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100 Jahre Mansfelder Kupfer- und Messingwerke (MKM)

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MANSFELD LINKS<br />

Informationsblatt<br />

16.(19.) Jahrgang Nr. 5/2009<br />

23.04.2009<br />

Holger Hüttel<br />

DIE LINKE - stärkste Stadtratsfraktion in Sangerhausen<br />

Am Samstag, dem 21.03.09 stellten sich auf dem<br />

Wahlparteitag der Partei Die Linke des Ortsverbandes<br />

Sangerhausen ca. 50 Kandidatinnen <strong>und</strong><br />

Kandidaten in einem zehnstündigen Wahlmarathon<br />

den Mitgliedern unserer Partei für die offenen<br />

Listen zu den Kommunalwahlen im Juni diesen<br />

<strong>Jahre</strong>s.<br />

Wir, Die Linke. OV Sangerhausen, wählte 20<br />

Mitglieder, Sympathisantinnen <strong>und</strong> Sympathisanten<br />

auf den offenen Listen unserer Partei für die<br />

Orte in den VGem des Altkreises Sangerhausen.<br />

Es folgte die Listenwahl für die Ortschaftsräte<br />

der Stadt Sangerhausen. Hier treten wir in Riestedt,<br />

Oberröblingen, Großleinungen, Lengefeld,<br />

Wippra <strong>und</strong> Gonna mit eigenen Kandidatinnen<br />

<strong>und</strong> Kandidaten an, um die Vorstellungen <strong>und</strong> In-<br />

Kreisverband Mansfeld-Südharz<br />

teressen der neuen Ortsteile noch stärker in die<br />

Arbeit des neuen Stadtrates einzubeziehen.<br />

Anschließend wählte die Versammlung 30 Mitglieder<br />

<strong>und</strong> Sympathisanten unserer Partei auf<br />

die Liste für den Stadtrat Sangerhausen.<br />

Diese Liste wird angeführt vom derzeitigen<br />

Fraktionsvorsitzenden Frank Radschunat.<br />

Die Mitgliedschaft hat sich entschieden für eine<br />

ges<strong>und</strong>e Mischung aus jungen, so z.B. dem<br />

20jährigen Sascha Rexrodt, sowie aus erfahrenen<br />

Mitgliedern, so z.B. Ditrich Holzapfel <strong>und</strong><br />

Sympathisantinnen <strong>und</strong> Sympathisanten, aus<br />

den Ortsteilen <strong>und</strong> aus der Stadt Sangerhausen.<br />

Der Ortsvorsitzende Holger Hüttel war in seiner<br />

Rede der Auffassung, dass wir mit diesen Kan-<br />

Fortsetzung auf Seite 2<br />

Hans Köhler<br />

Kandidatenliste in Lutherstadt Eisleben gewählt<br />

Mit leichtem Unbehagen hatte so mancher auf<br />

diese Mitgliederversammlung am 25.03.2009 gewartet,<br />

denn gleichartige Veranstaltungen, durchgeführt<br />

in anderen Basisorganisationen, hatten<br />

mitunter viele St<strong>und</strong>en in Anspruch genommen.<br />

Für Berufstätige, aber auch insbesondere ältere<br />

Teilnehmer keine freudigen Aussichten. Doch es<br />

kam ganz anders, im positiven Sinn!<br />

Durch sehr gute Vorbereitung der Veranstaltung,<br />

durch rechtzeitige Einbeziehung von Personen<br />

<strong>und</strong> Absprachen mit diesen betreffs des Überneh-<br />

mens bestimmter Aufgaben konnte man letztendlich<br />

von einem reibungslosen Verlauf sprechen.<br />

Die großzügige Bereitstellung des Großen<br />

Raumes der Gaststätte durch den Betreiber<br />

schuf von vornherein günstige Voraussetzungen.<br />

Ein weiteres großes Plus war die ausgezeichnete<br />

Anleitung im Vorfeld der Veranstaltung <strong>und</strong> die<br />

einfachen <strong>und</strong> plausiblen Erläuterungen während<br />

der Wahl durch Mitarbeiter übergeordneter<br />

Strukturen der Partei DIE LINKE. Sehr wichtig<br />

Fortsetzung auf Seite 3<br />

Weiterer Inhalt:<br />

Seite 4 Gemeinsam für den Wechsel in Europa!<br />

Seite 5 Nachtragshaushalt <strong>und</strong> Konjunkturprogramm<br />

Seite 6 Die diese Krise verursacht haben,<br />

müssen auch für diese Krise zahlen!<br />

Seite 7 <strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Mansfelder</strong> <strong>Kupfer</strong>- <strong>und</strong> <strong>Messingwerke</strong> (<strong>MKM</strong>)


2 Mansfelld LLinks 5/2009<br />

DIE LINKE - stärkste Stadtratsfraktion in Sangerhausen<br />

didatinnen <strong>und</strong> Kandidaten der Linken die stärkste<br />

Fraktion im neuen Stadtrat Sangerhausen<br />

stellen werden.<br />

Somit können wir der Blockadepolitik des derzeitigen<br />

„Bündnis für Sangerhausen“, welches<br />

aus CDU, Bürgerinitiative (BIS) <strong>und</strong> FDP besteht,<br />

begegnen.<br />

In der Diskussion zum Wahlprogramm will sich<br />

Die Linke. Sangerhausen u.a. für den Erhalt aller<br />

Schulstandorte, die Lehrmittelfreiheit <strong>und</strong><br />

kostenloses Mittagessen in Kita`s <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>-<br />

