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Aktuell Historisches Angebote Adieu und auf ... - kneipp-hof

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nachrichten<br />

Der Schwesternkonvent sagt dem<br />

<strong>kneipp</strong>-<strong>hof</strong> <strong>Adieu</strong>.<br />

Am 30. April beendeten die sechs Ordensschwestern des <strong>kneipp</strong>-<strong>hof</strong> ihr<br />

Tagewerk <strong>und</strong> damit auch eine Ära. Sie sagten dem <strong>kneipp</strong>-<strong>hof</strong> <strong>Adieu</strong> <strong>und</strong><br />

reisten kurz dar<strong>auf</strong> zurück in ihr Mutterhaus, ins Kloster Heiligkreuz in<br />

Cham. 113 Jahre Chamer Schwestern im <strong>kneipp</strong>-<strong>hof</strong>: Wir blicken zurück<br />

<strong>und</strong> sagen Dankeschön.<br />

Mehr <strong>auf</strong> Seite 2.<br />

Liebe Schwestern.<br />

Vor ein paar Monaten vernahm ich<br />

die Nachricht von Eurem Vorhaben.<br />

Das Weggehen aus dem <strong>kneipp</strong>-<strong>hof</strong>,<br />

das spürte ich sofort, war kein einfacher<br />

Schritt. Umso mehr beeindruckt<br />

mich, wie Ihr diesen Moment<br />

sorgfältig vorbereitet habt. Die Entscheidung<br />

ist schon länger gereift.<br />

Das Für <strong>und</strong> Wider von Bleiben <strong>und</strong><br />

Gehen ist sorgfältig abgewogen worden<br />

– der Zeiger der Waage ist bei<br />

Letzterem stehen geblieben.<br />

Immer wieder haben wir in der Ver-<br />

gangenheit Mitschwestern aus Eurem<br />

Konvent verabschiedet <strong>und</strong><br />

Richtung Mutterhaus ziehen lassen.<br />

Die Schwesterngruppe wurde kleiner<br />

<strong>und</strong> kleiner, der Nachwuchs<br />

blieb aus. Zeichen der Zeit.<br />

Und nun Euer Weggang als Ganzes!<br />

<strong>Aktuell</strong><br />

<strong>Adieu</strong> <strong>kneipp</strong>-<strong>hof</strong> Seite 2<br />

Interview mit<br />

Sr. Ruth Degonda Seite 3<br />

Editorial.<br />

<strong>Adieu</strong> <strong>und</strong> <strong>auf</strong> Wiedersehen.<br />

Waren es die vielen Erneuerungen<br />

im <strong>kneipp</strong>-<strong>hof</strong>, der Wechsel vom<br />

Kurhaus zum Rehazentrum, welche<br />

Euch zu schaffen machten? Das Bauen,<br />

das Umstrukturieren, die neuen<br />

organisatorischen Massnahmen?<br />

Von wegen! Ihr habt all diese Schritte<br />

begleitet <strong>und</strong> als Teil der Entwicklung<br />

mitgetragen. Schaue ich <strong>auf</strong> die<br />

Geschichte des <strong>kneipp</strong>-<strong>hof</strong> <strong>und</strong> damit<br />

