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Hohenloher Molkerei eG Geschäftsbericht 2009

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28,722<br />

Milchanlieferung in Deutschland (in Mio. t)<br />

25,6123<br />

26,9665<br />

26,9396<br />

27,161584<br />

1990 1993 1996 1999 2002 2005 2008<br />

Quelle: ZMB, MIV , BMELV,<br />

BLE<br />

© ZMB<br />

Exporterstattungen, Intervention und private Lagerhaltung stützen Milchwirtschaft<br />

Nachdem sich die EU-Kommission in den vergangenen Jahren aus<br />

der Anwendung der verbliebenen Marktordnungs instrumente zunehmend<br />

zurückgezogen hatte, wurden diese <strong>2009</strong> aufgrund deutlich<br />

verringerter Weltmarktpreise, Wettbewerbsproblemen und rückläufi ger<br />

Weltmarktanteile wieder genutzt.<br />

Ab 23. Januar <strong>2009</strong> wurden die Exporterstattungen bei Milchprodukten<br />

reaktiviert. Dies geschah, nachdem sie bei Magermilchpulver bereits<br />

2006 und bei den restlichen Produkten 2007 auf Null gesetzt waren.<br />

Mit dieser Maßnahme konnten die Marktpreise für <strong>Molkerei</strong>produkte<br />

im EU-Binnenmarkt gestützt werden. Nachdem die Preise am Weltmarkt<br />

wieder über die Interventionsverwertung gestiegen waren,<br />

wurden die Exporterstattungen ab Oktober wieder auf Null gesetzt.<br />

Reaktiviert wurde auch die staatliche Intervention. Die EU hat erstmals<br />

seit 2005 Magermilchpulver und seit 2007 Butter durch staatliche<br />

Lagerhaltung vom Markt genommen. Die Intervention von Butter<br />

und Magermilchpulver wurde nach Erreichen der Mengengrenzen<br />

von 30.000 t bzw. 109.000 t zu stabilen Preisen im Ausschreibungsverfahren<br />

fortgesetzt. Zusätzlich wurde der Beginn der privaten Lagerhaltung<br />

bei Butter vom 1. März auf den 1. Januar <strong>2009</strong> vorverlegt<br />

und bis zum 28. Februar 2010 ausgeweitet. Durch diese Maßnahmen<br />

wurden 135.000 t Butter per Lagerhaltung und 282.000 t Magermilchpulver<br />

vorübergehend vom Markt genommen. Bei Magermilchpulver<br />

entspricht dies rund 26 % der EU-Jahresproduktion. Das ist so viel<br />

wie seit 18 Jahren nicht mehr.<br />

<strong>2009</strong><br />

28,6<br />

Trotz kräftiger Preiserhöhungen im Herbst hat die EU-Kommission<br />

keine Mengen aus den Interventionsbeständen zum Verkauf freigegeben.<br />

Darüber hinaus hat die Politik verschiedene Programme zur<br />

Bewältigung der Krise und Liquiditätshilfen für Milcherzeuger beschlossen.<br />

Viele Maßnahmen greifen jedoch erst ab 2010 bzw. 2011.<br />

Neben der staatlichen Intervention stellte der Export <strong>2009</strong> für die<br />

deutsche Milchwirtschaft ein Absatzventil dar. Die Ausfuhren aus<br />

der EU auf den Weltmarkt verliefen, bedingt durch die zeitweise Kaufzurückhaltung<br />

und die zum Teil erheblichen Währungsschwankungen,<br />

eher schleppend. Jedoch konnten Einbußen im Drittlandsgeschäft<br />

durch steigende Ausfuhren in EU-Länder kompensiert werden.<br />

Interventionsankäufe EU (in 1.000 t)<br />

148 160<br />

110<br />

Magermilch<br />

Butter<br />

Quelle: EU-Kommission<br />

83<br />

40 36<br />

41<br />

21<br />

0 0<br />

0 0 0 0 0<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />

29<br />

36<br />

36<br />

5<br />

DIE MILCHWIRTSCHAFT IN DEUTSCHLAND l<br />

11<br />

283

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