05.12.2012 Aufrufe

kreisteil - CDU-Kreisverband Rems-Murr

kreisteil - CDU-Kreisverband Rems-Murr

kreisteil - CDU-Kreisverband Rems-Murr

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Das offizielle Mitteilungsmagazin<br />

des <strong>CDU</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es <strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong><br />

Ausgabe 02, Februar 2009<br />

>> intern<br />

<strong>CDU</strong>-Gemeindeverband Plüderhausen<br />

13.<br />

Einladung zum<br />

politischen Aschermittwoch<br />

Die Baden-Württemberg-Partei.<br />

Mittwoch, 25. Februar 2009, 19.00 Uhr<br />

Plüderhausen, Gaststätte Adler, Gmünder Str. 19<br />

mit<br />

Heribert Rech<br />

Innenminister von Baden-Württemberg<br />

Dr. Joachim Pfeiffer MdB<br />

<strong>CDU</strong>-Kreisvorsitzender<br />

Hans Heinz MdL<br />

Ulrich Scheurer, Vorsitzender<br />

E 10113<br />

REDAK-<br />

TIONS<br />

SCHLUSS<br />

für das<br />

nächste<br />

<strong>CDU</strong> intern:<br />

Freitag,<br />

20.02.<br />

2009


Unsere Abgeordneten KREISTEIL<br />

Dr. Joachim<br />

Pfeiffer MdB<br />

Liebe Mitglieder<br />

und Freunde der <strong>CDU</strong>,<br />

das Wahlergebnis in Hessen hat gezeigt,<br />

dass in Zeiten der Krise die Wähler keine<br />

Experimente eingehen und einer bürgerlich-liberalen<br />

Regierung vertrauen - so wie<br />

die Bürger in den fünf einwohnerstärksten<br />

Bundesländern. Das ist für die Union ein<br />

guter Start in das Superwahljahr 2009.<br />

Dies gibt uns das Selbstbewusstsein und<br />

die Motivation für weitere Erfolge auf<br />

Kommunal-, Europa, und Bundesebene zu<br />

kämpfen.<br />

Bis dahin werden wir allerdings mit Problemen<br />

konfrontiert sein, deren Lösung eigentlich<br />

schon beschlossene Sache war.<br />

Die Finanzmarktkrise und die daraus resultierende<br />

Rezession haben aber den politischen<br />

Fahrplan gehörig durcheinander gewirbelt.<br />

Einige Projekte hat die Große Koalition<br />

mit den beiden Konjunkturpaketen<br />

<strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong> 2/2009 >>> Seite 2<br />