<strong>auf</strong> die Geschichte Eures Konvents,<br />

so sehe ich, dass das Haus auch<br />

unter Eurer Leitung stets <strong>auf</strong> dem<br />

aktuellsten Stand gehalten wurde.<br />

Der Tradition zwar verpflichtet, das<br />

Zeitgemässe aber stets vor Augen!<br />

Ich denke mit Respekt zum Beispiel<br />

an die vorsorglichen Landkäufe, an<br />

die Fassung der eigenen Quelle, die<br />

Renovation des Wasserreservoirs, an<br />

die stetigen baulichen Sanierungs-<br />

<strong>Historisches</strong><br />

Blick in die Geschichte Seite 4<br />

Ora et labora Seite 6<br />

Im Wandel der Zeit Seite 9<br />

Sommer 11<br />

«Abschiedsworte müssen kurz sein wie Liebeserklärungen», sagte einst<br />

Theodor Fontane. So will ich es auch halten:<br />

<strong>und</strong> Umbaumassnahmen: Haus <strong>und</strong><br />

Angebot waren stets zeitgemäss <strong>und</strong><br />

<strong>auf</strong> dem neusten Stand.<br />

Oder wie sagte vor Kurzem Eure<br />

einstige, heute 90-jährige, Oberin Sr.<br />

Benedicta zu mir? «Meine schönste<br />

Zeit hatte ich im <strong>kneipp</strong>-<strong>hof</strong>, aber<br />

ich war auch mit Engagement <strong>und</strong><br />

Leidenschaft dabei!» Und genau so<br />

will auch ich es weiterhin halten.<br />

Nun haben sich unsere Wege getrennt,<br />

zumindest was das gemeinsame<br />

Wirken anbelangt. Der Kontakt<br />

aber wird bleiben: Als Besitzerin<br />

des Hauses wird der Orden weiterhin<br />

eng mit dem <strong>kneipp</strong>-<strong>hof</strong> verb<strong>und</strong>en<br />

