kreisteil - CDU-Kreisverband Rems-Murr

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Aus den Verbänden FORTSETZUNG VON SEITE 13 Die documenta-Künstlerin Rebecca Horn wollte psychologische Spannungsmomente auf eine nachvollziehbare Art ins Museum bringen, und zeigte mit dem bedrohlich wirkenden Skulpturen-Projekt „Les Délices des Eveques“ (Die Freuden der Bischöfe) eine Installation mit Stühlen, einer Metallkonstruktion, Violine, Seil und roter Farbe. „Alltägliche Gegenstände werden mittels Mechanik lebendig und folgen einer gespenstischen Regie von Angriff und Verteidigung“, heißt es dazu im erklärenden Text der Ausstellung. Das 2005 eröffnete vierstöckige Kunstmuseum wurde zu einem großen Teil in das bestehende Straßentunnelsystem unter dem ehemaligen kleinen Schlossplatz hineingebaut. Der Blick aus dem vierten Stock des rundum verglasten Kubus ermöglicht eine herrliche Sicht auf den Stuttgarter Talkessel mit dem Schlossplatz und den imposanten Bauwerken der Innenstadt. CDU-Vorsitzender Ulrich Scheurer hatte mal wieder ein richtiges „Schmankerl“ für die Plüderhäuser Bürgerinnen und Bürger herausgesucht. Michael Gomolzig, CDU-Gemeindeverband Plüderhausen ■ Die Besuchsreihe des CDU-Bundestagsabgeordneten begann im Kaisersbacher Rathaus bei Bürgermeister Bodo Kern. Durch die Ankündigung des Besuchs in der Presse hatte ein Betrieb aus der Gemeinde die Gelegenheit wahrgenommen und beim Bürgermeister angerufen, um auf sein Anliegen aufmerksam zu machen. Weitere Themen waren die Abwasserverbände, die Sanierung defekter Leitungen, die Kinderbetreuung, der geplante Umbau eines Kindergartens in eine Krippe, die Jugendarbeit, Verwaltungsangelegenheiten, die kommunale Wasserversorgung, die energetische Sanierung und der Grundsatzbeschluss „weg vom Öl“ . Die Bäckerei Doderer auf der anderen Straßenseite war die nächste Station. Dort vermittelte Bäckermeister Reiner Doderer einen kurzen Einblick in seine Arbeit. Der Hauptbetrieb der Familie Doderer befindet sich in Kaisersbach, eine Filiale in Welzheim. Besonders hob er die Schwierigkeit hervor, Auszubildende im Bäckerhandwerk zu finden. Die handwerkliche Tätigkeit in seiner Bäckerei wird maschinell unterstützt. Anschließend ging es in den Birkhof. Dort befindet sich Eisemann Reisen GmbH & Co. KG, geführt von Ralf Fezer. Die Firma profitiert derzeit von den günstigen „Spritprei- Rems-Murr 2/2009 >>> Seite 14 KREISTEIL Blick vom Kunstmuseum auf den Schlossplatz. CDU-Stadtverband Welzheim Firmen der Gemeinde Kaisersbach wurden vom Bundestagsabgeordneten Dr. Joachim Pfeiffer besucht sen“. Durch staatliche Auflagen teilweise sehr belastet, so dass die Zeit für wichtige unternehmerische Aufgaben fehlt, so Ralf Fezer. Auf die problematischen Themen wie Ausschreibungen und die Busförderung wurde ebenfalls hingewiesen. Busse der Fa. Eisemann sind sowohl im Linien- als auch im Ausflugsverkehr bekannt. 35 Busse zählt das Unternehmen derzeit. Zum Abschluss wurde der Gitarrenchor Kaisersbach besucht. Dieser besteht zur Zeit aus 4 Chören und ist mit dem Namen von Sigrun Haas fest verbunden. Gegründet vor ca. 30 Jahren, begleitet er Lieder mit christlichem Hintergrund. Hervorzuheben ist die ehrenamtliche Tätigkeit. Der Verkauf von eigenen CDs ist notwendig für die Finanzierung, da ein Sponsor fehlt. Weitere angesagte Besuchsziele wie Schmied’s Garage KFZ-Meisterbetrieb von Hanspeter Bauer sowie der Betrieb Bernd Bauer Motorgeräte, Landmaschinen, PKW-Anhänger mussten wegen Zeitüberschreitung der vorausgegangenen Besuche leider kurzfristig abgesagt werden. Der CDU-Bundestagsabgeordnete wurde begleitet von einigen Mitgliedern des CDU-Stadtverbandes Welzheim. Renate Susanne Ziesel, Pressereferentin ■
