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Netzwerk Südbaden - Juli 2015

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Das HandwerkBaden baut!WirtschaftsförderungSKODA UND SCHMOLCKBeginnende PartnerschaftViele Baurechtsbehörden sind personellunterbesetzt. Dies führt dazu, dass Bauanträgenicht mehr in den vorgesehenenFristen genehmigt werden können undsich deswegen erhebliche terminliche Verzögerungenbei der Realisierung von Bauvorhabenergeben. Die Anträge stapeln sichmittlerweile bei den Behörden.Welche Gründeliegen vor? Die Anzahlvon Bauanträgen ist gestiegen.Die Prognosenüber die zu erwartendeBautätigkeit in <strong>Südbaden</strong>wurden und werdenKlaus Wehrleübertroffen. Danebenist der Prüfungsumfang der Bauvorlagenanhand zunehmender Rechtsvorschriftenumfangreicher geworden. Das ist auch aufWidersprüche von betroffenen Bürgernzurückzuführen, die mittlerweile zur Regelgeworden sind. Die ganze Situation hat zueiner Mehrbelastung der Behörden geführt.Die Baurechtsbehörden wollen verständlicherweiseihre Entscheidungen rechtssichertreffen und nicht vorschnell genehmigenoder gar ein Risiko übernehmen, das späterim Rechtsstreit wieder kassiert werdenkönnte. Lösen kann man dieses Problemvor allem durch die Einstellung von qualifiziertemPersonal. Nur so ist es möglich,dass die mittlerweile sehr komplexen Verfahrenauch in den gesetzlich vorgegebenenZeiträumen bearbeitet werden können.Das wäre eine effektive und kostengünstigeForm der Wirtschaftsförderung für dasBaugewerbe. Denn die Gebühren, welchefür die Ausstellung der Genehmigungenerhoben werden sind bekanntlich mehr alskostendeckend, dadurch hätten die öffentlichenHaushalte also keine Mehrbelastung.Klaus Wehrle ist Architekt in Gutach undhat mehrfach in Fachzeitschriften publiziert.Wehrle ist Mitglied im Landesvorstandder Architektenkammer Baden-Württemberg.Der Automarkt im Großraum Freiburgbleibt in Bewegung. Nach der Insolvenzvon Baden-Auto wird eine große Lösungfür Freiburg erwartet – im Ergebnissollen sich wohl nicht mehr zwei großeVW-Händler Konkurrenz machen. DerAusgang ist allerdings noch ungewiss, dieProbleme sind höchst komplex. In der benachbartenKreisstadt Emmendingen hathingegen der mittelständische Autohaus-Inhaber Bernhard Schmolck Nägel mitKöpfen gemacht. Zusammen mit seinemMit-Geschäftsführer Jürgen Henninger hatSchmolck einen Vertrag mit Skoda unterschrieben,der dem Emmendinger Unternehmenvom 1. August an das Vertriebsrechtfür die VW-Tochterfirma einräumt.Schmolck wird in diesem Zusammenhangkräftig investieren. Auf einem 5000 Quadratmetergroßen Reservegrundstück amElzdamm soll bis 2017 ein Autohaus speziellfür die Skoda-Modelle entstehen – ausgerichtetam CI der Marke. Vorerst wirddie Marke in einem anderen renoviertenGebäude auf dem Firmengelände unterkommen.Skoda hat bereits seit fünf Jahrenmit Schmolck verhandelt, gilt doch derStandort zwischen Offenburg und Freiburgals recht interessant. Man erhofft sich inSo soll das Skoda-Haus aussehender Firmenzentrale, dass der Marktanteilvon Skoda weiter wächst. Derzeit ist Skodaim Landkreis Emmendingen eher unterdurchschnittlichvertreten. Der Einstiegvon Skoda im Nördlichen Breisgau kommtgerade zur richtigen Zeit. In Freiburg ist derdortige Skoda-Partner im Zuge der Baden-Auto-Pleite ebenfalls in die Insolvenz geratenund in Friesenheim bei Lahr hat Auto-Bayer, der Skoda-Partner für die südlicheOrtenau, ebenfalls Insolvenz angemeldet.Skoda hat die Verträge mit beiden Firmenaufgrund dieser Entwicklung gekündigt.Der neue Skoda-Partner Schmolck ist indessensehr gut und breit aufgestellt. Insbesondereals Mercedes-Händler ist Schmolckin der Region recht populär, weit über Emmendingenhinaus. Das Unternehmen istin den vergangenen Jahren stark gewachsenund beschäftigt heute fast 300 Mitarbeiter.40 Prozent der Kunden kommen ausder benachbarten Freiburger Umgebungzu Schmolck nach Emmendingen. Selbstbewusstsagen die Geschäftsführer BernhardSchmolck und Jürgen Henninger:„Schmolck ist eine Marke“. Zum Beispielmit einem eigenen Rechenzentrum, zumBeispiel mit dem Schmolck Classic Center.Und nun eben noch als Skoda-Partner. 32netzwerk südbaden

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