bleiben.<br />

Ich grüsse Euch, ich danke Euch –<br />

<strong>und</strong> ziehe respektvoll meinen Hut<br />

vor Euch …<br />

Wim Sprokkereef, Direktor<br />

<strong>Angebote</strong><br />

Sommerpauschale Seite 12<br />

Wohlfühl-Wochenende Seite 12


<strong>Aktuell</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

Fortsetzung von Seite 1.<br />

Nihil fit sine causa – nichts geschieht<br />

ohne Gr<strong>und</strong>.<br />

«Praktisch <strong>auf</strong> den Tag 113 Jahre zuvor,<br />

am 28. April 1898, trafen fünf<br />

Schwestern vom Heiligkreuz Cham<br />

im Kurhaus ein. Sie begannen ein<br />

segensreiches <strong>und</strong> arbeitsintensives<br />

Wirken mit heilendem Wasser. Dieser<br />

Tag ist als Anfang eines aus<br />

Ruinen <strong>auf</strong>blühenden Lebens in die<br />

Geschichte des Kurhauses eingegangen.»<br />

Dies schrieb 1998 Schwester Cäcilia<br />

Iten, dazumal noch Priorin aus dem<br />

Kloster Heiligkreuz, in der damaligen<br />

Jubiläumsschrift «100 Jahre<br />

Chamer Schwestern im <strong>kneipp</strong>-<strong>hof</strong>».<br />

Und es sollte ihr Schicksal sein, dass<br />

ausgerechnet sie 13 Jahre später den<br />

kleinen Konvent des <strong>kneipp</strong>-<strong>hof</strong> in<br />

seine einstige Heimat nach Cham<br />

zurückbegleitete.<br />

Nach dem Kürzertreten in der Funktion<br />

als Priorin vor einigen Jahren<br />

siedelte Schwester Cäcilia in den<br />

<strong>kneipp</strong>-<strong>hof</strong> über, wo sie bis zum letzten<br />

Tag ihr Wissen <strong>und</strong> ihre Wärme<br />

unter anderem als Gästebetreuerin<br />

weitergab.<br />

Ora et labora – Bete <strong>und</strong> arbeite!<br />

Die anderen noch verbleibenden<br />

Benediktiner-Schwestern aber verbrachten<br />

grossenteils fast ihr ganzes<br />

Ordensleben im <strong>kneipp</strong>-<strong>hof</strong>. Haus<br />

<strong>und</strong> Dorf waren ihnen Heimat <strong>und</strong><br />

Wirkungsort zugleich. Und genauso<br />

waren die Schwestern sowohl für<br />

die Belegschaft des <strong>kneipp</strong>-<strong>hof</strong> als<br />

auch für die Dorfbevölkerung ein<br />

vertrautes Bild. Sie gehörten einfach<br />

dazu, waren ein Teil von ihr.<br />

Deo iuvante – Mit Gottes Hilfe.<br />

Die ersten Schwestern mussten von<br />

grossem Idealismus beseelt gewesen<br />

sein, denn die Übernahme eines<br />

Hauses, das zuvor durch Bankrott<br />

hohe Wellen geschlagen hatte, war<br />

alles andere als einfach. Sie hatten<br />

sich mit vielen unerfreulichen Altlasten<br />

abzufinden.<br />

Quo vadis? – Wohin gehst du?<br />

Nachwuchsmangel <strong>und</strong> die Überalterung<br />

wurden mit der Zeit ein<br />

schwieriges Thema. Längst sind sehr<br />

viele weltliche Mitarbeiter in die<br />

Fussstapfen der Ordensschwestern<br />

getreten. Jene Schwestern, die aus<br />

dem Arbeitsleben ausschieden, kehrten<br />

zum Teil ins Mutterhaus zurück.<br />

Nun ist der Konvent so klein geworden,<br />

dass das Mutterhaus seine<br />

Schwestern endgültig nach Hause<br />

gerufen hat.<br />

Wir sagen <strong>Adieu</strong> <strong>und</strong> vielen Dank!<br />

Sr. Ruth Degonda, Oberin, Disposition<br />

Sr. Jolanda Frick, Kneippleiterin<br />

Sr. Marlies Hürlimann, Pflege<br />

Sr. Esther Arpagaus, Pflege<br />

Sr. Frieda Furrer, Fusspflege / Kneipp-Abteilung<br />

<strong>und</strong> Sr. Cäcilia Iten, Gästebetreuung<br />

Pax vobiscum – Friede sei mit Euch!<br />

Interview.<br />

Wo sich eine Türe schliesst, geht eine neue <strong>auf</strong>.<br />

Sr. Ruth Degonda hat die Aufgabe, ihren kleinen Konvent ins Mutterhaus zu geleiten. Seit über 31 Jahren lebt sie in<br />

der Gemeinschaft der Olivetaner-Benediktinerinnen des Klosters Heiligkreuz in Cham, 26 Jahre davon im <strong>kneipp</strong>-<strong>hof</strong>.<br />