Bestätigte Listen der Stadt Sangerhausen <strong>und</strong> Ortsteile<br />

01. Radschunadt, Frank SGH<br />

02. Kümmel, Christine OT Riestedt<br />

03. Engelhardt, Renate SGH<br />

04. Kotzunr, Klaus OT Gonna<br />

05. Gebhardt, Madlen SGH<br />

06. Hüttel, Holger SGH<br />

07. Künzel, Sabine SGH<br />

08. Rexrodt, Sascha SGH<br />

09. Lentge, Rosemarie SGH<br />

10. Sell, Axel OT Großleinungen<br />

11. Reiche, Iris OT Lengefeld<br />

12. Dietrich, Peter SGH<br />

13. Töpsch, Iris SGH<br />

14. Teichmann, Roland SGH<br />

15. Gebhardt, Helga SGH<br />

Ortschaftsrat Gonna<br />

Kotzur, Klaus<br />

Ortschaftsrat Großleinungen<br />

1. Sell, Axel<br />

2. Schaumkelle, Brigitte<br />

VG Allstedt - Kaltenborn<br />

Stadtrat Allstedt<br />

1. Banisch, Peter<br />

2. Werner, Horst<br />

3. Tabor, Rena<br />

4. Lindner, Peter<br />

VG Südharz Roßla<br />

Gemeinderat Breitungen<br />

1. Ehrig, Holger<br />

2. Kolditz, Eckhard<br />

Gemeinderat Uftrungen<br />

1. Wierick, Ute<br />

2. Siebert, Kurt<br />

Gemeinderat Roßla<br />

Schulze, Manfred<br />

Ortschaftsrat Lengefeld<br />

1. Reiche, Iris<br />

2. Reiche, Rico<br />

Ortschaftsrat Oberröblingen<br />

Bloßfeld, Peter<br />

Bestätigte Listen in den Verwaltungsgemeinschaften<br />

schulen in der kommenden Legislatur einsetzen.<br />

Die Sicherung <strong>und</strong> der Ausbau der Jugendclubs<br />

in der Stadt <strong>und</strong> den Ortschaften nahm einen<br />

breiten Rahmen in der Diskussion ein.<br />

Die Linke ist der Auffassung, dass der Bauhof<br />

weiterhin als Regiebetrieb der Stadt betrieben<br />

wird <strong>und</strong> die Ortschaften über ihre Gemeindearbeiter<br />

nach Bedarf verfügen können.<br />

Die Linke will eine Politik machen, damit es<br />

sich für unsere Menschen lohnt hier zu bleiben.<br />

16. Prause, Günter SGH<br />

17. Flach, Christina SGH<br />

18. Bloßfeld, Peter OT Oberröblingen<br />

19. Schaumkelle, Brigitte OT Großleinungen<br />

20. Holzapfel, Ditrich SGH<br />

21. Geiling, Jutta SGH<br />

22. Fischer, Manfred OT Wippra<br />

23. Herold, Frieder OT Wippra<br />

24. Müller, Wolfgang OT Wippra<br />

25. Höcht, Hans-Heinrich SGH<br />

26. Dietrich, Michael SGH<br />

27. Mackaus, Dieter SGH<br />

28. Auhl, Hartmut SGH<br />

29. Reiche, Rico OT Lengefeld<br />

30. Töpsch, Steffen SGH<br />

Ortschaftsrat Riestedt<br />

Kümmel, Christine<br />

Ortschaftsrat Wippra<br />

1. Herold, Frieder<br />

2. Müller, Wolfgang<br />

VG Goldene Aue Kelbra<br />

Gemeinderat Berga<br />

1. Steinbrück, Christiane<br />

2. Schäfer, Marlene<br />

3. Panknin, Ernst-Helmut<br />

Gemeinderat Edersleben<br />

1. Heuser, Juliane<br />

2. Heuser, Thomas<br />

Gemeinderat Kelbra<br />

1. Bauer, Dieter<br />

2. Werber, Katrin<br />

Gemeinderat Wallhausen<br />

1. Dr. Glaser, Fritz<br />

2. Hörschelmann, Jörg �


5/2009<br />

Mansfeld Links<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

Kandidatenliste in Lutherstadt Eisleben gewählt<br />

war die Vermittlung der Erkenntnis, dass nicht<br />

der Listenplatz, sondern der Wähler mit seiner<br />

Stimme über eine erfolgreiche Kandidatur entscheidet!<br />

Mit dieser Unterstützung konnte der<br />

Wahlleiter sein umfangreiches <strong>und</strong> strapaziöses<br />

Programm flott <strong>und</strong> ohne nennenswerte Probleme<br />

realisieren. All den Genannten sei Dank für<br />

ihren großen Einsatz; für ihr Engagement, denn<br />

nach 2 1/2 St<strong>und</strong>en konnte der Wahlvorgang zur<br />

Wahl der Kandidaten für Stadtrat der Lutherstadt<br />

Eisleben <strong>und</strong> Ortschaftsräte der Ortsteile<br />

Volkstedt, Wolferode, Polleben <strong>und</strong> Bischofrode<br />

erfolgreich abgeschlossen werden.<br />

Alle Kandidaturen wurden von den stimmberechtigten<br />

Vertretern bestätigt! Wir wünschen<br />

ihnen <strong>und</strong> uns ein gutes Wahlergebnis!<br />

Als Kandidaten für Ortsteile der Lutherstadt<br />

