Mieterpost 01/2010 - HWG Hallesche Wohnungsgesellschaft mbH

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

10 MIeTeRgesCHICHTeN/INvesT Home-Story Zu Besuch bei bekannten Hallensern: ralf Jacob, leiter des Stadtarchivs ralf Jacob bewohnt mit seiner Frau, tochter Charlotte und Jack russell terrier „spanky“ seit zehn Jahren ein siedlungshaus in halle büschdorf. sein Lieblingsraum, der „hobbykeller“, befindet sich im Dachgeschoss. es mag im ersten moment überraschen, dass sich hier eine mächtige Carrera-Autorennbahn durchs Zimmer schlängelt. Die ferngesteuerten rennwagen düsen auf der Jagd nach bestzeiten an kleinen schränken vorbei. Deren schubladen sind sauber etikettiert mit „Fahrrad“, „Versicherung“, „gartentipps“ und vielen anderen schlagwörtern. Über geschickt gesetzte schikanen umkurven die miniflitzer ein riesiges bücherregal. Viele der thematisch sortierten werke haben einen halle-bezug. es sind diese kleinen Details, die im hobby- und Arbeitsraum einen bezug zum beruf und zur berufung von ralf Jacob herstellen, dem Leiter des stadtarchivs von halle. „ich bin von haus aus sammler“, bestätigt Jacob. wie kaum ein anderer kann er seine sammelleidenschaft im beruf ausleben. Der 42-Jährige ist herr über drei Kilometer Akten und ein Fotoarchiv mit 30 000 bildern. „Die weisheit ,ordnung ist das halbe Leben’ genügt bei der masse von Daten nicht“, scherzt Jacob. „Auch wenn ich privat etwas suche, weiß ich zu 98 prozent, wo es zu finden ist.“ hwg mieterpost AusgAbe 1 | 2010 Kolumne: Holgers Wohnhaus Gerüchte das Garten- Kommando Wenn ich gefragt werde, was ich an der Zeit nach ostern so mag, ist das alles rund um die Natur. die ersten Krokusse blühen bei uns im Garten, der Schneematsch ist verschwunden. der Nachteil daran ist aber, dass man spätestens dann den Garten wieder auf Vordermann bringen muss. Verstehen Sie mich nicht falsch. Ich liebe meinen Garten samt terrasse. Ich liebe es, beispielsweise darauf zu frühstücken, Mittagzuessen, Kaffee und Kuchen zu mir zu nehmen und ein Verdauungsschläfchen zu halten, bis es dann Abendbrot gibt. Allerdings rasen mähen, laub fegen und Unkraut jäten zählen nicht unbedingt zu meinen lieblingsbeschäftigungen. Doch wie sagt eine alte bauernregel: Zeig mir Deinen mist, und ich sag Dir wer Du bist! Also ran an die Arbeit. Da ist es doch schön, wenn man Kinder hat. so stand dann auch kürzlich mein zweiköpfiger gärtnertrupp auf der terrasse, vor uns das schlachtfeld. Nach einer kurzen einweisung rannte meine kleine rasselbande los, um nichts davon zu erledigen, was wir abgesprochen hatten. ich bekam einen blumenstrauß aus den blühenden osterglocken, das unkraut zwischen den terrassenfliesen wurde nicht gerupft, sondern gegossen, und der haufen mit gemähtem gras verwandelte sich in eine riesige hüpfburg. Doch den Kampf gebe ich nicht auf. Am nächsten die HWG saniert auch 2010 kräftig in ihre Bestände (siehe auch Seite 5). Im Folgenden einige weitere Sanierungsdetails: Auch 2010 hat die malermäßige instandsetzung der treppenhäuser priorität. mit 580.000 euro wird die 2009 begonnene Aufwertung der gemeinschaftlichen einrichtungen der hwg-gebäude konsequent fortgesetzt, so zum beispiel in heide-Nord oder in der südlichen innenstadt. +++ erstmals konkret im systematischen instandhaltungsplan: in der wittenberger straße (silberhöhe) oder in Radio Brocken-Moderator Holger Tapper ist neuer Kolumnist der Mieterpost. wochenende stehe ich wieder im garten. brauchen sie vielleicht auch hilfe bei Arbeiten in ihrem garten, der wohnung oder im Verein? Dann schreiben sie mir doch gern eine e-mail an holger@radiobrocken.de. wir suchen nämlich gerade die großen und kleinen baustellen bei uns im Land. wackelt das Klettergerüst im Kindergarten gefährlich oder ist der umkleideraum ihres sportvereins renovierungsbedürftig? ganz egal, wir rücken mit vielen fleißigen helfern bei ihnen an und bringen es wieder in ordnung. Alles gute ihr holger tapper treppenhäuser haben weiter priorität +++ HWG-Sanierungssplitter +++ HWG-Sanierungssplitter +++ der Albert-schweitzer-straße (paulusviertel) erhalten holzfenster in hwg-gebäuden einen neuen Anstrich. +++ Neben anderen laufenden instandhaltungsmaßnahmen, wie Dachwartungen, Anstrich von hauseingangstüren in holz und maßnahmen der Verkehrssicherung sind auch maßnahmen zur Verbesserung des wohnumfelds vorgesehen. Dafür stehen 180.000 euro zur Verfügung. +++ Die hwg verfügt 2010 über ein instandhaltungsbudget von 8,6 millionen euro. Der großteil dieser summe wird in die bewohnten bestände investiert und kommt damit den mietern direkt zugute.
