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AKTUELLE INFORMATIONEN FÜR KUNDEN,<br />

MITARBEITER UND FREUNDE DER STUDSVIK-GROUP<br />

NR. 70 | DEZEMBER 2010<br />

Weitere Rückbau-Aufträge<br />

aus Stade<br />

Demontage von aktivierten Betonstrukturen<br />

Jubiläum bei der ZWILAG<br />

Sicherheit im Einklang mit den Anwohnern<br />

4 <strong>neue</strong> Studenten an der DHBW<br />

Investition in Ausbildung & Zukunft


2<br />

Kernenergie in Deutschland<br />

Jülich<br />

Lippe<br />

Mosel<br />

Ruhr<br />

STUDSVIK INFO NR. 70 | DezembeR 2010<br />

3)<br />

Saar<br />

Rhein<br />

SAARLAND<br />

Ems<br />

Emsland<br />

Ahaus<br />

NORDRHEIN-<br />

WESTFALEN<br />

Düsseldorf<br />

Mülheim-<br />

Kärlich<br />

Saarbrücken<br />

Mainz<br />

RHEINLAND-<br />

PFALZ<br />

Rhein<br />

Unterweser<br />

Lingen<br />

Gronau<br />

Brunsbüttel<br />

NIEDERSACHSEN<br />

Hamm-<br />

Uentrop<br />

Wiesbaden<br />

Philippsburg<br />

1) Pilot-Konditionierungsanlage<br />

2) Mit der Einlagerung kann voraussichtlich<br />

2014 begonnen werden.<br />

3) AVR-Behälterlager<br />

Kernkraftwerk Kernbrennstoffversorgung<br />

In Betrieb<br />

In Planung<br />

Lahn<br />

Biblis<br />

BREMEN<br />

Bremen<br />

Weser<br />

HESSEN<br />

Neckar<br />

SCHLESWIG-<br />

HOLSTEIN<br />

Brokdorf<br />

Hanau<br />

Donau<br />

Stade<br />

Grohnde<br />

Würgassen<br />

Main<br />

Karlsruhe<br />

Stuttgart<br />

Hannover<br />

Weser<br />

Fulda<br />

BADEN-<br />

WÜRTTEMBERG<br />

HAMBURG<br />

Konrad<br />

Obrigheim<br />

Neckarwestheim<br />

Hamburg Schwerin Krümmel<br />

Iller<br />

Kiel<br />

Werra<br />

Gorleben<br />

Aller<br />

Großwelzheim<br />

Grafenrheinfeld<br />

Kahl<br />

Wiederaufarbeitungsanlage<br />

Stilllegung<br />

2)<br />

1)<br />

Erfurt<br />

THÜRINGEN<br />

Lech<br />

Main<br />

Donau<br />

Saale<br />

Isar<br />

Warnow<br />

Magdeburg<br />

Asse<br />

SACHSEN-ANHALT<br />

Gundremmingen<br />

BAYERN<br />

Morsleben<br />

Isar<br />

Greifswald/<br />

Rubenow<br />

MECKLENBURG-<br />

VORPOMMERN<br />

Mitterteich<br />

München<br />

Rheinsberg<br />

Inn<br />

Elbe<br />

SACHSEN<br />

Havel<br />

Potsdam<br />

BRANDENBURG<br />

Niederaichbach<br />

Oder<br />

BERLIN<br />

Berlin<br />

Dresden<br />

Zwischenlager Konditionierung Endlager<br />

Rückbau<br />

„Grüne Wiese“<br />

Spree<br />

17 Kernkraftwerke sind in Deutschland in Betrieb.<br />

Mit rund 134,9 Milliarden Kilowattstunden lag ihr<br />

Anteil an der deutschen Bruttostromerzeugung im<br />

Jahr 2009 bei 22,6 Prozent.<br />

KKW in Betrieb Leistung Betriebs-<br />

brutto beginn<br />

(MWe) (kommerziell)<br />

Biblis A 1.225 1975<br />

Biblis B 1.300 1977<br />

Brokdorf 1.480 1986<br />

Brunsbüttel 806 1977<br />

Emsland 1.400 1988<br />

Grafenrheinfeld 1.345 1982<br />

Grohnde 1.430 1985<br />

Gundremmingen B 1.344 1984<br />

Gundremmingen C 1.344 1985<br />

Isar 1 912 1979<br />

Isar 2 1.485 1988<br />

Krümmel 1.402 1984<br />

Neckarwestheim I 840 1976<br />

Neckarwestheim II 1.400 1989<br />

Philippsburg 1 926 1980<br />

Philippsburg 2 1.458 1985<br />

Unterweser 1.410 1979<br />

Gesamt<br />

Stand: Dezember 2009<br />

21.507<br />

An allen aktiven Standorten sind<br />

Standort-Zwischenlager in Betrieb.<br />

info@kernenergie.de<br />

kernenergie.de<br />

kernfragen.de<br />

Standortkarte 2010 Satz 1.indd 1 13.04.2010 12:03:12


Editorial<br />

Liebe Leserinnen,<br />

liebe Leser,<br />

das Jahr 2010 befindet sich schon wieder auf der Zielgeraden. Rasant rauschen<br />

die Monate vorbei und es ist kaum zu glauben, dass die Weihnachtssaison bereits<br />

eingeläutet wird - wenngleich wir auf die Bescherung nicht mehr warten müssen.<br />

Diese wurde durch die schwarz-gelbe Koalition mit ihrem Energiekonzept für <strong>eine</strong><br />

umweltschonende, zuverlässige und bezahlbare Energieversorgung und der damit<br />

festgelegten Laufzeitverlängerung unserer 17 Kernkraftwerke bereits im Oktober<br />

auf den Weg gebracht.<br />

Damit wurden endlich Grundlagen geschaffen, auf denen ein langfristiger<br />

Weiterbetrieb der Anlagen rechtlich sichergestellt und der Weg <strong>neue</strong>r Investitionen<br />

in diese Technologie geebnet wurde.<br />

Wir als Serviceunternehmen in der Kerntechnik freuen uns auf die nun anstehenden<br />

<strong>neue</strong>n Aufgaben und <strong>Herausforderung</strong>en und sehen uns auch zukünftig als<br />

wesentlicher Partner für den sicheren und effizienten Betrieb von kerntechnischen<br />

Einrichtungen. Wir werden daher weiterhin konsequent auf die Ausbildung von<br />

Fach- und Führungskräften setzen, um dem zunehmenden Bedarf, aber auch der<br />

zunehmenden Nachfrage an Spezialisten gerecht zu werden. Hier verstehen wir<br />

uns als dynamischer Vorausdenker aufgrund geänderter Marktanforderungen.<br />

Verändern wird sich auch unsere <strong>Studsvik</strong> Info. Dies ist die letzte Ausgabe in der<br />

gegenwärtigen Form. Im Frühjahr 2011 wird das Magazin grundlegend überarbeitet,<br />

damit es für <strong>Sie</strong> noch attraktiver und informativer wird. Lassen <strong>Sie</strong> sich überraschen!<br />

Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien ein friedvolles Weihnachtsfest sowie <strong>eine</strong>n<br />

guten Rutsch in ein gesundes, glückliches und erfolgreiches <strong>neue</strong>s Jahr.<br />

Viel Freude beim Lesen.<br />

Ihr<br />

Ulf Kannengießer<br />

Geschäftsführer<br />

INHALT Juli dezember 2007 2010<br />

Editorial ����������������������������������3<br />

����������������������������������3<br />

Safety Jubiläum First� bei �����������������������������4<br />

der ZWILAG ��������4<br />

Jahrestagung<br />

Personelle Verstärkung<br />

Kerntechnik im Bereich Service 2007 ��������������������6<br />

�������������������5<br />

Auftrag Weitere im Rückbau-Aufträge<br />

KWO ���������������������7<br />

aus Stade �������������������������������6<br />

Notfallplanung in deutschen<br />

Kernkraftwerken<br />

Seminar in <strong>Studsvik</strong><br />

���������������������8<br />

�����������������7<br />

<strong>Studsvik</strong>-Atemschutzausbilder<br />

Women in Nuclear �������������������8<br />

��9<br />

Unterweisung zur<br />

Wann ist ein Strahlenschutz-<br />

Arbeitssicherheit ���������������������9<br />

werker ein Werker? ���������������10<br />

Axporama �����������������������������10<br />

Gut gerüstet! ������������������������11<br />

BOGY bei STUDSVIK ��������������10<br />

Ausstattung mit PSA �������������11<br />

Tag der offenen Tür<br />

WAK/KIT ������������������������������� 12<br />

Neue Studenden<br />

an der DHBW ������������������������14<br />

Erste Berufserfahrungen<br />

bei STUDSVIK ������������������������14<br />

KONTEC 2011 �����������������������15<br />

Personal ��������������������������������16<br />

STUDSVIK INFO NR. 70 | DezembeR 2010 3


4<br />

20 Jahre Zwilag AG, 10 Jahre in Betrieb<br />

Doppeljubiläum<br />

Mit <strong>eine</strong>m Tag der offenen Tür wurde<br />

am Sonntag, den 5. September 2010<br />

in Würenlingen in der Schweiz, das<br />

Doppeljubiläum des Zwischenlagers für<br />

radioaktive Abfälle gefeiert.<br />

Bei herrlichem „Kaiserwetter“ konnten<br />

die zahlreichen Besucher – man zählte<br />

rund 3500 Personen – auf drei verschiedenen<br />

Rundgängen hinter die Kulissen<br />

schauen. Es wurde vorgestellt, wie die<br />

verschiedenen radioaktiven Abfälle aus<br />

den Schweizer Kernkraftwerken sowie<br />

aus Medizin, Industrie und Forschung<br />

behandelt werden.<br />

STUDSVIK INFO NR. 70 | DezembeR 2010<br />

Die meisten Besucher waren erstaunt,<br />

mit welcher hohen Fachkompetenz,<br />

Präzision und klinischen Sauberkeit<br />

im Zwilag gearbeitet wird. An den<br />

verschiedenen Stationen standen<br />

die Experten den interessierten Bürgern<br />

Rede und Antwort. So konnte<br />

man auch den weltweit einzigartigen<br />

Plasmaofen mit dem einige tausend<br />

Grad Celsius heißen Plasmabrenner<br />

sehen, in dem komplette mit Abfallgut<br />

gefüllte Fässer thermisch zersetzt<br />

oder aufgeschmolzen werden.<br />

Durch das Verbrennen wird zwar die<br />

Radioaktivität nicht geringer, aber<br />

das ursprüngliche Volumen auf <strong>eine</strong>n<br />

Bruchteil verkl<strong>eine</strong>rt. Gleichzeitig<br />

wurde den Anwesenden gezeigt, wie<br />

die Reststoffe durch Verglasung in<br />

<strong>eine</strong> feste Form gebracht werden, um<br />

später der Tiefenlagerung zugeführt<br />

zu werden.<br />

Solche Veranstaltungen helfen Vorurteile<br />

abzubauen, Verständnis für die<br />

hochkomplexen Abläufe zu bilden<br />

und somit bei der nächsten Volksabstimmung<br />

für den Standort <strong>eine</strong>s<br />

Endlagers informiert zu sein und nicht<br />

aus dem Bauch heraus abzustimmen.


