Tytania (Midsummer Night’s Dream), Zerbinetta, Olympia, Oscar, Rodisette (Der geduldige<br />

Sokrates), Madame Herz (Der Schauspieldirektor) and Blonde (Entführung aus dem Serail).<br />

Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> in der Spielzeit 2013/2014: Königin der Nacht.<br />

107


Sondra Radvanovsky<br />

Lydia Rathkolb<br />

Die amerikanische Sopranistin Sondra Radvanovsky ist ein gerne<br />

gesehener Gast auf allen wichtigen Bühnen des internationalen<br />

Operngeschehens. So sang und singt sie unter anderem am Royal<br />

Opera House Covent Garden, der Pariser Oper, der Mailänder<br />

Scala, der Lyric Opera in Chicago, der San Francisco Opera<br />

sowie an vielen anderen bedeutenden Opern- und Konzerthäusern.<br />

Ein für Sondra Radvanovsky besonders wichtiges Haus ist<br />

die New Yorker Metropolitan Opera, wo sie ihre internationale<br />

Karriere begann und als Antonia in Les Contes d’Hoffmann ihren<br />

Durchbruch erlebte. Seither gestaltet sie, neben Werken von Mozart über Gounod bis Tschaikowski,<br />

vor allem auch die großen Partien des italienischen Fachs und war in letzter Zeit etwa<br />

als Aida, Leonora (Il trovatore), Tosca, Lucrezia Borgia, Suor Angelica, Elvira (Ernani), Elisabetta<br />

(Don Carlo), Roxane (Cyrano de Bergerac), Amelia (Un ballo in maschera), Manon Lescaut,<br />

Norma oder Elena (I vespri siciliani) zu erleben. Die Sängerin ist auch als Konzertsängerin weltweit<br />

gefragt. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte Sondra Radvanovsky im Jahr 2006 als Elena<br />

in I vespri Siciliani, Amelia in (Un ballo in maschera) und sang hier auch die Titelpartie in Tosca.<br />

Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Amelia (Un ballo in maschera).<br />

Die Sopranistin Lydia Rathkolb studierte an der Universität für<br />

Musik Wien (Gesang und Lied), am Konservatorium Wien, in<br />

Mailand und absolvierte ein Musikwissenschaftsstudium an der<br />

Universität Wien. Sie gastierte an der Oper Sofia und Rousse als<br />

Rosina (Barbiere di Siviglia), Lucia di Lammermoor, in Savonlinna<br />

als Königin der Nacht (Die Zauberflöte) am Opernhaus<br />

Brünn als Violetta (La traviata), in Lissabon als Rosalinde, in<br />

Bregenz als Konstanze (Die Entführung aus dem Serail), weiters<br />

als Pamina, Norina, Olympia und Antonia unter anderem<br />

in Basel, Linz, Hagen und Heidelberg, sowie 2013 an der Opera de Nice. Konzerte führten<br />

sie an das New Yorker Lincoln Center/Avery Fisher Hall und das Kennedy Center Washington,<br />

zum Vancouver Symphony Orchestra, Johannesburg Philharmonic Orchestra, zu den Festivals<br />

Carinthischer Sommer, jeunesse musicale und in den Musikverein und das <strong>Wiener</strong> Konzerthaus.<br />

An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte Lydia Rathkolb 1997 als Erste Dame (Zauberflöte)<br />

und sang bisher Najade, 1. und 2. Blumenmädchen, Marzellina, Gianetta, Ida, Poussette, Erste<br />

nackte Jungfer, Ada, Königin. Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: u. a. Hullewulle,<br />

Giannetta, Marzellina, Ida.<br />

KS IldikÓ Raimondi<br />

Marina Rebeka<br />

108<br />

KS Ildikó Raimondi stammt aus Arad, Rumänien, erhielt dort ihre<br />

musikalische Ausbildung und schloss ihr Gesangsstudium in Italien<br />

bei Flaviano Labo und Carlo Bergonzi ab. Auftritte absolvierte<br />

und absolviert sie in Dresden, München, Berlin, Valencia, Zürich,<br />

Helsinki sowie bei den Festspielen in Salzburg, Edinburgh,<br />

Ludwigsburg, Bregenz und den <strong>Wiener</strong> Festwochen. Seit 1991 ist<br />

sie Ensemblemitglied der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>. Sie debütierte hier<br />

im November 1991 als Sophie (Rosenkavalier). Es folgten unter<br />

anderem Marzelline (Fidelio), Zdenka (Arabella), Pamina (Zauberflöte),<br />

Antonia (Contes d’Hoffmann), Micaëla (Carmen), Susanna (Nozze di Figaro), Adele<br />

und Rosalinde (Fledermaus), Hanna Glawari (Lustige Witwe), Nedda (Pagliacci), Lauretta (Gianni<br />

Schicchi), Mimì und Musetta (Bohème), Alice (Falstaff), Dame (Cardillac), Donna Elvira (Don<br />

Giovanni). Sie wirkte 2005 beim Festkonzert 50 Jahre Wiedereröffnung der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

wie auch bei den Gastspielen nach Asien (2007), Japan (2008), Garmisch- Partenkirchen (2009)<br />

mit. 2004 wurde ihr der Titel Österreichische Kammersängerin verliehen.<br />

Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: unter anderem Pollicinos Mutter, 1. Dame (Zauberflöte).<br />

Marina Rebeka wurde im lettischen Riga geboren. Im Oktober<br />

2007 gewann sie den Ersten Preis beim renommierten Gesangswettbewerb<br />

Neue Stimmen in Gütersloh. Am Royal Opera<br />

House Covent Garden in London sang sie die Violetta in La<br />

traviata, bei den Salzburger Festspielen war sie in Moïse et Pharaon<br />

zu hören, an der Deutschen Oper Berlin als Donna Anna<br />

in Don Giovanni, beim Rossini Opera Festival in Pesaro gestaltete<br />

sie die Contessa di Folleville und die Madama Cortese in Il<br />

viaggio a Reims, weiters die Anna in Maometto II., an der New<br />

Yorker Metropolitan Opera die Donna Anna, eine Partie, die sie auch an der Zürcher Oper und<br />

an der Lyric Opera Chicago interpretiert. An der Mailänder Scala debütierte Marina Rebeka<br />

als Contessa di Folleville und an der lettischen Nationaloper Riga als Adina in L’elisir d’amore.<br />

Auftritte führten sie darüber hinaus an die Komische Oper Berlin und die Opéra National de<br />

Lorraine in Nancy. Sie wird u. a. in La traviata in München, Chicago, Zürich und New York, in<br />

Lucia di Lammermoor in Amsterdam und Zürich, in Così fan tutte und L’elisir d’amore in Zürich<br />

auftreten. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte sie als Donna Anna. Rolle an der <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Antonia.<br />

109


Lorenzo Regazzo<br />

Günther Rennert<br />

Lorenzo Regazzo wurde in Venedig geboren. Er studierte Klavier,<br />

Komposition und Gesang. Seine Karriere führte ihn u. a.<br />

an die Berliner <strong>Staatsoper</strong>, nach München und Tokio, nach Lyon<br />

und Paris, an die Mailänder Scala und nach Brüssel, nach Bilbao,<br />

an das ROH Covent Garden London, zum Mozart-Festival<br />

in La Coruña und nach Amsterdam, zu den Salzburger Festspielen,<br />

zum Rossini Opera Festival in Pesaro, nach Madrid, Valencia,<br />

Venedig und Arles. Er war unter anderem als Mustafà (L’italiana<br />

in Algeri) in Berlin, München, Tokio, Venedig und Lissabon, als<br />

Alidoro (La cenerentola) in Bilbao, London, Paris, Pesaro und Cantania, in Le nozze di Figaro in<br />

Salzburg, Paris, Madrid, Verona, Zürich, Bologna und Valencia, als Don Alfonso (Così fan tutte) in<br />

London, Zürich, Bilbao, Los Angeles und München, in Maometto II in Venedig und Tokio, in Händels<br />

Agrippina in Brüssel und Paris, in Don Pasquale in Lausanne und Paris, als Basilio (Barbiere)<br />

in München zu erleben. Darüber hinaus dokumentieren mehrere preisgekrönte Aufnahmen die<br />

künstlerischen Leistungen von Lorenzo Regazzo. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte er 2013<br />

als Dulcamara.<br />

Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Don Magnifico (La cenerentola).<br />

Günther Rennert, am 1. April 1911 in Essen geboren und am 31.<br />

Juli 1978 in Salzburg gestorben, studierte Rechtswissenschaften,<br />

Schauspiel, Musik und Film. 1933 begann er seine künstlerische<br />

Karriere als Filmregisseur. 1935 wurde er in Frankfurt<br />

Regieassistent von Walter Felsenstein. Die nächsten Stationen<br />

führten ihn nach Wuppertal, Mainz, als Oberspielleiter nach Königsberg<br />

und als künstlerischer Leiter an die Städtische Oper<br />

Berlin. Nach dem Ende des 2. Weltkrieges inszenierte er die Eröffnungspremiere<br />

an der Bayerischen <strong>Staatsoper</strong> (Fidelio). Ein<br />

Jahr später wurde er Intendant der Hamburgischen <strong>Staatsoper</strong>. 1959 wurde er Oberspielleiter<br />

in Glyndebourne, 1967-1976 Intendant der Bayerischen <strong>Staatsoper</strong>. Als Opernregisseur inszenierte<br />

er darüber hinaus in Mailand, Salzburg, London, Edinburgh, Stuttgart, Buenos Aires.<br />

Daneben war er auch als Schauspielregisseur erfolgreich. Außerdem war er Gastprofessor an<br />

der Münchener Musikhochschule. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> inszenierte er u. a. La cenerentola,<br />

Così fan tutte, Manon Lescaut, L’incoronazione di Poppea, Die Zauberflöte, Die verkaufte<br />

Braut, The Rake’s Progress.<br />

Bestehende Inszenierung an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Il barbiere di Siviglia.<br />

Chen reiss<br />

Jérémie Rhorer<br />

110<br />

Die in New York ausgebildete Sopranistin Chen Reiss war Ensemblemitglied<br />

an der Bayerischen <strong>Staatsoper</strong>, wo sie Rollen wie<br />

Sophie (Der Rosenkavalier), Oscar (Un ballo in maschera), Servilia<br />

(La clemenza di Tito) und Gilda (Rigoletto) gesungen hat.<br />

Debüts an der Semperoper Dresden, der Deutschen Oper Berlin,<br />

der Hamburgischen <strong>Staatsoper</strong>, der Oper Frankfurt und der<br />

Philadelphia Opera folgten. 2010 verkörperte sie die Nannetta<br />

(Falstaff) am Théâtre des Champs-Élysées unter Daniele Gatti.<br />

Beim Maggio Musicale Fiorentino unter Zubin Mehta sang sie<br />

die Blonde (Die Entführung aus dem Serail) und debütierte als Adele (Die Fledermaus) in der<br />

Philharmonie Köln. 2011 sang sie die Gilda bei den <strong>Wiener</strong> Festwochen. Sie gab Konzerte bei<br />

den Festspielen in Salzburg, Ludwigsburg, Luzern oder Rheingau. Auf ihrem neuen Soloalbum<br />

Liaisons, welches mit dem Diapason d’Or ausgezeichnet wurde, singt Chen Reiss u. a.<br />

Arien von Mozart und Haydn. Eine Live-Aufnahme von Faurés Requiem ist kürzlich auf DVD<br />

erschienen. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte sie 2009 als Sophie und sang im Haus am Ring<br />

seither auch Pamina, Elvira, Waldvogel, Adina, Servilia, Xenia. Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

2013/2014: Adina, Xenia, Füchslein Schlaukopf.<br />

Jérémie Rhorer wurde 1973 in Paris geboren und studierte Cembalo,<br />

Theorie und Komposition am Conservatoire National<br />

Supérieur de Paris. Er war Assistent von Marc Minkowski und<br />

William Christie. Er gründete das auf zeitgenössische Musik spezialisierte<br />

Ensemble Les Musiciens de La Prée und war an der<br />

Gründung des Cercle de l’Harmonie beteiligt, mit dem er jährlich<br />

beim Festival International d’Opéra Baroque in Beaune auftritt.<br />

Es folgten Auftritte mit dem Orchester am Théâtre des Champs-<br />

Elysées, beim Festival d’Aix-en-Provence, wo ihm der Prix Gabriel<br />

Dussurget, mit dem herausragende Mozart-Interpreten ausgezeichnet werden, verliehen wurde.<br />

2008 wurde ihm der Titel „Entdeckung des Jahres 2008“ von französischen Kritikern verliehen.<br />

Er dirigiert die Orchester diverser Opernhäuser, darunter der Opéra Bastille, der Opéra de Lyon,<br />

weiters das RSO Stuttgart, das Chamber Orchestra of Philadelphia und das Münchner Kammerorchester.<br />

2010 debütierte er bei den Salzburger Festspielen, 2011 beim Mostly Mozart Festival<br />

in New York. 2013 ist sein Debüt in Glyndebourne geplant. Debüt an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> in<br />

der Spielzeit 2010/2011 mit Così fan tutte und leitete hier auch Le nozze di Figaro. Dirigat an der<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Le nozze di Figaro.<br />

111


Falk Richter<br />

Peter rose<br />

Falk Richter stammt aus Hamburg und studierte Schauspieltheater-Regie.<br />

Er arbeitet als Regisseur, freier Autor und Übersetzer<br />

u. a. am Schauspielhaus Hamburg, der Hamburgischen <strong>Staatsoper</strong>,<br />

der Schaubühne Berlin, dem Schauspielhaus Düsseldorf,<br />

der Bayerischen <strong>Staatsoper</strong>, der Oper Frankfurt, dem Nationaltheater<br />

Oslo, dem Burgtheater, dem Schauspielhaus Zürich,<br />

den Salzburger Festspielen, der Ruhrtriennale, der Tokyo Opera<br />

Nomori. Seit 2007 ist er auch in Frankreich ein viel gespielter<br />

Autor. Sein erstes Stück Alles. In einer Nacht. wurde 1996 an<br />

den Hamburger Kammerspielen uraufgeführt. Es folgte die Uraufführung von Kult! Geschichte<br />

für eine virtuelle Generation am Düsseldorfer Schauspielhaus. Weitere Stücke waren Gott ist ein<br />