Eisleben wurden gewählt:<br />

Ortschaftsrat Volkstedt Kluge, Björn<br />

Ortschaftsrat Wolferode Rische, Matthias<br />

Ortschaftsrat Polleben Komischke, Hubertus<br />

Ortschaftsrat Bischofrode Seelig, Axel<br />

Termine<br />

Kreisvorstandsitzung<br />

Do. 20. Mai 18.00 Uhr Eisleben<br />

Sitzung des Arbeitspräsidiums<br />

Do. 28. Mai 18.00 Uhr Eisleben<br />

Erfahrungsaustausch der BO-Vorsitzenden<br />

Do. 28. Mai 16.00 Uhr Eisleben<br />

Mitgliederversammlungen<br />

Ortsverband Sangerhausen<br />

Mi. 06. Mai 15.00 Uhr<br />

BO Hettstedt <strong>und</strong> Umgebung<br />

Beschluss des Wahlprogramms<br />

Do. 14. Mai 16.30 Uhr Hettstedt<br />

Ratskeller<br />

Weitere Termine<br />

Politischer Frühschoppen mit Familienfest<br />

Fr. 1. Mai 10 - 13 Uhr Hettstedt<br />

Mansfeld Museum<br />

Tag der Befreiung ( 54. <strong>Jahre</strong>stag )<br />

Kranzniederlegung <strong>und</strong> Sternmarsch<br />

Fr. 08. Mai ab 16.00 Uhr Eisleben<br />

Frühlingsfest Kreisverband<br />

Sa. 16. Mai ab 10.00 Uhr Benndorf<br />

Hof der Gewerke<br />

Als Kandidaten für den Stadtrat der Lutherstadt<br />

Eisleben wurden (in Reihenfolge des Listenplatzes)<br />

gewählt:<br />

1. Köhler, Hans<br />

2. Rautenberg, Christiane<br />

3. Strohschein, Harry<br />

4. Skerka, Sabine<br />

5. Tetzel, Horst<br />

6. Kanthak, Ruth<br />

7. Meyer, Udo<br />

8. Schäfer, Erika<br />

9. Schenkendorf, Uwe<br />

10. Tretschok, Gisela<br />

11. Pottoff, Lutz<br />

12. Seifert, Margot<br />

13. Seelig, Axel<br />

14. Hollnecker, Carola<br />

15. Hornschuch, Karl-Heinz<br />

16. Kluge, Björn<br />

17. Rische, Matthias<br />

18. Schaefer, Hartmut<br />

19. Pflug, Uwe<br />

20. Schinkoreit, Detlef<br />

21. Pflug, Thomas<br />

22. Bieleit, Wolfgang �<br />

Weitere Kandidaturen für DIE LINKE<br />

in Siersleben <strong>und</strong> Mansfeld<br />

Für den Gemeinderat der Gemeinde Siersleben<br />

kandidieren in nachfolgend genannter Reihenfolge:<br />

Manfred Lüning,<br />

Adelheid Susanne Detzner<br />

Volker Tanzer.<br />

Für den Ortschaftsrat Mansfeld innerhalb der<br />

Stadt Mansfeld hat sich<br />

Genosse Helmut Reißner<br />

bereit erklärt.<br />

Impressum<br />

Herausgeber: AG Mansfeld Links<br />

im Kreisverband Die Linke. Mansfeld-Südharz<br />

Postfach 10 11 51<br />

06295 Sangerhausen<br />

Die AG ist zu erreichen über:<br />

06333 Hettstedt, Obertor 2 ℡ (03476) 81 12 70<br />

Fax (03476) 81 12 75<br />

e-mail mansfeld-links@die-optimisten.net<br />

internet www. pds-mansfelder-land.de<br />

Ein Exemplar jeder Ausgabe kostet die Herausgeber 1 €.<br />

3


4 Mansfelld LLinks 5/2009<br />

Peter Jung<br />

Gemeinsam für den Wechsel in Europa!<br />

Vier Monate vor der Wahl zum Europaparlament,<br />

wissen laut repräsentativer Umfrage der<br />

Bertelsmannstiftung 69 Prozent der B<strong>und</strong>esbürger<br />

nicht, dass in diesem Jahr gewählt wird. Allein<br />

dieser Bef<strong>und</strong> weist darauf hin: Das Europa<br />

braucht eine neuen Anfang. Für diesen Neuanfang<br />

will Die Linke kämpfen. Auf ihrem Europaparteitag<br />

am 28. Februar 2009 in Essen verabschiedete<br />

sie dazu ihr Wahlprogramm <strong>und</strong> wählte<br />

ihre Kandidatinnen <strong>und</strong> Kandidaten.<br />

Das Wahlprogramm steht unter dem Motto: Solidarität,<br />

Demokratie, Frieden - Gemeinsam für<br />

den Wechsel in Europa!<br />

1. Die Linke steht für eine soziale <strong>und</strong> ökologische<br />

Europäische Union<br />

- Wirtschaft für alle<br />

- Finanzkrisen wirksam bekämpfen<br />

- Für einen solidarischen Haushalt<br />

- Gerechte Steuern in Europa<br />

- Für eine solidarische Regional- <strong>und</strong> Strukturpolitik<br />

- Für eine solidarische Erneuerung der öffentlichen<br />

Dienstleistungen<br />

- Für eine neue Art von Vollbeschäftigung –<br />

Gute Arbeit für alle<br />

- Für eine wirksame Sozial- <strong>und</strong> Umweltpolitik<br />

