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STADT VOHBURG

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Auf dem Burgberg 6 / 7<br />

Der Burgberg Das Burgtor<br />

Der Burgberg ist wohl der geschichtsträchtig ste<br />

Ort in ganz Vohburg. Funde lassen den Schluss<br />

zu, dass der strategisch günstige Platz bereits<br />

um 1500 v. Chr. (Bronzezeit) besiedelt war.<br />

Um 895 (Karolingerzeit) wird eine „größere<br />

befestigte Hofanlage“ auf dem Burgberg erwähnt.<br />

Die Herren auf der Vohburg stammten<br />

aus den Geschlechtern der Staufer, Diepol -<br />

dinger und Wittelsbacher.<br />

Herzog Ludwig der Strenge ließ 1255 die Burg<br />

nachweislich als Verwaltungszentrale seines<br />

gesamten Hoheitsgebietes ausbauen. Sämtliche<br />

Münzsteuern des Landes (aus Ingolstadt,<br />

München, Kitzbühel usw.) flossen nach Voh-<br />

burg. Man vermutet, dass zu dieser Zeit die<br />

Erhebung Vohburgs zur Stadt erfolgte.<br />

1105 wurde die Burg das erste Mal durch<br />

Kaiser Heinrich IV zerstört. Das zweite Mal 1316<br />

wegen Erbstreitigkeiten unter den Söhnen<br />

Herzog Ludwigs dem Strengen. Nach der<br />

end gültigen Zerstörung der Vohburg im<br />

dreißigjährigen Krieg durch die Schweden war<br />

die Glanzzeit Vohburgs vorbei und man<br />

nannte sich wieder „Markt“. Erst 1952 wurde<br />

Vohburg unter Bürgermeister Hierhammer<br />

wegen seiner geschichtlichen Vergangenheit<br />

und des städtischen Gepräges wieder zur<br />

„Stadt“ erhoben.<br />

Das Burgtor stammt aus dem 13. Jahrhundert<br />

und der Vorbau aus dem 15. Jahrhundert.<br />

Das Haupttor wurde wohl unter Ludwig dem<br />

Strengen errichtet, es besaß ursprünglich huf -<br />

eisenförmige Flankentürme, die heute zum Teil<br />

abgetragen und weitgehend verbaut sind.<br />

Der zweifache Spitzbogen ist mit Zickzackfries<br />

verziert, am Scheitel befindet sich ein Kopf -<br />

relief und vegetabil skulptierte Kämpfer. Der<br />

Vorbau ist verputzt, nur das Spitzbogentor und<br />

die schulterbogige Einlasspforte sind in Hau -<br />

stein. Über den Öffnungen sind drei unterschiedlich<br />

breite Bogenblenden. Dachgeschoss<br />

und Giebel entstanden nach dem Brand von<br />

1891.<br />

Das älteste<br />

Steinwappen Bayerns<br />

Das älteste in Stein geschlagene Wappen<br />

Bayerns ist im Burgtor angebracht. Herzog<br />

Albrecht IV. ließ es 1477 in Stein hauen.

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