Sr. Ruth blickt zurück:<br />

War der <strong>kneipp</strong>-<strong>hof</strong> für Sie ein Stück<br />

Heimat?<br />

Ja, ich war immer sehr gerne hier in<br />

Dussnang. Es war eine schöne <strong>und</strong><br />

abwechslungsreiche Zeit.<br />

Was schätzten Sie besonders?<br />

Den Kontakt zu den Gästen <strong>und</strong> dass<br />

wir im Dorf so gut integriert waren.<br />

Wie reagierten die Dorfbewohner<br />

<strong>auf</strong> die Ankündigung der Rückkehr<br />

nach Cham?<br />

Sie sagten: «Ihr gehört doch zu uns!»<br />

Sie können es sich gar nicht vorstellen,<br />

dass Dussnang nun ohne<br />

Schwestern sein soll.<br />

Ein wehmütiges Gefühl?<br />

Auf jeden Fall! Wir sind dankbar für<br />

die gute Zeit, die wir hier hatten.<br />

Aber man kann das Rad nicht zurückdrehen.<br />

Das heisst konkret?<br />

Wir schauen nach vorn <strong>und</strong> versuchen<br />

so, das Beste aus der Situation<br />

zu machen. Wo sich eine Türe<br />

schliesst, geht eine neue <strong>auf</strong>.<br />

Sie gehen zurück ins Mutterhaus.<br />

Was erwartet Sie dort?<br />

Wir sechs waren ja alle noch im Arbeitsprozess<br />

integriert, das werden<br />

wir auch im Mutterhaus bleiben. Ich<br />

werde künftig als Hausbeamtin tätig<br />

sein.<br />

Wie viele Schwestern leben noch im<br />

Mutterhaus?<br />

Wir sind insgesamt 87 Schwestern,<br />

zwei davon leben noch in Einsiedeln.<br />

Was war als Oberin des <strong>kneipp</strong>-<strong>hof</strong><br />

Konvents eine Ihrer letzten Aufgaben?<br />

Das Aufräumen! 113 Jahre hat unser<br />

Orden hier gelebt. Davon zeugen<br />

unzählige Erinnerungsstücke <strong>und</strong><br />

Gegenstände.<br />

Zum Beispiel?<br />

Bücher, Musiknoten, antike Gegenstände,<br />

sakrale Dinge … Und bei jedem<br />

Stück stellten sich die Fragen:<br />

Mitnehmen? Hierlassen? Entsorgen?<br />

2<br />

3<br />

Was haben Sie alles gef<strong>und</strong>en?<br />

Nun, beispielsweise Kelche, die mit<br />

1906 angeschrieben waren, alte Bücher<br />

aus dem 18. <strong>und</strong> 19. Jahrh<strong>und</strong>ert,<br />

r<strong>und</strong> zehn Weihnachtskrippen<br />

<strong>und</strong> viele, viele Musiknoten.<br />

Warum gerade das?<br />

Die Schwestern hatten früher ein eigenes<br />

Orchester <strong>und</strong> haben sehr oft<br />

<strong>und</strong> rege musiziert.<br />

Und wohin nun mit all den<br />

Erinnerungen?<br />

Wir haben im Kloster in Cham ein<br />

Archiv <strong>und</strong> ein Museum, dort hat einiges<br />

seinen Platz gef<strong>und</strong>en. Anderes<br />

ist an Brockenstuben <strong>und</strong> Antikläden<br />

abgegeben worden.<br />

Mit welchen Gefühlen gehen Sie vom<br />

<strong>kneipp</strong>-<strong>hof</strong> weg?<br />

Es ist ein gutes Gefühl, dass wir gemeinsam<br />

die Zelte hier abbrechen<br />

können <strong>und</strong> gemeinsam Abschied<br />

nehmen. Wir stehen somit alle am<br />

selben Punkt, <strong>und</strong> das gibt uns Kraft<br />

für den Neubeginn.


