KRH Nachrichten - Klinikum Region Hannover GmbH
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<strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong><br />
<strong>KRH</strong><br />
<strong>Nachrichten</strong><br />
Ausgabe 3/2011<br />
<strong>Klinikum</strong> Agnes Karll Laatzen | <strong>Klinikum</strong> Großburgwedel | <strong>Klinikum</strong> Lehrte<br />
<strong>Klinikum</strong> Neustadt am Rübenberge | <strong>Klinikum</strong> Nordstadt<br />
<strong>Klinikum</strong> Oststadt-Heidehaus | <strong>Klinikum</strong> Robert Koch Gehrden | <strong>Klinikum</strong> Siloah<br />
<strong>Klinikum</strong> Springe | Geriatrie Langenhagen | Psychiatrie Langenhagen<br />
Psychiatrie Wunstorf | <strong>KRH</strong> Servicegesellschaft mbH
INHALTSVERZEICHNIS<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
September 2011 ............................................................................................................................ 5<br />
1675 Glückwünsche für Siloah-Patientin ............................................................................................... 5<br />
„Gesund leben – Gesund sein“ .............................................................................................................. 5<br />
Hohe Ehrung für Chef der HNO-Klinik Nordstadt .................................................................................. 6<br />
<strong>KRH</strong>-Kliniken für Engagement im Umweltschutz geehrt ....................................................................... 6<br />
Geprüfte Qualität sichert bestmögliche Behandlung ............................................................................. 7<br />
Ein Wegbereiter für soziale Psychiatrie ................................................................................................. 7<br />
MRT-tauglicher Schrittmacher erfolgreich implantiert ......................................................................... 10<br />
<strong>KRH</strong> präsentiert sich vorzüglich ........................................................................................................... 10<br />
August 2011 ................................................................................................................................ 12<br />
Bilder von der Baustelle ....................................................................................................................... 12<br />
Nightmare-Kurs: Keine Angst vorm ersten Nachtdienst ...................................................................... 12<br />
Diabetische Polyneuropathie – <strong>KRH</strong>-Studie ........................................................................................ 13<br />
„Immer um Ausgleich bemüht“ ............................................................................................................. 13<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Nordstadt wird bauliche Einheit .................................................................................... 14<br />
Juli 2011 ...................................................................................................................................... 15<br />
<strong>KRH</strong> ist „fortSCHRITTlichstes Unternehmen“ ..................................................................................... 15<br />
Prof. Schönhofer schult Intensivpflegekräfte ....................................................................................... 15<br />
Doppel-Gütesiegel für Geriatrie Langenhagen .................................................................................... 16<br />
Sehr gute Resonanz bei „Woche der Kontinenz“ ................................................................................ 17<br />
Imbiss an der Baustelle „<strong>Klinikum</strong> Mitte“ öffnet.................................................................................... 17<br />
Neue Struktur in der Inneren Medizin in Springe ................................................................................. 18<br />
The winner is: „GRILLoah“! .................................................................................................................. 19<br />
Juni 2011 .................................................................................................................................... 20<br />
Medizintechnik vom Feinsten in Gehrden ............................................................................................ 20<br />
<strong>KRH</strong> Pathologie übernimmt Leistungen für Großklinik ........................................................................ 21<br />
3
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
<strong>KRH</strong> beweist Kompetenz in der EHEC-Krise ...................................................................................... 22<br />
Pflegekräfte bestehen Praxisanleiterprüfung ....................................................................................... 23<br />
<strong>KRH</strong> tanzt beim Familienfest der <strong>Region</strong> ............................................................................................. 23<br />
Toller Einsatz für das <strong>KRH</strong> beim <strong>Region</strong>sfest!..................................................................................... 24<br />
„IT-Notfallakte“ sichert Zugriff auch bei Störungen .............................................................................. 24<br />
„Krankenhausspiegel“ mit neuen Modulen und Extras ........................................................................ 25<br />
Symposium zum 60. Geburtstag von Prof. Jantzen ............................................................................ 25<br />
Hochrangige Gäste aus China im <strong>KRH</strong> ............................................................................................... 26<br />
<strong>KRH</strong> in Funk & Fernsehen ................................................................................................................... 27<br />
„Fieberkurve“ jeden Dienstag auf LeineHertz ..................................................................................... 27<br />
In kritischen Momenten einen klaren Kopf behalten ............................................................................ 29<br />
Christine Münzel ist DGQ-Qualitätsmanagerin .................................................................................... 30<br />
Sportmedizin-Vertrag bis 2016 geschlossen ....................................................................................... 31<br />
Studenten informieren sich über das Praktische Jahr ......................................................................... 32<br />
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SEPTEMBER 2011<br />
1675 GLÜCKWÜNSCHE FÜR SILOAH-PATIENTIN<br />
HANNOVER-96-FANS GRÜßEN 96-JÄHRIGE MARTHA MESKE<br />
Martha Meske, ihr Leben lang Anhängerin von <strong>Hannover</strong> 96, feierte am 15. September ihren 96.<br />
Geburtstag – als Patientin im <strong>Klinikum</strong> Siloah. An diesem Tag spielten die „Roten“ das Europaleague-<br />
Spiel gegen Standard Lüttich und Chefarzt PD Dr. Hartmut Kirchner hatte die Idee, Meskes<br />
Lieblingsverein über den besonderen Geburtstag zu informieren: „Die könnten ja eine<br />
Stadiondurchsage machen“. Doch 96 machte mehr: Sie ließen Frau Meske durch den Moderator der<br />
Liveübertragung des Spiels im Fernsehen grüßen und veröffentlichten zudem auf der Facebook-Seite<br />
des Vereins einen Glückwunschtext: „Wir gratulieren heute einem ganz besonderen Fan zum<br />
Geburtstag! Martha Meske aus Misburg feiert ihren 96sten Geburtstag! Das Geburtstagskind war und<br />
ist ihr ganzes Leben 96-Fan. Derzeit liegt Frau Meske wenige Meter vom Stadion entfernt im <strong>Klinikum</strong><br />
Siloah und verfolgt das Spiel vom Krankenzimmer aus. Wir wünschen ihr alles Gute zum Geburtstag<br />
und baldige Genesung!“ Binnen weniger Stunden schlossen sich 1675 Fans dem Glückwunsch an und<br />
schrieben dem Geburtstagskind ein paar nette Zeilen.<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
Soviel Anteilnahme zu ihrem Geburtstag hat Martha Meske noch nie erlebt. Auch bei ihr Zuhause in<br />
Misburg, wo sie mit der Familie ihres Enkels wohnt, „stand das Telefon nicht still“, berichtet sie in<br />
ihrem Krankenzimmer auf Station 22 der Klinik für Hämatologie und Onkologie. Noch Tage nach dem<br />
Geburtstag ist sie ganz aufgeregt, als Abgesandte des Fußballklubs ihr einen Fanschal vom Spiel gegen<br />
Lüttich schenken. Aber sie erträgt den Rummel um ihre Person und lässt sich nicht beirren. Frau Meske<br />
erzählt den Besuchern von ihrer Fußball-Leidenschaft. Ihren vor 22 Jahren verstorbenen Ehemann<br />
habe sie immer überreden müssen, mit ihr ins Stadion zu gehen: „Manche haben gesagt, die Alte ist<br />
verrückt.“ Am vergangenen Sonnabend hat sie die Klinik verlassen: „Ich bin hier gut versorgt worden“,<br />
betont sie.<br />
„GESUND LEBEN – GESUND SEIN“<br />
1. GESUNDHEITSTAG IM <strong>KRH</strong> KLINIKUM GROßBURGWEDEL<br />
Sehtests, Richtiges Sitzen, Händehygiene, Gesunde Ernährung, Muskelaufbau, Massagen: Dies und<br />
vieles mehr konnten die Mitarbeiter/-innen des <strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong>s Großburgwedel beim 1. Gesundheitstag<br />
am 22. September praktisch ausprobieren. In der Cafeteria waren zahlreiche Informationsstände<br />
aufgebaut, das Team Physiotherapie bot in seinen Räumen entspannende Nackenmassagen,<br />
Muskelaufbautraining und Bewegungsprogramme an, im Konferenzraum konnten sich Interessierte<br />
einen Vortrag zur Raucherentwöhnung anhören. „Wir wollen den Mitarbeitern zeigen, was sie für ihre<br />
eigene Gesundheit tun können“, sagte Cornelia Rose vom Betrieblichen Gesundheitsmanagement des<br />
<strong>KRH</strong>, das gemeinsam mit dem <strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Großburgwedel diesen Informationstag organisiert hatte.<br />
„Wenn die Mitarbeiter gesund sind, kommt das allen zugute.“<br />
Der Gesundheitstag im <strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Großburgwedel war der erste seiner Art, weitere<br />
Veranstaltungen in anderen <strong>KRH</strong>-Kliniken sollen folgen. „Wir hätten uns zwar gewünscht, dass noch<br />
mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das Angebot genutzt hätten, doch mit den heute<br />
gesammelten Erfahrungen können wir sehr gut weiterarbeiten“, betonte Cornelia Rose. Auch die<br />
5
Wirkung in der Öffentlichkeit war groß: Die Nordhannoversche Zeitung berichtete ausführlich und mit<br />
vielen farbigen Fotos über den Gesundheitstag.<br />
HOHE EHRUNG FÜR CHEF DER HNO-KLINIK NORDSTADT<br />
US-FACHGESELLSCHAFT VERLEIHT „HONOR AWARD“ AN PROF. DR. DR. WELKOBORSKY<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
Die US-amerikanische Fachgesellschaft für Hals-Nasen-Ohrenmedizin hat den Chefarzt der HNO-Klinik<br />
im <strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Nordstadt, Prof. Dr. Dr. Hans-Jürgen Welkoborsky, mit dem „Honor Award“<br />
ausgezeichnet. Die Ehrung, die nur sehr selten an Wissenschaftler außerhalb der USA vergeben wird,<br />
bekam der 51-jährige Welkoborsky Anfang September beim Jahreskongress der Fachgesellschaft in<br />
San Francisco für seine langjährige Vortragstätigkeit zur Einführung der Ultraschalldiagnostik im Kopf-<br />
Hals-Bereich in den USA, wissenschaftliche Publikationen zu dem Thema sowie seine Lehrtätigkeit bei<br />
den Jahreskongressen der „American Academy of Otolaryngology, Head and Neck Surgery“.<br />
„Ich freue mich sehr, dass wir auch als nicht-universitär tätige Ärzte wahrgenommen und geschätzt<br />
werden“, sagt Welkoborsky, der seit 1997 Chefarzt der Hals-Nasen-Ohren-Klinik im <strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong><br />
Nordstadt ist. Schwerpunkte der Klinik liegen in der Mikrochirurgie des Ohres, der Nasenneben- und<br />
der Augenhöhlen, der Luftröhre, der Tumorchirurgie und der Versorgung von Unfallverletzungen. Auch<br />
bei Schwerhörigkeit, Tinnitus, Schwindel, Gesichtsnervenlähmung und Lärmtrauma wird Diagnostik<br />
und Therapie auf höchstem medizinischem Niveau geboten. Die Fachklinik betreibt im<br />
Kinderkrankenhaus auf der Bult zudem eine HNO-Abteilung für Kinder in Kooperation mit der<br />
Kinderklinik.<br />
Prof. Welkoborsky pflegt seit 1990 fachliche Kontakte in den USA, arbeitete zeitweise als Gastarzt in<br />
einer HNO-Klinik in Cincinneti/Ohio und veröffentlicht regelmäßig englischsprachige Fachaufsätze in<br />
internationalen Magazinen. Er ist Autor und Mitautor mehrerer Standardwerke in der Hals-Nasen-<br />
Ohrenheilkunde. Welkoborsky ist Doktor der Medizin und der Zahnmedizin. Er habilitierte sich im 1995<br />
am Universitätsklinikum Mainz, im Jahre 2000 wurde ihm der Titel des außerplanmäßigen Professors<br />
verliehen.<br />
Welkoborsky ist verheirateter Vater von drei erwachsenen Kindern.<br />
<strong>KRH</strong>-KLINIKEN FÜR ENGAGEMENT IM UMWELTSCHUTZ GEEHRT<br />
AUSZEICHNUNG FÜR PSYCHIATRIE WUNSTORF UND KLINIKZENTRUM LANGENHAGEN<br />
