Dok 5 – Das Feature, <strong>22</strong>.<strong>12</strong>.2013<strong>Pacmans</strong> <strong>Enkel</strong> –Boombranche Computerspiele14 O-Ton Odile LimbachWir versuchen, durch Prototypen, zu beweisen, dass unsere Idee auch richtig gut ist,grob gesagt. Und das heisst dann wirklich entwickeln, ein Stück vom Spiel machen,auf verschiedenen Ebenen, um zu sagen, das hat was, ja wir schaffen‘s.ErzählerinTesten, ob die Idee gut ist und beim Publikum ankommt, kann man auch mit diesenschnell geschriebenen Programmen, erklärt Timo Dries, Produktmanager bei derBerliner Softwareschmiede Wooga.15 O-Ton TimoEin Grossteil der Prototypen sieht wirklich furchtbar aus. Das Interessante dabei istaber, wenn man ein Spiel hat, das Spass macht, wenn‘s furchtbar aussieht, dannkann es ja nur besser werden, wenn es schön aussieht.Musik PacmanErzählerSind die ersten Tests erfolgreich, kann die eigentliche Arbeit anfangen:Programmieren, schöne Figuren und Hintergründe schaffen, das Spiel ans Laufenbringen. Für ein aufwendiges Spiel braucht man da ganz schnell hunderte Leute.Und damit alle ihren Teil rechtzeitig fertig kriegen, gibt es einen detailliertenProduktionsplan: die Pipeline.16 O-Ton Odile LimpachDas muss man sich fast ein bisschen wie ein Autolaufband vorstellen. Da sindunheimlich viele Abteilungen, die arbeiten. Und das muss alles zusammen kommen.Die sogenannten Pipeline ist einfach diese Arbeitsabläufe beschreiben, so dass manweiss, was der Graphiker macht, kommt tatsächlich im Spiel rüber, und dass alleszusammenspielt, letztendlich.ErzählerBei den grossen Titeln läuft gleichzeitig auch schon die Marketing-Maschinerie an:Werbespots, Anzeigen, erste Videos aus dem Spiel. Ausserdem müssen dieGeräusche aufgenommen werden, die Texte und die Musik. Da kann selbst für einekleine App für das Smartphone schon mal ein Symphonie-Orchester engagiertwerden.Musik Ende17 O-Ton TimoViele Sounds nerven tierisch. (…) Oft wird halt Sound noch vor allem bei MobileSpielen oder auch Facebookspielen als son Randprodukt gemacht. Und dann wird© Westdeutscher Rundfunk Köln 2013Dieses Manuskript einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engenGrenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des <strong>WDR</strong> unzulässig. Insbesondere darf das Manuskript wedervervielfältigt, verbreitet oder öffentlich wiedergegeben (z.B. gesendet oder öffentlich zugänglich gemacht ) werden.8
Dok 5 – Das Feature, <strong>22</strong>.<strong>12</strong>.2013<strong>Pacmans</strong> <strong>Enkel</strong> –Boombranche Computerspieleschnell gesagt, die Leute spielen eh ohne Sound. Meiner Meinung spielen die Leuteohne Sound, weil der meistens gruselig ist. Und wenn der Sound gut ist, dann nervter auch nicht.Musik Mission ImpossibleErzählerinDie Figuren in den aufwendig gemachten so genannten AAA-Spielen sollen sichmittlerweile naturgetreu bewegen. Das machen die Entwickler längst nicht mehr mitComputeranimation, sondern mit modernster Filmtechnik. Auch Wellen oderGrashalme im Wind sollen aussehen wie im wirklichen Leben.Musik Ende18 O-Ton LimpachGucken Sie sich Autos an. Das muss auch nur quadratisch, vier Räder haben und istgut. Mir ist es egal, ob es grau oder grün ist. Es gibt Leute, denen ist es nicht egal.Und beim Spiel ist ganuso: Wir könnten auch denken, uff, Hauptsache, es läuft. Nee,wir haben alle diese Liebe zu Details und auch diese ganz kleine Details und dieseschönen Sachen machen, dass das Gesamtbild dann stimmig ist.Musik Mission Impossible SchlussErzählerDas Team feilt, ändert und verbessert bis zur letzten Minute. Wennn es nicht passt,dann lassen die Käufer das Spiel im Geschäft liegen. Das Ergebnis muss deshalbmöglichst perfekt sein.19 O-Ton OdileAm Ende ist es immer ein kleines Wunder, wenn das Spiel steht.Musik Mission Impossible Schluss hochTrenner PacmanAtmo Pong unterlegenErzählerin1972. In den Spiele-Arkaden taucht neben Flipper-Automaten und Billardtischen, daserste erfolgreiche Computerspielauf. Damals ein kleines Wunder. „Pong“: Dasvirtuelle Tischtennisspiel20 O-Ton Andreas LangeSo, jetzt haben wir hier Geld eingeworfen. Und wir steuern jetzt hier einen kleinenBalken, jeder auf seiner Seite, rechts und links. Und es geht jetzt darum, dass hier© Westdeutscher Rundfunk Köln 2013Dieses Manuskript einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engenGrenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des <strong>WDR</strong> unzulässig. Insbesondere darf das Manuskript wedervervielfältigt, verbreitet oder öffentlich wiedergegeben (z.B. gesendet oder öffentlich zugänglich gemacht ) werden.9
- Seite 1 und 2: Dok 5 - Das Feature, 22.12.2013Pacm
- Seite 4 und 5: Dok 5 - Das Feature, 22.12.2013Pacm
- Seite 6 und 7: Dok 5 - Das Feature, 22.12.2013Pacm
- Seite 10 und 11: Dok 5 - Das Feature, 22.12.2013Pacm
- Seite 12 und 13: Dok 5 - Das Feature, 22.12.2013Pacm
- Seite 14 und 15: Dok 5 - Das Feature, 22.12.2013Pacm
- Seite 16 und 17: Dok 5 - Das Feature, 22.12.2013Pacm
- Seite 18 und 19: Dok 5 - Das Feature, 22.12.2013Pacm
- Seite 20 und 21: Dok 5 - Das Feature, 22.12.2013Pacm
- Seite 22 und 23: Dok 5 - Das Feature, 22.12.2013Pacm
- Seite 24 und 25: Dok 5 - Das Feature, 22.12.2013Pacm
- Seite 26 und 27: Dok 5 - Das Feature, 22.12.2013Pacm
- Seite 28 und 29: Dok 5 - Das Feature, 22.12.2013Pacm