5<br />

<strong>Historisches</strong><br />

Blick in die Geschichte.<br />

2<br />

1 In Dussnang liess Pfarrer Jakob Eugster<br />

1892 eine Kirche <strong>und</strong> ein Priesterasyl erbauen.<br />

Noch vor Vollendung des Baus wandelte<br />

er das Priesterasyl in ein Kurhaus<br />

um. Von einer Wasserheilanstalt im Sinne<br />

Pfarrer Kneipps er<strong>hof</strong>fte sich Pfarrer Eug ster<br />

eine glänzende Zukunft.<br />

2 Diese Hoffnung sollte sich erfüllen. Das<br />

neue Kurhaus bedeutete für das stille<br />

klei ne Dorf in jeder Hinsicht einen beachtlichen<br />

Aufstieg: Kurhaus <strong>und</strong> Dussnang<br />

stand eine blühende Zukunft bevor.<br />

3 Dussnang hatte die erste Kneippsche Wasserheilanstalt<br />

der Schweiz <strong>und</strong> erfreute<br />

sich grossen Zul<strong>auf</strong>s – <strong>und</strong> dies aus den<br />

4<br />

«besten» Kreisen der Bevölkerung. Pfarrer<br />

Eugster stellte in den Augen des Volkes<br />

den W<strong>und</strong>erpfarrer dar.<br />

4 Dieses rasche Emporstreben der Ortschaft<br />

erweckte in der Nachbarschaft unverhohlenen<br />

Neid. R<strong>und</strong>herum begannen<br />

Restaurantbesitzer <strong>und</strong> sogar das Kloster<br />

Fischingen ähnliche Kurangebote anzupreisen.<br />

5 Sebastian Kneipp, hier mit Prälat Reile,<br />

ver sprach Pfarrer Eugster, die bekannte<br />

Wasserheilanstalt in Dussnang <strong>auf</strong> seiner<br />

Schweizer Reise <strong>auf</strong>zusuchen, liess das<br />

Vor haben dann aber fallen. Eine allgemeine<br />

Verstimmung machte sich breit:<br />

1<br />

3<br />

6<br />

Warum hatte Sebastian Kneipp dieses berühmte<br />

Haus nicht <strong>auf</strong>gesucht? Das Misstrauen<br />

war gesät, ein Rückgang der Buchungen<br />

die Folge.<br />

6 Auch der durch den Erfolg bereits übermütig<br />

gewordene Kurarzt trug zum Misskredit<br />

bei. Sein erster Eifer für die Patienten<br />

liess nach; Klagen wegen Vernach-<br />

lässigung wurden laut. Die Zahl der Gäste<br />

ging zurück. Der Kurarzt wurde entlassen<br />

<strong>und</strong> gründete in St. Gallen ein Konkurrenzunternehmen.<br />

7 Die Finanzen brachen dramatisch ein, <strong>und</strong><br />

Pfr. Eugster wurde von seinen Gegnern,<br />

aber auch von den Gläubigern massiv<br />

10<br />

7<br />

12<br />

unter Druck gesetzt. Schliesslich sah er<br />

keinen anderen Ausweg, als sich 1897<br />

nach Amerika abzusetzen. Diese plötzliche<br />

Flucht rief weit über die Grenze der<br />

Ostschweiz eine unbeschreibliche Panik<br />

hervor: Was nun?<br />

8 1898, so die Geschichte, wurde das Kurhaus<br />

Eigentum der ehrwürdigen Schwesternkongregation<br />

Hl. Kreuz. Damit begann<br />

für das Kurhaus eine neue Ära.<br />

9 Die Wasserheilanstalt wurde im gleichen<br />

Sinne weiterbetrieben, <strong>und</strong> die Schwestern<br />

brachten gleich auch einen sehr guten<br />

Kur- <strong>und</strong> Landarzt mit. Das Haus schrieb<br />

in der Folge wieder schwarze Zahlen.<br />

9<br />

10 Die umsichtige Leitung der ersten Oberin,<br />

der ehrw. Sr. Augustina, festigte das<br />

Vertrauen der Kurgäste in dem Masse,<br />

dass das Kurhaus Dussnang in kurzer<br />

Zeit wieder einen schweizweit guten Ruf<br />

erlangte <strong>und</strong> in einer Blüte stand wie nie<br />

zuvor. Auch die neu eingerichtete Haushaltungsschule<br />

genoss grosse Anerkennung.<br />

11 Die ehrwürdigen Schwestern k<strong>auf</strong>ten<br />

gleich nach der Übernahme des Kurhauses<br />

einen grossen Güterkomplex <strong>und</strong><br />

erstell ten dar<strong>auf</strong> ein Ökonomiegebäude,<br />

um das Kurhaus mit eigener Milch <strong>und</strong><br />

Butter zu versehen. Ebenso wurde ein<br />

prächtiger Gemüsegarten angelegt. Die<br />

4<br />

5<br />

13<br />

8<br />

11<br />

<strong>Historisches</strong><br />

Umgestaltung des Kurhausbetriebes verriet<br />

prak tischen Sinn, Klugheit <strong>und</strong> Verwal<br />

tungs talent.<br />

12 Nur wenige Jahre später waren die Kurhausgebäude<br />

zu klein. Die Schwestern<br />

bau ten erneut: einen grosszügigen Saal<br />

mit Küche, Waschküche, Trockenraum<br />

<strong>und</strong> Glätterei nach modernem Stil.<br />

13 Auch das genügte mit den Jahren nicht<br />

mehr. Ein Anbau mit 30 Fremdenzimmern<br />

musste her. Blickt man zurück, so<br />

muss man Pfarrer Eugster recht geben:<br />

Seiner Wasserheilanstalt wäre nachhaltiger<br />

Erfolg beschieden gewesen, wenn er<br />

keine Neider gehabt hätte.


