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Ausgabe Februar 2010 - DIE LINKE. Kreisverband Mansfeld-Südharz

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M A N S F E L D L I N K S<br />

I n f o r m a t i o n s b l a t t<br />

17.(20.) Jahrgang Nr. 2/<strong>2010</strong><br />

28.01.<strong>2010</strong><br />

Harti Rische<br />

OB-Kandidat Klaus Kotzur stellt sich vor<br />

Vom 5. Neujahrsempfang der <strong>LINKE</strong>N. <strong>Mansfeld</strong>-<strong>Südharz</strong><br />

Auch das Jahr <strong>2010</strong> begann wie die Jahre zuvor mit<br />

Neujahrsempfängen. Parteien, Fraktionen, Landräte,<br />

Bürgermeister sogar Kirchen luden zu zwang- aber<br />

nicht absichtslosen Gesprächen bei Schnittchen, Sekt,<br />

Bier und alkoholfreien Getränken ein.<br />

Seit 2006, d.h. bereits zum fünften Mal, lud der <strong>Kreisverband</strong><br />

unserer Partei zu seinem Neujahrsempfang in<br />

das Sangerhäuser Rosarium am 22. Januar ein.<br />

„Wir danken für die vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />

im zurückliegenden Jahr und wünschen Ihnen im Namen<br />

der Mitglieder des <strong>Kreisverband</strong>es, des Bundestags-<br />

und der Landtagsabgeordneten viel Erfolg und<br />

Glück im Jahr <strong>2010</strong>! Manfred Lüning Kreisvorsitzender<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mansfeld</strong>-<strong>Südharz</strong>“ so der Einladungstext.<br />

Mehr als einhundert Gäste waren dieser<br />

Einladung gefolgt.<br />

Zur Eröffnung sprach Manfred Lüning die einleitenden<br />

Worte (Auszüge siehe Seite 2) und im Anschluss<br />

traten der Chor der Kinder- und Jugendhilfe Sangerhausen<br />

e.V., von dem auch eine erste CD gegen eine<br />

Spende erworben werden konnte, und zwei neue Ensemblemitglieder<br />

der Landesbühne in der Lutherstadt<br />

Stadt Eisleben, Sarah Rebecca Kühl und Mandy<br />

Zuschke u.a. mit dem „getanzten Alphabet“ und einer<br />

daraus zusammengesetzten Begrüßung „Willkommen<br />

bei der Linken, ein frohes neues Jahr“, auf. Die<br />

Künstler erhielten für ihre gelungenen Darbietungen<br />

den herzlichen Applaus aller Anwesenden.<br />

Von den zahlreichen Gästen seien nur einige genannt;<br />

das Mitglied des Bundestages Harald Koch, die Landtagsabgeordneten<br />

Jutta Fiedler, Dr. Angelika Klein<br />

Weiterer Inhalt:<br />

<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mansfeld</strong>-<strong>Südharz</strong><br />

Seite 3 Ihr Oberbürgermeister für ALLE Sangerhäuser<br />

Seite 4 Brief von Kreisvorsitzenden bzw. KreissprecherInnen<br />

Seite 5/6 Gedenken für die Opfer des Faschismus<br />

Seite 7 Gregor Gysi zum Haushalt<br />

und Stefan Gebhardt, der Vorsitzende der Fraktion<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> im Landtag Sachsen-Anhalt, Wulf Gallert.<br />

Viele Vertreter von Vereinen und Verbänden,<br />

unter anderem der Vorsitzende des Kleingartenverbandes<br />

Sangerhausen, der Vorsitzende des Fanfarenzuges<br />

Hettstedt.<br />

Mit besonderer Freude begrüßten wir den Kandidaten<br />

für die Wahl zum Oberbürgermeister der Bergund<br />

Rosenstadt Sangerhausen und Vorsitzenden des<br />

Kreistages <strong>Mansfeld</strong>-<strong>Südharz</strong>, unseren Genossen<br />

Klaus Kotzur. Der amtierende Oberbürgermeister<br />

Sangerhausens, Fritz-Dieter Kupfernagel als Gastgeber<br />

hielt eine kurze Ansprache, die und es konnte in<br />

dieser schon Wahlkampfsituation nicht anders sein,<br />

natürlich seine vierzehnjährigen Erfahrungen als linker<br />

Bürgermeister zum Inhalt hatte und die Unterstützung<br />

im Wahlkampf für Klaus.<br />

Selbstverständlich erhielt Klaus Kotzur die Gelegenheit<br />

zu einem ersten öffentlichen Auftritt als Kandidat<br />

für das verantwortungsvolle Amt und einem kurzen<br />

Abriss seiner politischen Vorstellungen (siehe<br />

Seite 3). Er bedankte sich für die Vorschusslorbeeren<br />

und für die Nominierung und betonte, dass die Fußstapfen,<br />

die Fritz-Dieter Kupfernagel gesetzt hat,<br />

groß sind und er sich bemühen wird, so er gewählt<br />

wird, diese auszufüllen.<br />

Die undankbare Rolle als letzter Redner vor Eröffnung<br />

des Buffets, bestehend aus belegten Brötchen,<br />

Soljanka und Gulaschsuppe, kam, so bemerkte er<br />

selbst, Wulf Gallert zu. Nichts desto trotz wurde ihm<br />

Fortsetzung auf Seite 2


2 <strong>Mansfeld</strong> Links 2/<strong>2010</strong><br />

Original sozial – von der Kommune bis zum Bund<br />

aus der Rede des Kreisvorsitzenden zum Neujahrempfangs am 22.01.<strong>2010</strong><br />

