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Netzwerk Südbaden - Juli 2015

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KulturNichts zum MeckernMit der Autobahnmaut für Personenwagen,das weiß man, wird’s vorerst nix.Die EU hat dem CSU-VerkehrsministerAlexander Dobrindt erst einmal die RoteKarte gezeigt – die Häme fast aller warihm gewiss. Nun hat der Minister, der jain Wahrheit die Machtspielchen seines MinisterpräsidentenHorst Seehofer zu einempolitischen Projekt aufwerten musste, einenBefreiungsschlag gelandet. Ein SanierungsundBauprogramm für bundeseigene Straßenin ganz Deutschland hat er Ende <strong>Juli</strong> aufden Weg gebracht, 2.7 Milliarden Euro ausdem Etat des Bundes wird es umfassen. Dieersten Details sind seit dem 20. <strong>Juli</strong> bekanntund wir wetten: es wird wieder viele Nörglergeben, weil es Dobrindt halt wirklich garnicht allen recht machen kann. Straßenbauist eine teure Angelegenheit. Die Wähler,die in der jüngsten Vergangenheit ja immerwieder mit neuen Milliardensummen fürGriechenland unterhalten wurden, wissendas. 2,7 Milliarden Euro sind halt viel, aberauf die ganze Republik gesehen eher nicht.Sicher ist jedenfalls, dass die DobrindtscheStraßenbauinitiative in diesen sommerlichenHundstagen ein Spitzenthema bleibenwird. Der Minister, der es eigentlich allenrecht machen will, kriegt’s jedenfalls schonwieder um die Ohren. Alles nur Ablenkungvon der Maut-Pleite und die Finanzierungsei ja eh noch eine Unbekannte, nörgelnOppositionspolitiker. Ob es so ist, wissenwir nicht, aber die <strong>Südbaden</strong>er können nunwirklich nicht meckern. Alle Projekte, diedas Freiburger Regierungspräsidium in Berlinangemeldet hatte sind jedenfalls in denPlänen des Verkehrsministeriums enthalten.Da sind Schwergewichte dabei, wie der vierspurigeAusbau der Bundesstraße 33 für 61Millionen Euro zwischen Allensbach undReichenau-Waldsiedlung. Kaum ein Straßenabschnittim deutschen Südwesten ist sostaugeplagt wie dieser. Und am Bodenseehat man wirklich seit Jahrzehnten gewartet.Wie übrigens auch in Winden, wo nun 68Millionen Euro für die Ortsumfahrung ausgegebenwerden sollen, ebenso wie endlichdie B 27 zwischen Donaueschingen undHüfingen für 25 Millionen Euro ausgebautwerden soll. Die ohnehin gut ausgelastetenTiefbauunternehmen der Region haben alsoweiter gut zu tun. Wenn eben, wie gesagt,das Geld aus Berlin wirklich fließt. Jörg HemmerichBestsellerlisteBelletristikBannalec/Bretonischer Stolz1 Kiepenheuer & WitschSpielman/Nur einen Horizont entfernt2 KrügerHawkins/Girl on the Train3 BlanvaletSachbuchTodenhöfer/Inside IS - Einmal Hölle und zurück1 BertelsmannLüders/Wer den Wind sät2Beck`sche VerlagsbuchhandlungZiegler/Ändere die Welt!3 BertelsmannBiographienGottschalk/Herbstblond1 HeyneSacks, Oliver/On the move. Mein Leben2 RowohltKerkeling/Der Junge muss an die frische Luft3 PiperRegionalesGaymann/Typisch Badisch1 BelserFruchtgummi Schwarzwald – Mix2 takeaway Souvenirs111 Orte in Freiburg, die man gesehen haben muss3 EmonsTaschenbücher BelletristikSimsion/Das Rosie-Projekt1 FischerSeethaler/Der Trafikant2KEIN & ABERMcFarlane/Vielleicht mag ich dich morgen3Droemer KnaurDVDs123Downtown Abbey - Staffel 5Universal PicturesDas Salz der ErdeEuro VideoMonsieur Claude und seine TöchterIndigoKlassik-CDsBeethoven/Klaviersonaten 7,9,14,23 - Igor Kamenz1 OehmsRachmaninov/Liszt Klavierwerke - Igor Kamenz2Membran MediaSchumann/Violinkonzert Trio - Faust/Queyras/3 Melnikov Helikon Harmonia MundiHörbuchKling/Die Känguru-Chroniken1 Hoerbuch HamburgKling/Das Känguru-Manifest2 Hoerbuch HamburgKling/Die Känguru-Offenbarung3 Hoerbuch HamburgZusammengestellt von der Buchhandlung Rombach,FreiburgAlle Titel – auch online – erhältlich unterwww.buchhandlung-rombach.deZwei Päpste,zwei BürgermeisterDie Stadt Vogtsburg bekommt aus der Kassedes Landes Baden-Württemberg 575.750Euro. Zusätzlich. Der Staat zahlt diesen Betragals Zuschuss, damit die Ortsmitte vonAchkarren saniert werden kann. Das ist natürlicheine erfreuliche Angelegenheit, weshalbRegierungspräsidentin Bärbel Schäfer eigensin das Weindorf am Kaiserstuhl angereist war,um dem Vogtsburger Bürgermeister die froheBotschaft zu übermitteln. In der örtlichenHeimatzeitung erschien ein Artikel zu jenemEreignis, dessen Bebilderung freilich bei etlichenBürgern Fragen aufkommen ließ. Wer istdenn nun eigentlich Bürgermeister von Vogtsburg,der flächenmäßig größten WeinbaugemeindeBaden-Württembergs? Unübersehbarhatte der Fotograf die Freiburger Regierungspräsidentinja zwischen zwei Herren platziert.Links Bürgermeister Benjamin Bohn, rechtsBürgermeister Gabriel Schweizer, immerhinversehen mit dem Zusatz Ex. Der 28jährigeBenjamin Bohn ist vor kurzem mit überraschendhoher Mehrheit zum Ortsoberhauptseiner Heimatgemeinde gewählt worden, seinVorgänger Gabriel Schweizer ist jetzt nacheinem Verabschiedungsmarathon im Ruhestand.Oder vielleicht doch nicht? Ist es inVogtsburg so wie im Vatikan, wo ja derzeit2 Päpste residieren, einer davon als Pensionär?Natürlich nicht. Es stimmt schon, dass derjunge Herr Bohn der wirkliche Bürgermeisterist und der Vorgänger halt ein Ruheständler.Und wir glauben auch gerne, dass der BürgermeisterSchweizer sich dafür eingesetzthat, dass für das Achkarrer SanierungsprojektGeld aus der Landeskasse fließt. Nur eben: dasgehört nunmal zum gut bezahlten Job einesBürgermeisters, und ist somit nicht der Redewert. Wenn dann das Geld erst nach Endeder Amtszeit kommt – Künstlerpech. So gesehenfinden wir den nachmaligen Auftritt desabgetretenen Vogtsburger Bürgermeisters eherein wenig peinlich. Wobei wir solche Profilsuchevon Ex-Amtsträgern schon häufigerbeobachtet haben. Zum Beispiel den häufigenAuftritt des früheren CDU-LandtagsabgeordnetenGundolf Fleischer, der liebend gernebei offiziellen Terminen in seinem ehemaligenWahlkreis auftaucht, um seine ungebrocheneStrahlkraft zu demonstrieren – und so auchimmer mit seinem Nachfolger D. PatrickRapp ins Bild kommt. Halt einfach peinlich.hem60netzwerk südbaden

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