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oliver rath weint death of youth they call me ... - proud magazine

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"self-titled"<br />

Kadavar<br />

Label: This Charming Man Records<br />

In the techno the<strong>me</strong> park that Berlin<br />

has beco<strong>me</strong>, musical authenticity is<br />

hard to find. It's sub<strong>me</strong>rged in an un-<br />

differentiated, hedonistic drone that<br />

ounds<br />

only the most discerning listener can<br />

navigate. But never to be underestimated,<br />

Berlin has given birth to its own<br />

re<strong>me</strong>dy. Valuing feel over "image", integrity<br />

and humbleness over populism,<br />

Kadavar have caused a tidal wave in<br />

the international rock scene for all the<br />

right reasons and provide Berlin with<br />

a generous dollop <strong>of</strong> rock n' roll credibility.<br />

Their beautifully crafted selftitled<br />

debut album delivers a 6 track<br />

torrent <strong>of</strong> hard hitting, sharp witted<br />

rock reminiscent <strong>of</strong> the most inspired<br />

references late 60's <strong>me</strong>tal has to <strong>of</strong>fer.<br />

Bands like Budgie and Black Sabbath,<br />

Atomic Rooster and Hawkwind spring<br />

to mind as the analog grit <strong>of</strong> this puristic<br />

album cleanse a pretentious<br />

musical age. The intimidating rumble<br />

<strong>of</strong> drum<strong>me</strong>r Tigers' sincere attempts<br />

to break his drum kit with bassist<br />

Mammut's energetic looseness provide<br />

the gnarly pulse to a record that<br />

sounds airy and natural and yet bone<br />

dry all at once. Half sub<strong>me</strong>rged in the<br />

swell <strong>of</strong> warm fuzz from his lead guitar,<br />

singer Christ<strong>of</strong> Lindemanns vocal<br />

is sweet and <strong>me</strong>nacing, spreading treacle<br />

over the round, intricate riffs. The<br />

whole thing drips with intelligence,<br />

attitude and most <strong>of</strong> all: authenticity.<br />

Halleluja Berlin.<br />

Text: Louis McGuire<br />

"seBenZa"<br />

lv + oKaMaluMKoolKat<br />

Label: Hyperdub<br />

“Cyan, magenta, yellow, black/ Mac,<br />

MacBook Pro processor.”<br />

Nach “Boomslang” folgt eine weitere<br />

Kollaboration zwischen dem Londoner<br />

Hyperdub Trio LV und dem Südafrikanischen<br />

MC Okmalumkoolkat. LV haben<br />

für ihre neue EP “Get a Grip” die am<br />

23 Juli erscheint, mit einer Reihe Südafrikanischer<br />

MCs zusam<strong>me</strong>ngearbeitet.<br />

Die erste Auskopplung “Sebanza”<br />

featured Okmalumkoolkat den Johannisburger<br />

MC von den Dirty Paraffin.<br />

LV benutzten zwar Kwaito Rhyth<strong>me</strong>n<br />

aber man hört deutlich den englischen<br />

Background vom Mutterschiff Hyperdub.<br />

“Sebenza only rest in december”,<br />

Sebenza bedeutet auf Zulu Arbeit. Die<br />

Arbeiterklasse in Südafrika arbeitet<br />

<strong>of</strong>t sehr hart das ganze Jahr über um<br />

im Dezember alles zu verfeiern. Im Video<br />

sieht man was Okmalumkoolkat<br />

und seine Crew in ihrer Freizeit in den<br />

Townships von Johannisburg machen.<br />

Ein wichtiges El<strong>me</strong>nt is das Street Racing,<br />

welches Okmalumkoolkat als afrikanisch<br />

gegenstück zum Skateboarding<br />

sieht. Das geht z.b. so: Ziegelstein<br />

aufs Gaspedal legen während das Auto<br />

sich dreht, raus springen, sich eine Zigarette<br />

anzünden wieder reinspringen.<br />

Text: Moritz Stellmacher<br />

"Macroperspective"<br />

stefan GoldMann<br />

Label: Macro<br />

Man neh<strong>me</strong>: 2 Djs, eine Tracklist. "Macroperspective"<br />

ist der erste konzeptionelle<br />

Doppelmix, der einen 1:1 Vergleich<br />

der Kunst des Auflegens zweier<br />

Meister ermöglicht. Beide schöpften<br />

dabei aus dem Vollen des "Macro"<br />

Katalogs, eines der bahnbrechendsten<br />

Avant Technolabels überhaupt.<br />

Der experi<strong>me</strong>ntelle Geist durchdringt<br />

dabei beide Mixe und beleuchtet<br />

die Schlüsselwerke des Labels doch<br />

in unterschiedlicher Art und Weise.<br />

Finn Johannsens in einem Take entstandener<br />

Live-Mix ist eine Fahrt mit<br />

steigendem Aufbau, Spitzen und Zwischentälern,<br />

der aber auch Umwege<br />

nimmt. Goldmanns architektonischer<br />

Gegenentwurf synchronisiert die<br />

Wendepunkte der einzelnen Tracks,<br />

sodass eine 80-minütige dramatische<br />

Komposition der Essenz von Macro<br />

entsteht. Musik, die <strong>me</strong>hr als nur eine<br />

Interpretationsmöglichkeit zulässt.<br />

Spannender wurde die Retroperspektive<br />

selten dargestellt und der uneingeschränkte<br />

Experi<strong>me</strong>ntalismus zeigt<br />

auch in Rückbetrachtung neue Wege<br />

für elektronische Musik auf. Der Spagat<br />

zwischen radikaler Kunstmusik<br />

und clubtauglichem Material gelingt<br />

beiden und das ist wohl das Erstaunlichste.<br />

Eine be<strong>me</strong>rkenswerte Platte<br />

für alle, die <strong>me</strong>hr wollen.<br />

Text: Daniel Penk<br />

SOUNDS<br />

49

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