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Geschäftsbericht - Stadtwerke Flensburg GmbH

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56 <strong>Geschäftsbericht</strong> 2011 Anhang <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Flensburg</strong> Konzern<br />

Anhang <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Flensburg</strong> Konzern <strong>Geschäftsbericht</strong> 2011 57<br />

abgeschrieben wurde. Mit Vertrag vom 20.12.2011 erfolgte<br />

die Übertragung von 75,1 Prozent der Geschäftsanteile an der<br />

Beta-Biomethan Schuby <strong>GmbH</strong> von der FFE <strong>Flensburg</strong>er Förde<br />

Energiegesellschaft mbH an die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Flensburg</strong> <strong>GmbH</strong><br />

zum Kaufpreis von 1,00 EUR.<br />

Von den zum 31.12.2010 unter der Bilanzposition Assoziierte<br />

Unternehmen ausgewiesenen Beteiligungen sind die Anteile<br />

an der SIA Ventspils ENERGO im Geschäftsjahr zum Preis von<br />

1,9 Mio. EUR, und die Anteile an der Hofkontor AG zum Preis<br />

von 298,0 TEUR verkauft worden.<br />

Konsolidierungsgrundsätze<br />

Kapitalkonsolidierung<br />

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt bei der Semeco Service Metering<br />

Competence <strong>GmbH</strong> und der MEISH Mittelständische<br />

Entsorgungsinitiative Schleswig-Holstein <strong>GmbH</strong> nach der<br />

Neubewertungsmethode gemäß § 301 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 HGB<br />

a.F., für die übrigen Tochterunternehmen wird die Buchwertmethode<br />

gemäß § 301 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 HGB a.F. angewendet.<br />

Für die Beta-Biomethan Schuby <strong>GmbH</strong> wird die Kapitalkonsolidierung<br />

gemäß § 301 Abs. 1 Satz 2 HGB n.F. vorgenommen.<br />

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt für die MEISH Mittelständische<br />

Entsorgungsinitiative Schleswig-Holstein <strong>GmbH</strong> und<br />

die Beta-Biomethan Schuby <strong>GmbH</strong> zu dem Zeitpunkt, an dem<br />

die Gesellschaften Tochterunternehmen geworden sind und<br />

für die übrigen Tochterunternehmen zum Zeitpunkt der erstmaligen<br />

Einbeziehung in den Konzernabschluss.<br />

Die übrigen Beteiligungen sind gemäß § 311 Abs. 2 HGB aufgrund<br />

ihrer untergeordneten Bedeutung für die Vermittlung<br />

eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes<br />

der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns mit<br />

dem Buchwert der Beteiligung angesetzt.<br />

Die von den assoziierten Unternehmen angewendeten Bilanzierungs-<br />

und Bewertungsmethoden entsprechen weitgehend<br />

denen des Konzerns <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Flensburg</strong> <strong>GmbH</strong>.<br />