2. Für eine demokratische Europäische Union<br />

- Eine Verfassung für Europa<br />

- Soziale <strong>und</strong> politische Rechte verteidigen<br />

- Alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens<br />

demokratisieren<br />

- Für kulturelle Vielfalt in Europa<br />

- Bildung für ein anderes Europa<br />

- Freiheit, Sicherheit <strong>und</strong> Rechtstaatlichkeit<br />

für jede <strong>und</strong> jeden – Keine Festung Europa<br />

3. Für eine zivile <strong>und</strong> global solidarische Union<br />

- Für friedliche, gegenseitig vorteilhafte Zusammenarbeit<br />

<strong>und</strong> Dialog mit unseren Nachbarn<br />

- Globale Probleme solidarisch <strong>und</strong> gemeinsam<br />

lösen<br />

- Für eine verantwortungsvolle Handelspolitik<br />

Die Linke will ein soziales <strong>und</strong> friedliches Europa<br />

<strong>und</strong> kämpft gegen eine Militarisierung. Sie<br />

will einen neuen Anlauf für eine EU-Verfassung,<br />

die von den Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger mitgestaltet<br />

<strong>und</strong> entschieden wird.<br />

„GEMEINSAM FÜR DEN WECHSEL<br />

IN EUROPA“<br />

Dafür sollen für Die Linke folgende Kandidatinnen<br />

<strong>und</strong> Kandidaten im EU-Parlament streiten:<br />

B<strong>und</strong>esliste DIE LINKE zur Europawahl 2009<br />

1. Lothar Bisky<br />

2. Sabine Wills<br />

3. Gabriele Zimmer<br />

4. Thomas Händler<br />

5. Cornelia Ernst<br />

6. Jürgen Klute<br />

7. Sabine Lösing<br />

8. Helmut Scholz<br />

9. Martina Michels<br />

10. Tobias Pflüger<br />

11. Sidar Aydinlik-Demirdögen<br />

12. Sascha Wagener<br />

13. Ruth Firmenich<br />

14. Wilfried Telkämper<br />

15. Ulrike Voltmer<br />

16. Fabio de Masi<br />

17. Doreen Föse<br />

18. Keith Barlow<br />

19. Kadriye Karci<br />

20. Felix Pithan<br />

21. Martina Tiedens<br />

22. Harry Czeke<br />

23. Regina Preysing<br />

24. Enno Rosenthal<br />

25. Isabelle Casel<br />

26. Michael Efler<br />

27. Teresa Maria Thiel<br />

28. Thomas Kachel<br />

29. Anette Kindler-Lurz<br />

30. Bernhard Clasen �


5/2009 Mansfeld Links<br />

5<br />

Angelika Klein<br />

Nachtragshaushalt <strong>und</strong> Konjunkturprogramm<br />

Am 19. März 2009 war es soweit: die Landesregierung<br />

brachte den Nachtragshaushalt mit den<br />

Eckdaten der Konjunkturprogramm I <strong>und</strong> II in<br />

den Landtag ein. Doch der große Wurf ist der<br />

Landesregierung damit nicht gelungen. Das war<br />

auch nicht gewollt. Die Landesregierung ist weder<br />

bereit, den Kommunen eine kommunale Investitionspauschale<br />

zur Verfügung zu stellen, die<br />

diesen Namen verdient noch ist sie bereit den<br />

kommunalen Anteil der Kofinanzierung zu übernehmen.<br />

Trotz Steuerausfälle in Höhe von 390 Mio. € ist<br />

der Landesregierung das Kunststück gelungen,<br />

einen ausgeglichenen Nachtragshaushalt vorzulegen.<br />

Zugute kommen ihr dabei einmalige Erstattungen<br />

der EU in Höhe von 248 Mio. €,<br />

25 Mio. € aus dem SED-Vermögen von denen<br />

nur 4 Millionen im Nachtragshaushalt als Ausgabe<br />

vorgesehen sind, der Verzicht auf die ursprünglich<br />

beabsichtigte Tilgung der Kredite in<br />

Höhe von 25 Mio. € sowie 7,6 Mio. € von den<br />

Kommunen nach Verrechung des Finanzausgleichs<br />

2008. Außerdem will die Landesregierung<br />

trotz neuem Tarifvertrag 20 Mio. € beim<br />

Personal sparen. 104 Mio. € sollen weniger an<br />

Zinsen ausgegeben werden.<br />

Da der Nachtragshaushalt aber neben den Gelder<br />

aus dem Konjunkturprogramm auch noch eine<br />

ganze Menge andere Positionen beinhaltet wie<br />

die 16 Mio. € für die Kinderbetreuung, die bei<br />

der Aufstellung des Doppelhaushaltes einfach<br />

vergessen wurden, wird deutlich, dass die Landesregierung<br />

immer noch die Augen zu macht<br />

<strong>und</strong> hofft, die Krise – inzwischen geht die B<strong>und</strong>esregierung<br />