Natürlich gehört zu <strong>eine</strong>m solchen Fest<br />

ein fröhliches Rahmenprogramm. Auf<br />

der Zeltbühne sorgten verschiedene<br />

Künstler für Unterhaltung. Auch für die<br />

kl<strong>eine</strong>n Gäste war mit Kinderschminken<br />

und vielen anderen Attraktionen<br />

gut gesorgt. Dazu wurde „Speis und<br />

Trank“ in reicher Auswahl angeboten.<br />

Die anwesenden Strahlenschützer von<br />

STUDSVIK, die bei den einzelnen Verbrennungskampagnen<br />

seit vielen Jahren<br />

unterstützend zum Einsatz kommen,<br />

waren begeistert und berichteten<br />

stolz von ihrem Arbeitsplatz.<br />

Der Belegschaft von hier aus nochmals<br />

herzlichen Glückwunsch und ein<br />

großes Danke für dieses gelungene und<br />

schöne Fest.<br />

Jochen Kruse<br />

Ohne Backoffice geht nichts<br />

Personelle Verstärkung im Bereich Service<br />

„Nichts ist beständiger als der Wandel“,<br />

das wusste schon Charles Darwin.<br />

Unsere Kundenzahl wächst von Jahr zu<br />

Jahr, vermutlich auch, weil wir akribisch<br />

und leidenschaftlich arbeiten. Um unsere<br />

professionelle Kundenbetreuung<br />

weiter zu optimieren, wurden die folgenden,<br />

organisatorischen Änderungen<br />

beschlossen. Stellvertretend für<br />

viele weitere Mitarbeiter, die nicht im<br />

direkten Kundenkontakt stehen, aber<br />

zum Gelingen des Ganzen beitragen,<br />

möchten wir hier einzelne vorstellen:<br />

Corinna Münchrath, bereits von 2007<br />

bis 2009 bei <strong>Studsvik</strong> als Disponentin<br />

im Bereich Rückbau eingesetzt, unterstützt<br />

seit August 2010 als Assistentin<br />

die Bereichsleitung Service. Frau<br />

Münchrath hat ihren Wohnsitz in Dithmarschen<br />

und trägt daher zukünftig<br />

zur Betreuung der Elbkraftwerke mit<br />

dem Schwerpunkt Strahlenschutz bei.<br />

Erreichbar ist Frau Münchrath über Tel.<br />

+49 173 3 45 00 56.<br />

Silvia Engelmann mit Sitz in Pforzheim<br />

(Tel. +49 7231 5 86 95 46) übernahm<br />

im September 2010 die Disposition im<br />

Teilbereich Dekontamination. Mit über<br />

260 Mitarbeitern erwartet sie ein vielfältiges<br />

und abwechslungsreiches Aufgabengebiet.<br />

Jürgen Zentner, Mitarbeiter von<br />

<strong>Studsvik</strong> seit 1991, wird zukünftig im<br />

Teilbereich Dekontamination übergeordnet<br />

die Standorte KMK, Biblis, KKG,<br />

KKP, GKN, KWO, KGG, KKI sowie unsere<br />

Kunden in der Schweiz betreuen.<br />

Herr Zentner verfügt sowohl über profunde<br />

Erfahrung als Projektleiter, als<br />

auch in der Disposition / Dekontamination.<br />

Im Norden wird weiterhin Gerold<br />

Klein Ihr Ansprechpartner sein, ebenso<br />

steht Ihnen Jochen Kruse im gesamten<br />

Bereich Service zur Verfügung.<br />

Zum 30. September 2010 hat uns zu<br />

unserem Bedauern unser langjähriger<br />

Mitarbeiter Hartmut Haack verlassen.<br />

Sein Nachfolger am Standort Gundremmingen<br />

wird Werner Daumann<br />

sein. Herr Daumann begann s<strong>eine</strong> Tätigkeit<br />

1988 bei <strong>Studsvik</strong> am Standort<br />

KGG Block A im Strahlenschutz und ist<br />

seither mit <strong>eine</strong>r kurzen Unterbrechung<br />

bei EnBW (KWO) in unserem Unternehmen<br />

tätig.<br />

Wir möchten an dieser Stelle Herrn<br />

Haack nochmals unseren herzlichen<br />

Dank für die gute Zusammenarbeit<br />

aussprechen und wünschen den <strong>neue</strong>n<br />

und „alten“ Kolleginnen und Kollegen<br />

für ihre <strong>neue</strong>n Aufgaben alles Gute und<br />

viel Erfolg.<br />

Jochen Kruse<br />

STUDSVIK INFO NR. 70 | DezembeR 2010 5


6<br />

Rückbau von aktivierten Betonstrukturen<br />

im Kernkraftwerk Stade (KKS)<br />

Das im Rückbau befindliche Kernkraftwerk<br />

Stade (KKS) beauftragte den<br />

Bereich Rückbau unserer Firma im Frühjahr<br />

2010, aktivierte Betonstrukturen in<br />

den „Großen Anlagenräumen“ abzubauen.<br />

Die Arbeitsbereiche befinden sich<br />

im Kontrollbereich des KKS und umschließen<br />

das Bioschild auf verschiedenen<br />

Höhenebenen.<br />

Der Leistungsumfang dieser Rückbaumaßnahme<br />

enthält den Abbau<br />

von ca. 150 Mg und beinhaltet den<br />

Oberflächenabtrag der aktivierten Betonbereiche<br />

(ca. 450 m 2 ), den Teilabtrag<br />

ausgewählter Bereiche mit <strong>eine</strong>r<br />

STUDSVIK INFO NR. 70 | DezembeR 2010<br />

Abbautiefe von ca. 15 cm und den<br />

Gesamtabbruch von Bauteilen.<br />

Die Besonderheit der Arbeiten wird<br />

davon geprägt, dass die Rückbautechnologie,<br />

also die Schneid- und<br />

Trenntechniken, weitestgehend ohne<br />

den Einsatz von Kühlwasser zu realisieren<br />

sind.<br />

Bei Betonfestigkeiten von > B 300 und<br />

<strong>eine</strong>m extrem hohen Armierungsgrad<br />

(Bewehrungsdichte), der wohl so nur<br />

in Kernkraftwerken anzutreffen ist,<br />

stößt die zurzeit verfügbare Schneidtechnik<br />

mehr als an ihre Grenzen.<br />

Dies betrifft insbesondere die Diamantschneidwerkzeuge.<br />

Die Seilsä-<br />

gearbeiten sind – mit sehr hohem<br />

zeitlichen Aufwand und extremen<br />

Verschleiß – der Aufgabenstellung<br />

weitestgehend gewachsen.<br />

Seit Mai dieses Jahres werden die Arbeiten<br />

kontinuierlich ausgeführt.<br />

Durch die sehr gute Zusammenarbeit<br />

mit unseren Partnern, dem Auftraggeber<br />

und unserem Nachunternehmer,<br />

lösen wir Tag für Tag die gestellten Aufgaben.<br />

Eine besondere technische <strong>Herausforderung</strong><br />

im Rahmen dieses Auftrages<br />

ist das Herauslösen von 4 Stück „Rohrbatterien“<br />

aus den ca. 2 m dicken<br />

Stahlbetonwänden. Diese Rohrblöcke


haben jeweils <strong>eine</strong> Masse von 12 Mg<br />

