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Jahresbericht 2011 - in Lichtenfels - Bayern

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Veter<strong>in</strong>ärwesen und<br />

Verbraucherschutz<br />

aufklärung und beratung stehen ebenso im Fokus der Veter<strong>in</strong>ärverwaltung<br />

wie Kontrollen und vorbeugende schutzmaßnahmen.<br />

cross compliance Kontrollen<br />

Seit nunmehr 9 Jahren werden <strong>in</strong> landwirtschaftlichen<br />

Betrieben, die Direktzahlungen von der<br />

EU beantragen, stichprobenartige Cross Compliance<br />

(CC) Kontrollen durchgeführt. Bei den<br />

Cross-Compliance Kontrollen werden drei Arten<br />

unterschieden: Vollkontrollen, Kennzeichnungskontrollen<br />

und anlassbezogene Cross Checks.<br />

Anlass für fachrechtliche Cross Checks waren<br />

vor allem Beanstandungen auf dem Milchsektor.<br />

Bei Mängeln kann es zu Kürzungen der Direktzahlungen<br />

am Jahresende kommen. In diesem<br />

Jahr wurden 39 Betriebe überprüft. Immer<br />

größere Beachtung f<strong>in</strong>det der Tierschutz im Zusammenhang<br />

mit Cross Compliance. Sechsmal<br />

wurde <strong>in</strong> diesem Zusammenhang die Kälber-,<br />

viermal die Schwe<strong>in</strong>e- und achtmal die Nutztierhaltung<br />

allgeme<strong>in</strong> beurteilt. Aufgrund der guten<br />

Ergebnisse der CC Kontrollen im Jahre 2010<br />

wurde die Gesamtzahl der Kontrollen <strong>2011</strong> um<br />

fast 30 % gesenkt. E<strong>in</strong>e nachträgliche Erhöhung<br />

der CC-Kontrollquote war wegen der ger<strong>in</strong>gen<br />

Beanstandungen nicht erforderlich.<br />

tierseuchenbekämpfung<br />

Das bis Ende 2010 freiwillige Bekämpfungsverfahren<br />

gegen die R<strong>in</strong>derkrankheit BVD/MD, ist<br />

seit 1. Januar <strong>2011</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Pflichtverfahren übergegangen.<br />

Die Untersuchung der Bestände auf<br />

die verlustreiche anzeigepflichtige Bestandserkrankung<br />

erfolgt entweder durch Gewebeproben<br />

oder durch die Entnahme von Blutproben. Bei<br />

den Gewebeproben handelt es sich um sogenannte<br />

Ohrstanzen, welche beim E<strong>in</strong>ziehen der<br />

Ohrmarken <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Arbeitsgang bei Kälbern<br />

gewonnen werden. Im Landkreis wurden dabei<br />

<strong>in</strong> vier Betrieben positive Tiere ermittelt. Dies<br />

entspricht ca. 1 % der R<strong>in</strong>derhaltungen. Werden<br />

Kälber, welche das Virus tragen, getötet oder<br />

frühzeitig der Schlachtung zugeführt, werden<br />

den Landwirten nach Prüfung durch die Abteilung<br />

Veter<strong>in</strong>ärwesen Entschädigungsleistungen<br />

durch die Tierseuchenkasse gewährt.<br />

Varroabehandlung der bienen<br />

Auch <strong>in</strong> diesem Jahr wurden die Arzneimittel zur<br />

Behandlung der Varroatose über die Abteilung<br />

Veter<strong>in</strong>ärwesen bestellt und über die Vere<strong>in</strong>e an<br />

die Imker abgegeben. Die Arzneimittel werden<br />

zu 50 % vom Kreis und der EU bezuschusst.<br />

Die Gesundheit der Bienenvölker hängt von der<br />

korrekten und konsequenten Behandlung der<br />

Bienenvölker gegen die Varroamilben ab. Die<br />

Behandlung der Bienen wurde wieder mittels Allgeme<strong>in</strong>verfügung<br />

durch die Behörde verfügt. Um<br />

Rückstände der Arzneimittel <strong>in</strong> Honig oder Wachs<br />

zu vermeiden, müssen die Medikamente streng<br />

nach Herstellerangaben angewendet werden<br />

und die Behandlungen s<strong>in</strong>d zu dokumentieren.<br />

Es erfolgten stichprobenartige Überprüfungen<br />

durch die Abteilung Veter<strong>in</strong>ärwesen.<br />

Zoonosemonitor<strong>in</strong>g<br />

Wie <strong>in</strong> den vergangenen Jahren wurden Staubproben<br />

<strong>in</strong> Legehennenställen zur Untersuchung<br />

auf Salmonellen während der Legeperiode<br />

entnommen. Zugleich wurde überprüft, ob Eigenkontrollverpflichtungen<br />

zur Überprüfung von<br />

Eiern <strong>in</strong> den Legehennen-Betrieben e<strong>in</strong>gehalten<br />

wurden. <strong>2011</strong> wurde das Probensoll des Zoonosemonitor<strong>in</strong>gs<br />

erweitert auf Kotproben von<br />

Schwe<strong>in</strong>en und Mastbullen. Die Ergebnisse aller<br />

Untersuchungen waren negativ.<br />

tierschutz bei der schlachtung<br />

Um die erreichten neuen Tierschutz- und<br />

Hygienestandards <strong>in</strong> den zugelassenen EU-<br />

Schlachtbetrieben zu halten, wurden im Jahr<br />

<strong>2011</strong> wieder risikoorientierte Schlachtkontrollen<br />

durchgeführt. Zeitgleich wurden Proben von<br />

Schlachttieren zur Untersuchung auf Hemmstoff-<br />

und Arzneimittelrückstände im Rahmen<br />

des nationalen Kontrollplanes (NRKP) entnommen.<br />

Tierschutzrechtliche Verstöße bei der<br />

Betäubung der Tiere wurden nicht festgestellt.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong> Seite 65

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