DJ, Die Verstörung, Nothing hurts, Peace. 2000–2004 arbeitete er als Hausregisseur am Schauspielhaus<br />

Zürich und als freier Regisseur für die Schaubühne am Lehniner Platz. Am Burgtheater<br />

inszenierte er Bunbury sowie Julius Caesar. 2006 inszenierte er die Uraufführung von Fosses<br />

Skuggar/Schatten in Oslo und für das Kunstfestival Bergen. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> inszenierte<br />

er 2009 Eugen Onegin.<br />

Bestehende Inszenierung an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Eugen Onegin.<br />

Peter Rose gab sein Operndebüt im Jahre 1986 als Commendatore<br />

(Don Giovanni) in Hong Kong im Zuge eines Gastspiels<br />

des Glyndebourne Festivals. Regelmäßige Auftritte führten<br />

ihn seither u. a. nach Aix-en-Provence, Paris, London, Rom, an<br />

die New Yorker Metropolitan Opera, nach Barcelona, an die<br />

Deutsche Oper Berlin, die Komische Oper Berlin, die Berliner<br />

<strong>Staatsoper</strong>, nach Sydney, an die Scottish Opera, nach Hamburg,<br />

Tokio, an das Royal Opera House Covent Garden in London,<br />

nach Chicago, San Francisco, Salzburg, Bregenz, München,<br />

Amsterdam und Dresden. Erfolge feierte er unter anderem als Bottom (A Midsummer Night’s<br />

Dream), Ochs, Gurnemanz, Osmin, Claggart, Ramfis, Mustafà, Philipp, Kezal, Basilio, Falstaff,<br />

Leporello, Walter (Luisa Miller), Daland, Silva (Ernani), Fasolt. Jüngste Engagements umfassen:<br />

Marke, Pogner Hunding, Gurnemanz, Osmin, Arkel an der Hamburgischen <strong>Staatsoper</strong>,<br />

Osmin, Ochs, Basilio an der Bayerischen <strong>Staatsoper</strong>, Ochs an der Semperoper in Dresden, La<br />

Roche und Daland am ROH Covent Garden. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte er 1997 als<br />

Marke (Tristan und Isolde) und sang hier seither Claggart, Gremin, Rocco, Gurnemanz, Ochs<br />

und Sarastro. Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Ochs, Gurnemanz.<br />

Michael Roider<br />

DETLEF ROTH | Debüt<br />

112<br />

Michael Roider stammt aus Salzburg und studierte am Mozarteum<br />

Violine und Gesang. Zunächst als Geiger tätig, entschloss<br />

er sich 1978 für die Sängerlaufbahn. Erste Engagements hatte<br />

er in Basel, Luzern sowie in Graz, wo er u. a. Kudrjáš (Kátja<br />

Kabanová), Max (Freischütz), Eisenstein (Fledermaus) und die<br />

Titelpartie in Der Graf von Luxemburg verkörperte. Weitere<br />

Auftritte führten ihn nach Berlin, Tokio, Budapest, Salzburg,<br />

Karlsruhe, Bern, Zürich, Leipzig und an die Volksoper. 1995<br />

debütierte er als Offizier (Ariadne auf Naxos) an der <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Staatsoper</strong>, wo er seither u. a. als Idomeneo, Triquet, Hirt (Oedipe), Valzacchi (Rosenkavalier),<br />

Herodes (Salome), Hauptmann (Wozzeck), Maler (Lulu), Loge (Rheingold), Basilio (Nozze di<br />

Figaro), Vere (Billy Budd), Spalanzani (Contes d’Hoffmann), Bob Boles (Peter Grimes), Cajus<br />

(Falstaff), Aegisth (Elektra), Laca (Jenufa), Guillot (Manon), Altoum (Turandot), Schäbiger<br />

(Lady Macbeth von Mzensk), Kreon (Medea), Incroyable (Andrea Chénier), Trabuco (Forza del<br />

destino), Albert (Tote Stadt) und Eisenstein zu hören war. 2008 und 2009 sang er den Mime in<br />

Budapest. Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: u. a. Trin (La fanciulla del West), Spalanzani<br />

(Les Contes d‘Hoffmann).<br />

Geboren in Freudenstadt im Schwarzwald. Gesangsstudium an<br />

der Musikhochschule Stuttgart bei Prof. Georg Jelden, verschiedene<br />

Stipendien, darunter Stipendiat der Studienstiftung des deutschen<br />

Volkes. Während des Studiums erster Preisträger mehrerer<br />

Gesangswettbewerbe, darunter 1992 der Belvedere Gesangswettbewerb<br />

in Wien und 1994 der Concours International pour Voix<br />

Wagneriennes in Bayreuth/ Strasbourg. Er etablierte sich schnell<br />

als gefragter Bariton auf internationalen Bühnen und war von<br />

2008 bis 2012 als Amfortas bei den Bayreuther Festpielen zu hören.<br />

Gast u. a. an den Opernhäusern von Amsterdam, Berlin, Frankfurt, Hamburg, London, Mailand,<br />

Paris, sowie bei den Festspielen von Aix-en-Provence, Ludwigsburg, Salzburg oder Schwetzingen.<br />

Er arbeitete mit einer Vielzahl von Dirigenten zusammen; darunter John Eliot Gardiner,<br />

Daniele Gatti, Philippe Herreweghe, Armin Jordan, Lorin Maazel, Kurt Masur, Kent Nagano, Roger<br />

Norrington, Wolfgang Sawallisch, Giuseppe Sinopoli, Jeffrey Tate oder Christian Thielemann. Als<br />

gefragter Konzertsänger interpretiert Detlef Roth weltweit die Bach’schen Passionen, das Brahms-<br />

Requiem, sämtliche Mahler-Lieder, Mendelssohns Elias und Paulus oder Schumanns Faust-Szenen.<br />

Debüt an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Heerrufer (Lohengrin).<br />

113


PAOLO RÚMETZ<br />

KS Kurt Rydl<br />

Paolo Rúmetz begann sein Gesangsstudium in seiner Geburtsstadt<br />

Triest und vervollkommnete sich in München bei Josef<br />

Metternich und in Rom bei Carlo Guelfi. Sein Debüt gab Paolo<br />

Rúmetz in Cimarosas Il Maestro di Cappella in Spoleto. 1988 folgte<br />

sein erster Auftritt am Teatro Verdi in Triest in Strauss’ Ariadne<br />

auf Naxos. Seither erhielt Paolo Rúmetz regelmäßig Engagements<br />

nach London, Pisa, Lucca, Prag, Macerata, Venedig, Ravenna, Verona,<br />

Turin, Tokio, an die Mailänder Scala, nach Barcelona, Zürich,<br />

Leipzig, Florenz. Zu Paolo Rúmetz’ Repertoire zählen unter anderem<br />

Partien wie Enrico in Donizettis Lucia di Lammermoor, Sharpless in Puccinis Madama Butterfly,<br />

Alberich in Wagners Das Rheingold, Doktor Dulcamara in Donizettis L’elisir d’amore, Sulpice in<br />

Donizettis La Fille du régiment, David in Mascagnis L’amico Fritz, Don Geronio in Rossinis Il turco<br />

in Italia, die Titelpartie in Verdis Falstaff, Don Bartolo in Rossinis Il barbiere di Siviglia, Jago in Verdis<br />

Otello, Graf Gil in Ermanno Wolf-Ferraris Il segreto di Susanna, Fra Melitone in Verdis La forza del<br />

destino, Taddeo in Rossinis L’italiana in Algeri. Er sang im Haus am Ring bisher Dulcamara. Rollen<br />

an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Ashby (La fanciulla del West), Bartolo, Don Magnifico, Doktor<br />

Grenvil, Dulcamara.<br />

KS Kurt Rydl stammt aus Wien, studierte in Wien und Moskau. Er<br />

ist Gast an allen bedeutenden Bühnen sowie bei den Festspielen<br />

von Bayreuth, Salzburg, Bregenz, Florenz, Verona, München und<br />

Glyndebourne. Sein Repertoire umfasst über 100 Partien des<br />

deutschen, französischen, italienischen und russischen Faches.<br />

An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte er 1976 als Ferrando (Il trovatore)<br />

und sang hier seither u. a. Colline (La Bohème), Pimen<br />

(Boris Godunow), Großinquisitor (Don Carlo), Commendatore<br />

(Don Giovanni), Osmin (Entführung aus dem Serail), Rocco<br />

(Fidelio), Daland (Fliegender Holländer), Roger (Jérusalem), König Heinrich (Lohengrin),<br />

Raimondo (Lucia di Lammermoor), Geronte (Manon Lescaut), Talbot (Maria Stuarda), Pogner<br />

(Meistersinger), Basilio (Il barbiere di Siviglia), Titurel und Gurnemanz (Parsifal), Fasolt und<br />

Fafner (Das Rheingold), Hunding (Die Walküre), Fafner (Siegfried), Hagen (Götterdämmerung),<br />

Boris (Lady Macbeth von Mzensk), Ochs (Rosenkavalier), Morosus (Schweigsame Frau), Landgraf<br />

(Tannhäuser), Claggart (Billy Budd), Sarastro (Zauberflöte). 1996 wurde er Österreichischer<br />

Kammersänger, 1999 Ehrenmitglied der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>.<br />

Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2104: Pimen.<br />

Lance Ryan<br />

KS MATTI SALMINEN<br />

114<br />

Lance Ryan ist heute einer der gefragtesten Heldentenöre weltweit.<br />

Er war Ensemblemitglied in Karlsruhe. Eine rege Gastiertätigkeit<br />

führte ihn schon bald an viele wichtige Opernhäuser:<br />

Siegfried sang er u. a. bei den Bayreuther Festspielen, bei den<br />

Salzburger Osterfestspielen und beim Maggio Musicale sowie<br />

in Valencia. Als Bacchus war er u. a. an der <strong>Staatsoper</strong> in Dresden<br />

sowie am ROH Covent Garden in London, an der Deutschen<br />

Oper Berlin und der New Yorker Met zu erleben. Als Turiddu<br />

debütierte Lance Ryan in Rom. In Oslo und Hannover<br />

sang er Otello, an der <strong>Staatsoper</strong> Stuttgart und an der Bayerischen <strong>Staatsoper</strong> Erik. Er sang den<br />

Enée in Valencia und St. Petersburg. Mit dem Apollo war er in Frankfurt und Dresden zu hören,<br />

als Don José trat er an der Mailänder Scala auf, als Max in Barcelona, als Florestan in Valencia.<br />

Aktuelle und zukünftige Auftritte umfassen Siegfried in Frankfurt, Berlin, Mailand, München,<br />

Bayreuth, Barcelona, Tokio, Valencia, in Köln wird er u. a. als Lohengrin, Otello und Samson<br />

zu erleben sein, an der Oper Frankfurt u. a. als Otello. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte er<br />

2008 als Tenor/Bacchus und sang auch Florestan.<br />

Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Don José (Carmen), Siegmund (Die Walküre).<br />

KS Matti Salminen wurde in Turku geboren und studierte in seiner<br />

Heimatstadt, an der Sibelius-Akademie in Helsinki sowie in Italien<br />

und in Deutschland. Von 1972 bis 1980 war er an der Kölner Oper<br />

engagiert. 1984 wurde er Ensemblemitglied der Zürcher Oper.<br />

Bei den Bayreuther Festspielen war er zwischen 1976 und 1988<br />

regelmäßig zu Gast, ebenso wie bei den Festspielen von Savonlinna.<br />

Darüber hinaus ist er an allen großen Opernhäusern in New<br />

York, Chicago, Washington, London, Mailand, Paris, Berlin, München,<br />

Hamburg, Genf, Madrid, Valencia und Barcelona sowie bei<br />

den Salzburger Festspielen zu hören. Im September 2000 fand in Helsinki die Uraufführung der<br />

für ihn geschriebenen Oper Lear von Aulis Sallinen statt. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte er<br />

im November 1977 als Philipp II. (Don Carlo) und hat hier seither alle seine großen Rollen, u. a.<br />

Osmin (Entführung aus dem Serail), Gremin (Eugen Onegin), Rocco (Fidelio), Daland (Fliegender<br />

Holländer), König Heinrich (Lohengrin), Veit Pogner (Meistersinger von Nürnberg), König Marke<br />

(Tristan und Isolde), Hunding (Walküre), Fasolt (Rheingold), Hagen (Götterdämmerung) und Sarastro<br />

(Zauberflöte), Gurnemanz (Parsifal) gesungen. Im Dezember 2003 wurde er zum Österreichischen<br />

Kammersänger ernannt. Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Rocco.<br />

115


KS Michael Schade<br />

Jochen Schmeckenbecher<br />

Als einer der führenden Tenöre unserer Zeit gastiert der Deutsch-<br />

Kanadier KS Michael Schade regelmäßig an den wichtigsten<br />

Opernhäusern sowie Konzert- und Liedbühnen. Eine enge Zusammenarbeit<br />

verbindet ihn mit der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>, wo er<br />

1992 als Almaviva (Barbiere di Siviglia) debütierte und seither<br />

Ferrando (Così fan tutte), Don Ottavio (Don Giovanni), Belmonte<br />

(Entführung), Nemorino (L’elisir d’amore), Jaquino (Fidelio),<br />

David (Meistersinger), Henry (Schweigsame Frau), Tamino (Zauberflöte),<br />

Leukippos (Daphne), Alfred (Fledermaus), Matteo (Arabella),<br />

Alfredo (La traviata), Flamand (Capriccio), Tito (La clemenza di Tito) und die Titelpartie in<br />

der <strong>Staatsoper</strong>nproduktion von Idomeneo im Theater an der Wien sang. Außerdem ist er seit vielen<br />

Jahren regelmäßiger Gast bei den Salzburger Festspielen, an der Hamburgischen <strong>Staatsoper</strong>,<br />

der Met, der Canadian Opera Company und war u. a. an der Scala, im Liceu Barcelona, am ROH<br />

