kreisteil - CDU-Kreisverband Rems-Murr
kreisteil - CDU-Kreisverband Rems-Murr
kreisteil - CDU-Kreisverband Rems-Murr
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Aus dem Stadtverband<br />
FORTSETZUNG VON SEITE 5<br />
Die ökologischen Krisen sind nicht<br />
verschwunden<br />
„Was wir jetzt haben, ist eine Kaltwetterlage.<br />
Sie müssen mal überlegen, wie kalt es<br />
ohne Klimaerwärmung wäre“, machte<br />
Frankenberg darauf aufmerksam, dass die<br />
ökologischen Krisen nicht verschwunden<br />
sind. Gerade die bieten in Baden-Württemberg,<br />
dem Land der Automobilwirtschaft,<br />
auch Chancen: Über die Forschung<br />
und die Entwicklung sollten die Bereiche<br />
gestärkt werden, die Zukunft haben. Aber:<br />
„Der Wind in der Politik reicht nicht aus,<br />
um die Windkrafträder in Betrieb zu halten“,<br />
warnte Frankenberg. Die Wissenschaft<br />
ist gefragt für frischen Wind. Für<br />
den Innovationswettbewerb müsse sich<br />
das Land deswegen rüsten mit neuen Initiativen.<br />
„Es sind Initiativen, die wir in<br />
<strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong> 2/2009 >>> Seite 6<br />
Deutschland brauchen, um mit den Cambridges<br />
und Oxfords mithalten zu können.“<br />
Als Beispiele nannte der Minister<br />
Karlsruhe, wo derzeit „das europäische<br />
Energieforschungszentrum“ entsteht, aber<br />
auch das neue System der dualen Hochschule<br />
Baden-Württemberg, die ab März<br />
die Berufsakademie (BA) ablöst. 10 Prozent<br />
mehr BA-Studenten zum Wintersemester<br />
und 18 Prozent mehr an Plätzen für<br />
Studienanfänger zeigen, dass die dezentrale<br />
Struktur dieses Systems nachgefragt<br />
wird. Junge Menschen seien nicht so flexibel<br />
wie angenommen, so Frankenberg. Es<br />
sei schwer, sie von ihrem Ausbildungsstandort<br />
weg zu bewegen. Deswegen<br />
müssten dort, wo die Betriebe Bedarf an<br />
Akademiker-Nachwuchs haben, die entsprechenden<br />
Studienplätze angeboten<br />
werden.<br />
KREISTEIL<br />
Wissenschaftsminister Prof. Dr. Peter<br />
Frankenberg.<br />
Womit sich der Kreis zum Berufsakademie-Standort<br />
Backnang schließt.<br />
„Schließlich haben wir den Redner<br />
nicht ohne Hintergedanken eingeladen“,<br />
sagte Gastgeber Dr. Volker<br />
Schwarze, Vorsitzender des <strong>CDU</strong>-<br />
Stadtverbandes und der christdemokratischen<br />
Gemeinderatsfraktion. Die<br />
Kompetenzzentren Verpackungstechnik<br />
in Waiblingen und Schwäbisch Hall<br />
sowie das neue Kompetenzzentrum<br />
Satellitentechnik in Backnang werden<br />
ergänzt durch die beiden Vertiefungsfächer<br />
Verpackungs- und Automatisierungstechnik<br />
sowie Telekommunikation,<br />
die an der BA in Backnang angeboten<br />
werden sollen.<br />
Das betonte erneut Harro Höfliger,<br />
Vorsitzender des Industrievereins<br />
Backnang und langjähriger Motor des<br />
Campus Backnang. Er erinnerte auch<br />
an die Dreikönigsbegegnung vor einem<br />
Jahr, als auf den von der Landesregierung<br />
damals frisch beschlossenen<br />
BA-Standort das Glas gehoben<br />
worden war. „Regionalität und Nähe<br />
gelten wieder was“, sagte Norbert<br />
Barthle - zwar eigentlich im Zusammenhang<br />
mit der Finanzmarktkrise,<br />
doch ebenso auf den BA-Standort<br />
Backnang übertragbar.<br />
Der Bundestagsabgeordnete appellierte,<br />
die Stärken zu stärken. Investitionen<br />
in Bildung, Forschung und Entwicklung<br />
halte er deshalb für vernünftig.<br />
Es gelte für alle Bundesländer gemeinsam,<br />
Wachstumskräfte zu entfesseln.<br />
Angesichts des zweiten Konjunkturpaketes,<br />
das nächste Woche beschlossen<br />
werden soll, stellte Barthle<br />
schließlich fest: „Die Eimer sind gut<br />
gefüllt, aber saufen müssen die Pferde<br />
selbst.“ - Damit es bei der nächsten<br />
Lotterie nur gesunde Pferde zu verlosen<br />
gibt....<br />
Nicola Schneider, mit freundlicher<br />
Genehmigung der BKZ ■