13.07.2015 Aufrufe

Grammatik; hrsg., übers., erläutert und mit ... - Wilbourhall.org

Grammatik; hrsg., übers., erläutert und mit ... - Wilbourhall.org

Grammatik; hrsg., übers., erläutert und mit ... - Wilbourhall.org

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

XEinleitung.geschrieben haben müsse. 1 Aus Kalhana's Rägataramgini (1, 176.4, 487), die im 12. Jahrh<strong>und</strong>ert n. Chr. verfasst wurde, erfahrenwir, dass das Mahäbhäshja unter dem Fürsten Abhimanju, alsoum die Mitte des 1. Jahrh<strong>und</strong>erts n. Chr. 2 ,in Käcmira seiteiniger Zeit bekannt war. Wir haben nicht den geringstenGr<strong>und</strong> anzunehmen, dass Kalhana hier nicht nach einer Ueberlieferungberichtet hätte, <strong>und</strong> an der Richtigkeit der Ueberlieferungzu zweifeln, liegt auch keine Veranlassung vor. Wennwir nun erwägen, dass nach den Untersuchungen Kielhorn's 3zwischen Patarigali <strong>und</strong> Pänini Generationen von Gelehrten, vondenen wir aus dem Mahäbhäshja allein K<strong>und</strong>e haben, sich <strong>mit</strong>Pänini's <strong>Grammatik</strong> gründlich beschäftigt haben, so werden wirwohl nicht fehl gehen, wenn wir zwischen den beiden genannten<strong>Grammatik</strong>ern einen Abstand von zwei Jahrh<strong>und</strong>erten annehmen.Weber 4 will Pänini eine geraume Zeit nach Alexander demGrossen setzen, weil er annimmt, dass das Wort Javanäni, wo<strong>mit</strong>bei Pänini die griechische Schrift bezeichnet wird, <strong>mit</strong> seinemecht indischen Suffix schwerlich sogleich nach dem Einfall derJavana in Indien gebildet worden sei. Diesen Einwurf, denWeber gegen Benfey's Hypothese, dass Pänini's Werk im Jahre320 v. Chr. zum Abschluss gekommen sei, vorbringt, scheintmir nicht von Gewicht zu sein, da die Inder doch aller Wahrscheinlichkeitnach viel früher <strong>mit</strong> Griechen in Berührung gekommenwaren <strong>und</strong> auch von ihrer Schrift Nachricht habenbekommen können.E. Max Müller 5 behauptet <strong>mit</strong> der grössten Entschiedenheit,dass die Schrift, selbst zu monumentalen Zwecken, vor dem1Vgl. Zeitschr. d. D. M. G. 39, 528 fgg. 41, 175 fgg.2Lassen, Indische Alterthumsk<strong>und</strong>e 2, 413.3 Vgl. seinen überaus lehrreichen Artikel „Der <strong>Grammatik</strong>er Pänini" in „Nachrichtenvon der Königlichen Gesellschaft der Wissenschaften <strong>und</strong> der Ge<strong>org</strong> -Augusts -Universitätzu Göttingen", 1885, S.185 fgg.4 Akademische Vorlesungen über Indische Literaturgeschichte S. 335.5 Indien iu seiner wissenschaftlichen Bedeutung, S. 180.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!