Covent Garden, in der Pariser Opera Bastille und in Amsterdam zu hören. Neben seiner Operntätigkeit<br />

widmet er sich intensiv der Konzertliteratur und dem Liedgesang. 2007 wurde ihm der Titel<br />

Österreichischer Kammersänger verliehen. 2009/2010 hatte er eine Residenz im Musikverein inne.<br />

Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Prinz (Rusalka).<br />

2011/2012 gab der deutsche Bariton seine erfolgreichen Rollendebüts<br />

als Kurwenal (Tristan und Isolde) an der Opéra de Lyon,<br />

als Dr. Kolenatý (Sache Makropulos) bei den Salzburger Festspielen<br />

und als Alberich (Siegfried und Götterdämmerung) an<br />

der Oper Frankfurt, wo er bereits 2010 Amfortas (Parsifal) und<br />

Alberich (Das Rheingold) sang. Kommende Pläne beinhalten u.<br />

a. das Debüt an der Bayerischen <strong>Staatsoper</strong>, Alberich im Ring des<br />

Nibelungen in Frankfurt und mit dem RSB Berlin sowie Projekte<br />

an der Bastille in Paris, am Liceu in Barcelona und dem Gulbenkian<br />

in Lissabon, wo er zuletzt Orest (Elektra) und Creon (Medée) sang. Er gastiert regelmäßig<br />

an den internationalen Opern- und Konzertbühnen, u. a. der <strong>Staatsoper</strong> Berlin, der Semperoper<br />

Dresden, der Mailänder Scala, dem Teatro Regio Turin, der <strong>Wiener</strong> Volksoper, dem Aalto Theater<br />

Essen sowie bei der Ruhrtriennale. Weiterhin sang er in Dallas, Philadelphia und an der San<br />

Francisco Opera (zuletzt Faninal im Rosenkavalier). Als Wozzeck gastierte er u. a. am Gran Teatro<br />

del Liceu Barcelona, am Teatro Real in Madrid und an der <strong>Staatsoper</strong> Hamburg. Als Musiklehrer<br />

(Ariadne auf Naxos) debütierte er 2010 an der Met sowie 2011 an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>.<br />

Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Musiklehrer (Ariadne auf Naxos).<br />

KSCH Otto Schenk<br />

erwin schrott<br />

116<br />

KSCH Otto Schenk wurde 1930 in Wien geboren und erlebte<br />

eine von den Schrecken des Naziregimes geprägte Kindheit.<br />

Nach der Ausbildung am Max Reinhardt Seminar debütierte er<br />

in Wien als Schauspieler. Die ersten Stationen seiner Laufbahn<br />

waren das Theater an der Josefstadt und das <strong>Wiener</strong> Volkstheater.<br />

Ab 1953 war er auch als Schauspielregisseur, ab 1957<br />

als Opernregisseur tätig. Sehr bald führte ihn sein Weg an die<br />

wichtigsten Bühnen, wie etwa an das <strong>Wiener</strong> Burgtheater, an<br />

die Münchner Kammerspiele, die New Yorker Met, die Mailänder<br />

Scala, das ROH Covent Garden, die Bayerische und Hamburgische <strong>Staatsoper</strong> oder die<br />

Deutsche Oper Berlin. 1965-1990 war er Oberregisseur an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>, 1986-1988<br />

Direktoriumsmitglied der Salzburger Festspiele, 1988-1997 Direktor des Theaters in der Josefstadt.<br />

Weiters war er in zahlreichen Fernsehspielen zu erleben. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

inszenierte er rund 30 unterschiedliche Opern und war hier außerdem als Frosch zu erleben.<br />

Bestehende Inszenierungen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Andrea Chénier, L’elisir<br />

d’amore, Fidelio, Die Fledermaus, Der Rosenkavalier, Die Meistersinger von Nürnberg. Neuinszenierung:<br />

Das schlaue Füchslein.<br />

Erwin Schrott gehört zu den gefragtesten Sängern seines Faches<br />

– insbesondere als Interpret von Mozart-Partien wie Don<br />

Giovanni, Leporello and Figaro. Er stammt aus Montevideo<br />

(Uruguay) und debütierte im Alter von 22 Jahren als Roucher<br />

in Andrea Chénier. Sehr bald folgten Einladungen an bedeutende<br />

Bühnen wie die Mailänder Scala, die New Yorker Metropolitan<br />

Opera, die Opéra National de Paris, die Washington<br />

National Opera, das Teatro Colón in Buenos Aires, das Royal<br />

Opera House, Covent Garden in London, das Teatro del Maggio<br />

Musicale Fiorentino, die Hamburgische <strong>Staatsoper</strong>, nach Brüssel, Genua, Los Angeles und zu<br />

den Salzburger Festspielen. In den vergangenen Spielzeiten war Erwin Schrott unter anderem<br />

als Don Giovanni (London, Mailand, Florenz, Turin, Japan, Verona), als Figaro (New York, Zürich,<br />

London, Valencia, Paris), als Dulcamara (Valencia) oder als Attila (Berlin) zu hören. An der<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte Erwin Schrott 1999 als Banquo (Macbeth) und sang hier seither<br />

noch Leporello, Figaro (Le nozze di Figaro), Conte d’Almaviva (Premiere), Méphistophélès<br />

(Faust) und Dulcamara. Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> in der Spielzeit 2013/2014: Dulcamara,<br />

Méphistophélès, Solistenkonzert.<br />

117


Michaela Schuster<br />

Sylvia Schwartz<br />

Michaela Schuster wurde in Fürth/Bayern geboren und erhielt<br />

ihre Ausbildung am Mozarteum in Salzburg und an der Hochschule<br />

der Künste Berlin. 1999-2002 war sie Ensemblemitglied<br />

des Staatstheaters Darmstadt. Gastspiele führten sie z. B. als<br />

Fricka (Rheingold) ans Staatstheater Stuttgart; als Sieglinde<br />

(Walküre), Venus (Tannhäuser), Kundry (Parsifal) und Brangäne<br />

(Tristan und Isolde) an die Berliner <strong>Staatsoper</strong>, als Sieglinde<br />

und Venus an die Semperoper und ans Teatro Real in Madrid,<br />

als Marie (Wozzeck), Kundry und Amneris an die Hamburgische<br />

<strong>Staatsoper</strong>, als Laura (La Gioconda) an die Deutsche Oper Berlin, als Ortrud (Lohengrin) an die<br />

Norske Opera Oslo und als Ortrud, Marie (Wozzeck) und Waltraute (Götterdämmerung) an die<br />

Bayerische <strong>Staatsoper</strong>, als Amneris (Aida) nach Baden-Baden, als Herodias (Salome) und Venus<br />

ans ROH Covent Garden in London, als Eboli (Don Carlo) und Judith an die Oper Frankfurt, als<br />

Ortrud an die Lyric Opera Chicago, als Clairon (Capriccio) an die Pariser Oper und als Amme<br />

an die Scala. Im Haus am Ring debütierte sie 2006 als Sieglinde und war hier weiters als Fricka<br />

(Rheingold, Walküre), Venus (Tannhäuser), Waltraute (Götterdämmerung) zu hören.<br />

Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Santuzza.<br />

Sylvia Schwartz erhielt ihre Ausbildung an der Escuela Superior<br />

de Canto in Madrid und an der Berliner Hochschule für Musik<br />

Hanns Eisler und debütierte bereits im darauffolgenden Jahr an<br />

der Mailänder Scala als Zerlina (Don Giovanni). 2005 wurde sie<br />

Ensemblemitglied an der Deutschen <strong>Staatsoper</strong> Berlin, wo sie<br />

unter anderem als Susanna (Le nozze di Figaro), Pamina (Die<br />

Zauberflöte), Zerlina (Don Giovanni), Sophie (Der Rosenkavalier),<br />

Nannetta (Falstaff) und Oscar (Un ballo in maschera) zu<br />

hören war. Weitere Auftritte führten Sylvia Schwartz an die Bayerische<br />

<strong>Staatsoper</strong> München, das Edinburgh Festival, das Bolschoi-Theater, zum Maggio Musicale<br />

Fiorentino, nach Baden-Baden, nach Verbier oder an das Théâtre du Châtelet in Paris. Aktuelle<br />

und künftige Auftritte führen die Sängerin unter anderem nach Berlin, Florenz, Düsseldorf,<br />

Oslo, zu den Salzburger Festspielen, ans Concertgebouw Amsterdam, in die Wigmore Hall London.<br />

Seit der Saison 2010/2011 ist Sylvia Schwartz Ensemblemitglied der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> und<br />

sang am Haus am Ring unter anderem Susanna, Nannetta, Adina, Zerlina, Pamina, Sophie (Rosenkavalier).<br />

Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> in der Spielzeit 2013/2014: u. a. Adina, Clorinda<br />

(La cenerentola), Despina.<br />

Anne Schwanewilms<br />

Peter Seiffert<br />

118<br />

Die deutsche Sopranistin Anne Schwanewilms zählt zu den größten<br />

Strauss- und Wagnerinterpretinnen der heutigen Zeit. Durch<br />

ihre Bühnenpräsenz und ihre facettenreiche Stimme ist sie eine<br />

der gefragtesten Sängerinnen auf internationalen Opernbühnen.<br />

Als Konzertsängerin ist sie mit Werken von Berg, Mahler, Strauss,<br />

Beethoven, Mendelssohn, Schönberg und Wagner zu hören. Renommierte<br />

Dirigenten und Orchester begleiteten ihren Weg auf<br />

der Opernbühne und dem Konzertpodium; so arbeitete sie u. a.<br />

mit den Berliner Philharmonikern, dem Leipziger Gewandhausorchester,<br />

dem London Symphony Orchestra, dem Orchestre National de France zusammen. Sie<br />

verbindet als Liedsängerin eine enge Zusammenarbeit mit führenden Pianisten. Drei Solo-CDs<br />

– mit dem WDR Sinfonie Orchester, dem Guerzenich Orchester und Das himmlische Leben mit<br />

dem Pianisten Charles Spencer – wurden im Jahr 2012 veröffentlicht. Die außergewöhnliche Bühnenkunst<br />

von Anne Schwanewilms wurde im Jahr 2002 mit der Wahl zur Sängerin des Jahres in der<br />

Umfrage der Zeitschrift „Opernwelt“ gewürdigt. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> sang sie u. a. Partien wie<br />

Elisabeth, Chrysothemis, Marie, Arabella. Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Marschallin<br />

(Der Rosenkavalier).<br />

KS Peter Seiffert studierte an der Musikhochschule Düsseldorf<br />

und erhielt sein erstes Engagement an der Deutschen Oper am<br />

Rhein. Als Preisträger des Wettbewerbs des Deutschen Musikrates<br />

folgten Engagements in ganz Europa. Sein Engagement an<br />

der Deutschen Oper Berlin, wo er als Lohengrin zu hören war,<br />

war der Beginn seiner heutigen Weltkarriere. Seither ist er Gast<br />

in allen bedeutenden Musikzentren der Welt, wo er alle Partien<br />

seines Repertoires singt. 1992 wurde er zum Bayerischen, 2013<br />

zum Österreichischen Kammersänger ernannt. 1996 debütierte er<br />

bei den Bayreuther Festspielen. In Zürich sang Peter Seiffert u. a. Tamino, Parsifal, Florestan, Erik,<br />

Tannhäuser, Turiddu; in Los Angeles war er als Bacchus, an der Met und in Paris als Tannhäuser und<br />

Siegmund zu hören; an der Deutschen Oper Berlin u. a. als Turiddu, in Valencia als Florestan und<br />

Siegmund, in Salzburg als Max. Zuletzt war er u. a. an der Met, in Berlin, Zürich und Barcelona als<br />

Tristan, in München und an der Scala als Florestan, in Zürich als Stolzing, in Berlin und Zürich als<br />

Tannhäuser, in Wien und Berlin als Otello zu erleben.<br />

Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Tristan, Florestan, Gastspiel der <strong>Staatsoper</strong> in New York:<br />

Beethoven 9. Symphonie.<br />

119


SANDRO SÈQUI<br />

Andrei Serban<br />

Der italienische Regisseur Sandro Sèqui wurde am 10. November<br />

1933 in Rom geboren und starb am 14. April 1998 in der<br />

Nähe der türkischen Stadt Konya im Zuge eines Autounfalls.<br />

Er studierte an der Universität in Rom Literaturwissenschaften<br />

und Philosophie sowie Schauspiel an der Accademia nazionale.<br />

Später wurde er Ballettkritiker ehe er sich endgültig der Regie<br />

zuwandte. Als Schauspielregisseur brachte Sandro Sèqui unter<br />

anderem Werke von Johann Wolfgang von Goethe, Jean Racine,<br />

August Strindberg, Carlo Goldoni, Pierre Augustin Caron de Beaumarchais<br />

oder Pierre Carlet de Marivaux heraus. Seinen Durchbruch als Opernregisseur feierte<br />

Sandro Sèqui 1961 am Teatro La Fenice in Venedig mit Bellinis La sonnambula. Weitere Erfolge<br />

feierte er unter anderem mit Bellinis I puritani (Florenz 1971, New Yorker Metropolitan Opera<br />

1976), Rossinis Guillaume Tell (Florenz 1972), Norma (Orange 1974, Opera Australia 1978) oder<br />

Offenbachs Les Contes d’Hoffmann (Dallas 1975). Darüber hinaus arbeitete Sandro Sèqui auch<br />

als Film- und Fernsehregisseur. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> inszenierte er 1983 Giu seppe Verdis<br />

Rigoletto.<br />

Bestehende Inszenierung an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Rigoletto.<br />

Andrei Serban wurde in Bukarest geboren und veranstaltete<br />

schon als Kind private kleine Theateraufführungen. In den 60er-<br />

Jahren studierte er am Kunstinstitut für Theater und Kino in<br />

seiner Geburtsstadt. 1969 emigrierte er in die USA, 1970 ging<br />

er nach Paris um sich bei Peter Brook weiter zu bilden. Seine<br />

Inszenierung von Tschechows Kirschgarten im Jahre 1977 (u. a.<br />

mit Meryl Streep) war für einen Tony Award nominiert. Neben<br />

seinen, zum Teil preisgekrönten zahlreichen Schauspielinszenierungen,<br />

arbeitet er immer wieder auch als Opernregisseur. So<br />

etwa an der New Yorker Metropolitan Opera, an der Los Angeles Opera, an der Opéra Bastille in<br />