beschleunigt, wie die Entlastung von Familien,<br />

die CO2-Sanierungen von Gebäuden<br />

oder viele Verkehrsprojekte, wie unter anderem<br />

der vorzeitige Ausbau des B 14-Knotenpunkts<br />

Waldrems. Dafür werden wir<br />

beispielsweise das Ziel eines ausgeglichen<br />

Haushaltes in 2011 nicht erreichen.<br />

Bei einem weiteren Projekt der Großen<br />

Koalition, das hauptsächlich von der Union<br />

vorangetrieben wird, mussten ebenfalls<br />

die Bremsen gezogen werden. Der Börsengang<br />

der Bahn hätte sich Ende Oktober<br />

vergangen Jahres einfach nicht rentiert.<br />

Letztlich wäre nur ein Erlös von etwa zwei<br />

Milliarden Euro für die Teilprivatisierung<br />

von 24,9% der DB Mobility Logistics AG<br />

(ML AG) realisierbar gewesen - ein inakzeptabler<br />

Betrag hinsichtlich der Substanz<br />

und der Marktaussichten des Unternehmens.<br />

Dennoch ist diese unvorhersehbare aber<br />

notwendige Verschiebung des Börsengangs<br />

zu bedauern. Schließlich hatte die<br />

DB AG und vor allem die ML AG in den vergangenen<br />

Jahren hervorragende Ergebnisse<br />

aufzuweisen. Alle unternehmerischen<br />

Daten sprachen für einen großen Erfolg<br />

des Privatisierungsvorhabens.<br />

Wichtig ist nun wieder Fahrt in Richtung<br />

Börsengang aufzunehmen, denn der ist<br />

aus Unternehmenssicht unverzichtbar. Die<br />

durch die Verschiebung gewonnene Zeit<br />

muss genutzt werden, um sachliche und<br />

intensive Gespräche mit den institutionellen<br />

Investoren zu führen, um die Erlöserwartungen<br />

zu stabilisieren.<br />

Dabei geht es um mehrere Aspekte. Zum<br />

einen muss die Motivation der Mitarbeiter<br />

des Unternehmens erbracht bleiben, die<br />

erhebliche Vorleistungen für die Erfolgsgeschichte<br />

der DB AG geleistet haben.<br />

Diese Motivation ist nur über eine begrenzte<br />

Zeit in der notwendigen Intensität<br />

zu erhalten. Zweitens muss Sorge dafür<br />

getragen werden, dass jene politischen<br />

Kräfte, die eine Teilprivatisierung vor al-<br />

lem aus ideologischen Gründen heraus<br />

verhindern wollen, nicht erneut eine<br />

Grundsatzdiskussion entfachen und hierbei<br />

mehr mit Emotionen denn sachlichen<br />

Argumenten eine Verschleppung oder sogar<br />

Aufgabe von Entscheidungen anstreben.<br />

Die von diesen Interessensgruppen<br />

gewünschte Rückkehr zur Staatsbahn<br />

setzt offensichtlich stark auf die nachlassende<br />

Erinnerung an die Deutsche Bundesbahn<br />

und Deutsche Reichsbahn, wie sie<br />

sich vor der Bahnreform 1994 in ihren<br />

Wirtschaftsergebnissen, aber vor allem<br />

auch in ihrer Qualität darstellt. Man erinnere<br />

sich, damals waren die Schaffner<br />

noch Beamte!<br />

Dabei wird oft bewusst übersehen, dass<br />

das Eisenbahnsystem in Deutschland international<br />

führend ist und ein Vorbild für<br />

viele Bahnunternehmen weltweit. Auch in<br />

der EU stellt sich das deutsche Bahnsystem<br />

mit den vergleichsweise höchsten<br />

Zuwachsraten der vergangenen Jahre gegen<br />

den in vielen Ländern feststellbaren<br />

Trend eines weiteren Rückgangs der Bedeutung<br />

des Schienenverkehrsystems.<br />

Dies sollten vor allem wir von der Union<br />

immer wieder verdeutlichen, auch wenn<br />

viele Medien darauf ausgerichtet sind, tatsächliche<br />

oder behauptete Schwächen und<br />

Fehlentscheidungen im Schienenverkehrssystem<br />

und insbesondere der DB AG plakativ<br />

und häufig mit sachlichen Fehlern<br />

darzustellen.<br />

Dies gilt auch für technische Probleme,<br />

die in einem technologisch komplexen System<br />

wie der Eisenbahn leider kaum zu<br />

vermeiden sind. Wenn sicherheitsrelevante<br />

Mängel auftreten, die von dem Hersteller<br />

der Produkte so nicht erwartet wurden,<br />

wirkt das auf die Kunden zwar negativ, hat<br />

aber nichts mit einer „Privatisierungseuphorie“<br />

zu tun.<br />

Auch wenn viel Mitbürger der Meinung<br />

sind, dass die Bahnkunden von einer Privatisierung<br />

negativ betroffen werden, ist das<br />

Gegenteil der Fall.<br />

Die privaten Eigentümer der ML AG sind<br />

in höchstem Maße daran interessiert,<br />

Druck hinsichtlich eines qualitativ hochwertigen<br />

und sicheren Eisenbahnbetriebs<br />

auszuüben. Ferner wird ein Teil des Privatisierungserlöses<br />

dazu verwandt, Investitionen<br />

sowohl bei den Bahnhöfen als auch bei<br />

den Fahrzeugen zu finanzieren. Deshalb<br />

gilt: Der Börsengang ist für die Zukunftsfähigkeit<br />

und die Qualität der Bahn unverzichtbar<br />

und sollte, trotz aller politischen<br />

Widerstände, bald erfolgen. Ein Wahlergebnis<br />

bei den Bundestagswahlen im September,<br />

wie jetzt in Hessen, wäre auch<br />

hierfür ein Garant.<br />

MdB und Kreisvorsitzender


Unsere Abgeordneten KREISTEIL<br />

Norbert Barthle, MdB<br />

Wir brauchen eine Schuldenbremse!<br />

Liebe Freundinnen<br />

und Freunde,<br />

die Bundesregierung hat angesichts der<br />

aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise gehandelt<br />

und zwei gewaltige Konjunkturpakete<br />

aufgelegt. Die Pakete I und II erreichen<br />

zusammen eine Summe von rund 85<br />

Milliarden Euro; allerdings auf zwei Jahre<br />

verteilt.<br />

So richtig die geplanten Maßnahmen für<br />

sich im Grundsatz sind, insbesondere<br />

Steuer- und Abgabensenkung sowie verstärkte<br />

Investitionen, so sehr treten aus<br />

meiner Sicht aber auch zwei entscheidende<br />

Nachteile in den Blick: Keiner weiß, ob<br />

und wie schnell sie wirken, und sie müssen<br />

auf Pump finanziert werden. Allein 60 Milliarden<br />

Euro neue Schulden für 2009 - ein<br />

einsamer Nachkriegsrekord - werden zukünftige<br />

Steuerzahler auf Jahrzehnte belasten,<br />

und es erschreckt mich schon ein<br />

bisschen, mit welcher scheinbaren Leichtigkeit<br />

Summen dieser Dimension debattiert<br />

und beschlossen werden. Daher habe<br />

ich mich als Haushälter im Fraktionsvorstand<br />

und in der Gesamtfraktion deutlich<br />

zu Wort gemeldet und auf die Risiken hingewiesen.<br />

Das ursprüngliche Ziel des ausgeglichenen<br />

Haushalts 2011 wurde -schweren Herzens!<br />

- schon vor Wochen aufgegeben. Bisher<br />

wurden viele unpopuläre Maßnahmen<br />

wie die Erhöhung der Mehrwertsteuer<br />

oder die Abschaffung von Eigenheimzulage<br />

und Pendlerpauschale einem übergeordneten<br />

Ziel, dem der Haushaltskonsolidierung,<br />

untergeordnet. Dabei war der<br />

Haushaltsausgleich ein zentrales Ziel,<br />

wenn nicht gar die zentrale Legitimation<br />

der großen Koalition und wurde auch vom<br />

Kanzleramt als äußerst wichtig angesehen.<br />

Nun drohen sich die Schleusen im Wahljahr<br />

fast schrankenlos zu öffnen.<br />

Dank der <strong>CDU</strong><br />

zumindest vorbereitet<br />

Finanzmarktkrise und Konjunkturschwäche<br />

und ihre negativen<br />

Folgen für Deutschland<br />

waren nicht vorherzusehen.<br />

INTERNET-<br />

ADRESSSE<br />

www.cdu-org<br />

Dennoch stimmt es mich zufrieden, dass<br />

uns die solide Haushaltspolitik der letzten<br />

Jahre überhaupt erst die Möglichkeit eröffnet<br />

hat, in diesem Umfang zu helfen und<br />

zu stützen. Unter Rot-Grün wären wir dazu<br />

nicht in der Lage gewesen! Und auch im<br />

Vergleich zu den anderen europäischen<br />

Staaten, die wortreich die Konjunktur-Lokomotive<br />

Deutschland zum Handeln aufriefen,<br />

brauchen wir uns nicht zu verstekken:<br />

Wir stehen z.B. bei den Maastricht-<br />

Kriterien deutlich besser da als Frankreich<br />

& Co.<br />

Doch leider bleibt festzuhalten: All diejenigen,<br />

die heute staatliche schuldenfinanzierte<br />

Konjunkturspritzen à la Keynes fordern,<br />

haben leider in den vergangenen Jahren<br />

den anderen, weniger populären Teil<br />

der keynesianischer Haushaltspolitik vergessen,<br />

nämlich in guten Zeiten steigende<br />

Einnahmen zur Schuldentilgung zu nutzen.<br />

Verpflichtung zur Rückzahlung<br />

Aus meiner Sicht sollten die durch neue<br />

Schulden finanzierten Konjunkturpakete<br />

daher mit zwei Bedingungen verknüpft<br />

sein:<br />

Erstens muss gleichzeitig mit dem zweiten<br />

Konjunkturpaket die Verpflichtung zur<br />

Rückzahlung der aufgenommenen Schulden<br />

in kommenden guten Jahren verbindlich<br />

gesetzlich geregelt werden. Politische<br />

Willensbekundungen alleine reichen nicht,<br />

das lehrt die Vergangenheit. Der nötige<br />

Mechanismus muss schon heute gesetzlich<br />

festgelegt werden und quasi automatisch<br />

verbindlich greifen. Ich freue mich,<br />

dass auch der Finanzminister in diese Richtung<br />

denkt.<br />

Und es muss zweitens endlich eine strenge<br />

verfassungsrechtliche Begrenzung der<br />

Neuverschuldung ins Grundgesetz aufgenommen<br />

werden, die sogenannte „Schul-<br />

denbremse“: In normalen Jahren darf der<br />

Bund gar keine Schulden mehr machen,<br />

sondern es muss wieder der Grundsatz<br />

gelten: Die Ausgaben richten sich nach<br />

den Einnahmen. Neue Schulden dürfen<br />

dann nur in ganz konkret definierten (konjunkturell<br />

bedingten) Ausnahmefällen und<br />

auch dann nur begrenzt möglich sein. Anders<br />

ist dem bisherigen fantasievollen Umgang<br />

mit den geltenden Verschuldungsregeln<br />

des Grundgesetzes kein Riegel vorzuschieben.<br />

Ich will nicht falsch verstanden werden:<br />

Es ist sicher richtig, dass außergewöhnliche<br />

Umstände außergewöhnliche Antworten<br />

brauchen. Dies gilt besonders in wirtschaftlichen<br />

Krisenzeiten. Dies gilt aber<br />

auch angesichts einer unverantwortlich<br />

hohen Staatsverschuldung, die künftigen<br />

Generationen auf Jahrzehnte durch Zins<br />

und Tilgung die Luft zum Atmen nimmt.<br />

Daher sind Tilgungsverpflichtung und<br />

Neuverschuldungsbegrenzung aus meiner<br />

Sicht zwingende Voraussetzungen für eine<br />

Zustimmung zum Konjunkturpaket - dafür<br />

werde ich kämpfen!<br />

<strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong> 2/2009 >>> Seite 3


Unsere Abgeordneten KREISTEIL<br />

Christoph Palm MdL<br />

Im Dialog<br />

mit Ihnen<br />

Liebe Mitglieder, liebe Freundinnen<br />

und Freunde der <strong>CDU</strong>,<br />

den besonderen Anspruch guter Politik<br />

zu verwirklichen und nahe bei den Menschen<br />

zu sein, bedeutet auch und vor allem<br />

zuzuhören und eben Antworten auf gerade<br />

die Fragen zu geben, die tatsächlich<br />

drängen und aktuell interessieren.<br />

Deshalb mache ich Ihnen, zusätzlich zu<br />

allen weiteren Möglichkeiten mit mir in<br />

Kontakt zu treten, das Angebot, ab der<br />

nächsten Ausgabe von <strong>CDU</strong> intern an dieser<br />

Stelle regelmäßig Ihre konkreten Fragen<br />

zu beantworten.<br />

Ihre Fragen zur Landespolitik können<br />

sachlich-inhaltlicher, politisch-taktischer<br />

oder persönlicher Natur sein. Beispiele für<br />

unterschiedliche Fragearten sind: „Wie<br />

Wilfried<br />

Klenk MdL<br />

Liebe Freundinnen<br />

und Freunde,<br />

Lange Schatten wirft er voraus, der 60.<br />

Jahrestag nach der Unterzeichnung des<br />

Nordatlantikpakts am 4. April 1949. Die<br />

NATO hat sich für ihren Jubiläumsgipfel einen<br />

besonderen Tagungsort ausgewählt:<br />

Die ehemalige Grenze zwischen Frankreich<br />

und Deutschland und nun die Mitte<br />

Europas. Die Großveranstaltung wird am 3.<br />

und 4. April in Straßburg, Baden-Baden<br />

und Kehl gefeiert.<br />

Der Nordatlantikvertrag sieht ein Defensivbündnis<br />

ohne automatische militäri-<br />

<strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong> 2/2009 >>> Seite 4<br />

profitieren mittelständische Unternehmen<br />

vom Konjunkturpaket des Landes?“, „Was<br />

halten Sie von der geplanten Notariatsreform?“<br />

oder „Was fasziniert Sie an der Politik<br />

am meisten?“<br />

sche Beistandspflicht der Mitglieder vor.<br />

Die ersten Artikel des Vertrags verpflichten<br />

die Mitglieder zur friedlichen Konfliktbeilegung<br />

und freundschaftlichen Ausgestaltung<br />

internationaler Beziehungen.<br />

Auch die Wahrung der westlich-liberalen<br />

Gesellschaftsordnung mit politischer, ökonomischer,<br />

sozialer und kultureller Zusammenarbeit<br />

und Anerkennung demokratischer<br />

Prinzipien ist Bestandteil. Für den<br />

Fall des bewaffneten Angriffs auf eines der<br />

Mitglieder verpflichtet der Vertrag die übrigen<br />

Mitgliedstaaten zur sog. Kollektiven<br />

Selbstverteidigung.<br />

Die formulierten Ziele haben sich im Verlauf<br />

der Jahre nicht geändert, der Vertrag<br />

ist in seinem Wortlaut seit 1949 unverändert.<br />

Allerdings wurden die Aufgaben der<br />

NATO an veränderte sicherheitspolitische<br />

Gegebenheiten angepasst und werden aktuell<br />

anders interpretiert. Mit nun 35 Mitgliedsstaaten<br />

hat die NATO die Weltpolitik<br />

maßgeblich mit gestaltet und Frieden, Sicherheit<br />

und Stabilität geschaffen. Und sie<br />

ist wichtiger Pfeiler der Europäischen Einigung.<br />

Das alles ist für mich ein wichtiger<br />

Grund, mit Dankbarkeit und Hoffnung,<br />

den Gipfel in Baden-Württemberg mit<br />

Dankbarkeit und Hoffnung zu erwarten.<br />

Doch was wir derzeit erleben, schürt<br />

eher Ängste als Freude. Noch immer haben<br />

wir die Bilder von den gewalttätigen<br />

Ausschreitungen mit über 1000 Verletzten<br />

beim G8-Gipfel in Heiligendamm vor Augen,<br />

bei dem sich sämtliche gewaltbereite<br />

Gruppierungen unter friedliche Demonstranten<br />

mischten. So vernehmen wir auch<br />

jetzt wieder größte Mobilisierungsanstrengungen<br />

aus den unterschiedlichsten<br />

Ganz gleich was Sie bewegt, senden Sie<br />

mir Ihre Frage per Mail an intern@christoph-palm.de<br />

oder per Fax an 0711 - 58 52<br />

-726.<br />

Aus allen Einsendungen wähle ich schon<br />

aus Platzgründen die Frage aus, die am<br />

häufigsten gestellt wird oder deren Beantwortung<br />

aus anderen Gründen von hohem<br />

allgemeinem Interesse ist.<br />

Die Fragestellerin oder der Fragesteller<br />

wird, sofern ausdrücklich gewünscht, mit<br />

Name und Wohnort veröffentlicht. Ansonsten<br />

erfolgt die Wiedergabe im <strong>CDU</strong> intern<br />

anonymisiert.<br />

Ich bin gespannt auf Ihre Beiträge in<br />

spannenden Zeiten, die nur mit uns, der<br />

<strong>CDU</strong>, erfolgreich gestaltet werden können,<br />

und grüße Sie herzlich<br />

Ihr<br />

Christoph Palm MdL<br />

Lagern. Demonstrationen sind ebenso geplant<br />

wie Blockaden und „Aktionen des zivilen<br />

Ungehorsams“. Erwartet werden bis<br />

zu 20.000 Gipfelgegner aus ganz Europa.<br />

Vergessen sie offenbar völlig, dass ohne<br />

die NATO eine Meinungs- und Versammlungsfreiheit,<br />

wie wir sie heute haben,<br />

möglich wäre und es keine europäische Einigung<br />

gäbe? Kennen sie die Geschichte?<br />

Die bisherigen Aufrufe zum Protest sind<br />

auf eine große Resonanz gestoßen, heißt<br />

es. Der Widerstand werde breit angelegt.<br />

In den geplanten Protestcamps in Straßburg<br />

und Kehl sollen bis zu 18.500 Menschen<br />

Platz finden. Das Spektrum der Protestierer<br />

reiche von christlichen bis hin zu<br />

linksradikalen Gruppen. Neben gewaltbereiten<br />

Friedensaktivisten ist das Treffen<br />

schon wegen der hochrangigen Teilnehmer<br />

und der Diskussion über eine neue<br />

Strategie der NATO ein Ziel für islamistische<br />

Terroristen. Laut tönen die Kampfansagen<br />

gegen das Treffen der weltweit führenden<br />

Staats- und Regierungschefs und<br />

das von ihnen getragene Militärbündnis.<br />

Schrecken lassen braucht sich davon aber<br />

niemand. Viel zu lange schon laufen die sicherheitsrelevanten<br />

Vorbereitungen auch<br />

in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit.<br />

Der NATO-Gipfel wird garantiert<br />

durch Nichts und Niemandem verhindert<br />

werden.<br />

Mindestens 14.000 Polizisten aus ganz<br />

Deutschland werden im Einsatz sein. Protestcamps<br />

werden mit Auflagen zugelassen,<br />

die Polizei wird sich aber nicht aussperren<br />

lassen. Es wird keine rechtsfreien<br />

Räume geben. Im Vorfeld sollen befristete<br />

Grenzkontrollen das Einreisen ausländi-


Unsere Abgeordneten/Aus dem Stadtverband KREISTEIL<br />

scher Randalierer verhindern. Zur harten<br />

Linie gegen potenzielle Gewalttäter werden<br />

Meldeauflagen gehören, Einreiseverbote<br />

und Ingewahrsnahme. Die Kosten für<br />

das Sicherheitsaufgebot liegen bei ca. 50<br />

Millionen. Folgekosten sind nicht planbar.<br />

Bedauerlich, dass wir im Vorfeld eines so<br />

wichtigen Ereignisses in unserem Land von<br />

den Medien (auch den Öffentlich-Rechtlichen)<br />

nicht mehr über die Geschichte der<br />

NATO erfahren. Hauptsächlich hören und<br />

sehen wir Berichte von den „Camps der<br />

Chaoten“ und deren Planungen und Aktivitäten,<br />

die die Zerstörung des Gipfels<br />

zum Ziel haben.<br />

Klug wäre, wenn wir unsere Aufmerksamkeit<br />

mehr auf das Ereignis und auf das<br />

Wirken der NATO lenkten, dann geben wir<br />

den gewaltpropagierenden Gruppen nicht<br />

noch die Beachtung, die sie von uns erwarten<br />

und die sie sich durch die Veranstaltung,<br />

die im Fokus der Weltöffentlichkeit<br />

steht, ja wünschen und erhoffen.<br />

Ihr<br />

<strong>CDU</strong>-Stadtverband Backnang<br />

Dreikönigsbegegnung zum Jahresbeginn<br />

Minister warnte vor toten Pferden und Windstille<br />

Frischen Wind in Form von Investitionen<br />

und Initiativen braucht das Land in wirtschaftlich<br />

stürmischen Zeiten - so der Tenor<br />

von Peter Frankenberg bei der gestrigen<br />

Dreikönigsbegegnung der <strong>CDU</strong> Backnang<br />

im Bürgerhaus. Der Wissenschaftsminister<br />

schlug einen teilweise launigen<br />

Bogen über die Finanzkrise zum BA-Standort<br />

Backnang.<br />

Die Finanzmarktkrise erklärte Professor<br />

Dr. Peter Frankenberg mit der Geschichte<br />

von der Lotterie, bei der ein totes Pferd<br />

verlost wird: Ein Käufer erwirbt ein Pferd,<br />

obwohl der Verkäufer sagt, dass es tot ist.<br />

Der Käufer bietet das Pferd in der Lotterie<br />

an. Ein Los kostet 2 Euro, 500 Leute beteiligen<br />

sich. Außer dem Gewinner des Kadavers<br />

merkt keiner, dass das Pferd tot ist.<br />

Der Gewinner bekommt auf seine Reklamation<br />

hin einfach seine 2 Euro Einsatz zurück<br />

und der Losverkäufer, ein Investmentbänker<br />

übrigens, hat 998 Euro Gewinn gemacht.<br />

Frankenbergs Warnung deshalb:<br />

„Kaufen Sie keine toten Pferde. Erkundigen<br />

Sie sich, ob das, was Sie kaufen, noch<br />

existiert.“ Und: „Seien Sie optimistisch,<br />

konsumieren Sie“, gab er seinen Zuhörern<br />

im Foyer des Bürgerhauses für das Jahr<br />

2009 mit auf den Weg. Denn wenn Europa<br />

nun nicht in eine mentale Krise gerät,<br />

müsste sich die Wirtschaftslage 2010 wieder<br />

leicht positiv gestalten, so der Wissenschaftsminister.<br />

Das einzig Vernünftige sieht er im Moment<br />

darin, schnelle Effekte zu erzielen<br />

durch Investitionen in kleinere Projekte.<br />

Man müsse dann den Mut haben, diese<br />

vorgezogenen Mittel in späteren Jahren<br />

einzusparen, um Haushalte zu sanieren. In<br />

wirtschaftlich guten Zeiten Schulden tilgen,<br />

müsse die langfristige Strategie sein.<br />

„Das vermisse ich im Bund derzeit“, sagte<br />

Frankenberg an die Adresse des <strong>CDU</strong>-Bundestagsabgeordneten<br />

Norbert Barthle.<br />

FORTSETZUNG AUF SEITE 6<br />

(in der 1.Reihe, v.r.n.l.) <strong>CDU</strong>-Stadtverbandsvorsitzender Dr. Volker Schwarze, Minister<br />

