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Rückbau von aktivierten Betonstrukturen
im Kernkraftwerk Stade (KKS)
Das im Rückbau befindliche Kernkraftwerk
Stade (KKS) beauftragte den
Bereich Rückbau unserer Firma im Frühjahr
2010, aktivierte Betonstrukturen in
den „Großen Anlagenräumen“ abzubauen.
Die Arbeitsbereiche befinden sich
im Kontrollbereich des KKS und umschließen
das Bioschild auf verschiedenen
Höhenebenen.
Der Leistungsumfang dieser Rückbaumaßnahme
enthält den Abbau
von ca. 150 Mg und beinhaltet den
Oberflächenabtrag der aktivierten Betonbereiche
(ca. 450 m 2 ), den Teilabtrag
ausgewählter Bereiche mit einer
STUDSVIK INFO NR. 70 | DezembeR 2010
Abbautiefe von ca. 15 cm und den
Gesamtabbruch von Bauteilen.
Die Besonderheit der Arbeiten wird
davon geprägt, dass die Rückbautechnologie,
also die Schneid- und
Trenntechniken, weitestgehend ohne
den Einsatz von Kühlwasser zu realisieren
sind.
Bei Betonfestigkeiten von > B 300 und
einem extrem hohen Armierungsgrad
(Bewehrungsdichte), der wohl so nur
in Kernkraftwerken anzutreffen ist,
stößt die zurzeit verfügbare Schneidtechnik
mehr als an ihre Grenzen.
Dies betrifft insbesondere die Diamantschneidwerkzeuge.
Die Seilsä-
gearbeiten sind – mit sehr hohem
zeitlichen Aufwand und extremen
Verschleiß – der Aufgabenstellung
weitestgehend gewachsen.
Seit Mai dieses Jahres werden die Arbeiten
kontinuierlich ausgeführt.
Durch die sehr gute Zusammenarbeit
mit unseren Partnern, dem Auftraggeber
und unserem Nachunternehmer,
lösen wir Tag für Tag die gestellten Aufgaben.
Eine besondere technische Herausforderung
im Rahmen dieses Auftrages
ist das Herauslösen von 4 Stück „Rohrbatterien“
aus den ca. 2 m dicken
Stahlbetonwänden. Diese Rohrblöcke