Aktuell Historisches Angebote Adieu und auf ... - kneipp-hof
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nachrichten<br />
Der Schwesternkonvent sagt dem<br />
<strong>kneipp</strong>-<strong>hof</strong> <strong>Adieu</strong>.<br />
Am 30. April beendeten die sechs Ordensschwestern des <strong>kneipp</strong>-<strong>hof</strong> ihr<br />
Tagewerk <strong>und</strong> damit auch eine Ära. Sie sagten dem <strong>kneipp</strong>-<strong>hof</strong> <strong>Adieu</strong> <strong>und</strong><br />
reisten kurz dar<strong>auf</strong> zurück in ihr Mutterhaus, ins Kloster Heiligkreuz in<br />
Cham. 113 Jahre Chamer Schwestern im <strong>kneipp</strong>-<strong>hof</strong>: Wir blicken zurück<br />
<strong>und</strong> sagen Dankeschön.<br />
Mehr <strong>auf</strong> Seite 2.<br />
Liebe Schwestern.<br />
Vor ein paar Monaten vernahm ich<br />
die Nachricht von Eurem Vorhaben.<br />
Das Weggehen aus dem <strong>kneipp</strong>-<strong>hof</strong>,<br />
das spürte ich sofort, war kein einfacher<br />
Schritt. Umso mehr beeindruckt<br />
mich, wie Ihr diesen Moment<br />
sorgfältig vorbereitet habt. Die Entscheidung<br />
ist schon länger gereift.<br />
Das Für <strong>und</strong> Wider von Bleiben <strong>und</strong><br />
Gehen ist sorgfältig abgewogen worden<br />
– der Zeiger der Waage ist bei<br />
Letzterem stehen geblieben.<br />
Immer wieder haben wir in der Ver-<br />
gangenheit Mitschwestern aus Eurem<br />
Konvent verabschiedet <strong>und</strong><br />
Richtung Mutterhaus ziehen lassen.<br />
Die Schwesterngruppe wurde kleiner<br />
<strong>und</strong> kleiner, der Nachwuchs<br />
blieb aus. Zeichen der Zeit.<br />
Und nun Euer Weggang als Ganzes!<br />
<strong>Aktuell</strong><br />
<strong>Adieu</strong> <strong>kneipp</strong>-<strong>hof</strong> Seite 2<br />
Interview mit<br />
Sr. Ruth Degonda Seite 3<br />
Editorial.<br />
<strong>Adieu</strong> <strong>und</strong> <strong>auf</strong> Wiedersehen.<br />
Waren es die vielen Erneuerungen<br />
im <strong>kneipp</strong>-<strong>hof</strong>, der Wechsel vom<br />
Kurhaus zum Rehazentrum, welche<br />
Euch zu schaffen machten? Das Bauen,<br />
das Umstrukturieren, die neuen<br />
organisatorischen Massnahmen?<br />
Von wegen! Ihr habt all diese Schritte<br />
begleitet <strong>und</strong> als Teil der Entwicklung<br />
mitgetragen. Schaue ich <strong>auf</strong> die<br />
Geschichte des <strong>kneipp</strong>-<strong>hof</strong> <strong>und</strong> damit<br />
<strong>auf</strong> die Geschichte Eures Konvents,<br />
so sehe ich, dass das Haus auch<br />
unter Eurer Leitung stets <strong>auf</strong> dem<br />
aktuellsten Stand gehalten wurde.<br />
Der Tradition zwar verpflichtet, das<br />
Zeitgemässe aber stets vor Augen!<br />
Ich denke mit Respekt zum Beispiel<br />
an die vorsorglichen Landkäufe, an<br />
die Fassung der eigenen Quelle, die<br />
Renovation des Wasserreservoirs, an<br />
die stetigen baulichen Sanierungs-<br />
<strong>Historisches</strong><br />
Blick in die Geschichte Seite 4<br />
Ora et labora Seite 6<br />
Im Wandel der Zeit Seite 9<br />
Sommer 11<br />
«Abschiedsworte müssen kurz sein wie Liebeserklärungen», sagte einst<br />
Theodor Fontane. So will ich es auch halten:<br />
<strong>und</strong> Umbaumassnahmen: Haus <strong>und</strong><br />
Angebot waren stets zeitgemäss <strong>und</strong><br />
<strong>auf</strong> dem neusten Stand.<br />
Oder wie sagte vor Kurzem Eure<br />
einstige, heute 90-jährige, Oberin Sr.<br />
Benedicta zu mir? «Meine schönste<br />
Zeit hatte ich im <strong>kneipp</strong>-<strong>hof</strong>, aber<br />