Aus den Verbänden KREISTEIL Verleihung der Ehrenmedaille an Erich Hägele Vor 50 Gästen im Bürgerhaus kam Bürgermeister Ian Schölzel schnell zur Sache: „Die Ehrenmedaille der Gemeinde Weissach im Tal wird verliehen an Persönlichkeiten, die sich in besonderer Weise um das Wohl oder das Ansehen der Gemeinde verdient gemacht haben. Bisher gibt es nur fünf Träger dieser Auszeichnung. Darunter findet man so honorige Persönlichkeiten wie den ehemaligen Bürgermeister von Lommatzsch, Herrn Hirsch, oder den ehemaligen Bürgermeister von Marly, Herrn Jansem. Jetzt also wird auch Herrn Hägele diese Ehre zuteil.“ Eine Auszeichnung für das Verleihung der Ehrenmedaille an Erich Hägele (rechts) durch Bürgermeister Ian Schölzel. jahrzehntelange Engagement von Erich Hägele, das auch die Gemeinderatsmitglieder durch viel Beifall würdigten. Zwar war das Bemühen um Ausgleich immer eine herausragende Eigenschaft von Hägele, ebenso war der Christdemokrat ebenfalls ein streitbarer Geist gegenüber jedem, wenn der heute 64-Jährige die Interessen der Bürger vertrat. Die Familie Hägele - sein Vater war Bürgermeister von Unterweissach und Cottenweiler - ist seit vier Generationen eng verbunden mit der Gemeinde Weissach im Tal und prägte dessen stetige und positive Entwicklung entscheidend mit. Bürgermeister Schölzel, seit einem Jahr im Amt, hat das selbst erfahren, als er sich vor seiner Wahl über die Gemeinde erkündigte. Sein Fazit aus damaliger Zeit: „Es gibt ja bekanntlich zwei verschiedene Gemeinden, die den Namen Weissach tragen. Die eine ist bekannt als „Porsche-Weissach“ und die andere, meine sehr verehrten Damen und Herren, das kann man heute Abend so sagen, ist bekannt als das „Hägele-Weissach“. Keine Überraschung beim Resümee vom Werdegang von Erich Hägele, der von 1971 bis 2007 dem Gemeinderat angehörte und von 1975 bis 2006 stellvertretender Bürgermeister war. Seit 1971 gehört der CDU-Kommunalpolitiker dem Kreistag an, für den er auch im kommenden Jahr kandidiert. Zudem hat sich Hägele in vielen anderen Funktionen engagiert und tut dies auch heute noch. Mit ein Hauptaugenmerk liegt bei der Arbeit als Vorsitzender des Sportkreises Rems-Murr mit 300 Vereinen und der Deutsche Olympische Gesellschaft (DOG) Regionalgruppe Heidenheim, Ostalb und Rems-Murr. Nicht zu vergessen seine große Liebe: der VfB Stuttgart. Auch beim Verein mit dem roten Brustring war und ist der 64-Jährige im Fanausschuss eine Triebfeder. Seine Wurzeln bleiben trotz des Ausscheidens aus dem Gemeinderat im Jahre 2006 aus familiären Gründen im Weissacher Tal. Daran ließ Erich Hägele keine Zweifel. Er hob vor allem die 32-jährige Zusammenarbeit mit Rainer Deuschle hervor, der als Bürger- meister bis 2007 an der Spitze der Gemeinde stand. Der frühere Rathauschef zeigte sich bei der Ehrung von Hägele zum ersten Mal nach seiner Amtszeit bei einer offiziellen Veranstaltung der Gemeinde. Das zeugt von Anerkennung und Respekt für einen langjährigen Mitstreiter der Kommunalpolitik. Die Landtagsabgeordneten Wilfried Klenk und Christoph Palm gehörten ebenfalls zu den Gratulanten wie der Bundestagsabgeordnete in spe Steffen Bilger aus Ludwigsburg sowie der Vertreter der Bausparkasse Wüstenrot sowie des VfB Stuttgart und dessen Fanclubs. Zahlreiche Vertreter der ortsansässigen Vereine waren ebenfalls zur Feierstunde gekommen. Als Resümee seiner Arbeit betonte der neue Träger der Ehrenmedaille: „Mir lag die Infrastruktur der Gemeinde, des Weissacher Tales und des Rems-Murr-Kreises mit dem Bau von Kindergärten, Seniorenheimen, Schulen und Straßen sowie der Bereitstellung von Bauplätzen sehr am Herzen.“ Das Bildungszentrum im Weissacher Tal zählte ebenfalls bis zur Einrichtung der Oberstufe zu seinen Herzensangelegenheiten wie sein Heimatverein SV Unterweissach mit dem er als Fußballer und Funktionär zahlreiche Meisterschaften und Erfolge feierte. Dafür erhielt er bereits zahlreiche bedeutende Auszeichnungen. Unter anderen 1985 die Staufermedaille des Landes, 1990 die Landesehrennadel Baden-Württemberg, 1992 die Landesmedaille Rems-Murr sowie 1999 das Bundesverdienstkreuz. Und 2008 die Ehrenmedaille der Gemeinde Weissach im Tal. Doch neben dem sport- und kommunalpolitischen Erich Hägele gab’s immer wieder den Menschen Hägele, dem selbst seine Kritiker nie richtig gram sein konnten. Denn letztendlich zählte und zählt für den 64-Jährige selbst immer der Mensch. Manche Anekdote von Ereignissen bei Ausflügen, Städtepartnerschaften oder Nachsitzungen des Gemeinderates deutete der Geehrte in seiner Rede selbst an, manche machten nach dem offiziellen Festakt bei einem kleinen Empfang im Weissacher Bürgerhaus die Runde. - Wie bei Erich Hägele nicht anders zu erwarten, blieben manche Gäste bis nach Mitternacht. Text: Jürgen Hägele/Foto: Jörg Fiedler ■ Rems-Murr 2/2009 >>> Seite 15
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