und werden in Teilsegmente nachzerlegt.<br />

Neben den o.g. Problemen der Schneidtechnik<br />

ist hier auch die Logistik zu nennen.<br />

Unter den vorherrschenden, sehr<br />

begrenzten Platzverhältnissen, werden<br />

operativ und mit viel technischer Kreativität<br />

technische Lösungen gefunden.<br />

Diese sind so in k<strong>eine</strong>m Lehrbuch nachzulesen!<br />

Neben dem weiteren kontinuierlichen<br />

Rückbau der Betonstrukturen ist auch<br />

die partielle Öffnung des Containments<br />

Teil unseres Auftrages.<br />

Hier erwartet uns – neben der Durchdringung<br />

<strong>eine</strong>r ca. 2,5 m dicken Betonstruktur<br />

– auch die etwa 3 cm dicke<br />

Stahlhülle, die den Sicherheitsbehälter<br />

umgibt.<br />

Dieser Auftrag ist in fast allen Teilen<br />

erwartungsgemäß technisch sehr anspruchsvoll<br />

und – was die gewählten<br />

Technologien betrifft – jeweils ein<br />

Unikat!<br />

Seminar in STUDSVIK<br />

Neben dem Rückbau der „Aktivierten<br />

Betonstrukturen“ realisiert der Bereich<br />

Rückbau hier im KKS auch die Demontage<br />

des Druckhalters und des Abblasebehälters<br />

mit ca. 110 Mg, den Rückbau<br />

des Kühlmittelverdampfers (TD20) mit<br />

ca. 25 Mg und von Kühlsystemen (TF,<br />

TN, DU) mit ca. 120 Mg.<br />

Die Beendigung dieses Auftrages ist für<br />

2010 angestrebt und dem Kunden zugesagt.<br />

Fritz Thomas<br />

Großes Interesse am Rückbau in Skandinavien<br />

Mitte September fand an unserem<br />

Hauptsitz in STUDSVIK zum ersten<br />

Mal nach fünf Jahren wieder ein Seminar<br />

zum Rückbau von kerntechnischen<br />

Anlagen statt. Unter den 120<br />

Teilnehmern waren auch Vertreter der<br />

OECD sowie der IAEA.<br />

Die Veranstaltung kam im Rahmen<br />

des „Nordic Nuclear Safety Research<br />

Cooperation Program“ zustande und<br />

wurde gemeinsam von STUDSVIK<br />

und SKB organisiert. SKB (Swedish<br />

Nuclear Fuel and Waste Management<br />

Co.) befindet sich mehrheitlich<br />

im Besitz der schwedischen Energie-<br />

versorger und befasst sich hauptsächlich<br />

mit der Endlagerung radioaktiver<br />

Abfälle aus den schwedischen<br />

Kernkraftwerken.<br />

Rückbau, radiologische Freigabe und<br />

Überwachung sowie Abfallbehandlung<br />

und Entsorgung standen im<br />

Mittelpunkt dieser Veranstaltung. So<br />

wurden bestehende Pläne für den<br />

Rückbau von Kernkraftwerken und<br />

Forschungseinrichtungen in Norwegen,<br />

Dänemark, Schweden und Finnland<br />

vorgestellt, außerdem Pläne für<br />

den Rückbau von zukünftigen Kernkraftwerken<br />

in Finnland.<br />

Diskussionsrunden sowie <strong>eine</strong> ausführliche<br />

Besichtigung der Abfallbehandlungseinrichtungen<br />

am Standort<br />

STUDSVIK rundeten das Expertentreffen<br />

ab.<br />

Arne Larsson, Leiter der Abteilung<br />

Consulting bei STUDSVIK AB zog <strong>eine</strong><br />

positive Bilanz und betrachtet die Veranstaltung<br />

als Meilenstein beim Aufbau<br />

weiterer Kompetenz im Bereich<br />

Rückbau von kerntechnischen Anlagen.<br />

Die Erfahrungen auf dem deutschen<br />

Markt leisten dazu <strong>eine</strong>n wichtigen<br />

Beitrag.<br />

Jan van Wickeren<br />

STUDSVIK INFO NR. 70 | DezembeR 2010 7


8<br />

Seminar in Hamburg und Mitgliederversammlung in Karlsruhe<br />

Deutschland und Schweden kooperieren<br />

bei den Women in Nuclear<br />

Am 07.09.2010 fand das zweite Kooperationsmeeting<br />

zwischen Women<br />

in Nuclear (WiN) Deutschland und<br />

Schweden zum Thema ”Education and<br />

Mentoring” in Hamburg statt.<br />

WiN ist <strong>eine</strong> weltweite Organisation<br />

von Frauen, die in den unterschiedlichsten<br />

Berufsfeldern mit den Themen<br />

Kernenergie und Strahlenschutz<br />

– auch in der Medizin – in Berührung<br />

kommen und sich zum Ziel gesetzt<br />

haben, die Öffentlichkeit über diese<br />

Themen zu informieren. WiN Global<br />

hat bisher ca. 2.000 Mitglieder in 68<br />

Ländern. Die <strong>Studsvik</strong> GmbH & Co.<br />

KG wird durch Betina Blümle, Corinna<br />

Münchrath und Sabine Ulmer vertreten.<br />

Gesponsert wurde die Veranstaltung<br />

von Vattenfall und auch die Räumlichkeiten<br />

der Vattenfall Europe Nuclear<br />

Energy GmbH in Hamburg wurden als<br />

Seminarort genutzt.<br />

Begrüßt wurden die Teilnehmerinnen<br />

durch den Geschäftsführer Herrn<br />

Michael Züfle von Vattenfall.<br />

Frau Beate Scheffler, Präsidentin von<br />

WiN Deutschland, gab <strong>eine</strong>n kurzen<br />

Überblick über die Organisation,<br />

stellte die Vorstandsmitglieder und die<br />

Ziele vor:<br />

• Gründung am 1. Oktober 2008<br />

• 1. Mitgliederversammlung am 4. Februar<br />

2009 in Stockholm<br />

• Eintragung als gemeinnützige Organisation<br />

• Stand heute:<br />

mehr als 130 Mitglieder<br />

• Netzwerk auf nationaler und internationaler<br />

Ebene<br />

• (junges) Fachpersonal fördern<br />

• die Öffentlichkeit über Kernenergie<br />

und deren Gewinn/Leistung informieren<br />

STUDSVIK INFO NR. 70 | DezembeR 2010<br />

WiN hat zur Ermöglichung der praktischen<br />

Arbeit verschiedene Arbeitsgruppen<br />

(AG) gebildet, in der AG<br />

Bildung, momentan die mitgliederstärkste<br />

AG, ist Frau Münchrath Mitglied.<br />

Weitere Arbeitsgruppen sind<br />

„Recht“, „Kommunikation“, „Internet“,<br />

Konferenzen“ und „Networking“.<br />

Interessierte können sich unter<br />

www.women-in-nuclear.de informieren<br />

und sich auch dort anmelden.<br />

Im Vordergrund der Konferenz in Hamburg<br />

stand der Erfahrungsaustausch<br />

über Ausbildungs- und Trainingsprogramme<br />