ich war auch mit Engagement <strong>und</strong><br />
Leidenschaft dabei!» Und genau so<br />
will auch ich es weiterhin halten.<br />
Nun haben sich unsere Wege getrennt,<br />
zumindest was das gemeinsame<br />
Wirken anbelangt. Der Kontakt<br />
aber wird bleiben: Als Besitzerin<br />
des Hauses wird der Orden weiterhin<br />
eng mit dem <strong>kneipp</strong>-<strong>hof</strong> verb<strong>und</strong>en<br />
bleiben.<br />
Ich grüsse Euch, ich danke Euch –<br />
<strong>und</strong> ziehe respektvoll meinen Hut<br />
vor Euch …<br />
Wim Sprokkereef, Direktor<br />
<strong>Angebote</strong><br />
Sommerpauschale Seite 12<br />
Wohlfühl-Wochenende Seite 12
<strong>Aktuell</strong> <strong>Aktuell</strong><br />
Fortsetzung von Seite 1.<br />
Nihil fit sine causa – nichts geschieht<br />
ohne Gr<strong>und</strong>.<br />
«Praktisch <strong>auf</strong> den Tag 113 Jahre zuvor,<br />
am 28. April 1898, trafen fünf<br />
Schwestern vom Heiligkreuz Cham<br />
im Kurhaus ein. Sie begannen ein<br />
segensreiches <strong>und</strong> arbeitsintensives<br />
Wirken mit heilendem Wasser. Dieser<br />
Tag ist als Anfang eines aus<br />
Ruinen <strong>auf</strong>blühenden Lebens in die<br />
Geschichte des Kurhauses eingegangen.»<br />
Dies schrieb 1998 Schwester Cäcilia<br />
Iten, dazumal noch Priorin aus dem<br />
Kloster Heiligkreuz, in der damaligen<br />
Jubiläumsschrift «100 Jahre<br />
Chamer Schwestern im <strong>kneipp</strong>-<strong>hof</strong>».<br />
Und es sollte ihr Schicksal sein, dass<br />
ausgerechnet sie 13 Jahre später den<br />
kleinen Konvent des <strong>kneipp</strong>-<strong>hof</strong> in<br />
seine einstige Heimat nach Cham<br />
zurückbegleitete.<br />
Nach dem Kürzertreten in der Funktion<br />
als Priorin vor einigen Jahren<br />
siedelte Schwester Cäcilia in den<br />
<strong>kneipp</strong>-<strong>hof</strong> über, wo sie bis zum letzten<br />
Tag ihr Wissen <strong>und</strong> ihre Wärme<br />
unter anderem als Gästebetreuerin<br />
weitergab.<br />
Ora et labora – Bete <strong>und</strong> arbeite!<br />
Die anderen noch verbleibenden<br />
Benediktiner-Schwestern aber verbrachten<br />
grossenteils fast ihr ganzes<br />
Ordensleben im <strong>kneipp</strong>-<strong>hof</strong>. Haus<br />
<strong>und</strong> Dorf waren ihnen Heimat <strong>und</strong><br />
Wirkungsort zugleich. Und genauso<br />
waren die Schwestern sowohl für<br />
die Belegschaft des <strong>kneipp</strong>-<strong>hof</strong> als<br />
auch für die Dorfbevölkerung ein<br />
vertrautes Bild. Sie gehörten einfach<br />
dazu, waren ein Teil von ihr.<br />
Deo iuvante – Mit Gottes Hilfe.<br />
Die ersten Schwestern mussten von<br />
grossem Idealismus beseelt gewesen<br />
sein, denn die Übernahme eines<br />
Hauses, das zuvor durch Bankrott<br />
hohe Wellen geschlagen hatte, war<br />
alles andere als einfach. Sie hatten<br />
sich mit vielen unerfreulichen Altlasten<br />
abzufinden.<br />
Quo vadis? – Wohin gehst du?<br />
Nachwuchsmangel <strong>und</strong> die Überalterung<br />
wurden mit der Zeit ein<br />
schwieriges Thema. Längst sind sehr<br />
viele weltliche Mitarbeiter in die<br />
Fussstapfen der Ordensschwestern<br />
getreten. Jene Schwestern, die aus<br />
dem Arbeitsleben ausschieden, kehrten<br />
zum Teil ins Mutterhaus zurück.<br />
Nun ist der Konvent so klein geworden,<br />
dass das Mutterhaus seine<br />
Schwestern endgültig nach Hause<br />
gerufen hat.<br />
Wir sagen <strong>Adieu</strong> <strong>und</strong> vielen Dank!<br />
Sr. Ruth Degonda, Oberin, Disposition<br />
