beiter An sechs orten süd-nord - zwei:c Werbeagentur GmbH
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Foto: Fotolia<br />
Tagung „Fachkräfte der Zukunft“<br />
Bessere<br />
Brücken bauen<br />
„Es hilft nichts, den Fachkräftemangel zu beklagen. Wir müssen<br />
etwas dagegen tun oder noch besser: wir müssen vorbeugen“, so<br />
NORDMETALL-Präsident Ingo Kramer, der im April 110 Experten<br />
aus Schulen, Betrieben, Verbänden und Behörden aus ganz<br />
Deutschland zu einer Fachtagung geladen hatte. Ein <strong>An</strong>satz -<br />
punkt: die Verbesserung des Übergangs Schule-Beruf.<br />
Der TerMin Der Tagung <strong>An</strong>fang April bekam<br />
eine ungeahnte Aktualität, nachdem der DGB am<br />
Vortag das sogenannte „Übergangssystem“ als<br />
„Kurzfristmaßnahmen zur Aufbesserung der Ausbildungsstatistik“<br />
kritisiert hatte. Doch auch die<br />
Teilnehmer der NORDMETALL-Tagung, unter ihnen<br />
auch Organisatoren des Übergangssystems von Arbeitsagenturen<br />
und Bildungsträgern, sparten nicht<br />
an Kritik: Der Vorwurf der Warteschleife und der<br />
vergeudeten Zeit sei bei mancher Maßnahme für<br />
Schulabgänger, die keine Lehrstelle finden, gerechtfertigt.<br />
Etwa 320.000 junge Menschen landen jedes<br />
Jahr im Übergangssystem. Professor Eckart Severing<br />
vom Forschungsinstitut Betriebliche Bildung<br />
plädierte jedoch dafür, das Übergangssystem nicht<br />
als „Unfall“ zu betrachten. Dass Lehrstellenangebot<br />
und –nachfrage sich deckten, sei eher selten und<br />
zufällig. Daher müsse man das Übergangssystem<br />
als Normalzustand begreifen, der aber verbesserungswürdig<br />
sei.<br />
norDMeTall Standpunkte 3 / 2011