... Wir haben bei Kommunal-, Landtags-, Europaund<br />

Bundestagswahlen viele Erfolge errungen.<br />

Unser <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> <strong>Mansfeld</strong>-<strong>Südharz</strong><br />

hat mit dem Gewinn des Direktmandats im Wahlkreis<br />

75 durch Harald Koch dazu beigetragen, dass die<br />

<strong>LINKE</strong> in diesem Bundestagswahlkreis die erfolgreichste<br />

aller Parteien in allen Wahlkreisen des Landes<br />

Sachsen-Anhalt geworden ist.<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> hat die Politik verändert mit<br />

- der Forderung nach einem flächendeckenden<br />

gesetzlichen Mindestlohn,<br />

- mit unserm lautstarken Engagement,<br />

Dumpinglöhne in’s gesellschaftliche Abseits<br />

zu stellen,<br />

- mit unserem Auftreten gegen eine Rente<br />

erst ab 67,<br />

- mit unserer Forderung nach Verlängerung<br />

des ALG I und nicht zuletzt<br />

- mit unserer Kritik an den Auslandseinsätzen<br />

der Bundeswehr.<br />

Das ist unser aller gemeinsamer Verdienst. Und Bundesgeschäftsführer<br />

und Wahlkampfleiter Dietmar<br />

Bartsch hat an diesen Erfolgen einen nicht unerheblichen<br />

Anteil.Alle Erfolge waren nur möglich, so auch<br />

der Tenor in unserem <strong>Kreisverband</strong>, weil wir uns allen<br />

medialen Versuchen und Versuchungen zum Trotz<br />

nicht auseinanderdividieren lassen.<br />

Zudem gehören die Erfolge allen Genossinnen und<br />

Genossen, deren ehrenamtliches Engagement unsere<br />

Partei erst mit Leben erfüllt.<br />

Dieser Geist der Gemeinsamkeit ist unser größtes<br />

Pfund und für <strong>2010</strong> die größte Herausforderung. Deshalb<br />

hat auch niemand hat das Recht, diese Erfolge<br />

zu verspielen.<br />

die ungeteilte Aufmerksamkeit der Gäste des Neujahrsempfangs<br />

gewidmet. In Anbetracht der gegenwärtigen<br />

Situation der Linken und auch der bevorstehenden<br />

OB-Wahl mehr als verständlich. Er ging<br />

noch mal auf die Wahlerfolge der <strong>LINKE</strong>N im Jahr<br />

2009 ein und zitierte Oskar Lafontaine sinngemäß:<br />

Über die Richtigkeit von politischen Strategien und<br />

Ausrichtungen entscheiden letztendlich die Wähler.<br />

Die Aufgabe der Linken ist es unter anderem, Opposition<br />

von oben und von unten aufzubauen, zu Verhältnissen,<br />

die uns nicht passen. Deshalb sind wir als<br />

Partei jetzt in der Pflicht, ein verantwortungsvolles<br />

und ehrliches Programm zu entwickeln.. Parteien mit<br />

Politik und Strategien sind nicht ersetzbar, Personen<br />

hingegen schon.<br />

Auch im Landkreis <strong>Mansfeld</strong>-<strong>Südharz</strong> hat <strong>DIE</strong> LIN-<br />

KE die Politik ein Stück mit verändert. Durch unsere<br />

Anträge und Interventionen im Kreistag haben wir u.<br />

a. mit dafür gesorgt, dass das 20 Millionen schwere<br />

Paket für die Sanierung von Schulen geschnürt wurde.<br />

Wir bleiben unserer Kernaussage zum Erhalt kommunalen<br />

Eigentums treu, was alle brauchen, muss öffentlich<br />

bleiben.<br />

Nicht zu übersehen ist in unserem <strong>Kreisverband</strong> der<br />

Zuwachs an neuen und vor allem jungen Mitgliedern,<br />

der sich jetzt in der Gründung des Jugendverbandes<br />

solid im Landkreis <strong>Mansfeld</strong>-<strong>Südharz</strong> manifestiert.<br />

<strong>2010</strong> wollen wir die Debatte zu politischen und<br />

strukturellen Entwicklung der <strong>LINKE</strong>N weiter führen.<br />

Alle Mitglieder unseres <strong>Kreisverband</strong>es <strong>Mansfeld</strong>-<strong>Südharz</strong><br />

sind aufgefordert, ihre Lebenserfahrungen<br />

und politischen Ideen einzubringen. Wichtig ist,<br />

dass unser Denken und Tun stets auf die Gesellschaft<br />

gerichtet ist.<br />

Auch <strong>2010</strong> finden wieder Wahlen statt. Am 28. <strong>Februar</strong><br />

sind die Bürgerinnen und Bürger der Kreisstadt<br />

Sangerhausen einschließlich der Ortsteile aufgerufen,<br />

einen neuen Oberbürgermeister zu wählen.<br />

Entscheidend ist wohl nicht, wem nach Parteienproporz<br />

das Amt des OB zusteht, wie es vom Kreisvorsitzenden<br />

der CDU formuliert wurde, sondern welchen<br />

Kandidaten die Wählerinnen und Wähler vertrauenswürdig<br />

und fachlich für gut befinden, das Amt<br />

auszuführen.<br />

Unverzichtbar bleibt auch <strong>2010</strong> eine gute Zusammenarbeit<br />

mit den demokratischen Parteien, Vereinen und<br />

Verbänden, mit Kirchen und kirchlichen Einrichtungen.<br />

Und wir sind bereit, neue Partner zu gewinnen.<br />

�����<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

Vom 5. Neujahrsempfang der <strong>LINKE</strong>N. <strong>Mansfeld</strong>-<strong>Südharz</strong><br />

