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OSV-Demografiebarometer – Jahresbericht 2011
Gegebenheiten angepasst werden?
– Personal – Wie kann sichergestellt werden,
dass die Geschäftstrategie trotz alternder Belegschaft
einerseits und knapper werdendem
Fachkräfteangebot andererseits auch künftig
umgesetzt werden kann?
– Öffentlichkeit und Träger – Wie wirkt sich der
demografische Wandel auf den kommunalen
Träger und weiteren regionalen Akteuren aus?
Welche Probleme betreffen alle und wie kann auf
diese gemeinschaftlich reagiert werden?
� Die Unterteilung nach Handlungsfeldern macht
den Analyseprozess der Auswirkungen von Alterung
und Abwanderung auf die Sparkasse und ihr Umfeld
handhabbar. Um aber bereichsübergreifende Problemlagen
ermitteln zu können, sollten die Einzelergebnisse
aus den Analysen in den vier Handlungsfeldern wieder
zu einem Gesamtbild zusammengeführt werden.
Hierzu empfiehlt es sich, eine bereichsübergreifende
Beschreibung der Ist-Situation der Sparkasse zu erstellen
und diese anhand der Teilergebnisse aus den
vier Handlungsfeldern mit einer entsprechenden Prognose
zu vergleichen. Es empfiehlt sich zudem, in den
Vergleich auch Referenzwerte aus der Geschäftsstrategie,
den Bebauungsplänen und Modellorganisationen
einzubeziehen und diese ebenfalls mit den prognostizierten
Werten abzugleichen.
� Die im Rahmen des Pilotprojekts erprobten Analyseinstrumente
eignen sich für die Erstellung von
Prognosen in den vier Handlungsfeldern. Demografie
kompakt empfiehlt sich hierbei als Basisinstrument.
Die hiermit erzielten Resultate verschaffen einen
Überblick über die kundenseitigen Veränderungen
infolge der demografischen Entwicklung sowohl auf
Gesamthausbasis als auch auf der Ebene der Geschäftsstellen.
Die Prognosen aus Demografie kompakt
lassen sich zudem mit weiteren Analyseinstrumenten,
wie der Geschäftsstellen-Potenzialanalyse,
verbinden.
� Mithilfe der im Handlungsleitfaden „Sparkasse
und Region 2020“ erläuterten Vorgehensweise lassen
sich unter Einbindung der verschiedenen Analyseinstrumente
neben bereichsübergreifenden auch
handlungsfeldspezifische Problemlagen ermitteln.
In der Folge können Maßnahmen identifiziert wer-
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Management Teil I – Einführung: Summary Hintergrund, Anliegen und Ausrichtung des Barometers
den, die diesen Problemlagen Rechnung tragen. In
der Regel können aber nicht alle Maßnahmen gleichzeitig
von der Sparkasse umgesetzt werden. Daher
empfiehlt es sich, eine Priorisierung der Maßnahmen
und Handlungsansätze vorzunehmen und dabei sowohl
bestehende Abhängigkeiten zwischen den Maßnahmen
als auch mögliche Ausstrahlungseffekte von
Handlungsansätzen zu berücksichtigen. Hierdurch
können besonders wirkungsvolle und zielgerichtete
Projekte identifiziert werden.
� Schließlich empfiehlt es sich, auch auf bestehende
Erfahrungen anderer Sparkassen zurückzugreifen.
Die Auswertungen innerhalb des Demografiebarometers
machen deutlich, mit welchen Projekten sich
Sparkassen auf Alterung und Abwanderung in ihren
Geschäftsgebieten vorbereiten. Sie können insofern als
eine wichtige Orientierung dienen. Der Erfahrungsaustausch
sollte aber nicht allein auf Sparkassen begrenzt
bleiben. Vielmehr sollten alle regionalen Akteure einbezogen
und den Herausforderungen der demografischen
Entwicklung durch gemeinschaftliches Handeln
begegnet werden.
Inhaltsverzeichnis Kapitelanfang
IV. Teil: Angebote „Unterstützungsleistungen
des Demografie-Beratungsnetzwerks“
Wesentliches Ziel des Projekts „Herausforderung Demografie
im OSV“ ist auch die Erarbeitung von Unterstützungsangeboten
in den vier Handlungsfeldern – Kunden,
Organisation und Prozesse, Personal sowie Öffentlichkeit
und Träger – mit denen kompetente Demografie-Beratung
bei Sparkassen und kommunalen Trägern durchgeführt
werden kann. Auf der Basis der Arbeiten im Pilotprojekt
„Sparkasse und Region 2020“ wurden grundlegende
Unterstützungsangebote erarbeitet, deren Inhalt und
Aufbau im IV. Teil des Demografiebarometers in komprimierter
Form wiedergegeben werden. Ziel ist, im Rahmen
der weiteren Demografie-Aktivitäten des OSV die Angebote
noch besser auf die Bedarfslagen der Sparkassen
abzustimmen und die Unterstützungsansätze auch für
kommunale Einrichtungen anwendbar zu machen. Nachfolgend
werden die vier grundlegenden Unterstützungsangebote
mit Bezug zu den vier Handlungsfeldern umrissen:
� Handlungsfeld Kunden: Im Mittelpunkt des Hand-