Sr. Jolanda Frick, Kneippleiterin<br />
Sr. Marlies Hürlimann, Pflege<br />
Sr. Esther Arpagaus, Pflege<br />
Sr. Frieda Furrer, Fusspflege / Kneipp-Abteilung<br />
<strong>und</strong> Sr. Cäcilia Iten, Gästebetreuung<br />
Pax vobiscum – Friede sei mit Euch!<br />
Interview.<br />
Wo sich eine Türe schliesst, geht eine neue <strong>auf</strong>.<br />
Sr. Ruth Degonda hat die Aufgabe, ihren kleinen Konvent ins Mutterhaus zu geleiten. Seit über 31 Jahren lebt sie in<br />
der Gemeinschaft der Olivetaner-Benediktinerinnen des Klosters Heiligkreuz in Cham, 26 Jahre davon im <strong>kneipp</strong>-<strong>hof</strong>.<br />
Sr. Ruth blickt zurück:<br />
War der <strong>kneipp</strong>-<strong>hof</strong> für Sie ein Stück<br />
Heimat?<br />
Ja, ich war immer sehr gerne hier in<br />
Dussnang. Es war eine schöne <strong>und</strong><br />
abwechslungsreiche Zeit.<br />
Was schätzten Sie besonders?<br />
Den Kontakt zu den Gästen <strong>und</strong> dass<br />
wir im Dorf so gut integriert waren.<br />
Wie reagierten die Dorfbewohner<br />
<strong>auf</strong> die Ankündigung der Rückkehr<br />
nach Cham?<br />
Sie sagten: «Ihr gehört doch zu uns!»<br />
Sie können es sich gar nicht vorstellen,<br />
dass Dussnang nun ohne<br />
Schwestern sein soll.<br />
Ein wehmütiges Gefühl?<br />
Auf jeden Fall! Wir sind dankbar für<br />
die gute Zeit, die wir hier hatten.<br />
Aber man kann das Rad nicht zurückdrehen.<br />
Das heisst konkret?<br />
Wir schauen nach vorn <strong>und</strong> versuchen<br />
so, das Beste aus der Situation<br />
zu machen. Wo sich eine Türe<br />
schliesst, geht eine neue <strong>auf</strong>.<br />
Sie gehen zurück ins Mutterhaus.<br />
Was erwartet Sie dort?<br />
Wir sechs waren ja alle noch im Arbeitsprozess<br />
integriert, das werden<br />
wir auch im Mutterhaus bleiben. Ich<br />
werde künftig als Hausbeamtin tätig<br />
sein.<br />
Wie viele Schwestern leben noch im<br />
Mutterhaus?<br />
Wir sind insgesamt 87 Schwestern,<br />
zwei davon leben noch in Einsiedeln.<br />
Was war als Oberin des <strong>kneipp</strong>-<strong>hof</strong><br />
Konvents eine Ihrer letzten Aufgaben?<br />
Das Aufräumen! 113 Jahre hat unser<br />
Orden hier gelebt. Davon zeugen<br />
unzählige Erinnerungsstücke <strong>und</strong><br />
Gegenstände.<br />
Zum Beispiel?<br />
Bücher, Musiknoten, antike Gegenstände,<br />
sakrale Dinge … Und bei jedem<br />
Stück stellten sich die Fragen:<br />
Mitnehmen? Hierlassen? Entsorgen?<br />
2<br />
3<br />
Was haben Sie alles gef<strong>und</strong>en?<br />
Nun, beispielsweise Kelche, die mit<br />
1906 angeschrieben waren, alte Bücher<br />
aus dem 18. <strong>und</strong> 19. Jahrh<strong>und</strong>ert,<br />
r<strong>und</strong> zehn Weihnachtskrippen<br />
<strong>und</strong> viele, viele Musiknoten.<br />
Warum gerade das?<br />
Die Schwestern hatten früher ein eigenes<br />
Orchester <strong>und</strong> haben sehr oft<br />
<strong>und</strong> rege musiziert.<br />
Und wohin nun mit all den<br />
Erinnerungen?<br />
Wir haben im Kloster in Cham ein<br />
Archiv <strong>und</strong> ein Museum, dort hat einiges<br />
seinen Platz gef<strong>und</strong>en. Anderes<br />
ist an Brockenstuben <strong>und</strong> Antikläden<br />
abgegeben worden.<br />
Mit welchen Gefühlen gehen Sie vom<br />
<strong>kneipp</strong>-<strong>hof</strong> weg?<br />
Es ist ein gutes Gefühl, dass wir gemeinsam<br />
die Zelte hier abbrechen<br />
können <strong>und</strong> gemeinsam Abschied<br />
nehmen. Wir stehen somit alle am<br />
selben Punkt, <strong>und</strong> das gibt uns Kraft<br />
für den Neubeginn.