in den beiden Ländern. Besondere<br />

Beachtung fand hier die Arbeitsgruppe<br />

„Bildung“, die sich für<br />

die Nachwuchsförderung engagiert.<br />

Insbesondere wurden hier die Mentoring-Aktivitäten,<br />

Talentförderung und<br />

Aus- und Weiterbildungsprogramme<br />

der beiden Länder vorgestellt.<br />

WiN Schweden Präsidentin Monica<br />

Bowen-Schrire präsentierte das <strong>neue</strong><br />

Mentoring-Programm, welches sich<br />

zum Ziel gesetzt hat, junge Kolleginnen<br />

bei ihrem Berufseinstieg in die<br />

Kerntechnik zu begleiten. <strong>Sie</strong> berichtete<br />

auch, dass es an den Universitäten<br />

in Stockholm, Göteborg und Uppsala<br />

seit kurzem <strong>neue</strong> umfangreiche Studienprogramme<br />

gibt, um dem Mangel<br />

an jungen kerntechnischen Ingenieuren<br />

entgegenzuwirken. Schweden hatte<br />

im Juni 2010 nicht nur den „Ausstieg<br />

aus dem Ausstieg“ beschlossen,<br />

sondern auch dem Neubau von Kernkraftwerken<br />

als Ersatz für bestehende<br />

Anlagen zugestimmt.<br />

Auch von deutscher Seite her wurden<br />

im Verlauf der Konferenz verschiedene<br />

Trainingsprogramme porträtiert, z. B.<br />

die European Nuclear Energy Leadership<br />

Academy ENELA in München sowie<br />

das Angebot des KIT Karlsruhe<br />

Institut für Technologie und die Zusammenarbeit<br />

mit Schulen im „Kernenergiecampus“<br />

der Kerntechnischen<br />

Gesellschaft.<br />

Zukünftig sollen nützliche Erfahrungen<br />

und Erkenntnisse im Bereich Bildung<br />

ausgetauscht und mögliche Kooperationsfelder<br />

für die beiden WiN Sektionen<br />

eröffnet werden.<br />

Mehr als 40 Frauen aus ganz Deutschland<br />

trafen sich am 5./6. Oktober 2010<br />

in Karlsruhe zur diesjährigen Mitgliederversammlung.<br />

Damit waren fast ein<br />

Drittel der Mitglieder anwesend und<br />

erlebten auch ein gelungenes Rahmenprogramm<br />

am Karlsruher Institut<br />

für Technologie (KIT).<br />

Dr. Peter Fritz, Vizepräsident für Forschung<br />

und Innovation am KIT, begrüßte<br />

die WiNners am Vorabend zu<br />

<strong>eine</strong>m gemeinsamen Abendessen. Am<br />

Tag darauf folgten Besichtigungen einiger<br />

Einrichtungen im KIT Campus<br />

Nord sowie die jährliche Mitgliederversammlung.<br />

Gemeinsam mit dem Ehrengast<br />

Irene Aegerter, Präsidentin von<br />

WiN Schweiz, wurde wie in Hamburg<br />

die Schaffung möglicher Synergien<br />

zwischen den beiden WiN-Sektionen<br />

erörtert.<br />

Auch im kommenden Jahr werden<br />

die WiN wieder Präsenz zeigen – zum<br />

Beispiel auf dem WomenPower Kongress<br />

im Rahmen der Hannover Messe<br />

sowie auf der Jahrestagung Kerntechnik<br />

in Berlin.<br />

Sabine Ulmer


Arbeitssicherheitsunterweisung für Ingenieure<br />

Anlässlich der jährlichen Unterweisung<br />

zur Arbeitssicherheit und dem<br />

STUDSVIK-Verhaltenskodex trafen sich<br />

die STUDSVIK-Mitarbeiter aus dem Bereich<br />

Engineering des Standortes Vattenfall<br />

am 11. Oktober 2010 in der<br />

Niederlassung Flintbek. Der Standort<br />

Vattenfall umfasst die Kernkraftwerke<br />

Krümmel und Brunsbüttel sowie die<br />

Hauptverwaltung in Hamburg. Hier sind<br />

Mitarbeiter aus den Engineering-Teilbereichen<br />

Projektunterstützung (BEP),<br />

Abfalldokumentation (BEA), Schutzfunktionen<br />

(BES) sowie Qualität und<br />

Aufsichtverfahren (BEQ) eingesetzt.<br />

Diese jährlichen Unterweisungen sind<br />

gemäß §4 BGV A1 „Grundsätze der<br />

Prävention“, §12 Arbeitsschutzgesetz<br />

sowie unserem Integrierten Management<br />

System durchzuführen. Hierzu<br />

wurden von unserem Standortbetreuer<br />

Lutz Dehmer einzelnen Mitarbeitern<br />

Themen zugeteilt, zu denen diese <strong>eine</strong>n<br />

Vortrag ausarbeiten und halten<br />

durften.<br />

In s<strong>eine</strong>m Vortrag zum Thema „Sicherheit<br />

im Straßenverkehr“ hat Roland<br />

Chlapik aus dem Teilbereich BEA die<br />

anwesenden Mitarbeiter bzgl. der Gefahren<br />

und des richtige Verhaltens im<br />

Straßenverkehr unterwiesen.<br />

Da an den Vattenfall-Standorten Mitarbeiter<br />

aus Berlin, Dresden und Frankfurt<br />

tätig sind, war dieser Vortrag ein<br />

wichtiger Bestandteil der diesjährigen<br />

Unterweisung.<br />

Eine weitere Unterweisung erfolgte<br />

durch Iris Wiebe aus dem Teilbereich<br />

BEQ zum Thema „Ergonomie am Bildschirmarbeitsplatz“.<br />

Auch dieses Thema<br />

ist von <strong>eine</strong>r hohen Relevanz, da<br />

die Mitarbeiter am Standort Vattenfall<br />

hauptsächlich sitzende Tätigkeiten am<br />

Computer ausführen.<br />

Die weiteren Unterweisungen zu den<br />

Themen ”Verhalten im Brandfall”,<br />

”Verhalten bei Unfällen” und zum<br />

”Raumklima in Büroräumen” erfolgten<br />

durch Alexander Froesch, Frank Pesth<br />

sowie Dr. Martin Schreckenberg aus<br />

dem Teilbereich BEQ.<br />

Des Weiteren war der STUDSVIK-Verhaltenskodex<br />

Inhalt der Unterweisung.<br />

Lutz Dehmer<br />

STUDSVIK INFO NR. 70 | DezembeR 2010 9


10<br />

Für Vorstellungsgespräche in der Schweiz...<br />

...gab es bestimmt k<strong>eine</strong>n passenderen<br />

Ort als das Axporama in Böttstein.<br />

Dieses Besucherzentrum gehört zu der<br />

Axpo AG. Der Axpo Konzern ist ein<br />

schweizerisches Energieunternehmen,<br />

bestehend aus der Axpo AG (ehemals<br />

Nordostschweizerische Kraftwerke AG,<br />

NOK), der Centralschweizerische Kraftwerke<br />

AG (CKW) sowie der EGL AG.<br />

Ähnlich aufgebaut wie beispielsweise<br />

die Phänomenta in Flensburg, zeigt<br />

die Ausstellung „Leben mit Energie“<br />

Einblicke in die Stromerzeugung und<br />

