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PDF downloaden - Ostdeutscher Sparkassenverband

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OSV-Demografiebarometer – Jahresbericht 2011<br />

3. Problemlagen mithilfe geeigneter Analyseinstrumente<br />

ermitteln – Detailanalysen durchführen, um<br />

belastbare und entscheidungsrelevante Informationen<br />

zu erhalten.<br />

4. Ziele festlegen und priorisieren, Maßnahmen<br />

eingrenzen und umsetzen – Problemlagen mit Zielvorstellungen<br />

abgleichen; Ziele gemäß der ermittelten<br />

Wechselwirkungen und Abhängigkeiten reihen; konkrete<br />

Problemlösungsstrategien planen, umsetzen und hinsichtlich<br />

ihrer Erfolgswirkungen kontrollieren.<br />

Die Arbeitsschritte des Leitfadens werden ausführlich<br />

vorgestellt, wobei der Schwerpunkt einerseits auf die<br />

im Pilotprojekt eingeführten und erprobten Analyseinstrumente<br />

liegt. Auf der anderen Seite wird verdeutlicht,<br />

wie mit den Ergebnissen der Analyse weiter gearbeitet<br />

werden kann. Denn Ziel der Analysen ist nicht allein die<br />

neuerliche Datenproduktion, sondern konkretes Reagieren<br />

auf die ermittelten Herausforderungen der demografischen<br />

Entwicklung auf die Sparkasse und ihr Umfeld.<br />

Der Handlungsleitfaden stellt aber nur ein Ergebnis des<br />

Pilotprojekts „Sparkasse und Region 2020“ dar. Die im<br />

Rahmen der Pilotierung von den Sparkassen in den vier<br />

Handlungsfeldern – Kunden, Organisation/Prozesse, Personal<br />

und Öffentlichkeit/Träger – erarbeiteten und zur<br />

Umsetzung beschlossenen Maßnahmen sind in der Summe<br />

ein weiteres wichtiges Resultat: Hierdurch wird verdeutlicht,<br />

was Ergebnis der Beschäftigung mit den Herausforderungen<br />

der demografischen Entwicklung sein<br />

kann. Die Vielfalt der identifizierten Maßnahmen kann<br />

zudem umsetzungsorientierte Anstöße geben (siehe Abschnitt<br />

III.2).<br />

Aber nicht nur im Rahmen des Pilotprojekts „Sparkasse<br />

und Region 2020“ haben sich Sparkassen mit den Auswirkungen<br />

der demografischen Entwicklung beschäftigt.<br />

Die Bestandsaufnahme bei den OSV-Sparkassen hat gezeigt,<br />

dass bereits ein hohes Aktivitätsniveau in den Instituten<br />

besteht und dass viele Sparkassen den demografischen<br />

Wandel bereits fest in ihre strategischen Überlegungen<br />

integrieren (siehe Abschnitt III.3).<br />

Die von den Sparkassen eingereichten Projektsteckbriefe<br />

zeigen zudem auf, wo Schwerpunkte gesetzt werden und<br />

welche Handlungsbereiche bislang weniger stark bear-<br />

21<br />

Management Teil I – Einführung: Summary Hintergrund, Anliegen und Ausrichtung des Barometers<br />

beitet wurden. Hieran können die künftigen Aktivitäten<br />

im Rahmen des Projekts „Herausforderung Demografie<br />

im OSV“ ausgerichtet werden (siehe Teil V).<br />

In der Summe können aus den bisherigen Projekterfahrungen<br />

folgende Handlungsempfehlungen für Sparkassen<br />

abgeleitet werden:<br />

� Der demografische Wandel wirkt sich auf alle<br />

Bereiche der Geschäftstätigkeit von Sparkassen<br />

aus. Aus diesem Grund muss für die Bearbeitung des<br />

Themas ein ganzheitlicher und nachhaltiger Ansatz<br />

gewählt werden. Ganzheitlich bedeutet in diesem<br />

Zusammenhang, dass neben der Sparkasse auch<br />

ihr regionales Umfeld zu betrachten ist. Nachhaltig<br />

meint zudem, dass die Auseinandersetzung mit den<br />

Herausforderungen der demografischen Entwicklung<br />

eine kontinuierliche Einbeziehung in die strategischen<br />

Überlegungen der Sparkasse voraussetzt.<br />

� Zur Bearbeitung des Themas Demografie sind<br />

entscheidungsrelevante und belastbare Informationen<br />

notwendig. Räumlich zu stark aggregierte Daten<br />

können unterschiedliche demografische Entwicklungen<br />

in Teilräumen des Geschäftsgebiets nicht darstellen.<br />

Prognosen, die auf zu kleine Räume abstellen,<br />

unterliegen hingegen zu starken Schwankungen und<br />

sind aus diesem Grund nur begrenzt belastbar. Als<br />

Mittelweg bietet es sich an, mit den vorhandenen Informationen<br />

und Prognosen ein erstes Zukunftsbild<br />

zu erstellen und dieses in der Diskussion mit anderen<br />

maßgeblichen regionalen Akteuren abzugleichen<br />

und zu konkretisieren.<br />

� Im Rahmen des Pilotprojekts „Sparkasse und<br />

Region“ hat sich die Abgrenzung folgender Handlungsfelder<br />

als sinnvoll erwiesen und empfiehlt sich<br />

als Orientierung für eine systematische Demografiearbeit:<br />

– Kunden – Wie verändert sich die Kundschaft<br />

zahlenmäßig, in ihrer Zusammensetzung (z. B.<br />

Altersstruktur) aber auch hinsichtlich ihres Verhaltens?<br />

– Organisation und Prozesse – Welche Prozesse<br />

sind demografieanfällig und wie muss die Organisation<br />

an die sich ändernden regionalen

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