5<br />
<strong>Historisches</strong><br />
Blick in die Geschichte.<br />
2<br />
1 In Dussnang liess Pfarrer Jakob Eugster<br />
1892 eine Kirche <strong>und</strong> ein Priesterasyl erbauen.<br />
Noch vor Vollendung des Baus wandelte<br />
er das Priesterasyl in ein Kurhaus<br />
um. Von einer Wasserheilanstalt im Sinne<br />
Pfarrer Kneipps er<strong>hof</strong>fte sich Pfarrer Eug ster<br />
eine glänzende Zukunft.<br />
2 Diese Hoffnung sollte sich erfüllen. Das<br />
neue Kurhaus bedeutete für das stille<br />
klei ne Dorf in jeder Hinsicht einen beachtlichen<br />
Aufstieg: Kurhaus <strong>und</strong> Dussnang<br />
stand eine blühende Zukunft bevor.<br />
3 Dussnang hatte die erste Kneippsche Wasserheilanstalt<br />
der Schweiz <strong>und</strong> erfreute<br />
sich grossen Zul<strong>auf</strong>s – <strong>und</strong> dies aus den<br />
4<br />
«besten» Kreisen der Bevölkerung. Pfarrer<br />
Eugster stellte in den Augen des Volkes<br />
den W<strong>und</strong>erpfarrer dar.<br />
4 Dieses rasche Emporstreben der Ortschaft<br />
erweckte in der Nachbarschaft unverhohlenen<br />
Neid. R<strong>und</strong>herum begannen<br />
Restaurantbesitzer <strong>und</strong> sogar das Kloster<br />
Fischingen ähnliche Kurangebote anzupreisen.<br />
5 Sebastian Kneipp, hier mit Prälat Reile,<br />
ver sprach Pfarrer Eugster, die bekannte<br />
Wasserheilanstalt in Dussnang <strong>auf</strong> seiner<br />
Schweizer Reise <strong>auf</strong>zusuchen, liess das<br />
Vor haben dann aber fallen. Eine allgemeine<br />
Verstimmung machte sich breit:<br />
1<br />
3<br />
6<br />
Warum hatte Sebastian Kneipp dieses berühmte<br />
Haus nicht <strong>auf</strong>gesucht? Das Misstrauen<br />
war gesät, ein Rückgang der Buchungen<br />
die Folge.<br />
6 Auch der durch den Erfolg bereits übermütig<br />
gewordene Kurarzt trug zum Misskredit<br />
bei. Sein erster Eifer für die Patienten<br />
liess nach; Klagen wegen Vernach-<br />
lässigung wurden laut. Die Zahl der Gäste<br />
ging zurück. Der Kurarzt wurde entlassen<br />
<strong>und</strong> gründete in St. Gallen ein Konkurrenzunternehmen.<br />
7 Die Finanzen brachen dramatisch ein, <strong>und</strong><br />
Pfr. Eugster wurde von seinen Gegnern,<br />
aber auch von den Gläubigern massiv<br />
10<br />
7<br />
12<br />
unter Druck gesetzt. Schliesslich sah er<br />
keinen anderen Ausweg, als sich 1897<br />
nach Amerika abzusetzen. Diese plötzliche<br />
Flucht rief weit über die Grenze der<br />
Ostschweiz eine unbeschreibliche Panik<br />
hervor: Was nun?<br />
8 1898, so die Geschichte, wurde das Kurhaus<br />
Eigentum der ehrwürdigen Schwesternkongregation<br />
Hl. Kreuz. Damit begann<br />
für das Kurhaus eine neue Ära.<br />
9 Die Wasserheilanstalt wurde im gleichen<br />
Sinne weiterbetrieben, <strong>und</strong> die Schwestern<br />
brachten gleich auch einen sehr guten<br />
Kur- <strong>und</strong> Landarzt mit. Das Haus schrieb<br />
in der Folge wieder schwarze Zahlen.<br />
9<br />
10 Die umsichtige Leitung der ersten Oberin,<br />
der ehrw. Sr. Augustina, festigte das<br />