BOGY bei STUDSVIK im Bereich Engineering<br />

STUDSVIK INFO NR. 70 | DezembeR 2010<br />

-versorgung. Anschaulich gestaltet<br />

mit Ver<strong>suchen</strong> und Bildtafeln soll die<br />

Ausstellung Jung und Alt auf spielerische<br />

Art Wissen vermitteln. Freundliche<br />

Mitarbeiterinnen stehen bereit,<br />

um Besuchergruppen zu führen oder<br />

Fragen zu beantworten.<br />

Wer Interesse hat, wird nach <strong>eine</strong>m<br />

Besuch im Axporama durch das Kernkraftwerk<br />

Beznau geführt.<br />

Der gesamte Service ist kostenfrei.<br />

Besonders beeindruckt waren wir von<br />

der Gastfreundschaft der Mitarbeiter-<br />

Vom 12. bis 16. April 2010 bekam<br />

Timor Kwasnik, Schüler der 11. Klasse<br />

des Keppler-Gymnasiums in Pforzheim,<br />

im Rahmen der Berufs- und Studien-<br />

Orientierung am GYmnasium (BOGY)<br />

Gelegenheit, die Arbeitswelt hautnah<br />

kennen zu lernen.<br />

Im Bereich Engineering konnte er s<strong>eine</strong><br />

naturwissenschaftliche Begabung<br />

in der Praxis testen. Im Teilbereich<br />

Projektunterstützung (BEP) bekam er<br />

<strong>eine</strong>n Einblick in unser zertifiziertes<br />

Managementsystem (IMS). Erste praktische<br />

Erfahrungen sammelte er bei<br />

innen. Von der Planung bis zur Umsetzung<br />

wurden wir sehr zuvorkommend<br />

betreut. Uns wurde ein großer<br />

Raum zur Verfügung gestellt, Blöcke<br />

und Stifte lagen bereit und wir fühlten<br />

uns rundum versorgt. So bleibt<br />

uns nur, „Danke“ zu sagen, für die<br />

tolle Umgebung und die umfassende<br />

Betreuung während der Vorstellungsgespräche.<br />

Wenn <strong>Sie</strong> mehr über das Axporama erfahren<br />

wollen: www.axporama.ch<br />

Jochen Kruse<br />

diversen Datenerhebungen und deren<br />

Auswertungen mit den Office-Anwendungen<br />

MS Excel und MS Word.<br />

Darüber hinaus durchlief er die „klassischen“<br />

Zentralabteilungen unseres<br />

Unternehmens und konnte sich so ein<br />

Bild vom Büroalltag machen.<br />

Wir wünschen Herrn Timor Kwasnik<br />

weiterhin viel Erfolg bei s<strong>eine</strong>r schulischen<br />

Ausbildung und hoffen, dass wir<br />

ihm für s<strong>eine</strong> spätere Berufswahl <strong>eine</strong><br />

Inspiration geben konnten.<br />

Sabine Ulmer


Grundausstattung unserer Mitarbeiter mit Arbeitskleidung und PSA<br />

Arbeitssicherheit und<br />

Gesundheitsschutz bei STUDSVIK<br />

Die praktische Umsetzung der Arbeitssicherheit<br />

und des Gesundheitsschutzes<br />

ist uns sehr wichtig und ein<br />

wesentlicher Grundsatz der Unternehmensphilosophie.<br />

Uns geht es<br />

dabei nicht nur um die Vermeidung<br />

von Unfällen und Gesundheitsschäden<br />

bei unseren Mitarbeitern, sondern<br />

auch um die Verhinderung von<br />

Berufskrankheiten und sich schleichend<br />

entwickelnden Gesundheitsbeeinträchtigungen.<br />

Deshalb wurden nun entsprechende<br />

Kataloge mit ausgewählter „Persönlicher<br />

Schutzausrüstung“ (PSA) und<br />

Arbeitskleidung in unser Integriertes<br />

Managementsystem (IMS) eingestellt.<br />

Dadurch können die Vorgesetzten<br />

ihrer Verpflichtung gegenüber den<br />

Mitarbeitern nachkommen, diese mit<br />

der erforderlichen PSA und Arbeitskleidung<br />

auszustatten. (Für den Kontrollbereich<br />

wird die PSA und die Arbeitskleidung<br />

weiterhin vom Kunden<br />

gestellt.)<br />

Wir wollen, dass die Kolleginnen und<br />

Kollegen schon mit <strong>eine</strong>r Grundausstattung<br />

an PSA das Betriebsgelände<br />

unserer Kunden betreten können.<br />

Deshalb erhalten unsere Mitarbeiter<br />

vor Ort nun <strong>eine</strong> Ausstattung,<br />

bestehend aus <strong>eine</strong>m Schutzhelm<br />

mit Firmenlogo, <strong>eine</strong>r Schutzbrille,<br />

<strong>eine</strong>m Paar S3 Sicherheitsschuhe,<br />

zwei Polohemden und <strong>eine</strong>r warmen<br />

Wintermütze sowie <strong>eine</strong>r Aufbewahrungstasche.<br />

Auf Initiative unserer Geschäftsführung<br />

werden diese Artikel nicht einfach<br />

versandt, sondern den Mitarbeitern<br />

vor Ort ausgehändigt, damit<br />

sie gleich probieren können, ob der<br />

Sicherheitsschuh passt.<br />

Die Auslieferung beginnt Ende November<br />

in der KW 47 durch die jeweiligen<br />

Standortbetreuer und soll<br />

bis Mitte Dezember abgeschlossen<br />

sein.<br />

Diejenigen, welche auf Grund des Arbeitsumfeldes<br />

noch Jacke und Hose<br />

sowie evtl. <strong>eine</strong> Wetterschutzwarnjacke<br />

benötigen, erhalten diese wie<br />

bisher auf Anforderung über ihren<br />

Vorgesetzten oder Standortbetreuer.<br />

Mit der Ausgabe dieser hochwertigen<br />

Produkte wollen wir die Gesundheit<br />

und Leistungsfähigkeit unserer<br />

Mitarbeiter weiter fördern. Wir<br />

wünschen uns, dass die ausgewählten<br />

Artikel gerne getragen werden<br />

und die Kolleginnen und Kollegen<br />

gesund bleiben.<br />

Joachim Heinzelmann<br />

STUDSVIK INFO NR. 70 | DezembeR 2010 11


12<br />

Riesiger Besucherandrang im Karlsruher Institut für Technologie<br />

Tag der offenen Tür am 25.09.2010<br />

Trotz spätherbstlicher Temperaturen<br />

und bewölktem Himmel ließen es<br />

sich die Karlsruher und ihre Nach-<br />

STUDSVIK INFO NR. 70 | DezembeR 2010<br />

barn nicht nehmen, <strong>eine</strong>r der größten<br />

deutschen Wissenschaftsinstitutionen<br />

<strong>eine</strong>n Besuch abzustatten.<br />

Unter dem Motto ”Entdecke, was<br />

dahinter steckt!” hatte das KIT s<strong>eine</strong><br />

Pforten geöffnet und bot Jung und<br />

Alt <strong>eine</strong>n spannenden Blick hinter die<br />

Kulissen großer Forschungsanlagen.<br />