Am 19. September 2011 wurden die <strong>KRH</strong> Psychiatrie Wunstorf als Einsteigerbetrieb und das <strong>KRH</strong><br />
Klinikzentrum Langenhagen (Geriatrie und Psychiatrie) als Club-Betrieb für ihr erfolgreiches<br />
Engagement für den Umweltschutz geehrt. Das Qualitätssiegel „ÖKOPROFIT®-Betrieb <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong><br />
2011“ wurde in feierlicher Atmosphäre von <strong>Hannover</strong>s Oberbürgermeister Stephan Weil und der<br />
Leiterin der lokalen Agenda 2, Silvia Hesse, an die Krankenhausdirektorien überreicht.<br />
Die Ziele der Initiative, am Ökoprofit-Projekt teilzunehmen, liegen für die Fachkliniken vor allem in der<br />
Weiterentwicklung und Umsetzung von Maßnahmen zur Verbesserung der Umweltleistungen, der<br />
Vermittlung von Rechtssicherheit sowie dem Erfahrungsaustausch mit anderen beteiligten Betrieben<br />
in der <strong>Region</strong>.<br />
6
„Gesundheit und Umweltschutz gehören für uns zusammen, weil nur in einer intakten Umwelt auch<br />
eine nachhaltige Gesundheitspolitik möglich ist. Verbesserte Ressourcennutzung und verringerte<br />
Umweltbelastung werden daher von uns als nachhaltige Erfolgsfaktoren angesehen, die ihren Beitrag<br />
zur Gesundung der Patienten leisten und der Gesunderhaltung Aller dienen. Und das ist messbar und<br />
nachweisbar“, so der Kaufmännische Direktor Matthias Nowack: „Wir sind sehr stolz auf die<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den beiden Standorten, die uns in diesem Projekt so tatkräftig<br />
unterstützen.“<br />
Ököprofit steht für „Ökologisches Projekt für integrierte Umwelttechnik“ und ist ein<br />
Kooperationsprojekt zwischen den Kommunen, der Landeshauptstadt und <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> und den<br />
dort ansässigen Betrieben. Das Beratungsprogramm verhilft Betrieben und Einrichtungen zu einem<br />
praktikablen und zugleich hoch effizienten Einsatz ihrer natürlichen Ressourcen.<br />
GEPRÜFTE QUALITÄT SICHERT BESTMÖGLICHE BEHANDLUNG<br />
GÜTESIEGEL FÜR DARMKREBSZENTRUM IM <strong>KRH</strong> KLINIKUM ROBERT KOCH GEHRDEN<br />
Gutachter der Deutsche Krebsgesellschaft haben die hohe fachliche Kompetenz und das gute<br />
Qualitätsmanagementsystem bei der Behandlung von Patienten mit Darmkrebs im <strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong><br />
Robert Koch Gehrden mit einem Gütesiegel ausgezeichnet: Das von Dr. Martin Memming (Chefarzt<br />
Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie) und PD Dr. Jochen Wedemeyer (Chefarzt Klinik für<br />
Innere Medizin) geleitete Darmkrebszentrum erfüllt als zertifiziertes Zentrum die hohen<br />
Anforderungen der Fachgesellschaft. Patienten können sich auf eine bestmögliche Behandlung<br />
verlassen, bei der Klinikärzte verschiedener Fachgebiete sowie niedergelassene Mediziner eng<br />
zusammenarbeiten. Die Therapie von Patienten mit Darmkrebs gehört zu den häufigsten<br />
Behandlungsfällen im <strong>Klinikum</strong> Robert Koch Gehrden, jährlich werden rund 300 chirurgische Eingriffe<br />
vorgenommen.<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
In der <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> gibt es bislang nur zwei hannoversche Krankenhäuser, die über ein<br />
zertifiziertes Darmkrebszentrum verfügen (<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Siloah und Vinzenzkrankenhaus). Das<br />
<strong>Klinikum</strong> Robert Koch Gehrden ist das erste Krankenhaus im ehemaligen Landkreis <strong>Hannover</strong>, das jetzt<br />
die begehrte Auszeichnung bekommen hat.<br />
Das Darmkrebszentrum ist ein Netzwerk, in dem neben Ärzten auch ambulante Pflegedienste,<br />
Physiotherapeuten, Psychoonkologen und Selbsthilfegruppen zusammenwirken. Die Mitglieder des<br />
Zentrums beraten sich in einer wöchentlichen Konferenz. Ein prägendes Merkmal des Zentrums ist<br />
Transparenz: Gutachter der deutschen Krebsgesellschaft überprüfen regelmäßig, ob die<br />
Qualitätsanforderungen an das Zentrum im Sinne der Patienten eingehalten werden. Koordinator des<br />
Zentrums ist Oberarzt Dr. Ulf Trostdorf aus der Chirurgischen Klinik.<br />
EIN WEGBEREITER FÜR SOZIALE PSYCHIATRIE<br />
PROF. DR. GUNTHER KRUSE BEENDET SEINE CHEFARZTTÄTIGKEIT<br />
Eine prägende Persönlichkeit in der Sozialpsychiatrie tritt ab: Nach jahrzehntelanger Tätigkeit als<br />
Psychiater und Psychotherapeut – davon 25 Jahre als Chefarzt der <strong>KRH</strong> Psychiatrie Langenhagen – geht<br />
7
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
Prof. Dr. Gunther Kruse Ende September im Alter von 63 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand.<br />
Kruses Schaffen wird am 23. September in der Festhalle Langenhagen mit einem Symposium unter<br />
dem Titel „Zwischen Wahn, Witz und Querdenken“ gewürdigt, bei dem langjährige Weggefährten und<br />
Mitstreiter wie Prof. Dr. Asmus Finzen (ehemaliger Leiter des Landeskrankenhauses Wunstorf), Prof.<br />
Dr. Wielant Machleidt (ehemaliger Leiter der Psychiatrie in der MHH) sowie weitere hochrangige<br />
Kollegen sprechen. Kruses Mitarbeiterteam in Langenhagen lädt ihn am Abend zudem zu einem<br />
Abschiedsfest mit Theater, Musik, Buffet und der Übergabe einer Verabschiedungsurkunde ein.<br />
Als der junge Dr. Kruse im April 1975 im Alter von 27 Jahren seine Stelle im damaligen<br />
Landeskrankenhaus Wunstorf antrat, war die Psychiatrie deutschlandweit im Umbruch. Im Zuge der<br />
Psychiatriereform begann ein grundlegender Wandel der Nervenkliniken, die von abgeschirmten<br />
„Verwahranstalten“ schrittweise zu offenen Therapiestätten mit differenzierten<br />
Behandlungskonzepten umgestaltet wurden. Die Reformer forderten zum Beispiel mehr Fachpersonal,<br />
Vernetzung klinischer und ambulanter Hilfsangebote, Wohn- und Arbeitsmöglichkeiten für langfristig<br />
Erkrankte und den Aufbau gemeindenaher sozialpsychiatrischer Dienste, um die Versorgung humaner<br />
zu machen und Patienten Perspektiven für die Wiedereingliederung in den gesellschaftlichen Alltag zu<br />
bieten. Die Fachklinken in der MHH, Wunstorf und Langenhagen gehörten zu den Vorreitern der<br />
Sozialpsychiatrie – und Prof. Gunther Kruse zählte zu den treibenden Kräften dieser „Zeitenwende“.<br />
Nach beruflichen Stationen in Wunstorf, beim Sozialpsychiatrischen Dienst der Stadt <strong>Hannover</strong> und in<br />
der Neurologischen Klinik des Krankenhauses Nordstadt begann Kruse am 1. August 1980 seinen<br />
Dienst in der damaligen „Nervenklinik Langenhagen“, zunächst als Oberarzt. Seine erste Chefarztstelle<br />
übernahm er 1983 in der Psychiatrie des Krankenhauses Bremen Ost, Chefarzt in Langenhagen wurde<br />
er am 1. Januar 1987. Die Langenhagener Psychiatrie hat sich unter Kruses Leitung nachhaltig<br />
verändert. Mauern und Zäune um das Klinikgelände fielen, für die Patienten wurden neue<br />
Therapiekonzepte unter Einbeziehung von Angehörigen entwickelt, nach Geschlecht getrennte<br />
Stationen abgeschafft und neue Angebote für betreutes Wohnen und Arbeiten aufgebaut. Die erste<br />
Wohngemeinschaft für Patienten zog in die frühere Chefarztvilla ein, die erste Arbeitsstätte war der<br />
Klinikkiosk. Die von Beschäftigten der Langenhagener Klinik mitgetragene Gründung des Vereins<br />
„beta89“ (Verein für betreuendes Wohnen und Tagesstrukturierung psychisch Gesundender e.V.) war<br />
ein wichtiger Baustein, um die ambulanten Hilfen dauerhaft zu gewährleisten.<br />
Neben seiner fachlichen Kompetenz zeichnet sich Prof. Kruse durch analytischen Scharfsinn,<br />
feinsinnigen Humor und Lust zur kultivierten Auseinandersetzung aus. In seinen zahlreichen<br />
Publikationen, darunter 16 Fachbücher und mehr als 200 Rezensionen, scheut er vor rhetorischen<br />
Scharmützeln mit Andersdenkenden nicht zurück. Kruse kämpft mit dem Florett, der Degen wird nur<br />
im Ausnahmefall bemüht: „Ich bin in mich gegangen und habe festgestellt, dass ich immer dann auf<br />
die Palmen gehe, wenn jetzt noch jemand kommt und behauptet, er habe das Rad neu erfunden.“<br />
Aus- und Fortbildung lag Kruse immer besonders am Herzen. 20 Jahre lang leitete er die Langeooger<br />
Fortbildungswochen, zu denen jährlich rund 700 Teilnehmer aus Psychiatrie und Psychotherapie auf<br />
die ostfriesische Nordseeinsel reisen. Auch für seine Lehrtätigkeit verlieh ihm die MHH 2004 den Titel<br />
des Honorarprofessors, zudem wurde er mit der Goldenen Ehrennadel der niedersächsischen<br />
Ärzteschaft und der Ernst-von-Bergmann-Plakette der Bundesärztekammer wegen besonderer<br />
Verdienste um die ärztliche Fortbildung ausgezeichnet.<br />
Dem „nervenheilkundlichen Stoffgebiet“ (ein typisch Krusescher Terminus) bleibt der gebürtige<br />
Wilhelmshavener zumindest in Maßen auch künftig verhaftet. Er lässt sich als Gutachter in der Praxis<br />
seiner Ehefrau nieder, die in <strong>Hannover</strong>-Kleefeld als Psychotherapeutin praktiziert.<br />
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Dass er noch fit genug ist, steht außer Frage. Der Tennisspieler und Radrennfahrer bewältigte noch im<br />
vergangenen Juni eine 2700-Kilometer-Mammut-Radtour von <strong>Hannover</strong> nach Sizilien. Hut ab auch für<br />
diese außergewöhnliche Leistung! Die Kolleginnen und Kollegen werden Prof. Kruse vermissen.<br />
Als komm. Chefarzt übernimmt Dr. Stefan Mohr am 1. Oktober die Leitung der <strong>KRH</strong> Psychiatrie<br />
Langenhagen. Der 48-jährige Mohr ist seit elf Jahren in der Klinik beschäftigt, in den letzten sechs<br />
Jahren trug er als Oberarzt Verantwortung.<br />
GÄSTEHAUS SCHLIEßT FÜR IMMER<br />
GEBÄUDE AUF NORDSTADT-GELÄNDE WAR 16 JAHRE HOTEL UND TAGUNGSSTÄTTE<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
Das Gästehaus <strong>Hannover</strong> auf dem Gelände des <strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong>s Nordstadt ist Geschichte. Nachdem der<br />
Betrieb als Frühstückshotel bereits Ende 2009 eingestellt wurde, weil die bauliche Infrastruktur nicht<br />
mehr den Anforderungen an ein modernes Hotel entsprach, gehört nun auch die Nutzung als<br />
Tagungsstätte der Vergangenheit an. Marion Klaas, die das Gästehaus seit der Eröffnung im Jahre 1995<br />
geleitet hat (seit 1999 gemeinsam mit Rita Schneider), stellte in den letzten Tagen<br />
Einrichtungsgegenstände aus dem Gästehaus für den Transport in verschiedene <strong>KRH</strong>-Häuser bereit:<br />
„So bleiben zumindest Möbelstücke als Erinnerung erhalten.“ Das Gebäude wird abgerissen, die<br />
künftige Nutzung des Geländes steht noch nicht fest.<br />
Das Gästehaus war ursprünglich ein Personalwohnheim. 1992 wurde es an eine Gesellschaft zur<br />
Förderung von Menschen mit Behinderungen vermietet, die dort ein behindertengerechtes Hotel<br />
eröffnete. Das Projekt scheiterte jedoch aus wirtschaftlichen Gründen bereits nach zwei Jahren.<br />
Im Jahre 1995 entschloss sich das damalige <strong>Klinikum</strong> <strong>Hannover</strong>, das Gebäude als eigenes Gästehaus<br />
mit barrierefreiem Hotelbetrieb (22 Zimmer, 32 Betten) sowie Möglichkeiten für Tagungen (zwei<br />
Tagungsräume) zu nutzen. Zum Nutzungskonzept gehörte zudem, im Gästehaus Ausbildungsplätze im<br />
Bereich Hauswirtschaft zu schaffen.<br />
Das Konzept hatte Marion Klaas erarbeitet, die seit 1983 in der hauswirtschaftlichen Ausbildung im<br />
<strong>Klinikum</strong> tätig war. Im Gästehaus gab es in den Neunzigerjahren bis zu 20 Ausbildungsplätze.<br />
Insgesamt haben rund 200 Azubis im Gästehaus gelernt, die letzte Auszubildende bestand 2010 ihre<br />
Abschlussprüfung.<br />
Weitere Zahlen zum Gästehaus:<br />
rund 2800 Übernachtungen jährlich – darunter Angehörige von Patienten, Behindertengruppen,<br />
Mitarbeiter von für das <strong>KRH</strong> tätigen Beratungsfirmen oder Messegäste<br />
rund 300 Veranstaltungen jährlich<br />
Die Eintragungen im Gästebuch des Frühstückshotels zeigen, dass die Kunden mit dem Service der<br />
Mitarbeiterinnen stets hoch zufrieden waren. Gern genutzt wurde das Frühstückshotel auch von <strong>KRH</strong>-<br />
Geschäftsführern. Karsten Honsel wohnte hier eine Zeit lang, auch Dr. Friedrich von Kries war<br />
Übernachtungsgast im Gästehaus.<br />
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MRT-TAUGLICHER SCHRITTMACHER ERFOLGREICH IMPLANTIERT<br />
GUTE ERFAHRUNGEN IM KLINIKUM NORDSTADT UND WEITEREN <strong>KRH</strong>-KLINIKEN<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
Untersuchungen mittels Kernspintomographie sind bei Patienten mit konventionellen<br />
Herzschrittmachern bislang nicht möglich. Gerade bei jüngeren Patienten kann dies zu erheblichen<br />
Problemen in der Diagnostik führen. Kürzlich wurde im <strong>Klinikum</strong> Nordstadt bei einem 38-jährigen<br />
Patienten erstmalig ein Herzschrittmacher eingebaut, der tauglich für Untersuchungen in der<br />
Kernspintomographie ist (sog. MRT-fähiger Schrittmacher). Zuvor wurden bereits in der Kardiologie im<br />
<strong>Klinikum</strong> Robert Koch Gehrden durch Oberarzt Dr. Manfred Voges und im <strong>Klinikum</strong> Siloah durch<br />
Oberarzt Dr. Achim Flake MRT-Schrittmacher eingebaut.<br />