Vertrauen der Kurgäste in dem Masse,<br />
dass das Kurhaus Dussnang in kurzer<br />
Zeit wieder einen schweizweit guten Ruf<br />
erlangte <strong>und</strong> in einer Blüte stand wie nie<br />
zuvor. Auch die neu eingerichtete Haushaltungsschule<br />
genoss grosse Anerkennung.<br />
11 Die ehrwürdigen Schwestern k<strong>auf</strong>ten<br />
gleich nach der Übernahme des Kurhauses<br />
einen grossen Güterkomplex <strong>und</strong><br />
erstell ten dar<strong>auf</strong> ein Ökonomiegebäude,<br />
um das Kurhaus mit eigener Milch <strong>und</strong><br />
Butter zu versehen. Ebenso wurde ein<br />
prächtiger Gemüsegarten angelegt. Die<br />
4<br />
5<br />
13<br />
8<br />
11<br />
<strong>Historisches</strong><br />
Umgestaltung des Kurhausbetriebes verriet<br />
prak tischen Sinn, Klugheit <strong>und</strong> Verwal<br />
tungs talent.<br />
12 Nur wenige Jahre später waren die Kurhausgebäude<br />
zu klein. Die Schwestern<br />
bau ten erneut: einen grosszügigen Saal<br />
mit Küche, Waschküche, Trockenraum<br />
<strong>und</strong> Glätterei nach modernem Stil.<br />
13 Auch das genügte mit den Jahren nicht<br />
mehr. Ein Anbau mit 30 Fremdenzimmern<br />
musste her. Blickt man zurück, so<br />
muss man Pfarrer Eugster recht geben:<br />
Seiner Wasserheilanstalt wäre nachhaltiger<br />
Erfolg beschieden gewesen, wenn er<br />
keine Neider gehabt hätte.
14.1<br />
Ora et labora.<br />
14.3<br />
<strong>Historisches</strong> <strong>Historisches</strong><br />
14.5<br />
14.2<br />
14.3<br />
14.4<br />
15.2<br />
15<br />
16.1<br />
14 Die Entwicklung <strong>und</strong> der Fortbestand<br />
des <strong>kneipp</strong>-<strong>hof</strong> waren eng verknüpft<br />
mit dem selbstlosen karitativen Einsatz<br />
der Schwestern. «Ora et labora» wurde<br />
in höchstem Masse umgesetzt: Überall<br />
legten sie Hand an!<br />
14.1 Sr. Odila <strong>und</strong> Sr. Martha beim Giessen<br />
in der Kneipp-Abteilung.<br />
14.2 Als Lehrerinnen in der Haushaltungsschule.<br />
14.3 Sr. Andrea <strong>und</strong> Sr. Theophila in der<br />
Küche (1969).<br />
14.4 Sr. Tarcisia in der Wäscherei (1969).<br />
14.5 Und bis zum letzten Tag war Sr. Jolanda<br />
der Kneipp-Abteilung treu (1982).<br />
15 Die Chamer Schwestern aber waren<br />
mit ihrer Fachkompetenz <strong>und</strong> ihren<br />
hohen ethischen Zielsetzungen bei den<br />
Kurgästen <strong>und</strong> im Dorf gleichermassen<br />
beliebt.<br />
15.1 Sr. Cäcilia beim Rapport.<br />
15.2 Sr. Marlies macht einen Wickel.<br />
15.3 Sr. Angela, die einstige Kindergärtnerin<br />
des Dorfes.<br />
6<br />
7<br />
15.3<br />
15.1<br />
16.2<br />
16 Es wurde umgebaut, angebaut, renoviert<br />
<strong>und</strong> repariert – die b<strong>auf</strong>reudigen<br />
Ordensschwestern waren stets bemüht,<br />
den kranken <strong>und</strong> erholungsbedürftigen<br />
Gästen Komfort <strong>und</strong> Wohlbehagen zu<br />
bieten:<br />
16.1 1950: Der neue Eingang der Herren in<br />
die Baderei.<br />
16.2 1981: Der Umbau der Kneipp-Therapieräume<br />
sowie der Einbau des Schwimmbades.