Abschließend sei an dieser Stelle bemerkt, dass ein<br />

Mitglied unseres <strong>Kreisverband</strong>es, nämlich der Landtagsabgeordnete<br />

Stefan Gebhardt, offensichtlich, nach<br />

eigenen Worten mit hellseherischen Fähigkeiten ausgestattet<br />

zu sein scheint: Zum Neujahrsempfang 2009<br />

sagte er, die <strong>LINKE</strong> wird in diesem Jahr bei der Bundestagswahl<br />

stärkste politische Kraft im Landkreis<br />

<strong>Mansfeld</strong>-<strong>Südharz</strong>. Das trat dann zu Wahl auch tatsächlich<br />

ein.<br />

Das Gleiche wagte er für die OB-Wahl in Sangerhausen<br />

und das Abschneiden von Klaus Kotzur zu prophezeien.<br />

An der Unterstützung seitens des <strong>Kreisverband</strong>es<br />

und aller Genossen darf es deshalb aber nicht fehlen.<br />


2/<strong>2010</strong><br />

<strong>Mansfeld</strong> Links<br />

Klaus Kotzur – Ihr Oberbürgermeister für ALLE Sangerhäuser<br />

Klaus Kotzur wurde am 16. Januar auf der Gesamtmitgliederversammlung<br />

des Ortsverbandes<br />

Sangerhausen unserer Partei zum Oberbürgermeisterkandidaten<br />

unserer Kreisstadt gewählt. Trotz<br />

Schnee, Eis und Glätte füllte sich der Saal in der<br />

Gaststätte Sonnenland allmählich, sodass pünktlich<br />

um 9.3o Uhr, 41 Genossinnen und Genossen<br />

Ihren Kandidaten für das Amt des Oberbürgermeisters<br />

nominieren konnten. Neben einigen Gästen<br />

konnten wir auch unseren Bundestagsabgeordneten<br />

Harald Koch und unseren Kreisvorsitzenden<br />

Manfred Lüning begrüßen. Seit 14 Jahren wird die<br />

Stadt Sangerhausen von einem <strong>LINKE</strong>N, unseren<br />

Genossen Fritz-Dieter Kupfernagel, geführt. Fritz-<br />

Dieter geht in seinen wohlverdienten Ruhestand<br />

und tritt für die am 28. <strong>Februar</strong> stattfindenden<br />

Wahlen für das Stadtoberhaupt nicht mehr an.<br />

Zwei Kandidaten stellten sich dem Votum der Anwesenden.<br />

Holger Hüttel, Ortsvorsitzender der<br />

<strong>LINKE</strong>N und Klaus Kotzur, Vorsitzender des<br />

Kreistages <strong>Mansfeld</strong>-<strong>Südharz</strong>. Genosse Klaus<br />