Im Nordstadt handelte es sich um einen Patienten mit Schlaganfall bei eingeschränkter Herzpumpkraft<br />
und Herzrhythmusstörungen (sog. Sick-Sinus-Syndrom und auch intermittierender AV-Block II-III°). Da<br />
davon auszugehen ist, dass im Laufe des Lebens noch mehrere MRT-Untersuchungen auf den<br />
Patienten zukommen, wurde der moderne Herzschrittmacher ausgewählt und in sehr guter<br />
Kooperation zwischen den beteiligten Oberärzten Frank Dreißigacker aus der Allgmeinchirurgie<br />
(Chefarzt PD Dr. Mall) und Dr. Olaf Krause aus der Medizinischen Klinik (Chefarzt Prof. Dr. Hensen)<br />
eingesetzt. Die etwas „steiferen“ Sonden für den Herzschrittmacher ließen sich laut Oberarzt<br />
Dreißigacker gut implantieren, wobei dem Chirurgen sicherlich seine langjährige Erfahrung mit dem<br />
Einbringen von Schrittmachern zugute kommt.<br />
Für den Kardiologen Dr. Krause werden sich die MRT-Herzschrittmacher langfristig weiter durchsetzen:<br />
„Bei Patienten im Alter zwischen 50 und 70 Jahren sollte zumindest über einen MRT-fähigen<br />
Herzschrittmacher nachgedacht werden. Für das Gros der Patienten bleibt jedoch der konventionelle<br />
Zwei-Kammer-Herzschrittmacher die erste Wahl, zumal damit auch unter bestimmten Vorkehrungen<br />
MRT-Untersuchungen möglich sind.“ Am Standort <strong>Klinikum</strong> Nordstadt, so Oberarzt Krause, „sind wir in<br />
vielen Disziplinen, vorrangig in der Neurologie, Neurochirurgie und HNO-Heilkunde, auf eine exzellente<br />
Bildgebung mittels MRT angewiesen. Auf diese Weise können die Patienten optimal untersucht bzw.<br />
operiert werden. Und in zunehmenden Maße sollten davon auch Patienten mit einem<br />
Herzschrittmacher profitieren können.“<br />
Dem Patienten aus dem Nordstadt mit dem MRT-fähigen Herzschrittmacher geht es sehr gut, wie sich<br />
bei einer ambulanten Kontrolle herausstellte. Von seinem Schlaganfall hat sich der Patient<br />
erfreulicherweise komplett erholt und arbeitet wieder.<br />
<strong>KRH</strong> PRÄSENTIERT SICH VORZÜGLICH<br />
ENTDECKERTAG AUF DEM OPERNPLATZ UND IN WUNSTORF<br />
Engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> haben unser<br />
Unternehmen beim 24. <strong>Region</strong>sentdeckertag am 4. September einmal mehr hervorragend präsentiert.<br />
Beim zentralen Familienfest auf dem Opernplatz in <strong>Hannover</strong> bot der Pflegenachwuchs des<br />
Ausbildungsstandorts Neustadt am Rübenberge Blutdruckmessungen und Lungenfunktionstests für<br />
die Besucher an, zugleich gab es Informationen über das Leistungsspektrum der <strong>KRH</strong>-Kliniken und über<br />
unsere umfangreichen Ausbildungsangebote. Die <strong>KRH</strong> Psychiatrie Wunstorf beteiligte sich mit einer<br />
exzellent organisierten Entdeckertour am Programm des großen <strong>Region</strong>sfestes und stellte das<br />
Fachkrankenhaus in allen seinen Facetten mit Führungen, Ausstellungen, Musik und Theater vor.<br />
10
Der Entdeckertag begann mit Nieselregen, doch im Laufe des Vormittags hellte sich der Himmel am<br />
Opernplatz auf und die Stimmung am <strong>KRH</strong>-Stand wurde immer besser. Die Auszubildenden Sebastian<br />
Buse, Marcin Glinkowski, Luisa Kaddatz, Marie-Christin Scharre, Michael Woyth und Alexandra Zipfel<br />
sowie ihre Lehrerinnen Sabine Vogel und Dorothee Spürk vom Ausbildungszentrum hatten wegen des<br />
großen Andrangs der Gäste kaum eine freie Minute, doch die Gespräche mit den interessierten<br />
Besuchern machten den Mitarbeiten viel Spaß. Auch <strong>Region</strong>spräsident Hauke Jagau und <strong>KRH</strong>-<br />
Geschäftsführer Karsten Honsel schauten bei unserem Stand vorbei.<br />
In Wunstorf kümmerten sich Beschäftigte aus mehreren Fachkliniken und Bereichen liebevoll um die<br />
Besucher der Entdeckertour. Es gab Führungen durch den Gesundheitsgarten Mentalis, eine<br />
Kunstausstellung mit Bildern von ehemaligen Patienten im Sozialzentrum, Musik und<br />
Theaterdarbietungen im Klinikpark, Verkaufsstände mit hochwertigem Holzspielzeug aus der<br />
Arbeitstherapie Holz der Forensischen Klinik sowie mit Kräutern und Pflanzen in der Gärtnerei. Zudem<br />
gehörte eine Schau zur Geschichte des Fachkrankenhauses, Gesundheitschecks in der<br />
Krankenpflegeschule und ein Informationsstand des Kneippvereins an der Kräuterspirale zum<br />
Programm. Die Ärztliche Direktorin Dr. Cornelia Oestereich kredenzte frische Waffeln am Stand des<br />
Fördervereins „Psychiatrie bewegt“. Viel mehr geht nicht: Die Psychiatrie Wunstorf hat eindrucksvoll<br />
bewiesen, dass die Klinik mitten im gesellschaftlichen Leben steht.<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
11
AUGUST 2011<br />
BILDER VON DER BAUSTELLE<br />
FOTOS DOKUMENTIEREN DAS ENTSTEHEN DES „KLINIKUMS MITTE“<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
Auf dem Gelände des <strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong>s Siloah, direkt an der Ihme im Herzen <strong>Hannover</strong>s gelegen, entsteht<br />
mit dem <strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Mitte bis Ende 2013 das modernste Krankenhaus Niedersachsens. Angefangen<br />
mit der Aushebung der Baugrube bis hin zur Einweihung des neuen Gebäudes gab und gibt es viel zu<br />
tun. Im neuen Bautagebuch im <strong>KRH</strong>-Internet finden Interessierte ab sofort unter „Unternehmen –<br />
Neubauprojekte – Neubau <strong>Klinikum</strong> Mitte – Fotos von der Baustelle“ Impressionen vom<br />
Baugeschehen. Die Bilder stammen vom <strong>Hannover</strong>schen Fotografen Ralf Hansen, der die Entstehung<br />
des Neubaus fotografisch dokumentiert. Klau Uetrecht, technischer Projektleiter für den Neubau des<br />
<strong>Klinikum</strong>s Mitte zeigt sich erfreut über die Veröffentlichung der Fotodokumentation: „Alle, die<br />
Interesse am Entstehen des neuen <strong>Klinikum</strong>s Mitte haben, finden im Bautagebuch auf der <strong>KRH</strong><br />
Homepage Einblicke in das Geschehen rund um die Baustelle. Das Bautagebuch wird projektbegleitend<br />
fortgeschrieben. Wir freuen uns schon auf die Zeit, wenn der Innenausbau beginnt und 450<br />
Bauarbeiter gleichzeitig an der Fertigstellung des Gebäudes arbeiten; dann gibt es noch viel mehr zu<br />
zeigen.“<br />
NIGHTMARE-KURS: KEINE ANGST VORM ERSTEN NACHTDIENST<br />
NOTFALLMEDIZINISCHE FORTBILDUNG FÜR ÄRZTLICHE BERUFSANFÄNGER<br />
Das Simulationszentrum (FIBBS) der Anästhesiologischen Klinik im <strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Nordstadt bietet in<br />
Kooperation mit der dortigen Medizinischen, Neurologischen und Allgemeinchirurgischen Klinik ein<br />
Simulationstraining für ärztliche Berufsanfänger, den sogenannten „Nightmare-Kurs“, an. Die Termine<br />
der Veranstaltungen:<br />
Freitag, dem 23. September 2011, von 8.00 bis 13.30 Uhr und<br />
Samstag, dem 24. September 2011, von 8.15 bis 15.45 Uhr,<br />
jeweils im Simulationszentrum (FIBBS) der Neurochirurgie (Haus C), <strong>Klinikum</strong> Nordstadt<br />
Ziel dieses interaktiven, interdisziplinären Kurses ist das strukturierte Management von<br />
Notfallsituationen im Stationsalltag. „Wir wollen die Probleme der neuen Kollegen in "klassischen"<br />
Notfallsituationen bearbeiten und Antworten auf Ihre Sorgen und Nöte finden", beschreibt Kursleiter<br />
Dr. Markus Flentje die Kursidee. Daher werden neben medizinischen Themen auch die<br />
Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen, Verantwortlichkeiten, Erwartungen und<br />
Kommunikationsprobleme thematisiert.<br />
Nach einer theoretischen Einführung werden die Teilnehmer/-innen mit einem Patientensimulator in<br />
eine typische Notfallsituation auf einer Pflegestation geschickt. „Schon nach einigen Minuten<br />
vergessen die Teilnehmer die „Spielsituation“ und nehmen den simulierten Patienten als realen Notfall<br />
wahr“, beschreibt Flentje seine Erfahrungen aus vergangenen Trainings. Die verschiedenen Rollen als<br />
Zuschauer und Teilnehmer der Simulation ermöglichen zudem eine unterschiedliche Wahrnehmung<br />
des Geschehens.<br />
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Das Angebot gilt für alle <strong>KRH</strong>-Abteilungen und bietet durch interdisziplinäre Zusammensetzung - auf<br />
Teilnehmer und auf Dozentenseite – eine gute Grundlage für spannende Simulator-Szenarien und<br />
Diskussionen.<br />
DIABETISCHE POLYNEUROPATHIE – <strong>KRH</strong>-STUDIE<br />
NORDSTADT-STUDIENZENTRUM SUCHT WEITERE TEILNEHMERINNEN UND TEILNEHMER<br />
Das Studienzentrum der Medizinischen Klinik am <strong>Klinikum</strong> Nordstadt führt zurzeit eine Studie über die<br />
Wirksamkeit eines neuen Schmerzmedikaments für die Behandlung der schmerzhaften diabetischen<br />
Polyneuropathie durch. Es handelt sich dabei um eine randomisierte siebenwöchige Studie zur<br />
Bestimmung der Wirksamkeit, Sicherheit und Verträglichkeit von GRT6005, einem neuen zentral<br />
wirksamen Analgetikum, das bei Patienten mit Schmerzen aufgrund einer diabetischen<br />
Polyneuropathie Anwendung finden soll.<br />
Gesucht werden für eine sogenannte Phase-IIa-Studie ab sofort Patientinnen und Patienten zwischen<br />
18 und 75 Jahren mit Diabetes mellitus (Typ 1 oder Typ 2), die an einer schmerzhaften diabetischen<br />
Polyneuropathie leiden und mit ihrer bisherigen Schmerzmedikation nur unzureichend gut eingestellt<br />
sind. Die Therapiestudie ist kostenlos, eine angemessene Aufwandsentschädigung ist vorgesehen.<br />
„IMMER UM AUSGLEICH BEMÜHT“<br />
VERDIENSTE VON DR. EGBERT SCHAEFER ALS ÄRZTLICHER DIREKTOR GEWÜRDIGT<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
Der Wechsel des Ärztlichen Direktors im <strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Springe von Dr. Egbert Schaefer zu Dr. Martin<br />
Memming war der Anlass für einen Empfang am Mittwochabend in Springe, bei dem die <strong>KRH</strong><br />
Geschäftsführung Dr. Schaefer für dessen langjährigen erfolgreichen Einsatz für die Entwicklung des<br />
<strong>Klinikum</strong>s Springe dankte: „Sie haben maßgeblich zur Sicherung des Standorts Springe beigetragen und<br />
sich damit große Verdienste erworben“, lautete der Dank von <strong>KRH</strong>-Geschäftsführer Norbert Ohnesorg<br />
an den bisherigen Ärztlichen Direktor, der diese Position zehn Jahre neben seiner Tätigkeit als Chefarzt<br />
der Inneren Medizin innehatte. Ohnesorg sprach von einer „Ära Schaefer“ in Springe, die aber noch<br />
nicht zu Ende sei. Schließlich bleibt Dr. Schaefer weiter Chefarzt im neu strukturierten gemeinsamen<br />
Zentrum für Innere Medizin der <strong>KRH</strong>-Kliniken Springe und Robert Koch Gehrden, in dem zudem die<br />
Chefärzte Prof. Claus Bosaller (Kardiologie) und Dr. Jochen Wedemeyer (Gastroenterologie) leitend<br />
tätig sind.<br />
Auf dem Weg zur mittlerweile weit fortgeschrittenen engen Kooperation der <strong>KRH</strong>-Häuser Springe und<br />
Gehrden sei er „immer um Ausgleich bemüht“ gewesen, sagte Dr. Schaefer. Die Zusammenarbeit mit<br />
Gehrden und die Vernetzung mit dem gesamten <strong>KRH</strong>-Verbund seien die Grundlage für die Erhaltung<br />
des <strong>Klinikum</strong>s Springe: „Alleinstehende Kleinkrankenhäuser haben keine Zukunft“, betonte Dr.<br />
Schaefer.<br />
Künftig wird sich Dr. Schaefer, der seit 1982 als Chefarzt in Springe arbeitet, vor allem um die<br />
ambulante Innere Medizin im <strong>Klinikum</strong> Springe kümmern sowie Sonderaufgaben in der Klinikleitung<br />
übernehmen: „Ich biete weiter meine bedingungslose Mitarbeit an“, meinte der Chefarzt.<br />
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<strong>KRH</strong> KLINIKUM NORDSTADT WIRD BAULICHE EINHEIT<br />
FEIERLICHE GRUNDSTEINLEGUNG FÜR NEUES BETTENHAUS<br />
Die bauliche Modernisierung des <strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong>s Nordstadt schreitet weiter voran: Am 26. August ist<br />
bei strahlendem Sonnenschein der Grundstein für ein fünfgeschossiges neues Bettenhaus gelegt<br />
worden, das direkt mit dem im März 2009 eröffneten Zentralgebäude Chirurgie/Geburtshilfe (Haus A)<br />
verbunden ist. In den drei oberen Etagen des Neubaus „Haus B“ werden Stationen für<br />
Allgemeinchirurgie, Unfallchirurgie und Gynäkologie mit insgesamt 120 Betten untergebracht. Im<br />
ersten Obergeschoss entstehen vier OP-Säle, im Erdgeschoss werden ein Untersuchungszentrum u. a.<br />
mit Endoskopie und gynäkologischer Ambulanz und eine weitere Station mit 20 Betten geschaffen.<br />
Das Investitionsvolumen beträgt rund 40 Millionen Euro, das Land Niedersachsen fördert das<br />
Bauvorhaben mit rund 19 Millionen Euro. Das <strong>Klinikum</strong> Nordstadt, in dem jährlich rund 24.000<br />
Patienten stationär behandelt werden, sei unverzichtbar für <strong>Hannover</strong>, sagte Dr. Boris Robbers,<br />
Referatsleiter Krankenhäuser im niedersächsischen Ministerium für Frauen, Familie, Gesundheit und<br />
Integration, bei der feierlichen Grundsteinlegung. <strong>Region</strong>spräsident Hauke Jagau dankte dem Land für<br />
die Unterstützung für den „zwingend notwendigen Neubau“, der hohe Effizienzgewinne schaffe und<br />
den baulichen Standard zu Gunsten der Patienten und Beschäftigten grundlegend verbessere.<br />