HWG-Mieter und ihre Geschichten von Heide- Nord ins Reich der Mitte Als Mechthild Kempa 1995 das erste Mal nach peking kam, lebten viele Bewohner noch in sogenannten Hutongs – enge Gassen mit kleinen eingeschossigen Wohnhöfen, deren Fronten zum Schutz vor dem Sand der Wüste Gobi fensterlos waren. Zehn Jahre später, beim bisher letzten Chinabesuch der hwg-mieterin, waren die meisten hutongs aus dem stadtbild der metropole verschwunden. „im Zuge des radikalen stadtumbaus wurden die pekinger in mehrgeschossige plattenbauten umgesiedelt“, beschreibt mechthild Kempa. „wer also das traditionelle peking kennenlernen möchte, sollte bald seine Koffer packen und die hauptstadt Chinas bereisen.“ Kulturschock überwunden mechthild Kempa war bislang fünfmal in China. „Alles begann mit der entscheidung meiner tochter sybille, sinologie (Chinawissenschaften) zu studieren.“ seitdem lebte sybille Kempa immer wieder über einen längeren Zeitraum im reich der mitte. und die mutter kam regelmäßig zu besuch. „beim ersten mal“, erinnert sich die mieterin aus dem Karpfenweg, „erlitt ich einen Kulturschock. Überall menschen, die in ärmlichen Verhältnissen lebten, schmutzige straßen und unzählige garküchen, deren gerüche die ganze stadt einhüllten. wenn man den ersten eindruck erfolgreich verarbeitet, liebt man China, wenn nicht, wird man sich hier nie wohlfühlen.“ mechthild Kempa ist über die Jahre zum China-Fan geworden. Auf ihren reisen lernte sie neben peking auch shanghai und die region am gelben meer kennen. Die Chinesische mauer beeindruckte die rentnerin, und die chinesische Kultur fasziniert sie bis heute. Alles dreht sich ums essen „Die menschen sind sehr freundlich und interessiert, und alles dreht sich ums essen. wenn man sich begegnet, fragt man Mieter und ihre lieblingsorte ein Leben am Fluss „mein Lieblingsort ist mein Zuhause“. Für die hwg dürfte es wohl kaum ein größeres Kompliment geben als Dr. gerhard baatz‘ Antwort auf die Frage, welchen ort er in halle am liebsten mag. besucht man den rechtsanwalt in seiner wohnung in der Franz-schubertstraße, überrascht die präferenz dann nicht mehr. Von seinem Arbeitszimmer im zweiten stock aus genießt er einen unverbauten blick auf die saale. Diese Aussicht verwöhnt die Augen des rechtsanwalts seit 1956 jeden tag aufs Neue. Das einzige, das zwischen dem 1899 gebauten backsteinhaus und dem Fluss liegt, ist der eigene 200 Quadratmeter große mietergarten. und hier lebt der hwg-mieter seine Leidenschaft aus. Die rosenzucht. Auch wenn die meisten seiner über 300 rosenstöcke in einem weiteren garten in seeburg am süßen see gedeihen, ein paar exemplare der „Duftwolke“, baatz Lieblingsrose, wachsen auch im garten vor der haustür. sobald es wärmer wird, verbringen gerhard baatz und seine Frau maria hier die meiste Zeit des tages. „einen schöneren platz, um zu entspannen, können wir uns nicht vorstellen“, schwärmt der rechtsanwalt. MIeTeR & IHRe gesCHICHTeN nicht ,wie geht’s?’, sondern ,hast Du schon gegessen?’.“ Falls man die letzte Frage verneine, würde man sich schnell mit vielen Chinesen an einer großen tafel wiederfinden und in eine unbekannte kulinarische welt eintauchen. „ganz viele unterschiedliche gerichte werden auf einer großen platte serviert. Da lernt man dann schnell mit den stäbchen zu essen.“ Das einzige, was mechthild Kempa bis heute wirklich fremd geblieben ist, ist die sprache: „Da mich meine tochter mit ihrem Chinesisch immer begleitete, bin ich über ni hao für guten tag, xie xie für Danke und zai jian für Auf wiedersehen nicht hinaus gekommen.“ „ich würde gerne wieder nach China reisen“, wünscht sich mechthild Kempa. Vielleicht kommt dann die ein oder andere Vokabel noch hinzu. Dr. Baatz pflanzte den Kirschbaum vor 30 Jahren auf die Gartengrenze an der Uferböschung der Saale. 11 hwg mieterpost AusgAbe 1 | 2010
Seite 1 und 2: MIeTeRPOsT Wohnen und Wohlfühlen b
Seite 3 und 4: Der Seniorenbeirat beim ersten Tref
Seite 5 und 6: Investitionsplanung 2010 36 Million
Seite 7 und 8: FAQs: sie fragen. Wir antworten. 1.
Seite 9: Bauforschung Wo Bachs sohn wirklich
Seite 13 und 14: engagement Patenschaft für sozialp
Seite 15 und 16: übersicht: Die HWg-gewerbemieter i

Mieterpost 01/2010 - HWG Hallesche Wohnungsgesellschaft mbH

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?