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Schöne Bescherung Väterchen Frost, der Julenisse, die alte Befana – nicht immer bringt das Christkind die Geschenke und nicht überall ist am 24. Dezember Bescherung. Denn das Weihnachtsfest wird von Land zu Land ein wenig anders gefeiert. Weihnachten ist das Fest der Liebe, des Friedens – und natürlich der Geschenke. Nur wer bringt denn eigentlich all die guten Gaben? Nun, das kommt ganz darauf an, wo wir leben. Während bei uns das Christkind (Süddeutschland) oder der Weihnachtsmann (Norddeutschland) am 24. Dezember die Präsente bringen, ist in Norwegen zum Beispiel der Julenisse dafür zuständig. Er trägt eine Kniebundhose, einen handgestrick- 14 mehr erleben 3/2012 ten Norwegerpullover und eine rote Zipfelmütze. Eigentlich ist der Julenisse eine Art Weihnachtsgnom, der über Haus und Hof wacht. Vor dem Festessen an Heiligabend stellen ihm die Kinder deshalb eine Schüssel Grießbrei vor die Tür. Als Dank für seine Dienste und dafür, dass er das Jahr über keine Streiche ausheckt. In Russland sorgt dagegen Väterchen Frost, der Ded Moros, für leuchtende Kinderaugen. Da sich die russischorthodoxe Kirche nach dem Juliani- schen Kalender richtet, allerdings erst am 31. Dezember. Der Ded Moros wird V. von seiner Enkelin Snegurotschka, der e. Schneeflocke, begleitet. Der Legende nach reisen die beiden in einer Troika, Ski-Weltcup einem Schlitten, der von drei Pferden FIS gezogen wird. OK Noch länger als in Russland müssen GEPA. sich die Kinder in Spanien gedulden, denn dort ist erst am Dreikönigs- fotolia, tag Bescherung. Um die Wartezeit zu verkürzen, dürfen sie jeden Morgen die Krippenfiguren der Heiligen Drei Bildnachweis:
Könige ein wenig näher ans Christuskind heranrücken. Bis am 6. Januar endlich der Stall von Bethlehem erreicht ist – der „Dia de los Reyes“. Am Abend vor ihrem Eintreffen wird dies in allen Städten und Dörfern Spaniens mit Umzügen, Musik und Tanz gefeiert. Die Könige kommen dabei zum Teil mit Booten an, reiten auf Kamelen oder schaukeln in Fahrwerken durch die Straßen und verteilen Bonbons und Süßigkeiten. Nach dem Umzug stellen die Kinder Wasser und Brot für die Kamele auf das Fensterbrett, denn in der Nacht ziehen die Könige von Haus zu Haus und überbringen die Weihnachtsgeschenke. Auch die Italiener feiern erst am Dreikönigstag Bescherung. Hier kümmert sich die Hexe Befana ums Zustellen der Präsente. Der Legende nach kamen die Heiligen Drei Könige auf ihrer Suche nach dem Christuskind an ihrem Hexenhäuschen vorbei. Sie fragten sie nach dem Weg und boten an, sie zu begleiten. Die Hexe aber war zu beschäftigt und ließ sie ziehen. Später besann sie sich und folgte ihnen. Doch sie verpasste den Stern, der den Weg nach Bethlehem wies, und verirrte sich auf ihrer Suche nach dem neugeborenen König. Bis sie verzweifelt und erschöpft aufgab. Nun fliegt sie in der Nacht zum 6. Januar auf ihrem Besen durch die Dörfer und Städte Italiens und bringt den Kindern Geschenke, in der Hoffnung, eines von ihnen möge das Jesuskind sein. Ob Väterchen Frost, Julenisse oder Befana – wer nun tatsächlich für die Geschenke sorgt, ist den Kindern meist egal. Ihre Weihnachtswelt ist in Ordnung, solange die Gaben nur pünktlich unterm Baum liegen. Apropos: Bei allen Unterschieden – der mit glänzenden Kugeln geschmückte Baum ist ein Symbol, das tatsächlich überall auf der Welt für Weihnachten steht. Ob in Moskau oder München, ja selbst im hinduistischen Indien kündet er in Hotellobbys vom Christfest. Und wünscht so allen Menschen rund um den Globus eine glückliche, besinnliche Zeit. <strong>Unser</strong> A N G E B OT ... MIT KULTUR & GENUSS Steile Hänge und Nervenkitzel pur Auch 2013 ist Garmisch-Partenkirchen wieder Austragungsort des AUDI FIS Alpinen Ski-Weltcups. Mit dabei: Fritz Dopfer vom SC Garmisch. Im vergangenen Winter bescherte Dopfer dem Deutschen Ski-Verband das beste Resultat eines Riesenslalom-Läufers seit fast 18 Jahren – er wurde Dritter in Beaver Creek. 2013 startet der 25-Jährige im Heimatort erneut in seiner Paradedisziplin. FIS Alpiner Ski-Weltcup: Fritz Dopfer will in Garmisch- Partenkirchen wieder angreifen. Herr Dopfer, was für ein Gefühl ist das, „am eigenen Berg“ zu starten: Genießt man da einen Heimvorteil? Natürlich freut man sich besonders auf sein „Heimrennen“, denn viele Bekannte und Freunde sind ja live dabei. Ob der „Heimvorteil“ dann Wirklichkeit wird – ja, das hoffe ich …! Eine besondere Herausforderung ist diese Saison sicher das veränderte Material: Wie kommen Sie mit den neuen Riesenslalom-Skiern klar? Die „neuen“ RSL-Ski sind tatsächlich eine Herausforderung. Vor allem die neue Taillierung erfordert ein ganz anderes Skifahren. Die engen Radien, die man bisher fahren konnte, sind damit nicht mehr möglich. Mit dieser Vorgabe muss sich letztendlich jeder Rennläufer zurechtfinden. Was muss passieren, damit Sie in Garmisch wieder ganz nach vorn fahren? Vor allem darf nichts „passieren“, denn: Das Allerwichtigste ist, dass ich gesund und verletzungsfrei durch die Weltcup-Saison komme. Und selbstverständlich bereite ich mich konsequent und zielorientiert vor. !Im Original befindet sich für Inhaber der Gold Kreditkarte an dieser Stelle ein Vorteilsangebot mit Detailbeschreibung. mehr erleben 3/2012 15
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