Unser Prisma 01/2011 - Katholisches Jugendsozialwerk München eV

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Angelika Stauber Seite 4 Im Porträt: Angelika Stauber – Seniorenseelsorgerin im Haus Maria Linden Das Dienstzimmer von Pastoralreferentin Angelika Stauber im ersten Stock des Hauses Maria Linden ist zwar klein, bietet aber trotzdem genug Platz für ein Gespräch zu zweit An einer Wand hängt ein ausdrucksstarkes Bild mit breitem roten Rahmen: Es zeigt eine Frau, die mütterlich hinter einem Menschen steht Neben dieser Frau steht eine Kirche mit zwei Türmen Sie wirkt bunt und einladend, wie das ganze Bild „Das hat ein Bewohner des Hauses für mich gemalt, der auch Künstler ist“, erklärt Angelika Stauber „Ich habe mich darüber sehr gefreut und es deshalb gleich hier aufgehängt “ Die 51-Jährige arbeitet seit April 2010 mit einer halben Stelle als Seelsorgerin im Haus Maria Linden Sie führt regelmäßig Gespräche mit Bewohnerinnen und Bewohnern und besucht sie, wenn sie vorübergehend außerhalb untergebracht werden müssen „Zurzeit sind drei Bewohner in der Psychiatrie in Haar Da ist es wichtig, dass sie den Kontakt zum Haus-Maria-Linden halten“, ergänzt die Diplom-Theologin Zu Angelika Staubers Aufgaben gehört auch die Gestaltung der Sonntagsgottesdienste, wobei sie sich mit insgesamt vier Ruhestandsgeistlichen abwechselt So können die Bewohner im zweiwöchigen Wechsel die Eucharistie mitfeiern oder einen Wortgottesdienst Auch für die Mitarbeiter des Hauses Maria Linden hätte Angelika Stauber im Bedarfsfall Zeit Theologin und Kunsttherapeutin Die gebürtige Nördlingerin, die in Weiden aufgewachsen ist, hat einen interessanten Lebenslauf: Nach dem Abitur studierte sie in München katholische Theologie und absolvierte daneben die Ausbildung zur Pastoralassistentin Nach einem Jahr im kirchlichen Dienst drängte es sie dazu, einen weiteren Weg einzuschlagen Sie studierte Kunsttherapie in Ottersberg bei Bremen und in Nürtingen Ihren Lebensunterhalt verdiente sie in dieser Zeit als Schwesternhelferin an Wochenenden in einer psychiatrischen und neurologischen Fachklinik Danach arbeitete sie 12 Jahre lang als Kunsttherapeutin in psychiatrischen Fachkliniken Im Juli 2002 kehrte sie schließlich in den kirchlichen Dienst zurück und arbeitete zunächst als Seelsorgerin an der Psychiatrischen Klinik in der Nußbaumstraße Nach der Zweiten Dienstprüfung und einer weiteren Station als Klinikseelsorgerin wurde sie schließlich Seniorenseelsorgerin im Haus Maria Linden und im Haus Bartholomäus in Pöring Die Frage, weshalb sie nach so langer Zeit als Therapeutin wieder in die Seelsorge wollte, löst ein Schmunzeln in Angelika Stauber aus: „In der Psychiatrie wurde Religion nicht thematisiert und falls doch, dann eher als Ursache von Störungen Aber Religion kann auch frei machen und Heilungsprozesse unterstützen Die Patienten haben oft gespürt, dass ich offen für die Religion bin und wollten mit mir darüber reden “ Nachdem sie diese Erfahrung immer wieder gemacht habe, habe sie bei der Erzdiözese München und Freising angefragt, ob sie noch als Seelsorgerin eingesetzt werden könne Bereut hat sie diese Entscheidung nicht „Hier weiß ich, was ich tue Es gibt den persönlichen Kontakt, es entsteht Beziehung und ich sehe auch einen Sinn in meinem Tun “ In ihrer Freizeit hält sich die tierliebe Angelika Stauber gerne an der frischen Luft auf und sie malt gerne Dafür mixt sie ihre Farben sogar selbst, „damit sie richtig leuchten“ In letzter Zeit sei ihre eigene Kunst aber etwas in den Hintergrund geraten Gut, dass bald ein kurzer Urlaub kommt, in dem die Pinsel auf der Leinwand tanzen können rif