Der Neubau von ist ein weiterer wichtiger Schritt beim Wandel des traditionsreichen Krankenhauses<br />
von der historischen Pavillonstruktur zu moderner Kompaktbauweise unter einem Dach. „Die<br />
Patienten profitieren von kürzeren Wegen zu Diagnostik und Therapie und wir erhöhen zudem den<br />
Komfort deutlich“, betont <strong>KRH</strong>-Geschäftsführer Norbert Ohnesorg.<br />
Der Rohbau wird im Frühjahr 2012 fertiggestellt sein, im September 2012 sollen die Stationen in den<br />
oberen Etagen bezugsfertig sein. Ende 2012 ist die komplette Inbetriebnahme des neuen Gebäudes<br />
vorgesehen. Die Planung und Ausführung liegt in den Händen des Lübecker Architektenbüros „tönies<br />
schroeter jansen“ (tsj). Als Generalunternehmer für den Rohbau, Fassade, Fenster und den<br />
Innenausbau der drei Bettengeschosse wurde die Züblin AG beauftragt.<br />
Mit dem Abschluss der Baumaßnahme werden alle chirurgischen Fächer und die Gynäkologie des <strong>KRH</strong><br />
<strong>Klinikum</strong>s Nordstadt ihren Platz in dem neuen Gebäudekomplex gefunden haben.<br />
In den nächsten Jahren sind zusätzliche Neubauvorhaben auf dem Nordstadt-Gelände geplant, um<br />
dann alle weiteren Fachkliniken in einem zusammenhängenden modernen Gebäudeensemble zu<br />
vereinen, betont <strong>KRH</strong>-Geschäftsführer Karsten Honsel. Einige der teilweise denkmalgeschützten<br />
Klinikpavillonbauten des seit 1895 bestehenden und mit 515 Betten größten kommunalen<br />
Krankenhauses in <strong>Hannover</strong> werden künftig nicht mehr für die Krankenversorgung benötigt.<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
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JULI 2011<br />
<strong>KRH</strong> IST „FORTSCHRITTLICHSTES UNTERNEHMEN“<br />
PREIS FÜR MARATHON-TEILNAHME / 2.729 KILOMETER GELAUFEN<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
Beim diesjährigen <strong>Hannover</strong> Marathon hat das <strong>KRH</strong>-Team das laufstärkste Firmenteam an den Start<br />
gebracht und damit den ersten Preis der Wertung „FortSCHRITTlichstes Unternehmen“ gewonnen. Die<br />
184 gewerteten Teilnehmer/-innen erliefen zusammen die stolze Summe von 2.729 Kilometern! Die<br />
Preisverleihung fand jetzt im Gebäude der <strong>KRH</strong> Geschäftsführung statt. Thomas Melosch,<br />
Bereichsleiter Unternehmenskommunikation, Marketing und Vertrieb begrüßte im Namen der<br />
Geschäftsführung die Gäste. Anschließend übergab Stefanie Eichel, Inhaberin der eichels event <strong>GmbH</strong><br />
und Organisatorin des <strong>Hannover</strong> Marathons, gemeinsam mit Dr. Volker Müller, Geschäftsführer des<br />
Instituts der Norddeutschen Wirtschaft, die den Preis zum zweiten Mal gestiftet hat, die Preise.<br />
Insgesamt hatten sich 44 Unternehmen mit 1.701 Teilnehmern für den Titel „FortSCHRITTlichstes<br />
Unternehmen“ beteiligt.<br />
Neben dem <strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong>, das als stärkste Mannschaft mit über 100 Teilnehmern<br />
ausgezeichnet wurde, freuten sich der AWD <strong>Hannover</strong> über den Sieg in der Kategorie bis zu 100<br />
Teilnehmern und die Landeshauptstadt <strong>Hannover</strong> über den 1. Preis in der Kategorie mit bis zu 50<br />
Teilnehmern. „„Es gibt viele Verbindungen zwischen dem Laufen und der Wirtschaft; beides untersteht<br />
einem ständigen und fairen Wettbewerb, fördert aber auch gleichzeitig den Teamgedanken“, betonte<br />
Dr. Müller in seiner Laudatio. Petra Kesten-Kühne, die den Preis gemeinsam mit Jens Kattusch, beide<br />
aus dem Bereich Unternehmenskommunikation, Marketing und Vertrieb, in Empfang nahm, betonte:<br />
„Wir nehmen diesen Preis stellvertretend entgegen. Die Ehre gebührt den vielen Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong>, die diesen Erfolg möglich gemacht haben.“ Jeder der<br />
drei Preisträger erhielt einen Pokal, eine Urkunde und ein Preisgeld von 500 Euro.<br />
Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> hat das Preisgeld auf 1.000 Euro verdoppelt und diesen Betrag der<br />
Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie der Psychiatrie Wunstorf zur Verfügung gestellt.<br />
Anette Redslob, Chefärztin der Kinder- und Jugendpsychiatrie, die die Spende symbolisch<br />
entgegennahm, zeigte sich sehr erfreut über die Unterstützung und erläuterte, wofür das Geld<br />
verwendet werden soll: „Wir wollen mit dem Geld unseren Spielplatz um zwei Kletterkombinationen<br />
erweitern, um damit die Kinder und Jugendlichen zu motivieren, sich mehr im Freien zu bewegen.“<br />
PROF. SCHÖNHOFER SCHULT INTENSIVPFLEGEKRÄFTE<br />
<strong>KRH</strong>-WORKSHOPS ZUR NICHTINVASIVEN BEATMUNG / GELUNGENER AUFTAKT<br />
Rund 100 Pflegekräfte aus Intensivstationen unseres Unternehmens haben sich zu insgesamt drei<br />
halbtägigen Workshops zum Thema „Nichtinvasive Beatmung bei akuter respiratorischer Insuffizienz“<br />
angemeldet, die in diesem Jahr als <strong>KRH</strong>-weite Fortbildung angeboten werden. Der erste Workshop am<br />
vergangenen Montag war ein voller Erfolg.<br />
Prof. Dr. Bernd Schönhofer (Chefarzt Klinik für Pneumologie und Internistische Intensivmedizin,<br />
Oststadt-Heidehaus), die Oberärzte Dr. Maik Brandes, Dr. Wolf Harms und Dr. Dirk Heinemeyer sowie<br />
weitere erfahrene Kolleginnen der Fachklinik schulten die Workshop-Teilnehmer in Theorie und Praxis.<br />
„Ich freue mich sehr über die große Resonanz auf das Fortbildungsangebot und danke allen, die zum<br />
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Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben ganz herzlich“, sagte Prof. Schönhofer. Hervoragende<br />
Unterstützung habe auch das <strong>KRH</strong> Bildungszentrum um Monika Wagemester geleistet.<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
Neben der Vermittlung theoretischer Grundkenntnisse stand praktisches Training im Mittelpunkt. Im<br />
Ausbildungszentrum am <strong>Klinikum</strong> Agnes Karll Laatzen wurde beim ersten Workshop zum Beispiel in<br />
kleinen Gruppen der Einsatz von Nasen- oder Gesichtsmasken bei der nichtinvasive Beatmung (NIV)<br />
trainiert. Die nächsten Workshops finden am 7. September 2011 (Ausbildungszentrum <strong>Klinikum</strong> Siloah)<br />
und am 19. Dezember 2011 (Ausbildungszentrum <strong>Klinikum</strong> Agnes Karll Laatzen) statt.<br />
Stichwort Nichtinvasive Beatmung (NIV): Bei der akut respiratorischen Insuffizienz unterschiedlichster<br />
Ursache (z.B. exazerbierter COPD, Linksherzinsuffizienz oder andere Ursachen des respiratorischen<br />
Versagens) gelingt es mit Hilfe der NIV, die Intubations- und Komplikationsrate sowie die Sterblichkeit<br />
deutlich zu senken. Die NIV wird in den Bereichen der Intensivstation, der Weaning-Einheit, der auf<br />
häusliche Beatmung spezialisierten Normalstation und des Schlaflabors der Abteilung Pneumologie<br />
und Internistische Intensivmedizin im <strong>Klinikum</strong> Oststadt-Heidehaus seit vielen Jahren erfolgreich<br />
eingesetzt.<br />
DOPPEL-GÜTESIEGEL FÜR GERIATRIE LANGENHAGEN<br />
BESCHÄFTIGTE FREUEN SICH ÜBER GEMEINSCHAFTSLEISTUNG<br />
Nach den <strong>KRH</strong>-Krankenhäusern Lehrte, Robert Koch Gehrden und Springe ist jetzt die <strong>KRH</strong> Geriatrie<br />
Langenhagen als viertes Haus unseres Unternehmens erfolgreich komplett zertifiziert worden. Die<br />
unabhängige Prüfungsgesellschaft EQ Zert erteilte der Geriatrie Langenhagen gleich zwei Zertifikate.<br />
Neben dem Zertifikat nach DIN ISO 9001 für den Nachweis eines vorzüglichen Systems zum<br />
Qualitätsmanagement in allen Arbeitsabläufen der Klinik bekam die Langenhagener Geriatrie zudem<br />
ein „Qualitätssiegel Geriatrie“, bei dem spezifische Zusatzanforderungen in der geriatrischen<br />
Rehabilitation erfüllt werden müssen. Dieses vom Bundesverband Geriatrie entwickelte Qualitätssiegel<br />
haben in Niedersachsen bislang nur die Geriatrie Langenhagen und eine Klinik in Osnabrück erhalten.<br />
„Wir sind stolz auf die Gemeinschaftsleistung, zu der die Beschäftigten aus allen Berufsgruppen<br />
beigetragen haben“, betonen Dr. Cornelia Schnittger, Ärztliche Direktorin, Birgit Krukemeier,<br />
Pflegedirektorin und Matthias Nowack, Kaufmännischer Direktor. Der Geltungsbereich der Zertifikate<br />
umfasst das gesamte Leistungsspektrum in der Akutgeriatrie, stationärer geriatrischer Rehabilitation<br />
und geriatrischer Tagesklinik mit den Bereichen Ärztlicher Dienst, Pflegedienst und Therapie sowie den<br />
unterstützenden Bereichen Bau und Technik und Verwaltung.<br />
Mehr als ein halbes Jahr bereiteten die Mitarbeiter in Qualitätszirkeln die Zertifizierung vor und<br />
erstellten ein umfangreiches Handbuch zum Qualitätsmanagement, in dem strukturierte<br />
Arbeitsprozesse nach aktuellen Standards der Wissenschaft in praktisch allen Bereichen der Klinik<br />
dokumentiert sind. Themen sind zum Beispiel Controlling, Kundenzufriedenheit, Risikomanagement<br />
oder Sturzprophylaxe. Entscheidend ist jedoch, ob das Qualitätsmanagement auch „gelebt“, also in<br />
der Praxis zum Wohle der Patienten angewandt wird. Zwei Tage lang prüften die Experten der<br />
Zertifizierungsgesellschaft, ob dies in Langenhagen der Fall ist. Das Ergebnis ist sehr erfreulich, die<br />
Gutachter bewerteten die Arbeit in der Geriatrie Langenhagen durchweg mit guten bis sehr guten<br />
Noten.<br />
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Besonders froh ist Dr. Cornelia Schnittger, dass es die geriatrische Fachklinik ohne externe Hilfe<br />
geschafft habe, die Zertifizierung zu bestehen: „Das haben wir in Teamarbeit ganz allein erreicht.“<br />
Nach den Sommerferien wollen die Beschäftigten die Auszeichnung mit einem Fest feiern.<br />
SEHR GUTE RESONANZ BEI „WOCHE DER KONTINENZ“<br />
FÜNF <strong>KRH</strong>-KRANKENHÄUSER BETEILIGTEN SICH MIT INFORMATIONSVERANSTALTUNGEN<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
Die „Internationale Woche der Kontinenz“ in der vorletzten Juniwoche war ein voller Erfolg: So<br />
bilanziert Prof. Werner Bader, Chefarzt der Frauenklinik im <strong>Klinikum</strong> Nordstadt, die<br />
Veranstaltungsreihe, an der sich die <strong>KRH</strong>-Häuser Nordstadt, Großburgwedel, Robert Koch Gehrden,<br />
Neustadt am Rübenberge und Siloah mit Patientenforen beteiligten. Veranstalter war das Kooperative<br />
Kontinenz- und Beckenbodenzentrum <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong>, im dem <strong>KRH</strong>-Fachkliniken mit externen<br />
Kooperationspartnern wie der Kinderklinik auf der Bult, niedergelassenen Fachkollegen,<br />
Physiotherapeuten und Selbsthilfegruppen zusammenarbeiten. Das Kontinenz- und<br />
Beckenbodenzentrum wird von Prof. Bader und Dr. Wolfram Seifert, Chefarzt der Frauenklinik im<br />
<strong>Klinikum</strong> Robert Koch Gehrden, geleitet.<br />
Allein zum Patientenforum im <strong>Klinikum</strong> Nordstadt kamen rund 80 Gäste. Im Madjid-Samii-Hörsaal<br />
wurde zweieinhalb Stunden über die verschiedensten Möglichkeiten zur Behandlung der Inkontinenz<br />
diskutiert. Dr. Michael Roblick aus dem End- und Dickdarmzentrum (edh) im <strong>Klinikum</strong> Siloah gehörte<br />
zu den Referenten. Im Foyer des Hörsaales hatte die Nordstadt-Physiotherapie das Trainingsgerät<br />
Galileo aufgebaut, an dem die Besucher die Funktionsweise des Vibrationstrainings kennen lernten<br />
und einen ersten Eindruck gewinnen konnten, wie eine solche Behandlung den Beckenboden<br />
beeinflusst. Es bestand zudem reges Interesse an der Möglichkeit zur Pessarbehandlung, die Dr. Franz-<br />
Christian Jonas vorstelle. Dr. Jonas ist niedergelassener Frauenarzt und wie die Fachärzte im edh<br />
Kooperationsmitglied des Kontinenz- und Beckenbodenzentrums.<br />
Darüber hinaus informierten die Psychotherapeutinnen Christiane Freiling-Boll und Monika Christoff<br />
über die psychotherapeutische Behandlung in der Praxis. Die Firma Brandes und Diesing brachte<br />
Neuerungen in der Kontinenztherapie bezüglich der Vorlagen und sonstiger Hilfsmittel den<br />
Betroffenen näher. „Alles in allem war die Resonanz sehr gut“, betont Prof. Bader. Auch die<br />
Patientenforen in den anderen <strong>KRH</strong>-Krankenhäusern verliefen positiv und waren zudem Thema in der<br />
lokalen Presse.<br />
IMBISS AN DER BAUSTELLE „KLINIKUM MITTE“ ÖFFNET<br />
AM ERÖFFNUNGSTAG KOSTEN ALLE SPEISEN UND GETRÄNKE NUR EINEN EURO!<br />
An der Baustelle des Neubaus „<strong>Klinikum</strong> Mitte“ wird am Freitag, den 15. Juli, ein neuer Imbiss hinter<br />
dem Bauzaun an der Stadionbrücke neben dem <strong>KRH</strong>-Verwaltungshochhaus eröffnet. Von 8 Uhr an<br />
bietet die <strong>KRH</strong> Servicegesellschaft in einem geräumigen Container mit 24 Sitzplätzen plus<br />
ansprechender Außenterrasse aus Holz mit weiteren 54 Sitzplätzen Getränke und Speisen an. „Das<br />
Angebot richtet sich insbesondere an die Bauarbeiter und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im<br />
<strong>Klinikum</strong> Siloah und im Verwaltungshochhaus“, betont Dirk Zoschnik, Betriebsleiter der<br />