Hinzu kamen populärwissenschaftliche<br />

Vorträge und ein umfangreiches<br />

Rahmenprogramm. Das riesige Angebot<br />

wurde gerne genutzt: Die Veranstalter<br />

konnten sich über mehr als<br />

45.000 Besucher freuen. Damit wurde<br />

fast der Rekord von 50.000 Besuchern<br />

aus dem Jahr 2006 eingeholt,<br />

als das damalige Forschungszentrum<br />

Karlsruhe sein 50jähriges Bestehen<br />

feierte. Besonders große Aufmerksamkeit<br />

zog das Hauptspektrometer<br />

von „Katrin“ auf sich, das Karlsruher<br />

Tritium Neutrino Experiment, an


dessen Entstehung auch STUDSVIK<br />

maßgeblich beteiligt war.<br />

Auch die Wiederaufbereitungsanlage<br />

Karlsruhe (WAK) und die EWN-Gruppe<br />

waren mit von der Partie und stellten<br />

ihre verschiedenen Aktivitäten im<br />

Bereich Rückbau und Entsorgung vor.<br />

Insbesondere wurden der Rückbau<br />

des MZFR (Mehrzweckforschungsreaktor)<br />

sowie die Behandlung von<br />

Flüssigabfällen im Rahmen der VEK<br />

(Verglasungseinrichtung Karlsruhe)<br />

vorgestellt. Unterstützt wurde die<br />

WAK hierbei von den langjährigen<br />

Partnern STUDSVIK, Kraftanlagen<br />

Heidelberg sowie <strong>Sie</strong>mpelkamp Nu-<br />

kleartechnik. STUDSVIK stellte unter<br />

anderem den selbst entwickelten<br />

Wandshaver zur Dekontamination<br />

von Oberflächen zur Verfügung. Anschaulich<br />

und eindrucksvoll war auch<br />

die Vorführung der Betonierung von<br />

Abfallfässern in Konradcontainern<br />

durch STUDSVIK-Mitarbeiter.<br />

Abgerundet wurde die Darstellung<br />

des kerntechnischen Rückbaus und<br />

der Entsorgung durch <strong>eine</strong> mobile<br />

Ausstellung des Bundesamtes für<br />

Strahlenschutz zur Endlagerung.<br />

Die Besichtigung der historischen Leitwarte<br />

des Forschungsreaktors 2 (FR2)<br />

erlaubte außerdem <strong>eine</strong>n interessanten<br />

Blick in die Anfänge der Kerntechnik<br />

in Deutschland.<br />

Der Tag der offenen Tür war Teil des<br />

bundesweiten Tags der Energie und<br />

des Energietags Baden-Württemberg.<br />

Außerdem wurde das KIT als Ort im<br />

”Land der Ideen” ausgezeichnet, <strong>eine</strong><br />

Initiative unter der Schirmherrschaft<br />

des Bundespräsidenten.<br />

Wir möchten uns an dieser Stelle bei<br />

allen beteiligten Mitarbeitern ganz<br />

herzlich für ihren Einsatz bedanken.<br />

Jan van Wickeren<br />

STUDSVIK INFO NR. 70 | DezembeR 2010 13


14<br />

Willkommen an Bord!<br />

Wir freuen uns, vier <strong>neue</strong> Studenten an<br />

der DHBW (Duale Hochschule Baden-<br />

Württemberg) in unserem Unternehmen<br />

begrüßen zu dürfen.<br />

Seit dem 1. Oktober 2010 studieren<br />

Marlene Schartz, Jens Bergmann und<br />

Roman Kartes Sicherheitswesen mit<br />

Spezialisierung Strahlenschutz. Erstmalig<br />

haben wir zusätzlich mit Diana<br />

Meyer <strong>eine</strong> Studentin im Bereich Arbeitssicherheit<br />

an der DHBW. Die<br />

Studenten gehören dem Teilbereich<br />

Schutzfunktionen des Engineerings mit<br />

Herrn Engelmann als disziplinarischem<br />

Vorgesetzten an. Fachlich und organisatorisch<br />

werden die Studenten von<br />

Herrn Dr. Hillenbrand unterstützt, der<br />

nach wie vor auch als Dozent an der<br />

DHBW tätig ist und in diesem Semes-<br />

Erste Berufserfahrungen bei STUDSVIK<br />

Bereits in m<strong>eine</strong>r Studienzeit entschied<br />

ich mich für den Bereich Kerntechnik.<br />

Für mich war es wichtig, dass<br />

ich in verschiedenen Kernkraftwerken<br />

Erfahrungen und Fähigkeiten sammeln<br />

kann. So bin ich auf die Firma<br />

STUDSVIK aufmerksam geworden, bei<br />

der ich seit August 2009 als Projektingenieur<br />

tätig bin.<br />

Mein erster Einsatz erfolgte bei der Revision<br />

im Kernkraftwerk Unterweser.<br />

Dort habe ich ein Konzept zur Optimierung<br />

der Arbeitsabläufe der Dosis-<br />

STUDSVIK INFO NR. 70 | DezembeR 2010<br />

ter „Messen, Regeln, Steuern“ sowie<br />

„Wissenschaftliches Arbeiten“ für das<br />

zweite Studienjahr liest.<br />

An der DHBW werden die Vier von<br />

unserem <strong>neue</strong>n Studentensprecher<br />

Benjamin Schneider (TSHE 2008) im<br />

Studienalltag unterstützt. Bei allen administrativen<br />

Aufgaben und weiteren<br />

Fragen werden sie von Frau Ulmer betreut,<br />

die auch die Korrespondenz mit<br />

der DHBW führt.<br />

Das Studium gliedert sich in Praxis-<br />

und Theorieblöcke, die sich in Drei-<br />

Monats-Abschnitten abwechseln. Der<br />

theoretische Teil wird an der DHBW in<br />

Karlsruhe absolviert. Im praktischen Teil<br />

werden unsere Studenten unter Anleitung,<br />

mit Unterstützung der STUDSVIK-<br />

verfolgung und der ALARA-Steuerung<br />

erstellt.<br />

Der anschließende Auftrag führte mich<br />

im November 2009 ins Kernkraftwerk<br />

Krümmel, wo ich bis heute tätig bin.<br />

M<strong>eine</strong> Aufgaben liegen in der Auflagen-<br />

und Terminverfolgung und umfassen<br />

die Verfolgung und Erfassung<br />

von Forderungen aus behördlichem<br />

und gutachterlichem Schriftverkehr. Ich<br />

habe dafür Sorge zu tragen, dass die<br />

terminlichen Fristen zur Umsetzung dieser<br />

Forderungen durch die zuständigen<br />

Mitarbeiter vor Ort und besonders in<br />

Zusammenarbeit mit unseren Kunden,<br />

in verschiedenen kerntechnischen Anlagen<br />

in Deutschland eingesetzt. Im<br />

1. Studienjahr muss außerdem ein klinisches<br />

Praktikum absolviert werden.<br />

Somit besteht schon frühzeitig die<br />

Möglichkeit, das theoretisch erworbene<br />

Fachwissen in die Praxis umzusetzen.<br />

Das Studium beinhaltet <strong>eine</strong><br />