14.1<br />

Ora et labora.<br />

14.3<br />

<strong>Historisches</strong> <strong>Historisches</strong><br />

14.5<br />

14.2<br />

14.3<br />

14.4<br />

15.2<br />

15<br />

16.1<br />

14 Die Entwicklung <strong>und</strong> der Fortbestand<br />

des <strong>kneipp</strong>-<strong>hof</strong> waren eng verknüpft<br />

mit dem selbstlosen karitativen Einsatz<br />

der Schwestern. «Ora et labora» wurde<br />

in höchstem Masse umgesetzt: Überall<br />

legten sie Hand an!<br />

14.1 Sr. Odila <strong>und</strong> Sr. Martha beim Giessen<br />

in der Kneipp-Abteilung.<br />

14.2 Als Lehrerinnen in der Haushaltungsschule.<br />

14.3 Sr. Andrea <strong>und</strong> Sr. Theophila in der<br />

Küche (1969).<br />

14.4 Sr. Tarcisia in der Wäscherei (1969).<br />

14.5 Und bis zum letzten Tag war Sr. Jolanda<br />

der Kneipp-Abteilung treu (1982).<br />

15 Die Chamer Schwestern aber waren<br />

mit ihrer Fachkompetenz <strong>und</strong> ihren<br />

hohen ethischen Zielsetzungen bei den<br />

Kurgästen <strong>und</strong> im Dorf gleichermassen<br />

beliebt.<br />

15.1 Sr. Cäcilia beim Rapport.<br />

15.2 Sr. Marlies macht einen Wickel.<br />

15.3 Sr. Angela, die einstige Kindergärtnerin<br />

des Dorfes.<br />

6<br />

7<br />

15.3<br />

15.1<br />

16.2<br />

16 Es wurde umgebaut, angebaut, renoviert<br />

<strong>und</strong> repariert – die b<strong>auf</strong>reudigen<br />

Ordensschwestern waren stets bemüht,<br />

den kranken <strong>und</strong> erholungsbedürftigen<br />

Gästen Komfort <strong>und</strong> Wohlbehagen zu<br />

bieten:<br />

16.1 1950: Der neue Eingang der Herren in<br />

die Baderei.<br />

16.2 1981: Der Umbau der Kneipp-Therapieräume<br />

sowie der Einbau des Schwimmbades.


