Werte schaffen Werte - BKU
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Initiativen und Ideen<br />
Wachwechsel bei der Internationalen<br />
Vereinigung<br />
Christlicher Unternehmerverbände<br />
(UNIAPAC):<br />
Anfang November wird der<br />
Mexikaner José Ignacio<br />
Mariscal sein Amt als neuer<br />
Weltpräsident der UNI-<br />
APAC antreten.<br />
von Andreas Becker<br />
Mariscal tritt damit die<br />
Nachfolge des Franzosen<br />
Etienne Wibaux an. Er ist GeschäftsführenderGesellschafter<br />
der Marhnos Gruppe. Mit<br />
mehr als 1 500 Mitarbeitern ist<br />
sie eines der bedeutendsten<br />
mexikanischen Bauunternehmen.<br />
Weiterhin ist er im Aufsichtsrat<br />
der von seinem<br />
Schwiegervater gegründeten<br />
BIMBO Gruppe, bei der<br />
83 000 Mitarbeiter beschäftigt<br />
16_<strong>BKU</strong>-Journal 3_06<br />
Aus befreundeten Verbänden<br />
Mexikaner wird Präsident von UNIAPAC<br />
José Ignacio Mariscal tritt sein Amt im November an<br />
Wilde im<br />
AGKOD-<br />
Vorstand<br />
<strong>BKU</strong>-Geschäftsführer<br />
Martin J. Wilde ist in den Vorstand<br />
der Arbeitsgemeinschaft<br />
katholischer Organisationen<br />
Deutschlands (AG-<br />
KOD) gewählt worden. Die<br />
AGKOD ist die „Verbändesäule“<br />
innerhalb des Zentralkomitees<br />
der deutschen Katholiken.<br />
Der <strong>BKU</strong> war bislang<br />
in diesem Gremium<br />
nicht vertreten.<br />
Als AGKOD-Vorsitzende<br />
wurde die Präsidentin des Familienbundes<br />
der Katholiken,<br />
Elisabeth Bussmann, von der<br />
Delegiertenversammlung bestätigt.<br />
Begegnungen in Lissabon: Der Gründer der BIMBO-Gruppe, Lorenzo Servitje<br />
(v.li.), der neu gewählte UNIAPAC-Präsident José Ignacio Mariscal,<br />
seine Frau Pilar Servitje de Mariscal und Andreas Becker.<br />
sind und das zu den erfolgreichstenLebensmittelunternehmen<br />
Lateinamerikas zählt.<br />
Er war Vizepräsident der<br />
UNIAPAC, Präsident von<br />
USEM (Verband der katholischen<br />
Unternehmer Mexikos)<br />
und IMDOSOC (Institut für<br />
christliche Soziallehre Mexiko).<br />
In der mehr als 70-jährigen<br />
Perspektiven<br />
des UNIAPAC-<br />
Weltkongresses<br />
in Lissabon<br />
Die Möglichkeit, eigene<br />
Erfahrungen mit Menschen<br />
aus der ganzen Welt zu teilen<br />
und neue Freundschaften zu<br />
schließen, ist unschätzbar. So<br />
konnten wir junge Unternehmer<br />
aus Burkina Faso kennenlernen,<br />
die gerade dabei sind,<br />
ihr Unternehmen aufzubauen<br />
und zusätzlich engagiert die<br />
Katholische Soziallehre in die<br />
Gesellschaft hineintragen. Unvergesslich<br />
werden auch die<br />
Diskussionen zur werteorientierten<br />
Unternehmensführung<br />
mit Lorenzo Servitje aus Mexiko<br />
bleiben. Der heute 87jährige<br />
Gründer der Unternehmensgruppe<br />
BIMBO nahm<br />
Geschichte der UNIAPAC<br />
wird er der zweite lateinamerikanische<br />
Präsident sein.<br />
Für seine Amtszeit hat er<br />
sich als vorrangiges Ziel gesetzt,<br />
dass die Prinzipien und<br />
<strong>Werte</strong> der christlichen Soziallehre<br />
ein Teil der täglichen<br />
Kultur in den Unternehmen<br />
werden. Dies sind <strong>Werte</strong> wie<br />
aktiv an der Veranstaltung teil.<br />
Sein in den 40er Jahren gegründetes<br />
Unternehmen beschäftigt<br />
heute mehr als<br />
82 000 Mitarbeiter.<br />
Wir konnten uns mit<br />
Gleichgesinnten aus anderen<br />
Ländern unterhalten und sehen,<br />
wie sie die Herausforderungen<br />
in Angriff nehmen,<br />
welche Lösungen sie haben.<br />
Gerade in Zeiten der Globalisierung,<br />
wovon Deutschland<br />
im Besonderen durch seinen<br />
hohen Exportanteil betroffen<br />
ist, sind das wertvolle Vorteile.<br />
Nur eine Organisation mit<br />
christlichen Grundwerten<br />
kann einen solchen Rahmen<br />
bieten, da sofort ein Grundvertrauen<br />
vorhanden ist, das<br />
den Austausch ermöglicht.<br />
Der UNIAPAC Kongress<br />
war wirklich bereichernd. Neben<br />
interessanten thematischen<br />
Anregungen legte er das<br />
Respekt vor der Menschenwürde,<br />
Solidarität, Subsidiarität,<br />
Gemeinwohl, Gerechtigkeit<br />
und vor allem die Liebe.<br />
Letztere zeigt sich in der<br />
Nächstenliebe und Vergebung.<br />
Damit lehnt er sich an die Sozialenzykliken<br />
von Johannes<br />
Paul II. und Benedikt XVI. an.<br />
Weiterhin will er den Erfahrungsaustausch<br />
zwischen<br />
den einzelnen UNIAPAC-Mitgliedern<br />
intensivieren. So<br />
können Synergien entstehen,<br />
die es erlauben, neue Verbände<br />
in Osteuropa, Nordamerika<br />
und Afrika zu unterstützen.<br />
Außerdem ist es wichtig,<br />
die Ideen und Konzepte der<br />
UNIAPAC in die weltweiten<br />
Organisationen hineinzutragen,<br />
wie zum Beispiel in die<br />
ILO (International Labor Organisation)<br />
oder die Vereinten<br />
Nationen.<br />
Fundament für internationale<br />
Freundschaften. Hoffentlich<br />
können die, die dieses Jahr<br />
nicht teilnehmen konnten, das<br />
beim nächsten Kongress in vier<br />
Jahren nachholen. A. Becker<br />
Neuer Präsident der UNIAPAC Europa<br />
und damit Nachfolger des<br />
Portugiesen Bruno Carlos Pinto-<br />
Basto Bobone wird der Franzose<br />
Pierre Lecocq, CEO bei Inergy<br />
Automative Systems.