Servicegesellschaft. Selbstverständlich sind auch Gäste aus anderen <strong>KRH</strong>-Krankenhäusern herzlich<br />
17
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
willkommen. Das „Projekt Imbiss“ lag federführend in den Händen von Stefan Birnfeld,<br />
stellvertretender Bereichsleiter Speisenversorgung und Catering.<br />
Der Besuch am 15. Juli lohnt sich ganz besonders: Am Eröffnungstag gibt es alle Getränke und Speisen<br />
zum Sonderpreis von jeweils nur einem Euro.<br />
Der Imbiss mit Blick auf die Baustelle ist montags bis freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr geöffnet. Geboten<br />
werden zum Beispiel Frühstück in verschiedenen Varianten, diverse Leckereien vom Grill (u.a. die VW-<br />
Riesencurrywurst) sowie Kaffee, Tee, kalte Getränke, Eis und vieles mehr. Lassen Sie sich überraschen.<br />
Seit dem vergangenen Sommer hatte die Servicegesellschaft bereits einige Monate einen Imbisswagen<br />
an der Baustelle betrieben, der sich großer Beliebtheit erfreute. Der kleine Verkaufsstand war jedoch<br />
nicht für den Betrieb im Winter geeignet. Nun gibt einen neuen wetterfesten Imbiss mit schöner<br />
Sonnenterrasse, der sich sehen lassen kann.<br />
NEUE STRUKTUR IN DER INNEREN MEDIZIN IN SPRINGE<br />
FACHLICHE SPEZIALISIERUNG IN ZWEI ZENTREN / NEUER ÄRZTLICHER DIREKTOR<br />
Im Blick auf seinen voraussichtlichen Eintritt in den Ruhestand in rund anderthalb Jahren hat der<br />
Chefarzt der Medizinische Klinik des <strong>Klinikum</strong>s Springe, Dr. Egbert Schaefer, eine für die Zukunft des<br />
<strong>Klinikum</strong>s Springe weitreichende Entscheidung getroffen. Mit seiner Zustimmung werden Struktur und<br />
Organisation seiner Abteilung, die er seit Anfang 1992 leitet, zum 1. September 2011 verändert.<br />
Die Medizinische Klinik wird im Rahmen des „Zentrums für Innere Medizin Gehrden/Springe“ neu<br />
strukturiert in eine „Medizinische Klinik I Schwerpunkt Gastroenterologie und Hepatologie“ unter<br />
Leitung von Chefarzt PD Dr. med. Jochen Wedemeyer und eine „Medizinische Klinik II Schwerpunkt<br />
Herz –und Gefäßkrankheiten und internistische Intensivmedizin“ unter<br />
Leitung von Chefarzt Prof. Dr. med. Claus Bossaller.<br />
Dr. Schaefer verbleibt in eigenständiger Chefarztposition mit eigenen Aufgabenbereichen: Die<br />
Privatambulanz und KV-Ermächtigungsambulanz bleiben unverändert bestehen ebenso wie die<br />
mögliche Einbindung in die fachärztlich-internistische Diagnostik. Zusätzlich wird Dr. Schaefer<br />
Sonderaufgaben im Rahmen der Klinikleitung übernehmen.<br />
Wie bereits in der Chirurgischen Klinik wird somit auch die Medizinische Klinik<br />
krankenhausübergreifend geleitet und fachspezifisch in Kardiologische Klinik und Medizinische Klinik<br />
gegliedert. Damit vollzieht sich eine fachliche Spezialisierung, wie sie auch in anderen Krankenhäusern<br />
schon umgesetzt ist. Nur unter diesen Strukturen wird es möglich sein, den steigenden<br />
Patientenerwartungen an eine spezialisierte Medizin auch im internistischen Bereich gerecht zu<br />
werden und somit auch in kleineren Kliniken die Voraussetzungen zu schaffen, die<br />
Weiterbildungsstellen für Ärzte und Ärztinnen attraktiv zu gestalten und konstant zu besetzen.<br />
Der Veränderungsprozess wird von den örtlichen Betriebsräten wohlwollend begleitet.<br />
Ende der Amtszeit als Ärztlicher Direktor / Dr. Memming folgt Dr. Schaefer<br />
Das Amt des Ärztlichen Direktors im <strong>Klinikum</strong> Springe wurde nach Ablauf der Amtszeit von Dr.<br />
Schaefer mit Wirkung vom 1.7.2011 an Dr. Martin Memming übertragen, der zugleich Ärztlicher<br />
Direktor im <strong>Klinikum</strong> Robert Koch Gehrden ist.<br />
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Die Funktion des Ärztlichen Direktors für die Springer Klinik übte Dr. Schaefer seit 2002 aus, nachdem<br />
er bereits von 1999 bis 2002 stellvertretender Ärztlicher Direktor war.<br />
Die Geschäftsführung des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> sowie die Mitglieder des<br />
Krankenhausdirektoriums bedanken sich ausdrücklich bei Dr. Egbert Schaefer für die in den<br />
zurückliegenden Jahren geleistete Arbeit zur Versorgung der stationären Krankenhauspatienten und<br />
freuen sich auf eine weiterhin gedeihliche gute Zusammenarbeit in den neu geschaffenen<br />
Krankenhausstrukturen.<br />
THE WINNER IS: „GRILLOAH“!<br />
RUND 200 VORSCHLÄGE BEIM IMBISS-NAMENSWETTBEWERB<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
Der Imbiss an der Baustelle des Neubaus <strong>Klinikum</strong> Mitte heißt „GRILLoah“. Eine sechsköpfige Jury<br />
wählte den Namen aus rund 200 Vorschlägen aus, die <strong>KRH</strong>-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter per E-<br />
Mail oder schriftlich eingesandt hatten. „Ein herzlicher Dank geht an alle, die mitgemacht haben“, sagt<br />
Dieter Zoschnik, Betriebsleiter der <strong>KRH</strong> Servicegesellschaft. Mit der großen Resonanz auf den<br />
Namenswettbewerb hatte niemand gerechnet. Namensvorschläge kamen aus nahezu allen <strong>KRH</strong>-<br />
Krankenhäusern und den Zentralbereichen – vom Chefarzt bis zur Mitarbeiterin im Schreibdienst. Die<br />
meistgenannten Vorschläge lauteten „Futterkrippe“ und „Frittenbude“, es gab jedoch auch viele<br />
originelle Ideen mit Bezug zum Krankenhaus bzw. zum Neubau „<strong>Klinikum</strong> Mitte“, zum Beispiel<br />
„KleinesRastHaus“ (<strong>KRH</strong>), „MacMitte“, „MITTEndrin“, „Shilo-Ranch“, „Nahrungsaufnahme“ oder<br />
„Kleine Notaufnahme“. Ein Oberarzt aus Laatzen schlug „Plötzlicher Herztod“ vor.<br />
Die ersten drei Preise gehen an:<br />
1. „GRILLoah“: Refija Sadokovic, <strong>KRH</strong> Servicegesellschaft, 50 Euro<br />
2. „Doc Curry“: Anja Kussmann, Zentral-OP, <strong>Klinikum</strong> Neustadt a. Rbg, 30 Euro<br />
3. „Kulinarikum Mitte“: Dr. Rainer Nordhausen, Anästhesie, <strong>Klinikum</strong> Oststadt-Heidehaus/Siloah<br />
Die Jury bestand aus Dieter Zoschnik, Stefan Birnfeld und Sven Müller (alle <strong>KRH</strong> Servicegesellschaft)<br />
sowie Melanie Nebot, Ulrich Wagemester und Bernhard Koch (alle Unternehmenskommunikation).<br />
Der am 15. Juli eröffnete Imbiss hinter dem Bauzaun an der Stadionbrücke neben dem <strong>KRH</strong>-<br />
Verwaltungshochhaus ist schon jetzt ein beliebter Treffpunkt. Die <strong>KRH</strong> Servicegesellschaft hat hier<br />
einem geräumigen Container mit 24 Sitzplätzen plus ansprechender Außenterrasse aus Holz mit<br />
weiteren 54 Sitzplätzen geschaffen. Das Angebot richtet sich insbesondere an die Bauarbeiter und<br />
unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im <strong>Klinikum</strong> Siloah und im Verwaltungshochhaus.<br />
Selbstverständlich sind auch Gäste aus anderen <strong>KRH</strong>-Krankenhäusern herzlich willkommen. Das<br />
„Projekt Imbiss“ liegt federführend in den Händen von Stefan Birnfeld, stellvertretender Bereichsleiter<br />
Speisenversorgung und Catering.<br />
Der Imbiss mit Blick auf die Baustelle ist montags bis freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr geöffnet. Geboten<br />
werden zum Beispiel Frühstück in verschiedenen Varianten, diverse Leckereien vom Grill (u.a. die VW-<br />
Riesencurrywurst) sowie Kaffee, Tee, kalte Getränke, Eis und vieles mehr. Lassen Sie sich überraschen.<br />
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JUNI 2011<br />
MEDIZINTECHNIK VOM FEINSTEN IN GEHRDEN<br />
MODERNSTER KERNSPINTOMOGRAPH IN DER REGION BETRIEBSBEREIT<br />
Der technisch leistungskräftigste Kernspintomograph in der <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> steht Patienten jetzt im<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Robert Koch Gehrden zur Verfügung. Nach drei Monaten Aufbauzeit und einer<br />
Investition von 2,38 Millionen Euro wurde der Kernspintomograph am 8. Juni 2011 offiziell in Betrieb<br />
genommen. „Mit dieser Spitzentechnologie sichert unser <strong>Klinikum</strong> eine Patientenversorgung in der<br />
<strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> auf allerhöchstem Niveau“, betont Dr. Götz Voshage, Chefarzt der Radiologischen<br />
Abteilung. Die Investition in Gehrden sei ein weiterer wichtiger Baustein, um die Leistungskraft des<br />
<strong>Klinikum</strong>s Robert Koch und des gesamten <strong>KRH</strong>-Klinikverbunds weiter zu stärken, hebt <strong>KRH</strong>-<br />
Geschäftsführer Norbert Ohnesorg hervor.<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
Das neue 3-Tesla-Hochfeld-Kernspintomographiesystem „Magnetom Skyra“ von Siemens zeichnet sich<br />
gegenüber anderen im Einsatz befindlichen Geräten durch eine sehr viel höhere Auflösung aus. Die<br />
Detailwiedergabe ist derart hoch, dass die Neuerung in vielerlei Hinsicht ein „Glücksfall“ für die<br />
Medizin ist, wie Dr. Voshage erläutert.<br />
Das Gerät ermöglicht eine um ein Drittel schnellere Diagnostik als die technischen Vorläufer und eine<br />
komfortablere dazu, von der besonders Kinder und Menschen mit Übergewicht oder körperlicher<br />
Beeinträchtigung profitieren sowie jene mit Klaustrophobie: Der Innendurchmesser der sehr kurzen<br />
Untersuchungsröhre ist mit 70 Zentimetern zehn Zentimeter größer als bisher. Viele Untersuchungen<br />
können so vorgenommen werden, dass sich der Kopf des Patienten außerhalb des Systems befindet.<br />
Das Besondere für die Ärzte sind die neuen Anwendungsfelder, die jetzt mit dem 3-Tesla-Hochfeld-<br />
Kernspintomographiesystem möglich sind: In der Neuroradiologischen Diagnostik die funktionelle<br />
Bildgebung des Nervensystems, in der Tumordiagnostik die Ganzkörperaufnahme und in der<br />
Brustdiagnostik die hochauflösende MR-Mammographie. Hinzu kommt die hochauflösende<br />
Darstellung der Gelenke, der Gefäße, des Herzens und der Gallenwege.<br />
Ärzte und Pflegekräfte im <strong>Klinikum</strong> Nordstadt trainieren seit Februar in einem in dieser Form<br />
einzigartigen Projekt „Patientensicherheit“, wie Erfahrungen aus der Zivilluftfahrt für<br />
Fehlervermeidung in der Medizin genutzt werden können. Zu den Instrumentarien, die in der Luftfahrt<br />
seit Jahrzehnten selbstverständlich sind, gehören zum Beispiel Checklisten, sichere<br />
Kommunikationsstrukturen, Fehlermeldesysteme, Simulationstraining oder systematische<br />
Schadensmessung. „Die Schulungen kommen bei unseren Mitarbeitern gut an, sie dienen letztlich<br />
auch dem eigenen Schutz“, betont PD Dr. Jörg Isenberg, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und<br />
Orthopädie, der das Projekt gemeinsam mit Frauke Vogelsang (OP-Management) leitet.<br />
Die Resonanz auf das Nordstadt-Projekt in den Medien zeigt, welch hohen Stellenwert das Thema<br />
Patientensicherheit in der Öffentlichkeit hat. Das ARD-Magazin „Plusminus“ brachte am 19. April einen<br />
Beitrag, in dem u. a. Chefarzt Dr. Isenberg beim Training an einem Flugsimulator am Flughafen<br />
<strong>Hannover</strong> gezeigt wurde. Am 11. Mai zeigte der TV-Sender RTL im regionalen Programm einen Drei-<br />
Minuten-Film über das Projekt mit Aufnahmen aus Nordstadt-OPs und einem Interview mit Chefarzt<br />
Prof. Jan-Peter Jantzen. Auch mehrere Radiosender berichteten positiv über das Projekt.<br />
20
Projektpartner ist die Firma „Assekurisk Medical Safety Partners“ aus Luxemburg, die<br />
Sicherheitsstrategien und Instrumente der Hochsicherheitsbranche Luftfahrt auf Tauglichkeit im<br />
Klinikalltag überprüft, adaptiert und einsetzt. Als Trainer von Assekurisk üben der Flugkapitän Hans<br />
Härting und die Wiener Gynäkologin Dr. Ursula Densison mit den Nordstadt-Mitarbeitern an neun<br />
Schulungsnachmittagen Sicherheitsstandards ein. Zum Programm gehören zudem Simulationstraining<br />
an medizinischen Geräten und die Überprüfung der Ergebnisse neu eingeführter Sicherheitssysteme.<br />
Die konsequente Umsetzung der Instrumente und Strategien für mehr Sicherheit im OP könne die<br />
Schäden am Patienten um die Hälfte reduzieren, sagt Flugkapitän Härting, der seit sieben Jahren<br />
Schulungsprogramme in Krankenhäusern begleitet: „Das wichtigste ist gute Kommunikation und ein<br />
vertrauensvolles Miteinander im Team.“ Wenn es um die Sicherheit für Patienten gehe, müsse jeder<br />
ohne Rücksicht auf Hierarchien „alles sagen dürfen“, betont Härting.<br />
<strong>KRH</strong> PATHOLOGIE ÜBERNIMMT LEISTUNGEN FÜR GROßKLINIK<br />
VERTRAG MIT EVANGELISCHEM KRANKENHAUS BIELEFELD GESCHLOSSEN<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
Das Ev. Krankenhaus Bielefeld (EvKB) gibt vom 1. Juli 2011 an alle pathologischen Leistungen mit<br />
Ausnahme der Neuropathologie an das Institut für Pathologie am <strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> ab. Dies<br />
ist jetzt in einem Vertrag zwischen dem Bielefelder Krankenhaus und dem <strong>KRH</strong> vereinbart worden. Die<br />
Befundung aller Gewebeproben von Patienten des Bielefelder Klinikunternehmens mit 1500 Betten<br />
übernimmt das Pathologische Institut des <strong>KRH</strong> am Standort <strong>Klinikum</strong> Nordstadt.<br />
Das Pathologische Institut des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> gehört zu den größten und<br />
