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Werte schaffen Werte - BKU

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„Da stimmt die Chemie“<br />

Thüringens Wirtschaftsminister Reinholz besuchte die Initiativgruppe Sauerland<br />

Enge Wirtschaftsbeziehungen zwischen dem Eichsfeld und dem Sauerland<br />

attestierte Wirtschaftsminister Dr. Jürgen Reinholz (vorn). Im<br />

Hintergrund Gastgeber Walter Viegener mit Ehefrau Babette.<br />

Foto: Peter Unterberg<br />

Die Gründung einer <strong>BKU</strong>-<br />

Diözesangruppe westliches<br />

Sauerland macht Fortschritte.<br />

Einige Monate<br />

nach der Auftaktveranstaltung<br />

lud die Gruppe jetzt<br />

den Wirtschaftsminster des<br />

Landes Thüringen, Jürgen<br />

Reinholz, ein.<br />

Mauern und Dächer festgezurrt<br />

– davon konnten sich<br />

die 15 <strong>BKU</strong>-Diözesanen<br />

beim Aachener Dom überzeugen.<br />

Unter sachkundiger Führung<br />

von Herrn Heuschkel<br />

nahmen wir Dinge im Dom<br />

wahr, die uns trotz häufigen<br />

Hierseins bisher nicht aufgefallen<br />

waren, etwa den der<br />

sechsfingrigen Christus des<br />

Altarkreuzes oder die in Stein<br />

geritzten Konstruktionszeichnungen<br />

von Maßwerken.<br />

Natürlich durfte auch der<br />

Besuch des Thrones von Karl<br />

dem Großen auf dem Wege auf<br />

die Dächer nicht fehlen. Der<br />

mächtige, völlig erneuerte<br />

Dachstuhl des Octogons, der<br />

alte Hilfsverankerungen aus<br />

den 20er Jahren des vorigen<br />

Jahrhunderts überdeckt, waren<br />

ebenso beeindruckend wie der<br />

38_<strong>BKU</strong>-Journal 3_06<br />

Reinholz zog eine positive<br />

Bilanz dessen, was der Wirtschaftsstandort<br />

Thüringen seit<br />

der Wende erreicht hat. „Wir<br />

konnten traditionell an einen<br />

leistungsstarken Standort in<br />

der Mitte Deutschlands und<br />

Europas anknüpfen“, sagte er.<br />

So erreiche die Industrie sei-<br />

Ungewohnte Ansichten<br />

DG Aachen besichtigt „ihren“ Dom<br />

Ungewohnte Perspektive: Aachener<br />

<strong>BKU</strong>´ler auf dem Dach des Domes.<br />

Foto: W. Rüsges<br />

Blick aus der Kapelle und von<br />

der Balustrade, von wo in früheren<br />

Jahren die Heiligtümer<br />

gezeigt wurden. Noch imposanter<br />

wurde der Blick von<br />

den Dächern der Chorhalle auf<br />

das in der Abendsonne liegende<br />

Aachen. Dr. W. Rüsges<br />

nes Bundeslandes heute wieder<br />

einen Exportanteil von 30<br />

Prozent. Aufgabe der Politik<br />

sei es, Rahmenbedingungen zu<br />

<strong>schaffen</strong>, in denen sich die<br />

Unternehmen entfalten können,<br />

betonte er. Dazu gehöre<br />

ein verlässliches Rechtssystem<br />

ebenso wie die Belohnung von<br />

Leistung.<br />

Dass das Thema des Abends<br />

durchaus lokalen Bezug hatte,<br />

bewiesen nicht nur die mehr<br />

als 30 Teilnehmer der Veranstaltung,<br />

sondern auch Initiator<br />

Walter Viegener. Sein Sanitärunternehmen<br />

Viega in Attendorn<br />

hat nach der deutschen<br />

Wiedervereinigung in Großheringen<br />

im thüringischen Eichsfeld<br />

ein Zweigwerk eröffnet,<br />

das heute rund 700 Menschen<br />

Arbeit bietet. Sauerland und<br />

Eichsfeld seien gleichermaßen<br />

Seine Lebens- und Glaubensgeschichte<br />

erzählte<br />

<strong>BKU</strong>-Mitglied Hubert<br />

Liebherr jetzt den Mitgliedern<br />

der Diözesangruppen<br />

A<strong>schaffen</strong>burg und Würzburg.<br />

Bis zu seiner „Berufung“<br />

arbeitete Liebherr im Unternehmen<br />

seines Vaters, das bis<br />

heute bekannte Krane und<br />

Haushaltsgeräte herstellt. Die<br />

große Wende seines Lebens<br />

begann vor rund 20 Jahren mit<br />

einem Autounfall. Nach jahrelangen<br />

inneren Kämpfen stieg<br />

Liebherr dann aus dem Unternehmen<br />

aus, um nur noch „für<br />

den Himmel zu arbeiten. In<br />

seinem eindrucksvollen Vortrag<br />

verschwieg er auch die<br />

Hindernisse nicht, die er dabei<br />

überwinden musste. Heute indes<br />

hat er seinen Weg gefunden<br />

und setzt seine Kräfte für<br />

katholisch und bodenständig<br />

geprägt: „Da stimmt die Chemie“,<br />

betonte Viegener.<br />

In der Diskussion wies Bürgermeister<br />

Alfons Stumpf<br />

selbstbewusst darauf hin, dass<br />

allein Attendorn 2,1 Millionen<br />

Euro pro Jahr für den Aufbau<br />

Ost zahlen muss. Damit geht<br />

ein Teil der Erfolgsbilanz des<br />

Ministers auch auf das Konto<br />

der Sauerländer.<br />

Selbstbewusst war auch eine<br />

Schülergruppe des benachbarten<br />

Ursula-Gymnasiums,<br />

die derzeit ein Interview-Projekt<br />

mit hochrangigen Politikern<br />

umsetzt. Die Schüler<br />

nutzten die Gelegenheit, den<br />

Minister zu interviewen, und<br />

bewiesen dabei, dass die Politikverdrossenheit<br />

noch längst<br />

nicht alle Jugendlichen erreicht<br />

hat. Unt<br />

Unternehmer für Gott<br />

Hubert Liebherr schildert seinen Lebensweg<br />

Gastgeber Fürst Löwensten (re.)<br />

begrüßte Referent Hubert Liebherr<br />

(li.). Foto: W. Rüsges<br />

die Organisation von Wallfahrten<br />

ein und baut Kirchen<br />

für Osteuropa.<br />

Der Abend fand im Jagdhaus<br />

Karlshöhe im Spessart<br />

statt: Dorthin lädt der Vorsitzende<br />

der DG A<strong>schaffen</strong>burg,<br />

Albrecht Konstantin Fürst zu<br />

Löwenstein einmal im Jahr die<br />

Gruppen der Umgebung ein.

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