Prof. Dr. Peter Frankenberg, Dr. Gerhard Ketterer, Renate Ketterer, Cornelia Nabel.<br />

<strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong> 2/2009 >>> Seite 5


Aus dem Stadtverband<br />

FORTSETZUNG VON SEITE 5<br />

Die ökologischen Krisen sind nicht<br />

verschwunden<br />

„Was wir jetzt haben, ist eine Kaltwetterlage.<br />

Sie müssen mal überlegen, wie kalt es<br />

ohne Klimaerwärmung wäre“, machte<br />

Frankenberg darauf aufmerksam, dass die<br />

ökologischen Krisen nicht verschwunden<br />

sind. Gerade die bieten in Baden-Württemberg,<br />

dem Land der Automobilwirtschaft,<br />

auch Chancen: Über die Forschung<br />

und die Entwicklung sollten die Bereiche<br />

gestärkt werden, die Zukunft haben. Aber:<br />

„Der Wind in der Politik reicht nicht aus,<br />

um die Windkrafträder in Betrieb zu halten“,<br />

warnte Frankenberg. Die Wissenschaft<br />

ist gefragt für frischen Wind. Für<br />

den Innovationswettbewerb müsse sich<br />

das Land deswegen rüsten mit neuen Initiativen.<br />

„Es sind Initiativen, die wir in<br />

<strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong> 2/2009 >>> Seite 6<br />

Deutschland brauchen, um mit den Cambridges<br />

und Oxfords mithalten zu können.“<br />

Als Beispiele nannte der Minister<br />

Karlsruhe, wo derzeit „das europäische<br />

Energieforschungszentrum“ entsteht, aber<br />

auch das neue System der dualen Hochschule<br />

Baden-Württemberg, die ab März<br />

die Berufsakademie (BA) ablöst. 10 Prozent<br />

mehr BA-Studenten zum Wintersemester<br />

und 18 Prozent mehr an Plätzen für<br />

Studienanfänger zeigen, dass die dezentrale<br />

Struktur dieses Systems nachgefragt<br />

wird. Junge Menschen seien nicht so flexibel<br />

wie angenommen, so Frankenberg. Es<br />

sei schwer, sie von ihrem Ausbildungsstandort<br />

weg zu bewegen. Deswegen<br />

müssten dort, wo die Betriebe Bedarf an<br />

Akademiker-Nachwuchs haben, die entsprechenden<br />

Studienplätze angeboten<br />

werden.<br />

KREISTEIL<br />

Wissenschaftsminister Prof. Dr. Peter<br />

Frankenberg.<br />

Womit sich der Kreis zum Berufsakademie-Standort<br />

Backnang schließt.<br />

„Schließlich haben wir den Redner<br />

nicht ohne Hintergedanken eingeladen“,<br />

sagte Gastgeber Dr. Volker<br />

Schwarze, Vorsitzender des <strong>CDU</strong>-<br />

Stadtverbandes und der christdemokratischen<br />

Gemeinderatsfraktion. Die<br />

Kompetenzzentren Verpackungstechnik<br />

in Waiblingen und Schwäbisch Hall<br />

sowie das neue Kompetenzzentrum<br />

Satellitentechnik in Backnang werden<br />

ergänzt durch die beiden Vertiefungsfächer<br />

Verpackungs- und Automatisierungstechnik<br />

sowie Telekommunikation,<br />

die an der BA in Backnang angeboten<br />

werden sollen.<br />

Das betonte erneut Harro Höfliger,<br />

Vorsitzender des Industrievereins<br />

Backnang und langjähriger Motor des<br />

Campus Backnang. Er erinnerte auch<br />

an die Dreikönigsbegegnung vor einem<br />

Jahr, als auf den von der Landesregierung<br />

damals frisch beschlossenen<br />

BA-Standort das Glas gehoben<br />

worden war. „Regionalität und Nähe<br />

gelten wieder was“, sagte Norbert<br />

Barthle - zwar eigentlich im Zusammenhang<br />

mit der Finanzmarktkrise,<br />

doch ebenso auf den BA-Standort<br />

Backnang übertragbar.<br />

Der Bundestagsabgeordnete appellierte,<br />

die Stärken zu stärken. Investitionen<br />

in Bildung, Forschung und Entwicklung<br />

halte er deshalb für vernünftig.<br />

Es gelte für alle Bundesländer gemeinsam,<br />

Wachstumskräfte zu entfesseln.<br />

Angesichts des zweiten Konjunkturpaketes,<br />

das nächste Woche beschlossen<br />

werden soll, stellte Barthle<br />

schließlich fest: „Die Eimer sind gut<br />

gefüllt, aber saufen müssen die Pferde<br />

selbst.“ - Damit es bei der nächsten<br />

Lotterie nur gesunde Pferde zu verlosen<br />

gibt....<br />

Nicola Schneider, mit freundlicher<br />

Genehmigung der BKZ ■


Aus den Ortsverbänden<br />

<strong>CDU</strong>-Gemeindeverband Alfdorf<br />

Neujahrsempfang<br />

der <strong>CDU</strong> Alfdorf<br />

Von der Kommunalpolitik über Landes- und Bundespolitik<br />

bis zur Weltpolitik hat sich gestern beim Neujahrsempfang<br />

der <strong>CDU</strong> Alfdorf im Bürgerzentrum Lindengarten<br />

in Pfahlbronn der Bogen gespannt. Vorsitzender<br />

Franz Blazek setzte kommunalpolitische Akzente, Regionalrat<br />

Dr. Matthias Pröfrock aus Korb hielt das<br />

Hauptreferat.<br />

Nach Auffassung von Franz Blazek hat die Gemeinde Alfdorf den<br />

Einzug ins 21. Jahrhundert zumindestens architektonisch mit dem<br />

Kauf des Massopust-Gebäudes verpasst. „Hat denn keiner der Ge-<br />

Besucher des Neujahrsempfang.<br />

<strong>CDU</strong>-Vorsitzender Franz Blazek<br />

begrüßt die Gäste.<br />

meinderäte nur einen Gedanken<br />

daran verwendet, dass ein<br />

Neubau vielleicht besser ist?“<br />

Blazek stellte fest, dass in Alfdorf<br />

Kräfte wirksam seien, die<br />

den Hang nach „alten muffigen<br />

Gebäuden“ hätten. Jeder Architekt<br />

hätte für das Geld ein neues,<br />

modernes und bürgerfreundliches<br />

Rathaus bauen<br />

können.<br />

Kommunalwahlkampf hat<br />

begonnen<br />

Dass der Wahlkampf mit Blick<br />

auf die Kommunalwahl am 7.<br />

Juni 2009 in Alfdorf schon begonnen<br />

hat, liest der <strong>CDU</strong>-Vorsitzende<br />

an den Wortmeldungen<br />

im Gemeinderat ab. „Plötzlich<br />

kamen Beiträge von Mitgliedern,<br />

die vier Jahre lang ihre<br />

Zeit stumm abgesessen haben.“ Den Vogel dabei habe eine SPD-<br />

Gemeinderätin abgeschossen. Sie sei mit ihrem Antrag durchgekommen,<br />

dass es in Alfdorf in Zukunft nur noch zwei verkaufsoffene<br />

Sonntage gebe. „Ich frage mich, wie wir die Kaufkraft bei solchen<br />

Entschlüssen halten sollen.“<br />

Gleichwohl ist für Bürgermeister Michael Segan die Welt in Alfdorf<br />

noch in Ordnung. Hier gebe es ein gutes Gemeingefüge. Auch<br />

die Tatsache, dass zum <strong>CDU</strong>-Empfang die anderen Fraktionsvertreter<br />

gekommen seien, wertete Segan als gutes Zeichen. Das Jahr<br />

Aufmerksame Zuhörer (v.l.n.r.) Bürgermeister Segan, Regionalrätin<br />

Sigrun Klenk, Landtagsabgeordneter Wilfried Klenk, Regionalrat<br />

Dr. Matthias Pröfrock, Frau Fischer, Kreisgeschäftsführer Richard<br />

Fischer.<br />

<strong>CDU</strong>-Regionalrat Dr. Matthias<br />

Pröfrock beim Festvortrag.<br />

2008 habe die Gemeinde positiv<br />

abgeschlossen und trotz der<br />

Finanzkrise sehe er für 2009<br />

nicht schwarz. „Krisen können<br />

auch herbeigeredet werden.<br />

Meine Grundstimmung für dieses<br />

Jahr ist positiv.“<br />

Trend zur Region Stuttgart<br />

hin<br />

Der Vorsitzende der <strong>CDU</strong> Region<br />

Stuttgart, Dr. Matthias<br />

Pröfrock aus Korb, weiß um die<br />

besonderen Verbindungen Alfdorfs<br />

nach Schwäbisch Gmünd,<br />

rät aber dennoch von einem<br />

Wechsel in den Ostalbkreis<br />

dringend ab.<br />

Auch Schwäbisch Gmünd orientiere<br />

sich immer mehr in<br />

Richtung Region Stuttgart und<br />

rücke mit dem Ausbau der Bun-<br />

desstraße 29 näher. „Ein Sprung in den Schoß von Schwäbisch<br />

Gmünd koppelt sie nicht von Stuttgart ab, sondern sie landen über<br />

einen Umweg am gleichen Punkt.“<br />

Rainer Stütz, Welzheimer Zeitung ■<br />

Gespräche beim Stehempfang.<br />

KREISTEIL<br />

<strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong> 2/2009 >>> Seite 7


Aus den Ortsverbänden KREISTEIL<br />

<strong>CDU</strong>-Stadtverband <strong>Murr</strong>hardt<br />

Norbert Barthle beim Neujahrsempfang in <strong>Murr</strong>hardt:<br />

„Vertrauen und Verantwortung“ sind zentrale Begriffe der Krisenbewältigung.<br />

Zum 19. Mal fand der Neujahrsempfang<br />

des Stadtverbands <strong>Murr</strong>hardt statt. In der<br />

von der Morgensonne durchfluteten <strong>Murr</strong>hardter<br />

Festhalle trotzten die Redner der<br />

Krise und verbreiteten Zuversicht mit den<br />

Bundestagsabgeordneter Norbert Barthle<br />

hielt den Festvortrag.<br />

besten Wünschen für das neue Jahr 2009.<br />

Die Finanz- und Wirtschaftskrise sollte als<br />

Chance gesehen werden um alten Tugenden,<br />

wie Moral, Verlässlichkeit, Nachhaltigkeit<br />

und Moral wieder Geltung zu verschaffen.<br />

Zunächst begrüßte Norbert Maier, der<br />

Stadtverbandsvorsitzende der <strong>CDU</strong> die<br />

zahlreichen Gäste. Unter ihnen den Bundestagsabgeordneten<br />

des Wahlkreises<br />

Norbert Barthle, den Hauptredner des<br />

<strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong> 2/2009 >>> Seite 8<br />

Empfangs, die ehemalige Landtagsabgeordnete<br />

Rosely Schweizer mit Gatten, den<br />

Landtagsabgeordneter Wilfried Klenk mit<br />

Ehefrau, Regionalrätin Sigrun Klenk, Bürgermeister<br />

Dr. Strobel mit Ehefrau, die<br />

Bürgermeister Jäger, Bossert und Sczuka<br />

sowie Altbürgermeister Helmut Götz.<br />

Bürgermeister Dr. Strobel erinnerte an<br />

die Mahnung des damaligen Finanzministers<br />

Gerhard Stratthaus, Redner beim<br />

letztjährigen Neujahrsempfang, „das Erreichte<br />

nicht zu verspielen“. Niemand hätte<br />

damals gedacht, welche Aktualität diese<br />

Worte innerhalb eines Jahreslaufs gewinnen<br />

würden. Inzwischen ist viel Geld verspielt<br />

und viel Vertrauen verloren.<br />

Landtagsabgeordneter Wilfried Klenk<br />

betonte, dass der von der <strong>CDU</strong> begonnene<br />

Landtagsabgeordneter Wilfried Klenk.<br />

<strong>CDU</strong>-Vorsitzender Norbert Maier bei der<br />

Begrüßung der Gäste.<br />

Spar- und Konsolidierungskurs unbedingt<br />

eingehalten werden müsse. Schulden belasten<br />

zukünftige Generationen.<br />

Im Rahmen seines Grußworts ehrte Wilfried<br />

Klenk den ehemaligen <strong>Murr</strong>hardter<br />

Stadtrat Günter Richter für 37 Jahre kommunalpolitisches<br />

Engagement mit einem<br />

Geschenk.<br />

MdB Norbert Barthle wies zunächst daraufhin,<br />

dass wir in ein Superwahljahr hineingehen:<br />

Bundestags- und Europawahl, 5<br />

Landtagswahlen, 8 Kommunalwahlen,<br />

auch in Baden-Württemberg und schließlich<br />

die Wahl des Bundespräsidenten. „Ich<br />

hoffe sehr, dass auch Sie“, so ermunterte<br />

Barthle die Anwesenden, „hier tatkräftig<br />

und munter mitmischen werden“.


