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Planungsunterlage Projektierungs- und ... - Buderus

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VI<br />

Jahresarbeitszahl<br />

Das Verhältnis zwischen der in einem Jahr zugeführten<br />

elektrischen Arbeit <strong>und</strong> der von der Wärmepumpenanlage<br />

abgegebenen Wärmemenge entspricht<br />

der Jahresarbeitszahl. Sie bezieht sich auf<br />

eine bestimmte Anlage unter Berücksichtigung der<br />

Auslegung der Heizungsanlage (Temperatur-<br />

Niveau <strong>und</strong> –Differenz) <strong>und</strong> darf nicht der Leistungszahl<br />

gleichgesetzt werden.<br />

Jahresaufwandszahl<br />

Die Aufwandszahl entspricht dem Kehrwert der<br />

Arbeitszahl. Die Jahresaufwandszahl gibt an, welcher<br />

Aufwand (z.B. elektrische Energie) notwendig<br />

ist, um einen bestimmten Nutzen (z.B. Heizenergie)<br />

zu erzielen. Die Jahresaufwandszahl beinhaltet<br />

auch die Energie für Hilfsantriebe. Für die Berechnung<br />

der Jahresaufwandszahl besteht die VDI –<br />

Richtlinie VDI 4650.<br />

Kälteleistung<br />

Wärmestrom, der der Umgebung durch den Verdampfer<br />

einer Wärmepumpe entzogen wird.<br />

Kältemittel<br />

Als Kältemittel wird der Arbeitsstoff einer Kältemaschine<br />

bzw. Wärmepumpe bezeichnet. Das Kältemittel<br />

ist als Fluid gekennzeichnet, das zur Wärmeübertragung<br />

in einer Kälteanlage eingesetzt wird<br />

<strong>und</strong> das bei niedriger Temperatur <strong>und</strong> niedrigem<br />

Druck Wärme aufnimmt <strong>und</strong> bei höherer Temperatur<br />

<strong>und</strong> höherem Druck Wärme abgibt. Als Sicherheits-Kältemittel<br />

bezeichnet man Kältemittel,<br />

die nicht giftig <strong>und</strong> nicht brennbar sind.<br />

Leistungszahl<br />

Das Verhältnis zwischen der aufgenommenen elektrischen<br />

Leistung <strong>und</strong> der von der Wärmepumpe<br />

abgegebenen Wärmeleistung wird durch die Leistungszahl<br />

ausgedrückt, die unter genormten Randbedingungen<br />

(z.B. bei Luft A2/W35, A2= Lufteintrittstemperatur<br />

+2°C, W35= Vorlauftemperatur<br />

Heizwasser 35°C) im Labor nach EN 255 gemessen<br />

werden. Eine Leistungszahl von 3,2 bedeutet<br />

daher, dass das 3,2-fache der eingesetzten elektrischen<br />

Leistung als nutzbare Wärmeleistung zur<br />

Verfügung steht.<br />

Ig p,h-Diagramm<br />

Grafische Darstellung der thermodynamischen Eigenschaften<br />

von Arbeitsmedien. (Enthalpie, Druck,<br />

Temperatur).<br />

Monoenergetischer Betrieb<br />

Im Prinzip ist die monoenergetische Betriebsweise<br />

eine bivalent-parallele Betriebsweise, bei der nur<br />

ein Energieträger eingesetzt wird, üblicherweise<br />

Elektrizität. Die Wärmpumpe deckt einen Großteil<br />

der benötigten Wärmeleistung ab. An wenigen Tagen<br />

ergänzt bei tiefen Außentemperaturen ein elektrischer<br />

Heizstab die Wärmepumpe.<br />

Die Dimensionierung der Wärmepumpe erfolgt für<br />

Luft/Wasser-Wärmepumpen in der Regel auf eine<br />

Grenztemperatur (auch Bivalenzpunkt genannt) von<br />

ca. –5°C.<br />

Begriffe, Literatur, Formelzeichen <strong>und</strong> Umrechnungstabellen<br />

Monovalenter Betrieb<br />

Diese Betriebsart deckt den Wärmebedarf des Gebäudes<br />

das ganze Jahr über – 100%ig – allein.<br />

Dieser Anwendungsart sollte, soweit möglich, der<br />

Vorzug gegeben werden.<br />

Üblicherweise werden Sole/Wasser oder Wasser/Wasser-Wärmepumpen<br />

monovalent betrieben.<br />

Pufferspeicher<br />

Der Einbau eines Heizwasser-Pufferspeichers ist<br />

gr<strong>und</strong>sätzlich zu empfehlen, um die Laufzeiten der<br />

Wärmepumpe bei geringer Wärmeanforderung zu<br />

verlängern.<br />

Bei Luft/Wasser-Wärmepumpen ist ein Pufferspeicher<br />

zwingend erforderlich, um im Abtaubetrieb<br />

(Regelroutine zur Beseitigung von Reif <strong>und</strong> Eis am<br />

Verdampfer) eine Mindestlaufzeit von 10 Minuten<br />

zu gewährleisten.<br />

Schall<br />

Im wesentlichen werden die zwei Arten Luftschall<br />

<strong>und</strong> Körperschall unterschieden. Luftschall ist ein<br />

sich über die Luft ausbreitender Schall. Körperschall<br />

breitet sich in festen Stoffen oder Flüssigkeiten<br />

aus <strong>und</strong> wird teilweise als Luftschall abgestrahlt.<br />

Der Hörbereich des Schalls liegt zwischen 16 bis<br />

16000 Hz.<br />

Schalldruckpegel<br />

Der Schalldruckpegel, gemessen in der Umgebung,<br />

ist keine maschinenspezifische Größe, sondern<br />

eine vom Messabstand <strong>und</strong> Messstandort abhängige<br />

Größe.<br />

Schalleistungspegel<br />

Der Schalleistungspegel LWA ist eine spezifische,<br />

maschineneigene <strong>und</strong> vergleichbare Kenngröße für<br />

die abgestrahlte akustische Leistung einer Wärmepumpe.<br />

Die zu erwartenden Schallimmissionspegel<br />

bei bestimmten Entfernungsabständen <strong>und</strong> akustischem<br />

Umfeld können abgeschätzt werden. Die<br />

Norm sieht den Schalleistungspegel als Geräuschkennzeichnungswert<br />

vor.<br />

Sole/Soleflüssigkeit<br />

Frostsicheres Gemisch aus Wasser <strong>und</strong> Frostschutzkonzentrat<br />

auf Glykol-Basis für den Einsatz<br />

in Erdwärmekollektoren oder Erdwärmesonden.<br />

Verdampfer<br />

Wärmeaustauscher einer Wärmepumpe, in dem ein<br />

Wärmestrom durch Verdampfen eines Arbeitsmediums<br />

der Wärmequelle (Luft, Gr<strong>und</strong>wasser, Erdreich)<br />

bei niedriger Temperatur <strong>und</strong> niedrigem<br />

Druck entzogen wird.<br />

Verdichter (Kompressor)<br />

Maschine zur mechanischen Förderung <strong>und</strong> Verdichtung<br />

von Gasen. Durch Komprimierung steigt<br />

der Druck <strong>und</strong> die Temperatur des Kältemittels<br />

deutlich an.<br />

Verflüssiger<br />

Wärmetauscher einer Wärmepumpe, in dem ein<br />

Wärmestrom durch Verflüssigung eines Arbeitsmediums<br />

abgegeben wird.

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