Paris, am Londoner Royal Opera House Covent Garden, an der Welsh National Opera, in Genf<br />

oder Bologna. Als Gastprofessor unterrichtete er bislang unter anderem an der Yale University,<br />

der Harvard University, am Pariser Conservatoire d’Art Dramatique. Auszeichnungen erhielt er<br />

unter anderem von der Guggenheim und der Rockefeller Foundation. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

inszenierte Andrei Serban Offenbachs Les Contes d’Hoffmann, Lehárs Lustige Witwe, Massenets<br />

Manon und Massenets Werther. Bestehende Inszenierung an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014:<br />

Werther, Manon, Contes d‘Hoffmann.<br />

MArtina Serafin<br />

RINAT SHAHAM | Debüt<br />

120<br />

Die Sopranistin Martina Serafin stammt aus Wien und konnte<br />

sich bald als führende Sängerin ihres Faches etablieren. Als<br />

Opernsängerin interpretierte sie erfolgreich Rollen wie Tosca,<br />

Sieglinde, Tannhäuser-Elisabeth, Elsa, Feldmarschallin, Fiordiligi,<br />

Donna Elvira, Contessa d’Almaviva, Lisa (Pique Dame), Maddalena<br />

(Andrea Chénier) und Turandot an Bühnen wie dem Royal<br />

Opera House Covent Garden, dem Teatro La Fenice, Scala, in<br />

Torre del Lago, in Rom, Zürich, Berlin, Amsterdam, Barcelona,<br />

Tokio, München, Berlin, Los Angeles, Hamburg, Stuttgart und<br />

San Francisco. Als Konzertsängerin erhält sie Einladungen u. a. an den <strong>Wiener</strong> Musikverein, an<br />

das Concertgebouw Amsterdam, die Philharmonie in Berlin und München, S. Cecilia in Rom.<br />

Jüngste Engagements umfassen Auftritte uunter anderem als Tosca, Sieglinde, Turandot, Abigaille,<br />

Lady Macbeth (Macbeth), Amelia (Un ballo in maschera), Elisabetta (Don Carlo), Marschallin,<br />

Turandot, Maddalena. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte Martina Serafin 2005 als Donna Elvira<br />

und sang hier seither außerdem noch Rollen wie Lisa (Premierenproduktion), Sieglinde, Feldmarschallin,<br />

Maddalena und Tosca. Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> in der Spielzeit 2013/2014:<br />

Tosca.<br />

Rinat Shaham wurde in Haifa (Israel) geboren und studierte<br />

am Curtis Institute of Music in den USA. Noch während des<br />

Studiums debütierte sie als Zerlina an der Opera Company of<br />

Philadelphia, an die sie mit mehreren Partien wiederkehrte.<br />

2004 debütierte Rinat Shaham beim Glyndebourne-Festival in<br />

der Titelrolle von Carmen, eine Rolle, die sie seither an zahlreichen<br />

internationalen Theatern sang; 2006 debütierte sie als<br />

Cherubino am Royal Opera House Covent Garden, in dieser<br />

Rolle war sie auch an der <strong>Staatsoper</strong> Berlin zu hören. In Berlin<br />

sang sie auch Mélisande in Pelléas et Mélisande und Dorabella in Così fan tutte. In Tokio gab<br />

sie 2005 ihre erste Rosina (Il barbiere di Siviglia). Ihr Europadebüt gab sie als Dido in Dido<br />

and Aeneas beim Festival in Aix-en-Provence. Weiters war Rinat Shaham unter anderem am La<br />

Fenice in Venedig zu erleben, in Valencia, in Rom, Sydney, Baden-Baden, Stuttgart, München,<br />

St. Petersburg, Moskau, Lissabon, New York und bei den Salzburger Osterfestspielen. Zu ihren<br />

Partien zählen weiters Preziosilla, Charlotte, Cendrillon, Blanche. Rinat Shaham ist auch als<br />

Konzertsängerin erfolgreich und auf mehreren Einspielungen zu hören. Rolle an der <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Carmen.<br />

121


BRINDLEY SHERRATT | Debüt<br />

Gerhard A. Siegel<br />

Der Bassist Brindley Sherratt, der aus Lancashire stammt, studierte<br />

Gesang und Trompete an der Royal Academy of Music.<br />

Er ist regelmässiger Gast am Royal Opera House in London<br />

und der English National Opera, wo er mit wichtigen Rollen<br />

seines Repertoires zu erleben war: als Gremin, Pimen, Sarastro,<br />

Sparafucile und Ramfis. Das Glyndebourne Festival lud ihn<br />

als Rocco für eine Neuproduktion von Beethovens Fidelio ein,<br />

bei den Osterfestspielen Salzburg sang er 2005 unter Leitung<br />

von Simon Rattle den Hobson in Brittens Peter Grimes, und<br />

bei den Sommerfestspielen 2007 wirkte er als Balducci in Benvenuto Cellini von Berlioz mit.<br />

Weitere Auftritte führten Brindley Sherratt an das Théâtre Royal de la Monnaie nach Brüssel,<br />

an die Hamburgische <strong>Staatsoper</strong>, die Santa Fe Opera und die Welsh National Opera. Vor<br />

Kurzem gastierte er als König Marke bei einer konzertanten Tristan-Aufführung des Schwedischen<br />

Radiosinfonieorchesters unter Daniel Harding; mit Antonio Pappano studierte er<br />

Beethovens Neunte in Rom ein, mit Pierre Boulez und dem Ensemble intercontemporain<br />

Les Noces von Strawinsky.<br />

Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Sarastro.<br />

Der deutsche Tenor Gerhard Siegel begann als Instrumentalist<br />

und Komponist. Nach seinem Gesangsstudium wurde er Ensemblemitglied<br />

des Stadttheaters Trier. Nach einem Engagement am<br />

Anhaltischen Theater Dessau und Gastspielen in ganz Europa<br />

wurde er nach Augsburg verpflichtet. 1998 debütierte er an der<br />

Bayerischen <strong>Staatsoper</strong>. 1999-2006 verband ihn ein Festvertrag mit<br />

dem Theater Nürnberg, wo er sein Repertoire erweitern konnte<br />

(Parsifal, Bacchus, Herodes, Florestan, Laca, Sergej in Lady Macbeth<br />

von Mzensk, Méphistophélès, Tom Rakewell, Alfredo, Stolzing,<br />

Siegfried). Seit 2006 frei schaffend tätig, gastierte er als Max (Freischütz) an der Komischen<br />

Oper Berlin, in Nusch-Nuschi und als Max (Jonny spielt auf) in Köln, als Herodes in Barcelona,<br />

London und Madrid, als Hauptmann (Wozzeck) am Teatro Real Madrid und in Paris, in Zemlinskys<br />

Traumgörge an der Deutschen Oper Berlin und als Sellem in The Rake’s Progress im Theater an<br />

der Wien. Mime in Rheingold und Siegfried sang er auch an der New Yorker Met, in Bayreuth,<br />

Köln, am ROH Covent Garden und in Tokio. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte er 1998 als 1.<br />

Geharnischter und sang hier auch Herodes. Rolle für die <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Herodes<br />

(Gastspiel New York).<br />

KS Neil shicoff<br />

Peter Simonischek<br />

122<br />

KS Neil Shicoff wurde in New York geboren und studierte bei seinem<br />

Vater, dem gefeierten Kantor Sidney Shicoff, sowie an der<br />

Juilliard School of Music. Er debütierte 1975 als Ernani in Cinncinati.<br />

Ein Jahr später war er bereits an der New Yorker Metropolitan<br />

Opera als Rinuccio (Gianni Schicchi) zu hören und singt seitdem<br />

an allen berühmten Opernhäusern der Welt, wie: Mailänder<br />

Scala, Lyric Opera Chicago, Zürcher Opernhaus, Grand Théâtre<br />

de Genève, Deutsche Oper Berlin, Bayerische <strong>Staatsoper</strong> München,<br />

Hamburgische <strong>Staatsoper</strong>, Opéra National de Paris, Royal<br />

Opera House Covent Garden London, Gran Teatre del Liceu Barcelona und bei den Salzburger<br />

Festspielen. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte Neil Shoicoff 1979 als Duca (Rigoletto) und<br />

hat hier seither alle seine berühmten Rollen gesungen: Don José, Rodolfo, Edgardo, Pinkerton,<br />

Cavaradossi, Lenski, Eléazar (La Juive), Idomeneo, Captain Vere (Billy Budd), Roméo, Des<br />

Grieux, Hermann, die Titelrollen in Werther, Don Carlo, Ernani, Les Contes d’Hoffmann und<br />

Peter Grimes. 1998 wurde Neil Shicoff Österreichischer Kammersänger, 2003 Ehrenmitglied der<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>. Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> in der Spielzeit 2013/2014: Pinkerton, Canio<br />

(Pagliacci).<br />

Peter Simonischek wurde an der Akademie für Musik und darstellende<br />

Kunst in seiner Geburtsstadt Graz ausgebildet. Bereits<br />

während seiner Studienzeit trat er am Schauspielhaus<br />

Graz auf, danach folgten Engagements am Stadttheater St. Gallen<br />

sowie in Bern, Darmstadt und am Düsseldorfer Schauspielhaus.<br />

Ab 1979 gehörte er 20 Jahre lang dem Ensemble der Berliner<br />

Schaubühne an. Bei den Salzburger Festspielen war Peter<br />

Simonischek 1982 in der Titelrolle von Torquato Tasso und als<br />

Okeanos in Prometheus, gefesselt von Peter Handke nach Aischylos,<br />

1988 als Horch in Canettis Hochzeit sowie 1995 als Leonid in Tschechows Kirschgarten<br />

zu erleben. 2002-2009 spielte Peter Simonischek dort in Jedermann die Titelrolle. Mit Beginn<br />

der Saison 1999/2000 wurde Peter Simonischek ins Ensemble des <strong>Wiener</strong> Burgtheaters engagiert,<br />

wo er in zahlreichen Rollen in Stücken so unterschiedlicher Autoren wie Friedrich<br />

Schiller, Heinrich von Kleist oder auch Henrik Ibsen, Ödön von Horváth, Jon Fosse und Albert<br />

Ostermaier zu sehen ist. Seit Ende der 70er Jahre ist Peter Simonischek auch regelmäßig im<br />

Kino zu sehen. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> war er als Frosch zu erleben.<br />

Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Frosch (Die Fledermaus).<br />

123


Antonino Siragusa<br />

ANNA SMIRNOVA<br />

Der Tenor Antonino Siragusa stammt aus Messina und begann<br />

seine Studien an der Akademie seiner Heimatstadt. Nach dem<br />

1. Preis beim Giuseppe Di Stefano-Wettbewerb debütierte er<br />

als Nemorino 1996 in Lecce. Seine Laufbahn brachte ihn wiederholt<br />

an Bühnen wie die Mailänder Scala, die New Yorker<br />

Met, die Bayerische und Berliner <strong>Staatsoper</strong>, an das Théâtre La<br />

Monnaie, die Deutsche Oper Berlin, an das National Theatre<br />

Tokyo, an das Zürcher Opernhaus, nach Verona, Turin, Barcelona,<br />

Genua, Madrid, Rom, Paris, zum Maggio Musicale Fiorentino,<br />

an die Hamburgische <strong>Staatsoper</strong>, die Nederlandse Opera, an das Teatro La Fenice oder<br />

zum Rossini-Festival in Pesaro. Zu seinen wichtigsten Partien zählen Conte d’Almaviva (Barbiere<br />

di Siviglia), Arnold (Guillaume Tell), Nadir (Les pêcheurs des perles), Lindoro (L’italiana<br />

in Algeri), Ramiro (La cenerentola), Tonio (La Fille du régiment), Elvino (Sonnambula), Roméo<br />

(Roméo et Juliette), Jago in Rossinis Otello, Arturo (I puritani), Ernesto (Don Pasquale),<br />

Rinuccio (Gianni Schicchi), Nemorino. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte er 2001 als Conte<br />

d’Almaviva und sang hier noch Nemorino, Rinuccio, Elvino, Lindoro. Rolle an der <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Conte d’Almaviva.<br />

Anna Smirnova wurde in Moskau geboren und erhielt ihre<br />

musikalische Ausbildung am Tschaikowski-Konservatorium in<br />

Moskau, bevor sie Meisterkurse bei Elisabeth Schwarzkopf und<br />

Thomas Hampson in Zürich besuchte. Engagements führten sie<br />

unter anderem als Amneris (Aida) an die Berliner <strong>Staatsoper</strong>, an<br />

die Arena von Verona, nach Salerno, Rom und Tel Aviv, als Azucena<br />

(Il trovatore) nach Florenz und Rovigo, als Eboli (Don Carlos)<br />

nach Valencia, in der Titelpartie von Cassandra an die Deutsche<br />

Oper Berlin. Anna Smirnovas Repertoire umfasst außerdem Rollen<br />

wie die Giulietta (Les Contes d’Hoffmann), Elisabetta (Maria Stuarda), Olga (Eugen Onegin).<br />

An der Mailänder Scala sang sie die Alte Nonne (Sancta Susanna), die Princess of Buillon (Adriana<br />

Lecouvreur), Zeyno Kari (Teneke), die Amneris und Eboli. 2008 debütierte Anna Smirnova als<br />

Giovanna di Seymour (Anna Bolena) in Palermo. Auftritte führten die junge russische Sängerin<br />

unter anderem als Santuzza (Cavalleria rusticana) nach Valencia, als Eboli an die New Yorker<br />

Metropolitan Opera sowie als Amneris an das Royal Opera House Covent Garden in London.<br />

An derf <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debhütierte sie 2011 als Amneris. Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