Aus den Ortsverbänden<br />

Norbert Barthle stellte als Hauptredner<br />

seinen Redebeitrag unter das Leitthema „Kapital<br />

und Menschlichkeit in der Sozialen<br />

Marktwirtschaft“. Hier einige wichtige Aussagen:<br />

„Im Juni des letzen Jahres war es 60 Jahre<br />

her, dass die Wirtschafts- und Währungsreform<br />

die Grundlagen für die Soziale Marktwirtschaft<br />

legte und Deutschland aus Ruinen<br />

auferstehen ließ. Damit begann eine bis dahin<br />

unvorstellbare Erfolgsgeschichte: Die<br />

„Soziale Marktwirtschaft“ gehört zu den international<br />

bekanntesten Markenzeichen.“<br />

In einem „Wettbewerb der Systeme“ konnte<br />

„weder die sozialistische Ökonomie der<br />

Planwirtschaft, noch das sozialistische Menschenbild<br />

und die entsprechende Ethik einer<br />

Der Neujahrsempfang fand großes Interesse.<br />

so genannten sozialen Gerechtigkeit Wohlstand und<br />

Freiheit der Menschen“ sichern.<br />

Barthle stellt die Frage, wie es um „Soziale Marktwirtschaft“<br />

steht. „Der Begriff selber ist zu einer leeren<br />

Phrase, zu einem Synonym für Wohlfahrtsstaat<br />

mit Marktwirtschaft geworden“. Die Frage „Ist die<br />

Marktwirtschaft heute nicht mehr sozial?“ beantwortet<br />

Barthle mit Fakten:<br />

Die Reichen finanzieren den Sozialstaat zu 2 Dritteln,<br />

während das einkommensschwächste Drittel 2<br />

Drittel aller Sozialtransfers erhält. Die Umverteilungsquote<br />

ist gestiegen. Mehr als 1 Drittel des Bruttoinlandsprodukts<br />

fließt den Sozialleistungen zu. Im<br />

Bundeshaushalt ist dies mehr als die Hälfte.<br />

Barthle stellt fest: „Wer bei uns von „sozialer Kälte“<br />

spricht, von einem Abbau des Sozialstaats, der lebt<br />

in einer anderen Welt, nicht im gegenwärtigen<br />

Deutschland.“<br />

Die Marktwirtschaft als ökonomisches System<br />

„kann Menschen nicht automatisch zu guten Menschen<br />

machen“ aber der Markt „belohnt höfliche, kooperative,<br />

tolerante, offene, ehrliche, vertrauenswürdige<br />

und faire Geschäftsleute“.<br />

So „versteht sich die Soziale Marktwirtschaft als<br />

ein Gesamtordnungssystem, das zwar auf die produktiven<br />

Kräfte des Marktes vertraut, also auf die<br />

Vernunft der wirtschaftlichen Akteure und deren<br />

wohlverstandenes Eigeninteresse. Gleichzeitig hält<br />

es aber ausreichende soziale Sicherungen vor“.<br />

KREISTEIL<br />

„Vertrauen und Verantwortung“ sind<br />

zentrale Begriffe der Krisenbewältigung.<br />

Für die Maßnahmen zur Überwindung der<br />

Krise muss die politische Verantwortung<br />

übernommen werden, um „das Vertrauen<br />

der Menschen in die Handlungsfähigkeit<br />

des Staates zu erhalten“.<br />

Stadtverbandsvorsitzender Norbert Maier<br />

empfahl abschließend den Gästen, die<br />

Zukunft mit positivem Denken anzugehen.<br />

Er bedankte sich bei den Rednern für ihre<br />

Beiträge, bei den Helfern, die zum reibungslosen<br />

Gelingen der Veranstaltung<br />

beigetragen haben und bei den Schülern<br />

der Musikschule Schwäbischer Wald Limpurger-Land<br />

e.V. für die musikalische Begleitung.<br />

Günter Richter ■<br />

<strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong> 2/2009 >>> Seite 9


Aus den Verbänden KREISTEIL<br />

<strong>CDU</strong>-Stadtverband Schorndorf<br />

Christa Trost und das SchoWo-Team mit dem Schorndorfer Ehrenamtspreis ausgezeichnet<br />

Großer Zuspruch beim 1. Bürgerempfang der<br />

<strong>CDU</strong> Schorndorf mit Festredner Eberhard Gienger<br />

Bei der Verleihung des Schorndorfer Ehrenamtpreises<br />

2008 des <strong>CDU</strong>-Stadtverbands<br />

Schorndorf wurden unter zahlreichen<br />

Vorschlägen zwei Sieger gekrönt:<br />

Christa Trost und der Vorstand der Schorndorfer<br />

Vereinsgemeinschaft, der jährlich<br />

die SchoWo, das überregional bekannte<br />

Schorndorfer Stadtfest, organisiert. Beide<br />

konnten von Festredner Eberhard Gienger<br />

die edle Preisskulptur sowie einen Scheck<br />

über 1.000 Euro zur Würdigung ihres besonderen<br />

ehrenamtlichen Einsatzes für<br />

das Gemeinwohl in der Stadt Schorndorf<br />

in Empfang nehmen.<br />

Der Besucherandrang beim festlichen<br />

Bürgerempfang im Schorndorfer Autohaus<br />

Mulfinger war enorm, so dass das Organisationsteam<br />

um <strong>CDU</strong>-Vize Harald Väth<br />

und Stadtverbandsvorsitzenden Ingo Som-<br />

Dicht besetzte Ränge im Schorndorfer Autohaus Mulfinger.<br />

Der Vorstand der Schorndorfer Vereinsgemeinschaft macht das<br />

Rennen in der Kategorie „Gruppe/Projekt“: Eberhard Gienger,<br />

Heinz Olschewksi, Jürgen Dobler, Ingo Sombrutzki, Sylvia Günter<br />

(v.l.n.r.)<br />

<strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong> 2/2009 >>> Seite 10<br />

brutzki alle Hände voll zu tun hatte: Über<br />

100 Gäste, darunter der Schorndorfer Ehrenbürger<br />

Dr. Werner Lempp, Stadträte<br />

unterschiedlicher politischer Couleur sowie<br />

zahlreiche Vertreter der örtlichen Vereine<br />

und Organisationen, verfolgten gespannt<br />

die Preisverleihung, die mit flotter<br />

Blasmusik der Blaskapelle Charivari umrahmt<br />

wurde. Sombrutzki freute sich sehr,<br />

dass das ursprünglichen Vorhaben der<br />

<strong>CDU</strong> Schorndorf, einen Schorndorfer Ehrenamtspreis<br />

zu vergeben, dank der sehr<br />

positiven Resonanz auf die Ausschreibung<br />

und vorbildlicher Sponsorenunterstützung<br />

schließlich auf zwei Auszeichnungen - eine<br />

in der Kategorie Einzelpersonen und eine<br />

in der Kategorie Projekte/Vereine - ausgeweitet<br />

werden konnte. Mehr als 20 engagierte<br />

Personen bzw. vorbildliche Projekte<br />

Eberhard Gienger unterstreicht die Bedeutung<br />

des Ehrenamtes.<br />

hatten sich für den Ehrenamtspreis beworben<br />

oder waren vorgeschlagen worden.<br />

Eine Jury hatte aus dieser Vielfalt je drei<br />

Personen bzw. Gruppen in die engere Auswahl<br />

genommen und nominiert. So konnten<br />

sich Rose Plochowietz, Christa Trost<br />

und Felix Ehlert Hoffnungen auf den Preis<br />

in der Kategorie Einzelpersonen machen.<br />

In der Kategorie Projekte/Vereine hatten<br />

es der Bürgerverein Schlichten, der Vorstand<br />

der Schorndorfer Vereinsgemeinschaft<br />

und die Alterswehr der Freiwilligen<br />

Feuerwehr Schorndorf, Abt. Stadt, in die<br />

engere Wahl geschafft. Nach der Vorstellung<br />

des vorbildlichen Engagements aller<br />

Nominierten wurde dann im Stile der „Os-<br />

Eindrucksvolle Dankesworte der Preisträgerin Christa Trost, umrahmt<br />

von Stadtverbandsvorsitzenden Ingo Sombrutzki, Eberhard<br />

Gienger und Fraktionsvorsitzenden Matthias Härer (v.l.n.r.)


Aus den Verbänden<br />

Die Blaskapelle Charivari verzaubert mit einem Medley bekannter<br />

Weihnachtsmelodien.<br />

car“-Verleihung das Siegerkuvert<br />

geöffnet und Christa Trost bzw.<br />

der Vorstand der Schorndorfer<br />

Vereinsgemeinschaft konnten sich<br />

als Gewinner des Schorndorfer Ehrenamtspreises<br />

freuen.<br />

Die 62-jährige Christa Trost, von<br />

der Abteilung Freizeitgymnastik<br />

der SG Schorndorf vorgeschlagen,<br />

engagiert sich bereits seit 1972 ehrenamtlich.<br />

Sie war Elternbeirätin<br />

in Kindergarten, Grund- und Realschule<br />

und Gründungsmitglied<br />

und Vorstand des Freundeskreis<br />

Schlosswallschule. Sie ist Gründungsmitglied<br />

und seit 1982<br />

Übungsleiterin der Abteilung Freizeitgymnastik<br />

sowie Leiterin weiterer<br />

Gymnastikgruppen beim<br />

kath. Frauenbund und verschiedenen<br />

Senioreneinrichtungen, dazu<br />

seit 2000 Kirchengemeinderätin<br />

sowie Lektorin und Wortgottesdienstleiterin<br />

in der kath. Heilig-<br />

Geist-Gemeinde. Seit mehr als 30<br />

Jahren bereitet das Team der Schorndorfer<br />

Vereinsgemeinschaft mit großem Engagement<br />

und stets neuen Ideen in unzähligen<br />

Arbeitstunden das beliebte Schorndorfer<br />

Stadtfest vor, koordiniert die Aktionen der<br />

einzelnen Vereine und das Rahmenprogramm<br />

und sorgt dafür, dass die SchoWo<br />

jährlich ein Magnet für Gäste aus nah und<br />

fern ist. Jürgen Dobler, Heinz Olschewksi<br />

und Sylvia Günter nahmen stellvertretend<br />

den Preis für die VG entgegen. Ingo Sombrutzki<br />

führte aus, wie schwer der Jury die<br />

Bewertung gefallen sei, denn das Engagement<br />

aller Vorschläge sei vorbildlich und<br />

hätte einen Preis verdient gehabt. Die<br />

<strong>CDU</strong> Schorndorf sage mit dem Ehrenamtspreis<br />

»Danke« für diese Arbeit, die oft im<br />

Verborgenen stattfände. Doch auch die<br />

verbliebenen Nominierten gingen nicht<br />

leer aus, sondern wurden mit einer 100.-<br />

Euro-Wertkarte für den Besuch des Oskar-<br />

Frech-Bades bzw. die Gruppen mit einem<br />

Fass Bier der Gasthausbrauerei Kesselhaus<br />

belohnt.<br />

Zuvor hatte Festredner<br />

Eberhard Gienger, ehemaliger<br />

Reckweltmeister 1974<br />

und jetzt <strong>CDU</strong>-Bundestagsabgeordneter<br />

im<br />

Wahlkreis Neckar-Zaber<br />

sowie Vizepräsident Leistungssport<br />

des Deutschen<br />

Olympischen<br />

Sportbundes, das Publikum<br />

bestens auf das Thema<br />

ehrenamtliches Engagement<br />

eingestimmt, indem<br />

er schwungvoll und<br />

energiegeladen sportlich<br />

den Weg zur Bühne abkürzte<br />

und auch in seinen<br />

Ausführungen allerlei erfrischende<br />

Zitate zum Besten<br />

geben konnte. „Willst<br />

Du froh und glücklich leben,<br />

lass kein Ehrenamt<br />

dir geben! Willst du nicht<br />

zu früh ins Grab, lehne jedes<br />

Amt gleich ab!“, zitierte<br />

er launig Wilhelm Busch, bevor er in einer<br />

kurzweiligen Rede darlegte, warum<br />

das Ehrenamt so wichtig ist. Heute kämen<br />

auf einen Rentner noch zwei Erwerbstäti-<br />

Lohn für besonderes<br />

ehrenamtliches Engagement:<br />

Der Schorndorfer<br />

Ehrenamtspreis.<br />

Alle nominierten Gruppen/Projekte auf einen Blick.<br />

KREISTEIL<br />

Die nominierten Rose Plochowietz, Felix Ehlert und Christa Trost<br />

(v.l.n.r.) mit der <strong>CDU</strong> im Rücken.<br />

ge, 2050 jedoch schon auf zwei Rentner<br />

nur ein Erwerbstätiger. Diesem Konfliktpotential<br />

müsse man entgegensteuern und<br />

durch Engagement im sozialen Bereich,<br />

der Kooperation von Vereinen, Kindergär-<br />

FORTSETZUNG AUF SEITE 12<br />

Eberhard Gienger freut sich über Leckereien<br />

aus Schorndorf überreicht von der stv.<br />

Vorsitzenden Gabriele Vitovec und Ingo<br />

Sombrutzki.<br />

<strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong> 2/2009 >>> Seite 11