16.3<br />

18<br />

<strong>Historisches</strong> <strong>Historisches</strong><br />

17<br />

16.3 1993: Der Spatenstich zum neuen Betten<br />

trakt Waldfrieden, v. l. n. r. ehem. Direktor<br />

Armin Millhäusler, ehem. Oberin<br />

Sr. Angela <strong>und</strong> ehem. VR-Präsident<br />

Alfred Schwitter.<br />

17 1983 wurde der Institution – dazumal<br />

noch Kneipp-Kurhaus Dussnang – die<br />

Anerkennungsmedaille «Anerkannter<br />

19<br />

Kur betrieb» verliehen. Auf dem Bild:<br />

Sr. Benedikta Schumacher, langjährige<br />

Oberin, von 1972 – 1983 <strong>und</strong> 1986 – 1993.<br />

Sie schaffte mit viel Engagement <strong>und</strong><br />

Tatkraft den Übergang von der althergebrachten<br />

Betriebsform unter klösterlicher<br />

Leitung zu einem modernen Management.<br />

18<br />

18 Sie haben sich der Moderne nie verschlossen:<br />

Sr. Raphaelis am Computer<br />

(1987) <strong>und</strong>, zwanzig Jahre später, Sr.<br />

Ruth (2009).<br />

19 Das Kurhaus war immer die grösste Filiale<br />

des Klosters. Bis 1977 wirkten hier<br />

44 Schwestern. Der starke Rückgang<br />

setzte 1987 ein; 1998 waren es noch 21<br />

Schwestern.<br />

Im Wandel der Zeit.<br />

2<br />

1<br />

2<br />

1 Das Vestibül (1930) wurde zum Empfang<br />

(1981 <strong>und</strong> 2011).<br />

2 Die Gästezimmer (1933, 1969 <strong>und</strong> 2010)<br />

wurden stets den modernsten Anforderungen<br />

angepasst.<br />

8<br />

9<br />

1<br />

2<br />

1


4<br />

5<br />

<strong>Historisches</strong> <strong>Historisches</strong><br />

3<br />

4<br />

4<br />

5<br />

4<br />

3<br />

4<br />

6 6<br />

8<br />

7<br />

3 Der Wandelsaal (1932) wurde zum Kursaal<br />

(2002).<br />

4 Aussenansicht – von damals (1924, 1969,<br />

1983) bis heute (2006 <strong>und</strong> 2011).<br />

5 Der Speisesaal damals (1941) <strong>und</strong> heute<br />

(2010).<br />

6 Aus der einstigen Hauswirtschaftsschule<br />

wurde ein grosszügiger Hotelbettentrakt<br />

– der Name Waldfrieden aber ist geblieben.<br />

7 Auch der grosszügig angelegte Park spürte<br />

den Wandel der Zeit (1956 <strong>und</strong> 2009).<br />

10<br />

11<br />

7<br />

8<br />

8 Das Kurhaus <strong>und</strong> die Hauswirtschaftsschule<br />

(1974) <strong>und</strong> das Rehazentrum mit<br />

Hotelambiente <strong>kneipp</strong>-<strong>hof</strong> (2009) – beides<br />

von hinten.


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3. bis 5. Juni / 1. bis 3. Juli / 2. bis 4. September /<br />

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Impressum.<br />

Die <strong>kneipp</strong>-<strong>hof</strong> Nachrichten erscheinen viermal jährlich.<br />

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Verantwortlicher Herausgeber: <strong>kneipp</strong>-<strong>hof</strong> Dussnang<br />

Wim Sprokkereef (Direktor)<br />

Ueli Schällibaum (Leiter Administration)<br />

Piera Dalla Via (Leiterin Hausdienst / QM)<br />

Sr. Ruth Degonda (Oberin)<br />

Lea Hugi-Zappa (Koordination)<br />

Redaktion: Lotty Wohlwend, Rickenbach<br />

Satz / Gestaltung: ammarkt AG, St. Gallen<br />

Korrektorat: Barbara Peter, Wil, sowie Ziegler Druck- <strong>und</strong> Verlags-AG<br />

Druck: Ziegler Druck- <strong>und</strong> Verlags-AG, Winterthur<br />

Auflage: 20’000<br />

Preise: Fr. 380.− im EZ, Fr. 280.− pro Person im DZ<br />

Gruppen ab 6 Personen sind auch an anderen Wochenenden möglich.<br />

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14 Nächte Fr. 2100.– Fr. 1582.–<br />

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7 Nächte Fr. 1057.– Fr. 791.–<br />

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Adresse:<br />

<strong>kneipp</strong>-<strong>hof</strong> Dussnang AG<br />

Kurhausstrasse 34<br />

CH-8374 Dussnang<br />

Telefon +41 (0)71 978 63 63<br />

Telefax +41 (0)71 978 63 64<br />

info@<strong>kneipp</strong><strong>hof</strong>.ch<br />

www.<strong>kneipp</strong><strong>hof</strong>.ch

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