leistungsstärksten Instituten seiner Art in Deutschland. Es nimmt an den Institutsstandorten Nordstadt<br />
und Robert Koch Gehrden jährlich insgesamt rund 70.000 pathologische Untersuchungen vor und<br />
arbeitet als akkreditierte Einrichtung (DIN EN ISO/IEC 17020:2004) nach dokumentierten<br />
Qualitätsrichtlinien. Das Institut am <strong>Klinikum</strong> Nordstadt wird von Chefarzt Prof. Dr. med. Ludwig<br />
Wilkens geleitet. Er ist erster medizinischer Ansprechpartner für die Ärzte des EvKB.<br />
Für die Patienten in Bielefeld ändere sich durch die Fremdvergabe nichts an der Behandlungsqualität,<br />
betont Dr. Heiner Meyer zu Lösebeck, Geschäftsführer des EvKB. Der Vertrag stelle sicher, dass stets<br />
ein erfahrener Pathologe aus <strong>Hannover</strong> während der Operationszeiten im EvKB persönlich anwesend<br />
sei, um die Schnellschnitte zu befunden. Sie sind insbesondere bei onkologischen Operationen wichtig,<br />
um zu beurteilen, ob das Krebsgewebe durch die OP vollständig entfernt wurde und ob der Tumor<br />
bös- oder gutartig ist. „Der Facharzt nimmt außerdem an unseren Tumorkonferenzen teil“, erläutert<br />
Meyer zu Lösebeck die Kooperation mit dem <strong>Hannover</strong>aner Institut. „Obduktionen werden ebenfalls in<br />
Bielefeld durchgeführt“.<br />
Alle weiteren Gewebeproben werden in <strong>Hannover</strong> untersucht. „Das Ergebnis erhält der Patient<br />
innerhalb von ein bis zwei Tagen. Das ist der übliche Zeitraum für eine solche histologische<br />
Untersuchung. Ziel ist es, die Befunde sogar noch schneller als bisher zu erhalten“, so Dr. Meyer zu<br />
Lösebeck. Eine digitale Vernetzung für einen schnellen Datenaustausch sei bereits in Vorbereitung.<br />
Durch die Zusammenarbeit mit dem <strong>KRH</strong> nimmt das Evangelische Krankenhaus Bielefeld jetzt auch die<br />
Molekularpathologie fest in sein diagnostisches Leistungsspektrum auf. Mit ihr lassen sich<br />
beispielsweise Gendefekte in Tumoren oder Infektionserreger nachweisen.<br />
21
Für das EvKB werden jährlich etwa 13.000 pathologische Befunde erstellt. Der Großteil ist für das<br />
eigene fachübergreifende onkologische Zentrum, in dem nahezu alle Krebserkrankungen behandelt<br />
werden können. Weiterhin übernimmt das <strong>KRH</strong> Institut die Befundung für das kooperative<br />
Brustzentrum Bielefeld-Herford, dem neben dem Bielefelder Franziskus Hospital und dem Mathilden<br />
Hospital aus Herford auch das EvKB angehört.<br />
Infolge der Fremdvergabe der Pathologie gibt es nach Angaben des Bielefelder Krankenhauses keine<br />
Kündigungen. Alle zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhielten andere Arbeitsplätze im EvKB. Im<br />
Institut für Pathologie am <strong>Klinikum</strong> Nordstadt wird es hingegen Neueinstellungen geben.<br />
<strong>KRH</strong> BEWEIST KOMPETENZ IN DER EHEC-KRISE<br />
MEHR ALS 20 SCHWER KRANKE PATIENTEN IM OSTSTADT-HEIDEHAUS VERSORGT<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
„EHEC verursacht Ausnahmezustand in den Kliniken“, „Ärzte und Pflegekräfte arbeiten am Limit“:<br />
Solche Schlagzeilen beherrschten die Medien im Frühsommer 2011. Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong><br />
gehört mit seiner eigens für die Behandlung von EHEC-Patienten eingerichteten Isolierstation im<br />
<strong>Klinikum</strong> Oststadt-Heidehaus zu den wenigen Krankenhäusern in Niedersachsen, die auf die<br />
Versorgung von Patienten mit Komplikationen wie Schädigungen der Blutzellen, Blutgefäße und<br />
Nieren sowie neurologischen Symptomen gut vorbereitet war. Ärzte und Pflegekräfte insbesondere<br />
der Klinik für Nieren-, Hochdruck- und Gefäßkrankheiten (Chefarzt Prof. Reinhard Brunkhorst)<br />
behandelten bislang über 20 schwer erkrankte EHEC-Patienten, die an der Komplikation HUS<br />
(Hämolytisch-urämisches Syndrom) leiden. Zum therapeutischen Spektrum gehören Plasmapherese<br />
(Austausch des toxinbelasteten Blutplasmas) und Dialyse sowie der Einsatz der Antikörpersubstanz<br />
Eculizumab. Rund drei Viertel der mehrheitlich weiblichen Patienten, darunter viele junge Frauen,<br />
wurden aus norddeutschen Krankenhäusern ins Oststadt-Heidehaus verlegt. Der hoch engagierte<br />
Dauereinsatz des <strong>KRH</strong>-Personals aller beteiligten Arbeitsbereiche und Berufsgruppen in der EHEC-Krise<br />
verdient höchsten Respekt und Anerkennung!<br />
Von Beginn der EHEC-Epidemie an stand Prof. Brunkhorst, der auch Präsident der Deutschen<br />
Gesellschaft für Nephrologie ist, als gefragter Experte im Rampenlicht der Medien. Fernsehteams von<br />
ARD, ZDF, RTL, zahlreiche Rundfunksender und Zeitungsredaktionen interviewten Brunkhorst zum<br />
Thema EHEC. Am vergangenen Donnerstag war er Gast der ZDF-Talkshow „Maybrit Illner“. Mit<br />
Kollegen seiner Fachgesellschaft für Nierenheilkunde baute Brunkhorst „über Nacht“ ein<br />
Internetportal (www.ehec-register.de) auf, wo Ärzte bundesweit aktuelle Informationen und<br />
Behandlungstrategien austauschen können. Die Fachgesellschaft zeigte eindrucksvoll, wie ein<br />
ärztliches Netzwerk schnell und umfassend zur Bewältigung einer Krise beitragen kann.<br />
<strong>KRH</strong>-Chefärzte waren beim Thema EHEC in den vergangenen Wochen auch mit kurzfristig<br />
organisierten Veranstaltungen öffentlich aktiv. Am 31. Mai informierten sich rund 50 Besucher bei<br />
einem EHEC-Forum des <strong>KRH</strong> im <strong>Klinikum</strong> Siloah, bei dem der Direktor des <strong>KRH</strong> Instituts für<br />
Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene, Dr. Uwe Mai und Prof. Brunkhorst über den<br />
aktuellen Stand der EHEC-Krise informierten. In der jeweils dienstags von 17 bis 18 Uhr ausgestrahlten<br />
Radiosendung „Fieberkurve“ des Senders „Leinehertz“ sprachen Dr. Mai, Prof. Johannes Hensen<br />
(<strong>Klinikum</strong> Nordstadt) und Prof. Brunkhorst in den letzten zwei Wochen zweimal ausführlich über die<br />
verschiedenen Aspekte der Epidemie.<br />
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PFLEGEKRÄFTE BESTEHEN PRAXISANLEITERPRÜFUNG<br />
23 MITARBEITER/-INNEN BEGLEITEN KÜNFTIG PFLEGESCHÜLER/INNEN<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
23 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die berufspädagogische Weiterbildung zur Praxisanleiterin<br />
/ zum Praxisanleiter bestanden. Eine arbeitsreiche Zeit liegt hinter den Kursteilnehmerinnen und -<br />
teilnehmern, die sich bei der Zertifikatsübergabe sichtlich über ihren erfolgreichen Abschluss freuten.<br />
Seit dem 28. Februar hatten sich die Teilnehmer/-innen dieses Weiterbildungslehrganges auf das<br />
Abschlusskolloquium am 15. und 16. Juni vorbereitet. Als Praxisanleiter/- innen werden sie künftig<br />
Schülerinnen und Schülern während ihrer Ausbildung auf den Stationen pädagogisch, didaktisch und<br />
wissenschaftlich zur Seite stehen. Wie wichtig eine gute praktische Ausbildung ist, wissen die<br />
Kursteilnehmer aus eigener täglicher Praxis auf den Stationen.<br />
Kirsten Wolf, <strong>KRH</strong> Bildungszentrum, überbrachte - auch im Namen der Geschäftsführung -<br />
Glückwünsche. „Ich danke Ihnen im Namen des <strong>KRH</strong> für Ihre Ausdauer, Motivation und Ihr<br />
Engagement, für Ihre Professionalität und Ihren persönlichen und beruflichen Einsatz“, hob sie das von<br />
den neuen Praxisanleiter(inn)en Geleistete hervor. Dankesworte gingen auch an alle, die die<br />
Teilnehmer/-innen während der Weiterbildung unterstützt haben.<br />
Bärbel Stock, Ausbildungszentrum <strong>Klinikum</strong> Großburgwedel, die die Weiterbildung federführend<br />
leitete, lobte das hohe Engagement der Pflegefachkräfte an der praktischen Ausbildung, verbunden<br />
mit einem besonderen Dank an die Stationen für die Unterstützung während der Weiterbildung und<br />
die Fachdozenten und Fachdozentinnen für die sehr gute Ausbildung im Lehrgang. „Ausbildung heißt<br />
Theorie und Praxis zu vernetzen“, betonte sie. Im Herbst dieses Jahres startet bereits ein weiterer<br />
Lehrgang.<br />
<strong>KRH</strong> TANZT BEIM FAMILIENFEST DER REGION<br />
TAG DER OFFENEN TÜR AM 26. JUNI VON 11 BIS 18 UHR<br />
Auszubildende der <strong>KRH</strong> Schule für Physiotherapie in Neustadt am Rübenberge zeigen beim Tag der<br />
offenen Tür der <strong>Region</strong> am 26. Juni in und um das <strong>Region</strong>shaus in der Hildesheimer Straße 18 in<br />
<strong>Hannover</strong>, dass Bewegung gesund ist und zugleich Spaß macht. Ihr mit viel Engagement eingeübter<br />
Tanzauftritt auf der Aktionsbühne der „Themenwelt Gesundheit“ (Freigelände nahe Maschstraße) im<br />
Zeitraum zwischen 14 und 15 gehört zu den Höhepunkten der <strong>KRH</strong>-Präsenz beim großen Familienfest<br />
aus Anlass des zehnjährigen Geburtstages der <strong>Region</strong>. Dabei ist auch ein Team des Pflege-<br />
Ausbildungsstandortes Lehrte, das den Besuchern am <strong>KRH</strong>-Stand zum Beispiel Gesundheits-Checks<br />
und ein Fragebogenspiel bietet. Beteiligt sind zudem <strong>KRH</strong>-Mitarbeiter des Neubaubüros „<strong>Klinikum</strong><br />
Mitte“. Vom <strong>Region</strong>shaus fährt ein Shuttle-Bus zum Verwaltungshochhaus an der Baustelle an der<br />
Stadionbrücke, wo Interessenten im Seminarraum im Erdgeschoss von 11 bis 15 Uhr der Neubau<br />
präsentiert wird.<br />
Der Tag der offenen Tür am <strong>Region</strong>shaus beginnt um 11 Uhr und dauert bis 18 Uhr. Die verschiedenen<br />
Dienststellen der <strong>Region</strong>sbehörde und weitere von der <strong>Region</strong> getragene Unternehmen wie üstra,<br />
Regiobus, Zoo, aha, Jobcenter sowie Schulen stellen sich auf dem Freigelände vor. Neben<br />
Informationen stehen spielerische Aktionen, Musik und Kultur im Mittelpunkt. Außer der Themenwelt<br />
Gesundheit gibt es Extraflächen zu den Themen Bildung, Familie, Freizeit, Sicherheit, Umwelt, Verkehr<br />
und Wirtschaft. Im großen Sitzungssaal des <strong>Region</strong>shauses informiert eine Ausstellung über die<br />
23
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
Zusammensetzung und die Arbeit der politischen Gremien. Außerdem gibt es die Möglichkeit, mit dem<br />
<strong>Region</strong>spräsidenten und den Dezernenten persönlich ins Gespräch zu kommen.<br />
TOLLER EINSATZ FÜR DAS <strong>KRH</strong> BEIM REGIONSFEST!<br />
GUT BESUCHTER <strong>KRH</strong>-STAND / SUPER BÜHNENSCHAU DER PHYSIOTHERAPIESCHULE<br />
Hoch engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> präsentierten<br />
unser Unternehmen beim „Tag der offenen Tür“ der <strong>Region</strong> am 26. Juni 2011 in vorzüglicher Manier.<br />
Hunderte Besucher des ganztägigen Familienfestes rund um das <strong>Region</strong>shaus an der Hildesheimer<br />
Straße in <strong>Hannover</strong>s City nutzten am <strong>KRH</strong>-Stand die Gelegenheit zu Gesundheitschecks wie zum<br />
Beispiel Blutzucker- und Blutdruckmessungen, informierten sich über die <strong>KRH</strong>-Krankenhäuser oder<br />
fragten nach Ausbildungsplätzen.<br />
Zum Team des <strong>KRH</strong>-Pavillons gehörten Bettina Henzel (Leitung Ausbildungszentrum), Uta Füllkrug<br />
(Ausbildungszentrum Laatzen), Thomas Müßel (Ausbildungszentrum Lehrte) und die Auszubildenden<br />
Oxana Puchlja, Vinoja Vijayanantharajah und Andy Fahlenberg (alle Lehrte). Zu den prominenten<br />
Besuchern des <strong>KRH</strong>-Standes zählten <strong>Region</strong>spräsident Hauke Jagau und der <strong>KRH</strong>-<br />
Aufsichtsratsvorsitzende Erwin Jordan.<br />
Im Showprogramm des <strong>Region</strong>sfestes war der Tanztheaterauftritt der von Ulrike Herbst geleiteten<br />
Schule für Physiotherapie in Neustadt am Rübenberge einer der absoluten Höhepunkte. 34<br />
Schülerinnen und Schüler der beide Ausbildungssemester begeisterten das Publikum auf der<br />
Aktionsbühne mit ausdrucksstarkem und lebensfrohem Tanz zum Thema „Gesundheit braucht<br />
Bewegung“. Die „Physios“ hatten den Auftritt wochenlang mit ihren Lehrkräften eingeübt,<br />
federführend agierte dabei die Schülerin Rosa Tartaglia. Die Vizeweltmeisterin im Hip-Hop war das<br />
Herz der Truppe, die mit ihrer Power und Lust auf fließende Bewegung die ganze Gruppe ansteckte.<br />
Glückwunsch zu der tollen Neustädter Gemeinschaftsleistung!<br />
Wenige Kilometer vom <strong>Region</strong>shaus entfernt beteiligte sich zudem das Team vom Projektbüro Neubau<br />
an der Baustelle des „<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong>s Mitte“ am Tag der offenen Tür. Ein Shuttle-Bus brachte Gäste ins<br />
Verwaltungshochhaus direkt neben der Großbaustelle, wo Andrea Homeyer, Manuela Klaus, Oliver<br />
Richter, Dr. Hermann Stockhorst und Klaus Uetrecht den Neubau vorstellten.<br />
„IT-NOTFALLAKTE“ SICHERT ZUGRIFF AUCH BEI STÖRUNGEN<br />
<strong>KRH</strong>-EIGENENTWICKLUNG JETZT VERFÜGBAR / BUNDESWEIT EINMALIGE LÖSUNG<br />
Durch eine weitere <strong>KRH</strong>-Eigenentwicklung konnte eine Arbeitsgruppe des Bereiches<br />
Informationstechnologie die klinische IT-Verfügbarkeit wichtiger medizinischer Patientendaten<br />
