Neverin - Schibri-Verlag
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24 plAttsnAcKers<br />
Dor kann man noch soväl von räden, oewer<br />
wenn de Männerwelt ihrlich is, denn moet se<br />
anerkennen, dat de Frau doch ümmer noch<br />
dorto verdammt is, oewerall to glieke Tied<br />
to sin. Wen’n sich friegt, denn nimmt`n sich<br />
ümmer vör allens tosamen to maken, jeder<br />
sienen Deel. Doch stillswiegend oewernimmt<br />
de Frau doch dat meiste in’t Olldachsläben.<br />
Wenn uns lütten Butschers rorn orrer Fragen<br />
hemm, to weckwern lopen se denn toierst<br />
– nah Muddern –.<br />
Is dit nich soet, wat Ursula Kurz oewer son<br />
Probelm schräben hett:<br />
Gliek twei?<br />
1. Du, Mudding, wenn ick grötter bün,<br />
denn nähm ick mi as Mann<br />
weil ick em so giern lieden mag<br />
den’n Jens von näbenan.<br />
2. Oh, Dierning, bet dat is sowiet<br />
ward dat noch oft eins Mai<br />
un, uterdäm, tau Friegerie<br />
Dor hüren ümmer twei.<br />
3. Segg Mudding, is dat würklich so,<br />
dat weits du ganz genau?<br />
Na, denn nähm ick mi näben Jens<br />
noch Bastian dortau.<br />
Un wenn dat mit de Friegerie<br />
dann iernst ward, denn<br />
trugen sich de Groten uk<br />
toierst Mudding wat to<br />
vertellen. Ursula Kurz<br />
hett dat so erläwt:<br />
Gaude Utsichten<br />
1. Ach Mudding, ick mücht friegen<br />
un weit nich wat ick dau<br />
Drei Mannslüd kann ick kriegen<br />
tau wän radst du mi tau?<br />
2. Wat meinst d’nähm ick den`n Hanne<br />
mit sine swarte Toll?<br />
Doch schult hei giern nah anne,<br />
Giwwt sick dat nahstens woll?<br />
3. Min Kind, den’n Kierl lat susen<br />
De lött kein Diern in Rauh.<br />
De will mit all blots smusen<br />
dat nimmt in’t Öller tau.<br />
4. Frieg ick denn woll den’n Kuddel?<br />
Oja, dat is ein Mann!<br />
Doch grippt hei nah de Buddel,<br />
Ob sick dat ännern kann?<br />
5. Diern, den’n kannst du afschrieben<br />
Drinkt hei nu Koem un Bier<br />
Lött hei dat nie nich blieben.<br />
Dat ward in’t Öller mihr.<br />
6. Denn bliwwt mi noch de Dieter,<br />
sin Leiw is tru un grot.<br />
Hei is so’n säuten Schieter<br />
Un küßt un drückt mi blot.<br />
7. Ja, Diern, denn nimm man dissen,<br />
wenn ick di recht verstah,<br />
de eigen Frau tau küssen,<br />
dat lött in’t Öller nah.<br />
Ja un wenn denn de Dach kümmt, wo de Dierns orrer Jungs<br />
fl ügge warn un in de Frömd trecken nimmt dat Vaddern sicker<br />
uk mit, oewer dat is nich dormit to verglieken wat Muddern<br />
dörchmakt.<br />
Disse Würd von Elisabeth Mayer fünn ick to schön:<br />
Mien Katrin<br />
1. Mien Diern is hübsch un heit Katrin<br />
se hett Poor rode Schauh,<br />
un wenn se dormit danzen deit,<br />
denn kickt ehr jeder tau.<br />
2. Se is so klauk, mien lütt Katrin<br />
se hett sogar studiert,<br />
se kennt sick ut mit Medizin,<br />
denn dat hett se all liehrt.<br />
3. Nu will se weg, mien lütt Katrin,<br />
will in de grote Stadt,<br />
dat segg ick di, du klauke Diern,<br />
de Stadt hest du bald satt.<br />
4. Du kümmst taurügg, du lütt Katrin,<br />
dat kann nich anners sin?,<br />
ick hal di denn, du leiwe Diern,<br />
Wenn’t sein möt, ut Berlin!