Unser Prisma 01/2011 - Katholisches Jugendsozialwerk München eV
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Schülergericht in Landeshut<br />
Das Katholische <strong>Jugendsozialwerk</strong> <strong>München</strong> ist Träger des Schülergerichts in Landshut<br />
Es wurde im Oktober 2<strong>01</strong>0 von Justizministerin Beate Merk eröffnet und besteht aus<br />
26 Schülerinnen und Schülern zwischen 14 und 19 Jahren aus allen Schularten Die Teilnahme<br />
am Schülergericht ist für die jungen Delinquenten freiwillig Die Sitzungen finden im Jugendwohnheim<br />
Landshut statt Projektleiter Andreas Bach vom KJSW ist bei allen Sitzungen dabei<br />
Die „Landshuter Zeitung“ berichtete in ihrer Ausgabe vom 17 Februar 2<strong>01</strong>1 lebendig über<br />
dessen Arbeitsweise: Beim Schülergericht beraten Jugendliche über leichtere Vergehen, die<br />
andere Jugendliche begangen haben Sie hören die Täter und versuchen einzuschätzen, ob<br />
dem- oder derjenigen die Tat Leid tut Danach bemisst sich das Urteil, das die jungen Leute<br />
fällen Die jungen Richter überprüfen, ob der Täter alle Auflagen in der angegebenen Zeit<br />
erfüllt Dann kann die Staatsanwaltschaft das Verfahren einstellen<br />
In einem Fall, wo beispielsweise ein 15-Jähriger ein betrunkenes Mädchen in einer hilflosen<br />
Situation gefilmt und das Video davon ins Internet gestellt hatte, bedauerte der Junge<br />
glaubwürdig, was er getan hatte Entsprechend mild fiel das Urteil aus: Er musste das Video<br />
entfernen und sich im Internet für die Tat entschuldigen Außerdem musste er in einem<br />
Aufsatz die Tat reflektieren<br />
Fortsetzung von Seite 7<br />
Motivierte Mitarbeiter<br />
„Bisher ist seit Gründung der Stelle im Jahr 2000 noch niemand abgesprungen“, freut sich<br />
Sixtus Kirchhof über die große Motivation seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die allesamt<br />
Sozialpädagogen sind „Das liegt wohl daran, dass es bei uns viele Freiheiten gibt und<br />
dass jeder die Arbeit in den Familien so gestalten kann, wie es ihm oder ihr entspricht<br />
Und wir tun auch viel für die weitere Qualifikation der Mitarbeiter “ So hat Chanette Hanek<br />
eine Ausbildung zum Einsatz von Video-Hometraining absolviert Mit dieser Methode kann<br />
man den Familien vor Ort immer gleich zeigen, wenn etwas besonders gut gelaufen ist<br />
Das bestärkt die Familienmitglieder in eben diesem Positiven<br />
Roland Fieger, der unter anderem ein niederschwelliges Unterstützungsangebot zur Integration<br />
und Erziehungshilfe im Asylbewerberheim in der Franz-Mader-Straße anbietet, hat<br />
eine Zusatzausbildung im sozialen Management absolviert Margot Gebert ist auch Familien<br />
therapeutin und Angela Naasan verfügt über eine familientherapeutisch-systemische<br />
Beraterausbildung Auch Anne Löhrmann soll eine Zusatzausbildung machen dürfen, sobald<br />
sie unbefristet angestellt ist Motivierend ist für das Team sicher auch, dass der Chef selbst<br />
gut in die alltägliche Arbeit einbezogen ist So kennt er die Bedürfnisse sowohl der Mitarbeiter<br />
als auch der Klienten stets aktuell aus eigener Erfahrung<br />
Zum Einzugsbereich der AEH gehören die Münchner Stadtviertel Nymphenburg, Gern,<br />
Neuhausen und Moosach Die fünf Vollzeitstellen, die sich auf sechs Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter verteilen, werden vor allem vom Jugendamt der Landeshauptstadt <strong>München</strong><br />
finanziert Die AEH Moosach erwirtschaftet durch den höheren kirchlichen Standard „ein<br />
bescheidenes Minus“, wie Sixtus Kirchhof anmerkt Dieses Minus werde durch einen diözesanen<br />
Zuschuss ausgeglichen<br />
Kontakt: Ambulante Erziehungshilfen Moosach • Gubestraße 5 • 80992 <strong>München</strong><br />
Tel: 089-47 7990 • Mail: aeh moosach@kjsw de<br />
rif<br />
Den Artikel von Katrin Filler gibt es bei Interesse<br />
als pdf-Dabei beim Jugendwohnheim<br />
Landshut: jwh-landshut@kjsw de<br />
Impressum<br />
<strong>Unser</strong> <strong>Prisma</strong> – Die Mitarbeiterzeitschrift<br />
des KJSW: Nummer 1-2<strong>01</strong>1<br />
Herausgegeben vom Katholischen<br />
<strong>Jugendsozialwerk</strong> <strong>München</strong> e V ,<br />
Forstenrieder Allee 107,<br />
81476 <strong>München</strong><br />
Erscheinungsweise:<br />
Viermal jährlich zum 15 3 , 15 6 , 15 9<br />
und 15 12 Redaktionsschluss ist jeweils<br />
der 25 des Vormonats<br />
V i S d P :<br />
Andreas Burlefinger, Vorstand<br />
Egon Forchhammer, Vorstand<br />
Redaktion:<br />
Dr Gabriele Riffert, erreichbar per Mail<br />
(pressestelle@kjsw de) und per Telefon<br />
(089-767<strong>01</strong>009)<br />
Grafik, Layout: Melanie von Mendel,<br />
mvm-Grafikdesign, Ismaning<br />
Druck: die druckbörse, Straubing:<br />
www diedruckboerse de<br />
Seite 8 Ausgabe 1-2<strong>01</strong>1