erhöhen. Mit der „Notfallakte“ kann auf alle medizinischen Dokumente, die im SAP gespeichert sind,<br />
auch bei Wartungsarbeiten oder Störungen zugegriffen werden.<br />
Begleitet wurde die Entwicklung durch die Klinik für Nieren-, Hochdruck- und Gefäßerkrankungen im<br />
<strong>KRH</strong> Oststadt-Heidehaus. Durch die erstellte Anforderungsbeschreibung konnte diese Softwarelösung<br />
optimal auf die klinischen Bedürfnisse im <strong>KRH</strong> abgestimmt werden.<br />
Täglich werden medizinischen Patientendokumente aus dem Krankenhausinformationssystem KIS in<br />
ein verschlüsseltes Dateiformat automatisiert umgewandelt. Nach dieser Umwandlung erfolgt<br />
wiederum die gezielte automatisierte Dokumentenverteilung auf vorab definierte klinische „Notfall-<br />
PCs“, zum Beispiel auf der Station des Patienten. Aus Datenschutzgründen steht der Zugriff auf die<br />
24
Notfallakte nur zur Verfügung, wenn mit dem SAP nicht gearbeitet werden kann. Ein „Demo-Modus“<br />
erlaubt es, sich mit der Software unter Verwendung von Beispieldokumenten vorab vertraut zu<br />
machen. Gerade wenn IT-Funktionalitäten nur in Ausnahmefällen und somit selten bereit stehen, ist<br />
diese zusätzliche Beispielfunktionalität von besonderer Wichtigkeit<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
Die Software „Notfallakte“ kann über ein Programmsymbol vom 22.06.2011 an unternehmensweit auf<br />
dem PC-Bildschirm aufgerufen werden.<br />
„KRANKENHAUSSPIEGEL“ MIT NEUEN MODULEN UND EXTRAS<br />
INTERNETPORTAL MIT QUALITÄTSDATEN VON 18 KRANKENHÄUSERN DER REGION<br />
Das Internetportal www.krankenhausspiegel-hannover.de ist ab heute mit aktuellen Qualitätsdaten<br />
und den drei zusätzlichen Modulen Oberschenkelhalsbruch, Herzkathederanwendungen und<br />
Bypassoperationen im Netz präsent. Zudem sind als ergänzender Service Informationen zu<br />
Selbsthilfegruppen und zur Begleitung Schwerstkranker aufgenommen worden. Der vom <strong>KRH</strong> und der<br />
Techniker Krankenkasse (TK) initiierte Krankenhausspiegel ist seit Mitte 2008 online und wird jährlich<br />
erneuert. 18 Krankenhäuser aus der <strong>Region</strong> legen im Internet die Qualität ihrer medizinischen<br />
Behandlung offen.<br />
Der Krankenhausspiegel bietet jetzt Informationen zu neun besonders häufigen bzw. komplizierten<br />
Behandlungsgebieten mit insgesamt 60 Qualitätsindikatoren. "Die Zusammenarbeit mit den Kliniken<br />
ist sehr offen und überaus konstruktiv, so dass wir uns entschieden haben, den Krankenhauspiegel<br />
weiter auszubauen und durch weitere Qualitätsindikatoren die Behandlungsergebnisse der<br />
Krankenhäuser noch transparenter zu machen", so Dr. Sabine Voermans, Leiterin der TK-<br />
Landesvertretung Niedersachsen.<br />
Wie gefragt das Portal ist, zeigt die Klick-Rate des Internetauftritts: Jährlich wird der<br />
Krankenhausspiegel <strong>Hannover</strong> rund 100.000 mal aufgerufen. "Der Krankenhausspiegel <strong>Hannover</strong> mit<br />
seiner Transparenz ist in Niedersachsen ohne Beispiel. Die positiven Rückmeldungen, hohen<br />
Besucherzahlen und die überregionale Beachtung zeigen uns, dass dies der richtige Weg ist, um die<br />
Qualität von Behandlungen im Krankenhaus offen zu legen", erklärt Voermans.<br />
SYMPOSIUM ZUM 60. GEBURTSTAG VON PROF. JANTZEN<br />
EHRUNG FÜR CHEFARZT DER ANÄSTHESIE DES KLINIKUMS NORDSTADT<br />
Der Madjid-Samii-Hörsaal fasste kaum die zahlreichen Besucher, die sich zum Anästhesie-Symposiums<br />
anlässlich des 60. Geburtstages von Prof. Dr. Jan-Peter Jantzen, Chefarzt der Klinik für<br />
Anaesthesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie im <strong>Klinikum</strong> Nordstadt, eingefunden hatten.<br />
“Viele Gäste haben hunderte Kilometer zurückgelegt, um heute hier zu sein“, hob Dr. Friedrich Dörr in<br />
seiner Begrüßung hervor, bevor er die zahlreichen Verdienste von Prof. Jantzen um die Klinik für<br />
Anästhesie und Intensivmedizin in den vergangenen 18 Jahren würdigte.<br />
Prof. Dr. Andreas Schwartz, Ärztlicher Direktor und Nachfolger von Prof. Jantzen in diesem Amt, wies<br />
besonders auf den kollegialen Umgang der Nordstadt-Chefärzte auf hohem akademischen Niveau hin.<br />
25
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
„Die Zusammensetzung des Kollegiums und der wissenschaftliche Standard ist im Wesentlichen ihr<br />
Werk“, führte Schwartz aus und betonte: „Ein operatives Krankenhaus wie das <strong>Klinikum</strong> Nordstadt<br />
steht und fällt mit seinen Anästhesiologen.“ Sein Grußwort beschloss Schwartz mit der Übergabe eines<br />
Bildes an den Jubilar und den Worten: „In schwerer See wird ein Seenotrettungskreuzer ausgeschickt;<br />
der auf diesem Bild zu sehende heißt bezeichnender Weise Vormann Jantzen.“<br />
Anschließend würdigte Prof. Dr. Gabriele Nöldge-Schomburg, Präsidentin der Deutschen Gesellschaft<br />
für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI), Prof. Jantzen als Ausnahmeanästhesisten und<br />
Visionär, der sich um die Anästhesiologie große Verdienste erworben habe. Prof. Dr. Madjid-Samii,<br />
Lehrer und Freund des Jubilars, zeichnete dessen Lebensgeschichte nach, wobei er die prägenden<br />
Schuljahre in Istanbul hervorhob. „Du hast die Sitten und Gebräuche der türkischen Gesellschaft<br />
übernommen ohne die deutschen Tugenden wie Disziplin, Hartnäckigkeit und Einsatz für die<br />
Mitmenschen aufzugeben. Das könnte ein tolles Modell sein für die Integration“, betonte er.<br />
Nach dem Festvortrag „Meilensteine der Neuroanästhesie“, gehalten von Prof. Dr. Christan Werner,<br />
Direktor der Klinik für Anästhesiologie der Universitätsmedizin Mainz, gab es noch eine Überraschung.<br />
Prof. Dr. Gholam Serhhati, Anästhesist und Schmerztherapeut und wie Prof. Jantzen Schüler von Prof.<br />
Dr. Rudolf Frey in Mainz, überreichte aus seinem persönlichen Besitz eine Büste von Rudolf Frey.<br />
Dieser zählte zu den Pionieren der europäischen Anästhesiologie, dem zu Ehren die DGAI – gemeinsam<br />
mit der am <strong>Klinikum</strong> Nordstadt beheimateten Rudolf-Frey-Gesellschaft – seit 1990 für besondere<br />
Verdienste in der Notfallmedizin die Rudolf-Frey-Medaille verleiht.<br />
„Wenige Worte meinerseits trennen Sie noch vom Buffet“, schmunzelte Prof. Jantzen und dankte mit<br />
kurzen, wohl gesetzten Worten und der ihm eigenen Präsenz seinen Gästen, unter denen sich auch<br />
<strong>Hannover</strong>s ehemaliger Oberbürgermeister Herbert Schmalstieg befand. Sein besonderes Dankeschön<br />
aber galt seinen Mitarbeitern für 18 Jahre guter Zusammenarbeit.<br />
HOCHRANGIGE GÄSTE AUS CHINA IM <strong>KRH</strong><br />
DIREKTORIUM DES KLINIKUMS LUAN BESICHTIGT KLINIK-NEUBAU<br />
Eine hochrangige chinesische Delegation, zu der der Präsident des Volkskrankenhauses Luan, Dechang<br />
Zhu, dessen Vizepräsident Yiguang Pan, mehrere Klinikdirektoren sowie der Präsident der TCM<br />
Hochschule Anhui, die unter anderem für die Ausbildung ausländischer Ärzte und Studenten zuständig<br />
ist, gehörten, war zu Gast im <strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong>. Begleitet wurden die chinesischen Gäste von<br />
Erwin Jordan, Sozialdezernent der <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> und Aufsichtsratsvorsitzender des <strong>KRH</strong>, und<br />
Wirtschaftsdezernent Ulf-Birger Franz.<br />
Mit großem Interesse besichtigten die Delegationsmitglieder gemeinsam mit Dr. Hermann Stockhorst,<br />
Projektleiter für den Neubau des <strong>Klinikum</strong>s Mitte, und Klaus Uetrecht, Technischer Projektleiter des<br />
Neubaus, die Baustelle und das Musterpatientenzimmer. Nach dem Rundgang über das Gelände<br />
stellte <strong>KRH</strong>-Geschäftsführer Norbert Ohnesorg den Gästen das Unternehmen „<strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong><br />
<strong>Hannover</strong>“ vor. Vom <strong>Klinikum</strong> Siloah aus begab sich die Delegation ins <strong>Klinikum</strong> Nordstadt, um sich<br />
dort unter anderem über die Medizinische Klinik und die Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />
zu informieren.<br />
26
Seit fünf Jahren besteht eine Kooperation des Volkskrankenhauses Luan, das in der chinesischen<br />
Provinz Anhui liegt, mit dem Allgemeinen Krankenhaus Celle. Vonseiten der <strong>Region</strong> Luan besteht<br />
Interesse an einer Partnerschaft mit der <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong>. Das Volkskrankenhaus Juan erfüllt einen<br />
Versorgungsauftrag für die rund sieben Millionen Einwohner Luans. Es wurde 1949 gegründet und<br />
widmet sich den Aufgaben der medizinischen Versorgung, der Ausbildung, Forschung und Prävention.<br />
Es ist akademisches Lehrkrankenhaus der Universität für Medizin und Forschung der Provinz Anhui<br />
sowie der Hochschule für Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) der Provinz Anhui. Als zentrales<br />
<strong>Klinikum</strong> für West-Anhui verfügt es über alle gängigen schulmedizinischen Standards sowie darüber<br />
hinaus über eigene TCM-Abteilungen, die interdisziplinär mit den schulmedizinischen Abteilungen<br />
kooperieren.<br />
<strong>KRH</strong> IN FUNK & FERNSEHEN<br />
DIE NEUE MEDIATHEK AUF WWW.<strong>KRH</strong>.EU<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
Die Mitarbeiter der <strong>KRH</strong> stehen im Blickfeld der Öffentlichkeit: Egal ob Themen wie EHEC, Arthrose<br />
oder der Probentransport im <strong>Klinikum</strong> Nordstadt – viele Fernseh- und Radiosender berichten über die<br />
Arbeit im <strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> oder laden Experten aus unserem Haus in ihr Studio ein.<br />
Um allen Mitarbeitern die Möglichkeit zu geben, Sendungen zeit- und ortsunabhängig zu verfolgen,<br />
hat die Unternehmenskommunikation im neuen Internetportal eine Mediathek eingerichtet. Hier sind<br />
eine Auswahl aktueller Fernseh- und Radioberichte über das <strong>KRH</strong> aufgeführt. Über den jeweiligen Link<br />
(„Video ansehen“ bzw. „Sendung anhören“) sind die Berichte auf den Seiten der jeweiligen Sender zu<br />
finden:<br />
www.krh.eu/unternehmen/presse/mediathek<br />
Außerdem sind in der Mediathek auch alle selbstproduzierten Videos der <strong>KRH</strong> enthalten.<br />
„FIEBERKURVE“ JEDEN DIENSTAG AUF LEINEHERTZ<br />
ÄRZTE DES KLINIKUMS IM RADIO-GESPRÄCH BEI HANNOVERS REGIONALSENDER<br />
Gesundheit, Vorbeugung, Behandlungsmöglichkeiten – das sind wichtige Themen, die mit Recht in<br />
aller Munde sind. In einer wöchentlichen Radio-Sendung diskutieren Chefärzte des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Region</strong><br />
<strong>Hannover</strong> über aktuelle Themen aus dem Bereich Gesundheit. Das Ziel der Sendung ist es,<br />
abwechslungsreich und verständlich wichtige Fragen aufzugreifen und zu erörtern. Dazu werden in der<br />
Regel zwei oder mehrere Ärzte im Studio sein und – sicher auch kontrovers – über Diagnose- und<br />
Behandlungsverfahren reden.<br />
Die Sendung „Fieberkurve“ ist jeden Dienstag von 17 bis 18 Uhr auf LeineHertz106einhalb (UKW 106,5<br />
MHz) zu hören. Die Themen der Sendungen bis Ende Dezember 2011 lauten:<br />
28.06.2011 „Unerfüllter Kinderwunsch – Schicksal?“<br />
mit Dr. Martin Memming und Solveig Jensen-Memming<br />
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05.07.2011 Thema steht noch nicht fest<br />
mit NN<br />
12.07.2011 „Probleme der Harnausscheidung“<br />
mit Dr. Martin Memming und Dr. Volker Schick<br />
19.07.2011 Thema steht noch nicht fest<br />
mit Dr. Martin Memming und NN<br />
26.07.2011 „Gerinnungshemmung: Marcumar – warum und wie“<br />
mit Prof. Dr. Andreas Franke und Dr. Bernhard Vieregge<br />
02.08.2011 „Niedriger Blutdruck!“<br />
mit Prof. Dr. Reinhard Brunkhorst<br />
09.08.2011 „Medizin in Katastrophengebieten“<br />
mit. Dr. Martin Memming und Dr. Ulf Trostdorf<br />
15.03.2011 „Zuckerkrankheit – wie erkennen, wie behandeln?“<br />
mit. Prof. Dr. Johannes Hensen<br />
23.08.2011 „Rehabilitationsmaßnahmen – heute noch zeitgemäß?“<br />
mit Prof. Dr. Andreas Franke und Dr. Dietrich Storp<br />
30.08.2011 „Rauchen und die Folgen“<br />
mit Prof. Dr. Reinhard Brunkhorst<br />
06.09.2011 „Magenkrebs – Was kann man tun?“<br />
mit. Dr. Martin Memming und PD Dr. Jochen Wedemeyer<br />
13.09.2011 „Sind es die Hormone?“<br />
mit Prof. Dr. Johannes Hensen<br />
20.09.2011 „Demenz“<br />
mit Prof. Dr. Johannes Hensen und Prof. Dr. Andreas Schwartz<br />
27.09.2011 „Das ´offene` Bein“<br />
mit Prof. Dr. Reinhard Brunkhorst<br />
04.10.2011 „Entzündliche Darmerkrankungen“<br />
mit. Dr. Martin Memming und PD Dr. Jochen Wedemeyer<br />
11.10.2011 „Die Knochen und Osteoporose“<br />
mit Prof. Dr. Johannes Hensen<br />
18.10.2011 „Angeborene Herzfehler im Erwachsenenalter“<br />
mit Prof. Dr. Andreas Franke und Prof. Dr. Martin Fischer<br />
25.10.2011 „Schwindel, Ohnmacht“<br />
mit Prof. Dr. Reinhard Brunkhorst<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
28
01.11.2011 „Erkrankungen der Gallenblase und der Gallenwege“<br />
mit. Dr. Martin Memming und PD Dr. Jochen Wedemeyer<br />
08.11.2011 „Diabetes mellitus und die Folgen“<br />
mit Prof. Dr. Johannes Hensen<br />
