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einer Betriebsabteilung im Walzwerk Hettstedt - DIE LINKE ...

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8 M a n s ff e l d L i nn k s 4/2011<br />

IN MEMORIAM<br />

Frank Radschunat<br />

o2.o9.1958 – o9.o3.2o11<br />

Eine persönliche Hommage von Holger Hüttel<br />

Ein Freund, ein sehr sehr guter Freund und Genosse, Frank Radschunat, ist<br />

von uns gegangen. Für viele Bürgerinnen und Bürger, vor allem <strong>im</strong> Altkreis<br />

Sangerhausen, war die Partei mit seinem Namen verbunden. Er und die<br />

Partei bildeten eine Einheit.<br />

Kurz vor seinem Ableben brachten wir noch gemeinsam zwei Bleche Kuchen,<br />

die am o8. März übrig geblieben waren, zum Sangerhäuser Jugendclub.<br />

So kannten wir Frank, bis zum Schluss <strong>im</strong> Einsatz für die Allgemeinheit,<br />

für die, die unserer Hilfe bedürfen.<br />

Ich lernte Frank vor ca. 9 Jahren über unsere Partei, meine Fraktion kennen<br />

und schätzen. Wir ergänzten uns von Anfang an, kommunizierten auf der<br />

gleichen Wellenlänge, hatten die gleichen politischen Vorstellungen, hatten<br />

die gleichen Ideen, wie wir unsere Überzeugungen umsetzen, sie in Anträge<br />

formulieren, wie wir die Menschen mit unserem Elan mitzureißen versuchten.<br />

Vor allem seine ehrliche und direkte Art, seine Überzeugungskraft, seine Redegewandtheit, offensiv und zielführend, waren<br />

für mich, und ich glaube für die große Mehrheit in unserer Partei, beispielgebend.<br />

Frank`s politische Karriere begann <strong>im</strong> Mai 1984 und nicht, wie fälschlicherweise auch die Stadtverwaltung <strong>im</strong>mer wieder zitiert,<br />

<strong>im</strong> Mai 199o. Zu den Kommunalwahlen 1984 in Sangerhausen wurde er zum ersten Male, mit 24 Jahren, Stadtverordneter.<br />

Er saß also 27 Jahre für unsere Partei <strong>im</strong> Sangerhäuser Stadtparlament und war in diesen vielen Jahren auch<br />

die längste Zeit als Vorsitzender der Fraktion tätig.<br />

Frank`s überparteiliche Wertschätzung in Sangerhausen wurde besonders <strong>im</strong> Wahlergebnis zu den Kommunalwahlen<br />

2oo9 deutlich. Hier holte allein Frank dre<strong>im</strong>al so viele St<strong>im</strong>men wie der Erstplatzierte der anderen Parteien.<br />

Frank saß weiterhin viele Jahre in den Kreistagen von Sangerhausen und Mansfeld-Südharz und war ab 1998 zwei Legislativen<br />

Mitglied des Landtages von Sachsen-Anhalt. Er war Mitglied des Kreisvorstandes Mansfeld-Südharz und des Ortsvorstandes<br />

Sangerhausen und Umgebung unserer Partei.<br />

Egal auf welcher politischen Ebene er sich auch engagierte, Frank hielt die Linie der Partei, notgedrungen hier und da<br />

auch gegen den allgemeinen Mainstream in der einen oder anderen eigenen Fraktion. Hier möchte ich nur drei Sätze aus<br />

der Trauerrede vom 17. März zitieren: „Wo er auch gewirkt hat, er wollte seinen Kopf behalten, sein Gesicht waren und<br />

sich nicht verbiegen. Das ist nicht grundsätzlich einfach, aber es hat Würde. Würde ist beständiger als ein Standing.“<br />

Nach seinem Ausscheiden, aus gesundheitlichen Gründen, aus dem Landtag, kam eine schwere Zeit für Frank. Entgegen<br />

allgem<strong>einer</strong> Unwissenheit, ist es nicht leicht, nach 8 Jahren Landtag, wieder in der freien Wirtschaft eine Tätigkeit aufzunehmen.<br />

Eine „Versorgungswirtschaft“ hierfür gibt es nur in anderen Parteien.<br />

So waren viele von uns und ich froh, dass Harald Koch den Bundestagswahlkampf für sich entscheiden konnte und an<br />

dem Wissen und Können von Frank, auch durch seine zurückliegende Arbeit für Jens-Uwe Rössel, nicht vorbei kam und<br />

ihn in sein Team als „Seinen Mann vor Ort“ einstellte.<br />

Hier blühte er wieder auf und engagierte sich bis zum Schluss für einen Wiedereinzug von Harald.<br />

Besonders dankbar bin ich natürlich Frank auch für seine Unterstützung <strong>im</strong> gerade beendeten Landtagswahlkampf für<br />

meine Person. Auch hier brachte Frank seine gesamte Persönlichkeit, seine gewaltige Kraft ein, um das Direktmandat in<br />

Sangerhausen zu erringen. Gleichzeitig möchte ich aber auch seine Unterstützung für unseren Jugendverband SOLID<br />

hervorheben. Er war ihnen stets Vorbild und kundiger Helfer in allen Belangen ihrer wichtigen zukunftsweisenden Tätigkeit.<br />

Ohne eine engagierte und von uns in die Arbeit einbezogene Jugend, ist keine Zukunft möglich, so sein Credo.<br />

Die Lücke die Du hinterlässt wird kaum zu füllen sein, daher möchte ich Dir, Frank, und auch D<strong>einer</strong> Frau und D<strong>einer</strong> Familie<br />

sowie allen die in Frank`s Arbeit die Umsetzung ihrer Überzeugungen sahen, zum Abschluss zusichern, Deine Arbeit, Dein<br />

Engagement, stets in Ehren zu halten und auch in Deinem Sinne die Arbeit für unsere gemeinsame Sache fortzusetzen.<br />

Danke, Frank

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