Kotzur wurde hierbei mit einer überwältigenden<br />

Mehrheit unser Kandidat für das hohe Amt. Er<br />

steht damit am 28. <strong>Februar</strong> neben den beiden derzeitig<br />

bekannten Bewerbern von der CDU und der<br />

Bürgerinitiative der Ortsteile von Sangerhausen<br />

(BOS) zur Wahl bei den ca. 30.300 Sangerhäuserinnen<br />

und Sangerhäusern an. Sangerhausen wählt<br />

in dieser Größe das erste Mal den Oberbürgermeister.<br />

14 Ortschaften sind in den letzten Jahren, in<br />

die alte und neue Kreisstadt, eingemeindet worden.<br />

Klaus Kotzur, von Fritz-Dieter Kupfernagel<br />

vorgeschlagen, betonte in seiner Bewerberrede,<br />

dass er die positiven Entwicklungen der letzten<br />

Jahre fortsetzen möchte. Klaus Kotzur will ein<br />

Oberbürgermeister für alle Bürgerinnen und Bürger<br />

der gesamten Stadt, einschließlich der Ortschaften<br />

sein. Zu seinen Schwerpunkten zählen<br />

unter anderen, die Förderung des weiteren Zusammenwachsens<br />

der Kernstadt mit den Ortschaften.<br />

Klaus Kotzur<br />

geboren am 07.11.1951 in Wallhausen<br />

seit 1975 wohnhaft in Sangerhausen<br />

verheiratet, 2 Kinder, 4 Enkelkinder<br />

selbständiger Reiseverkehrskaufmann<br />

1969 Bergbaufacharbeiter<br />

1982 Ingenieur für Bergbau Tiefbau<br />

1987 Diplomgesellschaftswissenschaftler<br />

Die Wahrung der kulturellen Identitäten in den<br />

Ortschaften sowie die Unterstützung der Vereinsarbeit<br />

in der gesamten Stadt, sind neben der Umsetzung<br />

der Eingliederungsvereinbarungen entscheidende<br />

Punkte. Auf die Weiterentwicklung der<br />

Kreisstadt Sangerhausen zum politischen, wirtschaftlichen,<br />

kulturellen und verwaltungstechnischen<br />

Zentrum des Landkreises <strong>Mansfeld</strong>-<strong>Südharz</strong><br />

legt er besonderen Wert. Die Schaffung neuer und<br />

der Erhalt bestehender Arbeitsplätze durch eine intensivere<br />

Wirtschaftsförderung stehen auf seiner<br />

Agenda ganz oben. Die Sicherung der Kinder- und<br />

Jugendeinrichtungen, die Förderung der Traditions-<br />

und Sportvereine sowie der sozialen Verbände<br />

nehmen ebenso einen entscheidenden Platz ein.<br />

Vertrauensvolle Zusammenarbeit für ihn als Oberbürgermeister<br />

mit der eigenen Partei und der eigenen<br />

Fraktion zur Durchsetzung seiner und unser<br />

aller Ziele sollen Handlungsgrundlage der weiteren<br />

Arbeit im Amt werden und sein. Klaus Kotzur ist<br />

seit 1990 kommunalpolitisch tätig. Als Mitglied im<br />

Sangerhäuser Stadtrat und stellv. Ortsbürgermeister<br />

der Ortschaft Gonna sowie als Mitglied und<br />

Vorsitzender des Kreistages MSH hat er sich das<br />

fachliche Rüstzeug für die Arbeit als Oberbürgermeister<br />

erworben. �����<br />

3


4 <strong>Mansfeld</strong> Links 2/<strong>2010</strong><br />

Brief von Kreisvorsitzenden bzw. KreissprecherInnen<br />

aus Ost und West an den Parteivorstand der <strong>LINKE</strong>N<br />

Liebe Genossinnen und Genossen,<br />

wir, Vorsitzende und KreissprecherInnen von Kreisverbänden<br />

der Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> aus dem Osten und<br />

Westen unseres Landes, sehen die offen ausgetragenen<br />

Streitigkeiten in der Parteiführung mit großer<br />

Sorge.<br />

Mit Bedauern und Verärgerung nehmen wir zur<br />

Kenntnis, dass über verschiedene Zeitungen und<br />

Radiostationen von verschiedenen Funktionären<br />

eine Debatte geführt wird, in der persönliche Angriffe<br />

die notwendigen Diskussionen über den politischen<br />

Kurs der <strong>LINKE</strong>N ersetzen. An Stelle der längst überfälligen<br />

Programmdiskussion, mit der aus den Programmatischen<br />

Eckpunkten ein in die Zukunft weisendes<br />

Programm entwickelt werden soll, wird eine<br />

für uns nicht nachvollziehbare Personaldebatte betrieben.<br />

Zugleich wird an einer völlig unsinnigen Auseinandersetzung<br />

Ost- West geschürt, bei der wir nur<br />

alle verlieren können. Der angebliche Streit zwischen<br />

Ost und West findet in unseren Kreisverbänden nicht<br />

statt. Im Gegenteil, uns eint der Wunsch gemeinsam<br />

konstruktive Politik machen zu wollen und unsere<br />

Kritik an den aktuell öffentlich ausgetragenen Streitereien.<br />

In unseren Basisorganisationen, Stadt- und Ortsverbänden<br />

ist die Erregung auch deshalb groß, weil wir<br />

Manfred Lüning<br />

im Gespräch mit der MZ<br />

Manfred Lüning, Kreisvorsitzender der Linken<br />

im Landkreis <strong>Mansfeld</strong>-<strong>Südharz</strong>, hat den angekündigten<br />

Rückzug von Bundesgeschäftsführer<br />

Dietmar Bartsch bei der Linkspartei bedauert.<br />

In einem Interview mit der MZ sagte er, Bartsch<br />

sei "einer der Macher der PDS und später der<br />

Linken nicht nur im Osten gewesen. Mit seiner<br />

Hilfe sind Parteistrukturen aufgebaut worden, die<br />

die guten Wahlergebnisse für die Linken erst<br />

möglich gemacht haben. Insofern kann ich die<br />

Kritik an Bartsch, auch von Gregor Gysi, nicht<br />

nachvollziehen."<br />

Nach seiner Ansicht braucht <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> jetzt<br />

keine öffentlichen Personaldebatten, "sondern<br />

alsbald ein vernünftiges Parteiprogramm". �<br />

uns missbraucht fühlen. Die Diskussion in den Medien<br />

geht völlig über unsere Köpfe hinweg. Immer wieder<br />

weisen unsere Genossinnen und Genossen darauf<br />

hin, dass wir die Erfolge der <strong>LINKE</strong>N gemeinsam<br />

erreicht haben. Sie gehören allen Genossinnen und<br />

Genossen, deren vor allem ehrenamtliches Engagement<br />

unsere Partei erst mit Leben erfüllt. Niemand<br />

hat das Recht, sie zu verspielen.<br />

Wir sind eine Partei, in der sich Menschen gefunden<br />

haben mit unterschiedlichen Haltungen, Kompetenzen<br />

und Erfahrungen. Was uns eint, ist der Weg in<br />

eine gerechte und soziale Gesellschaft, die Vision<br />

eines demokratischen Sozialismus und das Wissen,<br />

dass dieser Weg steinig und von Auseinandersetzungen<br />

geprägt sein wird. In diesen Auseinandersetzungen<br />

wird sich die Arbeits- und Durchsetzungsfähigkeit<br />

der Partei beweisen. Völlig kontraproduktiv<br />

ist die im Moment praktizierte Kommunikations- und<br />

Streitkultur an der Spitze der Partei, die unbedingt<br />

beendet werden muss. Wir erwarten, dass der Vorstand<br />

der Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> angesichts dieser Aufgaben<br />