15.11.2011 „Stent oder Bypass-Operation – was ist besser? Ein kollegiales Streitgespräch“<br />
mit Prof. Dr. Andreas Franke und Prof. Dr. Hans-Gerd Fieguth<br />
22.11.2011 „Palliativmedizin“<br />
mit Prof. Dr. Reinhard Brunkhorst<br />
29.11.2011 „Darmkrebs – Gibt es etwas Neues?“<br />
mit Dr. Martin Memming und PD Dr. Jochen Wedemeyer<br />
06.12.2011 „Hochdruck in der Lunge – wenig bekannt und doch lebensbedrohlich“<br />
mit Prof. Dr. Andreas Franke und Prof. Dr. Bernd Schönhofer<br />
13.12.2011 „Kontrastmittelverstärkter Ultraschall – ein neues diagnostisches Fenster“<br />
mit Prof. Dr. Andreas Franke und Dr. Hans-Peter Weskott<br />
20.12.2011 „Harnwegsentzündungen“<br />
Prof. Dr. Reinhard Brunkhorst<br />
27.12.2011 Thema steht noch nicht fest<br />
mit Dr. Martin Memming<br />
Die Sendereihe wird fortgesetzt. Interessierte Zuhörerinnen und Zuhörer können gerne per<br />
E-Mail Fragen zu brennenden Themen stellen, die sie beschäftigen.<br />
Die E-Mail-Adresse lautet: fieberkurve@leinehertz.de<br />
IN KRITISCHEN MOMENTEN EINEN KLAREN KOPF BEHALTEN<br />
POLIZEIINSPEKTION OST SCHULT <strong>KRH</strong>-BESCHÄFTIGTE IN KRIMINALPRÄVENTION<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
Kriminelle Delikte im Krankenhaus – ein Thema, das fast jeder kennt und fürchtet. Entsprechend gut<br />
besucht waren zwei Schulungstermine zur Kriminalprävention. Über 50 Mitarbeiter/-innen aus allen<br />
Bereichen der <strong>KRH</strong>-Kliniken Siloah und Oststadt-Heidehaus nutzten die Gelegenheit, sich von Petra<br />
Dreier und Detlef Martin vom Präventionsteam der Polizeiinspektion Ost informieren zu lassen. Ziel<br />
der Veranstaltung, die im Konferenzsaal am Hörsaal des <strong>Klinikum</strong>s Oststadt-Heidehaus stattfand, war<br />
es, das Bewusstsein und die Aufmerksamkeit der Teilnehmenden zu schärfen, um das Risiko von<br />
Straftaten zu minimieren und im Falle eines Falles besser gerüstet zu sein. Zahlreiche Fallbeispiele aus<br />
dem Arbeitsalltag sowohl der Polizeibeamten als auch der anwesenden Kolleg/-innen unterstrichen<br />
die Brisanz des Themas und sorgten für angeregte Diskussionen.<br />
Vor allem im Krankenhaus wird die Arglosigkeit von Patienten und Personal oft ausgenutzt, um Delikte<br />
wie Diebstahl von persönlichem Eigentum zu begehen. Um dies zu vermeiden sollten persönliche<br />
Dinge unter Verschluss gehalten werden, ein sensibler Umgang mit Patientendaten gewährleistet sein<br />
und die Zugänge von Klinik und Abteilung geschlossen oder zumindest im Auge behalten werden. Die<br />
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persönliche Sicherheit geht bei aller Aufmerksamkeit vor: Das eigene subjektive Unsicherheitsgefühl<br />
oder Angst gelten als Sensoren. Ein kontrollierter Umgang mit diesen Gefühlen kann helfen, in<br />
kniffligen Momenten einen klaren Kopf zu behalten und handlungsfähig zu bleiben.<br />
Das gezielte Ansprechen von Personen, die sich im Krankenhaus befinden und deren detaillierte<br />
Befragung kann Straftaten vereiteln, da potenzielle Täter dadurch das Gefühl bekommen, unter<br />
Beobachtung zu stehen und wahrgenommen zu werden. Eine Meldung bei der Polizei ist auch bei<br />
Verdachtsfällen möglich. Innerhalb weniger Minuten ist die Polizei vor Ort und kann sich dem<br />
Sachverhalt annehmen.<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
Sensibilität für Tatgelegenheiten zu entwickeln, insbesondere nachts miteinander im kollegialen<br />
Kontakt mit der Nachbarstation zu bleiben und sich im Akutfall schnell beizustehen kann das Risiko<br />
entdeckt zu werden für den Täter erhöhen und so manche Tat verhindern. Neben den<br />
Handlungsmöglichkeiten für den Klinikalltag erfuhren die Teilnehmenden auch Wissenswertes über<br />
Zivilcourage und praktische Tipps für das häusliche und nachbarschaftliche Umfeld.<br />
Sabine Brase dankte Petra Dreier und Detlef Martin im Namen des Krankenhausdirektoriums der<br />
Kliniken Siloah und Oststadt-Heidehaus und aller Teilnehmer/-innen für ihre kompetente und<br />
praxisnahe Unterweisung hin zu einem sicheren Krankenhaus für alle Patient(inn)en und Mitarbeiter/innen.<br />
CHRISTINE MÜNZEL IST DGQ-QUALITÄTSMANAGERIN<br />
WEITERE MITARBEITERINNEN DES BEREICHS QM BEREITEN SICH AUF DIE PRÜFUNG VOR<br />
Als erste Mitarbeiterin des zentralen Bereichs Qualitätsmanagement (QM) hat Christine Münzel die<br />
Zertifizierung zur DGQ-Qualitätsmanager/in im Gesundheits- und Sozialwesen bestanden. <strong>KRH</strong>-<br />
Geschäftsführer Dr. Friedrich von Kries beglückwünschte sie und dankte ihr für das gezeigte<br />
Engagement. Er betonte: „Diese Qualifizierung ist ein erster Schritt, den zunehmenden Bedarf an<br />
Unterstützungen bei Zertifizierungen in unserem Unternehmen abzudecken und auf diese Weise die<br />
Situation der Patientinnen und Patienten zu verbessern.“ Zwei weitere Zertifizierungen durch die DGQ<br />
(Deutsche Gesellschaft für Qualitätsmanagement) im Bereich QM stehen demnächst an: Auch Renate<br />
Khebouz und Birgit Klamp-Kalle bereiten sich derzeit intensiv auf ihre Prüfungen vor.<br />
„Ich sehe meine Aufgabe darin, den konkreten Bedarf meiner „Auftraggeber“ im <strong>KRH</strong> zu ermitteln und<br />
gemeinsam mit ihnen Lösungen zu entwickeln und Umsetzungsprozesse zu begleiten“, sagt Christine<br />
Münzel und fügt hinzu: „QM bedeutet für mich, die hohe Qualität der Arbeit, die unsere Mitarbeiter/innen<br />
täglich unter Beweis stellen, transparent und belegbar zu machen. Das ist für mich eine hohe<br />
Form der Anerkennung von Leistung, auch wenn bisweilen auf beiden Seiten die Bereitschaft<br />
vorhanden sein muss, ungewöhnliche und unbequeme Wege zu gehen.“ Als DGQ-Qualitätsmanagerin<br />
darf sie nun Qualitätsmanagementsysteme entwickeln und implementieren, interne Audits<br />
durchführen und Zertifizierungen begleiten. Zukünftige Aufgabenbereiche im <strong>KRH</strong> sind die<br />
bedarfsgerechte Förderung und Angebote zur Unterstützung bei der Implementierung und dem Erhalt<br />
von QM-Systemen und Zertifizierungen sowie die Entlastung der verschiedenen<br />
Unternehmensbereiche durch fachliche Beratung und Begleitung<br />
Die Zertifizierung nach den DGQ-Richtlinien basiert auf dem harmonisierenden Bildungsschema der<br />
European Organization for Quality (EOQ) und dem entsprechenden Zertifizierungsprogramm der DGQ<br />
sowie dem Curriculum Ärztliches Qualitätsmanagement der Bundesärztekammer und gilt unbefristet.<br />
Während der zweitägigen Prüfung müssen die künftigen Qualitätsmanager/-innen ihre Fähigkeit<br />
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eweisen, zielgerichtete Konzepte zu erstellen und diese erfolgreich an definierte Zielgruppen zu<br />
vermitteln. Insbesondere die Auswahl und Kenntnis der Qualitätsnormen und -anforderungen sowie<br />
der adäquate Einsatz der passenden Managementinstrumente bilden einen wichtigen Fokus der<br />
Prüfung.<br />
SPORTMEDIZIN-VERTRAG BIS 2016 GESCHLOSSEN<br />
KOOPERATION VON MHH, <strong>KRH</strong> UND LANDESSPORTBUND WIRD FORTGESETZT<br />
Der Landessportbund (LBS) Niedersachsen als Träger des Olympiastützpunktes Niedersachsen, die<br />
Medizinische Hochschule <strong>Hannover</strong> und das <strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> setzen ihre Zusammenarbeit<br />
im Bereich Sportmedizin bis Ende 2016 fort. Die Partner arbeiten bereits seit 1997 erfolgreich<br />
zusammen. Die Vertragsverlängerung wurde am Donnerstag bei einer Pressekonferenz im<br />
Olympiastützpunkt nahe dem Maschsee besiegelt. Für das <strong>KRH</strong> unterschrieben Geschäftsführer<br />
Karsten Honsel und der Kaufmännische Direktor im <strong>Klinikum</strong> Agnes Karll Laatzen, Dr. Gunnar Pietzner,<br />
die Vereinbarung. Auch die Laatzener Chefärzte Dr. Dietrich Storp, Prof. Oliver Rühmann und der<br />
Leitende Arzt Dr. Thomas Bernd nahmen an der Veranstaltung im Olympiastützpunkt teil.<br />
Die Kooperation in der Sportmedizin in <strong>Hannover</strong> ist Teil des sportmedizinisches Untersuchungs- und<br />
Betreuungssystem des Deutschen Olympischen Sportbundes für die Bundeskaderathletinnen und<br />
Bundeskaderathleten. Neben der sportärztliche Versorgung gehört auch Forschung zum Programm.<br />
Damit ist die Kooperation beispielgebend für Deutschland. Die Kooperation der drei Partner ist auch<br />
ein wichtiger Beitrag zur Weiterentwicklung der Sportmedizin in Niedersachsen.<br />
Die Koordination der Zusammenarbeit liegt bei Prof. Dr. Uwe Tegtbur, der seit 2007 Leiter des<br />
Institutes für Sportmedizin an der MHH ist. Ihm obliegt auch die Leitung der Abteilung<br />
Sportmedizinisches Zentrum des <strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong>s Agnes Karll Laatzen, eines von 24 lizenzierten<br />
sportmedizinischen Untersuchungszentren des DOSB für Bundeskaderathletinnen und<br />
Bundeskaderathleten.<br />
Jährliche Grunduntersuchung und Akutversorgung<br />
Jährlich werden im <strong>Klinikum</strong> Agnes Karll mehr als 1000 Gesundheitsuntersuchungen für<br />
Landeskaderathletinnen und Landekaderathleten und für Sportlerinnen und Sportler des LOTTO<br />
Sportinternates durchgeführt. Dabei geht es vor allem um die sportartspezifische<br />
Gesundheitsfürsorge, um die Feststellung der Belastbarkeit und den Erhalt der Leistungsfähigkeit.<br />
Außerdem erfolgen die Akutversorgung bei Training und im Wettkampf sowie<br />
Präventionsuntersuchungen.<br />
Forschung<br />
Das Institut für Sportmedizin untersucht die muskuläre Ermüdung, die Ernährung, den<br />
Energiestoffwechsel, den Elektrolythaushalt, die Anpassungen durch Training und das Training in der<br />
Langzeitrehabilitation nach Transplantationen. Es überträgt damit erfolgreich<br />
Rehabilitationsmaßnahmen für Spitzensportler auf Regelpatienten. Dieser Ansatz fördert nicht nur<br />
nachhaltig Genesungsprozesse bei Betroffenen sondern ist auch ein Beitrag für ein kostenbewusstes<br />
Gesundheitssystem. Die Ergebnisse der Arbeit in <strong>Hannover</strong> haben damit auch bundesweite Relevanz.<br />
Das Institut berät den LSB in sportmedizinischen Fragestellungen und führt Forschungs- und<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
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Versorgungsprojekte in der Prävention und poststationären Rehabilitation durch. Außerdem<br />
übernimmt es klinische und wissenschaftliche Aufgaben in der Sportmedizin und Sportrehabilitation.<br />
Personal<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
Der LSB finanziert für die zu erbringenden medizinischen Leistungen eine Oberarzt-, eine Facharzt- und<br />
eine technische Assistentenstelle. Die Stelleninhaber kooperieren aufgrund ihrer Einbindung in die<br />
MHH und das <strong>Klinikum</strong> Agnes Karll Laatzen mit weiteren Instituten und Abteilungen.<br />
Finanzierung<br />
Der LSB erstattet dem <strong>Klinikum</strong> Agnes Karll für die medizinischen Leistungen pro Jahr bis zu 340.000<br />
Euro für Personal- und Sachkosten. Darüber hinaus beteiligt sich der LSB an den Kosten für die<br />
Stiftungsprofessur an der MHH.<br />
Sportphysiotherapie<br />
Seit dem Frühjahr 2011 kooperiert der LSB zudem bei der sportphysiotherapeutischen Betreuung mit<br />
der MHH: Ärzte des Institutes für Sportmedizin und der Klinik für Rehabilitationsmedizin stellen die<br />
Betreuung der Sportlerinnen und Sportler in den Räumen des Olympiastützpunktes Niedersachsen im<br />
Sportleistungszentrum sicher.<br />
STUDENTEN INFORMIEREN SICH ÜBER DAS PRAKTISCHE JAHR<br />
<strong>KRH</strong> PRÄSENTIERT SICH AUF DER PJ-INFOVERANSTALTUNG IN DER MHH<br />
Mit einem Informationsstand und Vorträgen, die von <strong>KRH</strong>-Ärzten aus unterschiedlichen<br />
Fachrichtungen gehalten wurden, stellten sich die Kliniken des <strong>KRH</strong> auf der PJ-<br />
Informationsveranstaltung für PJler in der Medizinischen Hochschule <strong>Hannover</strong> (MHH) vor. Die<br />
Lehrkrankenhäuser der MHH, zu denen alle <strong>KRH</strong>-Kliniken gehören, nutzten die Möglichkeit, sich den<br />
Studenten zu präsentieren und für das Praktische Jahr (PJ), den letzten Teil der Mediziner-Ausbildung,<br />
zu empfehlen.<br />
Der von der Stabsstelle des Geschäftsführungsbereichs Medizin organisierte Informationsstand war<br />
besonders in den Pausen zwischen den Vorträgen sehr gut besucht. Hier standen Chefärzte des <strong>KRH</strong><br />
den Studenten für Fragen rund um das Praktische Jahr zur Verfügung. Über den Tag verteilt nutzte<br />
jeder Standort des <strong>KRH</strong> die Gelegenheit, sich im großen Hörsaal den Student(inn)en vorzustellen und<br />
Fragen zu beantworten.<br />
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<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
Herausgeber:<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Geschäftsführung<br />
Redaktion (V.i.S.d.P.):<br />
<strong>KRH</strong> Unternehmenskommunikation<br />
Bernhard Koch<br />
presse@krh.eu<br />
www.krh.eu<br />
Die <strong>KRH</strong>-<strong>Nachrichten</strong> erscheinen dreimal jährlich (Februar, Juni, Oktober)<br />
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