2013/2014: Abigaille.<br />

Jean-François Sivadier<br />

ROBERT DEAN SMITH<br />

124<br />

Der französische Autor sowie Schauspiel- und Opernregisseur<br />

Jean-François Sivadier brachte am Cargo de Grenoble das von<br />

ihm geschriebene Italienne avec Orchestre heraus, ein Stück,<br />

das anhand einer Serie von fiktiven Wiederholungen von Verdis<br />

La traviata hinter die Kulissen führt. Dieses Spektakel wurde in<br />

mehr als 200 Opern und Theatern aufgeführt. Weiters schreibt<br />

und inszeniert er für das Festival Mettre en Scène, für France<br />

Culture, für das Théâtre National de Bretagne und das Festival<br />

d’Avignon. Zu seinen Schauspielinszenierungen zählen u. a.<br />

Das Leben des Galilei, Dantons Tod, König Lear, Die Dame vom Maxim oder Le Mariage de<br />

Figaro. Zu seinen Operninszenierungen gehören Madama Butterfly, Wozzeck, Nozze di Figaro,<br />

Carmen, L’incoronazione di Poppea. Erfolge feierte er außer an den bereits genannten Bühnen<br />

u. a. an der Opéra de Lille, in Dijon, Straßburg, Nancy, an der Pariser Opéra Comique, in Aixen-Provence,<br />

am Pariser Théâtre du Châtelet, dem Théâtre National de l’Odéon. Zu seinen Auszeichnungen<br />

zählen u. a.: Syndicat de la Critique sowie ein Molière. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

inszenierte er 2011 La traviata.<br />

Bestehende Inszenierung an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: La traviata.<br />

Seit seinem erfolgreichen Debüt bei den Bayreuther Festspielen<br />

1997 ist der aus den USA stammende Tenor Robert Dean Smith<br />

an allen führenden internationalen Opernhäusern und Konzertsälen<br />

wie Wien, München, Berlin, Dresden, Barcelona, Madrid,<br />

Brüssel, Amsterdam, Paris, London, Mailand, San Francisco, Los<br />

Angeles oder an der der New Yorker Metropolitan Opera zu<br />

hören. Sein Repertoire umfasst unter anderem Rollen wie Siegmund,<br />

Parsifal, Lohengrin, Tristan, Stolzing, Bacchus (Ariadne<br />

auf Naxos), Manrico (Il trovatore), Alvaro (La forza del destino),<br />

Don Carlo, Cavaradossi, Des Grieux (Manon Lescaut), Don José, Enzo (La gioconda), Canio,<br />

Florestan, Hermann, Hoffmann und Max. Dabei arbeitete Robert Dean Smith regelmäßig mit<br />

bedeutenden Dirigenten wie Daniel Barenboim, Wolfgang Sawallisch, Sir Colin Davis, Christian<br />

Thielemann, Antonio Pappano, Bernard Haitink, Gerd Albrecht, Marcello Viotti und Peter<br />

Schneider. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte Robert Dean Smith 1998 als Stolzing und sang<br />

hier seither auch noch Partien wie Erik, Lohengrin, Des Grieux (Manon Lescaut), Tristan, Lohengrin,<br />

Siegmund, Florestan, Kaiser (Frau ohne Schatten). Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> in der<br />

Saison 2013/2014: Tristan.<br />

125


Stefan Soltesz<br />

Toby Spence<br />

Stefan Soltesz, wurde in Ungarn geboren und studierte an der<br />

<strong>Wiener</strong> Hochschule für Musik u. a. Dirigieren bei Hans Swarowsky.<br />

Nach Stationen in Wien und Graz und als musikalischer Assistent<br />

von Karl Böhm, Christoph von Dohnányi und Herbert von<br />

Karajan war er von 1983-1985 ständiger Dirigent der Hamburgischen<br />

<strong>Staatsoper</strong>. In gleicher Position war er von 1985-1997 an der<br />

Deutschen Oper Berlin tätig. Als GMD wirkte er von 1988-1993<br />

am Staatstheater Braunschweig. Von 1992-1997 hatte er die Position<br />

des Chefdirigenten der Flämischen Oper inne. Von 1997 bis<br />

2013 war er Intendant des Essener Aalto-Musiktheaters und GMD der Essener Philharmoniker. Er<br />

dirigiert an großen Opernhäusern Deutschlands und gastiert in Rom, Amsterdam, Tokyo, Genf,<br />

Budapest, Paris, Zürich, am ROH Covent Garden, am Teatro Bellini Catania, an der Washington<br />

und der San Francisco Opera sowie bei wichtigen Festivals. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte er<br />

1983 mit Il barbiere di Siviglia. Weiters dirigierte er hier u. a. Madama Butterfly, Ariadne auf Naxos,<br />

Aida, Arabella, Un ballo in maschera, Otello, Lohengrin, Rigoletto, Il trovatore, Tosca, La traviata,<br />

Der Rosenkavalier, I puritani und Die Zauberflöte. Dirigate an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014:<br />

Tosca, Il barbiere di Siviglia.<br />

Der in London geborene Tenor Toby Spence studierte an der<br />

Opernschule der Guildhall School of Music and Drama in London.<br />

An der English National Opera sang er Fenton (Falstaff),<br />

Ferrando (Così fan tutte), Tamino (Die Zauberflöte), Paris (La<br />

belle Hélène) sowie die Titelpartien von Faust und Candide.<br />

Am Londoner Royal Opera House Covent Garden war Toby<br />

Spence als Kudrjáš (Kátja Kabanová), Ferdinand (The Tempest),<br />

Conte d’Almaviva (Il barbiere di Siviglia), Ramiro (La<br />

cenerentola), David (Die Meistersinger von Nürnberg), Essex<br />

(Gloriana) und Tom Rakewell (The Rake’s Progress) zu erleben. Weitere Auftritte führten den<br />

Tenor zum Glyndebourne Festival, an die Salzburger Festspiele, an die Bayerische <strong>Staatsoper</strong><br />

in München, die Pariser Oper, die San Francisco Opera, die Hamburgische <strong>Staatsoper</strong>, die<br />

Berliner <strong>Staatsoper</strong>, an das Théatre La Monnaie in Brüssel, zum Santa Fe Festival, an die New<br />

Yorker Metropolitan Opera (Antonio in The Tempest) und die Chicago Lyric Opera. Toby<br />

Spence pflegt außerdem eine rege internationale Konzerttätigkeit. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

debütierte Toby Spence im März 2013 als Don Ottavio (Don Giovanni). Rolle an der <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Tito (La clemenza di Tito).<br />

Pietro Spagnoli<br />

KS Alfred Šramek<br />

126<br />

Pietro Spagnoli ist weltweit an den wichtigen Festivals und an<br />

den großen Opernhäusern regelmäßiger Gast. Sein Repertoire<br />

enthält wichtige Partien für Bariton und Bass-Bariton von Mozart,<br />

Rossini und Donizetti wie Don Giovanni, Leporello, Figaro<br />

und Conte d’Almaviva in (Nozze di Figaro), Don Alfonso, Guglielmo,<br />

Figaro in (Il barbiere di Siviglia), Dandini, Rimbaud (Comte<br />

Ory), Prosdocimo in (Turco in Italia), Belcore, Dulcamara und<br />

Malatesta. Sein Repertoire umfasst auch Rollen wie Orfeo von<br />

Monteverdi, Graf in Il matrimonio segreto, Graf Asdrubale und<br />

Macrobio in La pietra del paragone, Figaro in Paisiellos Il barbiere di Siviglia, Lescaut in Puccinis<br />

Manon Lescaut, Silvio in Pagliacci, sowie Graf in Capriccio. Kommende Engagements: Alfonso<br />

in Barcelona, Rambaldo in La rondine und Sulpice in La Fille du régiment am ROH Covent Garden,<br />

Dulcamara und Prosdocimo in Santiago de Chile, Dandini an der Met, Prosdocimo in Aixen-Provence,<br />

Marcello in Washington DC, Mustafa in L’italiana in Algeri sowie Selim in Turco in<br />

Italia in Toulouse. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte er 1996 als Leporello und sang hier noch<br />

Don Alfonso, Conte d‘Almaviva. Rollen für die <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Conte d‘Almaviva<br />

(Moskau-Gastspiel), Don Alfonso.<br />

KS Alfred Šramek stammt aus Mistelbach und erhielt seine erste<br />

musikalische Ausbildung als Mitglied der Mozartsängerknaben.<br />

Er setzte sein Gesangsstudium am Konservatorium der Stadt<br />

Wien bei KS Hilde Zadek und KS Peter Klein fort. Zahlreiche<br />

Gastspiele führten ihn u. a. zu den Salzburger und Bregenzer<br />

Festspielen. Darüber hinaus trat er an der <strong>Wiener</strong> Volksoper auf<br />

und gastierte regelmäßig in Spanien, Deutschland und den USA.<br />

1975 wurde er von der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> als Solist engagiert,<br />

wo er als 8. Meister und 5. Kapellsänger (Palestrina) debütierte.<br />

Sein Repertoire umfasst rund hundert Partien, darunter Figaro (Le nozze di Figaro), Leporello,<br />

Masetto, Bartolo, Dulcamara, Taddeo, Benoit, Schaunard, Waldner (Arabella), Altgesell (Jenufa),<br />

Mathieu (Andrea Chénier), Don Alfonso (Così fan tutte), Bailli (Werther), Mesner (Tosca),<br />

Hauptmann (Boris Godunow), Frank, Dansker (Billy Budd), Schigolch (Lulu), Pistola (Falstaff),<br />

Pollicinos Vater. 1989 wurde er Österreichischer Kammersänger. Von KS Alfred Šramek, der auch<br />

als Liedsänger erfolgreich ist, liegen zahlreiche CD-Einspielungen vor. Rollen an der <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Staatsoper</strong> in der Spielzeit 2013/2014: u. a. Mesner, Bartolo, Frank, Mathieu, Pollicinos Vater,<br />

Alcindoro, Benoit.<br />

127


Peter Stein<br />

KS Krassimira Stoyanova<br />

Peter Stein stammt aus Berlin und studierte Literaturwissenschaften<br />

und Kulturgeschichte. Seine Bühnenlaufbahn begann<br />

er als Regieassistent von Fritz Kortner an den Münchner Kammerspielen<br />

wo er 1967 seine erste Schauspielinszenierung erarbeitete.<br />

Die nächsten Stationen Peter Steins waren Zürich<br />

und das Theater Bremen. Nach zahlreichen erfolgreichen und<br />

aufsehenerregenden Inszenierungen an der von ihm geleiteten<br />

Schaubühne am Halleschen Ufer in Berlin zog er in die nach<br />

seinen Wünschen gebaute neue Schaubühne am Lehniner Platz<br />

um, das er bis 1985 leitete. 1991 bis 1997 war er Schauspieldirektor der Salzburger Festspiele.<br />

Von seinen Regiearbeiten der letzten Jahre seien die Faustinszenierung (kompletter Faust von<br />

Goethe) für die Expo 2000 Hannover, weiters die zehnstündige Aufführung von Schillers Wallenstein<br />

erwähnt. 2011 wurde er in den Orden Pour le Mérite aufgenommen. Als Opernregisseur<br />

war Peter Stein unter anderem in Salzburg, Paris, Zürich, Lyon, Rom, New York, Mailand, Barcelona<br />

und Amsterdam. zu erleben. Seine Simon Boccanegra-Inszenierung aus Salzburg wurde 2002<br />

an die <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> übernommen.<br />

Bestehende Inszenierung an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Simon Boccanegra.<br />

KS Krassimira Stoyanova wurde in Bulgarien geboren und studierte<br />

Gesang und Violine. 1995 debütierte sie an der Opera National<br />

de Sofia. Ihre internationale Karriere begann sie an der<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>. Auch heute noch ist sie regelmäßiger Gast<br />

des Hauses, das ihr 2009 den Titel einer Kammersängerin verlieh.<br />

Ihre Karriere führte sie an wichtige internationale Opernund<br />

Konzerthäuser: u. a. New Yorker Met, ROH Covent Garden,<br />

Hamburgische <strong>Staatsoper</strong>, Bayerische <strong>Staatsoper</strong>, Carnegie Hall,<br />

Ravenna Festival, Opernhaus Zürich, Teatro Liceu Barcelona,<br />

Musikverein Wien, Salzburger Festspiele. Sie arbeitete mit Dirigenten wie Myung-Whun Chung,<br />

Sir Colin Davis, Christoph Eschenbach, Vladimir Fedosejev, Daniele Gatti, Bernard Haitink, Mariss<br />

Jansons, Zubin Mehta, Riccardo Muti, Kent Nagano, Seiji Ozawa, Georges Prêtre, Christian<br />

Thielemann, Franz Welser-Möst. Ihre Solo-CD-Aufnahmen I palpiti d‘amor und Slavic Opera Arias<br />

wurden mit Preisen ausgezeichnet. Bisherige Partien an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>: u. a. Alice<br />

Ford, Mimì, Antonia, Liù, Rachel, Contessa d’Almaviva, Nedda, Violetta, Amelia, Desdemona,<br />

Anna (Le villi) Elisabetta (Don Carlo ital.), Ariadne. Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014:<br />

Anna Bolena, Rusalka.<br />

KS NINA STEMME<br />

KS fAlk STruckmann<br />

128<br />

Die Sopranistin KS Nina Stemme ist eine der gefragtesten Interpretinnen<br />

ihres Fachs. Auf ihr Debüt als Cherubino in Italien folgten<br />

Einladungen an Opernhäuser in Stockholm, Wien, Dresden,<br />

Zürich, Neapel, Barcelona, an die Metropolitan Opera, an das<br />

Royal Opera House Covent Garden, nach San Francisco, Zürich<br />

und zu den Festivals von Bayreuth, Luzern, Salzburg, Savonlinna,<br />

Glyndebourne und Bregenz, wo sie mit großem Erfolg die Partien<br />

ihres Repertoires sang, wie Mimì, Madama Butterfly, Tosca,<br />

Manon Lescaut, Tatjana (Eugen Onegin), Suor Angelica, Euridice,<br />

Katerina (Lady Macbeth von Mzensk), Contessa (Nozze di Figaro) Marguerite (Faust), Agathe (Der<br />

Freischütz), Marie (Wozzeck), Nyssia (König Kandaules), Jenufa, Rosalinde, Marschallin (Der Rosenkavalier),<br />