verantwortungsvoll als politisches und strategisches<br />

Führungsgremium handelt. Weil wir zugleich<br />

der Auffassung sind, dass die Basis der Partei deutlicher<br />

zu Wort kommen muss, schlagen wir vor, dass<br />

die für den 6. März <strong>2010</strong> geplante Beratung der<br />

KreissprecherInnen bzw. der Kreisvorsitzenden unbedingt,<br />

möglichst deutlich früher stattfindet und für<br />

eine konstruktive Diskussion um die Strategie und<br />

Schwerpunkte unserer Politik genutzt wird.<br />

Wir bitten den Parteivorstand unser Schreiben in geeigneter<br />

Weise parteiintern weiterzuleiten.<br />

Mit solidarischen Grüßen �<br />

Redaktionssitzung für die Märzausgabe<br />

Mo. 01. <strong>Februar</strong> 17.00 Uhr Hettstedt<br />

Redaktionsschluss für die Märzausgabe<br />

Mi. 17. <strong>Februar</strong><br />

Erscheinen der Märzausgabe<br />

Do. 25. <strong>Februar</strong><br />

Impressum<br />

Herausgeber: AG <strong>Mansfeld</strong> Links<br />

im <strong>Kreisverband</strong> Die Linke. <strong>Mansfeld</strong>-<strong>Südharz</strong><br />

Postfach 10 11 51<br />

06295 Sangerhausen<br />

Die AG ist zu erreichen über:<br />

06333 Hettstedt, Obertor 2 �� 03476 811270<br />

Fax 03476 811275<br />

e-mail mansfeld-links@die-optimisten.net<br />

internet www. dielinke-msh.de<br />

Ein Exemplar jeder <strong>Ausgabe</strong> kostet die Herausgeber 1 €.


2/<strong>2010</strong> <strong>Mansfeld</strong> Links<br />

5<br />

Karin Paul<br />

Gedenken für die Opfer des Faschismus<br />

Am 27. Januar wird alljährlich in ganz Europa der Opfer des Holocaust gedacht. Der Völkermord<br />

kostete rund 6 Millionen Menschen, die das nationalsozialistische Regime als Juden definierte, das<br />

Leben. Auch Eisleber Bürger gehörten zu den Opfern, weswegen der Synagogenverein und die Kirchen<br />

der Lutherstadt alljährlich im Januar zu einem ehrenden Gedenken einladen.<br />

Am 31. Januar sind deshalb alle interessierten Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, sich an der Veranstaltung<br />

auf dem Jüdenhof in Eisleben um 15.30 Uhr einzufinden und einzutreten gegen das<br />

Vergessen.<br />

Mit Verweis auf die Quelle http://de.wikipedia.org/wiki/holocoust werden in nachfolgender detaillierter<br />

Tabelle die Dimensionen des Völkermords einmal mehr deutlich:<br />

Albanien<br />

Belgien<br />

Bulgarien<br />

Dänemark<br />

Wolfgang Benz Enzyklopädie<br />

Land (2/1996) des Holocaust<br />

(4/2002)<br />

Deutschland<br />

Estland<br />

Frankreich<br />

Griechenland<br />

Italien<br />

Jugoslawien<br />

Lettland<br />

Litauen<br />

Luxemburg<br />

Niederlande<br />

Norwegen<br />

Österreich<br />

Polen<br />

Rumänien<br />

Sowjetunion<br />

Tschechoslowakei<br />

Ungarn<br />

weitere Länder<br />

Summe<br />

deportiert 591<br />

28.518<br />

11.393 1)<br />

-<br />

28.900<br />

-<br />

116<br />

60<br />

160.000 - 195.000 2)<br />

134.500 - 141.500<br />

-<br />

-<br />

76.134<br />

77.320<br />

59.185<br />

60.000-70.000<br />

6.513<br />

7.680<br />

60.000 - 65.000 56.200 - 63.300<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

1.200<br />

1.950<br />

102.000<br />

100.000<br />

758<br />

762<br />

65.900<br />

50.000<br />

2.700.000 2.900.000 - 3.000.000<br />

211.214<br />

271.000 - 287.000<br />

2.100.000 1.211.500 - 1.316.500<br />

143.000<br />

146.150 - 149.150<br />

550.000<br />

550.000 - 569.000<br />

-<br />

-<br />

6.276.522 – 6.316.522 5.596.022 - 5.863.122<br />

Burkhard Asmuss<br />

(1/2002)<br />

- 3)<br />

25.000<br />

-<br />

- 3)<br />

165.000<br />

1.000<br />

75.000<br />

59.000<br />

7.000<br />

65.000<br />

67.000<br />

160.000<br />

- 3)<br />

102.000<br />

- 3)<br />

65.000<br />

3.000.000<br />

350.000<br />

1.000.000<br />

260.000<br />

270.000<br />

2.800<br />

5.673.800<br />

„… Wolfgang Benz befasste sich in „Dimension des Völkermords“ (erschienen 1991, 2. Auflage 1996) mit allen heute<br />

zugänglichen Quellen, Auswertungs- und Berechnungsmethoden der Opferzahlen. Sein Werk gilt als besonders zuverlässig.<br />

Burkhard Asmuss veröffentlichte 2002 eine Aufstellung mit teilweise gröberen Schätzungen. Insgesamt erhärtete<br />

sich dabei eine Gesamtopferzahl von mindestens 5,6 bis zu 6,3 Millionen ermordeten jüdischen Menschen.<br />

