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Zum Beispiel: Lohner Ziegelei AG AB SEITE 22 - VHP

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Weitere Versuche mit Zuführung von zusätzlicher Verbrennungsluft<br />

an verschiedenen Stellen, um die Kaltstartphase zu<br />

verbessern, zeigten zwar Verbesserungen, welche aber in einem<br />

Missverhältnis zum Aufwand standen.<br />

Speicherofen-Brennkammer mit Blähglimmerabdeckung und optimierter<br />

Startluft-Düse für die Anfachung des Anfeuermoduls beim<br />

Anfeuern.<br />

Nach den Versuchen mit der zusätzlichen Luftführung, die<br />

primär auf die kalte Startphase Einfluss hatte, wurde die Luftführung<br />

über den ganzen Abbrand mittels Abbrandregelung<br />

gesteuert. Die Luftklappe der Abbrandregelung kontrollierte<br />

die gesamte Verbrennungsluft und war in der Startphase komplett<br />

geöffnet. Die Klappe drosselte die Verbrennungsluft nach<br />

erreichterBrennkammer-Betriebstemperatur.Die Kombination<br />

aus Blähglimmer und Abbrandregelung bewirkte eine Reduktion<br />

der Staubemissionen gegenüber dem Ausgangszustand<br />

um 50% (Abbildung 7).<br />

Speicherofen-Brennkammer: Die Reduktionen der Staubemissionen<br />

der Optimierungsschrittegegenüber dem Ausgangszustand.<br />

FACHTEIL HAFNER<br />

19<br />

Fazit<br />

Die gemessenen Staubemissionen der optimierten Speicherofen-Versuchsbrennkammer<br />

unterschreiten die Werte der Zielvorgaben<br />

deutlich. Der nach dem Stand der Technik gebaute<br />

Speicherofen unterschritt mit Staubwerten um 40<br />

mg/m n 3@13% O 2 bereits deutlich die Vorgaben für den Kaltstart-Abbrandzyklus.<br />

Die optimierte Speicherofen-Brennkammer<br />

mit Blähglimmerabdeckung und Startluft-Düse liegt über<br />

den gesamten Abbrand gemessen bei weniger als 25<br />

mg/m n 3@13% O 2 Staub (Abbildung 8). Durch den Einsatz einer<br />

Ofenregelung konnte dieser bereits sehr tiefe Wert noch weiter<br />

auf Staubkonzentrationen von unter 20 mg/mn3@13% O2 reduziert<br />

werden.<br />

Vergleich der gemessenen Staubwertedes optimierten Speicherofens<br />

bei Nennlastbetrieb mit den Zielvorgaben: Die aktuell erzielten<br />

Staubemissionswerteunterschreiten die Zielvorgabe des Kaltstart-<br />

Abbrandzyklus von75mg/m n 3 @13% O2 (LRV-Wert 2011). Zusätzlich<br />

werden sogar die Zielvorgaben des Nachlege-Abbrandzyklus von<br />

40 mg/m n 3 @13% O2 deutlich unterschritten.<br />

Der Einsatz einer Abbrandregelung hat den zusätzlichen Vorteil,<br />

dass am Ende des Abbrandes die Verbrennungsluftzufuhr<br />

zum Speicherofen geschlossen wird. Damit wird das Auskühlen<br />

des Ofens verhindert.ImKalorimeterraum des Ökozentrums<br />

Langenbruck wurde die Wärmeabgabeleistung mit und<br />

ohne Abbrandregelung gemessen (Abbildung 9). Die Abbrandregelung<br />

reduziert nicht nur die Staubemissionen<br />

während der Betriebsphase der Feuerung, sondern steigert<br />

darüber hinaus die Effizienz der Anlage durch ein automatisches<br />

Schliessen der Luftzufuhr um mehr als 15%. Diese Effizienzsteigerung<br />

reduziert zusätzlich die auf Nutzenergie bezogenen<br />

Staubemissionen.<br />

Erfahrungen des <strong>VHP</strong> zeigen, dass die Verluste durch eine<br />

nicht geschlossene Verbrennungsluftklappe in der Praxis<br />

deutlich über 20% liegen. Auch die Wärmeabgabecharakteristik<br />

ist in der Praxis ausgeglichener.Der Grund dafür ist die<br />

kompaktere Bauweise bei einer ortsfesten Installation und<br />

die daraus folgende veränderte Wärmeabgabe an die Umgebung.<br />

NR. 03 2011 HP DAS FACHM<strong>AG</strong>AZIN FÜR HAFNER UND PLATTENLEGER

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