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Kunst und Werbung - Kunsthistorisches Museum Wien

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Paolo Veronese,<br />

Susanna <strong>und</strong> die beiden Alten,<br />

KHM<br />

Jacopo Tintoretto,<br />

Susanna im Bade,<br />

KHM<br />

Historischer Hintergr<strong>und</strong>:<br />

<strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> <strong>Werbung</strong><br />

Damit wird dieses Thema eine Allegorie ehelicher Tugenden. Zugleich spielt<br />

aber auch die Begehrlichkeit der Liebe eine Rolle, auf die die beiden Delphine<br />

des Brunnens anspielen. Jacopo da Empoli überwindet diese Tradition <strong>und</strong><br />

wählt die narrative Form der Schilderung. Dabei vermitteln die eleganten Körperhaltungen<br />

<strong>und</strong> grazilen Gesten raffinierte Eleganz, die noch dank der Spiegeleffekte<br />

auf den ausladenden, glatten Stoffbahnen <strong>und</strong> im golddurchwirkten<br />

grünen Ärmel verstärkt wird.<br />

Florenz, die Wirkungsstätte Jacopo da Empolis, stand zu dessen Schaffenszeit<br />

auf dem Höhepunkt seiner künstlerischen Entwicklung. Das über Jahrzehnte<br />

gepflegte Mäzenatentum der Dynastie der Medici förderte u. a. Künstler wie<br />

Michelangelo, Benvenuto Cellini <strong>und</strong> Giovanni da Bologna (Werke der beiden<br />

zuletzt genannten Künstler im KHM). Zu Ende des 16. Jhs. war eine der treibenden<br />

Kräfte Christina von Lothringen, Gemahlin des Großherzogs Ferdinando<br />

I. de´ Medici. Sie war eine große <strong>Kunst</strong>liebhaberin, sammelte Edelsteine <strong>und</strong><br />

Emailarbeiten. Jacopo da Empoli repräsentierte die damals besonders geschätzten<br />

Ideale der <strong>Kunst</strong> des späten 16. <strong>und</strong> beginnenden 17. Jhs., eine harmonische<br />

Verbindung von Stilisierung der Form <strong>und</strong> naturalistischen Elementen.<br />

Auf den Punkt gebracht: – <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> <strong>Werbung</strong> / <strong>Kunst</strong> als <strong>Werbung</strong><br />

– <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> <strong>Werbung</strong> haben ein gemeinsames Ziel:<br />

Neugier <strong>und</strong> Interesse zu wecken<br />

– <strong>Werbung</strong> in eigener Sache<br />

<strong>Kunst</strong>historisches <strong>Museum</strong> 21

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