Unser ANGEBOT - Sparkasse Bamberg

Siebenstufige Carl-Johans-Schleusen:
Die längste Schleusentreppe des Göta Kanals.
Nostalgie-Trip
auf dem
Göta Kanal
Der Göta Kanal durchzieht Schweden
von Osten nach Westen und verspricht
zauberhafte Mußestunden, Natur und
Geschichte: Eine Kreuzfahrt auf der
berühmten Wasserstraße ist wie eine
Reise in eine andere Zeit.
In gemächlichem Tempo – maximal neun Kilometern
pro Stunde – gleitet man auf dem Göta Kanal
dahin. Die historischen Kanalschiffe „Juno“,
„Diana“ und „Wilhelm Tham“ wurden Ende des
19., Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut und zählen
zu den ältesten Passagierschiffen der Welt. Entsprechend
vornehm sind Optik und Innenleben der zweigeschossigen,
weißbauchigen Schiffe: Schnell fühlt man sich an den „Orient
Express“ erinnert, der aus der gleichen Zeit stammt.
Und weil Noblesse verpflichtet, sind an Bord heute noch
viel edles Holz, fein gemusterte Wandbespannungen und
Messingbeschläge zu sehen, und das Rentier-Carpaccio
wird auf Silbertabletts serviert. Wer eine Kreuzfahrt auf einem
der drei Schiffe bucht, bucht Nostalgie.
Auch der Kanal selbst ist ein Meisterwerk seiner Zeit:
Über 22 Jahre lang wurde er von 58 000 schwedischen Soldaten
mit metallverstärkten Holzspaten gegraben. Für wenig
Sold und mit viel Branntwein. Am 26. September 1832
6 mehr erleben 3/2012
war die 190,5 Kilometer lange Wasserstraße dann fertig.
Statt durch den Öresund konnten Schiffe nun auf diesem
Weg von der Ostsee zum Kattegat im Westen gelangen
und so den Sundzoll an Dänemark sparen. Dass der
Göta Kanal dennoch kaum ökonomische Bedeutung erlangte,
lag an der Eisenbahn, die nur wenige Jahrzehnte
später in Schweden eingeführt und schnell zum wichtigsten
Transportmittel wurde.
Heute ist der Göta Kanal ein beliebtes Freizeitziel der
Schweden und eine Attraktion für Touristen, die sich mit
Muße durch die abwechslungsreiche Landschaft treiben
lassen. Unterwegs geht es übers Meer, man durchquert acht
Seen und schippert auf Flüssen.
Wer in Stockholm an Bord geht, fährt gleich zu Beginn
der Reise an Schloss Drottningholm vorbei, dem Wohnsitz
der schwedischen Königsfamilie seit dem Jahr 1982.
Anschließend geht es über den Schärengarten, eine Inselgruppe,
die noch aus der Eiszeit stammt, nach Mem, dem