von einer Reduzierung des Bruttoinlandprodukts<br />

von über zwei Prozent aus – geht<br />

an Sachsen-Anhalt vorbei..<br />

Die Fraktion DIE LINKE hat das verhaltene<br />

Vorgehen der Landesregierung nach dem Motto<br />

„wasch mich, aber mach mich nicht nass“ auf jeder<br />

Landtagssitzung in diesem Jahr kritisiert. Sie<br />

hat ein eigenes Konjunkturprogramm mit Vorschlägen<br />

vorgelegt, die die Situation konkret in<br />

unserem Land betreffen. Ein Vorschlag wurde<br />

nun endlich von der Landesregierung aufgegriffen.<br />

Ab August 2009 soll die Schülerbeförderung<br />

für die SchülerInnnen der Klassen 11 <strong>und</strong><br />

12 <strong>und</strong> in der Berufsausbildung kostenfrei sein.<br />

Allerdings muss hier spätestens im Mai eine entsprechende<br />

Änderung des Schulgesetzes in den<br />

Landtag eingebracht werden <strong>und</strong> das könnte sich<br />

als schwierig erweisen, denn mehrere Ministeri-<br />

en müssen miteinander reden. Die Landesregierung<br />

könnte allerdings auf den Antrag DER<br />

LINKEN zurückgreifen, den die Fraktion in der<br />

Debatte um den Doppelhaushalt 2008/09 eingebracht<br />

hatte.<br />

Die Landesregierung wird überwiegend dort investieren,<br />

wo schon immer investiert worden ist,<br />

in Straßen <strong>und</strong> Gebäude <strong>und</strong> noch ein bisschen<br />

in die Verbesserung der Breitbandanschlüsse im<br />

ländlichen Raum. Das ist ja nicht ganz verkehrt,<br />

denn die Schulen in unserem Land <strong>und</strong> auch<br />

viele Kitas haben einen Investitionsschub dringend<br />

notwendig. Viele Straßen müssen nach<br />

dem Winter wieder in Ordnung gebracht werden.<br />

Doch die Landesregierung behält es sich vor zu<br />

entscheiden, wo investiert wird. Die Kommunen<br />

erhalten in insgesamt lediglich eine kommunale<br />

Investitionspauschale in Höhe von 25 Mio. €.<br />

Aber selbst diese ist zu 65 % an schulische Infrastruktur<br />

geb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> zu 35 % an kommunale<br />

Infrastruktur ohne Straßenbau <strong>und</strong> ÖPNV.<br />

Aber diese sollen sie mit 12,5 % gegen finanzieren.<br />

Das mag auf den ersten Blick nicht viel erscheinen.<br />

Doch die Mehrheit der Kommunen,<br />

die Schulträger ist, befindet sich in der Haushaltskonsolidierung.<br />

Sie müssen in diesem Jahr<br />

22 Mio. € <strong>und</strong> auch im nächsten Jahr 22 Mio. €<br />

aufbringen. Und das wird schwer. Deshalb hat<br />

die Landesregierung im Nachtragshaushalt vorsichtshalber<br />

3,5 Mio. € für die Bereitstellung<br />

zinsgünstiger Kredite für die Kommunen bereitgestellt.<br />

Auch so spart das Land Geld. Eine<br />

Übernahme des kommunalen Anteils so wie von<br />

den LINKEN gefordert, hätte dem Land r<strong>und</strong> 37<br />

Mio. € gekostet. Es wäre angesichts der Finanzsituation<br />

der Kommunen ein echter Beitrag zur<br />

Haushaltskonsolidierung <strong>und</strong> zum Abfedern der<br />

Krise.<br />

Die Landesregierung vollzieht mit ihrem zögerlichen<br />

Herangehen an die Krise das, was der<br />

B<strong>und</strong> vormacht. Neue Konzepte, die zu Beginn<br />

der Krise angekündigt wurden, fehlen.<br />

Wo bleiben die Investitionen, die die Situationen<br />

in Kindergärten, Schulen, Alters- <strong>und</strong> Pflegeheimen<br />

gr<strong>und</strong>sätzlich verbessern könnten? Investitionen<br />

in die Köpfe fehlen. Es wird nicht<br />

mehr LehrerInnen, mehr ErzieherInnen, mehr<br />

Schulpsychologen <strong>und</strong> auch nicht mehr Polizisten<br />

geben. Neueinstellungen sollen erst dann<br />

kommen, wenn es vielleicht kaum noch junge<br />

Fortsetzung auf Seite 6 unten


6 Mansffeld Links 5/2009<br />

Lothar Hentschel<br />

Die diese Krise verursacht haben,<br />

müssen auch für diese Krise zahlen!<br />

Vor 80 <strong>Jahre</strong>n hatten wir eine schlimme Finanz<strong>und</strong><br />

Wirtschaftskrise, die von der Krise 2009<br />

noch übertroffen wird. Sicherlich wird es dafür<br />

keine Feier geben im Jubiläumsjahr <strong>und</strong> nicht zu<br />

vergessen im Superwahljahr. Die Gesichter dieser<br />

Krise sind verschieden: die Beschleunigung<br />

des Klimawandels, Kriege <strong>und</strong> der Zugang zu<br />

Rohstoffen, Hungerrevolten, Finanzmarkt-Crash<br />

<strong>und</strong> Rezession. Am meisten betroffen ist der<br />

globale Süden, weil nur wenige Mittel für Klimaschutz<br />

<strong>und</strong> Entwicklung ausgegeben werden.<br />

Der Kampf um Märkte <strong>und</strong> Profite droht noch<br />

brutaler zu werden, als er schon ist. Millionen<br />

Menschen verlieren ihre Arbeit, ihre Wohnung,<br />

ihre Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> ihre Lebensperspektive.<br />