Dazu kommen Zahlen für Verletzte und Vertriebene.<br />

Anmerkungen: Keine Angaben: -<br />

1) Angaben beziehen sich auf Juden aus bulgarisch besetzten Gebieten; alle bulgarischen Juden wurden gerettet.<br />

2) Benz nennt 165.000 als realistische Schätzung.<br />

3) Asmuss fasst die Opfer aus Albanien, Dänemark, Luxemburg, Norwegen und Nordafrika in einer Zahl<br />

unter weitere Länder zusammen. …“


6 <strong>Mansfeld</strong> Links 2/<strong>2010</strong><br />

Lothar Hentschel<br />

Warum ich den 27. Januar nie vergessen werde!<br />

Mein Großvater wurde an diesem Tag aus<br />

der Hölle Auschwitz von der Roten Armee<br />

befreit. Für viele Tausende KZ-Häftlinge<br />

kam diese Befreiung zu spät. Sie starben<br />

durch deutsches Giftgas einen schmerzhaften<br />

Tod.<br />

Mein Großvater und andere Genossen der<br />

SPD und KPD wurden von den Schlägertruppen<br />

der SA verhaftet, weil sie Flugblätter<br />

gegen das Hitlerregime verteilten und dem<br />

Bürgermeister mit dem NSDAP-Parteibuch<br />

einen toten Kater an die Tür nagelten mit<br />

dem Spruch „Wenn du nicht sorgst für uns<br />

wie ein Vater, dann ergeht es dir wie diesem<br />

Kater!“ Das war der Grund, warum mein<br />

Großvater mit seinen Genossen ins KZ Auschwitz<br />

überführt wurde. Großvater erzählte<br />

nur einmal davon, als ich ihn als kleiner Junge<br />

fragte: Opa, was ist das für eine Nummer<br />

auf deinem Arm?“ Er erzählte mir von der<br />

„Hölle Auschwitz“. Wenn die Rote Armee<br />

nur drei Tage später gekommen wäre, dann<br />

hätte auch er in der Gaskammer sterben<br />

1995 jährte sich zum 50. Mal das Ende des 2.<br />

Weltkrieges und der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft.<br />