Eva (Meistersinger von Nürnberg), Elisabeth (Tannhäuser), Elsa (Lohengrin), Senta<br />

(Fliegender Holländer), Sieglinde (Die Walküre), Amelia (Un ballo in maschera), Leonora (Forza<br />

del destino), Aida, Isolde, Arabella, Brünnhilde (Siegfried), Salome. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte<br />

sie 2003 als Senta und sang hier außerdem die Sieglinde, Brünnhilde (Siegfried), Leonora<br />

(Forza del destino) Ariadne, Tosca, Marschallin. Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Minnie<br />

(La fanciulla del West) Brünnhilde (Walküre, Siegfried, Götterdämmerung).<br />

KS Falk Struckmann zählt seit vielen Jahren zu einem der gefragtesten<br />

Sängern seines Fachs. Er ist Gast an allen großen Opernhäusern<br />

und Festivals wie den <strong>Staatsoper</strong>n in Berlin, Hamburg,<br />

München und Wien, am Gran Teatre del Liceu in Barcelona,<br />

der Royal Opera Covent Garden, der Mailänder Scala, der Met,<br />

der Opéra National Paris und den Bayreuther und Salzburger<br />

Festspielen. Nach seinem Debüt in Kiel 1985 führten ihn Gastverträge<br />

bereits 1990 an die <strong>Wiener</strong> und 1992 an die Berliner<br />

<strong>Staatsoper</strong>, die in den folgenden Jahren die Zentren seiner<br />

künstlerischen Tätigkeit werden sollten und wo er alle großen Partien seines Fachs sang. Der<br />

internationale Durchbruch erfolgte 1993 bei den Bayreuther Festspielen als Kurwenal, wo er<br />

später auch als Amfortas und Wotan zu erleben war. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte er 1991<br />

als Orest (Elektra). Es folgten hier Scarpia (Tosca), Escamillo (Carmen), Kurwenal (Tristan und<br />

Isolde), Wozzeck, Don Pizarro (Fidelio), Telramund (Lohengrin), Wotan/ Wanderer (Ring), Barak<br />

(Frau ohne Schatten), Holländer, Jago (Otello), Rangoni (Boris Godunow), Amfortas (Parsifal),<br />

Amonasro (Aida), Hans Sachs (Meistersinger von Nürnberg). Rollen für die <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

2013/2014: Jochanaan (auch beim New York-Gastspiel), Scarpia.<br />

129


Marian Talaba<br />

BRYN TERFEL<br />

Marian Talaba wurde 1977 in Cupka/Chernivtsy geboren und studierte<br />

in Chernivtsy sowie an der Ukrainischen Musikakademie.<br />

2002 gewann er den ersten Preis des International M. Lysenko<br />

Music Competition. Noch während seines Studiums gab er sein<br />

Debüt an der Nationaloper von Kiew. Er sang dort seit 2001 Partien<br />

wie Lïkov (Die Zarenbraut), Prinz (Die Liebe zu den drei<br />

Orangen), Tybalt (Roméo et Juliette), Beppe (Pagliacci), Pierre<br />

Bezukhov (Krieg und Frieden), Kalaf (Turandot), Duca (Rigoletto),<br />

Enzo Grimaldi (La gioconda). Als Konzertsänger tritt er<br />

regelmäßig mit dem Kiev Symphony Orchestra auf. Gastauftritte führten ihn in die USA, die<br />

Schweiz und nach Deutschland, aktuell war er etwa als Pinkerton beim Savonlinna Opernfestival<br />

zu erleben. Seit 2004 / 2005 ist Marian Talaba Ensemblemitglied der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>, wo er<br />

als Gaston in La traviata debütierte und seither unter anderem als Pinkerton, Sinowi (Lady Macbeth<br />

von Mzensk), Narraboth (Salome), Arturo (Lucia di Lammermoor), Cassio (Otello), Ismaele<br />

(Nabucco), Tybalt, Grigori (Boris Godunow), Štewa (Jenufa), Flavio (Norma), Hermann (Pique<br />

Dame) und Tichon (Kátja Kabanová) zu erleben war. Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014:<br />

Cassio, Grigori, Ismaele.<br />

Der walisische Bassbariton Bryn Terfel erhielt Engagements an<br />

alle bedeutenden Bühnen der Welt. Zuletzt feierte er u. a. als<br />

Figaro, Falstaff, Hans Sachs und Wotan/Wanderer Erfolge. Sein<br />

Operndbüt gab er 1990 als Guglielmo (Così fan tutte) an der<br />

Welsh National Opera. Seine internationale Laufbahn begann<br />

er 1991 als Sprecher in Mozarts Zauberflöte am Théâtre de la<br />

Monnaie in Brüssel und – im selben Jahr – Figaro an der Santa<br />

Fe Opera. Andere wichtige Rollen seines Repertoires umfassen<br />

unter anderem Holländer, Méphistophélès (Faust), Don Giovanni<br />

and Leporello, Jochanaan, Scarpia, die Titelrolle in Gianni Schicchi, Nick Shadow (The Rake’s<br />

Progress), Wolfram, Balstrode (Peter Grimes), die vier Bösewichte (Les Contes d’Hoffmann),<br />

Dulcamara und die Titelrolle in Sweeney Todd. Bryn Terfel ist weltweit außerdem als Liedinterpret<br />

und Konzertsänger gefragt und gefeiert. Darüberhinaus sind seine Aufnahmen mehrfach<br />

ausgezeichnet worden (Grammy, Classical Brit und Gramophone Award). An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

debütierte er als Figaro in Mozart Le nozze di Figaro und sang hier seither noch Don Giovanni,<br />

Leporello, Falstaff, Balstrode, Jochanaan, vier Bösewichte. Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

2013/2014: Scarpia.<br />

Jeffrey Tate<br />

Ludovic Tézier<br />

130<br />

Nach dem Abschluss des Medizinstudiums entschied sich Jeffrey<br />

Tate für eine musikalische Laufbahn. Diese begann er im Opera<br />

House Covent Garden. Seine erste Einstudierung war Carmen<br />

in Göteborg, worauf sich rasch eine internationale Tätigkeit als<br />

Opern- und Konzertdirigent entwickelte. Engagements führten<br />

ihn an das Théâtre du Châtelet in Paris (Lulu, Peter Grimes), an<br />

die Opéra Bastille in Paris (Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny,<br />

Wozzeck), an das Royal Opera House Covent Garden (u. a.<br />

Idomeneo, Manon, Così fan tutte, Capriccio, Fidelio, Carmen),<br />

an die New Yorker Met (u. a. Don Giovanni, Lulu) nach Genf (u. a. Orpheus, The Turn of the<br />

Screw, Ariadne auf Naxos). Auch in Italien ist Jeffrey Tate ein gern gesehener Gast am Dirigentenpult,<br />

etwa an der Mailänder Scala, am Teatro La Fenice und am Teatro San Carlo, wo er 2005<br />

zum Musikdirektor berufen wurde. Seit 2009/2010 ist er Chefdirigent der Hamburger Symphoniker.<br />

Weiters arbeitet er mit zahlreichen namhaften Orchestern zusammen, etwa dem London<br />

Symphony Orchestra, dem Cleveland Orchestra, dem Orchestra della RAI Turin und den Berliner<br />

Philharmonikern. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte er 2011 mit Ariadne auf Naxos und leitete<br />

noch Der Rosenkavalier. Dirigate an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Der Ring des Nibelungen.<br />

Nach seinem Debüt in Luzern kam Ludovic Tézier an die Oper<br />

von Lyon. Zunächst sang er bedeutende Rollen in Mozart-Opern<br />

(unter anderem Conte d’Almaviva in Le nozze di Figaro und die<br />

Titelpartie in Don Giovanni) und Belcanto-Rollen (unter anderem<br />

Belcore in L’elisir d’amore und Malatesta in Don Pasquale)<br />

später Marcello (La Bohème) und Ford (Falstaff). Sehr bald<br />

folgten Engagements an Bühnen wie die New Yorker Metropolitan<br />

Opera, die Pariser Oper, die Mailänder Scala, die Bayerische<br />

<strong>Staatsoper</strong>, das Gran Teatre del Liceu, nach Toulouse,<br />

Marseille, Monte Carlo, Aix-en-Procence, Bilbao, Turin, zu den Salzburger Festspielen. Außer<br />

in den genannten Rollen feierte er außerdem noch Erfolge als Renato (Un ballo in maschera),<br />

Gorgio Germont, Jeletzki, in der Titelrolle von Eugen Onegin, als Posa, Hamlet, Wolfram, Valentin,<br />

Werther (in der Baritonfassung), Alphonse XI (La Favorite), Don Carlo (Forza del destino),<br />

Enrico (Lucia di Lammermoor), Escamillo, Valdeburgo (La Straniera). An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

debütierte er 2005 als Conte d’Almaviva und sang hier seither auch noch Wolfram, Werther (in<br />

der Baritonfassung), Rodrigue (Don Carlos), Escamillo. Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> in der<br />

Spielzeit 2013/2014: Posa.<br />

131


Ileana Tonca<br />

Aura twarowska<br />

Ileana Tonca stammt aus Rumänien und studierte an der Musikakademie<br />

in Bukarest. Sie war Preisträgerin mehrerer Gesangswettbewerbe,<br />

trat in Bukarest, Brasov und Timisoara sowie auf<br />

Tourneen in Deutschland, Österreich, Italien und Frankreich<br />

auf. Seit 1999 ist sie Ensemblemitglied der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>,<br />

wo sie als Jemmy (Guillaume Tell) debütierte. Sie sang hier weiters<br />

u. a. Woglinde (Das Rheingold, Götterdämmerung), Waldvogel<br />

(Siegfried), Echo (Ariadne auf Naxos), Lisa (La sonnambula),<br />

Xenia (Boris Godunow), Mädchen (Aufstieg und Fall der<br />

Stadt Mahagonny), Elvira (L’italiana in Algeri), Nannetta (Falstaff), Barbarina (Nozze di Figaro),<br />

Oscar, Papagena, Zerlina, Sophie (Rosenkavalier, Werther), Stimme vom Himmel und Tebaldo<br />

(Don Carlo), Zdenka (Arabella), Adele (Fledermaus). Außerdem wirkte sie in Kinderoper-<br />

Produktionen mit (Traumfresserchen, Peter Pan, Bastien und Bastienne, 35. Mai, Pinocchio,<br />

Pünktchen und Anton). 1999/2000 erhielt sie im Rahmen der Vergabe der Waechter-Medaille<br />

einen Förderungspreis. 2004 erhielt sie den österreichischen frauen.kunst.preis. Rollen an<br />

der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: u. a. Tebaldo, Marzelline, Rosenkavalier-Sophie, Zerlina, Musetta,<br />

Servilia, Najade.<br />

Aura Twarowska begann schon im Alter von 6 Jahren ihre musikalischen<br />

Studien (Klavier, Mandoline und Gesang) in ihrer Heimatstadt<br />

Lugoj. Nach dem Abschluss der Hochschule für klassische<br />

Musik in Temesvar, folgte die Magisterprüfung an der Hochschule<br />

für klassische Musik in Bukarest. Daneben absolvierte sie auch<br />

ein Finanz-, Marketing- und Managementstudium. 2010 erhielt<br />

sie den Doktortitel von der Nationalen Universität für Musik in<br />

Bukarest verliehen. 1998 debütierte sie als Carmen an der <strong>Staatsoper</strong><br />

Temesvar. 2004 wurde sie vom mit dem Orden für Kultur<br />

und Kunst ausgezeichnet. Zusätzlich zum Opernrepertoire verfügt die Mezzosopranistin auch<br />

über ein umfangreiches Konzert- und Liedrepertoire. Ihr erster Auftritt im Ensemble der <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Staatsoper</strong> war die Marcellina (Nozze di Figaro) beim <strong>Staatsoper</strong>n-Gastspiel in Shanghai, 2007.<br />

Im Haus am Ring debütierte sie 2007 als Gouvernante in einer Neuproduktion von Pique Dame.<br />

Seither sang sie hier Partien wie Gertrude, Waltraute, Marzellina, Lucia, Mary, Schenkenwirtin,<br />

Suzuki, Teresa, Filipjewna, Emilia, Gräfin di Coigny, Lucia, Marthe, Kartenaufschlägerin, Larina.<br />

Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: u. a. Amme (Boris Godunow), Filipjewna, Gräfin di<br />

Coigny, Annina (La traviata).<br />

CONSTANTIN TRINKS | Debüt<br />

CLEMENS UNTERREINER<br />

132<br />

Constantin Trinks wurde 1975 in Karlsruhe geboren und studierte<br />

an der Musikhochschule seiner Heimatstadt Dirigieren bei<br />

Wolf-Dieter Hauschild sowie Klavier bei Günter Reinhold.<br />

Nach zwei Jahren im Engagement als Korrepetitor und Kapellmeister<br />

am Badischen Staatstheater wechselte Trinks 2002 als 2.<br />

Kapellmeister an das Saarländische Staatstheater, wo er im Jahr<br />

2004 zum 1. Kapellmeister ernannt wurde und schließlich von<br />

2006 bis 2009 als kommissarischer Generalmusikdirektor amtierte.<br />

Von 2009 bis 2012 wirkte Constantin Trinks als Generalmusikdirektor<br />

am Staatstheater Darmstadt. Im Jahr 2010 erfolgte sein erfolgreiches Debüt an<br />

der Semperoper Dresden. Weitere Engagements führten ihn unter anderem an die Opéra National<br />

de Paris, die Hamburgische <strong>Staatsoper</strong>, die Oper Frankfurt und die Deutsche Oper Berlin.<br />

Im Wagner-Jubiläumsjahr 2013 dirigiert Constantin Trinks Werke aus der frühen Schaffensperiode<br />

des Komponisten, u. a. Das Liebesverbot im Rahmen der Bayreuther Festspiele. Zu seinen<br />

weiteren Plänen zählen Dirigate am Opernhaus Zürich, der Hamburgischen <strong>Staatsoper</strong>, der<br />

Deutschen Oper Berlin und an der Bayerischen <strong>Staatsoper</strong>. Dirigate an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