Anteile anderer Gesellschafter<br />

Die Fremdanteile am Konzernjahresergebnis werden den Anteilen<br />

anderer Gesellschafter innerhalb des Konzerneigenkapitals<br />

lt. § 301 Abs. 4 HGB zugeordnet.<br />

Schuldenkonsolidierung<br />

Die Forderungen und Verbindlichkeiten unter Konzerngesellschaften<br />

wurden lt. § 303 HGB aufgerechnet.<br />

Aufwands- und Ertragskonsolidierung<br />

Eine Verrechnung der konzerninternen Aufwendungen und<br />

Erträge erfolgte gemäß § 305 HGB.<br />

Behandlung der Zwischenergebnisse<br />

Die aus konzerninternen Lieferungen resultierenden Bestände<br />

im Umlaufvermögen wurden gemäß § 304 HGB um die Zwischenergebnisse<br />

eliminiert.<br />

II. Erläuterungen zu den Positionen von Bilanz<br />

sowie Gewinn- und Verlustrechnung<br />

bezüglich Ausweis, Bilanzierung und Bewertung<br />

1. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

Geschäfts- oder Firmenwerte, die sich im Rahmen der Kapitalkonsolidierung<br />

ergeben, werden über einen Zeitraum von vier<br />

Jahren linear abgeschrieben, sofern sich aus einer Werthaltigkeitsprüfung<br />

keine anderen Erkenntnisse ergeben.<br />

Die immateriellen Vermögensgegenstände und die Sachanlagen<br />

sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert<br />

um planmäßige Abschreibungen angesetzt.<br />

Auf die in den Herstellungskosten enthaltenen eigenen<br />

Leistungen werden angemessene Material- und Fertigungsgemeinkostenzuschläge<br />

berechnet. Bei Zugängen vor 2008<br />

wurde, soweit zulässig, die degressive Abschreibungsmethode<br />

angewandt. Ab dem Jahr 2008 erfolgen die Abschreibungen<br />

nach der linearen Methode. Aufgrund untergeordneter Bedeutung<br />

für die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Flensburg</strong> <strong>GmbH</strong> werden in der<br />

Handelsbilanz die steuerlichen Regelungen des § 6 Abs. 2 a<br />

EStG übernommen. Im Bereich des Anlagevermögens wird ein<br />

Festwert gemäß § 240 HGB geführt.<br />

Kapitalzuschüsse werden von den Anschaffungskosten des<br />

Anlagevermögens abgesetzt.<br />

Die in der Position sonstige Ausleihungen enthaltenen Baudarlehen<br />

werden zum Nennwert angesetzt.<br />

Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten, ggf. vermindert<br />

um Abschreibungen nach § 253 Abs. 3 Satz 3 HGB<br />

ausgewiesen.<br />

Die Vorräte sind zu fortgeschriebenen durchschnittlichen Anschaffungs-<br />

bzw. Herstellungskosten bewertet. Soweit erforderlich,<br />

wurden Abschreibungen gem. § 253 Abs. 4 Satz 1<br />

HGB vorgenommen.<br />

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum<br />

Nennwert unter Berücksichtigung des erkennbaren Ausfallrisikos<br />

bewertet.<br />

Die Gesamtdifferenzbetrachtung der Latenzposten nach<br />

§ 274 HGB ergibt zum Bilanzstichtag einen Aktivüberhang.<br />

Auf eine Bilanzierung wird durch Ausübung des Wahlrechts<br />

gemäß § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB verzichtet. Es bestehen keine<br />

wesentlichen passiven latenten Steuern nach § 274 HGB.<br />

Die Bewertung der Rückstellungen für Pensionen und Deputate<br />

erfolgt nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren<br />

unter Berücksichtigung der Heubeck-Richttafeln 2005 G.<br />

Der Rückstellung für Pensionen liegt ein Rechnungszinssatz<br />

von 5,13 Prozent, eine Einkommenssteigerungsrate von<br />

2,5 Prozent, eine Lebenshaltungskostensteigerungsrate von<br />

1,0 Prozent, eine Anpassungsrate der laufenden Renten von<br />

1,0 Prozent sowie eine Fluktuationsquote von 1,0 Prozent<br />

zu Grunde. Die Rückstellung für Deputate berücksichtigt<br />

einen Rechnungszinssatz von 5,13 Prozent, eine Preissteigerungsrate<br />

von 1,5 Prozent sowie eine Fluktuationsquote von<br />

1,0 Prozent.<br />

Die übrigen Rückstellungen sind nach Berücksichtigung erkennbarer<br />

Risiken in Höhe des Erfüllungsbetrages angesetzt<br />

worden, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung<br />

notwendig ist. Die Rückstellung für Altersteilzeit wurde unter<br />

Berücksichtigung der Heubeck-Richttafeln 2005 G mit einem<br />

Rechnungszinssatz von 3,93 Prozent sowie einem Einkommenstrend<br />

von 2,5 Prozent bewertet.<br />

Die Verbindlichkeiten sind zum Rückzahlungsbetrag passiviert.<br />

Für die Jubiläumsrückstellung hat die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Flensburg</strong><br />