In diesem Jahr haben wir uns in<br />

besonderer Weise der Opfer des nationalsozialistischen<br />

Rassenwahns und Völkermordes erinnert<br />

und der Millionen Menschen gedacht, die durch<br />

das nationalsozialistische Regime entrechtet und<br />

verfolgt, gequält oder ermordet wurden.<br />

Symbolhaft für diesen Terror steht das KZ Auschwitz,<br />

das am 27. Januar 1945 (von der Roten<br />

Armee – Ergänzung von L.Hentschel) befreit<br />

wurde und in dem vor allem solche Menschen<br />

müssen. Großvater war ein großer starker<br />

Mensch. Hände hatte er wie Klodeckel. Die<br />

größten und stärksten Häftlinge mussten die<br />

vergasten Häftlinge in die Verbrennungsöfen<br />

schieben. Alle vier Wochen wurde gewechselt,<br />

aber die an den Öfen standen, kamen<br />

anschließend in die Gaskammer und wurden<br />

von neuen Häftlingen in den Ofen geschoben.<br />

Was waren das nur für Leute, die solche<br />

Befehle gaben? Es waren „Bestien“ wie<br />

Demjanjuk. Diese Verbrechen dürfen nie<br />

vergessen werden. Aus diesem Grund halte<br />

ich die Proklamation vom Bundespräsidenten<br />

für gut und richtig. Auch wenn sie fünfzig<br />

Jahre zu spät kommt. Besser zu spät als<br />

gar nicht.<br />

Gedenken wir in stiller Trauer und Wehmut<br />

an diese dunkle Geschichte des deutschen<br />

Volkes. Nie mehr Faschismus, nie mehr<br />

Krieg! Der Schwur von Buchenwald darf<br />

nicht in Vergessenheit geraten, liebe Genossen<br />

und Freunde!<br />

�����<br />

Bundesgesetzblatt Teil 1 Z 5702<br />

Proklamation des Bundespräsidenten<br />

vom 3. Januar 1996<br />

Berlin, den 3.1.1996<br />

litten, die der Nationalsozialismus planmäßig ermordete<br />

oder noch vernichten wollte. Die Erinnerung<br />

darf nicht enden, sie muss auch künftige<br />

Generationen zur Wachsamkeit mahnen. Es ist<br />

deshalb so wichtig nun eine Form des Erinnerns<br />

zu finden, die in die Zukunft wirkt. Sie soll<br />

Trauer über Leid und Verlust ausdrücken, dem<br />

Gedenken an die Opfer gewidmet sein und jeder<br />

Gefahr der Wiederholung entgegen wirken. Ich<br />

erkläre den 27. Januar zum Tag des Gedenkens<br />

an die Opfer des Nationalsozialismus.<br />

Der Bundespräsident Der Bundeskanzler Der Bundesinnenminister<br />

Roman Herzog Dr. Helmut Kohl Manfred Kanter ��


2/<strong>2010</strong><br />

<strong>Mansfeld</strong> Links<br />

Gregor Gysi zum Haushalt<br />

Aus der Rede im Bundestag am 20.01.<strong>2010</strong><br />

... Frau Bundeskanzlerin, Sie haben zu Recht darauf hingewiesen,<br />

dass wir in einer der schwersten Krisen seit<br />

1931/32 leben. Die Exporte sind eingebrochen. Der Rückgang<br />

der Wirtschaftsleistung in Höhe von 5 Prozent ist gigantisch.<br />

Das hatten wir noch nie in der Geschichte der<br />

Bundesrepublik Deutschland.<br />

Nun analysieren wir einmal, was mit der Beschäftigung in<br />

den Jahren zuvor und jetzt passiert ist. Es handelt sich leider<br />

um ein Gemeinschaftswerk von SPD, Grünen und Union<br />

sowie nun langsam auch von der FDP ... Es wird immer<br />

über Arbeitslose gesprochen und nicht über die Realitäten.<br />

Die Zahl der Vollzeitbeschäftigten hat von 1999 bis 2008<br />

um 1,4 Millionen abgenommen. Es sind also nicht etwa<br />

mehr geworden, sondern es sind 1,4 Millionen weniger geworden.<br />

Die Zahl der Teilzeitbeschäftigten hat in der gleichen<br />

Zeit um 1,3 Millionen zugenommen. Sie liegt nun bei<br />

5 Millionen. Die Zahl der Minijobs hat in der gleichen Zeit<br />

um 2,5 Millionen zugenommen. Sie liegt jetzt bei 7,1 Millionen.<br />

Die Zahl der Mehrfachbeschäftigungen hat sich verdoppelt.<br />

Die Zahl der befristeten Beschäftigungsverhältnisse<br />

ist um 50 Prozent gestiegen. Ein Viertel aller abhängig<br />

Beschäftigten in Deutschland arbeitet im Niedriglohnsektor.<br />

Das ist prozentual der größte Anteil im Vergleich zu allen<br />

anderen Industrieländern. Wir haben selbst die USA diesbezüglich<br />

überholt. Ich sage Ihnen: Das Ganze ist ein<br />

Skandal ...<br />

Die OECD, keine linke Organisation, hat jetzt festgestellt,<br />

dass die Spaltung zwischen Vollbeschäftigten und prekär<br />

Beschäftigten nirgendwo so tief ist wie hier in Deutschland.<br />

Was wir dringend brauchen, das verweigert Ihre Koalition,<br />

ist ein flächendeckender gesetzlicher Mindestlohn ...<br />

Aber zurück zum Spendenthema von gestern. Herr Westerwelle,<br />

1,1 Millionen Euro von Baron von Finck von Mövenpick<br />

im Zusammenhang mit dem ermäßigten Mehrwertsteuersatz<br />

bei Hotels, das werden Sie nicht los. Zudem<br />

gab es 820 000 Euro für die CSU.<br />

Nun sagen Sie zu Recht: Auch andere Parteien kriegen<br />

Spenden. Die Allianz ist ein tolles Beispiel. Die Riester-<br />

Rente wurde eingeführt. Seitdem bekommen CDU, CSU,<br />

FDP, SPD und Grüne jährlich je 60 000 Euro von der Allianz<br />

...<br />

Die Politik gerät doch immer stärker in den Ruf, korrupt zu<br />

sein, käuflich zu sein. Wenn wir das nicht wollen, dann lassen<br />

Sie uns doch gemeinsam eine Verständigung darüber<br />

herbeiführen, dass Spenden von größeren Unternehmen,<br />

von Versicherungen, von Banken und von Wirtschaftsverbänden<br />

an die Parteien verboten sind ...<br />

Sie sagen, was Sie vorhaben, könnten Sie leider erst nach<br />

der Steuerschätzung im Mai <strong>2010</strong> erklären. Für wie doof<br />

halten Sie denn die Leute? Die merken doch alle, dass Sie<br />

ihnen erst nach der NRW-Wahl sagen werden, was auf sie<br />

zukommt. Das ist ein Wahlbetrug mit Ansage. Das ist überhaupt<br />

nicht hinnehmbar. Alle Kernzahlen sind Ihnen, Frau<br />

Bundeskanzlerin, doch bekannt. Sie müssen doch keine<br />

Steuerschätzung abwarten, die im Übrigen sowieso noch<br />

nie gestimmt hat. Sie können sich darauf gar nicht verlassen.<br />

Sie haben doch jetzt alle Kernzahlen, um sagen zu<br />

können, was Sie eigentlich vorhaben. Immerhin, Herr<br />

Schäuble hat es angedeutet. Er sprach davon, dass kein<br />

Politikbereich ausgenommen sei, dass es keine Besitzstandswahrung<br />

gebe, dass Einschnitte in Leistungsgesetze<br />

zu erwarten seien. Welche denn? Warum sagen Sie<br />

das den Leuten nicht? Ich empfinde das als höchst unehrlich.<br />

Seien Sie so offen und sagen Sie jetzt, was Sie vorhaben,<br />

damit wir uns im Rahmen der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen<br />