solide naturwissenschaftlich-technische<br />

Bachelorausbildung, verbunden mit der<br />

Vermittlung von spezifisch notwendigem<br />

Expertenwissen.<br />

Wir wünschen unseren Studenten viel<br />

Freude in ihren Praxisphasen und viel<br />

Erfolg beim Erlernen der Theorie an der<br />

DHBW.<br />

Sabine Ulmer<br />

Diana Meyer Marlene Schartz Roman Kartes Jens Bergmann<br />

Fachbereiche sichergestellt sind. Dazu<br />

gehören auch Abstimmungsgespräche<br />

mit den zuständigen Fachbereichsleitern,<br />

den einzelnen Sachbearbeitern<br />

aber auch mit der Aufsichtsbehörde<br />

und den entsprechenden Gutachtern.<br />

Neben dem Kontakt mit vielen unterschiedlichen<br />

Menschen bietet mir<br />

diese Tätigkeit im Kernkraftwerk<br />

Krümmel tiefe Einblicke in viele interessante<br />

Aspekte und Details <strong>eine</strong>s<br />

Kernkraftwerks.<br />

Alexander Froesch


KONTEC 2011<br />

Das 10. Internationale Symposium<br />

„Konditionierung radioaktiver Betriebs-<br />

und Stilllegungsabfälle“<br />

einschließlich des 10. Statusberichts<br />

des BMBF „Stilllegung und<br />

Rückbaukerntechnischer Anlagen“<br />

findet vom 6. - 8. April 2011 am<br />

Spende zu Weihnachten<br />

bewährten Standort statt –<br />

im MARITIM Hotel & Internationales<br />

Congress Center Dresden.<br />

Zahlreiche Experten aus dem In- und<br />

Ausland werden sich auch nächstes<br />

Jahr wieder zum Erfahrungsaustausch<br />

Unterstützung für Kinderund<br />

Jugendhospizdienst<br />

In diesem Jahr haben wir uns wieder<br />

entschieden, dem Kinder- und<br />

Jugendhospizdienst „Sterneninsel“<br />

anlässlich des Weihnachtsfests <strong>eine</strong><br />

Spende zu überreichen. Dies wird<br />

auch durch den Verzicht auf aufwendige<br />

Weihnachtspräsente ermöglicht.<br />

Die Sterneninsel unterstützt seit September<br />

2009 in Pforzheim und Umgebung<br />

die Familien von Kindern und<br />

Jugendlichen mit <strong>eine</strong>r lebensverkürzenden<br />

Krankheit.<br />

Ins Leben gerufen wurde diese Initiative<br />

von der Stiftung Kinderland Baden-<br />

Württemberg und der Landesarbeitsgemeinschaft<br />

Hospiz. Der ambulante<br />

Dienst betreut die Familien zu Hause,<br />

hilft im Alltag und begleitet die Familien<br />

meist über lange Zeiträume.<br />

Wir hoffen, dass wir mit unserer<br />

Spende auch in Ihrem Sinne gehandelt<br />

haben und wünschen den Kindern<br />

und Jugendlichen sowie deren<br />

Familien ein schönes und friedvolles<br />

Weihnachtsfest.<br />

treffen. Die STUDSVIK-Gruppe wird<br />

mit <strong>eine</strong>m gemeinsamen Ausstellungsstand<br />

(Nr. B-2) vertreten sein, um ihre<br />

vielfältigen Dienstleistungen auf dem<br />

Gebiet der Kerntechnik angemessen zu<br />

präsentieren.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Impressum<br />

Herausgeber: <strong>Studsvik</strong> GmbH & Co. KG<br />

Karlsruher Str. 20<br />

D-75179 Pforzheim<br />

Phone: + 49 7231 5 86 95 01<br />

Telefax: + 49 7231 5 86 95 02<br />

Redaktion: Véronique Vogler<br />

Phone: + 49 7231 5 86 95 14<br />

veronique.vogler@studsvik.de<br />

Jan van Wickeren<br />

Phone: + 49 7231 5 86 95 10<br />

jan.van_wickeren@studsvik.de<br />

mitarbeit: Lutz Dehmer<br />

Alexander Froesch<br />

Joachim Heinzelmann<br />

Ulf Kannengießer<br />

Jochen Kruse<br />

Fritz Thomas<br />

Jan van Wickeren<br />

Sabine Ulmer<br />

Satz<br />

und Druck: Dettling & Partner GmbH<br />

zerrennerstraße 51a<br />

75172 Pforzheim<br />

Phone: +49 72 31 15 45 85<br />

info@dettling-druck.de<br />

STUDSVIK INFO NR. 70 | DezembeR 2010 15


<strong>Studsvik</strong> GmbH & Co. KG<br />

Karlsruher Str. 20, D-75179 Pforzheim<br />

Phone: + 49 7231 5 86 95 01<br />

Telefax: + 49 7231 5 86 95 02<br />

E-mail: info@studsvik.de<br />

www.studsvik.de<br />

<strong>Sie</strong> <strong>suchen</strong> <strong>eine</strong> <strong>neue</strong> <strong>Herausforderung</strong>?<br />

Wir bieten Diplom-Ingenieuren und Fachkräften <strong>eine</strong> <strong>Herausforderung</strong> auf internationalem Niveau! <strong>Sie</strong> haben möglichst<br />

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Wir <strong>suchen</strong>:<br />

Dipl.-Ingenieure (TH/FH/BA) (m/w) Maschinenbau, Verfahrenstechnik, Kerntechnik<br />

sowie Sicherheitswesen / Strahlenschutz<br />

Bachelor of Science Sicherheitswesen / Strahlenschutz (m/w)<br />

Strahlenschutzfachkräfte (IHK) (m/w)<br />

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unter Angabe Ihres frühestmöglichen Eintrittstermins an:<br />

<strong>Studsvik</strong> GmbH & Co. KG<br />

Personalabteilung<br />

Frau Jutta Hoffmann<br />

Karlsruher Str. 20 · 75179 Pforzheim · www.studsvik.de<br />

Unsere Jubilare Juni - Dezember 2010<br />

Bei den nachfolgenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bedanken wir uns ganz herzlich für<br />

ihre langjährige Betriebszugehörigkeit.<br />

Wir schätzen es sehr, dass <strong>Sie</strong> uns die Treue gehalten haben und freuen uns auf <strong>eine</strong> weiterhin<br />

angenehme Zusammenarbeit. Mit unserem Dank verbinden wir die besten Wünsche für Ihren<br />

weiteren beruflichen sowie persönlichen Lebensweg.<br />

10–jährige Betriebsjubiläen<br />

Tino Fiedler 03. Juli 2010<br />

Michael Irrgang 17. Juli 2010<br />

Marianne Heneka-Grimm 11. September 2010<br />

Sonja Hiegl 01. Oktober 2010<br />

Klaus-Peter Riedl 02. November 2010<br />

Sven Penndorf 27. November 2010<br />

25–jährige Betriebsjubiläen<br />

William Robert Gilliar 24. Juni 2010<br />

Anton Schmid 24. Juni 2010<br />

Joaquim Balada Hartmann 05. Juli 2010

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