Aus den Verbänden<br />

Autogramme vom ehemaligen Reckweltmeister sind auch heute<br />

noch gefragt.<br />

ten und Schulen das Gemeinwohl<br />

fördern. Hier sei<br />

man besonders auf die Hilfe<br />

der vielfältigen Freiwilligen<br />

in Ehrenämtern angewiesen.<br />

„Körper, Geist und<br />

Seele müssen ins Gleichgewicht<br />

gebracht werden“,<br />

so Gienger, das treffe<br />

bei den Erwachsenen,<br />

Rentnern und Jugendlichen<br />

zu. Gerade bei Jugendlichen<br />

sei der Sport<br />

eine wichtige Komponente,<br />

um Integration und Kooperation,<br />

z. B. auch von<br />

straffälligen Jugendlichen<br />

zu fördern. Er warb für Bewegung<br />

und Sport, da<br />

heute nur noch in erster Linie der Finger am Computer oder Fernsehen<br />

betätigt werde und die durchschnittliche Gehstrecke am<br />

Tag 100 m betrage, während früher in der Steinzeit der Mensch 30-<br />

50 km täglich unterwegs war, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten.<br />

<strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong> 2/2009 >>> Seite 12<br />

Stolze Schorndorfer Vorstandsmitglieder Petra<br />

Steiner und Johannes Früh nach einer gelungen<br />

Veranstaltung.<br />

KREISTEIL<br />

Beste Stimmung beim Stehempfang: Ingo Sombrutzki (links) mit<br />

Hans Bürger.<br />

Jan Schmidt, Dietmar Vogelmann und Viola Sombrutzki<br />

im Gespräch(v.l.n.r.).<br />

So selten sei Ehrenamt aber nicht. Laut Shellstudie 2004 sei jeder<br />

zweite Bürger freiwillig engagiert, in Gruppen oder Vereinen<br />

tätig. Der Politiker, der Vereine als Kitt der Gesellschaft bezeichnete,<br />

betonte ausdrücklich, dass heute die ehrenamtlich Engagierten<br />

nicht mehr als „Idioten der Nation“, sondern als „Helden der Gesellschaft“<br />

gesehen würden. Schließlich würden durch das ehrenamtliche<br />

Engagement im Bundeshalt pro Jahr 50 Mrd. € eingespart<br />

werden, so Gienger. Für die Vereine und die Ehrenamtlichen seien<br />

2009 einige Erleichterungen in der Abrechung und Belegung eingeplant,<br />

wie die Anhebung der Übungsleiterpauschale, vereinfachte<br />

Modalitäten für Spendenbescheinigungen oder Haftung<br />

nur noch für grob fahrlässige Schäden. „Das Ehrenamt ist in aller<br />

Munde und wird hoch geschätzt, was auch mit der heutigen Ehrung<br />

belegt wird“, so Gienger.<br />

„Ehrenamtlicher Einsatz ist nicht selbstverständlich und kann<br />

auch nicht mit einem schwäbischen »Net gschimpft isch gnug<br />

globt« erledigt werden“, sagte <strong>CDU</strong>-Vorsitzender Sombrutzki zum<br />

Schluss und genauso sei auch das gesellschaftliche Engagement<br />

von Unternehmen hervorzuheben. Der besondere Dank gehe deshalb<br />

auch an die Sponsoren des Abends: die Schorndorfer Firmen<br />

Mulfinger, Frech, Steuerberater Rösch, Steiner Diamanttechnik,<br />

toom-Baumarkt, aloga, Stadtwerke Schorndorf, Bäckerei Buob,<br />

Gasthausbrauerei Kesselhaus, DOGMA sowie die Blaskapelle Charivari<br />

und light-soundtechnic Schorndorf. Mit dem Singen der Nationalhymne<br />

und einem anschließenden Stehempfang endete der<br />

1. Bürgerempfang der <strong>CDU</strong> Schorndorf als voller Empfang und soll<br />

mit der Verleihung des Schorndorfer Ehrenamtspreises im 2-Jahres-Rhythmus<br />

fortgeführt werden. Sabine Schätzle ■


Aus den Verbänden<br />

<strong>CDU</strong>-Stadtverband Weinstadt<br />

Karl Idler geehrt -<br />

Vorstand wieder<br />

gewählt<br />

Bei der gut besuchten Mitgliederversammlung<br />

der <strong>CDU</strong> Weinstadt am<br />

27.11.2008 wurde Karl Idler für seine 25-jährige<br />

<strong>CDU</strong>-Mitgliedschaft geehrt. Unter<br />

den Gratulanten war auch Hans Heinz<br />

MdL, der während der Mitgliederversammlung<br />

einen interessanten Vortrag<br />

zum aktuellen Thema „Die Auswirkungen<br />

der Finanzkrise auf die Haushaltspolitik<br />

des Landes Baden-Württemberg“ hielt.<br />

Der bisherige Vorstand - unter dem Vorsitz<br />

von Ulrich Witzlinger - wurde entlastet<br />

und so auch erneut wieder gewählt.<br />

Tanja Gröninger ■<br />

<strong>CDU</strong>-Gemeindeverband Plüderhausen<br />

Was ist Kunst? –<br />

Auf Spurensuche im neuen Stuttgarter Kunstmuseum<br />

„Kunst ist, wenn man es nicht kann.<br />

Denn, wenn man’s kann, ist es ja keine<br />

Kunst mehr“, behauptete einst Johann Nepomuk<br />

Nestroy. Vom Können oder möglicherweise<br />

auch Nichtkönnen zeitgenössischer<br />

Künstler konnten sich die 25 Teilnehmer<br />

der sonntäglichen „Studienfahrt“ des<br />

<strong>CDU</strong>-Gemeindeverbands zum neuen<br />

Kunstmuseum in Stuttgart selbst ein Bild<br />

machen.<br />

Gut zwei Stunden dauerte die Konfrontation<br />

mit einigen der vom Gefühl her nicht<br />

immer leicht zugänglichen Werke. Hatten<br />

so manche Exponate von Adolf Hölzel,<br />

Willi Baumeister und Otto Dix noch einen<br />

gewissen Wiedererkennungswert aus<br />

längst vergangenen Kunststunden in der<br />

Schule, waren Dieter Roths Werke nicht je-<br />

(V.l.n.r.): Landtagsabgeordneter Hans Heinz, Ulrich Witzlinger (Vorsitzender der <strong>CDU</strong><br />

Weinstadt), Jubilar Karl Idler, Susanne Gruber (stellv. <strong>CDU</strong>-Kreisvorsitzende, Waiblingen).<br />

dermanns Sache. Die „Doppelkäseplatte“<br />

von 1968, aus zwischenzeitlich der Ewigkeit<br />

sichtbar näher gekommenen Naturalien<br />

hergestellt, und die „Schimmeltapeten“<br />

von 1979 boten ausreichend Diskussionsstoff.<br />

Fordern doch gewisse Künstler, dass<br />

Kunst zerfallen darf, sich zersetzen muss.<br />

Sehr anschaulich gemacht wurde diese<br />

Maxime in der Skulptur „Gartenzwerg in<br />

Schokolade“. Die Problematik des Verderbens<br />

spiegelte sich in der für das Kunstwerk<br />

relevanten Frage der Experten wider,<br />

ob man Maden respektive Käfer in Dieter<br />

Roths Exponat belassen müsse oder ob<br />

diese - als eigentlich nicht dazu gehörend -<br />

entfernt werden sollten.<br />

FORTSETZUNG AUF SEITE 14<br />

KREISTEIL<br />

Die Plüderhäuser Kunstfreunde vor dem<br />

Kunstmuseum.<br />

<strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong> 2/2009 >>> Seite 13


Aus den Verbänden<br />

FORTSETZUNG VON SEITE 13<br />

Die documenta-Künstlerin Rebecca Horn wollte psychologische<br />

Spannungsmomente auf eine nachvollziehbare<br />

Art ins Museum bringen, und zeigte mit dem bedrohlich<br />

wirkenden Skulpturen-Projekt „Les Délices des Eveques“<br />

(Die Freuden der Bischöfe) eine Installation mit Stühlen,<br />

einer Metallkonstruktion, Violine, Seil und roter Farbe.<br />

„Alltägliche Gegenstände werden mittels Mechanik lebendig<br />

und folgen einer gespenstischen Regie von Angriff<br />

und Verteidigung“, heißt es dazu im erklärenden<br />

Text der Ausstellung.<br />

Das 2005 eröffnete vierstöckige Kunstmuseum wurde<br />

zu einem großen Teil in das bestehende Straßentunnelsystem<br />

unter dem ehemaligen kleinen Schlossplatz hineingebaut.<br />

Der Blick aus dem vierten Stock des rundum verglasten<br />

Kubus ermöglicht eine herrliche Sicht auf den<br />

Stuttgarter Talkessel mit dem Schlossplatz und den imposanten<br />

Bauwerken der Innenstadt.<br />

<strong>CDU</strong>-Vorsitzender Ulrich Scheurer hatte mal wieder ein<br />

richtiges „Schmankerl“ für die Plüderhäuser Bürgerinnen<br />

und Bürger herausgesucht. Michael Gomolzig,<br />

<strong>CDU</strong>-Gemeindeverband Plüderhausen ■<br />

Die Besuchsreihe des <strong>CDU</strong>-Bundestagsabgeordneten begann im<br />

Kaisersbacher Rathaus bei Bürgermeister Bodo Kern. Durch die<br />

Ankündigung des Besuchs in der Presse hatte ein Betrieb aus der<br />

Gemeinde die Gelegenheit wahrgenommen und beim Bürgermeister<br />

angerufen, um auf sein Anliegen aufmerksam zu machen. Weitere<br />

Themen waren die Abwasserverbände, die Sanierung defekter<br />

Leitungen, die Kinderbetreuung,<br />

der geplante Umbau eines<br />

Kindergartens in eine<br />

Krippe, die Jugendarbeit, Verwaltungsangelegenheiten,<br />

die kommunale Wasserversorgung,<br />

die energetische Sanierung<br />

und der Grundsatzbeschluss<br />

„weg vom Öl“ .<br />

Die Bäckerei Doderer auf<br />

der anderen Straßenseite war<br />

die nächste Station. Dort vermittelte<br />

Bäckermeister Reiner<br />

Doderer einen kurzen<br />

Einblick in seine Arbeit. Der<br />

Hauptbetrieb der Familie Doderer<br />

befindet sich in Kaisersbach,<br />

eine Filiale in Welzheim.<br />

Besonders hob er die<br />

Schwierigkeit hervor, Auszubildende<br />

im Bäckerhandwerk<br />

zu finden. Die handwerkliche<br />

Tätigkeit in seiner Bäckerei<br />

wird maschinell unterstützt.<br />

Anschließend ging es in den<br />

Birkhof. Dort befindet sich Eisemann<br />

Reisen GmbH & Co.<br />

KG, geführt von Ralf Fezer.<br />

Die Firma profitiert derzeit<br />

von den günstigen „Spritprei-<br />

<strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong> 2/2009 >>> Seite 14<br />