damit auseinandersetzen können ... �<br />

<strong>Mansfeld</strong> Links gratuliert<br />

zum Geburtstag<br />

im <strong>Februar</strong>:<br />

am 01.02. Waltraud Honisch Benndorf<br />

am 02.02. Oskar Glaser Hettstedt<br />

am 02.02. Sebastian Lemke Allstedt<br />

am 02.02. Willy Raute Allstedt<br />

am 03.02. Adele Enke <strong>Mansfeld</strong><br />

am 04.02. Ingeborg Jüttner <strong>Mansfeld</strong><br />

am 06.02. Fritz Paul <strong>Mansfeld</strong><br />

am 06.02. Dieter Mackaus Sangerhausen<br />

am 07.02. Ursula Tabor Allstedt<br />

am 10.02. Josef Wittkowsky Hettstedt<br />

am 12.02. Alois Schönbauer Sangerhausen<br />

am 13.02. Helga Hartitz Benndorf<br />

am 14.02. Karl Reinhardt Siersleben<br />

am 14.02. Gerhard Ruhmland Eisleben<br />

am 14.02. Brigitte Streich Benndorf<br />

am 15.02. Katja Müller Halle<br />

am 16.02. Rainer Schneider Hettstedt<br />

am 17.02. Jutta Fiedler Halle<br />

am 17.02. Heinz-Dieter Wiegand Hettstedt<br />

am 19.02. Lutz Potthoff Eisleben<br />

am 20.02. Elisabeth Müller Hettstedt<br />

am 20.02. Gerda Ruhmland Eisleben<br />

am 24.02. Eva-Maria Kotzur Sangerhausen<br />

am 24.02. Karin Paul Hettstedt<br />

am 25.02. Gertrud Steckhan Eisleben<br />

am 25.02. Gerhard Vollrath Hettstedt<br />

am 26.02. Waltraut Epler Hettstedt<br />

am 27.02. Erika Hungsberg Eisleben<br />

am 27.02. Hans-Georg Leppek <strong>Mansfeld</strong><br />

am 28.02. Brigitte Kuhnhold Sangerhausen<br />

7


8 <strong>Mansfeld</strong> Links 2/<strong>2010</strong><br />

Dr Detlef Ecker (MdL), Vorsitzender Solidarfonds, Fraktion Die Linke im Landtag Sachsen-Anhalt, 12. Dez. 2009<br />

Bericht an die Mitglieder des Solidarfonds<br />

für das Jahr 2009<br />

I. Stand der Einzahlungen 2009 per November 2009<br />

25 Mitglieder der Fraktion Die Linke, 1 Mitglied der Fraktion der SPD sind dem Solidarfonds beigetreten<br />

7 Mitglieder zahlen 300 € monatlich ein;<br />

15 Mitglieder zahlen 250 € monatlich ein;<br />

4 Mitglieder haben aus persönlichen Notlagen heraus nur 150 €/ Monat eingezahlt;<br />

Die Gesamtsumme der Einzahlungen für das Jahr 2009 ergibt einen Betrag von 72.328,20 €, wobei einige<br />

Mitglieder schon für Dezember 2009 eingezahlt haben (einschließlich Abzug Kontoführungsgebühren).<br />

Die Einzahlungen seit 1995 ergeben eine Summe von 780.174,82 €!<br />

II. Auszahlungen/ Anträge<br />

Im Jahr 2009 wurden bisher für 140 Anträge insgesamt 67.681,69 € ausgezahlt. Gegenwärtig sind 21 Anträge<br />

mit einer Summe von 10.982 € beschlossen, aber noch nicht ausgezahlt.<br />

Die beschlossenen Zuwendungen/ Unterstützungen verteilen sich auf folgende Bereiche:<br />

1. Kinder-und Jugendarbeit 25.653,21 €<br />

2. Netzwerk Demokratie/ Gegen Rechts/ Tradition 12.410,00 €<br />

3. Sport (Kinder/Jugend/allgemein) 8.650,00 €<br />

4. Selbsthilfe/ Freie Wohlfahrt 10.550,00 €<br />

5. Internationale Hilfe 5.100,00 €<br />

6. Jugendweihe / Feuerwehr 4.650,00 €<br />

7. Einzelhilfen/ Soziales 5.851,28 €<br />

8. Kultur und Bildung 2.700,00 €<br />

9. Sonstiges 5.651,28 €<br />

Seit 1995 wurden insgesamt 776.773,01 € für 805 Anträge ausgezahlt!<br />

III. Ausblick/ Vorschlag<br />

Unterstellen wir ein analoges Einzahlungsverhalten für das Jahr <strong>2010</strong> wie 2009, so werden wir mit den zu erwartenden<br />

ca. 75.000 € insgesamt etwa 850.000 € bis 860.000 € ausgezahlt haben. Unser Vorschlag, der im<br />

Oktober <strong>2010</strong> endgültig zu beschließen wäre, ist, den Solidarfonds zum 30.November <strong>2010</strong> zu schließen. �<br />

Kreisvorstandssitzung<br />

Do. 25. <strong>Februar</strong> 18.00 Uhr Eisleben<br />

Erfahrungsaustausch der Basisvorsitzenden<br />

Do. 25. <strong>Februar</strong> 16.00 Uhr Eisleben<br />

Sitzung des Arbeitspräsidiums des KV<br />

Do. 18. <strong>Februar</strong> 18.00 Uhr Eisleben<br />

Stadtfraktion Hettstedt, Fraktionssitzung<br />

Di. 09. <strong>Februar</strong> 19.00 Uhr „Hanoi“<br />

Mo. 22. <strong>Februar</strong> 19.00 Uhr Fuxbau<br />

Termine<br />

Ehrung der Opfer des Eisleber Blutsonntags<br />

So. 14. <strong>Februar</strong> 10.00 Uhr Eisleben<br />

Alter Friedhof<br />

Oberbürgermeisterwahl in Sangerhausen<br />

So. 28.<strong>Februar</strong><br />

Kranzniederlegung zum<br />

89. Jahrestag der Märzkämpfe<br />

So. 14. März 10.00 Uhr Hettstedt

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