Dresden - Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung
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Aus der Geschichte des Akademiegeländes – Teil 4<br />
Stationierungsort des sowjetischen Militärs<br />
Im Oktober 2009 ist im Sandstein<br />
Verlag das Buch „Lernräume.<br />
Von der Landesschule<br />
<strong>Dresden</strong> zur Akademie“ erschienen.<br />
Es gibt Einblicke in<br />
die bewegte Vergangenheit des<br />
Geländes der heutigen DGUV-<br />
Akademie und beleuchtet seine<br />
Geschichte erstmals in ihrer<br />
Gesamtheit. Das AJ stellt in dieser<br />
Serie Teile des Buches vor.<br />
Für das vierte Kapitel, das sich<br />
mit der Zeit von 1945 bis 1992<br />
beschäftigt, war die Recherche besonders<br />
aufwendig. Zu den über vier Jahrzehnten<br />
als Stationierungsort der sowjetischen<br />
Armee gab es kaum verlässliche Quellen,<br />
geschweige denn wissenschaftliche<br />
Publikationen. Schon in den 80er Jahren<br />
galt die ehemalige Landesschule als Mythos.<br />
Als militärische Einrichtung war sie<br />
unzugänglich und kaum einsehbar. Dem<br />
Kulinarisches<br />
Kluge kocht<br />
international<br />
Der Sommer ist vorbei und der Urlaub<br />
für viele damit auch. So wie viele Landsleute<br />
aus dem südlichen oder westlichen<br />
Teil der Republik den Sommer mit Italien<br />
und der italienischen Küche verbinden,<br />
geht es hierzulande nicht wenigen mit<br />
Ungarn. Auch Küchenchef Uwe Kluge hat<br />
manchen Urlaub am Balaton verbracht<br />
und einige Rezepte von dort mitgebracht.<br />
Eines davon stellt er diesmal hier vor.<br />
Nokedli sind vergleichbar mit Spätzlen<br />
und werden aus Mehl, Eiern, Salz und<br />
Wasser zubereitet. Dazu gibt’s einen<br />
deftigen Gulasch, der in Ungarn übrigens<br />
Paprikás oder Pörkölt genannt wird.<br />
Klassische Zutat ist hier natürlich Paprika<br />
in der edelsüßen und der scharfen<br />
Varíante.<br />
Jó étvágyat!<br />
Sowjetische O� ziere auf dem Sportplatz Foto: Valeriy Dudush<br />
Dresdner Autor Götz Krüger ist es zu verdanken,<br />
dass das vorhandene Material<br />
nun erstmalig aufgearbeitet und interpretiert<br />
wurde.<br />
Spannend und detailliert beschreibt Krüger<br />
nicht nur den Alltag auf dem Gelände<br />
der ehemaligen Landesschule, sondern<br />
auch die Organisation der russischen<br />
Gulasch mit Nokedli Rezept für 4 Personen<br />
Für die Nokedli:<br />
500 g Weizenmehl<br />
250 ml Wasser<br />
2 Eier<br />
etwas Salz<br />
Für den Gulasch:<br />
800 g Schweinefleisch,<br />
mager, gewürfelt<br />
500 g Zwiebeln<br />
50 g Mehl<br />
100 g Tomatenmark<br />
1 Knoblauchzehe<br />
1 l Fleisch- od.<br />
Gemüsebrühe<br />
300 ml ungar. Rotwein halbtr.<br />
Salz, Pfe� er, Kümmel,<br />
Esslö� el Paprika edelsüß,<br />
Prise Paprika rosenscharf<br />
Kultur & Freizeit<br />
Truppen und ihre Rolle in der DDR. Nicht<br />
genau zu ermitteln war zwar, wann und<br />
wie es zwischen 1945 und 1992 zur weitgehenden<br />
Zerstörung der historischen<br />
Substanz gekommen ist. Durch intensive<br />
Recherchen und hervorragendes Bildmaterial<br />
von Zeitzeugen und ehemaligen Bewohnern<br />
ist es Krüger dennoch gelungen,<br />
ein bisher kaum bekanntes Kapitel Dresdner<br />
Geschichte fundiert aufzuarbeiten.<br />
Lernräume: Von der Landesschule<br />
<strong>Dresden</strong> zur Akademie<br />
Herausgeber: <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesetzliche</strong><br />
<strong>Unfallversicherung</strong>, 184 Seiten, 155<br />
überwiegend farbige Abbildungen,<br />
ISBN 978-3-940319-77-7, 24,00 €<br />
Erhältlich im Hotelshop oder unter<br />
www.sandstein-verlag.de<br />
Zubereitung<br />
Für die Nokedli Mehl, Eier, Salz und Wasser gut miteinander<br />
mischen. Salzwasser in einem Topf zum<br />
Kochen bringen. Dann den Teig entweder von einem<br />
mehlierten Holzbrett ins Wasser schaben oder durch<br />
eine Spätzlepresse drücken. Nokedli ca. 5 Minuten<br />
leicht sieden lassen, dann mit einer Schaumkelle entnehmen<br />
und in kaltes Wasser schöpfen. Kurz vor dem<br />
Servieren in Butter anschwenken.<br />
Für den Gulasch die Zwiebeln in Öl anbraten, Tomatenmark<br />
hinzufügen, anrösten. Den Bratensatz mit<br />
150 ml Rotwein ablöschen, reduzieren lassen. Mehl<br />
einsieben, anrösten, mit dem restlichen Rotwein<br />
nochmals ablöschen, reduzieren lassen, mit der Brühe<br />
aufgießen. Mit Salz, Pfe� er, Knoblauch, Paprika und<br />
Kümmel würzen, in den kochenden Fond das Fleisch<br />
geben und circa 45 Minuten auf kleiner Flamme gar<br />
ziehen lassen.<br />
AkademieJournal 3 | 2010 • 15