KREISTEIL<br />

Blick vom Kunstmuseum auf den Schlossplatz.<br />

<strong>CDU</strong>-Stadtverband Welzheim<br />

Firmen der Gemeinde Kaisersbach wurden vom<br />

Bundestagsabgeordneten Dr. Joachim Pfeiffer besucht<br />

sen“. Durch staatliche Auflagen teilweise sehr belastet, so dass die<br />

Zeit für wichtige unternehmerische Aufgaben fehlt, so Ralf Fezer.<br />

Auf die problematischen Themen wie Ausschreibungen und die<br />

Busförderung wurde ebenfalls hingewiesen. Busse der Fa. Eisemann<br />

sind sowohl im Linien- als auch im Ausflugsverkehr bekannt.<br />

35 Busse zählt das Unternehmen derzeit.<br />

Zum Abschluss wurde der Gitarrenchor Kaisersbach besucht.<br />

Dieser besteht zur Zeit aus 4 Chören und ist mit dem Namen von<br />

Sigrun Haas fest verbunden. Gegründet vor ca. 30 Jahren, begleitet<br />

er Lieder mit christlichem Hintergrund. Hervorzuheben ist die<br />

ehrenamtliche Tätigkeit. Der Verkauf von eigenen CDs ist notwendig<br />

für die Finanzierung, da ein Sponsor fehlt.<br />

Weitere angesagte Besuchsziele wie Schmied’s Garage KFZ-Meisterbetrieb<br />

von Hanspeter Bauer sowie der Betrieb Bernd Bauer<br />

Motorgeräte, Landmaschinen, PKW-Anhänger mussten wegen<br />

Zeitüberschreitung der vorausgegangenen Besuche leider kurzfristig<br />

abgesagt werden.<br />

Der <strong>CDU</strong>-Bundestagsabgeordnete wurde begleitet von einigen<br />

Mitgliedern des <strong>CDU</strong>-Stadtverbandes Welzheim.<br />

Renate Susanne Ziesel, Pressereferentin ■


Aus den Verbänden KREISTEIL<br />

Verleihung der Ehrenmedaille an Erich Hägele<br />

Vor 50 Gästen im Bürgerhaus kam Bürgermeister Ian Schölzel<br />

schnell zur Sache: „Die Ehrenmedaille der Gemeinde Weissach im<br />

Tal wird verliehen an Persönlichkeiten, die sich in besonderer Weise<br />

um das Wohl oder das Ansehen der Gemeinde verdient gemacht<br />

haben. Bisher gibt es nur fünf Träger dieser Auszeichnung.<br />

Darunter findet man so honorige Persönlichkeiten wie den ehemaligen<br />

Bürgermeister von Lommatzsch, Herrn Hirsch, oder den ehemaligen<br />

Bürgermeister von Marly, Herrn Jansem. Jetzt also wird<br />

auch Herrn Hägele diese Ehre zuteil.“ Eine Auszeichnung für das<br />

Verleihung der Ehrenmedaille an Erich Hägele (rechts) durch Bürgermeister Ian<br />

Schölzel.<br />

jahrzehntelange Engagement von Erich Hägele, das auch die Gemeinderatsmitglieder<br />

durch viel Beifall würdigten.<br />

Zwar war das Bemühen um Ausgleich immer eine herausragende<br />

Eigenschaft von Hägele, ebenso war der Christdemokrat ebenfalls<br />

ein streitbarer Geist gegenüber jedem, wenn der heute 64-Jährige<br />

die Interessen der Bürger vertrat. Die Familie Hägele - sein Vater<br />

war Bürgermeister von Unterweissach und Cottenweiler - ist seit<br />

vier Generationen eng verbunden mit der Gemeinde Weissach im<br />

Tal und prägte dessen stetige und positive Entwicklung entscheidend<br />

mit. Bürgermeister Schölzel, seit einem Jahr im Amt, hat das<br />

selbst erfahren, als er sich vor seiner Wahl über die Gemeinde erkündigte.<br />

Sein Fazit aus damaliger Zeit: „Es gibt ja bekanntlich<br />

zwei verschiedene Gemeinden, die den Namen Weissach tragen.<br />

Die eine ist bekannt als „Porsche-Weissach“ und die andere, meine<br />

sehr verehrten Damen und Herren, das kann man heute Abend so<br />

sagen, ist bekannt als das „Hägele-Weissach“.<br />

Keine Überraschung beim Resümee vom Werdegang von Erich<br />

Hägele, der von 1971 bis 2007 dem Gemeinderat angehörte und<br />

von 1975 bis 2006 stellvertretender Bürgermeister war. Seit 1971<br />

gehört der <strong>CDU</strong>-Kommunalpolitiker dem Kreistag an, für den er<br />

auch im kommenden Jahr kandidiert. Zudem hat sich Hägele in<br />

vielen anderen Funktionen engagiert und tut dies auch heute<br />

noch. Mit ein Hauptaugenmerk liegt bei der Arbeit als Vorsitzender<br />

des Sportkreises <strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong> mit 300 Vereinen und der Deutsche<br />

Olympische Gesellschaft (DOG) Regionalgruppe Heidenheim,<br />

Ostalb und <strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong>. Nicht zu vergessen seine große Liebe:<br />

der VfB Stuttgart. Auch beim Verein mit dem roten Brustring<br />

war und ist der 64-Jährige im Fanausschuss eine Triebfeder.<br />

Seine Wurzeln bleiben trotz des Ausscheidens aus dem Gemeinderat<br />

im Jahre 2006 aus familiären Gründen im Weissacher Tal.<br />

Daran ließ Erich Hägele keine Zweifel. Er hob vor allem die 32-jährige<br />

Zusammenarbeit mit Rainer Deuschle hervor, der als Bürger-<br />

meister bis 2007 an der Spitze der Gemeinde stand. Der frühere<br />

Rathauschef zeigte sich bei der Ehrung von Hägele zum ersten Mal<br />

nach seiner Amtszeit bei einer offiziellen Veranstaltung der Gemeinde.<br />

Das zeugt von Anerkennung und Respekt für einen langjährigen<br />

Mitstreiter der Kommunalpolitik. Die Landtagsabgeordneten<br />

Wilfried Klenk und Christoph Palm gehörten ebenfalls zu<br />

den Gratulanten wie der Bundestagsabgeordnete in spe Steffen<br />

Bilger aus Ludwigsburg sowie der Vertreter der Bausparkasse Wüstenrot<br />

sowie des VfB Stuttgart und dessen Fanclubs. Zahlreiche<br />

Vertreter der ortsansässigen Vereine waren ebenfalls<br />

zur Feierstunde gekommen. Als Resümee seiner Arbeit<br />

betonte der neue Träger der Ehrenmedaille: „Mir<br />

lag die Infrastruktur der Gemeinde, des Weissacher<br />

Tales und des <strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong>-Kreises mit dem Bau von<br />

Kindergärten, Seniorenheimen, Schulen und Straßen<br />

sowie der Bereitstellung von Bauplätzen sehr am Herzen.“<br />

Das Bildungszentrum im Weissacher Tal zählte<br />

ebenfalls bis zur Einrichtung der Oberstufe zu seinen<br />

Herzensangelegenheiten wie sein Heimatverein SV<br />

Unterweissach mit dem er als Fußballer und Funktionär<br />

zahlreiche Meisterschaften und Erfolge feierte.<br />

Dafür erhielt er bereits zahlreiche bedeutende Auszeichnungen.<br />

Unter anderen 1985 die Staufermedaille<br />

des Landes, 1990 die Landesehrennadel Baden-Württemberg,<br />

1992 die Landesmedaille <strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong> sowie<br />

1999 das Bundesverdienstkreuz. Und 2008 die Ehrenmedaille<br />

der Gemeinde Weissach im Tal.<br />

Doch neben dem sport- und kommunalpolitischen<br />

Erich Hägele gab’s immer wieder den Menschen Hägele,<br />

dem selbst seine Kritiker nie richtig gram sein<br />

konnten. Denn letztendlich zählte und zählt für den<br />

64-Jährige selbst immer der Mensch. Manche Anekdote von Ereignissen<br />

bei Ausflügen, Städtepartnerschaften oder Nachsitzungen<br />

des Gemeinderates deutete der Geehrte in seiner Rede selbst an,<br />

manche machten nach dem offiziellen Festakt bei einem kleinen<br />

Empfang im Weissacher Bürgerhaus die Runde. - Wie bei Erich Hägele<br />

nicht anders zu erwarten, blieben manche Gäste bis nach Mitternacht.<br />

Text: Jürgen Hägele/Foto: Jörg Fiedler ■<br />

<strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong> 2/2009 >>> Seite 15


Junge Union KREISTEIL<br />

JU Landeschef Steffen Bilger referiert<br />

bei der JU <strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong><br />

Der Landesvorsitzende der Jungen Union<br />

Baden Württemberg (JU), Steffen Bilger, war<br />

zu Gast bei der letzten Sitzung des Kreisvorstandes<br />

der JU <strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong>. Im Mittelpunkt<br />

seines Vortrags stand das Maßnahmenpaket<br />

zur Bekämpfung der Jugendkriminalität, das<br />

der <strong>CDU</strong>-Nachwuchs auf seinem kürzlich<br />

stattgefunden Landestag in Freiburg verabschiedet<br />

hatte. In der so genannten „Freiburger<br />

Erklärung“ spricht sich die JU für die bessere<br />

Verzahnung kommunaler und staatlicher<br />

Jugendhilfeprojekte, die Stärkung der<br />

Schulsozialarbeit sowie eine teilweise Vorverlagerung<br />

der Strafmündigkeit auf das Alter<br />

von sieben Jahren aus.<br />

„Nach unserer Auffassung sollten auch Täter<br />

unter 14 Jahren künftig Verantwortung<br />

für ihr Handeln übernehmen und im Rahmen<br />

erzieherischer Maßnahmen mit den Konsequenzen<br />

ihres Handelns konfrontiert werden“ erklärte Bilger. Ferner<br />

ist im Entwurf der „Freiburger Erklärung“ die Ausweitung bewährter<br />

Modellversuche wie des Stuttgarter „Haus des Jugendrechts“<br />

auf das ganze Land vorgesehen. Gleichzeitig ist es Bilger<br />

wichtig, dass auch die Eltern verstärkt in die Pflicht genommen<br />

werden - einerseits durch vermehrte Beratungs- und Schulungsangebote,<br />

andererseits durch eine teilweise Orientierung der Kindergeldzahlungen<br />

am regelmäßigen Schulbesuch der Kinder. Bilger<br />

erklärte weiter, dass zwar die Zahl jugendlicher Straftäter im Land<br />

zurückginge, gleichzeitig würde die Zahl von Intensivtätern jedoch<br />

steigen. „Das gibt uns Anlass zur Sorge“ erklärte der 29 jährige<br />

Jurist. Gerade für diese gewaltbereite Tätergruppe seien neue<br />

<strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong> 2/2009 >>> Seite 16<br />

