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Dresden - Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung

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Veranstaltungen<br />

BGW trialog <strong>Dresden</strong> 2010<br />

Infektionsschutz gemeinsam umsetzen<br />

Dass der Infektionsschutz ein brisantes Thema ist, zeigte exemplarisch die Aufregung um die<br />

„Neue Grippe“ im vergangenen Jahr. Beim BGW trialog <strong>Dresden</strong> haben jetzt über 250 Betriebsärzte,<br />

Fachkrä� e für Arbeitssicherheit und Experten der BGW diskutiert, wie sich Infektionsgefährdungen<br />

für Beschä� igte im Gesundheitsdienst am besten vorbeugen lässt.<br />

Impressionen vom BGW trialog 2010. Fotos: BGW/Floß<br />

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der<br />

von der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst<br />

und Wohlfahrtspfl ege (BGW)<br />

organisierten Fachtagung waren sich<br />

einig, dass es beim Infektionsschutz vor<br />

allem auf die bestmögliche Abstimmung<br />

und enge Zusammenarbeit aller Präventionsexperten<br />

ankommt. Vorhandene Standards<br />

zu Strategien zusammenzuführen,<br />

forderte Professor Dr. Axel Kramer vom<br />

Institut für Hygiene und Umweltmedizin<br />

an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität<br />

Greifswald: „Die Sicherheitskultur der<br />

Einrichtung bestimmt die Wirksamkeit<br />

der Prävention.“<br />

Am Beispiel MRSA wurde deutlich, dass<br />

erfolgreiche Ansätze dabei auch über<br />

Grenzen hinaus reichen. So führte beispielsweise<br />

die deutsch-holländische<br />

Infektionsbekämpfung im Rahmen von<br />

„EUREGIO MRSA-net“ zu der Entwicklung<br />

eines Qualitätssiegels für Krankenhäuser,<br />

wie Dr. Robin Köck vom Institut für Hygiene<br />

des Uniklinikums Münster berichtete.<br />

Auch Unsicherheit muss<br />

kommuniziert werden<br />

Mit den Auswirkungen einer Pandemie<br />

beschäftigte sich die abschließende<br />

Podiumsdiskussion. Angesichts der Fehler<br />

der jüngsten Pandemieplanung stand<br />

vor allem die Forderung nach einer mutigeren<br />

Risiko-Kommunikation im Raum.<br />

12 • AkademieJournal 3 | 2010<br />

Jeder Einzelne müsse dabei seine Erfahrungen<br />

einbringen, so Dr. Wolfgang Panter,<br />

Verband deutscher Betriebs- und<br />

Werksärzte.<br />

Dr. Annegret Schoeller von der Bundesärztekammer:<br />

„Es ist noch viel früher zu<br />

übermitteln, was man nicht weiß.“ Ähnlich<br />

sah dies Dr. Jörn Knöpnadel, Kassenärztliche<br />

Bundesvereinigung: „Man muss<br />

auch Unsicherheit kommunizieren.“ Für<br />

seine Forderung nach einem leitenden<br />

„Dirigenten“ erhielt er viel Beifall. Unterstützung<br />

für die Einrichtungen müsse darüber<br />

hinaus von den Betriebsärzten und<br />

Fachkräften für Arbeitssicherheit kommen,<br />

ergänzte Dr. Arno Weber vom Verband<br />

<strong>Deutsche</strong>r Sicherheitsingenieure.<br />

Fortsetzung der erfolgreichen<br />

Veranstaltungsreihe<br />

Konkrete Handlungshilfen von der Gefährdungsbeurteilung<br />

bis hin zu Hautschutz<br />

und Händedesinfektion boten zehn Workshops<br />

sowie die „trialog-Praxistour“, die<br />

auf vier Etappen – Hautschutz, Pflege,<br />

Sichere Produkte und Atemschutz – durch<br />

ausgewählte Arbeitsplätze der Akademie<br />

führte. Hier konnten die Teilnehmer das<br />

anschaulich vermittelte Expertenwissen<br />

praktisch anwenden.<br />

Die mit Materialien und Angeboten ausgestattete<br />

BGW-Infothek war die zentra-<br />

le Anlaufstelle vor Ort. Gefragt waren vor<br />

allem Schriften rund um Haut und Hygiene.<br />

Auch zu den Themen Rücken, Umgang<br />

mit Gefahrstoff en und betriebliches<br />

Eingliederungsmanagement gab es rege<br />

Nachfragen. Viele Teilnehmer suchten das<br />

persönliche Gespräch mit BGW-Mitarbeitern<br />

und knüpften regionale Kontakte.<br />

Angesichts der positiven Rückmeldungen<br />

der Teilnehmer kündigte die BGW-Akademie<br />

die Fortsetzung der Veranstaltungsreihe<br />

an. Vom 10. bis 12. Mai 2012 wird<br />

sich der 5. BGW trialog <strong>Dresden</strong> mit dem<br />

Schwerpunkt „Psychische Belastungen“<br />

befassen.<br />

Weitere Informationen<br />

www.bgwtrialog.de<br />

Kontakt<br />

BGW Akademie <strong>Dresden</strong><br />

Jörg Stojke, Projektleiter<br />

Königsbrücker Landstraße 4b<br />

01109 <strong>Dresden</strong><br />

� 0351 457-2800<br />

� joerg.stojke@bgw-online.de<br />

Jörg Stojke, BGW

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