Die Entfesselung des Kapitals <strong>und</strong> der erpresserische<br />

Druck der Finanzmärkte haben sich als<br />

zerstörerisch erwiesen. Die Gier nach noch<br />

mehr Kapital sollte die Menschen auf die Straße<br />

treiben, gegen diesen Raubtierkapitalismus.<br />

Eine andere Weltwirtschaft ist nötig. Hoffnung<br />

keimt in Lateinamerika. Wir brauchen dringend<br />

ein Wirtschaftssystem, das Mensch <strong>und</strong> Natur<br />

Fortsetzung von Seite 5<br />

Nachtragshaushalt <strong>und</strong><br />

Konjunkturprogramm<br />

Menschen gibt, die hier in Sachsen-Anhalt zu<br />

Hause sind.<br />

Die Fraktion DIE LINKE fordert deshalb in den<br />

Haushaltsdebatten vorgezogene siebenh<strong>und</strong>ert<br />

Neueinstellungen, damit z.B. nicht nur die baulichen<br />

Hüllen der Schulen schöner werden, sondern<br />

damit die Kinder auch noch in fünf <strong>Jahre</strong>n<br />

genügend LehrerInnen haben.<br />

Wir werden unseren Änderungsantrag, dessen<br />

Kosten sich in diesem Jahr auf 60 Mio. € belaufen<br />

<strong>und</strong> damit befinden wir uns weit unter den<br />

Kosten, denen die Landesregierung im Rahmen<br />

der Konjunkturprogramme als Einnahmeausfälle<br />

zugestimmt hat, in den Beratungen thematisieren.<br />

Wir wollen wenigsten im Ansatz einen eigenen<br />

Beitrag der Landespolitik in der Krise leisten,<br />

der die Situation etwas zukunftstauglicher<br />

<strong>und</strong> etwas sozial gerechter gestalten kann. �<br />

dient, das auf den Prinzipien globaler Solidarität,<br />

ökologischer Nachhaltigkeit <strong>und</strong> demokratischer<br />

Kontrolle aufbaut. Die wichtigsten Punkte<br />

sind Ges<strong>und</strong>heit, Bildung, Arbeit, Alterssicherung,<br />

Kultur, Mobilität, Energie, Wasser <strong>und</strong> Infrastruktur,<br />

die nicht als Waren behandelt werden,<br />

sondern als gesellschaftliche Leistungen allen<br />

Menschen zur Verfügung stehen müssen.<br />

Aber alles ist ohne Weltfrieden nicht möglich.<br />

Die Verursacher dieser Krise müssen zur Verantwortung<br />

gezogen werden. Wenn nötig vor den<br />

höchsten Gerichten dieser Welt. Das Privatvermögen<br />

hat sich auf eine Summe von 105 Billionen<br />

Dollar erhöht <strong>und</strong> die globale Armut wird<br />

immer größer <strong>und</strong> schmerzhafter. Dieses Vermögen<br />

ist sage <strong>und</strong> schreibe um 50 Prozent in den<br />

letzten acht <strong>Jahre</strong>n gestiegen <strong>und</strong> das bei einer<br />

Weltbevölkerung von 6,5 Milliarden Menschen.<br />

Das ist eine ungerechte Umverteilung von unten<br />

nach oben. Den Banken ist kein Risiko zu hoch<br />

im Kampf um hohe Rendite. Die Milliarden<br />

Steuergelder, die zur Sanierung des Finanzkapitals<br />

ausgegeben werden, dürfen nicht auf Kosten<br />

der Steuerzahler gehen. Es kann nicht angehen,<br />

dass Rentner, Hartz IV-Empfänger, Erwerbslose,<br />

Schülerinnen <strong>und</strong> Studierende diese<br />

Zeche bezahlen müssen. Genau so wenig darf<br />

die Krise auf die Länder des Südens oder die<br />

Umwelt abgewälzt werden. Die Wirtschaftsvertreter,<br />

Lobbyisten, Regierungsberater sind nicht<br />

vor Scham im Boden versunken, sondern sie betreiben<br />

weiter ihre Interessenspolitik des starken<br />

Mannes. Sie bestehen weiter auf hohe Gehälter<br />

<strong>und</strong> Bonusse. Wir kämpfen für Sofortmaßnahmen,<br />

die den Opfern der Krise helfen <strong>und</strong> den<br />

ökologischen <strong>und</strong> demokratischen Umbau der<br />

Wirtschaft vorantreiben. Für umfangreiche Investitionsmaßnahmen<br />

in Bildung, Umwelt <strong>und</strong><br />

Klimaschutz, öffentliche Infrastruktur <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit.<br />