2013/2014: Die Zauberflöte.<br />

Clemens Unterreiner wurde in Wien geboren. Ab 1998 Gesangsstudium<br />

bei Hilde Rössel-Majdan, Gottfried Hornik,<br />

Helena Lazarska und Wicus Slabbert. Zahlreiche Opern- und<br />

Operettenproduktionen sowie Liederabende, Oratorien und<br />

Kirchenkonzerte im In- und Ausland. Gastsolist im Großen<br />

Saal des <strong>Wiener</strong> Musikvereins, im <strong>Wiener</strong> Konzerthaus, Palau<br />

de la Musica und anderen internationalen Konzertsälen. Seit<br />

2005 Ensemblemitglied der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>, wo Clemens<br />

Unterreiner unter anderem als Sharpless, Faninal, Donner,<br />

Harlekin, Melot, Brétigny, Schtschelkalow, Oberpriester des Apollon (Alceste), Schaunard<br />

zu hören war. Auch als Gastsolist an der Volksoper Wien konnte er als Papageno oder Sharpless<br />

große Erfolge feiern. Weitere Engagements führten ihn ans königliche Opernhaus Kopenhagen,<br />

an die Oper Straßburg, zu den Salzburger Festspielen, Opera de Nice, Linzer<br />

Landestheater, an die Oper Chur, zu den Sommerfestspielen Heidenheim dem sowie zum<br />

Richard Wagner Festival Budapest.<br />

Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: u. a. Happy (La fanciulla del West), Hortensius<br />

(La Fille du régiment), Schtschelkalow, Musiklehrer (Ariadne auf Naxos).<br />

133


KS VIOLETTA URMANA<br />

IRIS VERMILLION<br />

Violeta Urmana machte sich zunächst als Mezzosopranistin weltweit<br />

einen Namen, bevor sie ins Sopranfach wechselte und mit<br />

Partien wie Sieglinde in Bayreuth und München, der Titelpartie<br />

in Iphigénie en Aulide in Mailand und der Titelpartie in Iphigénie<br />

en Tauride in Valencia, als Lady (Macbeth) in Sevilla, Mailand,<br />

Paris und Madrid, als Isolde in Rom, Paris, Berlin in der Titelpartie<br />

von La Gioconda in Berlin, London, Karlsruhe und Paris,<br />

als Forza-Leonora in London, München und Paris, als Tosca in<br />

Bilbao, als Ariadne in Berlin und New York, als Elisabetta in Don<br />

Carlo in Turin, als Aida in Mailand und New York, als Norma in Dresden und Madrid, als Ballo-<br />

Amelia in Florenz, als Odabella in New York und als Medea in Valencia reüssierte. Es folgen Isolde<br />

in London, Madrid, Paris, Neapel, Amneris in Verona und New York, Gurre-Lieder und Siegfried<br />

in Bukarest, Parsifal in Berlin, La Gioconda in Paris, Eboli in Berlin sowie Konzerte in ganz Europa.<br />

An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte sie 1996 als Eboli und sang hier seither Santuzza, Léonor<br />

(La Favorite), Adriano, Azucena, Fidès (Le Prophète), Kundry, Maddalena (Andrea Chénier),<br />

Forza-Leonora, Fricka, Tosca, Verdi-Requiem. Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Eboli,<br />

Isolde, Tosca.<br />

Iris Vermillion ist vielgefragter Gast an den wichtigen Opernhäusern<br />

und Konzertsälen Europas, der USA und Asiens. Sie<br />

verkörperte zu Beginn ihrer Karriere mehr lyrische Partien und<br />

Hosenrollen (Sesto, Dorabella, Cherubino, Komponist und Octavian<br />

und zahlreiche Händel Partien) und ist jetzt in Rollen wie<br />

Orlofsky, Geschwitz, Fricka und Waltraute, Brangäne und Venus<br />

zu hören. Weitere wichtige Debüts gab Iris Vermillion als Hexe<br />

in Dresden (inkl. DVD Produktion), als Herodias an der Bayerischen<br />

<strong>Staatsoper</strong> und dem Teatro alla Scala. Für die anspruchsvolle<br />

Titelpartie in Schoecks Penthesilea an der Semperoper wurde Iris Vermillion 2008 mit dem<br />

Deutschen Theaterpreis „Der Faust“ ausgezeichnet. Anfang 2012 überragte sie in der Neuproduktion<br />

von Elektra in Graz als Klytämnestra. Es folgen ihre erste Amme Frau ohne Schatten am<br />

Teatro Colón und ihr Debüt als Küsterin. Es existieren zahlreiche Aufnahmen u. a. Beethovens<br />

Missa solemnis, Mahlers Lied von der Erde, Meistersinger, Alma Mahlers Lieder, Mahlers 2. Symphonie,<br />

Idomeneo und Salome. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte sie im Jahr 2007 als Herodias<br />

und sang diese Partie auch bei <strong>Staatsoper</strong>n-Gastspielen nach Japan und Zaragoza. Rolle an<br />

der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2104: Herodias.<br />

ks ramón vargas<br />

ROLANDO VILLAZÓN<br />

134<br />

KS Ramón Vargas stammt aus Mexiko. Er war Preisträger zahlreicher<br />

Wettbewerbe und debütierte in seiner Heimatstadt als Fenton<br />

(Falstaff), sang dort aber auch Don Ottavio (Don Giovanni),<br />

Nemorino (L’elisir d’amore) und Conte d’Almaviva (Il barbiere di<br />

Siviglia). 1986 gewann Ramón Vargas den Enrico Caruso-Wettbewerb<br />

in Mailand und wurde ins Opernstudio der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

aufgenommen. Gefeierte Auftritte folgten an Bühnen wie<br />

in Zürich, Rom, Neapel, Catania, beim Rossini-Festival in Pesaro,<br />

an der Arena von Verona, in Mailand, Paris, München, Hamburg,<br />

New York, Chicago und San Francisco. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte er 1988 als Gelsomino<br />

(Il viaggio a Reims). Es folgten u. a. Italienischer Tenor (Capriccio), Conte d’Almaviva,<br />

Fenton, Rodolfo (La Bohème), Edgardo (Lucia di Lammermoor), Nemorino, Roberto Devereux,<br />

Lenski (Eugen Onegin), Fernand (La Favorite), Chevalier Des Grieux (in Jules Massenets Manon),<br />

Werther, Gustaf III. (Un ballo in maschera), Roméo (Roméo et Juliette), Don Carlos (in<br />

der französischen Originalfassung). 2008 wurde Ramón Vargas der Titel eines Österreichischen<br />

Kammersängers verliehen. Rollen 2013/2014: Don Carlo (Don Carlo, ital.), Gustaf III. (Un ballo<br />

in maschera), Chevalier Des Grieux (Manon), Rodolfo (La Bohème).<br />

Rolando Villazón wurde in Mexico City geboren, wo er sein<br />

Musikstudium am Konservatorium begann, bevor er an den<br />

Young Artist-Programmen in Pittsburgh und an der San Francisco<br />

Opera teilnahm. Er gewann mehrere Preise beim Operalia-<br />

Wettbewerb im Jahre 1999. Sein Europa-Debüt gab er im selben<br />

Jahr als Des Grieux in Massenets Manon in Genua; bald folgten<br />

weitere Debüts, u. a. an der Pariser Oper als Alfredo und an der<br />

Berliner <strong>Staatsoper</strong> als Macduff. Bei den Salzburger Festspielen<br />

war er erstmals 2005 zu hören (als Alfredo an der Seite von<br />

Anna Netrebko). An der New Yorker Metropolitan Opera war er unter anderem als Alfredo,<br />

Duca und Rodolfo zu hören. Weitere Auftritte führten und führen ihn an die Bayerische <strong>Staatsoper</strong>,<br />

nach Glyndebourne, Orange, an das ROH Covent Garden, die Los Angeles Opera, nach<br />

Brüssel, Amsterdam, Barcelona, Rom, Baden-Baden, St. Petersburg, Tokio. Rolando Villazón ist<br />

Chévalier de l’Ordre des Arts et des Lettres. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte er 2005 als<br />

Roméo und sang hier auch Nemorino, Rodolfo, Alfredo, Werther, Des Grieux, Hoffmann, Duca<br />

und in Verdis Messa da Requiem. Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> in der Spielzeit 2013/2014:<br />

Don Ottavio, Lenski.<br />

135


KLAUS FLORIAN VOGT<br />

LINDA WATSON<br />

Der gebürtige Holsteiner Klaus Florian Vogt studierte zunächst<br />

Horn und war bis 1997 als Hornist im Philharmonischen Staatsorchester<br />

Hamburg tätig. Währenddessen studierte er Gesang<br />

in Lübeck und war in 1997/1998 am Landestheater Flensburg<br />

engagiert. 1998 wechselte er an die Dresdner Semperoper.<br />

Sein Repertoire erweiterte er dort in Richtung jugendlich dramatisches<br />

Fach. Seit seinem aufsehenerregenden Debüt am Erfurter<br />

Theater als Lohengrin gastierte er mit dieser Partie in der<br />

ganzen Welt. Weitere Erfolge feierte er unter anderem als Stolzing<br />

(Meistersinger), Parsifal, Erik (Fliegender Holländer), Loge (Das Rheingold), Florestan<br />

(Fidelio), Paul (Die tote Stadt), Bacchus (Ariadne auf Naxos), Kaiser (Die Frau ohne Schatten),<br />

Adolar (Eryanthe), Alwa (Lulu). Engagements erhielt er unter anderem an die Mailänder Scala,<br />

die New Yorker Met, das ROH Covent Garden, die Bayerische <strong>Staatsoper</strong>, zu den Bayreuther<br />

Festspielen, an die Hamburgische <strong>Staatsoper</strong>, an die Los Angeles Opera, nach Amsterdam,<br />

Köln, Frankfurt, Madrid, Paris, Berlin. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte er 2008 als Erik und<br />

sang hier weiters Paul, Lohengrin und Boris (Kátja Kabanová). Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

2013/2014: Lohengrin, Bacchus.<br />

Linda Watson zählt zu den weltweit meist gefragten Wagner-<br />

Sopranistinnen unserer Tage. Die aus San Francisco stammende<br />

Sängerin begann als Mezzosopranistin und erarbeitete sich<br />

zunächst ein Mezzo-Repertoire – vorwiegend in Deutschland<br />

– mit Rollen wie Azucena, Marina oder Brangäne. 1992-2005<br />

stand sie als Ensemblemitglied zunächst in Leipzig unter Vertrag<br />

und später an der Deutschen Oper am Rhein. In diese Zeit<br />

fiel ihr Fachwechsel zum Sopran, so dass man sie nun auch als<br />

Marschallin und Ariadne erleben konnte. Vor allem aber wurde<br />

sie eine begehrte Wagner-Sängerin und neben Kundry sowie Ortrud als Brünnhilde eingesetzt.<br />

Bald folgte ihr Debüt an der New Yorker Met und an anderen wichtigen Bühnen. 1998<br />

debütierte sie in Bayreuth als Kundry um ab 2005 die drei Brünnhilde-Partien anlässlich der<br />

Neuinszenierung des Ring des Nibelungen unter Christian Thielemann zu interpretieren. An<br />

der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte sie 1986 in Bernsteins A Quiet Place, sang 1989 im Odeon<br />

die 3. Frauenstimme in der <strong>Staatsoper</strong>nproduktion der Uraufführung von Furrers Die Blinden<br />

und war im Haus am Ring seither als Brünnhilde (Walküre, Siegfried, Götterdämmerung),<br />

Elektra und als Venus zu hören. Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Isolde.<br />

Margarethe Wallmann<br />

mARKUS werba<br />

136<br />

Margarethe Wallmann wurde am 22. Juni 1904 in Wien geboren<br />

und starb am 2. Mai 1992 in Monaco. Sie studierte in Berlin,<br />

Wien und Paris und war zunächst Tänzerin und Choreographin.<br />

1934 erfolgte ihre Berufung als Ballettmeisterin an die <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Staatsoper</strong>. Unter anderem brachte sie im Haus am Ring ihre<br />

Tanzwerke Das jüngste Gericht, Tschaikowski-Phantasie, Weihnachtsmärchen,<br />

Fanny Elßler, Österreichische Bauernhochzeit,<br />

Der liebe Augustin heraus sowie Neuinszenierungen von Don<br />

Juan, Josephslegende und die Neuinszenierung der Oper Orpheus<br />

und Eurydike. Überdies wirkte sie bis 1937 als Chefchoreographin bei den Salzburger<br />

Festspielen. Nach dem sogenannten „Anschluss“ wurde ihr Vertrag mit der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

aufgelöst. Nach Wallmanns Rückkehr aus ihrem südamerikanischen Exil war sie Ballettdirektorin<br />

der Mailänder Scala. In den 50er-Jahren wandte sie sich fast gänzlich der Opernregie zu und<br />

wirkte fortan an den wichtigsten Opernhäusern der Welt. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> inszenierte<br />

sie zwischen 1958 und 1962 Die Gespräche der Karmeliterinnen, Mord in der Kathedrale, La<br />

forza del destino, Turandot, Don Carlo und Tosca.<br />

Bestehende Inszenierung an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Tosca.<br />

Der gebürtige Österreicher Markus Werba begann mit 16 Jahren<br />

eine Gesangsausbildung und studierte am Konservatorium<br />

Klagenfurt sowie an der <strong>Wiener</strong> Universität für Musik und Darstellende<br />

Kunst. Er ist Preisträger zahlreicher nationaler und internationaler<br />

Wettbewerbe. Er war Ensemblemitglied der <strong>Wiener</strong><br />

Volksoper. Engagements führten ihn unter anderem nach<br />

Baden-Baden, an die Scala, das Londoner ROH Covent Garden,<br />

die Bayerische <strong>Staatsoper</strong>, zu den Salzburger Festspielen, an<br />

das Teatro La Fenice, das Théâtre des Champs-Elysées, nach<br />

Lyon, Los Angeles, Buenos Aires, San Francisco und an die Met. Sein Repertoire umfasst unter<br />

anderem Papageno, Don Giovanni, Guglielmo (Così fan tutte), Figaro (Il barbiere di Siviglia),<br />