<strong>GmbH</strong> vom Beibehaltungswahlrecht Gebrauch gemacht, so<br />

dass diese wie im Vorjahr mit 520,3 TEUR angesetzt wird.<br />

Zum 31.12.2011 beträgt die Überdeckung 78,1 TEUR.<br />

2. Angaben zu Positionen der Bilanz<br />

(1) Die Entwicklung des Anlagevermögens ist in der Anlage<br />

zum Anhang dargestellt. Durch die Streichung des Beibehaltungswahlrechtes<br />

nach § 308 Abs. 3 HGB sind die im Konzernabschluss<br />

angesetzten steuerlichen Wertansätze einheitlich<br />

an handelsrechtliche Wertansätze angepasst worden.<br />

Der Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 0,5 Mio. EUR aus<br />

der Kapitalkonsolidierung der Beta-Biomethan Schuby <strong>GmbH</strong><br />

wurde im Geschäftsjahr nach einer Werthaltigkeitsprüfung<br />

abgeschrieben.<br />

Der Sonderposten aus Investitionszuschüssen wurde zur<br />

Anpassung der konzerneinheitlichen Bilanzierung vom Anlagevermögen<br />

abgesetzt. Im Konzernanlagenspiegel wurden<br />

die Werte der kumulierten Abschreibungen bestimmter<br />

Vermögensgegenstände erhöht, um diese den Bruttowerten<br />

der Konzernbilanz anzupassen. Von den im Anlagenspiegel<br />

aktivisch abgesetzten Kapitalzuschüssen für das Geschäftsjahr<br />

2011 entfallen 2.774,6 Mio. EUR auf Zuschüsse Nutzungsberechtigter.<br />

(2) In den sonstigen Ausleihungen sind langfristige Kundendarlehen<br />

und Baudarlehen in Höhe von 1,3 Mio. EUR enthalten.<br />

(3) Sämtliche Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

sind innerhalb eines Jahres fällig.<br />

(4) Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beinhalten<br />

vor Saldierung mit den erhaltenen, nicht abgerechneten<br />

Bruttoabschlagsbeträgen 99,4 Mio. EUR für Verbräuche, die<br />

zwischen Ablese- und Bilanzstichtag entstanden sind. In den<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind 93,3 TEUR<br />

aus Nebengeschäften mit der Gesellschafterin enthalten.<br />

(5) Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten werden Ausgaben<br />

vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, die Aufwand für<br />

eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.<br />

(6) Die aktiven latenten Steuern wurden nach § 306 HGB<br />

mit einem durchschnittlichen Konzernsteuersatz von<br />

29,36 Prozent gebildet.<br />

(7) Die Gewinnverwendungsvereinbarung vom 12.02.2008<br />

sichert der Gesellschafterin für die Jahre 2008 bis 2012 eine<br />

Mindestausschüttung von 3 Mio. EUR zu. Diese wurde im Geschäftsjahr<br />

durch eine Entnahme aus den Gewinnrücklagen<br />

realisiert.<br />

(8) Die empfangenen Ertragszuschüsse beinhalten Zuschüsse<br />

der Kunden zu den Netzkosten und den Hausanschlusskosten.<br />

Die bis 2002 empfangenen Ertragszuschüsse werden mit einer<br />

jährlichen Rate von 5,0 Prozent der Ursprungswerte zugunsten<br />

der Umsatzerlöse aufgelöst. Die ab 2003 empfangenen<br />

Ertragszuschüsse werden gem. BMF-Schreiben vom<br />

27.05.2003 direkt von den Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />

des jeweiligen Leitungsnetzes abgesetzt.<br />

(9) In den sonstigen Rückstellungen sind u. a. Rückstellungen<br />

für Urlaubsansprüche, Überstundenvergütungen,<br />

Gleitzeitausgleich und Berufsgenossenschaftsbeiträge in<br />

Höhe von 2,6 Mio. EUR, für Altersteilzeitverpflichtungen<br />

und Jubiläumszuwendungen von 3,0 Mio. EUR und für

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