Instrumente sinnvoll. Hier führte er den von<br />

der JU geforderten Warnschussarrest an. Neben<br />

den erzieherischen Elementen des Jugendstrafrechts,<br />

die die Junge Union künftig<br />

auch auf ältere Täter anwenden können will,<br />

sieht Bilger den Führerscheinentzugs auch<br />

bei Delikten ohne Verkehrsbezug als eine<br />

Möglichkeit einer wirksamen Sanktion an.<br />

„Gerade für junge Erwachsene könnte der<br />

Verlust dieses Statussymbols spürbar und<br />

abschreckend sein“ so JU-Landeschef Steffen<br />

Bilger.<br />

Neue Instrumente verlangt die Junge Union<br />

auch bei der Bekämpfung des zunehmenden<br />

Alkoholmissbrauchs unter Jugendlichen.<br />

Die verabschiedete „Freiburger Erklärung“<br />

spricht sich dabei für ein generelles nächtliches<br />

Alkoholverkaufsverbot im Handel aus.<br />

„Wir wollen die positiven Erfahrungen aus<br />

Freiburg und anderen Städten auf das ganze Land übertragen“ begründet<br />

Bilger die Forderung der JU. Viele Rauschtaten seien<br />

spontan, der nötige Alkohol werde Untersuchungen zufolge erst<br />

in der Nacht gekauft. Diesen „gefährlichen Nachschub“, der auch<br />

die Gefahr von Gewalttaten erhöhe, gelte es zu minimieren. Er<br />

zeigte sich sehr erfreut über die Einigung der baden-württembergischen<br />

Landesregierung auf ein nächtliches Alkohol-Verkaufsverbot.<br />

Das Gesetz sieht vor, dass zwischen 22.00 und 5.00 Uhr an<br />

Tankstellen, Kiosken und Supermärkten kein Alkohol mehr verkauft<br />

werden darf. Dadurch sollen Städte und Gemeinden sicherer<br />

werden. Experten sind sich einig, dass es dort wo es keinen Alkohol<br />

zu kaufen gibt, weniger Saufgelage, Pöbeleien und Gewalt<br />

gibt.<br />

Ein weiteres Thema war das von der Bundesregierung verabschiedete<br />

Konjunkturpaket. „Uns ist klar, dass angesichts eines<br />

wirtschaftlichen Abschwungs richtig und notwendig ist, die Konjunktur<br />

von staatlicher Seite zu stützen. Dies wird die Abwärtsbewegung<br />

dämpfen und kann einer negativen Spirale entgegenwirken.“<br />

so Bilger. Durch die Konjunkturmaßnahmen wachse die<br />

Staatsverschuldung jedoch dramatisch an und belaste kommende<br />

Generationen.<br />

Für JU Kreischef Manuel Häußer ist klar, dass nun verbindlich<br />

festgelegt werde, dass Bund und Länder über den Konjunkturzyklus<br />

hinweg keine neuen Schulden machen dürfen und ein wirksamer<br />

Sanktionsmechanismus vorgesehen wird. Nur so sei die langfristige<br />

Konsolidierung der Haushalte und eine Verringerung des<br />

Schuldenstandes möglich. Häußer forderte einen verbindlichen<br />

Tilgungsplan für die aufgenommenen Schulden. In seinem<br />

Schlusswort bezweifelte er die Wirksamkeit einzelner im Konjunkturpaket<br />

beschlossener Maßnahmen. „Wir hätten uns in diesem<br />

Zusammenhang eine grundlegende Steuerreform und den Abbau<br />

der immer weiter wachsenden Bürokratie gewünscht“ so Häußer<br />

abschließend. Jan Kistner ■<br />

INTERNETADRESSE<br />

Schauen Sie doch mal rein<br />

www.ju.rems-murr.de


Junge Union KREISTEIL<br />

Christian Schwalbe erneut an die<br />

Backnanger JU Spitze gewählt<br />

Vor kurzem fand unter der Tagungsleitung vom Backnanger JU<br />

Landesvorsitzenden und Bundestagskandidaten Steffen Bilger die<br />

Jahreshauptversammlung der Jungen Union (JU) Backnanger<br />

Raum auf dem Hofgut Hagenbach statt. Zahlreich waren die Mitglieder<br />

anwesend, um den alten und neuen Vorsitzenden Christian<br />

Schwalbe (Backnang) mit überwältigender Mehrheit in seinem<br />

Amt zu bestätigen. Unterstützt wird er zukünftig von seinen Stellvertretern<br />

Viktor Andreas (Backnang) und Alexander Assmann<br />

Vorsitzender Christian Schwalbe blickt auf das vergangene<br />

Amtsjahr zurück.<br />

(Backnang). Finanzreferentin bleibt weiterhin Ricarda Hegny (Allmersbach<br />

im Tal). Neu gewählt wurde Yvonn Abdallah (Backnang)<br />

zur Pressereferentin. Ebenfalls neu im Amt ist Thomas Pauli in seiner<br />

Funktion als Schriftführer. In ihrem Amt bestätigt wurden Michael<br />

Mühlena (Backnang) als Homepagereferent und Maren<br />

Stäbler als Frauenreferentin (Burgstetten). Des Weiteren wurden<br />

10 Beisitzer in den Vorstand gewählt: Marius Blum (Backnang), Navarone<br />

Fotoglidis (Backnang), Fabian Geißbühl (Backnang), Ibrahim<br />

Hamdy (Burgstetten), Philipp Heiter (Burgstetten), Matthias<br />

Layher (Burgstetten), Markus Schildknecht (Backnang), Sören<br />

Schörle (Backnang), Claudio Siena (Backnang), Christian Steck<br />

(Backnang).<br />

In seinem Rechenschaftsbericht blickte Christian Schwalbe auf<br />

ein aktionsreiches und inhaltsstarkes JU-Jahr zurück: „41 Veranstaltungen<br />

und Termine, Aktionen und Ausfahrten, Besuche und<br />

Feste, Treffs und Stammtische haben wir in diesem Amtsjahr zusammen<br />

bestritten. Zu Recht sind wir die aktivste politische Jugendorganisation<br />

vor Ort.“ Inhaltlich beschäftigte sich die Junge<br />

Der neu gewählte Vorstand der JU Backnanger Raum.<br />

Union in Backnang im vergangenen Amtsjahr mit den Themen<br />

Stadtmarketing, Kommunalpolitik und Stadtentwicklung. Zu ihren<br />

Sitzungen konnten die Jungunionisten kompetente Persönlichkeiten<br />

aus Politik und Wirtschaft begrüßen. So diskutierte der Politnachwuchs<br />

im vergangenen Amtsjahr unter anderem mit Backnangs<br />

Oberbürgermeister Dr. Nopper, mit der Vorsitzenden des<br />

Stadtmarketingvereins Irena Schaal sowie mit Bürgermeister Michael<br />

Balzer. Erst kürzlich war der <strong>CDU</strong> Landtagsabgeordnete Wilfried<br />

Klenk bei dem zweitägigen Jahreswechselwochenende der JU<br />

Backnang zu Gast, das Anfang Januar in Kleinhöchberg stattfand.<br />

Aktionshöhepunkte des letzten Jahres waren der Besuch des Landestages<br />

der Jungen Union Baden-Württemberg in Renningen und<br />

die anschließende Ausfahrt zum Bundesligaspitzenspiel VFB<br />

Stuttgart gegen den FC Bayern München in der Allianz Arena. Außerdem<br />

die JU Treffs zur Europameisterschaft, bei denen die Jungunionisten<br />

nicht müde wurden, schwarz-rot-goldene EM-Armbänder<br />

an die Backnanger Fußballfans zu verteilen. Die Ausrichtung<br />

des JU Landesfußballturniers auf den Karl-Euerle-Sportanlagen,<br />

Zahlreich erschienen die Mitglieder der JU Backnang.<br />

die traditionelle „Kino for free“-Aktion, ein Stand auf dem Backnanger<br />

Straßenfest sowie eine Ausfahrt ins Technikmuseum Sinsheim<br />

rundeten das Programm ab.<br />

Christian Schwalbe dankte allen Mitgliedern herzlich für ihr zuverlässiges<br />

Engagement, auf das er auch im Superwahljahr 2009<br />

bauen will. „In diesem Jahr geht es um unsere Überzeugungskraft<br />

bei der jungen Generation. Wenn es jemand schaffen kann, junge<br />

Wähler von uns und der <strong>CDU</strong> zu überzeugen, dann wir“, schwor<br />

Schwalbe die Anwesenden auf die Herausforderungen des Kommunal-,<br />

Europa- und Bundestagswahlkampfes ein.<br />

Zwischen den Wahlgängen wurden die<br />

Backnanger in zahlreichen Grußworten anderer<br />

JU Verbände und der Frauenunion für<br />

ihre aktive Arbeit vor Ort gelobt. Alle<br />

wünschten sich für die Zukunft eine weiterhin<br />

gute und partnerschaftliche Zusammenarbeit.<br />

Auch der JU Landesvorsitzende Bilger<br />

bestärkte die Backnanger Jungunionisten in<br />

ihrem eingeschlagenen Weg, insbesondere<br />

in der Neumitgliederwerbung. Hier nimmt<br />

die JU Backnang bezirksweit eine Vorreiterrolle<br />

ein. Bereits im letzten Jahr wurde sie im<br />

JU-Magazin „Scheibenwischer“ zum aktivsten<br />

Gebietsverband in ganz Nordwürttemberg<br />

gekürt, was die Neumitgliederwerbung<br />

betrifft. Yvonn Abdallah ■<br />

<strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong> 2/2009 >>> Seite 17


Junge Union<br />

Zum ersten Mal fand in diesem Jahr ein „Jahreswechselwochenende“<br />

der Jungen Union Backnanger Raum am ersten Wochenende<br />

nach den Weihnachtsferien statt. In der Vergangenheit trafen<br />

sich die Jungunionisten stets schon im Dezember zu einem „Jahresabschlusswochenende“.<br />

Da der Dezember jedoch bei vielen<br />

Mitgliedern schon durch zahlreiche Weihnachtsfeiern und andere<br />

Termine ein Monat voller Auslastung bedeutet, entschieden sich<br />

die Backnanger, diese zweitägige Veranstaltung im Freizeitheim<br />

Kleinhöchberg in das neue Jahr zu verlegen.<br />

Wilfried Klenk diskutiert bei Kaffee und Kuchen mit den<br />

Jungunionisten.<br />

An diesem Wochenende hatten sich die JU’ler ein umfangreiches<br />

Programm, getreu ihrem Motto „Party and Policits“ vorgenommen.<br />

Den Anfang bildete ein Rückblick über die Aktionen, Sitzungen<br />

und Veranstaltungen des vergangenen Amtsjahres. In Form einer<br />

Bilderschau ließ man die Highlights des Jahres 2008 Revue<br />

passieren. Danach verschaffte der Vorsitzende Christian Schwalbe<br />

den Anwesenden und besonders den übers Jahr zahlreich eingetretenen<br />

Neumitgliedern in einer Präsentation einen Überblick<br />

über die Struktur der Jungen Union. Gerade für neu hinzugekommene<br />

ist die Organisation der Jungen Union über die verschiedenen<br />

Ebenen hinweg und die Aufgaben der einzelnen Gremien, Versammlungen<br />

und Ausschüsse noch nicht vollständig bekannt. Es<br />

bietet sich an, derartige Kenntnisse von Zeit zu Zeit zu vermitteln<br />

und aufzufrischen.<br />

Traditionell besuchte anschließend der Landtagsabgeordnete<br />

Wilfried Klenk die Jungunionisten um ihnen einen aktuellen Einblick<br />

in die Arbeit der <strong>CDU</strong> Landtagsfraktion zu verschaffen. In sei-<br />

<strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong> 2/2009 >>> Seite 18<br />

KREISTEIL<br />

MdL Wilfried Klenk zu Gast beim Jahreswechselwochenende<br />

Nach reichhaltigem Programm folgt erst einmal eine Stärkung.....<br />

nen Ausführungen verknüpfte er Rück- und Ausblick und ging dabei<br />

vor allem auf die derzeitige Wirtschaftslage in Baden-Württemberg<br />

ein. Aus seiner Sicht ist es wichtig, in Zeiten der Finanzkrise<br />

nicht den Optimismus zu verlieren aber auch nicht die Sparsamkeit<br />

zu vergessen. „Es wäre falsch, sich hier bei uns in Baden-<br />

Württemberg jetzt vom Ziel der Nullverschuldung und der Haushaltskonsolidierung<br />

zu entfernen“ so der Landtagsabgeordnete. Er<br />

habe durchaus Verständnis dafür, dass man bereits geplante und<br />

vorgesehene Investitionen und Bauvorhaben, beispielsweise im<br />

Verkehrsbereich oder beim Aus- und Neubau von Schulen, vorziehe,<br />

um auch hier bei uns die Konjunktur zu unterstützen. Dennoch<br />

müsse die Handlungsfähigkeit für die kommenden Generationen<br />

Spaß in den Pausen.<br />

bewahrt bleiben. Es sei nicht die Zeit um unverantwortlich<br />

und mit der Gießkanne Wohltaten zu verteilen.<br />

Circa 6 Millionen Euro fallen in Baden-Württemberg<br />

täglich an Zinslast an. „Hätten wir diesen Betrag<br />

für Investitionen zur Verfügung, könnten wir uns im<br />

Landtag so manchen Streit über Kleinbeträge sparen“<br />

meinte Klenk.<br />

Im Anschluss an die Ausführungen des Landtagsabgeordneten<br />

folgte eine Diskussion mit den Jungpolitikern.<br />

Vor allem die Themen Schulsystem, Positionierung<br />

der <strong>CDU</strong> und die Null-Promille Grenze für Fahranfänger<br />

war einigen Jungunionisten besonders wichtig.<br />

Laut Klenk ist es wichtig, die Durchlässigkeit zwischen<br />

den einzelnen Schularten so zu gestalten, dass<br />

ein leistungsbedingter Auf- und Abstieg jederzeit<br />

Möglich ist. Dennoch sei es wichtig, an der Dreigliedrigkeit<br />

des Schulsystems festzuhalten, damit jedes<br />

Kind entsprechend seiner Eignung gefördert werden<br />

kann. Auch die JU’ler waren der Ansicht, dass die Ver-


Junge Union KREISTEIL<br />

schmelzung von Haupt- und Realschule langfristig eine Herabsenkung<br />

des Realschulniveaus zur Folge haben kann.<br />

In Bezug auf die Stellung der <strong>CDU</strong> als auch in der Frage ob eine<br />