Für einen sozialen Schutzschirm für<br />

Beschäftigte, Erwerbslose, Kinder <strong>und</strong> Jugendliche<br />

<strong>und</strong> Rentner, sowie für einen armutsfesten<br />

Mindestlohn.<br />

Weg mit Hartz IV <strong>und</strong> der Agenda 2010.<br />

P.S. Ein neuer Name geht mir im Kopf herum<br />

für die Adam Opel AG – VEB Opel!<br />

(23.März 2009) �


5/2009<br />

Bereits 1947 wurde mit der Rekonstruktion der<br />

breiten Umkehre begonnen. Ein in Westdeutschland<br />

bestellter moderner Rollgang konnte nicht<br />

geliefert werden, weil die geltenden Embargobestimmungen<br />

diese Lieferung nicht zuließen. Daneben<br />

fehlte es an Werk-Valuta, die einen derartigen<br />

teuren Ankauf ermöglichten. Keiner in der<br />

BRD spricht heute mehr über den Wirtschaftskrieg<br />

gegen die osteuropäischen Staaten mit ihrer<br />

z.T. veralteten Industrie. Die Schwerindustrie<br />

in Deutschland war doch vor allem in Westdeutschland<br />

konzentriert (außer einigen Betrieben<br />

in Sachsen-Anhalt, Sachsen <strong>und</strong> Brandenburg)<br />

<strong>und</strong> wie gerne hätten wir uns mit moderner<br />

Metallurgietechnik ausgerüstet. So musste<br />

sich der Osten selbst helfen durch eigene Konstruktionen<br />

<strong>und</strong> den Eigenbau von Anlagen. Das<br />

Walzwerk ging diesen Weg konsequent. Neuentwicklungen<br />

<strong>und</strong> Erfindungen blieben nicht aus<br />

<strong>und</strong> so wurden in den 50er <strong>und</strong> 60er <strong>Jahre</strong>n viele<br />

Walzwerker mit hohen staatlichen Auszeichnungen<br />

wie „Nationalpreis“, „Held der Arbeit“ <strong>und</strong><br />

anderen Orden geehrt.<br />

7. Die 50er <strong>Jahre</strong><br />

Mit der Erklärung des <strong>Kupfer</strong>- <strong>und</strong> <strong>Messingwerke</strong>s<br />

zum SAG-Betrieb übernahmen im Juli 1949<br />

die sowjetischen Generaldirektoren Lirow <strong>und</strong><br />

später Karjakin die Leitung des Werkes. Der<br />

langjährige Werkdirektor Franz Bandel kam von<br />

Rothenburg <strong>und</strong> wurde als Chefdirektor eingesetzt.<br />

Ihnen ist es zu verdanken, dass sich das<br />

Walzwerk zu einem Musterbetrieb entwickelte.<br />

Dabei kommen auch die sozialen <strong>und</strong> kulturellen<br />

Belange nicht zu kurz, die für viele Menschen<br />

in der Region Neuland waren. Auf nur<br />

wenige Beispiele soll hier hingewiesen werden:<br />

1951 wird in einer Bauzeit von 11 Monaten eines<br />

der ersten Klubhäuser der DDR mit Sälen,<br />

Hallenbad, Kegelbahn, Bibliothek <strong>und</strong> Gaststätte<br />

gebaut.<br />

Es entstehen Sportplätze, ein Rollschuh- <strong>und</strong><br />

Eisstadion.<br />

Zwei Ferienheime im Harz bieten Entspannung<br />

<strong>und</strong> Erholung.<br />

Mansfeld Links<br />

Oskar Glaser Teil 4<br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Mansfelder</strong> <strong>Kupfer</strong>- <strong>und</strong> <strong>Messingwerke</strong> (<strong>MKM</strong>)<br />