16.3<br />
18<br />
<strong>Historisches</strong> <strong>Historisches</strong><br />
17<br />
16.3 1993: Der Spatenstich zum neuen Betten<br />
trakt Waldfrieden, v. l. n. r. ehem. Direktor<br />
Armin Millhäusler, ehem. Oberin<br />
Sr. Angela <strong>und</strong> ehem. VR-Präsident<br />
Alfred Schwitter.<br />
17 1983 wurde der Institution – dazumal<br />
noch Kneipp-Kurhaus Dussnang – die<br />
Anerkennungsmedaille «Anerkannter<br />
19<br />
Kur betrieb» verliehen. Auf dem Bild:<br />
Sr. Benedikta Schumacher, langjährige<br />
Oberin, von 1972 – 1983 <strong>und</strong> 1986 – 1993.<br />
Sie schaffte mit viel Engagement <strong>und</strong><br />
Tatkraft den Übergang von der althergebrachten<br />
Betriebsform unter klösterlicher<br />
Leitung zu einem modernen Management.<br />
18<br />
18 Sie haben sich der Moderne nie verschlossen:<br />
Sr. Raphaelis am Computer<br />
(1987) <strong>und</strong>, zwanzig Jahre später, Sr.<br />
Ruth (2009).<br />
19 Das Kurhaus war immer die grösste Filiale<br />
des Klosters. Bis 1977 wirkten hier<br />
44 Schwestern. Der starke Rückgang<br />
setzte 1987 ein; 1998 waren es noch 21<br />
Schwestern.<br />
Im Wandel der Zeit.<br />
2<br />
1<br />
2<br />
1 Das Vestibül (1930) wurde zum Empfang<br />
(1981 <strong>und</strong> 2011).<br />
2 Die Gästezimmer (1933, 1969 <strong>und</strong> 2010)<br />
wurden stets den modernsten Anforderungen<br />
angepasst.<br />
8<br />
9<br />
1<br />
2<br />
1
4<br />
5<br />
<strong>Historisches</strong> <strong>Historisches</strong><br />
3<br />
4<br />
4<br />
5<br />
4<br />
3<br />
4<br />
6 6<br />
8<br />
7<br />
3 Der Wandelsaal (1932) wurde zum Kursaal<br />
(2002).<br />
4 Aussenansicht – von damals (1924, 1969,<br />
1983) bis heute (2006 <strong>und</strong> 2011).<br />
5 Der Speisesaal damals (1941) <strong>und</strong> heute<br />
(2010).<br />
6 Aus der einstigen Hauswirtschaftsschule<br />
wurde ein grosszügiger Hotelbettentrakt<br />
– der Name Waldfrieden aber ist geblieben.<br />
7 Auch der grosszügig angelegte Park spürte<br />
den Wandel der Zeit (1956 <strong>und</strong> 2009).<br />
10<br />
11<br />
7<br />
8<br />
8 Das Kurhaus <strong>und</strong> die Hauswirtschaftsschule<br />
(1974) <strong>und</strong> das Rehazentrum mit<br />
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Ueli Schällibaum (Leiter Administration)<br />
Piera Dalla Via (Leiterin Hausdienst / QM)<br />
Sr. Ruth Degonda (Oberin)<br />
Lea Hugi-Zappa (Koordination)<br />
Redaktion: Lotty Wohlwend, Rickenbach<br />
Satz / Gestaltung: ammarkt AG, St. Gallen<br />
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Telefon +41 (0)71 978 63 63<br />
Telefax +41 (0)71 978 63 64<br />
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