Null-Promille Grenze für Fahranfänger gerechtfertigt sei, war es<br />

Klenk wichtig, dass die <strong>CDU</strong> „in der Bevölkerung nicht den Ruf einer<br />

Verbots-Partei bekommt“. Es sei zwar richtig, dass die Politik<br />

wichtige Dinge des täglichen Lebens regele, dennoch darf beim<br />

Bürger nicht der Verdacht der Bevormundung entstehen.<br />

Nach der regen Diskussion ging es für die Teilnehmer zum<br />

Abendessen in einer nahegelegenen Wirtschaft bevor im Anschluss<br />

das Abendprogramm startete. Geboten war hier eine<br />

Nachtwanderung durch die Landschaft bei Kleinhöchberg und danach<br />

eine Zaubershow des Illusionisten „Emilio“. Dieser verblüffte<br />

die anwesenden JU’ler durch eine Vielzahl spannender Tricks.<br />

Yvonn Abdallah ■<br />

Tellerfedern und Präzisionsteile<br />

Tellerfedern Präzisionsteile<br />

fertigen wir für Kräfte von 1 bis 4 000 000 N - Flügel für Flügelzellenpumpen in Servolenkin<br />

Stärken von 0,1 bis 60 mm systemen, Einspritzpumpen, Common Rail,<br />

mit Außendurchmessern bis zu 1000 mm Hydraulikpumpen<br />

in geschlitzter und nichtgeschlitzter Ausführung - Rollen für Rollenzellenpumpen<br />

aus normalem Federstahl - Rotoren und Läuferringe für Flügelzellenaus<br />

nichtrostenden Stählen pumpen<br />

aus Sonderstählen - Scheiben gehärtet und geschliffen<br />

für Temperaturen von –150 bis + 550 °C<br />

aus Nichteisenmetallen<br />

wie zum Beispiel Bronze, Kupferlegierungen,<br />

Nickelbasislegierungen bis 850 ° C,<br />

Titanlegierungen und weiteren Spezialwerkstoffen.<br />

Tellerfedern<br />

findet man im Werkzeugbau in Straßen-, Schienenund<br />

Wasserfahrzeugen, in Turbinen und Atomreaktoren,<br />

in Aufzügen und Krananlagen, bei Brücken und Schleusen,<br />

in Hochöfen und Walzwerken, in Schaltern, Elektromotoren,<br />

Meßeinrichtungen und feinmechanischen Geräten,<br />

in landwirtschaftlichen Fahrzeugen und Maschinen, in<br />

Haushaltsmaschinen und –geräten, in medizinischen und<br />

kosmetischen Einrichtungen und in vielen anderen mehr.<br />

Wir produzieren Tellerfedern und Präzisionsteile mit anerkannt<br />

hohem Qualitätsstandard nach deutscher und internationaler<br />

Norm, nach speziellen Kundenanforderungen<br />

bzw. nach eigenen Entwicklungen und Entwürfen.<br />

Tellerfedern Präzisionsteile<br />

werden in alle Länder Europas, werden nach England, Frankreich, USA und<br />

in die USA, Kanada und Südamerika, Afrika, Asien Deutschland geliefert.<br />

und nach Australien geliefert.<br />

Christian Bauer GmbH + Co. KG<br />

Postfach 1120, 73636 Welzheim<br />

Telefon: (07182) 12-0, Telefax: (07182) 12 315,<br />

E-Mail:info@christianbauer.com<br />

Winterwanderung mit<br />

MdB Dr. Joachim Pfeiffer<br />

Bei strahlend blauem Himmel hatte die JU Schorndorf zur Winterwanderung<br />

mit MdB Dr. Joachim Pfeiffer geladen. Die Auftaktveranstaltung<br />

im Jahr 2009 sollte als Einstimmung auf das „Superwahljahr“<br />

mit der Kommunal-, Kreistags- und Europawahl am 7.<br />

Juni 2009 und der Bundestagswahl am 27. September 2009 dienen.<br />

Vom Parkplatz am oberen Ende der Johannesstraße gestartet<br />

ging es durch den verschneiten Schurwald nach Schlichten. Die<br />

Winterlandschaft bot ein atemberaubendes Panorama und die<br />

ideale Gelegenheit, sich mit wechselnden Gesprächspartnern<br />

beim Laufen auszutauschen. Jan Kistner leitet seit September<br />

2008 den Ortsverband der JU Schorndorf und konnte dem Bundestagsabgeordneten<br />

von seinen ersten Erfahrungen als Vorsitzender<br />

berichten. Aber auch die anderen Teilnehmen nutzten die<br />

Zeit, sich mit Dr. Pfeiffer über aktuelle Themen in der Bundespolitik<br />

zu unterhalten. Ob Wirtschaftskrise, Konflikt im Gazastreifen<br />

zwischen Israel und der Hamas oder Gaskonflikt mit Russland, alles<br />

wurde diskutiert, so dass die Zeit bis zur Ankunft in Schlichten<br />

wie im Fluge verging.<br />

Oben in Schlichten angekommen kehrten die Wanderfreunde im<br />

Gasthaus Hirsch ein. Bei zünftiger Kost nutzte Dr. Pfeiffer dann die<br />

Gelegenheit, auf die Anfänge seiner politischen Laufbahn zurückzublicken.<br />

Er berichtete beispielsweise von seinem ersten Kommunalwahlkampf<br />

in Urbach im Jahre 1989, als er von Haus zu Haus<br />

ging und die Wähler im persönlichen Gespräch versuchte von sich<br />

als Kandidaten zu überzeugen. Der sehr persönliche Bericht wirkte<br />

ansteckend auf viele Teilnehmer, die von Dr. Pfeiffer aufgefordert<br />

wurden, sich aktiv in der Kommunalpolitik zu engagieren und<br />

sich in unserer Gesellschaft einzubringen. Wie auf keiner anderen<br />

Ebene in der Politik lasse sich im Gemeinderat das Geschehen vor<br />

Ort direkt beeinflussen und etwas bewegen. Diese Arbeit mache<br />

Spaß und führe zu einer hohen Identifikation mit der Heimat. Zudem<br />

kann sie, wie man am Beispiel Dr. Pfeiffer sieht, der Beginn<br />

der Karriere eines hauptberuflichen Politikers sein.<br />

Neben seinem Erfahrungsbericht aus den Anfängen seiner politi-<br />

FORTSETZUNG AUF SEITE 20<br />

<strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong> 2/2009 >>> Seite 19


IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

<strong>CDU</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong>, Mayenner Straße 14, 71332 Waiblingen,<br />

Telefon 0 7151 / 5 15 25, Fax 1 57 15, E-Mail: info@cdu-rems-murr.de<br />

Verantwortlich:<br />

Kreisteil: Richard Fischer<br />

Landesteil: Dr. Tobias C. Bringmann, Pressesprecher <strong>CDU</strong> Baden-Württemberg<br />

Hasenbergstr. 49 b, 70176 Stuttgart, Tel. 07 11 / 66 904 - 0, Fax - 50<br />

E-Mail: presse@cdu-bw.de<br />

Verlag, Gesamtherstellung und Anzeigenverwaltung:<br />

SDV Service-Gesellschaft für Druck, Verlag und Vertrieb mbH<br />

Augustenstr. 44, 70178 Stuttgart, Tel. 07 11 / 66 905 - 0, Fax - 99<br />

E-Mail <strong>CDU</strong> intern: intern@SDV-Stuttgart.de<br />

Geschäftsführerin: Bernadette Eck (- 25)<br />

Anzeigen: Sabine Hafner (- 23)<br />

Planung Satz: Karin Richter (- 12), Fax -55<br />

Gestaltung dieses <strong>CDU</strong> intern: Ilona Löffler (- 15), Fax -55<br />

Bezugspreis:<br />

Für Mitglieder ist der Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />

<strong>CDU</strong> intern ist das offizielle Mitteilungsblatt des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong>.<br />

Es erscheint monatlich für alle Mitglieder.<br />

schen Laufbahn war den Teilnehmern aber auch eine Einschätzung<br />

des aktuellen Gaskonflikts mit Russland vom Koordinator für Energiepolitik<br />

und stellvertretenden wirtschaftspolitischen Sprecher<br />

der <strong>CDU</strong>/CSU-Bundestagsfraktion wichtig. Für Pfeiffer macht der<br />

Gasstreit zwischen Russland und der Ukraine einmal mehr deutlich,<br />

wie gefährlich die Abhängigkeit von Russlands Gaslieferungen<br />

ist. Um die Versorgungssicherheit auch in Zukunft gewährleisten<br />

zu können, muss Deutschland auf einen Energiemix aus erneuerbaren<br />

Energien, Atomkraft, Braunkohle und Erdgas setzen.<br />

Grundsätzlich sei es immer falsch, sich nur auf einen Energieträger<br />

als Lösung zu verlassen.<br />

Für alle Teilnehmer war die Winterwanderung mit anschließendem<br />

gemütlichem Beisammensein eine gelungene Auftaktveranstaltung.<br />

Jan Kistner dankte Dr. Pfeiffer zum Abschluss für den interessanten<br />

Dialog und die gewonnenen Eindrücke. Schon am 05.<br />

Februar dieses Jahres wird die Junge Union Schorndorf gemeinsam<br />

mit der JU <strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong> das zweite politische Gespräch im Jahr 2009<br />

führen. Diesmal wird die JU Schorndorf Landrat Johannes Fuchs zu<br />

Gast haben, um mit ihm über aktuelle Themen im Kreis sowie die<br />

bevorstehende Kreistagswahl am 7. Juni 2009 zu diskutieren.<br />

Frieder Reusch ■<br />

Absender: <strong>CDU</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong><br />

Postfach 11 09, 71332 Waiblingen<br />

PVSt, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt, E 10113<br />

GEBURTSTAGE<br />

Februar 2009<br />

01.02. Christa Bruhn, Backnang 80 Jahre<br />

02.02. Lydia Pfander, Fellbach 80 Jahre<br />

04.02. Dr. Margarete Böckheler, Backnang 83 Jahre<br />

05.02. Ulrich Köppe, Waiblingen 40 Jahre<br />

08.02. Herbert Nittel, Kernen i.R. 87 Jahre<br />

11.02. Konrad Back, Welzheim 50 Jahre<br />

13.02. Hans-Georg Ehret, Alfdorf 70 Jahre<br />

15.02. Ulrich Witzlinger, Weinstadt 50 Jahre<br />

15.02. Harald Väth, Schorndorf 40 Jahre<br />

16.02. Hans Staatz, Rudersberg 70 Jahre<br />

19.02. Klaus Appinger, Fellbach 70 Jahre<br />

20.02. Franz Puritscher, Sulzbach 60 Jahre<br />

20.02. Stefan Breitbarth, Scharbentz 40 Jahre<br />

22.02. Elke Abthoff, Plüderhausen 65 Jahre<br />

23.02. Irmgard Heinzelmann, Plüderhausen 82 Jahre<br />

28.02. Rudolf Fath, Plüderhausen 60 Jahre<br />

März 2009<br />

01.03. Maria-Louise Franke, Waiblingen 85 Jahre<br />

02.03. Gustav Feil, <strong>Murr</strong>hardt 85 Jahre<br />

02.03. Franz A. Baumgartner, Schorndorf 40 Jahre<br />

03.03. Josef Sperlich, Backnang 81 Jahre<br />

03.03. Wilfried Klenk MdL, Oppenweiler 50 Jahre<br />

05.03. Margit Waclahovsky, Winterbach 82 Jahre<br />

05.03. Dr. Walter Knigge, Plüderhausen 70 Jahre<br />

06.03. Roselinde Harle, Leutenbach 81 Jahre<br />

06.03. Dr. Günter Köble, Schorndorf 70 Jahre<br />

07.03. Walter Nissler, Weinstadt 70 Jahre<br />

09.03. Ingeborg Kammerer, Backnang 86 Jahre<br />

09.03. Hajo Ewert, Korb 40 Jahre<br />

11.03. Helmut Heim, Fellbach 82 Jahre<br />

12.03. Walter Schock, Backnang 84 Jahre<br />

14.03. Ernst Ehle, Weinstadt 92 Jahre<br />

14.03. Albert Aupperle, Berglen 81 Jahre<br />

17.03. Anton Fees, Waiblingen 88 Jahre<br />

18.03. Rudi Schüle, Winterbach 65 Jahre<br />

Herzlichen<br />

Glückwunsch<br />

>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!