Eine eigene Poliklinik nimmt die Arbeit auf <strong>und</strong><br />

für die Kinder der Walzwerkangehörigen wird<br />

die Anzahl der Kindergartenplätze deutlich erhöht.<br />

Im Walzwerk entsteht eine betriebseigene Arbeiterwohnungsbaugenossenschaft<br />

(AWG).<br />

Aus einem Umkreis bis zu 60 Kilometern werden<br />

die Betriebsangehörigen für ein billiges Entgelt<br />

zur Arbeit transportiert.<br />

Die oft propagierte zweite Lohntüte wird also<br />

hier voll wirksam <strong>und</strong> ist heute voll aus dem Gedächtnis<br />

verschw<strong>und</strong>en.<br />

Am 31.Dezember 1953 übergeben die sowjetischen<br />

Generaldirektoren den SAG-Betrieb in<br />

deutsche Hände <strong>und</strong> das Walzwerk wird zum<br />

„volkseigenen Betrieb“ erklärt. Die Werkleitung<br />

übernimmt Franz Bandel, der das Walzwerk bis<br />

1967 leitete.<br />

Von den Ereignissen des 17. Juni 1953 bleibt<br />

auch die <strong>Mansfelder</strong> Region nicht unberührt. Die<br />

Anfänge von Ostberlin haben die ganze DDR erfasst<br />

<strong>und</strong> so auch das Walzwerk. Außer kurzzeitigen<br />

Arbeitsniederlegungen <strong>und</strong> Demonstrationen<br />

auf dem Werksvorplatz <strong>und</strong> einem Marsch<br />

auf den Marktplatz von Hettstedt gab es keine<br />

gewalttätigen Auseinandersetzungen. Bereits<br />

nach zwei Tagen wird im Walzwerk wieder voll<br />

produziert.<br />

Es ist nicht zu bestreiten, dass auch die Walzwerksanlagen<br />

gegenüber denen in der B<strong>und</strong>esrepublik<br />

bedeutende Produktivitätsrückstände hatten.<br />

Die Suche nach eigenen Möglichkeiten produktionsfördernd<br />

zu wirken, war das Gebot der<br />

St<strong>und</strong>e. Auf einige beachtliche Rekonstruktionsmaßnahmen<br />

<strong>und</strong> Neuinvestitionen soll hier eingegangen<br />

werden:<br />

Für das Walzen von Eisenbrammen im „Schmalen<br />

Umkehr-Walzwerk“ mussten neue Walzenanstellungen,<br />

Rollgänge, Öfen <strong>und</strong> Scheren entwickelt<br />

werden.<br />

Die Umstellung eines <strong>Kupfer</strong>blechtrios auf Eisen<br />

erforderte im Eigenbau die Anfertigung einer<br />

Wippe <strong>und</strong> eines Glühofens.<br />

Fortsetzung auf Seite 8<br />

7


8 Mansffeelld LLinks 5/2009<br />

Fortsetzung von Seite 7<br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Mansfelder</strong> <strong>Kupfer</strong>- <strong>und</strong> <strong>Messingwerke</strong> (<strong>MKM</strong>)<br />

Für das Walzen von Messing- <strong>und</strong> <strong>Kupfer</strong>streifen<br />

bis 1.000 kg Stückgewicht wird eine Pendelfräsmaschine<br />

konstruiert <strong>und</strong> gebaut.<br />

Zur Verbesserung der Walzgutgenauigkeit werden<br />

Sechsrollenwalzwerke für Bänder bis 280<br />

mm Breite selbst konstruiert <strong>und</strong> gebaut.<br />

Ein in Kooperation mit dem Thälmann-Werk in<br />

Magdeburg gebautes modernes Bandquarto für<br />

600 mm breite Bänder erhält eine Isotopen-Messeinrichtung,<br />

eine Neuheit für die Metallurgie.<br />

Das <strong>Kupfer</strong>drahtwalzwerk wird 1959 so umgerüstet,<br />

dass es auch zum Walzen von Eisen, Nickel<br />

<strong>und</strong> anderen Spezialitäten geeignet ist.<br />

Durch die Konstruktion <strong>und</strong> den Selbstbau einer<br />

Langziehbank <strong>und</strong> Trommelziehanlage im <strong>Jahre</strong><br />

1957 entstehen enorme Verbesserungen in der<br />

Ziehleistung.<br />

am 01.05. Antje Kellner Mansfeld<br />

am 02.05. Werner Schacht Großörner<br />

am 03.05. Ruth Blossfeld Hettstedt<br />

am 04.05. Elli Führes Hettstedt<br />

am 05.05. Herbert Köller Sangerhausen<br />

am 05.05. Walter Maroska Eisleben<br />

am 06.05. Elfriede Siebert Wimmelburg<br />

am 06.05. Günter Sommer Sangerhausen<br />

am 06.05. Elke Weiskopf Sangerhausen<br />

am 07.05. Torsten Scharlo Sangerhausen<br />

am 08.05. Lisa Reckner Hettstedt<br />

am 10.05. Elfriede Tennstedt Hettstedt<br />

am 12.05. Horst Eidam Freist<br />

am 14.05. Heinz Fiebiger Wimmelburg<br />

am 14.05. Kurt Linke Sangerhausen<br />

am 16.05. Eberhard Schmors Gerbstedt<br />

Das Thälmann-Werk baut für den Aluminiumbereich<br />

eine 3.000 t- Strangpresse <strong>und</strong> verbessert<br />

dadurch die Strangpressleistungen.<br />

Die weitere Rekonstruktion des Blech- <strong>und</strong><br />

Bandwalzwerkes erfordert den Bau einer neuen<br />

Gießerei, wodurch bis 1965 die Steigerung der<br />

Aluminiumhalbzeugproduktion auf 55.000 <strong>Jahre</strong>stonnen<br />

erreicht werden soll.<br />

Zur Verbesserung der Transportgeschwindigkeit<br />

<strong>und</strong> -leistungen kommt es zum verstärkten Einsatz<br />

von Elektrogabelstaplern <strong>und</strong> von drei Portaltriebfahrzeugen<br />

(einem Import der Firma<br />

VALMET Finnland).<br />

Die Entwicklung der Elektrotechnik <strong>und</strong> des Gerätebaus<br />

erforderte den verstärkten Einsatz von Nickel<br />

<strong>und</strong> Nickellegierungen. Dies verlangte die Modernisierung<br />

der vorhandenen Stranggussanlage.<br />

Fortsetzung in der nächsten Ausgabe<br />

Mansfeld Links gratuliert<br />

zum Geburtstag<br />

im Mai<br />

am 17.05. Frank Gothe Brücken<br />

am 17.05. Bernd Köhler Sangerhausen<br />

am 17.05. Lutz Matiebe Gerbstedt<br />

am 18.05. Norbert Güntzel Hettstedt<br />

am 18.05. Werner Seidel Sangerhausen<br />

am 19.05. Ingeborg Jähne Eisleben<br />

am 20.05. Renate Engelhardt Sangerhausen<br />

am 20.05. Frank Kümmel Sangerhausen<br />

am 21.05. Hannelore Gerth Sangerhausen<br />

am 21.05. Wilhelm Graßhoff Hettstedt<br />

am 21.05. Herbert Hebestreit Gerbstedt<br />

am 22.05. Giesela Herrmann Sangerhausen<br />

am 23.05. Klaus Morgenbrodt Friesdorf<br />

am 25.05. Evelin Gabriel Hettstedt<br />

am 29.05. Maria Plachta Wippra<br />

am 29.05. Eva Schatz Sangerhausen

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