Das Team der Offenen Behindertenarbeit des Marianum von links: Angela Flexeder (Leitung), Heinz Kraus, Petra Schuhmacher Foto: Edmund Grasser Ausflüge, Beratung und Cafeteria Offene Behindertenarbeit des Marianum nun auch im Monsignore-Bleyer-Haus Die Ambulanten Dienste von Marianum und Monsignore-Bleyer-Haus sind schon lange miteinander vernetzt Angela Flexeder (Leitung der Ambulanten Dienste im Marianum in der Humboldtstraße in München) und Stefanie Kimmel (Leitung der Ambulanten Diente im Monsignore-Bleyer-Haus) kennen sich bereits seit Jahren und treffen sich unter anderem regelmäßig im Facharbeitskreis des Behindertenbeirates München Schon bevor die Offene Behindertenarbeit im Monsignore-Bleyer-Haus geschlossen wurde, gab es die Idee zur Kooperation beider Einrichtungen unter dem Dach der Caritas Das Marianum bietet das gesamte Spektrum der Leistungen, die in den ab 1 Januar 2010 in Kraft getretenen Richtlinien gefordert werden: allgemeine Beratung, fachliche Leitung von Maßnahmen und Anleitung von ehrenamtlichen Helfern, Gruppenarbeit – insbesondere offene Treffs, Öffentlichkeitsarbeit, Bildungsangebote, Netzwerkarbeit, Freizeitmaßnahmen und einen familienentlastenden Dienst Immer wieder donnerstags… Damit die Bewohner des Monsignore-Bleyer-Hauses und ortsnahe, extern wohnende Beschäftigte der Werkstatt für behinderte Menschen weiterhin Angebote der offenen Behindertenarbeit im Stadtbezirk Pasing nutzen können, wurde die Kooperation mit dem Marianum intensiviert So kommen die MitarbeiterInnen des Marianum ins Monsignore-Bleyer-Haus und übernehmen an den Donnerstagen von 19 bis 21 Uhr den Cafeteria-Betrieb (offener Treff) Nach Absprache können Interessierte davor einen Beratungstermin wahrnehmen In den letzten Monaten gab es immer wieder Ausflüge – organisiert von der Offenen Behindertenarbeit des Marianum – bei denen Betreute des Monsignore-Bleyer-Hauses teilnahmen Dazu wurden die Teilnehmer am Haus abgeholt Durch die Taxischeine ist es auch Betreuten ohne Kompetenzen im öffentlichen Nahverkehr möglich, zu Veranstaltungen in die Humboldtstraße zu fahren Das Marianum bringt für jedes Quartal einen Veranstaltungskalender heraus, der ab sofort an der Informationstafel in der Werkstatt, gegenüber der Verwaltung, aushängt und auch zum Mitnehmen ausliegt Besondere Ausflüge werden noch mal extra beworben Telefonisch ist die OBA des Marianum zu erreichen unter 089-62 44 789 84 Anschrift: Humboldtstraße 2, 81534 München (Nähe Kolumbusplatz) Stefanie Kimmel Geburtstage von Mitarbeitern Januar Dragica Belcic, Monsignore-Bleyer-Haus: 25 01 1961 Margarete Kornmayer, Altenheim Elisabeth Rosenheim: 08 01 1956 Martina Petri-Hafner, Altenheim Elisabeth Rosenheim: 02 01 1971 Februar Doris Auer, Monsignore-Bleyer-Haus-WfB: 27 02 1991 Doma Blasevic, Behindertenwohnheim Rosenheim: 18 02 1951 Monika Clodo, Monsignore-Bleyer-Haus: 07 02 1951 Fatma Gul, Ambulante Erziehungshilfen Moosach: 05 02 1986 Maria Löwe, Hort Straubing: 17 02 1986 Franziska Lutter, JWH Landshut: 15 02 1981 Therese Maier, Monsignore-Bleyer-Haus: 01 02 1986 Gunda Mörtl, Behindertenwohnheim Rosenheim: 27 02 1946 Ulrike Taiber, JWH Landshut: 11 02 1981 März Anke Alforaiji, Monsignore-Bleyer-Haus: 21 03 1976 Tanja Jann, Altenheim Elisabeth Rosenheim: 09 03 1976 Brigitte Konik, Altenheim Elisabeth Rosenheim: 19 03 1966 Georg Rap, Monsignore-Bleyer-Haus-Förderstätte: 18 03 1951 Christiane Reinl, JMD Landshut: 12 03 1976 Marlen Schulz, Monsignore-Bleyer-Haus: 02 03 1981 Seite 5
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