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Schuljahr 2007/2008 - Helmholtz Gymnasium Bonn

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Am 4. März <strong>2008</strong> hielt Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann<br />

im <strong>Helmholtz</strong>-<strong>Gymnasium</strong> einen Vortrag über den Strukturwandel<br />

in <strong>Bonn</strong>.<br />

Frau Dieckmann betonte schon zu Anfang ihrer Rede, dass<br />

sie sich über die Einladung des <strong>Helmholtz</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s sehr<br />

gefreut hat, da sie früher Lehrerin am Ernst-Moritz-Arndt-<br />

<strong>Gymnasium</strong> und so bereits mit dem HhG in Kontakt stand.<br />

Die Oberbürgermeisterin begann ihren Vortrag mit dem Auslöser des Strukturwandels:<br />

Der Umzug des Parlaments und der Regierung nach Berlin. Dadurch verlor <strong>Bonn</strong> rund<br />

20.000 Arbeitsplätze, was bei einer Einwohnerzahl von damals knapp 250.000<br />

Einwohnern spürbar war. Viele Politiker hegten Zweifel, ob <strong>Bonn</strong> den Umzug verkraften<br />

wird. Frau Dieckmann zeigte in den letzten Jahren, dass <strong>Bonn</strong> durchaus Kapazitäten<br />

besitzt, um weiterhin erfolgreich zu sein. So sei etwa die Internationalität in <strong>Bonn</strong><br />

gewaltig. Nicht nur, weil jeder siebte Einwohner <strong>Bonn</strong>s keinen deutschen Pass besitzt<br />

und 30.000 Menschen mit Migrationshintergrund in <strong>Bonn</strong> ihren Wohnsitz haben - nein,<br />

<strong>Bonn</strong> hatte eine unglaubliche Anzahl an Botschaften. Somit entschied man sich<br />

letztendlich für das internationale Profil und gegen einen Industriestandort. <strong>Bonn</strong> war,<br />

ist und wird ein Wissenschaftsstandort bleiben. Besonders die hohe Anforderung an<br />

Bildung wird in der Bundesstadt großgeschrieben. Da wäre beispielsweise die<br />

internationale Schule in Godesberg zu nennen, die vielen französischen Schulen oder<br />

Gymnasien mit bilingualem Zweig.<br />

<strong>Bonn</strong> zeichnet sich als Bildungsstandort besonders durch<br />

international geprägte Ausbildungen aus. Hier machen 48%<br />

aller Schüler und Schülerinnen ihr Abitur und 20% der<br />

Einwohner <strong>Bonn</strong>s sind Studierte bzw. studieren.<br />

Die modernen Dienstleistungen zogen ihren Erfolg aus dem<br />

Aufbau des internationalen Standorts. Es wurden viele<br />

Arbeitsplätze geschaffen und das nicht nur bei großen Unternehmen!<br />

Gerade der Aufstieg von mittelständischen Unternehmen brachte viele neue<br />

Arbeitsplätze ein. Von 1991 bis heute stieg die Beschäftigtenquote um 30%. <strong>Bonn</strong> hat<br />

heute mit rund 315.000 Einwohnern ein Bevölkerungswachstum zu verzeichnen. Die<br />

Sterberate ist niedriger als die Geburtenrate – entgegen der Statistik für große Städte.<br />

Somit kommt das Problem auf die Schulen zu, dass die Klassen zu groß werden.<br />

Dafür wird und wurde schon viel Geld in den Schulausbau und in die Sanierung<br />

investiert. Es wurde allerdings nicht nur auf den internationalen Standort geachtet.<br />

Lange wurde Beethovens Geburtsstadt nicht als diese betrachtet, <strong>Bonn</strong> sollte<br />

Kulturstadt werden. Es gibt viele Aktionen rund um die Kulturstadt, wie z.B. das<br />

Beethovenfest oder Rheinkultur. Zudem soll <strong>Bonn</strong> familienfreundlicher gestaltet<br />

werden. Flexibilität und Mobilität – auch ohne Auto – werden groß geschrieben.<br />

In einer anschließenden Fragerunde stellte die Oberbürgermeisterin sich Fragen der<br />

neugierigen Schülerschaft. Alles in allem war es ein sehr interessanter Vortrag.<br />

23<br />

Florian Bräuer, Jgst. 13

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