Eisenstein (Die Fledermaus), Billy Budd, Pelléas, Belcore (L’elisir d’amore), Enrico (Lucia di<br />

Lammermoor), Frank/Fritz (Die tote Stadt), Hans Heiling, Eugen Onegin, Olivier (Capriccio),<br />

Posa. Als gefragter Konzert- und Liedsänger sang er u. a. an der Wigmore Hall in London, im<br />

<strong>Wiener</strong> Musikverein und am Mozarteum in Salzburg. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte er<br />

2010 und sang hier seither Papageno, Eisenstein, Figaro (Il barbiere di Siviglia), Belcore.<br />

Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Papageno.<br />

137


JENNIFER WILSON<br />

TAE-JOONG YANG<br />

Die amerikanische Sängerin Jennifer Wilson gab ihr umjubeltes<br />

Operndebüt 2002 als Turandot in der Connecticut Opera und<br />

konnte sich seither als wichtige dramatische Sopranistin weltweit<br />

etablieren. Sehr bald folgten regelmäßige Einladungen an<br />

die Lyric Opera in Chicago, an das Concertgebouw in Amsterdam,<br />

an die Houston Grand Opera, an das Pariser Théâtre du<br />

Châtelet, an die Santa Fe Opera, an die Opera Australia, an die<br />

Washington Opera, an das Royal Opera House Covent Garden,<br />

an die Hamburgische <strong>Staatsoper</strong>, nach Valencia, Leipzig, Los<br />

Angeles, zum Maggio Musicale in Florenz, an das Teatro del Liceu in Barcelona, an die Deutsche<br />

Oper Berlin, an die Bayerische <strong>Staatsoper</strong>, und an das Tokyo National Theatre. Große<br />

Erfolge feiert Jennifer Wilson auch am Konzertpodium unter anderem in Gustav Mahlers 8.<br />

Symphonie, in Ludwig van Beethovens 9. Symphonie, mit Strauss’ Vier letzten Liedern oder<br />

im Verdis Messa da Requiem. Zu ihren Rolle gehören u. a. Senta, Gutrune, Leonore (Fidelio),<br />

Brünnhilde (Die Walküre, Siegfried, Götterdämmerung), Elisabeth (Tannhäuser), Isolde oder<br />

die Titelpartie in Aida. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte sie 2012 als Senta. Rolle an der<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Abigaille (Nabucco).<br />

Der Bariton Tae Joong Yang wurde im südkoreanischen Buye<br />

geboren und absolvierte sein Gesangsstudium in Seoul. 2003<br />

kam er nach Deutschland, wo er seine musikalische Ausbildung<br />

in Berlin fortsetzte. Unter seinen zahlreichen Preisen sei<br />

der 1. Preis bei Domingos Operalia-Wettbewerb zu erwähnen.<br />

Regelmäßige Opern- und Konzertauftritte führen ihn nach<br />

Korea, Japan, Italien, Frankreich und Österreich. Im Dezember<br />

2008 gab Tae Joong Yang sein erfolgreiches Debüt als Figaro<br />

(Il barbiere di Sivigli) an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>. Als Ensemblemitglied<br />

dieses Hauses singt Tae Joong Yang hier seit der Spielzeit 2009/2010 außerdem<br />

u. a. Silvio, Lescaut (in Manon Lescaut sowie in Manon), Alessio (La sonnambula), Albert<br />

(Werther)Schaunard, Harlekin, Masetto, Mercutio, Marullo, Roberto (I vespri siciliani) und<br />

Belcore. Konzertprojekte umfassten zuletzt u. a. sein USA-Debüt mit der LA Symphony sowie<br />

Opern-Galas in der Alten Oper Frankfurt und dem Königin Elisabeth Zaal Antwerpen.<br />

Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> in der Spielzeit 2013/2014: u. a. Bello (La fanciulla del<br />

West), Christian (Un ballo in maschera), Ned Keene (Peter Grimes), Schlémil (Les Contes<br />

d‘Hoffmann).<br />

JINXU XIAHOU<br />

ANDRIY YURKEVYCH | Debüt<br />

138<br />

Jinxu Xiahou wurde in Zibo in der östlichen chinesischen<br />

Provinz Shadong im Dezember 1990 geboren. Der Tenor studierte<br />

ab dem Jahr 2008 bei Prof. Wang Xianlin am Zentralkonservatorium<br />

fur Musik in Peking (China) und schloss als<br />

Bachelor ab. Sein Bühnendebüt gab Jinxu Xiahou als Basilio<br />

in Le nozze di Figaro. Im Jahr 2009 gestaltete Jinxu Xiahou<br />

die Partie des Triquet in Eugen Onegin an der Tianqiao Oper<br />

in Peking. Sein Europa-Debüt gab er im Jahr 2010, als er<br />

bei der jährlichen Classic Night in Zürich auftrat. Er war im<br />

Jahr 2011 Finalist des renommierten internationalen Gesangswettbewerbs Neue Stimmen<br />

der Bertelsmann Stiftung in Gütersloh und gewann den dritten Preis. Im Jahr 2012 gab<br />

er sein Debüt an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> und sang bisher u. a. Conte di Lerma/Un areldo<br />

reale (Don Carlo ital.), Gaston (La traviata), Rodrigo (Otello), Abdallo (Nabucco), Zweiter<br />

Jude (Salome), Bote (Aida), Comte de Lerme/Herold (Don Carlos franz.). Er ist Ensemblemitglied<br />

der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>. Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Gaston,<br />

Rodrigo, Hauptmann (Simon Boccanegra), Lerma, Sänger (Der Rosenkavalier), Abdallo,<br />

Nemorino.<br />

Andriy Yurkevych wurde in Zboriv (Ukraine) geboren. 1999<br />

schloss er sein Studium im Fach Dirigieren an der Musical<br />

Academy Lyssenko ab. Ab 1996 wirkte er als Dirigent an der<br />

National Opera Kruscelnytska in Lviv, wo er unter anderem<br />

Aida, Nabucco, Il trovatore, La traviata, Rigoletto, Otello, La<br />

Bohème, Madama Butterfly, Tosca, Pagliacci, Carmen und weitere<br />

Werke leitete. Sein Repertoire umfasst zahlreiche weitere<br />

Werke wie Il barbiere di Siviglia, Eugen Onegin, Roberto Devereux,<br />

Boris Godunow, , Il viaggio a Reims, La Fille du régiment,<br />

Pique Dame, La forza del destino, Anna Bolena, Turandot, Macbeth, L’elisir d’amore.<br />

Darüber hinaus leitete er eine große Anzahl an Ballettwerken. Er trat in Häusern wie dem<br />

Teatro dell’Opera di Roma, der Opéra de Monte Carlo, am Théâtre Royal de la Monnaie in<br />

Brüssel, am Teatro Municipal in Santiago de Chile und in San Francisco, am Teatro Massimo<br />

in Palermo, in Mannheim, Stuttgart Duisburg, an der Bayerischen <strong>Staatsoper</strong>, in Neapel,<br />

Berlin, Düsseldorf, Liège, Parma, Warschau, Barcelona, Frankfurt und Zürich auf. Er ist Generalmusikdirektor<br />

am National Opera and Ballet Theatre in Moldawien. Dirigate an der<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Norma.<br />

139


KS HEINZ ZEDNIK<br />

ELENA ZHIDKOVA | Debüt<br />

KS Heinz Zednik stammt aus Wien, studierte am Konservatorium<br />

seiner Heimatstadt und wurde 1964 an die Grazer<br />

Oper engagiert. Bei den Bayreuther Festspielen sang er Steuermann<br />

(Der fliegende Holländer), David (Meistersinger von<br />

Nürnberg) sowie Loge und Mime. Bei den Salzburger Festspielen<br />

wirkte er als Valzacchi (Rosenkavalier), Pedrillo (Entführung<br />

aus dem Serail), Monsieur Taupe (Capriccio), Bardolfo<br />

(Falstaff), Monostatos sowie in Un re in ascolto und Die<br />

Schwarze Maske mit. Gastauftritte führten ihn an die wichtigsten<br />

Bühnen u. a. an die Met und die Scala. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte er 1964 als<br />

Augustin Moser und sang hier seither Partien wie Incroyable (Andrea Chénier), Schuiski und<br />

Gottesnarr (Boris Godunow), Andrès/Cochenille/Pitichinaccio/Frantz (Contes d’Hoffmann),<br />

Jaquino (Fidelio), Herodes (Salome), Wenzel (Verkaufte Braut), Hauptmann (Wozzeck),<br />

Rabbi/Wilhelm II. (Riese vom Steinfeld), Boles (Peter Grimes), Loge, Mime, Traumfresserchen,<br />

Regisseur der Bühne (Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny). Er ist Österreichischer<br />

Kammersänger sowie Ehrenmitglied der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>. Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

2013/2014: Mitwirkung bei der Neuproduktion von Schlaues Füchslein.<br />

Elena Zhidkova wurde in St. Petersburg geboren. 1997 holte<br />

sie Götz Friedrich ins Festengagement an die Deutsche Oper<br />

Berlin. Seitdem hat Elena Zhidkova an den wichtigen Opernhäusern<br />

in Hamburg, Frankfurt, Leipzig, Stuttgart, Essen, Nizza,<br />

Dresden, Palermo, Köln, Buenos Aires, Lyon, Paris, Madrid,<br />

Montpellier, Amsterdam, an der Mailänder Scala und in Tokio<br />

gastiert, sie war ferner konzertant in der Londoner Barbican<br />

Hall und im Lincoln Center New York zu hören. Zwischen<br />

2001 und 2003 war Elena Zhidkova alljährlich Gast bei den<br />

Bayreuther Festspielen. Das Opernrepertoire der Künstlerin, die unter anderem eng mit<br />

dem Dirigenten Claudio Abbado zusammenarbeitet, umfasst Partien wie Brangäne (Tristan<br />

und Isolde), Waltraute (Götterdämmerung), Venus (Tannhäuser), Dorabella (Così fan tutte),<br />

Varvara (Kátja Kabanová), die Titelpartie in Carmen, Orlofsky (Die Fledermaus), Kundry<br />

(Parsifal), Marie (Wozzeck), Maddalena (Rigoletto), Judith in Bartóks A kékszakállu herceg<br />

vára, Octavian (Der Rosenkavalier), Adriano (Rienzi), Fricka (sowohl in Das Rheingold als<br />

auch in Die Walküre). Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> in der Spielzeit 2013/2014: Principessa<br />

di Bouillon (Adriana Lecouvreur).<br />

Franco Zeffirelli<br />

René Zisterer<br />

140<br />

Franco Zeffirelli wurde in Florenz geboren und studierte an der<br />

Accademia di Belle Arti und der Universität seiner Heimatstadt.<br />

Während des Zweiten Weltkriegs kämpfte er als Partisane gegen<br />

Mussolini. Nach dem Krieg arbeitete er zunächst für das Sprechtheater<br />

(unter anderem als Assistent von Luchino Visconti) und<br />

für den italienischen Film ehe er sich ab 1948 der Oper zuwandte.<br />

Sehr bald folgten Einladungen an die Mailänder Scala (La cenerentola<br />

im Jahre 1953) und an das ROH Covent Garden (Lucia<br />

di Lammermoor im Jahre 1959). Neben weiteren Engagements<br />

an die Scala und nach Covent Garden feierte er Erfolge an der New Yorker Metropolitan Opera,<br />

der Pariser Oper, der Arena di Verona, in Florenz. Seine Opernverfilmungen (unter anderem La<br />

traviata und Otello) brachten ihm weitere Reputation ein. Sein Stückrepertoire umfasst Werke<br />

von Puccini, Verdi, Bellini, Bizet, des Verismo aber auch von Samuel Barber. 2004 wurde er zum<br />

Knight Commander of the Order of the British Empire ausgezeichnet. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

inszenierte er La Bohème, Carmen und Don Giovanni, wobei er zu diesen Opern auch die Bühnenbilder<br />

schuf. Bestehende Inszenierungen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: La Bohème,<br />

Carmen.<br />

Der österreichische Regisseur studierte Musiktheaterregie an<br />

der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Wien.<br />

Zwischen 2000 und 2006 fungierte René Zisterer als Künstlerischer<br />

Leiter des von ihm gegründeten Augenspieltheaters,<br />

an dem er zahlreiche Tiroler Erstaufführungen – von Luigi Pirandello<br />

(Die Riesen vom Berge) über Thomas Bernhard (Der<br />

Schein trügt), Peter Turrini (Alpenglühen) bis hin zur viel beachteten<br />

Bühnenfassung von Robert Musils Der Mann ohne Eigenschaften<br />

– inszenierte. Gastspiele eigener Inszenierungen<br />

führten René Zisterer unter anderem in Städte wie Paris, Straßburg und Metz. Zwischen 2006<br />

und 2008 erwarb sich René Zisterer zusätzlich an der Universität Zürich den Executive Master<br />

in Arts Administration. Als freischaffender Regisseur führte ihn seine Regietätigkeit bisher<br />

nach Deutschland, Großbritannien, Italien und nach Österreich. Sein <strong>Wiener</strong> Regie-Debüt<br />

feierte René Zisterer im Jahr 2007 mit Carl Orffs Die Kluge an der <strong>Wiener</strong> Volksoper. Zuletzt<br />

inszenierte er Wolfgang Amadeus Mozarts Die Zauberflöte erfolgreich an der Kölner Oper<br />

und La forza del destino in Darmstadt. Er ist Oberspielleiter der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>.<br />

Bestehende Inszenierung an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2013/2014: Pollicino.<br />

141


IMPRESSUM<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> – Direktion Dominique Meyer<br />

Spielzeit 2013/2014<br />

Redaktionsschluss: 15. März 2013, Änderungen vorbehalten.<br />

Redaktion: Dramaturgie <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>, Kontakt: dramaturgie@wiener-staatsoper.at<br />

Grafik: Miwa Nishino<br />

Medieninhaber (Verleger) und Herausgeber: <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> GmbH, Opernring 2, 1010 Wien,<br />

www.wiener-staatsoper.at<br />

Herstellung: Holzhausen Druck GmbH, Holzhausenplatz 1, 1140 Wien<br />

Preis EUR 2,-

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