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Auf dem Schanck-Haff - Demeter Luxemburg

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Dossier: 30 Joer Gartenpraxis<br />

Bio-<strong>Schanck</strong>-<strong>Haff</strong><br />

10<br />

Milchviehzüchtung<br />

AGRI-KULTUR September Juni 2011/ N°40 2006 / N°21<br />

Hëpperdanger Käse<br />

Wenn man die Milchviehherde von Jos<br />

<strong>Schanck</strong> betrachtet, so sieht sie gar nicht<br />

so aus wie die heutigen Hochleistungs-<br />

Milchviehherden, auch wenn die Fellfarbe<br />

rot-weiß gefleckt noch ähnlich sein mag.<br />

Die 40 Kühe haben starke Beine, einen<br />

großen Rumpf und sind eher gedrungen<br />

im Vergleich mit den langbeinigen,<br />

großrahmigen Tieren der heutigen<br />

Zuchtrichtung. Sie haben auch einen oder<br />

zwei Stiere und werden im Natursprung<br />

gedeckt. Natürlich tragen sowohl die Kühe<br />

als auch der Stier Hörner. Die Herde wirkt<br />

sehr einheitlich.<br />

Mit der eigenen Zucht wurde 1980<br />

begonnen. Die Kriterien und das<br />

Know-How hat sich Jos <strong>Schanck</strong> selbst<br />

Biologisch-dynamische<br />

Bienenhaltung<br />

Seit 4 Jahren gibt es neben den großen<br />

Tieren, Rinder und Schweinen, noch<br />

recht kleine aber dafür sehr viele: 6<br />

Bienenkästen stehen im Hausgarten<br />

und dort herrscht reger Betrieb. Je<br />

Bienenkasten lebt ein Volk und das zählt<br />

ungefähr 30 000 Bienen. Das macht<br />

zusammen 180 000 Bienen, aber so<br />

genau kann man das ja nie wissen.<br />

Die Bienenvölker dürfen Ihre Waben im<br />

Naturbau errichten, d.h. sie dürfen das<br />

Wachs, das sie sowieso ausschwitzen<br />

auch zum Wabenbau verwenden. Daher<br />

sind solche Waben auch fast ganz weiß,<br />

gelb und braun werden sie bei längerem<br />

Gebrauch. Grundlage für Fortpflanzung,<br />

Die rot-bunte<br />

Herde<br />

Vermehrung, Verjüngung und züchterische<br />

Entwicklung ist der Schwarmtrieb. Eigener<br />

Honig ist wesentlicher Bestandteil der<br />

Wintervorräte der Bienen.<br />

Da Bienen in der Natur große Leistungen<br />

bei der Blütenbestäubung vollbringen und<br />

durch ihr Bienengift die Lebenskräfte der<br />

Pflanzen und der Natur anregen, sind sie<br />

von großer Bedeutung für die gesamte<br />

Natur. Durch Bienenbestäubung kann<br />

der Ertrag und die Qualität der Früchte<br />

verbessert werden. Daher sind sie in der<br />

biologisch-dynamischen Landwirtschaft<br />

auch besonders wichtig. Dies hat sich<br />

Jos <strong>Schanck</strong> zu Herzen genommen und<br />

hat mit der Bienenhaltung angefangen.<br />

erarbeitet. Seit den 90er Jahren ist er<br />

auch bei einer biologisch-dynamischen<br />

Tierzuchtgruppe in Deutschland dabei,<br />

um vom Austausch zu profitieren. Die<br />

Tiere sollen zum einen möglichst an den<br />

Hof und dessen Struktur und Tätigkeiten<br />

angepasst sein, aber auch zum anderen das<br />

eigene Raufutter bestmöglich verwerten<br />

können. Für die Verarbeitung der Milch in<br />

der BIOG-Hofmolkerei ist eine qualitativ<br />

hochwertige Milch notwendig, damit durch<br />

die handwerkliche Verarbeitung auch<br />

hochwertige Milchprodukte entstehen.<br />

Den Grünlandaufwuchs und das Kleegras<br />

als Fruchtfolgeglied von den Äckern<br />

sollen die Kühe fressen und dank ihres<br />

groß ausgelegten Verdauungsapparates<br />

mithilfe des Stoffwechsels in gute Milch<br />

umwandeln. Eine durchschnittliche<br />

Milchleistung von 6300 Litern pro Jahr und<br />

eine durchschnittlichen Nutzungsdauer<br />

von 6,9 Jahren kann sich auch sehen<br />

lassen. Schließlich wird die Milch nur aus<br />

hofeigenem Futter gemolken und somit<br />

wird in einem ziemlich geschlossenen<br />

Kreislauf gearbeitet.<br />

180.000 Bienen gehören zum Hof

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