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Pfarrbrief als Download - St. Josef - Kamp-Lintfort

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CaritasCaritasverband Moers – Xanten e.V.Barmherzige Samariter verändern die WeltWer ist mein Nächster?Schon in der Predigt zu seiner Amtseinführungwählt Papst Franziskus Worte,die zu Taten aufrufen: Der Papst fordertSolidarität mit Armen, Schwachen undAusgestoßenen. Es gehe besonders »umdie Kinder, die alten Menschen, um die,die schwächer sind und oft in unseremHerzen an den Rand gedrängt werden«.Papst Franziskus auf der Insel LampedusaDas »Gleichnis vom BarmherzigenSamariter«, ist uns allen im Ohr, daspraktische Beispiel aus der Frohen Botschaft,mit dem Jesus aufzeigt, wasNächstenliebe für uns bedeutet, wennwir ihm nachfolgen.Wie oft haben wir dieses Gleichnis ausdem Lukasevangelium (Lk 10, 25-37)schon gehört, wie berichtet wird, wieein Reisender von Jerusalem nach Jerichounterwegs von Räubern überfallenund halb totgeschlagen, ausgeplündertund liegen gelassen wird.Zwei geistliche Würdenträger kommennacheinander vorbei, beide sehen ihndort liegen – und beide gehen weiter.Da kommt ein Samariter, er sieht denMann und hat Erbarmen mit ihm. Ertritt hinzu, verbindet seine Wunden undgießt Öl und Wein darauf; dann setzt erihn auf sein Reittier, bringt ihn in eineHerberge und sorgt für ihn.Jesus erzählt dieses Gleichnis einemGesetzeslehrer, denn dieser hatte ihngefragt, für wen man sich denn verantwortlichfühlen müsse. – Angesichts dervielen Armen und ausgeplündertenZeitgenossen fühlte er sich offenbarüberfordert. All diese sollten seineNächsten sein? So erwartet der Gesetzeslehrervon Jesus, dass das Gebot»Liebe deinen Nächsten wie dich selbst«deshalb wohl einer Einschränkungbedürfe und so ist seine Frage zu verstehen:»Wer ist denn mein Nächster?– Für wen bin ich verantwortlich?«Wenn wir auf das Evangelium schauen,fällt auf, dass Jesus die Frage des Gesetzeslehrerumdreht und er ihn fragt:»Was meinst du, wer hat sich <strong>als</strong> derNächste dessen erwiesen, der von denRäubern überfallen wurde?«Bedürftigkeit in den Blick nehmenMit dieser Frage geht es Jesu nichtdarum, zu klären, wen ich zu meinenNächsten zählen soll, sondern er richtetdie Aufmerksamkeit auf den, der mich<strong>als</strong> seinen Nächsten notwendig hat. Dasteht nicht die Sorge im Vordergrund.»Kann ich das alles leisten?«, sondernhier kommt die Bedürftigkeit des anderenin den Blick und diese Sichtweiseund Perspektive Jesu bewahrt davor,unsere Mitmenschlichkeit über Abgrenzungenzu definieren, über beschränkteZuständigkeitsbereiche und die Maßgabe,wir/ich sei nicht verantwortlich.Not sehen und handelnJesus zeigt uns seine Perspektive, diezur Mitmenschlichkeit befreit. Wir brau-48

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