Jahresbericht 2011 - in Lichtenfels - Bayern
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Jugend und Familie,<br />
soziales und senioren<br />
Gesellschaftliche Problemlagen fordern das Landratsamt <strong>in</strong> steigendem<br />
Maße. sowohl Jugendliche, Familien als auch die senioren erfahren Unterstützung.<br />
Jeder junge Mensch hat e<strong>in</strong> Recht auf Förderung<br />
se<strong>in</strong>er Entwicklung und auf Erziehung<br />
zu e<strong>in</strong>er eigenverantwortlichen und geme<strong>in</strong>schaftsfähigen<br />
Persönlichkeit (§ 1 SGB VIII).<br />
Die Maßnahmen und Unterstützungsangebote<br />
der Jugendhilfe orientieren sich nicht nur an<br />
konkreten Problemlagen des K<strong>in</strong>des oder des<br />
Jugendlichen, sondern müssen zunehmend<br />
mehr die Problemstellungen im gesamten Familienbereich<br />
berücksichtigen. Nicht nur im Sport<br />
oder bei anderen Prom<strong>in</strong>enten nehmen die psychischen<br />
Erkrankungen, z. B. durch „Burnout“<br />
zu, es s<strong>in</strong>d zunehmend neben K<strong>in</strong>dern auch<br />
Eltern betroffen. In vielen Fällen, <strong>in</strong> denen Unterstützung<br />
durch die Jugendhilfe zu leisten ist,<br />
muss auf die psychischen Probleme der Eltern<br />
e<strong>in</strong>gegangen und Rücksicht genommen werden.<br />
Dies war <strong>in</strong> diesem Jahr und wird auch sicherlich<br />
<strong>in</strong> naher Zukunft e<strong>in</strong>e Herausforderung der Jugendhilfe<br />
se<strong>in</strong>, hier passgenaue Unterstützung<br />
anzubieten.<br />
eckdaten des Jugendhilfehaushalts -<br />
weitere steigerung<br />
Der Jugendhilfeausschuss hat <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Sitzung<br />
am 2. März <strong>2011</strong> den Haushalt der Jugendhilfe<br />
vorberaten. Die Ausgaben wurden im Verwaltungshaushalt<br />
mit 4.356.700 € (+ 86.800 €),<br />
die E<strong>in</strong>nahmen mit 567.800 € (+ 46.700 €)<br />
festgesetzt. Der Zuschussbedarf im Leistungsbereich<br />
des Verwaltungs haushaltes (ohne<br />
Personalkosten) erhöhte sich um rd. 42.000 €<br />
auf 3.056.000 €. Dies bedeutet gegenüber<br />
dem Vorjahr e<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>gfügige Steigerung von<br />
1,41 %.<br />
Jugend und Familie<br />
hilfen zur erziehung<br />
Im ambulanten Bereich s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>sbesondere bei<br />
der Hilfeart der Sozialpädagogischen Familienhilfe,<br />
die an der Nahtstelle zum Schutzauftrag<br />
bei K<strong>in</strong>deswohlgefährdung anzusiedeln ist, vermehrt<br />
Hilfen zu <strong>in</strong>stallieren gewesen. Ebenso<br />
müssen zunehmend häufiger bei der ambulanten<br />
E<strong>in</strong>gliederungshilfe für seelisch beh<strong>in</strong>derte<br />
K<strong>in</strong>der und Jugendliche kosten<strong>in</strong>tensive Leistungen<br />
<strong>in</strong>stalliert werden. Das niedrige Niveau bei<br />
Heimfällen der vergangenen Jahre konnte nicht<br />
gehalten werden. 6 Heimfälle mussten von<br />
anderen Jugendämtern zuständigkeitshalber<br />
übernommen werden, weil die Eltern <strong>in</strong> den<br />
Landkreis <strong>Lichtenfels</strong> zugezogen s<strong>in</strong>d.<br />
bundesweite Kampagne<br />
Das Sachgebiet Jugend und Familie<br />
beteiligte sich im Rahmen der von der Bundesarbeitsgeme<strong>in</strong>schaft<br />
der Landesjugendämter<br />
veranstalteten Kampagne „Das Jugendamt. Unterstützung,<br />
die ankommt.“<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong> Seite 37<br />
<strong>2011</strong><br />
2010<br />
2009<br />
2008<br />
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2006<br />
2005<br />
2004<br />
2003<br />
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Entwicklung der Fallzahlen<br />
im Bereich Heimerziehung<br />
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