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Aus den Ortsverbänden KREISTEIL CDU-Stadtverband Murrhardt Norbert Barthle beim Neujahrsempfang in Murrhardt: „Vertrauen und Verantwortung“ sind zentrale Begriffe der Krisenbewältigung. Zum 19. Mal fand der Neujahrsempfang des Stadtverbands Murrhardt statt. In der von der Morgensonne durchfluteten Murrhardter Festhalle trotzten die Redner der Krise und verbreiteten Zuversicht mit den Bundestagsabgeordneter Norbert Barthle hielt den Festvortrag. besten Wünschen für das neue Jahr 2009. Die Finanz- und Wirtschaftskrise sollte als Chance gesehen werden um alten Tugenden, wie Moral, Verlässlichkeit, Nachhaltigkeit und Moral wieder Geltung zu verschaffen. Zunächst begrüßte Norbert Maier, der Stadtverbandsvorsitzende der CDU die zahlreichen Gäste. Unter ihnen den Bundestagsabgeordneten des Wahlkreises Norbert Barthle, den Hauptredner des Rems-Murr 2/2009 >>> Seite 8 Empfangs, die ehemalige Landtagsabgeordnete Rosely Schweizer mit Gatten, den Landtagsabgeordneter Wilfried Klenk mit Ehefrau, Regionalrätin Sigrun Klenk, Bürgermeister Dr. Strobel mit Ehefrau, die Bürgermeister Jäger, Bossert und Sczuka sowie Altbürgermeister Helmut Götz. Bürgermeister Dr. Strobel erinnerte an die Mahnung des damaligen Finanzministers Gerhard Stratthaus, Redner beim letztjährigen Neujahrsempfang, „das Erreichte nicht zu verspielen“. Niemand hätte damals gedacht, welche Aktualität diese Worte innerhalb eines Jahreslaufs gewinnen würden. Inzwischen ist viel Geld verspielt und viel Vertrauen verloren. Landtagsabgeordneter Wilfried Klenk betonte, dass der von der CDU begonnene Landtagsabgeordneter Wilfried Klenk. CDU-Vorsitzender Norbert Maier bei der Begrüßung der Gäste. Spar- und Konsolidierungskurs unbedingt eingehalten werden müsse. Schulden belasten zukünftige Generationen. Im Rahmen seines Grußworts ehrte Wilfried Klenk den ehemaligen Murrhardter Stadtrat Günter Richter für 37 Jahre kommunalpolitisches Engagement mit einem Geschenk. MdB Norbert Barthle wies zunächst daraufhin, dass wir in ein Superwahljahr hineingehen: Bundestags- und Europawahl, 5 Landtagswahlen, 8 Kommunalwahlen, auch in Baden-Württemberg und schließlich die Wahl des Bundespräsidenten. „Ich hoffe sehr, dass auch Sie“, so ermunterte Barthle die Anwesenden, „hier tatkräftig und munter mitmischen werden“.
Aus den Ortsverbänden Norbert Barthle stellte als Hauptredner seinen Redebeitrag unter das Leitthema „Kapital und Menschlichkeit in der Sozialen Marktwirtschaft“. Hier einige wichtige Aussagen: „Im Juni des letzen Jahres war es 60 Jahre her, dass die Wirtschafts- und Währungsreform die Grundlagen für die Soziale Marktwirtschaft legte und Deutschland aus Ruinen auferstehen ließ. Damit begann eine bis dahin unvorstellbare Erfolgsgeschichte: Die „Soziale Marktwirtschaft“ gehört zu den international bekanntesten Markenzeichen.“ In einem „Wettbewerb der Systeme“ konnte „weder die sozialistische Ökonomie der Planwirtschaft, noch das sozialistische Menschenbild und die entsprechende Ethik einer Der Neujahrsempfang fand großes Interesse. so genannten sozialen Gerechtigkeit Wohlstand und Freiheit der Menschen“ sichern. Barthle stellt die Frage, wie es um „Soziale Marktwirtschaft“ steht. „Der Begriff selber ist zu einer leeren Phrase, zu einem Synonym für Wohlfahrtsstaat mit Marktwirtschaft geworden“. Die Frage „Ist die Marktwirtschaft heute nicht mehr sozial?“ beantwortet Barthle mit Fakten: Die Reichen finanzieren den Sozialstaat zu 2 Dritteln, während das einkommensschwächste Drittel 2 Drittel aller Sozialtransfers erhält. Die Umverteilungsquote ist gestiegen. Mehr als 1 Drittel des Bruttoinlandsprodukts fließt den Sozialleistungen zu. Im Bundeshaushalt ist dies mehr als die Hälfte. Barthle stellt fest: „Wer bei uns von „sozialer Kälte“ spricht, von einem Abbau des Sozialstaats, der lebt in einer anderen Welt, nicht im gegenwärtigen Deutschland.“ Die Marktwirtschaft als ökonomisches System „kann Menschen nicht automatisch zu guten Menschen machen“ aber der Markt „belohnt höfliche, kooperative, tolerante, offene, ehrliche, vertrauenswürdige und faire Geschäftsleute“. So „versteht sich die Soziale Marktwirtschaft als ein Gesamtordnungssystem, das zwar auf die produktiven Kräfte des Marktes vertraut, also auf die Vernunft der wirtschaftlichen Akteure und deren wohlverstandenes Eigeninteresse. Gleichzeitig hält es aber ausreichende soziale Sicherungen vor“. KREISTEIL „Vertrauen und Verantwortung“ sind zentrale Begriffe der Krisenbewältigung. Für die Maßnahmen zur Überwindung der Krise muss die politische Verantwortung übernommen werden, um „das Vertrauen der Menschen in die Handlungsfähigkeit des Staates zu erhalten“. Stadtverbandsvorsitzender Norbert Maier empfahl abschließend den Gästen, die Zukunft mit positivem Denken anzugehen. Er bedankte sich bei den Rednern für ihre Beiträge, bei den Helfern, die zum reibungslosen Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben und bei den Schülern der Musikschule Schwäbischer Wald Limpurger-Land e.V. für die musikalische Begleitung. Günter Richter ■ Rems-Murr 2/2009 >>> Seite 9
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